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Evangelische Krankenhäuser adieu?<br />

Krankenhausversorgung nach der Wahl<br />

30. September 2013<br />

Dr. Boris Augurzky


AGENDA<br />

Wo stehen die Krankenhäuser?<br />

• Alle<br />

• Evangelische<br />

Welche Herausforderungen kommen auf sie zu?<br />

Was tun andere?<br />

Was tun evangelische?<br />

Diakonie 2013 - 1 -


35,1<br />

21,6<br />

5,7<br />

24,8<br />

17,0<br />

3,2<br />

25,2<br />

18,7<br />

4,6<br />

45,0<br />

41,7<br />

9,2<br />

Verschlechterung 2011 besonders bei freigemeinnützigen<br />

und öffentlich-rechtlichen Krankenhäusern<br />

Wohin geht die Reise der freigemeinnützigen Krankenhäuser?<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit (in %)<br />

nach Trägerschaft<br />

Anteil mit Jahresverlust in % des Umsatzes<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Öff.r. Fgn. Privat<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Öff Fgn Privat<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 2 -


2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Möglicher Grund für Verschlechterung: hoher Personalaufbau<br />

Außerdem weiter sinkende Fördermittel<br />

Veränderung der Zahl der Vollkräfte <strong>zum</strong> Vorjahr:<br />

Größter Anstieg in vergangenen 10 Jahren<br />

Veränderung der Fördermittel <strong>zum</strong> Vorjahr:<br />

Zweitgrößter Rückgang in vergangenen 10 Jahren<br />

3,2%<br />

6,5%<br />

1,3%<br />

1,7%<br />

0,3%<br />

0,9%<br />

0,8%<br />

0,1%<br />

-0,2%<br />

-1,1% -1,2%<br />

0,7%<br />

0,0%<br />

-0,5%<br />

-1,2%<br />

0,5%<br />

-1,3%<br />

-4,6%<br />

-2,2%<br />

-3,2%<br />

-2,2%<br />

-1,4%<br />

-5,5%<br />

-2,2%<br />

-11,9%<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013; Statistisches Bundesamt (2013)<br />

Diakonie 2013 - 5 -


65% der freigemeinnützigen Krankenhäuser<br />

2011 nicht investitionsfähig<br />

Soll-EBITDA-Marge in % (inkl. Fördermittel) nach<br />

Trägerschaft (1)<br />

Verteilung der Einrichtungen nach<br />

Investitionsfähigkeit<br />

10,0<br />

Voll investitionsfähig<br />

Schwach investitionsfähig<br />

Nicht investitionsfähig<br />

7,7<br />

6,4<br />

38<br />

50<br />

27<br />

7<br />

41<br />

16<br />

11<br />

45<br />

33<br />

65<br />

48<br />

16<br />

Privat Fgn. Öff.-rechtl.<br />

Alle Privat Fgn. Öff.-<br />

rechtl.<br />

(1) Unterschiede in der Finanzierungsstruktur und den Eigenkapitalkosten führen zu unterschiedlich hohen Soll-Mindestmargen<br />

Anmerkung: Voll investitionsfähig bei Erreichen der Soll-EBITDA-Marge, schwach inv. bei Erreichen einer abgeschwächten Soll-EBITDA-Marge.<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 7 -


AGENDA<br />

Wo stehen die Krankenhäuser?<br />

• Alle<br />

• Evangelische<br />

Welche Herausforderungen kommen auf sie zu?<br />

Was tun andere?<br />

Was tun evangelische?<br />

Diakonie 2013 - 8 -


Evangelische Krankenhäuser geografisch breit gestreut<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013; Schwegel und Leibinger (2012); Statistisches Bundesamt (2011f)<br />

Diakonie 2013 - 9 -


Hoher Anteil katholischer Häuser im Westen<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013; Schwegel und Leibinger (2012); Statistisches Bundesamt (2011f)<br />

Diakonie 2013 - 10 -


21,6<br />

24,2<br />

17,5<br />

18,4<br />

16,8<br />

12,3<br />

14,7<br />

25,3<br />

20,7<br />

44,2<br />

36,8<br />

41,4<br />

Schlechteres Rating der evangelischen Krankenhäuser –<br />

trotzdem aber weniger häufiger Jahresverluste<br />

Im Trend jedoch bei allen Verschlechterung 2011<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit (in %)<br />

nach Trägerschaft<br />

Anteil mit Jahresverlust in % des Umsatzes<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Kath. Evang. Andere<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Kath. Evang. Andere<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 11 -


13,9<br />

20,6<br />

14,8<br />

20,6<br />

9,6<br />

26,5<br />

44,3<br />

44,1<br />

In NRW besonders starke Verschlechterung<br />

des Rating der evangelischen Krankenhäuser 2011<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit (in %)<br />

nach Trägerschaft<br />

Anteil mit Jahresverlust in % des Umsatzes<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2008 2009 2010 2011<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Kath.<br />

