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2. SPORTABEND AM RED BULL RING: SportimFokus - Wuapaa

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VERANSTALTUNG |MMM-Fachtagung<br />

MMM-FACHTAGUNG:<br />

Handel vorgroßem Wandel<br />

Die Fachtagung des MMM-Clubs ist immer eine ideale Gelegenheit, gleichgesinnte<br />

Händlerkollegen zu treffen und mit ihnen die neuesten Trends im Handel<br />

und die Probleme der einzelnen Branchen zu diskutieren. Übereinstimmender<br />

Tenor für den Wandel im Handel: Durch den Siegeszug des Online-Handels<br />

werden die Verkaufsflächen schrumpfen; trotzdem drängen neue Mitbewerber auf<br />

den Markt und die Konkurrenz durch internationale Ketten nimmt zu.<br />

Otto: „Eine Minute<br />

nach dem digitalen Urknall“<br />

Das erste Fachreferat war auch gleich das<br />

kontroversiellste.HaraldGutschi, Sprecher<br />

des Versandhandels Unito, der zur deutschen<br />

Otto-Gruppe gehört und in der<br />

DACH-Region sehr erfolgreich die Marken<br />

Universal, Otto und Quelle betreibt, brach<br />

eine große Lanze für den Online-Handel.<br />

„Wir befinden uns eine Minute nach dem<br />

digitalen Urknall“, meinte er mit einer<br />

Prise Pathos.<br />

Anschließend legte Gutschi detailliert<br />

dar, wie gut sich das Geschäft der Otto-<br />

Gruppe nach demUmstieg vomklassischen<br />

Katalogversandhandel auf Online-Handel<br />

entwickelt hat. In den 1970er-Jahren sei<br />

das Geschäft am Beispiel Universal-Versand<br />

noch „toll“ gelaufen, man habe einfach<br />

Umsatzanteil in %<br />

Ausblick E-Commerce Entwicklung<br />

Der Online-Umsatzanteil steigt bis 2022 auf 30% der<br />

Gesamthandelsumsätze an.<br />

Ausblick E-Commerce Entwicklung Gesamtmarkt Österreich<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

4%<br />

+125%<br />

9%<br />

Kataloge verschickt und die Kunden bestellten<br />

in Massen. Diese Zeiten seien vorbei,<br />

seit 2003 setze man auf online.<br />

Das Internet war zuBeginn ein Fluch,<br />

dann man hatte doppelte Kosten –für den<br />

Katalogdruck und den Online-Auftritt.<br />

Mittlerweile betrage der Online-Anteil am<br />

Umsatz aber rund80Prozentund soll 2015<br />

auf 85 Prozentanwachsen. Die 14 Otto-FirmenmacheninÖsterreich<br />

etwa400 Millionen<br />

Euro Umsatz pro Jahr, bis 2020 soll<br />

sich dieser Betrag verdoppeln.<br />

Auchsonst erwartet derManager, dass<br />

kein Stein auf dem anderen bleibt und<br />

sieht folgende Konsequenzen für den<br />

Handel:<br />

> Der Online-Handel wird dramatisch<br />

wachsen<br />

+233%<br />

30%<br />

1992 2012 2022<br />

Quelle: Eigeneinschätzung<br />

Universal<br />

Gutschi erwartet eine Steigerung des Online-Anteils am Gesamthandelsumsatz vonheute elf auf 30 Prozent<br />

im Jahr 202<strong>2.</strong><br />

„Wer nicht mit<br />

der Zeit geht,<br />

geht mit der Zeit.“<br />

> Der Stationär-Handel wirdsich massiv<br />

verändern<br />

Als Konsequenzen des digitalen Urknalls<br />

wird sich der stationäre Flächenwahnsinn<br />

der letzten Jahre bzw.<br />

Jahrzehnte rächen: Der Handel steht<br />

vor einem großen Umbruch, im<br />

1. Halbjahr 2013 sinkt erstmals die<br />

Verkaufsfläche inÖsterreich, mittelfristig<br />

wirdsie um 25 %zurück gehen,<br />

womit nichtnur die stationären Händler<br />

zukämpfen haben, sondern auch<br />

Shopping-Center-Betreiber und Investoren.<br />

> Neue Player ändern die „Terms of<br />

Trade“, KundInnen verändern ihr<br />

Verhalten<br />

Es wird das Jahrzehnt der Online-<br />

Lebensmittelhändler und Online-<br />

Möbelhändler.<br />

Neue Firmen werdenden Omnichannel-<br />

Handel perfektionieren. Die Veränderungsdynamik<br />

im Handel war nie größer,<br />

etablierte stationäre Händler blicken<br />

bewegten Zeiten entgegen. Gutschi<br />

zitiert dazu eine alte Handelsweisheit:<br />

„Wer nicht mit der Zeit geht,<br />

geht mit derZeit.“<br />

18 MODE &FREIZEIT [ıntern]4|13

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