PDF 4,9 MB - Auggen
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iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Messstelle § 26<br />
BImSchG<br />
Auftraggeber:<br />
Gemeinde <strong>Auggen</strong><br />
Bürgermeisteramt<br />
Hauptstraße 28<br />
79424 <strong>Auggen</strong><br />
Gutachten<br />
zu den Staubemissionen und -immissionen sowie zu den<br />
Geruchsemissionen und -immissionen im Rahmen des<br />
Bebauungsplanverfahrens für die geplante Ansiedlung<br />
der Fa. Fliegauf GmbH im Gewerbegebiet 'Brauetsmatten'<br />
in <strong>Auggen</strong><br />
Datum: 30. August 2013<br />
Projekt- Nr.:<br />
Berichtsumfang:<br />
Bearbeiter:<br />
13-05-09-FR<br />
64 Seiten<br />
Dr. Frank J. Braun, Diplom-Meteorologe<br />
Claus-Jürgen Richter, Diplom-Meteorologe<br />
iMA Richter & Röckle GmbH & Co. KG<br />
Eisenbahnstraße 43<br />
79098 Freiburg<br />
Tel. 0761/ 202 1661<br />
Fax. 0761/ 202 1671<br />
Email: richter@ima-umwelt.de<br />
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflaboratorium.<br />
Die Akkreditierung gilt für die in der Urkunde aufgeführten Prüfverfahren
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
INHALT<br />
1 SITUATION UND AUFGABENSTELLUNG ................................................................................ 5<br />
2 ÖRTLICHE VERHÄLTNISSE ..................................................................................................... 5<br />
3 BESCHREIBUNG DES VORHABENS ....................................................................................... 8<br />
3.1 ALLGEMEINES ........................................................................................................................ 8<br />
3.2 SCHÜTTGUTUMSCHLAG .......................................................................................................... 9<br />
3.3 TROCKNUNGSANLAGE .......................................................................................................... 10<br />
3.4 REINIGUNGSANLAGE ............................................................................................................ 11<br />
4 STAUB-EMISSIONEN .............................................................................................................. 11<br />
4.1 EMISSIONEN DURCH UMSCHLAGVORGÄNGE .......................................................................... 11<br />
4.2 STAUBEMISSIONEN DURCH FAHRBEWEGUNGEN .................................................................... 13<br />
4.3 EMISSIONEN DER GEFASSTEN QUELLEN ................................................................................ 16<br />
4.4 GESAMTEMISSION ................................................................................................................ 17<br />
5 GERUCHSEMISSIONEN .......................................................................................................... 17<br />
5.1 ALLGEMEINES ...................................................................................................................... 17<br />
5.2 DÜNGEMITTEL ..................................................................................................................... 18<br />
5.3 TROCKNUNGSANLAGE .......................................................................................................... 18<br />
6 BEURTEILUNGSGRUNDLAGEN FÜR STAUB- UND GERUCHSIMMISSIONEN ................. 19<br />
6.1 STAUB ................................................................................................................................. 19<br />
6.2 GERÜCHE ............................................................................................................................ 20<br />
6.2.1 Allgemeines ............................................................................................................... 20<br />
6.2.2 Irrelevanzregelung ..................................................................................................... 21<br />
6.2.3 Beurteilungsflächen ................................................................................................... 21<br />
7 METEOROLOGISCHE EINGANGSDATEN FÜR DIE AUSBREITUNGSRECHNUNG ........... 21<br />
7.1 WIND- UND AUSBREITUNGSVERHÄLTNISSE ........................................................................... 21<br />
8 IMMISSIONEN .......................................................................................................................... 23<br />
8.1 VERWENDETES AUSBREITUNGSMODELL ............................................................................... 23<br />
8.2 BETRACHTETE IMMISSIONSORTE .......................................................................................... 24<br />
8.3 STAUBIMMISSIONEN ............................................................................................................. 25<br />
8.3.1 Immissionsbeitrag der Anlage ................................................................................... 25<br />
8.3.2 Vorbelastung .............................................................................................................. 27<br />
8.3.3 Gesamtbelastung....................................................................................................... 27<br />
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Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
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Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
8.4 GERUCHSIMMISSIONSBEITRAG DER ANLAGE ........................................................................ 28<br />
9 ZUSAMMENFASSUNG ........................................................................................................... 29<br />
ANHANG 1: ABBILDUNGEN .......................................................................................................... 35<br />
ANHANG 2: GRUNDLAGEN ZUR ERMITTLUNG DER EMISSIONEN .......................................... 43<br />
A2.1 UMSCHLAGVORGÄNGE ........................................................................................................ 43<br />
A2.2 FAHRBEWEGUNGEN AUF ASPHALTIERTEN WEGEN ................................................................ 45<br />
ANHANG 3: BERECHNUNG DER STAUB-EMISSIONSMASSENSTRÖME ................................. 47<br />
ANHANG 4: AUSBREITUNGSRECHNUNGEN .............................................................................. 51<br />
A4.1 ALLGEMEINES ..................................................................................................................... 51<br />
A4.2 VERWENDETES AUSBREITUNGSMODELL ............................................................................... 52<br />
A4.3 RECHENGEBIET .................................................................................................................. 52<br />
A4.4 GELÄNDEEINFLUSS ............................................................................................................. 53<br />
A4.5 BERÜCKSICHTIGUNG VON GEBÄUDEN .................................................................................. 53<br />
A4.6 QUELLEN ............................................................................................................................ 54<br />
A4.1 ABGASFAHNENÜBERHÖHUNG .............................................................................................. 54<br />
ANHANG 5: BESCHREIBUNG DES MODELLS AUSTAL2000 ..................................................... 56<br />
ANHANG 6: PROTOKOLLDATEIEN VON AUSTAL2000 .............................................................. 57<br />
ANHANG 7: GERUCHSEMISSION DER DÜNGEMITTELLAGERUNG ......................................... 61<br />
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Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
1 Situation und Aufgabenstellung<br />
Die Firma Fliegauf GmbH betreibt in Hausen einen Betrieb zur Zwischenlagerung von<br />
Düngemitteln, Getreide und Futter. Die Fliegauf GmbH plant die Umsiedlung eines Teils<br />
ihres Betriebes in das Gewerbegebiet 'Brauetsmatten' in der Gemeinde <strong>Auggen</strong>. In dem<br />
Betrieb sollen vor allem Getreide sowie Dünge- und Futtermittel umgeschlagen und gelagert<br />
werden. Ferner ist eine Trocknungsanlage für erntefrisches Getreide, insbesondere<br />
Mais, vorgesehen.<br />
Beim Umschlag, bei der Lagerung und bei der Behandlung der Stoffe können Stäube und<br />
Geruchsstoffe freigesetzt werden. Um die zu erwartenden Emissionen und Immissionen<br />
zu prognostizieren, werden folgende Schritte durchgeführt:<br />
1. Prognose der von der geplanten Anlage ausgehenden Emissionen<br />
2. Ausbreitungsrechnung zur Ermittlung der Staub- und Geruchsimmissionen<br />
3. Abschätzung der Immissions-Vorbelastung<br />
4. Ermittlung der Immissions-Gesamtbelastung durch Überlagerung der<br />
Vorbelastung und der anlagenbedingten Zusatzbelastung.<br />
5. Bewertung der Ergebnisse der Immissionsprognose.<br />
2 Örtliche Verhältnisse<br />
Die Lage des Bebauungsplangebiets 'Brauetsmatten' sowie dessen weitere Umgebung<br />
können den Plänen in Abbildung 2-1 und in Abbildung 2-2 entnommen werden. Die Koordinaten<br />
des Grundstücks der Firma Fliegauf GmbH betragen im Gauß-Krüger-Netz in<br />
etwa:<br />
Rechtswert: 33 94 605 bis 33 94 695<br />
Hochwert: 52 96 210 bis 52 96 280<br />
Höhe über NN: ca. 230 m<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Plangebiet<br />
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Richter & Röckle<br />
2 km<br />
Abbildung 2-1: Lage des Plangebiets<br />
Das geplante Gewerbegebiet, in dem sich die Firma Fliegauf GmbH ansiedeln möchte,<br />
grenzt nördlich an ein bereits bestehendes Gewerbe-/Industriegebiet an. Das Grundstück<br />
der Fa. Fliegauf GmbH befindet sich im Nordteil dieses Plangebiets.<br />
Unmittelbar südlich des Geländes befinden sich weitere Industrie- und Gewerbebetriebe,<br />
in denen teilweise Wohnhäuser angesiedelt sind. Im Osten schließt sich jenseits der B3<br />
die Winzergenossenschaft <strong>Auggen</strong> an. Nördlich und westlich befinden sich landwirtschaftliche<br />
Nutzflächen. Ein landwirtschaftlicher Hof liegt ca. 300 m westlich.<br />
Die nächstgelegene geschlossene Wohnbebauung beginnt ca. 250 m südöstlich des geplanten<br />
Hallenstandorts.<br />
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Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
Bebauungsplangebiet<br />
‘Brauetsmatten’<br />
Fliegauf<br />
GmbH<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Winzergenossenschaft<br />
Landwirtschaftlicher<br />
Hof<br />
Wohnhaus<br />
W<br />
Gewerbegebiet<br />
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
200 m<br />
W<br />
Abbildung 2-2: Lage des Betriebsgeländes und der umgebenden Wohnbebauung (rot)<br />
Abbildung 2-3 zeigt ein Foto des Plangebiets.<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Winzergenossenschaft<br />
Wohngebiet<br />
Ortszentrum<br />
<strong>Auggen</strong><br />
Bestehendes<br />
Gewerbe-/Industriegebiet<br />
Abbildung 2-3: Lage des Plangebiets (Blick in Richtung Ost-Südost)<br />
Eine Ortsbesichtigung durch den Gutachter wurde am 11.07.2013 durchgeführt. Während<br />
der Besichtigung wurden alle für die Aufgabenstellung relevanten Umgebungsbedingungen<br />
erfasst.<br />
3 Beschreibung des Vorhabens<br />
3.1 Allgemeines<br />
Im Folgenden werden diejenigen Anlagenteile und Vorgänge beschrieben, die für die<br />
Entstehung von Staub- und Geruchsemissionen von Bedeutung sind. Weitere Informationen<br />
können den Bauanträgen der Fliegauf GmbH entnommen werden.<br />
Im geplanten Betrieb sollen primär Getreide sowie Dünge- und Futtermittel umgeschlagen<br />
und gelagert werden. Ferner ist eine Trocknungsanlage für erntefrisches Getreide vorgesehen.<br />
Für die Schüttgutlagerung sind Boxen innerhalb der Halle vorgesehen. Eine schematische<br />
Ansicht der Halle ist in Abbildung 3-1 dargestellt. In der Halle sind ferner ein Maschinenraum,<br />
eine Be- und Entladedurchfahrt, ein Pflanzenschutzmittellager und ein Büro<br />
untergebracht.<br />
Die Lagerhalle hat eine Traufhöhe von ca. 6 m und eine maximale Firsthöhe von ca.<br />
15 m. Sie verfügt über mehrere Tore sowie eventuell über eine Firstentlüftung. Die endgültige<br />
Ausgestaltung der Halle stand zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung noch nicht<br />
fest. Die Tore sind außerhalb der Betriebszeit geschlossen.<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
Aus-/Einfahrt<br />
Aus-/Einfahrt<br />
Trocknungsturm<br />
Trockengutsilos<br />
Abbildung 3-1: Ansicht der Lagerhalle (schematisch; Blickrichtung Süd-Südost)<br />
Innerhalb der Halle befindet sich mittig eine Be- und Entladedurchfahrt mit Toren an der<br />
West- und Ostseite zur Ein- und Ausfahrt der anliefernden und abholenden LKW.<br />
Die Befüllung der Boxen und die Beschickung der Trocknungsanlage erfolgt über geschlossene<br />
Förderanlagen, deren Abluft über eine Entstaubungsanlage gereinigt wird.<br />
3.2 Schüttgutumschlag<br />
Getreide, Dünge- und Futtermittel werden lose per LKW angeliefert, die über die Be- und<br />
Entladedurchfahrt in die Halle fahren. Innerhalb der Halle kippen die LKW die Produkte in<br />
den Annahmetrichter an der Durchfahrt ab. Von dort wird das Material per Band abgezogen<br />
und gelangt über ein Förderband zu einem Elevator. Dieser hebt es auf ein Verteilerband.<br />
Von diesem Verteilerband können die Materialien in die jeweiligen Boxen verteilt<br />
werden. Alternativ kann die Trocknungsanlage über einen Elevator und ein weiteres Förderband<br />
beschickt werden (siehe Kapitel 3.3).<br />
Der Durchsatz der Anlage beträgt während des Betriebs, abhängig vom transportierten<br />
Material, ca. 100 bis 150 t/h.<br />
Sämtliche Bandübergaben und Elevatoren sind gekapselt und an eine Entstaubungsanlage<br />
angeschlossen. Die staubbeladene Abluft wird mittels eines Staubabscheiders gerei-<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
