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36<br />

Autos werden regelmäßig Ende Oktober<br />

auf den kommenden Herbst bzw.<br />

Winter eingestellt, Winterreifen müssen<br />

sogar lt. Gesetzgeber aufgezogen<br />

sein, wenn das Wetter entsprechend<br />

wird. Für Pflanzen, Bäume und<br />

Sträucher gibt es zwar keine ähnlich<br />

anmutenden Vorschriften, dennoch<br />

muss das ein oder andere beachtet<br />

werden, wenn man die Pflänzchen<br />

gesund und munter im nächsten Frühjahr<br />

wieder im Garten sehen will. Wir<br />

wollen Ihnen heute auch hier „etwas“<br />

an die Hand geben, was Ihnen<br />

hilft, hier keine grundlegenden Fehler<br />

zu machen. Es wäre doch total ärgerlich,<br />

wenn durch eigenes Fehlverhalten<br />

(oder einfach nur Unwissenheit)<br />

das geliebte Zierbäumchen den<br />

Frosttod sterben müsste.<br />

Gartenarbeit im Oktober und November...<br />

...ist vor dem Wintereinbruch unabdingbar,<br />

wenn alles gut werden soll.<br />

Im Oktober und November können<br />

noch neue Obstgehölze, Bäume und<br />

Sträucher gepflanzt werden. Vergessen<br />

Sie dabei bitte nicht den<br />

jungen Bäumen Wildverbissmanschetten<br />

zu spendieren, denn diese<br />

schützen die jungen Bäume vor<br />

hungrigen Nagern. Und Leimringe<br />

bewahren Obstgehölze vor Ungeziefer.<br />

Stauden und fast alle Lilienarten<br />

können bis zum Frostbeginn gepflanzt<br />

werden, frühjahrsblühende<br />

Zwiebeln (wie Tulpen und Narzissen)<br />

können auch noch in die Erde.<br />

Dahlien, Knollenbegonien und andere<br />

frostempfindliche Zwiebel- und<br />

ST. WENDELER JOURNAL – BAUEN UND WOHNEN<br />

Knollengewächse vertragen keine<br />

Minusgrade und sollten vor dem ersten<br />

strengen Frost aus dem Boden<br />

genommen und frostfrei eingelagert<br />

werden.<br />

Geranien, Fuchsien und nicht winterharte<br />

Kübelpflanzen möchten<br />

kühl und hell überwintern. Gegossen<br />

wird im Winterquartier allerdings<br />

nur wenig, wobei die Erde<br />

nicht völlig austrocknen darf!<br />

Vom Beet entfernte einjährige Sommerblumen<br />

gehören auf den Kompost,<br />

soweit sie nicht von Krankheiten<br />

befallen sind. Abgefallenes<br />

Laub kann unter Gehölzen liegen<br />

bleiben, vom Rasen sollte es aber<br />

entfernt und kompostiert werden.<br />

Abgeräumte Gemüsebeete braucht<br />

der Hobbygärtner nur bei schweren<br />

Böden umzugraben, ansonsten reichen<br />

eine Mulchschicht oder Gründüngung.<br />

Kranke Gemüsepflanzenteile<br />

gehören in den Hausmüll.<br />

Petersilie, Schnittlauch und Feldsalat<br />

können vor den ersten Frösten<br />

durch Folienhauben geschützt werden.<br />

Dort, wo in diesem Jahr viele<br />

Schnecken auftraten, sollte auf<br />

Mulch verzichtet werden, da sich<br />

Schnecken darunter gerne verstekken.<br />

Schneckeneier, die den Winter<br />

im Boden überdauern und aus denen<br />

im Frühjahr der Nachwuchs<br />

schlüpft, sollten abgesammelt und<br />

vernichtet werden. Man findet die<br />

kleinen weißen Eigelege, die zu Dutzenden<br />

eng aneinander liegen, bei<br />

der Bodenbearbeitung, aber auch<br />

geschützt unter Kompostbehältern.<br />

Anzeige<br />

Ist Ihr Garten winterfest?<br />

Stauden vor Frost schützen<br />

Empfindliche Stauden im Steingarten<br />

brauchen einen Winterschutz.<br />

Obwohl Stauden winterharte Gewächse<br />

sind, sollten sie vor Frost<br />

geschützt werden. Dass vor allem<br />

Neupflanzungen einen Winterschutz<br />

brauchen, damit sie gut anwachsen,<br />

darauf weist beispielsweise<br />

auch die Landwirtschaftskammer<br />

Nordrhein-Westfalen hin.<br />

Lang anhaltende Frostperioden von<br />

–10°C ohne Schnee, aber mit kaltem<br />

Wind und Sonnenschein, kön-<br />

nen beträchtlichen Schaden anrichten.<br />

Als Deckmaterial eignen sich<br />

Fichtenreisig für wintergrüne Stau-<br />

<br />

<br />

den, sowie trockenes Laub oder<br />

<br />

Stroh für alle anderen Stauden.<br />

Zum Schutz immergrüner Stauden<br />

<br />

werden auch hier Fichtenzweige<br />

<br />

<br />

ST. WENDELER JOURNAL – BAUEN UND WOHNEN<br />

Anzeige 37<br />

<br />

<br />

empfohlen. Sie haben den Vorteil, baum und alle Zitrus-Arten müssen ten Jahreszeit geht es um mehr, als<br />