Evang.<br />

Kath.<br />

Evang.<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 12 -


Geringe Investitionsfähigkeit der freigemeinnützigen Häuser<br />

Gleichzeitig Anlagevermögen überdurchschnittlich stark abgeschrieben<br />

Verteilung der Einrichtungen nach<br />

Investitionsfähigkeit<br />

Anlagevermögen zu<br />

Anlagevermögen nach AHK in % 2011<br />

Voll investitionsfähig<br />

Schwach investitionsfähig<br />

Nicht investitionsfähig<br />

D<br />

NRW<br />

53,7%<br />

49,7%<br />

27 25<br />

7 7<br />

32 28<br />

10<br />

5<br />

Öff<br />

Fgn<br />

Privat<br />

49,1%<br />

50,1%<br />

68,2%<br />

Kath.<br />

51,0%<br />

65 68<br />

58<br />

67<br />

Evang.<br />

Andere fgn<br />

50,1%<br />

46,8%<br />

Fgn Kath. Evang. Andere<br />

Kath. NRW<br />

Evang. NRW<br />

48,9%<br />

44,1%<br />

Anmerkung: Voll investitionsfähig bei Erreichen der Soll-EBITDA-Marge, schwach inv. bei Erreichen einer abgeschwächten Soll-EBITDA-Marge.<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 13 -


AGENDA<br />

Wo stehen die Krankenhäuser?<br />

• Alle<br />

• Evangelische<br />

Welche Herausforderungen kommen auf sie zu?<br />

Was tun andere?<br />

Was tun evangelische?<br />

Diakonie 2013 - 14 -


Spielraum für finanzielle Hilfen für Krankenhäuser<br />

derzeit gut, aber Ausblick schlecht<br />

1<br />

Demografie:<br />

Der produktive Kern der deutschen Volkswirtschaft schrumpft<br />

3<br />

Schuldenbremse reduziert politischen Wettbewerb<br />

um Verteilung von Wahlgeschenken<br />

Politischer Wettbewerb<br />

• Anbieter: Parteien<br />

• Produkte: Wahlprogramme<br />

• Kunden: Wähler<br />

Ziel: Stimmenmaximierung<br />

2<br />

Euro-Krise: Noch keine überzeugende Lösung für<br />

die anhaltende Krise des Euro-Raums<br />

Nebeneffekte<br />

• Zufriedene Wähler<br />

• Schulden<br />

Problem: mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer und<br />

Wechselkursanpassungen nicht möglich<br />

Daher<br />

• Lohnniveau bzw. Produktivität im Krisenland (1)<br />

Schuldenbremse Bund ab 2016:<br />

Nettokreditaufnahme p.a. < 0,35% des BIP<br />

Schuldenbremse Länder ab 2020:<br />

Keine jährliche Nettokreditaufnahme<br />

• Migration Arbeitnehmer von Krisenland zu starken Ländern<br />

• Transferzahlungen von starken Ländern zu Krisenland<br />

Weniger finanzielle Hilfen für Krankenhäuser<br />

Dämpfung des politischen Wettbewerbs<br />

um Verteilung von Wahlgeschenken<br />

(1) Oder Erhöhung Lohnniveau und Reduktion Produktivität in starken Ländern; würde aber aus Starken Schwache machen, umgekehrt sinnvoller<br />

Quelle: Handelsblatt vom 2.4.2011; Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 15 -


Stabilisierung 2013 und 2014 durch geplante Maßnahmen (1)<br />

Jedoch auf niedrigem Niveau<br />

Verteilung der Krankenhäuser nach der<br />

Ampelklassifikation<br />

Kumuliertes Ausfallrisiko 2014 bis 2020<br />

12,2%<br />

8,4%<br />

3,8%<br />

80<br />

73 71 72 75 75 76<br />

Öff.-rechtl. Fgn. Privat<br />

14<br />

14 12 9 8 5<br />

12<br />

9<br />

13 15 16 16 17 19<br />

10 11 12e 13e 14e 15e 20e<br />

10,5%<br />

6,9% 7,9%<br />

Klein Mittel Groß<br />

Rund 8% Schließungen unter den freigemeinnützigen Krankenhäuser bis 2020 erwartet<br />

(1) Politik plant finanzielle Unterstützung von Krankenhäusern in Höhe von rund 1,1 Mrd. € verteilt auf 2013 und 2014<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 16 -


Vorschlag des japanischen Finanzministers<br />

für Deutschland nicht brauchbar<br />

Japan: Finanzminister fordert Pflegebedürftige <strong>zum</strong> schnellen<br />