nigt und über einen Schornstein senkrecht nach oben ausgeblasen. Vom Hersteller wird<br />
eine Staubkonzentration von maximal 20 mg/m³ in der Abluft gewährleistet.<br />
Der Schornstein wird im Bereich des Trockenturms mit einer Höhe von ca. 21 m über<br />
Grund errichtet. Die Ausblasung erfolgt damit ca. 4 m über dem Trockenturm bzw. 6 m<br />
über dem höchsten First der Lagerhalle. Die Anforderungen der Nr. 5.5.2 TA Luft zur Ableitung<br />
in die freie Luftströmung werden damit erfüllt.<br />
Die Auslagerung aus den Schüttgutboxen erfolgt in der Regel über einen Stapler mit aufgesetzter<br />
Ladeschaufel, der die abholenden landwirtschaftlichen Fahrzeuge beschickt.<br />
Dieser Verladevorgang findet ebenfalls innerhalb der Halle statt. Alternativ steht ein<br />
Trogkettenförderer mit einem Verladekopf zur Verfügung.<br />
Tabelle 3-1:<br />
Durchsatzmengen des Schüttgutumschlags innerhalb der Halle<br />
(ohne Umschlag des zu trocknenden Gutes)<br />
Schüttgut<br />
Durchsatzmenge (t/a)<br />
Getreide 3.000<br />
Futtermittel 400<br />
Düngemittel 2.000<br />
3.3 Trocknungsanlage<br />
In den Monaten Oktober und November soll erntefrisches Getreide – in der Regel Mais –<br />
angenommen werden, das vor der Einlagerung getrocknet werden muss. Zur Trocknung<br />
des angelieferten Gutes soll eine stationäre Trocknungsanlage eingesetzt werden, die<br />
innerhalb der Haupterntezeit von ca. 2 Wochen sowie einem Vor- und Nachlauf von jeweils<br />
ca. 1 bis 2 Wochen pro Jahr betrieben wird. Die maximale Betriebszeit der Trocknungsanlage<br />
beträgt 6 Wochen pro Jahr.<br />
Über einen Elevator wird – analog zur Getreide- und Düngemittel-Förderanlage – das zu<br />
trocknende Gut dem Trockenturm zugeführt. Das Gut durchläuft den Trockner aufgrund<br />
der Schwerkraft von oben nach unten durch senkrechte Schächte. Diese sind von waagerecht<br />
angeordneten Warmluft- und Abluftkanälen durchzogen, wodurch das Gut getrocknet<br />
wird.<br />
Die Warmluft wird über eine Gasfeuerung erzeugt. Sie durchstreicht bei der Trocknung<br />
die Getreideschüttung, nimmt dabei Wasserdampf auf und wird anschließend von einem<br />
Abluftventilator abgesaugt. Die staubhaltige Abluft wird anschließend über einen Zentroabscheider<br />
gereinigt. Vom Hersteller wird eine Staubkonzentration von maximal 20 mg/m³<br />
in der Abluft gewährleistet.<br />
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Der Trocknungsturm befindet sich an der Nordwestecke der Halle (Abbildung 3-1). Er<br />
besitzt eine Höhe von ca. 17 m. Die Abluft des Zentroabscheiders wird über einen<br />
Schornstein abgeleitet, der sich direkt am Trockenturm befindet. Die Ausblasung erfolgt<br />
in einer Höhe von 21 m über Grund und damit ca. 4 m über dem Trockenturm bzw. 6 m<br />
über dem höchsten First der Lagerhalle.<br />
Es ist vorgesehen, eine Menge von maximal 10.000 t/a zu trocknen. Die Durchsatzleistung<br />
der Anlage beträgt ca. 10 bis 15 t/h. Der Maximaldurchsatz von ca. 10.000 t/a wird<br />
bei einem mittleren Durchsatz von ca. 10 t/h innerhalb von 6 Wochen getrocknet.<br />
3.4 Reinigungsanlage<br />
Vor der Einlagerung in die Boxen kann das Getreide zusätzlich über eine Hauptreinigung<br />
mit Düsenfilter (Typ Schmidt-Seeger TAS LAAB) gereinigt werden. Es werden ca.<br />
1.500 t/a gereinigt. Die Anlage ist ca. 20 h/a in Betrieb.<br />
4 Staub-Emissionen<br />
4.1 Emissionen durch Umschlagvorgänge<br />
Bei den Umschlag- und Transportvorgängen werden diffuse Staubemissionen freigesetzt.<br />
Diese werden auf Basis der VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3 abgeschätzt. In dieser Richtlinie<br />
sind Emissionsfaktoren angegeben, die für Umschlagprozesse und Fahrbewegungen die<br />
emittierte Staubmasse je umgeschlagene Tonne Material angeben.<br />
Zur Berechnung der diffusen Emissionen ist gemäß Nr. 7.2.2.1 der VDI-Richtlinie 3790,<br />
Blatt 3 die 'Staubneigung' des gehandhabten Materials zu verwenden. Sie wird in folgende<br />
5 Klassen eingeteilt:<br />
Tabelle 4-1: Staubneigung gemäß VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3<br />
Klasse<br />
Staubneigung<br />
0 außergewöhnlich feuchtes / staubarmes Gut<br />
2 Staub nicht wahrnehmbar<br />
3 schwach staubend<br />
4 mittel staubend<br />
5 stark staubend<br />
Die Staubneigung der umgeschlagenen Schüttgüter wird, soweit möglich, dem Tabellenanhang<br />
der VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3 entnommen. Für Materialien, die im Tabellen-<br />
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anhang der VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3 nicht aufgeführt sind, wird die Staubneigung anhand<br />
von visuellen Beobachtungen des Gutachters ermittelt.<br />
Erntefrisches Gut weist einen relativ hohen Feuchtegehalt auf und neigt daher nicht zum<br />
Stauben. Für diese Güter kann die Staubneigungsklasse 2 angesetzt werden.<br />
Getreide, das direkt zur Lagerung angeliefert wird, ist bereits getrocknet. Für dieses kann,<br />
ebenso wir für das Getreide, das in der betriebseigenen Anlage getrocknet wird, im Mittel<br />
die Staubneigungsklasse 3 (schwach staubend) angenommen werden.<br />
Futtermittel sind z.B. Rübenschnitzel und -pellets, die kein hohes Staubungspotenzial<br />
aufweisen. Da anteilig auch leicht staubende Futtermittel umgeschlagen werden können,<br />
wird die Staubneigung konservativ entsprechend Klasse 3 angesetzt.<br />
Bei den auf der Anlage umgeschlagenen Düngemitteln (z.B. Kornkali, Patentkali, Harnstoff,<br />
Kalk-Ammonsalpeter, Kieserit, Diamonphosphat, NP-/NPK-Dünger etc.) handelt es<br />
sich um granulierte Mineraldünger, die beim Umschlag nicht stauben. Konservativ wird<br />
diesen Materialien dennoch die Staubneigung 3 zugeordnet.<br />
Für die Emissionsberechnung durch Umschlagvorgänge werden ferner folgende Ansätze<br />
getroffen:<br />
• Die Staubminderung durch die Halle wird über einen Umfeldfaktor (siehe Anhang<br />
2) von 0,5 berücksichtigt 1 , d.h. es wird davon ausgegangen, dass etwa die Hälfte<br />
der innerhalb der Halle freigesetzten Staubemissionen über die Tore oder die<br />
Dachlüftung in die Umgebung freigesetzt werden.<br />
• Die Übergabestellen der Förderanlagen und die Elevatoren werden abgesaugt<br />
und über eine Entstaubungsanlage gereinigt. Konservativ wird dennoch davon<br />
ausgegangen, dass 10 % der Staubemissionen an den Übergabestellen ins Freie<br />
gelangen. Dies wird durch den Umfeldfaktor 0,1 bewerkstelligt.<br />
• Der Anteil des Feinstaubs (kleiner 10 µm) wird für die Umschlagvorgänge mit<br />
20 % an der Gesamtstaubemission angesetzt (Lahl et al., 2004; Pieper, 1999;<br />
Remus, 2004).<br />
In den folgenden Kapiteln werden die Ergebnisse der Emissionsberechnungen zusammenfassend<br />
dargestellt. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die Detailberechnungen in<br />
Anhang 2 und Anhang 3 dieses Gutachtens dargestellt.<br />
Umschlagvorgänge finden bei der Anlieferung (Abkippen von LKW in Aufgabebunker)<br />
sowie beim Abtransport (Verladung per Ladestapler in LKW) statt. Darüber hinaus wird<br />
1 Gemäß VDI-Richtlinie Blatt 3 kann über den Umfeldfaktor eine Einhausung berücksichtigt werden.<br />
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eine Emission durch den Materialtransport (Bandübergaben, Elevatoren, Abwurf in Lagerbox)<br />
berücksichtigt.<br />
Aus den genannten Ansätzen errechnen sich die in Tabelle 4-2 angegebene Staubmassenströme.<br />
Weitere Details zu den staubemittierenden Vorgängen, den getroffenen Ansätzen<br />
und den Berechnungen können Anhang 2 und 3 entnommen werden.<br />
Tabelle 4-2:<br />
Staubemissionen durch Umschlag in kg/a<br />
Quelle<br />
Korngrößenklasse<br />
< 2,5 µm 2,5 bis 10 µm > 10 µm<br />
Gesamt<br />
Umschlag zur Getreidetrocknung 76 76 611 764<br />
Umschlag zur Lagerung (Getreide, Futter-<br />
und Düngemittel) 47 47 374 467<br />
Summe: 123 123 985 1.231<br />
Die in dieser und den folgenden Tabellen dargestellte Genauigkeit ergibt sich rechnerisch<br />
und spiegelt nicht die tatsächliche Genauigkeit wider. Die Ergebnisse der Berechnung<br />
sind jedoch konservativ.<br />
4.2 Staubemissionen durch Fahrbewegungen<br />
Staubemissionen entstehen durch Transportvorgänge der LKW (LKW-Anlieferungen und<br />
Abholungen) und des Ladestaplers. Sie werden durch folgende Vorgänge verursacht:<br />
• Emissionen aufgrund von Staubaufwirbelungen<br />
• Abgas- bzw. Motoremissionen und<br />
• Emissionen durch Abrieb bei Bremsvorgängen, von den Reifen und vom<br />
Straßenbelag.<br />
In der VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3 wird zur Ermittlung der Emissionen von Aufwirbelungen<br />
auf eine Formel der EPA (Environmental Protection Agency; EPA, 2011) verwiesen<br />
(siehe Anhang 2). Eingangsgrößen für die Berechnung sind<br />
• die Feinkornauflage auf dem Fahrbahnbelag in g/m²<br />
• das mittlere Gewicht der Fahrzeuge<br />
• die Anzahl der Niederschlagstage (> 0,3 mm/d)<br />
sowie empirische korngrößenabhängige Parameter.<br />
Zur Bestimmung der Feinkornauflage auf dem Fahrbahnbelag (bzw. 'Schluffauflage';<br />
siehe auch Anhang 2 dieses Gutachtens) sind in EPA (2011) Messwerte für öffentliche<br />
Fahrwege angegeben. Aufgrund der umgeschlagenen Materialien und der laufenden<br />
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Reinigung der Fahrwege ist der Verschmutzungsgrad gering. Von der EPA (2011) werden<br />
für öffentliche Fahrwege Schluffauflagen zwischen 0,03 und maximal 0,6 g/m² angegeben.<br />
Für die Fahrwege auf dem Betriebsgelände und in der Halle setzen wir eine Beladung<br />
von 5 g/m² an.<br />
Das mittlere Fahrzeuggewicht ist in Tabelle 4-3 dargestellt. Gemäß der VDI-Richtlinie<br />
3790, Blatt 3 soll das Fahrzeuggewicht als Mittelwert aus den Anlieferungs- und Abholfahrzeugen<br />
angesetzt werden.<br />
Tabelle 4-3:<br />
Durchschnittliches Gewicht (Flottenmittel) der eingesetzten Fahrzeuge in t<br />
Fahrzeug Leergewicht Zuladung<br />
Gesamtgewicht<br />
mittleres<br />
Gewicht<br />
LKW 13 20 33 23<br />
Stapler 14 2 16 15<br />
Da die Fahrten größtenteils in der Halle stattfinden wird die Anzahl der Niederschlagstage<br />
mit Null angesetzt, es wird also grundsätzlich davon ausgegangen, dass die Fahrwege<br />
trocken sind. Eine Reduktion der Aufwirbelung aufgrund von nassen Fahrbahnflächen im<br />
Außenbereich wird konservativ nicht berücksichtigt.<br />
Die LKW-bedingten Motoremissionen werden anhand der Emissionsfaktoren des<br />
'HBEFA' (Handbuch Emissionsfaktoren 3.1, UBA 2010) bestimmt. Eingangsgrößen sind:<br />
• der Fahrzeugtyp (z.B. leichte und schwere LKW)<br />
• die Straßenkategorie<br />
• die Fahrbahnneigung<br />
• der Fahrmodus<br />
• das Bezugsjahr.<br />
Für die Emissionsberechnung wird der höchste Staubemissionsfaktor aus dem 'HBEFA'<br />
gewählt. Dieser beträgt für schwere Nutzfahrzeuge bei einer Fahrbahnneigung von +6 %<br />
und 'Stop-and-go-Verkehr'<br />
0,28 g/(LKW·km).<br />
Diese Staubemission wird vollständig in Form von PM 2,5 freigesetzt. Da motorische Verbesserungsmaßnahmen<br />
zukünftig zu einem Rückgang der Emissionen führen werden,<br />
wird das Bezugsjahr 2010 verwendet.<br />
Ein weiterer Teil der Emissionen entsteht durch Abriebe (Reifenabrieb, Straßenabrieb,<br />
Bremsabrieb). Um diesen Anteil zu berechnen, werden Angaben der EEA (European Environment<br />
Agency; EEA, 2009) verwendet.<br />
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Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Weitere Angaben zu den Berechnungsgrundlagen können Anhang 2 dieses Gutachtens<br />
sowie den Emissionstabellen in Anhang 3 entnommen werden.<br />
Die Emissionsfaktoren sind in Tabelle 4-4 zusammengefasst.<br />
Tabelle 4-4:<br />
Emissionsfaktoren der LKW in g/(LKW·km)<br />
Emissionsquelle<br />
Korngrößenklasse<br />
Gesamt<br />
< 2,5 µm 2,5 bis 10 µm > 10 µm<br />
Aufwirbelungen (EPA, 2011) 15.89 49.79 276.48 342.16<br />
Motoremissionen (UBA, 2010) 0.280 - - 0.280<br />
Brems- und Reifenabrieb (EAA, 2009) 0.032 0.027 0.019 0.078<br />
Straßenabrieb (EAA, 2009) 0.021 0.018 0.038 0.076<br />
Gesamt 16.2 49.8 276.5 342.6<br />
Tabelle 4-5:<br />
Emissionsfaktoren des Staplers in g/(LKW·km)<br />
Emissionsquelle<br />
Korngrößenklasse<br />
Gesamt<br />
< 2,5 µm 2,5 bis 10 µm > 10 µm<br />
Aufwirbelungen (EPA, 2011) 10.25 32.11 178.29 220.65<br />
Motoremissionen (UBA, 2010) 0.280 - - 0.280<br />
Brems- und Reifenabrieb (EAA, 2009) 0.032 0.027 0.019 0.078<br />
Straßenabrieb (EAA, 2009) 0.021 0.018 0.038 0.076<br />
Gesamt 10.6 32.2 178.3 221.1<br />
Zur Berechnung der Emissionsmassenströme wird für jede LKW-Fahrt (Anlieferung, Abholung)<br />
eine einfache Fahrweglänge von 100 m (hin und zurück 200 m) angesetzt. Für<br />
jeden Beladevorgang des Staplers wird ein Fahrweg von 10 m angenommen. Damit berechnen<br />
sich die in Tabelle 4-6 dargestellten Emissionen.<br />
Tabelle 4-6:<br />
Staubemissionen durch Fahrbewegungen in kg/a<br />
BE<br />
Korngrößenklasse<br />
< 2,5 µm 2,5 bis 10 µm > 10 µm<br />
Gesamt<br />
Staplerfahrten beim Umschlag<br />
von getrocknetem<br />
Getreide 0,3 0,8 4,6 5,8<br />
Staplerfahrten beim Umschlag<br />
von Getreide, Futterund<br />
Düngemittel 0,1 0,4 2,3 2,9<br />
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BE<br />
Korngrößenklasse<br />
< 2,5 µm 2,5 bis 10 µm > 10 µm<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Gesamt<br />
LKW-Fahrten Getreidetrocknung<br />
2,1 6,5 35,9 44,5<br />
LKW-Fahrten Getreide,<br />
Futter- und Düngemittel 1,7 5,3 29,6 36,6<br />
Gesamt 4 13 72 90<br />
4.3 Emissionen der gefassten Quellen<br />
Gefasste Staubquellen sind die in Kapitel 3 beschriebenen Entstaubungsanlagen der<br />
Trocknungsanlage und der Förderanlagen. Für beide Anlagen wird vom Hersteller eine<br />
Staubkonzentration in der Abluft von maximal 20 mg/m³ gewährleistet.<br />
Für die Trocknungsanlage wird vom Hersteller ein Volumenstrom von 80.000 bis<br />