<br />

dass die Nadeln im Frühjahr abfallen,<br />

und die Stauden sich langsam<br />

ger als + 10 °C geschützt wer-den. strich: Der handliche Ratgeber be-<br />

<br />

schon bei Temperaturen von weni-<br />

Abdecken und einen weißen An-<br />

<br />

<br />

<br />

an mehr Licht und Luft gewöhnen Ebenso die Gardenie, der Roseneibisch<br />

und die Zierbanane. Im gen Vorbereitung über Pflege und<br />

schreibt ausführlich: von der richti-<br />

<br />

können.<br />

<br />

<br />

Gegensatz hierzu halten Oleander, Pflanzenschutz bis zum Neustart<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gräser schützen sich selbst... Feige und Granatapfel auch kurzzeitig<br />

Temperaturen von bis zu – 5 °C Rosen, Stauden, Ziergräser, Ge-<br />

im Frühling. Gehölze und Sträucher,<br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

..., wenn der Hobbygärtner das<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

Laub zusammenbindet. Zurückgeschnitten<br />

wird erst im Frühjahr. gen auch Lorbeer und Rosmarin. blumen sind Schwerpunkte, aber<br />

aus. Niedrige Temperaturen vertrawürzkräuter,<br />

Zwiebel- und Knollen-<br />

<br />

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Nicht geeignet sind Plastikfolien, Bam-bus und Buchsbaum können auch den Kübelpflanzen im Winterquartier<br />

ist ein ganzes Kapitel ge-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

die keinen Schutz vor Frost bieten. den <br />

<br />

ganzen Winter über draußen<br />

<br />

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<br />

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<br />

<br />

Besonders frostgefährdet sind bleiben. Die Pflanzen<br />

<br />

<br />

sollten vor ihrem<br />

Winterquartier<br />

widmet. Praktische Infos gibt es<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

Steingärten und Trockenmauern in<br />

<br />

nicht<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mehr gedüngt<br />

werden, da sie dann in die Ru-<br />

<br />

ebenso zu den Themen Boden, Rasen,<br />

Teich und Tiere im Winter.<br />

<br />

<br />

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<br />

Südlagen, die ständigen Temperaturschwankungen<br />

ausgesetzt sind. hephase übergehen und die Triebe<br />

<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

gut ausreifen können.<br />

<br />

<br />

<br />

Gartenpflanzen richtig überwintern<br />

<br />

<br />

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<br />

Kübelpflanzen <br />

ins Winterquartier<br />

Von Gehölzen, Stauden und Rosen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

bringen<br />

Schädlingsbefall?<br />

bis Teich- und Kübelpflanzen<br />

<br />

<br />

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<br />

Wenn sich die ersten Nachtfröste Vor dem Einzug ins Winterquartier<br />

<br />

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<br />

Christa Klus-Neufanger und Brigitte<br />

<br />

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<br />

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<br />

ankündigen, müssen die meisten sollten Sie Ihre Pflanzen auf Schäd-<br />

lingsbefall untersuchen. Rapsöle <br />

<br />

Goss<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

Kübelpflanzen geschützt oder ins<br />

<br />

<br />

<br />

BLV Verlag, München<br />

<br />

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<br />

<br />

Winterquartier <br />

gebracht werden. Jede<br />

Pflanzenart reagiert anders auf und Schmierläuse. Im <br />

sind gut wirksam gegen Wollläuse<br />

<br />

<br />

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<br />

96 Seiten, 69 Farbfotos 16,7 x 22<br />

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<br />

oft zu warmen<br />

und trockenen <br />

<br />

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<br />

cm, broschiert<br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

die verschiedenen Witterungen des<br />

Winterquartier <br />

<br />

<br />

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Preis:<br />

<br />

<br />

<br />

9,95 € ISBN: 978-3-8354-<br />

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Jahres. Bevor die Pflanzen in die haben auch Spinnmilben<br />

