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E05 Elektrische Schwingungen

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2<br />

Der Vergleich mit dem mechanischen Fall ergibt für den Dämpfungsfaktor des elektrischen<br />

Schwingkreises<br />

R<br />

δ =<br />

(7)<br />

2L<br />

Das Verhalten des Schwingkreises hängt wie im mechanischen Fall von der Stärke der Dämpfung<br />

ab. Der Versuch beschränkt sich auf den schwach gedämpften Fall (δ < ω 0 ), in dem die<br />

Lösung von (6) eine harmonische Schwingung mit exponentiell abklingender Amplitude ergibt<br />

t i Dt<br />

I t = I e −δ ⋅e ω<br />

(8)<br />

() 0<br />

mit der nun verringerten Eigenfrequenz<br />

ω<br />

2 2<br />

D<br />

= ω 0<br />

− δ . (9)<br />

Die Teilspannungen an jedem der Bauelemente führen ebenfalls harmonische <strong>Schwingungen</strong><br />

aus, allerdings mit einer Phasenverschiebung gegenüber dem Strom.<br />

2.2 Erzwungene <strong>Schwingungen</strong> im Serienschwingkreis<br />

R<br />

Eine Möglichkeit zur Erzeugung erzwungener<br />

elektrischer <strong>Schwingungen</strong> ist die in Bild1 dargestellte<br />

RLC-Serienschaltung. Bei einer Erregerspannung<br />

~<br />

e i ω a<br />

U t = U<br />

(10)<br />

( )<br />

t<br />

Bild1: Reihenschaltung von R, L und C<br />

ergibt sich die Stromstärke im eingeschwungenen<br />

Zustand gemäß dem ohmschen Gesetz durch Division mit dem komplexen Widerstand<br />

~ ~ ~<br />

1<br />

Z = R + Z + Z = R + i ω L − :<br />

L<br />

C<br />

~<br />

I<br />

() t<br />

U () t<br />

Die Amplitude des Stroms<br />

L<br />

( )<br />

a<br />

C<br />

U C<br />

() t<br />

ωaC<br />

~<br />

= U () t<br />

R + i<br />

(11)<br />

1<br />

( ω L − )<br />

a ωa C<br />

0<br />

I<br />

0<br />

U<br />

0<br />

= (12)<br />

2<br />

1<br />

R + ( ω ) 2<br />

a<br />

L − ω aC<br />

wird maximal, wenn die Erregerfrequenz ω a gleich ist der Eigenfrequenz ω 0 des ungedämpften<br />

Kreises ist:<br />

1<br />

ω<br />

a, I max<br />

= ω<br />

0<br />

=<br />

(13)<br />

LC<br />

Da der Nenner von (11) in diesem Fall reell ist, fließt der Strom in Phase mit der Erregerspannung.<br />

Die Schaltung lässt also bevorzugt Wechselstromsignale einer bestimmten Frequenz<br />

passieren. Man nennt sie deshalb Siebkette.<br />

Die Spannung am Kondensator der Siebkette ist

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