90.000 m³/h angegeben, für die Entstaubungsanlage von 28.800 m³. Für die Ausbreitungsrechnung<br />
werden die Volumenströme konservativ entsprechend Tabelle 4-7 angesetzt.<br />
Für die Trocknungsanlage wird davon ausgegangen, dass diese kontinuierlich in den Monaten<br />
Oktober und November in Betrieb ist. Für die Förderanlagen wird die beantragte<br />
Betriebszeit von Montag bis Samstag jeweils von 6:00 bis 22:00 Uhr angesetzt.<br />
Tabelle 4-7:<br />
Emissionen der gefassten Quellen (Entstaubungsanlagen)<br />
Quelle<br />
Volumenstrom<br />
(m³/h)<br />
Staubemission<br />
(kg/h)<br />
Betriebszeit<br />
(h/a)<br />
Staubemission<br />
(kg/a)<br />
Trocknungsanlage 90.000 1,8 1.464 2.635<br />
Förderanlagen 30.000 0,6 5.008 3.005<br />
Die Reinigungsanlage ist lediglich während ca. 20 h/a in Betrieb, woraus sich, bei einem<br />
Volumenstrom von ca. 16.200 m³/h (Herstellerangabe) und einer vom Hersteller garantierten<br />
Emissionskonzentration von 20 mg/m³, eine Jahresemission von 6,5 kg/a berechnet.<br />
Dieser Beitrag ist gegenüber den in Tabelle 4-7 dargestellten Emissionen der Entstaubungsanlage<br />
vernachlässigbar.<br />
Die Emissionen werden vollständig in Form von PM 10 freigesetzt.<br />
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Akustik<br />
4.4 Gesamtemission<br />
In Tabelle 4-8 sind die Gesamtemissionen aller Vorgänge zusammenfassend dargestellt.<br />
Tabelle 4-8:<br />
Staubemissionen für unterschiedliche Korngrößen in kg/a<br />
Quelle<br />
Emission<br />
d a < 2,5 µm<br />
Emission<br />
2,5 < d a < 10 µm<br />
Emission<br />
d a > 10 µm<br />
Gesamt<br />
Umschlagvorgänge 123 123 985 1.231<br />
Staplerfahrten 0.4 1.3 7.0 9<br />
LKW-Fahrten 3.8 12 66 81<br />
Entstaubungsanlagen 2.820 2.820 0 5.640<br />
Gesamt 2.947 2.956 1.058 6.961<br />
Bezogen auf die Betriebszeit von ca. 5.000 h/a errechnet sich für die diffusen Quellen<br />
(Umschlagvorgänge und Fahrten) ein Emissionsmassenstrom von 0,26 kg/h. Für Gesamtstaub<br />
wird damit der Bagatellmassenstrom nach TA Luft von 0,1 kg/h gemäß Nr.<br />
4.6.1.1 TA Luft überschritten.<br />
Für die gefassten Quellen beträgt der Emissionsmassenstrom 2,4 kg/h (siehe Tabelle<br />
4-7). Der Bagatellmassenstrom nach TA Luft von 1 kg/h gemäß Nr. 4.6.1.1 TA Luft wird<br />
damit ebenfalls überschritten.<br />
Aufgrund der Überschreitung der Bagatellmassenströme müssen die Immissions-<br />
Kenngrößen ermittelt werden.<br />
5 Geruchsemissionen<br />
5.1 Allgemeines<br />
Die in der Anlage umgeschlagenen Getreide- und Futtermittel sind in der Regel nicht geruchsintensiv.<br />
Geruchsstoffemissionen können jedoch von den umgeschlagenen und<br />
gelagerten Düngemitteln freigesetzt werden. Zur Bestimmung derer Emissionen wurden<br />
olfaktometrische Messungen an der Anlage der Fa. Fliegauf GmbH in Hausen durchgeführt<br />
(Kapitel 5.2).<br />
In den Monaten Oktober und November wird erntefrisches Getreide – in der Regel Mais –<br />
angenommen, das vor der Einlagerung getrocknet werden muss. In diesem Zusammenhang<br />
wird saisonal eine Trocknungsanlage betrieben, über die Geruchsstoffe freigesetzt<br />
werden (Kapitel 5.3).<br />
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Als Eingangsgröße für die Ausbreitungsrechnung muss der Geruchsstoffstrom - d.h. die<br />
Emission von Gerüchen pro Zeiteinheit - bestimmt werden. Die Geruchsemission wird in<br />
Geruchseinheiten 2 (GE) pro Stunde angegeben.<br />
5.2 Düngemittel<br />
Um die Geruchsemissionen der Düngemittellagerung zu prognostizieren, wurden Geruchsmessungen<br />
an der vorhandenen Lagerung in Hausen durchgeführt.<br />
Die Messungen ergaben einen Geruchsstoffstrom von 0,27 MGE/h. Details zur Geruchsermittlung<br />
können Anhang 7 dieses Gutachtens entnommen werden.<br />
Da die Oberfläche der lagernden Düngemittel in <strong>Auggen</strong> bei voller Belegung um etwa den<br />
Faktor 2,33 höher als während unserer Messungen in Hausen sein wird, errechnet sich<br />
ein Geruchsstoffstrom von ca. 0,63 MGE/h. Dieser wird konservativ um 50% auf<br />
0,94 MGE/h erhöht.<br />
Für die Ausbreitungsrechnung wird ferner davon ausgegangen, dass alle Boxen ganzjährig<br />
komplett befüllt sind. Tatsächlich ist die Befüllung in den Monaten Juni bis September<br />
vergleichsweise gering.<br />
Für die Prognose wird angesetzt, dass der Geruchsstoffstrom von 0,94 MGE/h kontinuierlich<br />
während 8760 h/a freigesetzt wird. Eine Verringerung der Geruchsfreisetzung aufgrund<br />
der nächtlichen Schließung der Hallentore wird konservativ nicht berücksichtigt.<br />
5.3 Trocknungsanlage<br />
In den Monaten Oktober und November wird erntefrisches Getreide – in der Regel Mais –<br />
angenommen, das vor der Einlagerung getrocknet werden muss. Zur Trocknung des angelieferten<br />
Getreides wird eine stationäre Trocknungsanlage eingesetzt, die innerhalb der<br />
Haupterntezeit von ca. 2 Wochen sowie einem Vor- und Nachlauf von ca. 1 bis 2 Wochen<br />
jährlich betrieben wird. Die maximale Betriebszeit der Trocknungsanlage beträgt<br />
6 Wochen jährlich.<br />
Zur Trocknung wird über eine Gasfeuerung ein Warmluftstrom erzeugt, der nach der<br />
Trocknung über einen Zentroabscheider gereinigt und über einen Schornstein abgeführt<br />
wird. Die Abluft des Zentroabscheiders ist geruchsbehaftetet. Der Volumenstrom beträgt<br />
2 Eine Geruchseinheit ist die Menge eines Geruchsstoffs, der in einem Kubikmeter geruchsbehaftetem<br />
Gas an der Kollektivschwelle vorhanden ist. Die Kollektivschwelle ist die Geruchswahrnehmungsschwelle<br />
für ein Kollektiv von Geruchsprüfern.<br />
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ca. 80.000 bis 90.000 m³/h. Die Ablufttemperatur an der Mündung beträgt ca. 35 bis<br />
40 °C.<br />
Die Emissionen können mit der einer Holztrocknungsanlage verglichen werden. Emissionsmessungen,<br />
die wir an Holztrocknungsanlage durchgeführt haben, ergaben eine Geruchsstoffkonzentration<br />
von 1.200 GE/m³, woraus sich ein Geruchsstoffstrom von ca.<br />
100 MGE/h berechnet.<br />
Abhängig von der Qualität und vom Feuchtegehalt des zu trocknenden Getreides können<br />
die Geruchsstoffemissionen jedoch kurzzeitig höher sein. Um die Geruchsstoffemissionen<br />
auf der sicheren Seite abzuschätzen, wird im Folgenden eine Geruchsstofffreisetzung<br />
angesetzt, wie sie bei der Trocknung von Klärschlamm entstehen kann. Zur Bestimmung<br />
der Geruchsstoffemission werden Messungen herangezogen, die wir am 12.02.2007 an<br />
einer Klärschlammtrocknungsanlage in Sulz/Neckar durchgeführt haben. Aus den Messwerten<br />
wird konservativ ein Emissionsfaktor von 49 MGE/t abgeleitet 3 .<br />
Aus dem Jahresinput des zu trocknenden Getreides von 10.000 t/a berechnet sich eine<br />
Geruchsstofffreisetzung von 490.000 MGE/a bzw., bezogen auf die Trocknungszeit von 6<br />
Wochen, ein Geruchsstoffstrom von<br />
486 MGE/h.<br />
Für die Prognose wird konservativ davon ausgegangen, dass dieser Geruchsstoffstrom in<br />
den Monaten Oktober und November, also über einen Zeitraum von ca. 8 Wochen, freigesetzt<br />
wird.<br />
6 Beurteilungsgrundlagen für Staub- und Geruchsimmissionen<br />
6.1 Staub<br />
Zur Beurteilung der Staubimmissionen wird auf die Immissionswerte der TA Luft zurückgegriffen.<br />
Tabelle 6-1 enthält eine Zusammenstellung der verwendeten Immissionsbeurteilungswerte.<br />
3 iMA, 2007: Prognose der Geruchsemissionen und –immissionen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens<br />
für die Errichtung und den Betrieb einer Klärschlammtrocknungsanlage und einer Biogasanlage<br />
in Empfingen. Berichts-Nr. 14-01_07-FR, 20.04.2007.<br />
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Meteorologie<br />
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Tabelle 6-1:<br />
Immissionsbeurteilungswerte zur Bewertung der Staubimmissionen<br />
Komponente Immissionswert Statistische Definition<br />
Schwebstaub<br />
(PM10)<br />
40 µg/m³<br />
50 µg/m³<br />
Jahresmittelwert,<br />
Schutz der menschlichen Gesundheit<br />
Schwelle, die von max. 35 Tagesmittelwerten pro Jahr<br />
überschritten werden darf,<br />
Schutz der menschlichen Gesundheit<br />
Staubniederschlag<br />
0,35 g/(m²·d) Jahresmittelwert, Schutz vor erheblichen Nachteilen<br />
Die durch den Betrieb einer Anlage verursachte Immissionszusatzbelastung wird als irrelevant<br />
im Sinne der TA Luft bezeichnet, wenn die in Tabelle 6-1 aufgeführten Immissionswerte<br />
für das Jahresmittel zu maximal 3 % ausgeschöpft werden (vgl. TA Luft Nr.<br />
4.2.2 und 4.3.2, jeweils Buchstabe a)). Liegt die Zusatzbelastung am Beurteilungspunkt<br />
maximaler Beaufschlagung nicht über der Irrelevanzschwelle, so kann gemäß Nummer<br />
4.1 der TA Luft davon ausgegangen werden, dass schädliche Einwirkungen durch die<br />
Anlage nicht hervorgerufen werden und die Immissionskenngrößen daher nicht ermittelt<br />
werden müssen. In der Praxis bedeutet dies, dass die Vorbelastung für diejenigen<br />
Schadstoffe, deren Zusatzbelastung die Irrelevanzschwelle nicht überschreitet, nicht ermittelt<br />
werden muss.<br />
6.2 Gerüche<br />
6.2.1 Allgemeines<br />
Die Relevanz von Gerüchen wird gemäß Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL) anhand<br />
der mittleren jährlichen Häufigkeit von "Geruchsstunden" beurteilt. Eine „Geruchsstunde“<br />
liegt vor, wenn anlagen-typischer Geruch während mindestens 6 Minuten innerhalb der<br />
Stunde wahrgenommen wird.<br />
Auf den Beurteilungsflächen, deren Größe üblicherweise 250 m · 250 m beträgt, sind die<br />
in Tabelle 6-2 aufgeführten Immissionswerte einzuhalten. Falls diese Werte unterschritten<br />
werden, ist üblicherweise von keinen erheblichen und somit schädlichen Umwelteinwirkungen<br />
im Sinne des §3 BImSchG auszugehen.<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
Tabelle 6-2:<br />
Immissions(grenz)werte für Geruch entsprechend Geruchsimmissions-<br />
Richtlinie (GIRL): Relative Häufigkeiten von Geruchsstunden pro Jahr<br />
Immissionsort<br />
Geruchsstunden-Häufigkeit<br />
Wohn-/Mischgebiete 10 %<br />
Gewerbe-/Industriegebiete 15 %<br />
Dorfgebiete 15 %<br />
Der Immissionswert der Zeile „Dorfgebiete“ gilt ausschließlich für Geruchsimmissionen,<br />
die durch Tierhaltungsanlagen verursacht werden. Er spielt für das vorliegende Gutachten<br />
keine Rolle.<br />
6.2.2 Irrelevanzregelung<br />
In Nr. 3.3 der GIRL wird ausgeführt, dass die Genehmigung einer Anlage auch bei Überschreitung<br />
der Immissionswerte aus Tabelle 6-2 nicht versagt werden soll, wenn der Immissionsbeitrag<br />
(Zusatzbelastung) der zu beurteilenden Anlage irrelevant ist. Eine Zusatzbelastung<br />
wird als irrelevant bezeichnet, wenn sie auf keiner Beurteilungsfläche den<br />
Wert von 2 % überschreitet. Bei Einhaltung dieses Wertes ist davon auszugehen, dass<br />
die Anlage die belästigende Wirkung einer etwaigen vorhandenen Belastung nicht relevant<br />
erhöht. In der Praxis bedeutet dies, dass die Vorbelastung, die durch andere Geruchsemittenten<br />
hervorgerufen wird, nicht ermittelt werden muss.<br />
6.2.3 Beurteilungsflächen<br />
Beurteilungsflächen sind gemäß GIRL solche Flächen, in denen sich Menschen nicht nur<br />
vorübergehend aufhalten. Waldgebiete, Flüsse und Ähnliches werden nicht betrachtet.<br />
Nach GIRL Ziffer 4.4.3 ist zur Beurteilung von Geruchsimmissionen ein Netz aus quadratischen<br />
Beurteilungsflächen über das Untersuchungsgebiet zu legen, „deren Seitenlänge<br />
bei weitgehend homogener Geruchsbelastung i. d. R. 250 m beträgt“. Von diesem Wert<br />
ist abzuweichen, „wenn außergewöhnlich ungleichmäßig verteilte Geruchsimmissionen<br />
auf Teilen von Beurteilungsflächen zu erwarten sind“. Im vorliegenden Fall wird eine Verkleinerung<br />
der Seitenlänge der Beurteilungsflächen auf 50 m vorgenommen.<br />
7 Meteorologische Eingangsdaten für die Ausbreitungsrechnung<br />
7.1 Wind- und Ausbreitungsverhältnisse<br />
Die Ausbreitung der Stäube und Gerüche wird wesentlich von den meteorologischen Parametern<br />
Windrichtung, Windgeschwindigkeit und dem Turbulenzzustand der Atmosphäre<br />
bestimmt. Der Turbulenzzustand der Atmosphäre wird durch Ausbreitungsklassen beschrieben,<br />
die ein Maß für das „Verdünnungsvermögen“ der Atmosphäre sind (siehe Tabelle<br />
8-1).<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
Tabelle 7-1:<br />
Eigenschaften der Ausbreitungsklassen<br />
Ausbreitungsklasse<br />
I<br />
II<br />
III 1<br />
III 2<br />
IV<br />
V<br />
Atmosphärischer Zustand, Turbulenz<br />
sehr stabile atmosphärische Schichtung, ausgeprägte Inversion,<br />
geringes Verdünnungsvermögen der Atmosphäre<br />
stabile atmosphärische Schichtung, Inversion, geringes Verdünnungsvermögen<br />
der Atmosphäre<br />
stabile bis neutrale atmosphärische Schichtung, zumeist windiges<br />
Wetter<br />
leicht labile atmosphärische Schichtung<br />
mäßig labile atmosphärische Schichtung<br />
sehr labile atmosphärische Schichtung, starke vertikale Durchmischung<br />
der Atmosphäre<br />
Für die Ausbreitungsrechnungen werden Messungen, die vom Deutschen Wetterdienst in<br />
der Nähe von Neuenburg-Zienken durchgeführt wurden, herangezogen. Die Station lag<br />
etwa 4,5 km nordwestlich der geplanten Anlage.<br />
Aufgrund der Nähe der Station können die meteorologischen Messdaten übertragen werden,<br />
wobei allerdings die topografischen Gegebenheiten im Ausbreitungsmodell berücksichtigt<br />
werden müssen. Für die Ausbreitungsrechnung wird eine Ausbreitungsklassenstatistik<br />
(AKS) aus dem 7-jährigen Zeitraum 1981 bis 1987 verwendet. In Abbildung 7-1<br />
ist die Häufigkeitsverteilung der Windrichtungen dargestellt.<br />
In Folge der kanalisierenden Wirkung des Oberrheingraben-Verlaufs zeigt die<br />
Windrichtungsverteilung ein Maximum bei Windrichtungen aus Süd-Südwest sowie ein<br />
sekundäres Maximum bei Nord-Nordostwind. Die mittlere Windgeschwindigkeit beträgt<br />
2,5 m/s.<br />
N<br />
W<br />
10 8 6 4 2 2 4 6 8 10<br />
E<br />
S<br />