<br />

leichtes<br />

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0681-0 <br />

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<br />

Winterruhe geschickt werden, sollten<br />

ihre Bedürfnisse bekannt sein. ist im Fachhandel erhältlich. Kom-<br />

<br />

Spiel.<br />

<br />

Ein<br />

<br />

geeignetes<br />

<br />

<br />

Präparat dazu<br />

<br />

<br />

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Generell gilt, dass die Pflanzen so bistäbchen mit Pflanzenschutzmitteln<br />

Ist der Gartenteich<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

winterfest?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

spät wie möglich hereingeholt werden<br />

sollten. Die Triebe können so zu dieser Jahreszeit ungeeignet, da auch der Gartenteich <br />

<br />

und Dünger<br />

<br />

für den <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Boden sind Rechtzeitig vor Winterbeginn sollte<br />

<br />

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<br />

auf den Winter<br />

vorbereitet <br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

besser ausreifen. Außerdem sind die Stoffe (über das Gießwasser gelöst)<br />

von den Pflanzen aufgenom-<br />

problem im<br />

<br />

<br />

werden. Das Haupt-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

die Klimabedingungen in den meisten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Herbst und Winter ist<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

Winterquartieren<br />

<br />

für die Pflanzen<br />

nicht optimal. Der Aufenthalt im<br />

<br />

men würden.<br />

<br />

die Zersetzung der organischen<br />

<br />

<br />

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<br />

Winterquartier sollte so kurz wie <br />

Literatur-Tipp: <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gartenpflanzen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

möglich sein. Optimal stehen<br />

<br />

die <br />

<br />

<br />

richtig überwintern <br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

meisten <br />

Pflanzen<br />

<br />

hell<br />

<br />

und gut geschützt<br />

bei Temperaturen um 5°<br />

Für<br />

jeden <br />

<br />

Gärtner <br />

<br />

ist das Überwintern<br />

von Garten- und Kübelpflanzen<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

C<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

bis 6° C.<br />

<br />

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<br />

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<br />

Jahr für Jahr wieder ein wichtiges<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

Thema. „Gartenpflanzen<br />

richtig<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Welche Behandlung für welche Kü-<br />

<br />

geber von Christa Klus-Neufanger<br />

überwintern“ heißt der Praxis-Rat-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

belpflanze?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fuchsien, Geranien, Knollenbego-<br />

Schönmalven, Trompeten-<br />

Zum Schutz der Pflanzen in der kal-<br />

und Brigitte <br />

<br />

Goss.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nien,<br />

<br />

<br />

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<br />

Masse im Teich. Sie verbraucht viel<br />

Sauerstoff; der alleridngs vor allem<br />

unter einer geschlossenen Eisdekke<br />

und bei mangelnder Wasserumwälzung<br />

knapp wird. Das führt zum<br />

Tod von größeren Tieren wie Fischen<br />

und Fröschen. Besonders schädlich<br />

wirken sich Faulgase aus, wie<br />

Schwefelwasserstoff und Methan,<br />

die aus der Zersetzung im Faulschlamm<br />

stammen. An manchen -<br />

meist größeren Teichen - sind die<br />

aufsteigenden Faulgase als Blasen<br />

zu beobachten. Jeder Teichbesitzer<br />

sollte deshalb alle absterbenden<br />

Pflanzenteile, wie beispielsweise<br />

Seerosenblätter, sorgfältig entfernen.<br />

Auch herabgefallenes Laub<br />

sollte möglichst vollständig abgefischt<br />

werden, bevor es auf den<br />

Teichboden sinkt. Fadenalgen und<br />

sonstige Zersetzungsmassen müssen<br />

ebenfalls entfernt werden. In älteren<br />

Teichen wird üblicherweise<br />

ein Drittel des Bodensatzes entnommen<br />

und kompostiert. Größere<br />

Lebewesen, die sich in dem<br />

Schlamm finden, können wieder in<br />

den Teich zurückgeben werden.<br />

Ein gesunder Teich hat übrigens<br />

glasklares Wasser, das beim Aufwirbeln<br />

von Bodenschlamm innerhalb<br />

einer Stunde wieder klar ist.<br />

Nach Möglichkeit sollte das Wasser

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