Sterben auf<br />

Japans Finanzminister Taro Aso hat nach Medienberichten bei<br />

einem Treffen des Rates für die Reform der Sozialversicherung in<br />

Tokio drastische Reformvorschläge geäußert: So appellierte er an<br />

Pflegebedürftige, möglichst bald aus dem Leben zu scheiden, um<br />

die Sozialversicherung zu entlasten.<br />

Meldung vom 22.1.2013<br />

Andere Wege müssen gefunden werden<br />

Quelle: Care Invest<br />

Diakonie 2013 - 17 -


Ethisch vertretbare Alternativen<br />

1<br />

Anpassungen am Vergütungssystem für<br />

Krankenhäuser<br />

2<br />

Optimierung der Versorgungsstrukturen in<br />

einigen Regionen Deutschlands<br />

3<br />

Stärkung der wirtschaftlichen Freiheit kombiniert mit<br />

Eigenverantwortung auf Gemeindeebene<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 18 -


Vergütung<br />

Wachstum im Krankenhausbereich in vergangenen<br />

Jahren starker Mengendynamik geschuldet<br />

Preise und Mengen (Casemix) von DRG-Leistungen<br />

LBFW Casemix Verbr.preisindex<br />

125<br />

121,9<br />

120<br />

118,7<br />

116,0<br />

115<br />

109,1<br />

110<br />

105,3<br />

105<br />

102,0<br />

103,8 105,4 105,8 107,4<br />

100<br />

99,9 100,3 100,6<br />

95<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Änderungen 2005-2011 bei DRG-Leistungen<br />

Erlöse: +28,6% (+4,3% p.a.)<br />

Preise: +5,8% (+1,0% p.a.)<br />

Casemix: +21,9% (+3,4% p.a.)<br />

• Fallzahl: +10,8% (+1,7% p.a.)<br />

• CMI: +10,0% (+1,6% p.a.)<br />

Verweildauer: -10,8%<br />

Belegungstage: -1,1%<br />

Gesamtes DRG-Erlöswachstum zurückzuführen auf<br />

• Preise: ca. 22%<br />

• CMI: ca. 38%<br />

• Fälle: ca. 40%<br />

Win-win-Situation bei weniger Menge und höheren Preisen möglich<br />

Anmerkung: Preisindex = Jahresdurchschnitte des Verbraucherpreisindex<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013; Statistisches Bundesamt (2012a), (2013b), (2013c), WIdO (2013)<br />

Diakonie 2013 - 19 -


Einwohner / qkm<br />

Strukturen<br />

Hohe Krankenhausdichte in Deutschland, relevante<br />

Unterschiede aber auch im innerdeutschen Vergleich<br />

Krankenhausdichte und Bevölkerungsdichte in OECD-Mitgliedstaaten 2010 (Deutschland 2011)<br />

500<br />

NW<br />

Korea<br />

400<br />

Niederlande<br />

SL<br />

Israel<br />

Belgien<br />

300<br />

HE<br />

BW<br />

SH,<br />

HH<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Slowenien<br />

Luxemburg<br />

Spanien<br />

IRL<br />

Finnl.<br />

Schweden (1) Norw (1)<br />

SK<br />

CH<br />

USA<br />

CZ<br />

H A<br />

BE, BB<br />

NZ<br />

P<br />

GR<br />

Türkei<br />

0 50 100 150 200 250 300 350<br />

Krankenhausdichte (Krankenhäuser / 10 Mill. Einwohner)<br />

SN<br />

Italien<br />

TH<br />

ST<br />

RP<br />

MV<br />

Deutschland<br />

NI,<br />

HB<br />

Polen<br />

BY<br />

Estland<br />

Frankreich<br />

(1) Daten zu Schweden aus 2003 und zu Norwegen aus 2000<br />

Anmerkung: Grundlage sind „general hospitals“; Australien (Dichte = 460) und Japan (Dichte = 600) ausgeblendet, weil weit außerhalb des Diagrammbereichs<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013; OECD (2011, 2013); Statistisches Bundesamt (2012a, 2013a); Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013)<br />

Diakonie 2013 - 20 -


Politische Handlungsoptionen<br />

Schaffung von Anreizen zur Veränderung von Versorgungsstrukturen<br />

• Monistik: schafft Interessensgleichheit, Alternative: Investitionspauschalen<br />

• Zertifikatehandel: bricht lokale Strukturen auf (Kapazitätsreduktion wird belohnt)<br />

• „Residualmonistik“: Kassen füllen auf, erhalten im Gegenzug Rechte<br />

• Investitionsfonds mit Bundesmitteln: zur Einleitung von Veränderungen auf der lokalen<br />

Ebene („wer zahlt, bestimmt“):<br />

Bsp.: 600 Mill. € Zinsvergünstigung über 15 Mrd. € Fremdkapital finanzierbar<br />