Abbildung 7-1: Häufigkeitsverteilung der Windrichtungen der Wetterstation Neuenburg<br />
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Akustik<br />
Die Häufigkeitsverteilung der Ausbreitungsklassen ist in Abbildung 7-2 dargestellt. Die<br />
neutralen Klassen III 1 und III 2 treten mit 46 % am häufigsten auf. Stabile Klassen liegen in<br />
etwa 41 % der Fälle vor, während Situationen mit labiler Schichtung an 13 % der Stundenwerte<br />
auftreten.<br />
30<br />
Häufigkeit (%)<br />
20<br />
10<br />
0<br />
I II III 1 III 2 IV V<br />
Ausbreitungsklasse<br />
Abbildung 7-2: Häufigkeitsverteilung der Ausbreitungsklassen<br />
8 Immissionen<br />
8.1 Verwendetes Ausbreitungsmodell<br />
Die von der Anlage verursachten Staub- und Geruchsimmissionen werden mit Hilfe von<br />
Ausbreitungsrechnungen ermittelt. Detaillierte Angaben zum Ausbreitungsmodell und zur<br />
Durchführung der Ausbreitungsrechnung können Anhang 4 entnommen werden.<br />
Eingangsdaten für das Ausbreitungsmodell sind:<br />
• Die von den Quellen ausgehenden Emissionen (vgl. Kapitel 4).<br />
• Die meteorologischen Randbedingungen in Form einer Ausbreitungsklassen-<br />
Zeitreihe (vgl. Kapitel 7).<br />
• Die Geländestruktur in Form eines digitalen Höhenmodells (vgl. Anhang 4,<br />
Abschnitt A4.4).<br />
• Die Lage der Quellen und die Quellhöhen (vgl. Anhang 4, Abschnitt A4.6).<br />
Die Staub-Emissionen werden entsprechend den in Kapitel 3 angegebenen Betriebszeiten<br />
freigesetzt. Hierzu wurde die Ausbreitungsklassen-Statistik in eine Zeitreihe umgewandelt,<br />
welche die meteorologischen Situationen entsprechend ihrer Häufigkeit enthält.<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Die Geruchsemissionen durch die Düngemittellagerung werden im Ausbreitungsmodell<br />
konservativ während des gesamten Jahres kontinuierlich freigesetzt.<br />
Die Emissionen der Trocknungsanlage (Staub und Geruch) werden kontinuierlich innerhalb<br />
der Monate Oktober und November freigesetzt.<br />
8.2 Betrachtete Immissionsorte<br />
Zur Beurteilung der Immissionen werden Immissionsorte (Aufpunkte) im Nahbereich der<br />
geplanten Anlage festgelegt. In größeren Entfernungen sind die Immissionen geringer.<br />
Die Lage der Immissionsorte ist in Abbildung 8-1 dargestellt.<br />
Fliegauf<br />
GmbH<br />
10<br />
9<br />
8<br />
1<br />
7<br />
6<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
iMA<br />
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100 m<br />
Abbildung 8-1: Lage der Immissionsorte<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Die Immissionen werden nach Nr. 7, Anhang 3 der TA Luft als Mittelwert über ein vertikales<br />
Intervall vom Erdboden bis 3 m Höhe berechnet und sind damit repräsentativ für eine<br />
Aufpunkthöhe von 1,5 m über Grund.<br />
Eine Beschreibung der Immissionsorte kann Tabelle 8-1 entnommen werden.<br />
Tabelle 8-1:<br />
Beschreibung der Immissionsorte<br />
Aufpunkt Beschreibung Adresse Rechts- / Hochwert<br />
1 Winzergenossenschaft B3 3394812 / 5296190<br />
2 Wohnbebauung<br />
3 Wohnbebauung<br />
Fritz-Gugelmeier-<br />
Straße 29<br />
Fritz-Gugelmeier-<br />
Straße 17<br />
3394840 / 5296036<br />
3394804 / 5295946<br />
4 Wohnbebauung Vogesenstr. 7 3394707 / 5295810<br />
5<br />
6<br />
Wohnhaus im Gewerbegebiet (Malerfachbetrieb<br />
Jürgen Sütterlin)<br />
Gewerbe (Richard Wehrle Möbelhaus)<br />
Kleinmattweg 18 3394600 / 5296052<br />
Kleinmattweg 20 3394554 / 5296075<br />
7 Gewerbe Kleinmattweg 36 3394533v 5296088<br />
8 Gewerbegebiet (derzeit ungenutzt) – 3394631 / 5296201<br />
9 Gewerbegebiet (derzeit ungenutzt) – 3394644 / 5296169<br />
10 Landwirtschaftlicher Hof Im Föhrenbäumle 1 3394292 / 5296163<br />
8.3 Staubimmissionen<br />
8.3.1 Immissionsbeitrag der Anlage<br />
Die Staubimmissionen, die durch den Betrieb der geplanten Anlage verursacht werden,<br />
sind in Tabelle 8-2 dargestellt. Grafische Darstellungen können Abbildung A1-1 und Abbildung<br />
A1-2 in Anhang 1 entnommen werden.<br />
Tabelle 8-2:<br />
Immissionsbeitrag der Anlage (Jahresmittelwerte) an den Aufpunkten. In Klammern:<br />
Prozentualer Anteil am Immissionswert. Überschreitungen der Irrelevanzschwelle<br />
von 3 % des Immissionswerts sind gelb hervorgehoben.<br />
Aufpunkt Schwebstaub (PM 10 ) in µg/m³ Staubniederschlag in mg/(m²·d)<br />
1 0,1 (0,3 %) 0,4 (0,1 %)<br />
2 0,1 (0,3 %) 0,1 (< 0,1 %)<br />
3 0,2 (0,4 %) 0,3 (0,1 %)<br />
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Aufpunkt Schwebstaub (PM 10 ) in µg/m³ Staubniederschlag in mg/(m²·d)<br />
4 0,2 (0,5 %) 0,3 (0,1 %)<br />
5 0,6 (1,5 %) 2,2 (0,6 %)<br />
6 0,6 (1,5 %) 2,1 (0,6 %)<br />
7 0,6 (1,5 %) 2,1 (0,6 %)<br />
8 3,9 (9,8 %) 51 (15 %)<br />
9 2,0 (4,9 %) 18 (5,3 %)<br />
10 0,1 (0,3 %) 0,1 (< 0,1 %)<br />
Immissionswert<br />
nach TA Luft<br />
40 (100 %) 350 (100 %)<br />
Die modellbedingte statistische Unsicherheit des Ausbreitungsmodells ist geringer als die<br />
in Abschnitt 9, Anhang 3 der TA Luft geforderte maximale statistische Unsicherheit von<br />
3 % des Immissionswerts. Die in Tabelle 8-1 dargestellten Werte wurden um den entsprechenden<br />
Betrag der statistischen Unsicherheit erhöht.<br />
Das Irrelevanzkriterium nach Nr. 4.2.2 der TA Luft für PM 10 und Nr. 4.3.2 für Staubniederschlag<br />
(3,0 % des Immissionswerts) wird an den Aufpunkten 1 bis 7 und 10 eingehalten.<br />
An den derzeit ungenutzten Aufpunkten 8 und 9 liegt eine Überschreitung vor, so dass für<br />
diese Aufpunkte die Staub-Gesamtbelastung ausgewiesen werden muss.<br />
Zur Information enthält Tabelle 8-3 den Immissionsbeitrag während der 2-monatigen Getreide-Trocknungszeit<br />
(tatsächlich läuft die Trocknungskampagne über einen Zeitraum<br />
von nur 6 Wochen; für die Prognose wurde konservativ ein 2-monatiger Zeitraum<br />
berücksichtigt).<br />
Der Beitrag ist nur unwesentlich höher.<br />
Tabelle 8-3:<br />
Immissionsbeitrag während der Trockenzeit (Mittelwert über 2 Monate) an den Aufpunkten.<br />
In Klammern: Prozentualer Anteil am Immissionswert. Überschreitungen<br />
der Irrelevanzschwelle von 3 % des Immissionswerts sind gelb hervorgehoben.<br />
Aufpunkt Schwebstaub (PM 10 ) in µg/m³ Staubniederschlag in mg/(m²·d)<br />
1 0,2 (0,6 %) 0,5 (0,1 %)<br />
2 0,2 (0,5 %) 0,2 (0,1 %)<br />
3 0,2 (0,6 %) 0,3 (0,1 %)<br />
4 0,3 (0,8 %) 0,3 (0,1 %)<br />
5 0,8 (1,9 %) 2,2 (0,6 %)<br />
6 0,8 (2,0 %) 2,4 (0,7 %)<br />
7 0,9 (2,1 %) 2,5 (0,7 %)<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Aufpunkt Schwebstaub (PM 10 ) in µg/m³ Staubniederschlag in mg/(m²·d)<br />
8 4,1 (10,2 %) 51 (15 %)<br />
9 2,0 (4,9 %) 18 (5,3 %)<br />
10 0,2 (0,5 %) 0,2 (0,1 %)<br />
Immissionswert<br />
nach TA Luft<br />
40 (100 %) 350 (100 %)<br />
8.3.2 Vorbelastung<br />
Messungen der PM 10 -Konzentration werden von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen<br />
und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) in Neuenburg/Rhein durchgeführt. Die<br />
Messwerte der letzten verfügbaren 3 Jahre sind in Tabelle 8-4 dargestellt.<br />
Tabelle 8-4:<br />
Kenngrößen der PM 10 -Belastung (Jahresmittelwert) in µg/m³ in Neuenburg/Rhein<br />
Kenngröße Einheit 2009 2010 2011<br />
Mittelwer<br />
t<br />
Jahresmittelwert µg/m³ 20,4 20,7 19,6 20,2<br />
Konzentration, die von 35 Tagesmittelwerten<br />
pro Jahr überschritten wird<br />
Überschreitungshäufigkeit des Tagesmittelwerts<br />
von 50 µg/m³<br />
µg/m³ 38 41 38 39<br />
– 14 17 9 –<br />
Als Vorbelastung wird der Maximalwert der vergangenen 3 Jahre angesetzt. Dieser ist in<br />
Tabelle 8-4 fett hervorgehoben.<br />
Staubniederschlagsmessungen der LUBW werden in der Umgebung der Anlage nicht<br />
durchgeführt. Als Vorbelastung wird deshalb auf den höchsten Staubniederschlags-<br />
Messwert des LUBW-Messnetzes der vergangenen drei Jahren zurückgegriffen. Dieser<br />
beträgt 105 mg/(m²d).<br />
8.3.3 Gesamtbelastung<br />
Der Immissions-Jahreswert ist nach Nr. 4.7.1 TA Luft eingehalten, wenn die Summe<br />
aus Vorbelastung und Zusatzbelastung an den Immissionsorten kleiner oder gleich dem<br />
Immissions-Jahreswert ist.<br />
Um zu prüfen, ob der Immissions-Tageswert eingehalten ist, ist im vorliegenden Fall<br />
anhand der Nr. 4.7.2 b) der TA Luft zu verfahren. Danach gilt: „Im Übrigen ist der Immissions-Tageswert<br />
eingehalten, wenn die Gesamtbelastung – ermittelt durch die Addition<br />
der Zusatzbelastung für das Jahr zu den Vorbelastungskonzentrationswerten für den Tag<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
– an den jeweiligen Beurteilungspunkten kleiner oder gleich dem Immissions-Tageswert<br />
(Konzentration) für 24 Stunden ist oder [...]“.<br />
Die Immissionsgesamtbelastung, die sich aus der Überlagerung der Vorbelastung und<br />
der betriebsbedingten Zusatzbelastung ergibt, ist in Tabelle 8-5 aufgeführt.<br />
Tabelle 8-5: Überprüfung auf Einhaltung der Immissionswerte gemäß den Vorgaben der Nr. 4.7.1<br />
(Immissions-Jahreswert) und Nr. 4.7.2 b) (Immissions-Tageswert) TA Luft<br />
Staub (PM 10 )<br />
in µg/m³<br />
Staubniederschlag<br />
in g/(m²·d)<br />
Aufpunkt<br />
Jahresmittel<br />
Konzentration, die von 35 Tagesmittelwerten<br />
pro Jahr überschritten<br />
wird<br />
Jahresmittel<br />
1 21 41 0,11<br />
2 21 41 0,11<br />
3 21 41 0,11<br />
4 21 41 0,11<br />
5 21 42 0,11<br />
6 21 42 0,11<br />
7 21 42 0,11<br />
8 24 45 0,15<br />
9 23 43 0,12<br />
10 21 41 0,11<br />
Immissionswert<br />
40 50 0,35<br />
Die Immissionswerte werden für Schwebstaub (PM 10 ) nach Nr. 4.2.1 TA Luft und für<br />
Staubniederschlag nach Nr. 4.3.1 an den Aufpunkten unterschritten.<br />
Dies wäre auch der Fall, wenn der Immissionsbeitrag während der Trockenzeit als 2-<br />
Monats-Mittelwert betrachtet würde. In diesem Fall änderte sich an Aufpunkt 8 die PM 10 -<br />
Gesamtbelastung nicht.<br />
8.4 Geruchsimmissionsbeitrag der Anlage<br />
Das Ergebnis der Geruchsausbreitungsrechnung ist die nach GIRL geforderte Häufigkeit<br />
von Geruchsstunden, angegeben in Prozent der Jahresstunden. Eine „Geruchsstunde“<br />
liegt vor, wenn anlagentypischer Geruch während mindestens 6 Minuten innerhalb der<br />
Stunde wahrgenommen wird.<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
Zur Beurteilung der Geruchsimmissionen werden Beurteilungsflächen mit einer Größe<br />
von 50 x 50 m gewählt (vgl. Abschnitt 6.2.3). Die flächenhafte Verteilung der Geruchsimmissionen<br />
ist in Abbildung A1-4 in Anhang 1 mit hinterlegter topographischer Karte<br />
dargestellt.<br />
Im südöstlich gelegenen Wohngebiet wird eine Geruchsstunden-Häufigkeit von maximal<br />
1 % berechnet. Damit wird die Irrelevanzschwelle der GIRL von 2 % (vgl. Abschnitt 6.2.2)<br />
unterschritten. Auch im bestehenden Gewerbe-/Industriegebiet wird die Irrelevanzschwelle<br />
auf den meisten Flächen eingehalten. Nur an der Nordgrenze des bestehenden Gewerbegebiets<br />
wird eine Häufigkeit von 3 % berechnet.<br />
Im neu überplanten Gewerbegebiet Brauetsmatten wird die Irrelevanzschwelle ebenfalls<br />
überschritten. Direkt südlich der Lagerhalle wird eine Geruchsstundenhäufigkeit von 14 %<br />
ermittelt.<br />
Betrachtet man ausschließlich den Beitrag der Trocknungsanlage, so errechnen sich die<br />
in Abbildung A1-6 dargestellten Geruchsstundenhäufigkeiten. Die Häufigkeiten beziehen<br />
sich auf den 2-monatigen Kampagnenzeitraum (tatsächlich läuft die Trocknungskampagne<br />
über einen Zeitraum von nur 6 Wochen; für die Prognose wurde konservativ ein 2-<br />
monatiger Zeitraum berücksichtigt). Bezieht man sie auf ein Jahr, so sind sie um etwa<br />
den Faktor 6 geringer. Die größte Häufigkeit wird mit 18 % auf der Beurteilungsfläche<br />
unmittelbar südlich der Halle errechnet (bisher 15 %). Im Wohngebiet beträgt die Häufigkeit<br />
zwischen 2 und 4 %, an einer Beurteilungsfläche an der Grenze zum Gewerbegebiet<br />
bei 5 %. Im bestehenden Gewerbegebiet werden maximal 11 % berechnet.<br />
In den Bereichen, in denen die Irrelevanzschwelle überschritten wird, ist die Gesamtbelastung<br />
zu bestimmen. Diese errechnet sich aus dem Beitrag der Firma Fliegauf GmbH<br />
und der bereits vorhandenen Geruchsbelastung (Vorbelastung). Als relevanter Geruchsemittent<br />
ist die Winzergenossenschaft zu berücksichtigen, für die im Jahr 2008 eine<br />
Geruchsprognose erstellt wurde 4 . Das Ergebnis dieser Prognose ist in Abbildung A1-8<br />
dargestellt. Im bestehenden und im geplanten Gewerbegebiet liegt der Immissionsbeitrag<br />
der Winzergenossenschaft unter 0,5%.<br />
9 Zusammenfassung<br />
Die Firma Fliegauf GmbH betreibt in Hausen einen Betrieb zur Zwischenlagerung von<br />
Düngemitteln, Getreide und Futter. Die Fliegauf GmbH plant die Umsiedlung eines Teils<br />
4 iMA, 2008: Ermittlung der Geruchsemissionen und -immissionen, ausgehend von der Winzergenossenschaft<br />
<strong>Auggen</strong> im Bebauungsplangebiet „Sport- und Wohnpark <strong>Auggen</strong>“. Betrachtung der<br />
Erweiterung der Winzergenossenschaft. Projekt-Nr. 10-08_07-FR_b; 30.05.2008.<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
ihres Betriebes in das Gewerbegebiet 'Brauetsmatten' in der Gemeinde <strong>Auggen</strong>. In dem<br />
Betrieb sollen vor allem Getreide sowie Dünge- und Futtermittel umgeschlagen und gelagert<br />
werden. Ferner ist eine Trocknungsanlage für erntefrisches Getreide, insbesondere<br />
Mais, vorgesehen.<br />
Im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans wurden die zu erwartenden Geruchsund<br />
Staubemissionen und -immissionen prognostiziert. Die Emissionen wurden auf Basis<br />
von Berechnungsformeln, Literaturdaten und eigenen Messungen konservativ abgeschätzt,<br />
so dass tatsächlich von geringeren Emissionen auszugehen ist.<br />
Basieren auf den Emissionsdaten wurden die zu erwartenden Staub- und Geruchsimmissionen<br />
mit Hilfe von Ausbreitungsrechnungen ermittelt.<br />
Staub:<br />
Die Gesamtbelastung, die durch den Beitrag der Fliegauf GmbH Beitrag zzgl. der Vorbelastung<br />
zustande kommt, unterschreitet die Immissionswerte der TA Luft deutlich.<br />
Geruch:<br />
Der Immissionsbeitrag der Fliegauf GmbH unterschreitet in den Wohngebieten von <strong>Auggen</strong><br />
die Irrelevanzschwelle der Geruchsimmissions-Richtlinie. Lediglich im direkten Nahbereich<br />
der Fliegauf GmbH, also in den nördlichen Teilen des Gewerbegebiets, wird die<br />
Irrelevanzschwelle überschritten. Dort musste die Gesamtbelastung ermittelt werden. Das<br />
Ergebnis zeigt, dass die Immissionswerte der Geruchsimmissions-Richtlinie deutlich unterschritten<br />
sind.<br />
Für den Inhalt<br />
Dr. Frank J. Braun<br />
Diplom-Meteorologe<br />
Claus-Jürgen Richter<br />
Diplom-Meteorologe<br />
Freiburg, den 30. August 2013<br />
Seite 30 von 64<br />
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Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Literatur<br />
BAST, 2005: PM10-Emissionen an Außerortstraßen. Berichte der Bundesanstalt für<br />
Straßenwesen (BAST), Heft V 125, Juni 2005.<br />
Bahmann, W., N. Schmonsees, 2005: Geruchsausbreitung für Genehmigungszwecke,<br />
Immissionsschutz, Heft 1, Jahrgang 10(2005), Erich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin,<br />
März 2005<br />
Braun, F.J., C.-J. Richter, N. van der Pütten, 2007: Ermittlung der Staubemissionen<br />
und -immissionen in der Umgebung einer Anlage zur Lagerung, zum Umschlag und zur<br />
Aufbereitung von staubenden Gütern. Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft 67 Br. 7/8 S.<br />
327-329, 2007.<br />
BUWAL, 2003: Verifikation von PM10-Emissionsfaktoren des Strassenverkehrs. Forschungsprojekt<br />
ASTRA 2000/415. Paul Sherrer Institut (PSI), Eidgenössische Materialprüfungs-<br />
und Forschungsanstalt (EMPA). Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft<br />
(BUWAL), Schweiz, Juli 2003<br />
EEA, 2009: European Environment Agency: EMEP/EEA air pollutant emission inventory<br />
guidebook – 2009. Technical report No 9/2009. Part B: 1.A.3.b.vi. 17.06.2009.<br />
EPA, 2011: AP42, Fifth Edition, Volume I, Chapter 13: Miscellaneous Sources: 13.2.1<br />
Paved Roads.<br />
Janicke, U., L. Janicke, 2004: Weiterentwicklung eines diagnostischen Windfeldmodells<br />
für den anlagenbezogenen Immissionsschutz (TA Luft). Ing.-Büro Janicke, Dunum, Oktober<br />
2004, im Auftrag des Umweltbundesamtes Berlin, Förderkennz. (UFOPLAN) 203 43<br />
256<br />
Janicke, L., U. Janicke, 2000: „Vorschlag eines meteorologischen Grenzschichtmodells<br />
für Lagrangesche Ausbreitungsmodelle“. Berichte zur Umweltphysik 2, Ingenieurbüro<br />
Janicke, ISSN 1439-8222, September 2000.<br />
Janicke, L., 2000: A random walk model for turbulent diffusion. Berichte zur<br />
Umweltphysik, Nummer 1, Auflage 1, August 2000) ISS-Nr.: 1439-8222<br />
Janicke, L. et al., 2001: Papier („Anhang 2“) zum Workshop AUSTAL 2000 zur<br />
Formulierung des Anhanges 3 der künftigen TA Luft.<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Seite 31 von 64<br />
Projekt- Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Kummer, V.; van der Pütten, N.; Schneble, H.; Wagner, R.; Winkels, H.-J.: Ermittlung<br />
des PM10-Anteils an den Gesamtstaubemissionen von Bauschuttaufbereitungsanlagen.<br />
Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft 70 (2010), Seiten 478 – 482.<br />
Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, 2004: Leitfaden zur Beurteilung<br />
von TA Luft-Ausbreitungsrechnungen in Baden-Württemberg. Bearbeitung: iMA Richter<br />
und Röckle, 79098 Freiburg, www.ima-umwelt.de. Herausgeber: Landesanstalt für<br />
Umweltschutz Baden-Württemberg, Postfach 21 07 52, 76157 Karlsruhe (kostenlos zu<br />
beziehen). Download über: http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/20421/<br />
Lahl, U.; Steven, W., 2004: Reduzierung von Partikelimmissionen – eine<br />
gesundheitspolitische Schwerpunktaufgabe. Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, 64,<br />
2004, 325 - 331<br />
Medrow, W., 2012: Geruchsemissionsfaktoren von ruhendem und angegrabenem<br />
Spuckstoff. Persönliche Mitteilung vom 02.10.2012.<br />
Pieper, H., 1995: Ein Verfahren zur Beurteilung der Staubentwicklung beim Umschlag<br />
von Schüttgütern, Teil 1. Staub – Reinhaltung der Luft, 55 (1995), Nr. 1, S. 25-29<br />
Pieper, H., 1995: Ein Verfahren zur Beurteilung der Staubentwicklung beim Umschlag<br />
von Schüttgütern, Teil 2. Staub – Reinhaltung der Luft, 55 (1995), Nr. 2, S. 71-73<br />
Pieper, H., 1995: Ein Verfahren zur Beurteilung der Staubentwicklung beim Umschlag<br />
von Schüttgütern, Teil 3. Staub – Reinhaltung der Luft, 55 (1995), Nr. 3, S. 107-110<br />
Remus, R., 2004: Feinstaub (PM10) - Emissionen, Immissionsbegrenzungen, Messungen,<br />
Maßnahmen. (insbesondere Tabelle: Staubemissionen 1996 in Deutschland, Schätzung<br />
Feinstaub PM10 (ohne natürliche Quellen)). Gefunden in: UBMEDIA Fachdatenbank,<br />
08/2004, Beiträge zu verschiedenen Themenbereichen.<br />
Röckle, R., Richter, C.-J., 1998: Ausbreitung von Geruchsstoffen in Kaltluftabflüssen -<br />
Messungen und Modellrechnungen, VDI-Berichte „Gerüche in der Umwelt“, Symposium<br />
Bad Kissingen, 1998<br />
Röckle, R., Richter, C.-J., 2000: GAK - ein Screening-Modell zur Standort-Beurteilung<br />
von Geruchsemittenten bei Kaltluftabflusssituationen in Baden-Württemberg. Forschungsbericht<br />
im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg, März 2000<br />
Röckle, R., Richter, C.-J.: GAK - ein Screening-Modell zur Standort-Beurteilung von Geruchsemittenten<br />
bei Kaltluftabflusssituationen in Nordhrein-Westfalen. Forschungsbericht<br />
im Auftrag des Landesumweltamtes NRW, in Arbeit<br />
Seite 32 von 64<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Röckle, R., H.-C. Höfl, C.-J. Richter, 2012: Ausbreitung von Gerüchen in Kaltluftabflüssen.<br />
Zeitschrift Immissionsschutz, Heft Nr. 2, 2012, S. 76 - 79<br />
Schneider, C.; Niederau, A.; Schulz, T., Brandt, A, 2006: Ermittlung der durch<br />
Aufwirbelung und Abrieb im Straßenverkehr verursachten PM10-Emissionen.<br />
Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft 10-2006, Seiten 436-439<br />
TA Luft, 2002: Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes- Immissionsschutzgesetz<br />
(Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) vom 24. Juli 2002 (G<strong>MB</strong>l Nr. 25-<br />
29 vom 30.07.2002 S 511)<br />
UBA, 2010: Handbuch Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs; Version 3.1;<br />
Umweltbundesamt; Berlin; 2010<br />
UBA, 2007: Maßnahmen zur Reduzierung von Feinstaub und Stickstoffdioxid.<br />
Forschungsbericht 204 42 222 UBA-FB 000981. Juni, 2007.<br />
UBA, 2002: Klimont, Z.; Cofala, J.; Bertok, I.; Amann, M.; Heyes, C.; and F. Gyarfas:<br />
Modelling Particulate Emissions in Europe; A Framework to Estimate Reduction Potential<br />
and Control Costs; Interim Report IR-02-076; International Institute for Applied Systems<br />
Analysis; Laxenburg; Austria, 2002 (Umweltforschungsplan des Bundesministers für<br />
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Forschungsbericht 299 43 249)<br />
VDI-Richtlinie 3475, Blatt 1: Emissionsminderung Biologische Abfallbehandlungsanlagen<br />
– Kompostierung und Vergärung Anlagenkapazität mehr als ca. 6.000 Mg/a. Januar<br />
2003<br />
VDI-Richtlinie 3783, Blatt 13: Umweltmeteorologie. Qualitätssicherung in der Immissionsprognose.<br />
Anlagenbezogener Immissionsschutz. Ausbreitungsrechnung gemäß TA<br />
Luft, Januar 2010<br />
VDI-Richtlinie 3790, Blatt 1: Emissionen von Gasen, Gerüchen und Stäuben aus<br />
diffusen Quellen - Grundlagen. Januar 2005.<br />
VDI-Richtlinie 3790, Blatt 2: Emissionen von Gasen, Gerüchen und Stäuben aus<br />
diffusen Quellen - Deponien. Dezember 2000.<br />
VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3: Emissionen von Gasen, Gerüchen und Stäuben aus<br />
diffusen Quellen. Lagerung, Umschlag und Transport von Schüttgütern. Januar 2010.<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Seite 33 von 64<br />
Projekt- Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Anhang:<br />
Anhang 1: Abbildungen<br />
Anhang 2: Grundlagen zur Ermittlung der Emissionen<br />
Anhang 3: Berechnung der Staub-Emissionsmassenströme<br />
Anhang 4: Ausbreitungsrechnungen<br />
Anhang 5: Beschreibung des Modells AUSTAL2000<br />
Anhang 6: Protokolldateien von AUSTAL2000<br />
Anhang, Seite 34 von 64<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Anhang 1: Abbildungen<br />
Winzergenossenschaft<br />
10<br />
9<br />
8<br />
1<br />
7<br />
6<br />
5<br />
2<br />
3<br />
W<br />
4<br />
Schwebstaub<br />
(PM10)<br />
Jahresmittel<br />
in µg/m³<br />
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
200 m<br />
W<br />
< 0.1<br />
0.1 - 0.2<br />
0.2 - 0.4<br />
0.4 - 0.8<br />
0.8 - 1.2<br />
1.2 - 2.0<br />
2.0 - 3.0<br />
3.0 - 5.0<br />
5.0 - 10.0<br />
10.0 - 20.0<br />
20.0 - 40.0<br />
> 40.0<br />
Abbildung A1-1: Immissionsbeitrag der Anlage:<br />
Jahresmittelwerte PM 10<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 35 von 64<br />
Projekt- Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Winzergenossenschaft<br />
10<br />
9<br />
8<br />
1<br />
7<br />
6<br />
5<br />
2<br />
3<br />
W<br />
4<br />
Staubniederschlag<br />
Jahresmittel<br />
in g/(m² d)<br />
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
200 m<br />
W<br />
< 0.001<br />
0.001 - 0.002<br />
0.002 - 0.004<br />
0.004 - 0.007<br />
0.007 - 0.010<br />
0.010 - 0.020<br />
0.020 - 0.040<br />
0.040 - 0.070<br />
0.070 - 0.100<br />
0.100 - 0.200<br />
0.200 - 0.350<br />
> 0.350<br />
Abbildung A1-2: Immissionsbeitrag der Anlage:<br />
Jahresmittelwerte Staubniederschlag<br />
Anhang, Seite 36 von 64<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Winzergenossenschaft<br />
10<br />
9<br />
8<br />
1<br />
7<br />
6<br />
5<br />
2<br />
3<br />
W<br />
4<br />
Schwebstaub<br />
(PM10)<br />
Jahresmittel<br />
in µg/m³<br />
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
200 m<br />
W<br />
< 0.1<br />
0.1 - 0.2<br />
0.2 - 0.4<br />
0.4 - 0.8<br />
0.8 - 1.2<br />
1.2 - 2.0<br />
2.0 - 3.0<br />
3.0 - 5.0<br />
5.0 - 10.0<br />
10.0 - 20.0<br />
20.0 - 40.0<br />
> 40.0<br />
Abbildung A1-3: Immissionsbeitrag während der Trocknungs-Kampagne:<br />
Jahresmittelwerte PM 10<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 37 von 64<br />
Projekt- Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
0 0 0 1 1 2 11 29 10 3 1 1 1 1 1 0<br />
0 0 1 1 1 2 18 8 2 1 1 0 0 0 0<br />
1 1 1 1 2 3 8 15 5 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 1 2 3 5 7 4 2 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 2 2 3 3 4 3 2 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 2 2 2 2 2 2 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 2 2 2 2 2 2 2 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 2 2 2 2 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 2 2 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
iMA<br />
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
Richter & Röckle<br />
100 m<br />
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0<br />
Abbildung A1-4: Immissionsbeitrag der Anlage: Geruchsstunden-Häufigkeit in %.<br />
Größe der Beurteilungsflächen: 50 ⋅ 50 m.<br />
Anhang, Seite 38 von 64<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
15 %<br />
10 %<br />
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
100 m<br />
Abbildung A1-5: Immissionsbeitrag der Anlage: Geruchsstunden-Häufigkeit in %.<br />
Größe der Beurteilungsflächen: 50 ⋅ 50 m.<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 39 von 64<br />
Projekt- Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
2 2 2 2 2 3 13 33 15 7 6 4 4 3 3 3<br />
2 3 3 3 3 5 21 12 4 3 3 3 3 3 2<br />
3 4 4 5 6 9 13 18 8 3 2 2 2 2 2 2<br />
4 5 5 7 9 11 11 11 7 4 2 2 2 2 2 1<br />
5 6 7 9 11 11 10 9 7 4 2 2 2 1 2 1<br />
6 6 9 10 11 11 10 8 7 4 3 2 2 2 2 2<br />
7 8 10 10 11 11 10 8 7 4 3 2 2 2 2 2<br />
7 9 10 11 11 11 10 8 6 4 3 2 2 1 2 1<br />
8 9 10 10 10 10 9 8 6 4 3 3 2 2 1 1<br />
8 8 9 9 9 9 8 7 5 4 3 3 2 2 1 1<br />
8 8 9 9 9 9 8 7 5 4 3 2 2 2 1 1<br />
8 8 8 9 9 8 8 6 5 4 3 2 2 2 1 1<br />
7 8 8 8 8 8 7 6 5 4 3 2 2 2 1 1<br />
8 8 8 8 8 7 7 6 5 4 3 3 2 2 2 1<br />
7 8 8 8 7 7 7 6 5 4 3 3 2 2 2 1<br />
7 7 7 7 7 7 7 6 5 4 3 3 2 2 2 1<br />
iMA<br />
6 7 7 7 7 6 6 5 5 4 3 3 2 2 2 1<br />
Richter & Röckle<br />
100 m<br />
6 6 6 6 7 6 5 6 5 4 3 3 2 2 2 1<br />
Abbildung A1-6: Beitrag während der Trocknungs-Kampagne: Geruchsstunden-Häufigkeit in %,<br />
bezogen auf den 2-monatigen Zeitraum.<br />
Anhang, Seite 40 von 64<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
15 %<br />
10 %<br />
10 %<br />
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
100 m<br />
Abbildung A1-7: Beitrag während der Trocknungs-Kampagne: Geruchsstunden-Häufigkeit in %,<br />
bezogen auf den 2-monatigen Zeitraum.<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 41 von 64<br />
Projekt- Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Abbildung A1-8: Immissionsbeitrag der Winzergenossenschaft: Geruchsstunden-Häufigkeit in %.<br />
Größe der Beurteilungsflächen: 50 ⋅ 50 m. Ergebnis aus 4 .<br />
Anhang, Seite 42 von 64<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Anhang 2: Grundlagen zur Ermittlung der Emissionen<br />
Im Folgenden werden die Berechnungsformeln und die Eingangsparameter für die<br />
Berechnungen dargestellt. Die einzelnen Berechnungsschritte sind in Anhang 3<br />
aufgeführt.<br />
A2.1 Umschlagvorgänge<br />
Die normierten Emissionsfaktoren für kontinuierliche und diskontinuierliche Aufnahmeund<br />
Abwurfverfahren werden gemäß VDI-Richtlinie 3790, Blatt, Nr. 7.2.2.1 wie folgt<br />
berechnet:<br />
kontinuierlich q norm = a ⋅ 83,3 ⋅ M ’-0,5<br />
diskontinuierlich q norm = a ⋅ 2,7 ⋅ M -0,5<br />
a =<br />
M ’ =<br />
M =<br />
Gewichtungsfaktor zur Berücksichtigung der Stoffe hinsichtlich ihrer Neigung zum<br />
Stauben<br />
Durchsatz in t/h<br />
Abwurf-/Aufnahmemenge in t/(Abwurf bzw. Aufnahme)<br />
Der Gewichtungsfaktor a errechnet sich aus<br />
a = (10 b ) 0,5 ,<br />
wobei b als „Staubneigung“ bezeichnet wird. Sie wird nach Nr. 7.2.3 der VDI-Richtlinie in<br />
folgende 5 Klassen eingeteilt:<br />
Tabelle A2-1: Staubneigung<br />
Klasse<br />
Staubneigung (b)<br />
0 außergewöhnlich feuchtes / staubarmes Gut<br />
2 Staub nicht wahrnehmbar<br />
3 schwach staubend<br />
4 mittel staubend<br />
5 stark staubend<br />
Die normierten Emissionsfaktoren q norm werden im Folgenden zur Berechnung von<br />
individuellen Emissionsfaktoren in g/t Gut verwendet.<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 43 von 64<br />
Projekt- Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Aufnahme und Aufhaldung von Schüttgütern<br />
Die Emissionen für die Aufnahme und Aufhaldung staubender Güter werden gemäß VDI-<br />
Richtlinie 3790, Blatt 3, Nr. 7.2.2.3 wie folgt abgeschätzt:<br />
q Auf =<br />
q norm ⋅ ρ s ⋅ k U<br />
q norm = auf ρ s = 1 t Gut /m³ normierter Emissionsfaktor in [g/t Gut ⋅ m³/t Gut ]<br />
ρ s =<br />
k U =<br />
Schüttgutdichte in [t Gut /m³] des Einsatzstoffes<br />
dimensionsloser Umfeldfaktor.<br />
Der Umfeldfaktor berücksichtigt staubmindernde Maßnahmen, z.B. Absaugung,<br />
Kapselung usw. U= 1 bedeutet, dass keine staubmindernden Einflüsse<br />
angenommen werden.<br />
Abwurf von Schüttgütern<br />
Zur Abschätzung der Emissionen für den Abwurf staubender Güter wird gemäß VDI-<br />
Richtlinie 3790, Blatt 3, Nr. 7.2.2.5 folgender Ansatz gewählt:<br />
q Ab =<br />
q norm ⋅ k H ⋅ k Gerät ⋅ 0,5 ⋅ ρ s ⋅ k U<br />
k H =<br />
H =<br />
(H/2) 1,25 . Auswirkungsfaktor zur Berücksichtigung der Abwurfhöhe.<br />
Fallhöhe des Materials<br />
q norm = auf ρ s = 1 t Gut /m³ normierter Emissionsfaktor in [g/t Gut ⋅ m³/t Gut ].<br />
Der Emissionsfaktor ergibt sich in Abhängigkeit von der Staubqualität des<br />
Einsatzstoffes und von der Abwurfmenge bei diskontinuierlichen Vorgängen bzw.<br />
dem Durchsatz bei kontinuierlichen Vorgängen.<br />
ρ s =<br />
k Gerät =<br />
k U =<br />
Schüttgutdichte in [t Gut /m³] des Einsatzstoffes<br />
empirischer Korrekturfaktor, der das Abwurfverfahren berücksichtigt.<br />
Diskontinuierliche Abwurfverfahren (LKW, Radlader): K= 1,5<br />
Kontinuierliche Beladegeräte (Schüttrohr, Transportband): K= 1<br />
dimensionsloser Umfeldfaktor.<br />
Der Umfeldfaktor berücksichtigt staubreduzierende Maßnahmen, die sich z.B.<br />
durch Einrichtungen zur Verminderung der Windangriffsfläche ergeben.<br />
U= 1 wird z.B. in hindernisfreier Umgebung angesetzt.<br />
Die Eingangsparameter, die zur Berechnung der Staubemissionen für die<br />
Umschlagvorgänge „Aufnahme“ und „Abwurf“ herangezogen wurden, sind den Tabellen<br />
„Emissionsmassenströme“ in Anhang 3 zu entnehmen.<br />
Anhang, Seite 44 von 64<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
A2.2 Fahrbewegungen auf asphaltierten Wegen<br />
Die Staubemission auf asphaltierten Fahrwegen (Aufwirbelung von Straßenbelag) nach<br />
EPA (2011) berechnet sich folgendermaßen werden:<br />
q<br />
T<br />
=<br />
0,91<br />
1,02 ⎛ p ⎞<br />
( k ⋅ sL ⋅W<br />
) ⋅ ⎜1−<br />
⎟<br />
⎠<br />
Kgv<br />
⎝<br />
4 ⋅ 365<br />
q T in g/(m ⋅ Fzg.)<br />
k Kgv<br />
sL in g/m²<br />
W in t<br />
p<br />
Emissionsfaktor für die Staubaufwirbelung aufgrund von<br />
Fahrbewegungen<br />
Faktor zur Berücksichtigung der Korngrößenverteilung (siehe Tabelle A-2)<br />
Schluff-Auflage des Fahrbahnbelags<br />
Mittleres Gewicht der Fahrzeugflotte<br />
Anzahl der Tage pro Jahr mit mindestens 0,254 mm Regenniederschlag<br />
Die Berechnungsformel berücksichtigt im letzten Term einen Faktor von 1/4, da Asphaltflächen<br />
relativ schnell abtrocknen und die Flächen nicht während des ganzen Tages<br />
feucht sind. Künstliche Befeuchtungsmaßnahmen, bei denen der Fahrweg durchweg<br />
feucht ist, können berücksichtigt werden, indem dieser Faktor auf 1 gesetzt wird.<br />
Tabelle A2-2: Korngrößenabhängige Exponenten (aus EPA 2011).<br />
Bezeichnung PM-2.5 PM-10 PM-30<br />
k Kgv 0,15 0,62 3,23<br />
In der folgenden Tabelle sind die Eingangsparameter für die Berechnung dargestellt. Die<br />
Emissionsmassenströme können Anhang 3 entnommen werden.<br />
Tabelle A2-3: Parameter zur Berechnung des Emissionsfaktors nach EPA (2011)<br />
Bezeichnung<br />
LKW<br />
(Durchschnitt)<br />
Stapler<br />
(Durchschnitt)<br />
Leergewicht (t) 13 14<br />
Zuladung (t) 20 2<br />
mittleres Gewicht W (t) 23 15<br />
Anzahl der Regentage mit Regenmenge > 0,25 mm p 0 0<br />
Schluff-Auflage des Fahrbahnbelags sL (g/m²) 5 5<br />
Längenbezogene Emissionsfaktoren (g/km) q T<br />
PM 2,5 :<br />
PM 10 :<br />
PM 30 :<br />
15,9<br />
65,7<br />
342,2<br />
10,2<br />
42,4<br />
220,6<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 45 von 64<br />
Projekt- Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Bezeichnung<br />
Emissionen (g/km)<br />
pm-1:<br />
pm-2:<br />
pm-u:<br />
LKW<br />
(Durchschnitt)<br />
15,9<br />
49,8<br />
276,5<br />
Stapler<br />
(Durchschnitt)<br />
10,2<br />
32,1<br />
178,3<br />
Anhang, Seite 46 von 64<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong><br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
Anhang 3: Berechnung der Staub-Emissionsmassenströme<br />
Umschlagvorgänge:<br />
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Trocknung Getreide<br />
Stoff<br />
Schüttdichte<br />
Volumen Abwurf<br />
t/m³ m³<br />
Staubneigung<br />
Verstaubungskoeffizient<br />
a<br />
Abwurfhöhe<br />
K H K Gerät K umfeld<br />
Schüttdichte<br />
Emissionsfaktor<br />
Umschlagmenge<br />
Emission<br />
t/Abwurf<br />
bzw. t/h m t/m³ g/t t/a kg/a<br />
Abwurf aus LKW in Schüttgosse:<br />
Mais zur Trocknung 0.8 19 15 2 10 1 0.4 1.5 0.5** 0.8 0.9 10 000 9<br />
Bandübergabe:<br />
Mais zur Trocknung 150 2 10 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 0.5 10 000 5<br />
Aufnahme mit Elevator:<br />
Mais zur Trocknung 100* 2 10 - - - 0.1*** 0.8 0.2 10 000 2<br />
Kont. Abwurf aus Elevator auf Zuführband:<br />
Mais zur Trocknung 150 2 10 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 0.5 10 000 5<br />
Aufnahme mit Elevator:<br />
Mais zur Trocknung 100* 3 32 - - - 0.1*** 0.8 0.7 10 000 7<br />
Kont. Abwurf aus Elevator auf Zuführband:<br />
Mais zur Trocknung 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 1.5 10 000 15<br />
Kont. Abwurf von Zuführ- auf Verteilerband:<br />
Mais zur Trocknung 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 1.5 10 000 15<br />
Kont. Abwurf aus Verteilerband in Schüttgosse:<br />
Mais zur Trocknung 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 1.5 10 000 15<br />
Kont. Abwurf aus Schüttgosse in Box:<br />
Mais zur Trocknung 150 3 32 2.5 1.3 1.0 0.5** 0.8 56.9 10 000 569<br />
Aufnahme Radlader:<br />
Mais zur Trocknung 100* 3 32 - - - 0.5** 0.8 3.4 10 000 34<br />
Abwurf Radlader in LKW:<br />
Mais zur Trocknung 0.8 2.4 1.9 3 32 1 0.4 1.5 0.5** 0.8 7.8 10 000 78<br />
Nur Fahrt:<br />
Mais zur Trocknung 24 10 000<br />
Summe: 764<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 47 von 64<br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Lagerung<br />
Stoff<br />
Schüttdichte<br />
Volumen Abwurf<br />
t/m³ m³<br />
Staubneigung<br />
Verstaubungskoeffizient<br />
a<br />
Abwurfhöhe<br />
K H K Gerät K umfeld<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 48 von 64<br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013<br />
Schüttdichte<br />
Emissionsfaktor<br />
Umschlagmenge<br />
Emission<br />
t/Abwurf<br />
bzw. t/h m t/m³ g/t t/a kg/a<br />
Abwurf aus LKW in Schüttgosse:<br />
Getreide zur Lagerung 0.8 31 25 3 32 1 0.4 1.5 0.5** 0.8 2.2 3 000 6<br />
Futtermittel 0.6 42 25 3 32 1 0.4 1.5 0.5** 0.6 1.6 400 1<br />
Düngemittel 1.1 23 25 3 32 1 0.4 1.5 0.5** 1.1 3.0 2 000 6<br />
Bandübergabe:<br />
Getreide zur Lagerung 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 1.5 3 000 5<br />
Futtermittel 100 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.6 1.4 400 1<br />
Düngemittel 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 1.1 2.1 2 000 4<br />
Aufnahme mit Elevator:<br />
Getreide zur Lagerung 100* 3 32 - - - 0.1*** 0.8 0.7 3 000 2<br />
Futtermittel 100* 3 32 - - - 0.1*** 0.6 0.5 400 0<br />
Düngemittel 100* 3 32 - - - 0.1*** 1.1 0.9 2 000 2<br />
Kont. Abwurf aus Elevator auf Zuführband:<br />
Getreide zur Lagerung 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 1.5 3 000 5<br />
Futtermittel 100 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.6 1.4 400 1<br />
Düngemittel 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 1.1 2.1 2 000 4<br />
Kont. Abwurf von Zuführ- auf Verteilerband:<br />
Getreide zur Lagerung 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 1.5 3 000 5<br />
Futtermittel 100 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.6 1.4 400 1<br />
Düngemittel 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 1.1 2.1 2 000 4<br />
Kont. Abwurf aus Verteilerband in Schüttgosse:<br />
Getreide zur Lagerung 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.8 1.5 3 000 5<br />
Futtermittel 100 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 0.6 1.4 400 1<br />
Düngemittel 150 3 32 0.5 0.2 1.0 0.1*** 1.1 2.1 2 000 4<br />
Kont. Abwurf aus Schüttgosse in Box:<br />
Getreide zur Lagerung 150 3 32 2.5 1.3 1.0 0.5** 0.8 56.9 3 000 171<br />
Futtermittel 100 3 32 2.5 1.3 1.0 0.5** 0.6 52.2 400 21<br />
Düngemittel 150 3 32 2.5 1.3 1.0 0.5** 1.1 78.2 2 000 156
Aufnahme Radlader:<br />
Getreide zur Lagerung 100* 3 32 - - - 0.5** 0.8 3.4 3 000 10<br />
Futtermittel 100* 3 32 - - - 0.5** 0.6 2.6 400 1<br />
Düngemittel 100* 3 32 - - - 0.5** 1.1 4.7 2 000 9<br />
Abwurf Radlader in LKW:<br />
Getreide zur Lagerung 0.8 2.4 1.9 3 32 1 0.4 1.5 0.5** 0.8 7.8 3 000 23<br />
Futtermittel 0.6 2.4 1.4 3 32 1 0.4 1.5 0.5** 0.6 6.7 400 3<br />
Düngemittel 1.1 2.4 2.6 3 32 1 0.4 1.5 0.5** 1.1 9.1 2 000 18<br />
Summe: 467<br />
* für den Vorgang 'Aufnahme mit Radlader' wird nach VDI 3790, Blatt 3, Bild 7 100 t/Vorgang angesetzt<br />
** da die Vorgänge in der Halle stattfinden wird eine Reduktion um 50 % berücksichtigt<br />
*** da die Übergabestellen gekapselt und abgesaugt sind wird eine Reduktion um 90 % berücksichtigt<br />
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 49 von 64<br />
Projekt-Nr. 13-05-09-FR, 30.08.2013
iMA<br />
Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Fahrbewegungen LKW:<br />
Trocknung Getreide<br />
Stoff<br />
Anlieferung:<br />
Schüttdichte<br />
Volumen Abwurf<br />
Umschlagmenge<br />
Gesamtstrecke<br />
Fahrten<br />
Jahresstrecke<br />
Emission<br />
t/m³ m³ t/Abwurf t/a m/Fahrt km/a kg/a<br />
Mais zur Trocknung 0.8 19 15 10 000 200 667 133 27<br />
Abholung:<br />
Mais zur Trocknung 24 10 000 200 417 83 17<br />
Summe: 45<br />
Lagerung<br />
Stoff<br />
Anlieferung:<br />
Schüttdichte<br />
Volumen Abwurf<br />
Umschlagmenge<br />
Gesamtstrecke<br />
Fahrten<br />
Jahresstrecke<br />
Emission<br />
t/m³ m³ t/Abwurf t/a m/Fahrt km/a kg/a<br />
Getreide zur Lagerung 0.8 31 25 3 000 200 120 24 5<br />
Futtermittel 0.6 42 25 400 200 16 3 1<br />
Düngemittel 1.1 23 25 2 000 200 80 16 3<br />
Abholung:<br />
Getreide zur Lagerung 8 3 000 200 375 75 15<br />
Futtermittel 8 400 200 50 10 2<br />
Düngemittel 8 2 000 200 250 50 10<br />
Summe: 37<br />
Fahrbewegungen Radlader:<br />
Trocknung Getreide<br />
Stoff<br />
Abwurf Radlader in LKW:<br />
Schüttdichte<br />
Volumen Abwurf<br />
Umschlagmenge<br />
Gesamtstrecke<br />
Fahrten<br />
Jahresstrecke<br />
Emission<br />
t/m³ m³ t/Abwurf t/a m/Fahrt km/a kg/a<br />
Mais zur Trocknung 0.8 2.4 1.9 10 000 10 5 208 52 5.8<br />
Lagerung<br />
Stoff<br />
Abwurf Radlader in LKW:<br />
Schüttdichte<br />
Volumen Abwurf<br />
Umschlagmenge<br />
Gesamtstrecke<br />
Fahrten<br />
Jahresstrecke<br />
Emission<br />
t/m³ m³ t/Abwurf t/a m/Fahrt km/a kg/a<br />
Getreide zur Lagerung 0.8 2.4 1.9 3 000 10 1 563 16 1.7<br />
Futtermittel 0.6 2.4 1.4 400 10 278 3 0.3<br />
Düngemittel 1.1 2.4 2.6 2 000 10 758 8 0.8<br />
Anhang, Seite 50 von 64<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
Anhang 4: Ausbreitungsrechnungen<br />
A4.1 Allgemeines<br />
Die von der Anlage verursachten Staubimmissionen werden mit Hilfe von Ausbreitungsrechnungen<br />
ermittelt.<br />
Eingangsdaten für das Ausbreitungsmodell sind:<br />
• Die von den Quellen ausgehenden Emissionen (vgl. Kapitel 4).<br />
• Die meteorologischen Randbedingungen in Form einer Ausbreitungsklassen-<br />
Zeitreihe (vgl. Kapitel 7).<br />
• Die Orografie in Form eines Digitalen Höhenmodell (DHM; vgl. Abschnitt<br />
A4.4).<br />
• Die Lage der Quellen und die Quellhöhen (vgl. Abschnitt A4.6).<br />
Bei der Ausbreitungsrechnung für Stäube sind gemäß Kapitel 4 des Anhangs 3 der TA<br />
Luft die trockene Deposition und die Sedimentation zu berücksichtigen. Die Berechnung<br />
ist für die in Tabelle 13 des Anhangs 3 der TA Luft angegebenen Größenklassen der<br />
Korngrößenverteilung der Stäube durchzuführen, wobei jeweils die angegebenen Werte<br />
von Depositionsgeschwindigkeit und Sedimentationsgeschwindigkeit zu verwenden sind.<br />
Die entsprechenden Werte sind in Tabelle A4-1 zusammengefasst.<br />
Tabelle A4-1: Korngrößenabhängige Depositions- und Sedimentationsgeschwindigkeit<br />
Korngröße der Stäube<br />
< 2,5 µm 2,5 bis 10 µm > 10 µm 5<br />
Staub-Klasse nach Anhang 3 der TA Luft pm-1 pm-2 pm-u<br />
Depositionsgeschwindigkeit in m/s 0,001 0,01 0,07<br />
Sedimentationsgeschwindigkeit in m/s 0 0 0,06<br />
Zur Berechnung des Staubniederschlags werden die Depositionswerte der Korngrößenklassen<br />
addiert. Die PM 10 -Konzentration besteht aus der Summe der Einzelwerte der<br />
Konzentration der Korngrößenklassen pm-1 und pm-2.<br />
5 Bei Fahrbewegungen von 10 bis 30 µm<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 51 von 64<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
A4.2 Verwendetes Ausbreitungsmodell<br />
Die Ausbreitungsrechnungen werden mit dem Ausbreitungsmodell „AUSTAL2000“ (Janicke,<br />
2000; Janicke u. Janicke, 2000), Version 2.5.1-WI-x vom 12.09.2011, durchgeführt.<br />
Dieses Modell entspricht den Anforderungen des Anhangs 3 der TA Luft. Eine Beschreibung<br />
des Modells kann Anhang 7 entnommen werden.<br />
Das Ausbreitungsmodell wird mit der Qualitätsstufe +2 betrieben.<br />
A4.3 Rechengebiet<br />
Die Ausbreitungsrechnung wird für ein Rechengebiet von 2,2 km x 2,2 km durchgeführt.<br />
Diese Gebietsgröße wurde automatisch von AUSTAL2000 entsprechend den Anforderungen<br />
des Anhangs 3 der TA Luft erzeugt<br />
Um die statistische Unsicherheit des Berechnungsverfahrens in größerer Entfernung zur<br />
Quelle zu reduzieren, wird das so genannte Nesting-Verfahren angewendet. Dazu wird<br />
das Rechengebiet in mehrere ineinander verschachtelte Einzelgebiete aufgeteilt. Die Dimensionierung<br />
der Rechengitter wurde automatisch von AUSTAL2000 erstellt und ist in<br />
Tabelle A4-2 dargestellt.<br />
Tabelle A4-2: Dimensionierung der Modellgitter.<br />
Gitter Maschenweite Gebietsgröße Gitterpunkte<br />
1 16 m 800 m x 800 m 50 x 50<br />
2 32 m 1.536 m x 1.536 m 48 x 48<br />
3 64 m 2.176 m x 2.176 m 34 x 34<br />
Ein Maß für die Bodenrauigkeit im Beurteilungsgebiet ist die mittlere Rauigkeitslänge.<br />
Nach Nr. 5, Anhang 3 TA Luft soll die mittlere Rauigkeitslänge aus dem CORINE-<br />
Kataster des Statistischen Bundesamtes bestimmt werden. Das CORINE-Kataster weist<br />
eine gewichtete und gerundete Rauigkeitslänge von 0,02 m aus.<br />
Diese Rauigkeitslänge entspricht nicht den zukünftigen Verhältnissen vor Ort, da das im<br />
Bebauungsplangebiet ausgewiesene Gewerbegebiet noch nicht realisiert ist. Aufgrund<br />
der zukünftigen Bebauung wird die Rauigkeitslänge auf 0,5 m erhöht.<br />
Anhang, Seite 52 von 64<br />
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Akustik<br />
A4.4 Geländeeinfluss<br />
Nach Nr. 11, Anhang 3 der TA Luft müssen in der Ausbreitungsrechnung die Geländestrukturen<br />
berücksichtigt werden, falls innerhalb des Rechengebietes Höhendifferenzen<br />
zum Emissionsort von mehr als dem 0,7-fachen der Schornsteinbauhöhe und Steigungen<br />
von mehr als 1:20 auftreten. Die Steigung soll dabei als Höhendifferenz über eine<br />
Strecke bestimmt werden, die dem 2-fachen der Schornsteinbauhöhe entspricht. Im betrachteten<br />
Untersuchungsgebiet treffen die Kriterien nach TA Luft zu.<br />
Zur Berechnung werden die Daten des Höhenmodells GlobDEM50 im 50-Meter-Raster<br />
verwendet. GlobDEM50 basiert auf Rohdaten der Shuttle Radar Topography Mission von<br />
NASA, NIMA, DLR und ASI aus dem Jahr 2000.<br />
Der Einfluss der Geländeunebenheiten kann gemäß Anhang 3, Nr. 11 der TA Luft mit<br />
Hilfe des in AUSTAL2000 enthaltenen diagnostischen Windfeldmodells berücksichtigt<br />
werden, wenn die Steigung des Geländes den Wert 1:5 (= 0,2) nicht überschreitet und<br />
wesentliche Einflüsse von lokalen Windsystemen oder anderen meteorologischen Besonderheiten<br />
ausgeschlossen werden können.<br />
Lokale Windsysteme sind am Standort nicht vorhanden.<br />
Die Geländesteigung im innersten Rechengitter ist kleiner als 0,2 (siehe Protokolldatei<br />
'austal.log' in Anhang 6). Innerhalb dieses Gitters liegen die Emissionsquellen und die<br />
relevanten Immissionsquellen und die relevanten Immissionsorte. Die gewählte meteorologische<br />
Zeitreihe ist repräsentativ für diesen Bereich und spiegelt die typischen Verhältnisse<br />
im Oberrheingraben wieder. Die Schwarzwald-Randhöhen, in deren Bereich eine<br />
Überschreitung des Steigungskriteriums auftritt, haben keinen Einfluss auf diese Windverteilung,<br />
so dass die Windfeldberechnung mit dem diagnostischen Windfeldmodell<br />
TALdia durchgeführt werden kann.<br />
A4.5 Berücksichtigung von Gebäuden<br />
Abhängig von der Anströmrichtung können sich an den Gebäuden Wirbel mit abwärts<br />
gerichteten Komponenten, Kanalisierungen, Düseneffekten und anderen strömungsdynamischen<br />
Effekten ergeben. Die Ausbreitung der Schadstoffe kann somit wesentlich von<br />
den umgebenden Gebäuden beeinflusst werden.<br />
Entsprechend Anhang 3, Nr. 10 TA Luft muss dieser Gebäudeeinfluss explizit berücksichtigt<br />
werden, wenn die Quellhöhe niedriger als das 1,7-fache der Gebäudehöhen ist. Maßgeblich<br />
für die Beurteilung der Gebäudehöhen sind dabei alle Gebäude, deren Abstand<br />
von der Emissionsquelle geringer ist als das 6-fache der Quellhöhe.<br />
Gemäß VDI-Richtlinie 3783, Blatt 10 soll zur Berücksichtigung der Gebäudeeinflüsse die<br />
mittlere Gebäudehöhe (Mittelwert aus Trauf- und Firsthöhe) verwendet werden. Bei einer<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
Traufhöhe von ca. 6 m und einer maximalen Firsthöhe von ca. 17,5 m errechnet sich eine<br />
mittlere Gebäudehöhe von ca. 12 m.<br />
Die Schornsteine besitzen eine Höhe von 21 m, so dass sie höher als das 1,7-fache der<br />
Gebäudehöhe sind. Ein Gebäudeeinfluss ist für die Schornsteine somit nicht zu berücksichtigen.<br />
Die Emissionen der diffusen Quellen werden in einer Höhe von 0 bis 9 m verteilt, da sie<br />
zwischen dem Erdboden und dem First freigesetzt werden. Dieser Ansatz führt zu einer<br />
Überschätzung der Immissionen. Gemäß VDI-Richtlinie 3783, Blatt 13 über die „Qualitätssicherung<br />
in der Immissionsprognose“ wird mit dem Ansatz einer Ersatzquelle ohne<br />
Überhöhung mit einer Vertikalausdehnung vom Erdboden bis zur Quellhöhe in der Regel<br />
eine konservative Abschätzung erzielt.<br />
A4.6 Quellen<br />
Die Lage der Emissionsquellen ist in Tabelle A4-3 dargestellt. Sämtliche diffusen Quellen<br />
werden zu einer Volumenquelle mit der Bemaßung der Lagerhalle zusammengefasst.<br />
Die beiden Schornsteine wurden an der Nordwestecke der Halle als Punktquellen digitalisiert.<br />
Die Quellkoordinaten sind in Tabelle A4-3 zusammengefasst.<br />
Tabelle A4-3: Quelldimensionen, relativ zum Koordinatenursprung bei RW 3394.437 HW 5296.001<br />
Quelle<br />
Höhe Ausdehnung [m]<br />
Ursprung [m] Unterkante<br />
horizontal vertikal<br />
x-Wert y-Wert [m] a b c<br />
Drehwinkel<br />
[°]<br />
Umschlagvorgänge einschl. Fhtrbewegungen:<br />
Lagerhalle 168.19 232.76 0 66.6 49.8 9 -19<br />
Schornsteine:<br />
Trocknung 184.53 280.08 21 0 0 0 0<br />
Entstaubung 184.53 280.08 21 0 0 0 0<br />
A4.1 Abgasfahnenüberhöhung<br />
Gemäß VDI-Richtlinie 3783, Blatt 13 kann eine Abgasfahnenüberhöhung berücksichtigt<br />
werden, wenn ein ungestörter Abtransport in der freien Luftströmung gewährleistet ist.<br />
Dies ist im Allgemeinen der Fall wenn:<br />
• die Quellhöhe mindestens 10 m über der Flur und 3 m über First beträgt und<br />
• die Abluftgeschwindigkeit in jeder Betriebsstunde mindestens 7 m/s beträgt und<br />
Anhang, Seite 54 von 64<br />
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Akustik<br />
• keine wesentliche Beeinflussung durch andere Strömungshindernisse (Gebäude,<br />
Vegetation, usw.) im weiteren Umkreis um die Quelle zu erwarten ist.<br />
Diese Kriterien sind für die beiden Schornsteine erfüllt, so dass eine Abgasfahnenüberhöhung<br />
berücksichtigt wird.<br />
Eine Wärmeüberhöhung wird nur für die Trocknungsanlage berücksichtigt, da hier mit<br />
einer Ablufttemperatur von 35 bis 40 °C die Temperatur relevant über der Umgebungstemperatur<br />
liegt.<br />
Der Wärmestrom wird entsprechend TA Luft Anhang 3 Abschnitt 6 bzw. VDI 3782 Blatt 3<br />
berechnet. Zur Ermittlung des impulsbedingten Anteils der Abgasfahnenüberhöhung wird<br />
eine Austrittsgeschwindigkeit von 10 m/s für die Trocknungsanlage und von 7 m/s für die<br />
Entstaubungsanlage angesetzt. Beide Vertikalgeschwindigkeiten werden von den Herstellern<br />
der Anlagen gewährleistet.<br />
Die Eingangsdaten sind in Tabelle A4-4 zusammengefasst.<br />
Tabelle A4-4: Abgasrandbedingungen zur Berechnung der Abgasfahnenüberhöhung.<br />
Angeschlossene<br />
Anlage<br />
Schornsteinhöhe<br />
(m)<br />
Wärmestrom<br />
(MW)<br />
Austrittsgeschw.<br />
(m/s)<br />
Mündungsdurchmesser<br />
(m)<br />
Trocknungsanlage 21 0,68 10 1,78<br />
Entstaubung 21 0 7 1,23<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 55 von 64<br />
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Akustik<br />
Anhang 5: Beschreibung des Modells AUSTAL2000<br />
Zur Simulation der Verteilung der Luftschadstoffe wird das Prinzip der Lagrangeschen<br />
Ausbreitungsrechnung umgesetzt. Bei diesem Ansatz werden der Transport und die<br />
Durchmischung (und damit Verdünnung) von Luftbeimengungen durch die Verlagerung<br />
von Teilchen dargestellt.<br />
Jedes Teilchen repräsentiert eine bestimmte Menge einer Luftschadstoffkomponente. Die<br />
Verlagerung erfolgt zum einen mit der am jeweiligen Teilchenort herrschenden mittleren<br />
Strömungsgeschwindigkeit, zum anderen durch eine turbulente Zusatzbewegung.<br />
Die turbulente Bewegung wird dabei durch einen Markov-Prozess erfasst. Der Markov-<br />
Prozess beschreibt die turbulenten Geschwindigkeitsanteile in alle drei Raumrichtungen<br />
durch eine reine Zufallsbewegung und einen Anteil, der - gewissermaßen als "Gedächtnis"<br />
des Teilchens - die vorherige turbulente Verlagerung beinhaltet. Bei letzterem erfolgt<br />
die Gewichtung in Abhängigkeit des Zeitschrittes. Bei großen Zeitschritten wird der "Gedächtnis"-Teil<br />
bedeutungslos, bei kleinen Zeitschritten gewinnt er an Bedeutung. In die<br />
Berechnung fließt zudem der Turbulenzzustand der Atmosphäre, dargestellt durch die<br />
turbulente kinetische Energie oder durch turbulente Diffusionskoeffizienten, ein.<br />
Zur Konzentrationsberechnung wird das Modellgebiet mit einem dreidimensionalen Gitter<br />
überzogen. Nach jeder Verlagerung befindet sich das Teilchen in einem Gittervolumen<br />
und wird dort registriert. Das Teilchen wird durch die Strömung und die Turbulenz verlagert<br />
und registriert, bis es das Modellgebiet verlassen hat. Um eine Schadstoffwolke geeignet<br />
zu simulieren, wird die Bahn von üblicherweise einigen 10.000 Teilchen verfolgt.<br />
Die Konzentration ergibt sich als zeitlicher und räumlicher Mittelwert für ein Gittervolumen.<br />
Für einen bestimmten (Mittelungs-) Zeitraum werden in jedem Gittervolumen die<br />
Aufenthaltszeiten der Teilchen in diesem Volumen addiert. Die Partikelkonzentration<br />
ergibt sich, indem diese aufsummierten Zeiten durch den Mittelungszeitraum und das<br />
Gittervolumen dividiert werden. Mit Hilfe der Schadstoffmenge, die jedes Teilchen repräsentiert,<br />
kann auf die Stoffkonzentration in diesem Gittervolumen geschlossen werden.<br />
Anhang, Seite 56 von 64<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
Anhang 6: Protokolldateien von AUSTAL2000<br />
Protokolldatei 'austal-log' für Staub:<br />
2013-07-16 11:10:53 ---------------------------------------------------------<br />
TalServer:.<br />
Ausbreitungsmodell AUSTAL2000, Version 2.5.1-WI-x<br />
Copyright (c) Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 2002-2011<br />
Copyright (c) Ing.-Büro Janicke, Überlingen, 1989-2011<br />
Arbeitsverzeichnis: ./.<br />
Erstellungsdatum des Programms: 2011-09-12 15:49:55<br />
Das Programm läuft auf dem Rechner "NEXT".<br />
============================= Beginn der Eingabe ============================<br />
> ti "<strong>Auggen</strong>"<br />
> gh "../../DHM/auggen.DHM"<br />
> az "../../../4-Meteorologie/neuenbg_z05m.akt"<br />
> xa -500 'Lage des Anemometers<br />
> ya 0<br />
> qs 2 'Qualitätsstufe<br />
> qb 0<br />
> z0 0.5<br />
> os NESTING+SCINOTAT<br />
> gx 3394437<br />
> gy 5296001<br />
> xq 168.19 184.53 184.53<br />
> yq 232.76 280.08 280.08<br />
> aq 66.60 0.00 0.00<br />
> bq 49.80 0.00 0.00<br />
> hq 0.00 21.00 21.00<br />
> cq 9.00 0.00 0.00<br />
> wq -19.00 0.00 0.00<br />
> vq 0.00 10.00 7.00<br />
> dq 0.00 1.78 1.23<br />
> qq 0.00 0.68 0.00<br />
> pm-1 ? ? ?<br />
> pm-2 ? ? ?<br />
> pm-u ? ? ?<br />
> xp 375 403 367 270 163 117 96 194 207 -145<br />
> yp 189 35 -55 -191 51 74 87 200 168 162<br />
> hp 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5 1.5<br />
============================== Ende der Eingabe =============================<br />
Existierende Windfeldbibliothek wird verwendet.<br />
Die Höhe hq der Quelle 1 beträgt weniger als 10 m.<br />
Festlegung des Rechennetzes:<br />
dd 16 32 64<br />
x0 -192 -576 -896<br />
nx 50 48 34<br />
y0 -160 -512 -896<br />
ny 50 48 36<br />
nz 19 19 19<br />
-----------------------<br />
Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 1 ist 0.09 (0.09).<br />
Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 2 ist 0.25 (0.25).<br />
Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 3 ist 0.25 (0.23).<br />
Die Zeitreihen-Datei "././zeitreihe.dmna" wird verwendet.<br />
Es wird die Anemometerhöhe ha=13.0 m verwendet.<br />
Die Angabe "az ../../../4-Meteorologie/neuenbg_z05m.akt" wird ignoriert.<br />
=============================================================================<br />
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "pm"<br />
TMT: 365 Tagesmittel (davon ungültig: 0)<br />
TMT: Datei "././pm-j00z01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-j00s01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35z01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35s01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35i01" ausgeschrieben.<br />
Fliegauf/<strong>Auggen</strong> Anhang, Seite 57 von 64<br />
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Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
TMT: Datei "././pm-t00z01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t00s01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t00i01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-depz01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-deps01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-j00z02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-j00s02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35z02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35s02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35i02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t00z02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t00s02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t00i02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-depz02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-deps02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-j00z03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-j00s03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35z03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35s03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t35i03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t00z03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t00s03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-t00i03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-depz03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././pm-deps03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Dateien erstellt von TALWRK_2.5.0.<br />
TMO: Zeitreihe an den Monitor-Punkten für "pm"<br />
TMO: Datei "././pm-zbpz" ausgeschrieben.<br />
TMO: Datei "././pm-zbps" ausgeschrieben.<br />
=============================================================================<br />
Auswertung der Ergebnisse:<br />
==========================<br />
DEP: Jahresmittel der Deposition<br />
J00: Jahresmittel der Konzentration/Geruchsstundenhäufigkeit<br />
Tnn: Höchstes Tagesmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen<br />
Snn: Höchstes Stundenmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen<br />
WARNUNG: Eine oder mehrere Quellen sind niedriger als 10 m.<br />
Die im folgenden ausgewiesenen Maximalwerte sind daher<br />
möglicherweise nicht relevant für eine Beurteilung!<br />
Maximalwerte, Deposition<br />
========================<br />
PM DEP : 2.908e-001 g/(m²*d) (+/- 0.0%) bei x= 216 m, y= 248 m (1: 26, 26)<br />
=============================================================================<br />
Maximalwerte, Konzentration bei z=1.5 m<br />
=======================================<br />
PM J00 : 1.569e+001 µg/m³ (+/- 0.2%) bei x= 216 m, y= 248 m (1: 26, 26)<br />
PM T35 : 2.229e+001 µg/m³ (+/- 5.6%) bei x= 216 m, y= 248 m (1: 26, 26)<br />
PM T00 : 3.231e+001 µg/m³ (+/- 2.3%) bei x= 216 m, y= 264 m (1: 26, 27)<br />
=============================================================================<br />
Auswertung für die Beurteilungspunkte: Zusatzbelastung<br />
======================================================<br />
PUNKT 01 02 03 04<br />
05 06 07 08 09<br />
10<br />
xp 375 403 367 270<br />
163 117 96 194 207 -<br />
145<br />
yp 189 35 -55 -191<br />
51 74 87 200 168<br />
162<br />
hp 1.5 1.5 1.5 1.5<br />
1.5 1.5 1.5 1.5 1.5<br />
1.5<br />
------------+-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+------<br />
-----------+-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+-------<br />
----------<br />
Anhang, Seite 58 von 64<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
PM DEP 3.630e-004 0.9% 1.426e-004 1.5% 2.550e-004 1.1% 2.937e-004 0.5%<br />
2.240e-003 0.3% 2.142e-003 0.3% 2.130e-003 0.3% 5.089e-002 0.1% 1.845e-002 0.1%<br />
1.455e-004 1.4% g/(m²*d)<br />
PM J00 1.337e-001 2.2% 1.003e-001 2.4% 1.715e-001 1.6% 2.119e-001 0.8%<br />
5.926e-001 0.8% 5.857e-001 0.8% 5.878e-001 0.8% 3.889e+000 0.4% 1.958e+000 0.5%<br />
1.223e-001 1.7% µg/m³<br />
PM T35 3.987e-001 26.0% 2.915e-001 15.5% 4.723e-001 17.7% 5.094e-001 7.8%<br />
1.264e+000 7.5% 1.227e+000 6.1% 1.279e+000 8.2% 7.355e+000 5.2% 3.841e+000 4.8%<br />
3.442e-001 16.8% µg/m³<br />
PM T00 1.426e+000 30.6% 9.812e-001 22.6% 1.128e+000 15.6% 1.260e+000 9.4%<br />
2.757e+000 13.6% 2.557e+000 7.0% 2.253e+000 6.0% 1.287e+001 4.2% 7.128e+000 4.4%<br />
1.111e+000 8.2% µg/m³<br />
=============================================================================<br />
=============================================================================<br />
2013-07-16 22:50:25 AUSTAL2000 beendet.<br />
Protokolldatei 'austal-log' für Geruch:<br />
2013-07-17 17:03:09 ---------------------------------------------------------<br />
TalServer:.<br />
Ausbreitungsmodell AUSTAL2000, Version 2.5.1-WI-x<br />
Copyright (c) Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 2002-2011<br />
Copyright (c) Ing.-Büro Janicke, Überlingen, 1989-2011<br />
Arbeitsverzeichnis: ./.<br />
Erstellungsdatum des Programms: 2011-09-12 15:49:55<br />
Das Programm läuft auf dem Rechner "NEXT".<br />
============================= Beginn der Eingabe ============================<br />
> ti "<strong>Auggen</strong>"<br />
> gh "../../DHM/auggen.DHM"<br />
> az "../../../4-Meteorologie/neuenbg_z05m.akt"<br />
> xa -500 'Lage des Anemometers<br />
> ya 0<br />
> qs 2 'Qualitätsstufe<br />
> qb 0<br />
> z0 0.5<br />
> os NESTING+SCINOTAT<br />
> gx 3394437<br />
> gy 5296001<br />
> xq 168.19 184.53<br />
> yq 232.76 280.08<br />
> aq 66.60 0.00<br />
> bq 49.80 0.00<br />
> hq 0.00 21.00<br />
> cq 9.00 0.00<br />
> wq -19.00 0.00<br />
> vq 0.00 10.00<br />
> dq 0.00 1.78<br />
> qq 0.00 0.68<br />
> odor 242 ?<br />
============================== Ende der Eingabe =============================<br />
Die Höhe hq der Quelle 1 beträgt weniger als 10 m.<br />
Festlegung des Rechennetzes:<br />
dd 16 32 64<br />
x0 -192 -576 -896<br />
nx 50 48 34<br />
y0 -160 -512 -896<br />
ny 50 48 36<br />
nz 19 19 19<br />
-----------------------<br />
Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 1 ist 0.09 (0.09).<br />
Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 2 ist 0.25 (0.25).<br />
Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 3 ist 0.25 (0.23).<br />
Die Zeitreihen-Datei "././zeitreihe.dmna" wird verwendet.<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Es wird die Anemometerhöhe ha=13.0 m verwendet.<br />
Die Angabe "az ../../../4-Meteorologie/neuenbg_z05m.akt" wird ignoriert.<br />
=============================================================================<br />
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "odor"<br />
TMT: 365 Tagesmittel (davon ungültig: 0)<br />
TMT: Datei "././odor-j00z01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././odor-j00s01" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././odor-j00z02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././odor-j00s02" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././odor-j00z03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Datei "././odor-j00s03" ausgeschrieben.<br />
TMT: Dateien erstellt von TALWRK_2.5.0.<br />
=============================================================================<br />
Auswertung der Ergebnisse:<br />
==========================<br />
DEP: Jahresmittel der Deposition<br />
J00: Jahresmittel der Konzentration/Geruchsstundenhäufigkeit<br />
Tnn: Höchstes Tagesmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen<br />
Snn: Höchstes Stundenmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen<br />
WARNUNG: Eine oder mehrere Quellen sind niedriger als 10 m.<br />
Die im folgenden ausgewiesenen Maximalwerte sind daher<br />
möglicherweise nicht relevant für eine Beurteilung!<br />
=============================================================================<br />
Maximalwert der Geruchsstundenhäufigkeit bei z=1.5 m<br />
=====================================================<br />
ODOR J00 : 6.108e+001 % (+/- 0.2 ) bei x= 216 m, y= 248 m (1: 26, 26)<br />
=============================================================================<br />
2013-07-18 04:45:33 AUSTAL2000 beendet.<br />
Anhang, Seite 60 von 64<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Anhang 7: Geruchsemission der Düngemittellagerung<br />
Maßgebend für die Geruchsemission ist die Anzahl der Geruchseinheiten (GE), die pro<br />
Zeiteinheit in die Umgebung abgegeben werden. Diese Größe wird in Analogie zum Massenstrom<br />
als „Geruchsstoffstrom“ bezeichnet.<br />
Der Geruchsstoffstrom errechnet sich folgendermaßen:<br />
Geruchsstoffstrom (GE/h) = Volumenstrom (m³/h) ⋅ Geruchsstoffkonzentration (GE/m³)<br />
Je höher die Geruchsstoffkonzentration und je höher der Volumenstrom der Abluft, umso<br />
höher ist der Geruchsstoffstrom.<br />
Da die geruchsbehaftete Raumluft diffus über Tore, Dachlüfter und Ritzen in die Umgebung<br />
gelangt, konnte der Volumenstrom aus der Lagerhalle in Hausen nicht direkt gemessen<br />
werden. Er wurde daher indirekt über die Luftwechselrate ermittelt. Die Luftwechselrate<br />
gibt an, wie häufig das Raumvolumen pro Stunde ausgetauscht wird.<br />
Aus der Luftwechselrate und dem Raumvolumen wird der Volumenstrom folgendermaßen<br />
berechnet:<br />
Volumenstrom (m³/h) = Raumvolumen (m³) ⋅ Luftwechselrate (1/h)<br />
Um die Luftwechselrate der Lagerhalle in Hausen zu bestimmen, wurden am 24.06.13 ca.<br />
1 Liter ungiftiges Tracergas (SF 6 ) innerhalb der Lagerhalle freigesetzt.<br />
Anschließend wurden Raumluftproben innerhalb der Halle entnommen und von der Tracertech<br />
GmbH, einem auf diesem Gebiet spezialisierten Labor, auf SF 6 analysiert.<br />
Aus der Beziehung<br />
C(t) = C 0 ⋅ e -a ⋅ t<br />
a= 1/V ⋅ ∆V / ∆t = Luftwechselrate<br />
t =<br />
C(t) =<br />
Zeit (Stunden)<br />
SF 6 -Konzentration in ppb zur Zeit t<br />
C 0 = SF 6 -Konzentration zum Zeitpunkt t=0<br />
kann die Luftwechselrate aus dem zeitlichen Abfall der SF 6 -Konzentration rechnerisch<br />
bestimmt werden.<br />
Die Ergebnisse der SF 6 -Messungen sind in Tabelle A7-1 dargestellt.<br />
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Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Tabelle A7-1: Ergebnisse der SF 6 -Messungen am 24.06.13<br />
Uhrzeit<br />
Zeit seit Freisetzung<br />
(Stunden, dezimal)<br />
SF 6 -Konzentration<br />
(ppb)<br />
09:55 0,50 96,20<br />
10:30 1,15 17,20<br />
10:55 1,78 5,35<br />
11:20 2,53 3,01<br />
12:10 3,03 1,82<br />
Abbildung A7-1 zeigt die SF 6 -Konzentrationsabnahme. Aus der Steigung errechnet sich<br />
eine Luftwechselrate von (gerundet) 1,5 h -1 . Da das Volumen der Lagerhalle etwa<br />
9.000 m³ beträgt, ergibt sich hieraus ein diffuser Volumenstrom von ca. 13.500 m³/h.<br />
Abbildung A7-1: SF 6 -Konzentrationsabfall zwischen 09:55 und 12:10 Uhr<br />
Die Geruchsstoffkonzentration innerhalb der Lagerhalle wurde mittels olfaktometrischer<br />
Messung entsprechend DIN 13725 ermittelt. Es ergab sich eine mittlere Geruchsstoffkonzentration<br />
von 20 GE/m³ in der Raumluft. Während der Probenahme wurden Düngemittel<br />
aus unterschiedlichen Boxen entnommen und wieder eingelagert, was tendenziell zu höheren<br />
Geruchsemissionen als bei ruhendem Material führt.<br />
Anhang, Seite 62 von 64<br />
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Richter & Röckle<br />
Immissionen<br />
Meteorologie<br />
Akustik<br />
Aus dem diffusen Volumenstrom von 13.500 m³/h und der Geruchsstoffkonzentration von<br />
20 GE/m³ errechnet sich der Geruchsstoffstrom zu 270.000 GE/h bzw. 0,27 MGE/h.<br />
Während der Probenahme waren die Lagerboxen mit unterschiedlichen Düngemitteln<br />
belegt. Tabelle A7-2 enthält die gelagerten Produkte, die Oberflächen der Produkte sowie<br />
die über den Produkten gemessenen Geruchs-Sättigungskonzentrationen. Die Sättigungskonzentration<br />
wurde ermittelt, indem das Produkt in ein geschlossenes Gefäß gegeben<br />
wurde und nach einer Anreicherungszeit von etwa einer Stunde die Geruchskonzentration<br />
im Luftraum über dem Produkt gemessen wurde.<br />
Die Geruchsmessungen zeigen, dass einige Produkte ein höheres Geruchspotenzenzial<br />
aufweisen als andere.<br />
Tabelle A7-2: Belegung der Boxen, Oberfläche des lagernden Produkts und Sättigungskonzentration<br />
über den unterschiedlichen Produkten<br />
Box Nr.<br />
Produkt<br />
Oberfläche<br />
(m²)<br />
Geruchskonzentration<br />
(GE/m³)<br />
1 Maiskörner 60 181<br />
2 NPK 13+9+16+4 40 121<br />
3 KAS 27+4 50 323<br />
4 Alzon 46 10 323<br />
5 Kornkali 30 121<br />
6 Harnstoff N46 30 323<br />
7 Kieserit 22 102<br />
8 Sackware – –<br />
9 DAP 18-46 55 64<br />
Summe: 297<br />
Aus den Oberflächen und den Sättigungskonzentrationen kann eine flächengewichtete<br />
Sättigungskonzentration von 182 GE/m³ abgeleitet werden. Die Gesamtoberfläche der<br />
Produkte betrug am Messtag 297 m².<br />
Bezieht man die flächengewichtete Sättigungskonzentration auf den Geruchsstoffstrom<br />
von 270.000 GE/h und die Oberfläche von 297 m², so kann eine Diffusionsgeschwindigkeit<br />
von ca. 5 m/h abgeleitet werden.<br />
Falls die Oberfläche der Produkte und die Art der Produkte bekannt sind, kann der Geruchsstoffstrom<br />
kann folgendermaßen berechnet werden:<br />
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Meteorologie<br />
Akustik<br />
Geruchsstoffstrom (GE/h) =<br />
Diffusionsgeschwindigkeit (m/h) ⋅ Sättigungskonzentration (GE/m³) ⋅ Oberfläche (m²)<br />
Tabelle A7-3 enthält die Prognose der emittierenden Oberflächen am Standort <strong>Auggen</strong>.<br />
Die Gesamtoberfläche ist bei voller Belegung etwa 2,3 mal höher als während unserer<br />
Emissionsmessung am 24.06.13 in Hausen.<br />
Tabelle A7-3: Berechnung der Oberfläche des lagernden Produkts am Standort <strong>Auggen</strong> bei voller<br />
Boxenbelegung<br />
Box Nr.<br />
Länge<br />
(m)<br />
Breite<br />
(m)<br />
Höhe<br />
(m)<br />
Volumen<br />
(m)<br />
Fläche<br />
(m²)<br />
m m m m³ m²<br />
1 17,5 5 5 437,5 91<br />
2 17,5 5 5 437,5 91<br />
3 17,5 5 5 437,5 91<br />
4 17,5 5 5 437,5 91<br />
5 17,5 3 5 262,5 55<br />
6 17,5 3 5 262,5 55<br />
7 17,5 3 5 262,5 55<br />
8 17,5 3 5 262,5 55<br />
9 17,5 3 5 262,5 55<br />
10 17,5 3 5 262,5 55<br />
Summe: 692<br />
Damit kann ein Geruchsstoffstrom von 0,27 MGE/h ⋅ 692/297 = 0,63 MGE/h prognostiziert<br />
werden. Dieser wird um 50% auf 0,94 MGE/h erhöht.<br />
Anhang, Seite 64 von 64<br />
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