Reformierung Vergütungssystem<br />

• Ziel: Ökonomischer Anreiz = medizinischer Nutzen<br />

• Vergütung an Indikations- und Ergebnisqualität knüpfen<br />

Unterstützung zur Schaffung einer stärkeren Vernetzung und Spezialisierung, insbesondere auch<br />

elektronische Vernetzung<br />

Versorgungssicherheit gewährleisten<br />

• In den Regionen mit derzeit wirtschaftlichen Problemen nur selten ein Thema<br />

• Neugestaltung und Zentralisierung der Notfallversorgung<br />

• Integrierte Gesundheitszentren auf dem Land: von Prävention über ambulant, stationär,<br />

Reha und Pflege<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 21 -


AGENDA<br />

Wo stehen die Krankenhäuser?<br />

• Alle<br />

• Evangelische<br />

Welche Herausforderungen kommen auf sie zu?<br />

Was tun andere?<br />

Was tun evangelische?<br />

Diakonie 2013 - 23 -


1995<br />

1.598<br />

2000<br />

1.504<br />

2003<br />

1.399<br />

2004<br />

1.326<br />

2005<br />

1.271<br />

2006<br />

1.218<br />

2007<br />

1.180<br />

2008<br />

1.162<br />

2009<br />

1.137<br />

2010<br />

1.130<br />

2011<br />

1.121<br />

1995<br />

45,3<br />

54,7<br />

2000<br />

49,7<br />

50,3<br />

2003<br />

53,4<br />

46,6<br />

2004<br />

56,2<br />

43,8<br />

2005<br />

57,9<br />

42,1<br />

2006<br />

59,7<br />

40,3<br />

2007<br />

60,5<br />

39,5<br />

2008<br />

61,1<br />

38,9<br />

2009<br />

62,0<br />

38,0<br />

2010<br />

61,7<br />

38,3<br />

2011<br />

61,5<br />

38,5<br />

Schrumpfende Zahl an Krankenhausträgern<br />

Immer weniger Solisten<br />

Zahl der Krankenhausträger Anteil Ketten und Einzel-Krankenhäuser in %<br />

Solisten<br />

Kettenmitglieder<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 24 -


8,2<br />

36,5<br />

55,3<br />

9,3<br />

36,2<br />

54,5<br />

10,7<br />

35,4<br />

53,9<br />

11,7<br />

34,8<br />

53,5<br />

12,9<br />

35,1<br />

52,0<br />

14,6<br />

34,8<br />

50,6<br />

14,8<br />

35,1<br />

50,1<br />

15,5<br />

34,6<br />

49,9<br />

15,9<br />

34,4<br />

49,7<br />

16,3<br />

34,4<br />

49,3<br />

Verschiebungen in den Marktanteilen<br />

nach Trägerschaft zu beobachten<br />

Marktanteil nach Trägerschaft, 2002 bis 2011, in % der Krankenhausfälle<br />

+8,0<br />

%-Punkte<br />

-2,1<br />

%-Punkte<br />

-5,9<br />

%-Punkte<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Öffentlich-rechtlich Freigemeinnützig Privat<br />

Private Träger gewinnen an Marktanteil<br />

Anmerkung: Alle Krankenhäuser<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 26 -


2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

2022<br />

Auch immer weniger Kassen<br />

Vorausschauende Träger reagieren und bilden größere Einheiten<br />

Anzahl Krankenkassen<br />

Großverbünde<br />

250<br />

200<br />

150<br />

221<br />

202<br />

169<br />

156 146<br />

134<br />

Erwerb von 43 Standorten der Rhön-Klinikum AG<br />

durch Helios 2013: Bildung eines nationalen<br />

Netzwerks<br />

Kommunalholding in Hessen: Durchgriffsrechte und<br />

Investitionsentscheidungen in der Holding, kein<br />

politischer Einfluss auf operatives Geschäft<br />

100<br />

Großverbund im Bistum Essen: Umsatzvolumen von<br />

rund 800 Mill. €, Anzahl Betten über 6.000<br />

50<br />

0<br />

50<br />

oder<br />

5?<br />

Agaplesion erwirbt proDiako: Umsatzvolumen von 1<br />

Mrd. €<br />

KUV: Integrierte Versorgung Akut-Reha im Bereich BG-<br />

Kliniken: Umsatzvolumen über 1 Mrd. €<br />

Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013<br />

Diakonie 2013 - 27 -


Welche Leistungserbringer werden am Ende dabei sein?<br />

Name Träger Umsatz 2011<br />

1 HELIOS Kliniken (+Damp) privat 3.170<br />

2 Asklepios Kliniken (+Mediclin) privat 3.051<br />

3 RHÖN-KLINIKUM (+HSK) privat 2.828<br />

4 Sana Kliniken privat 1.629<br />

5 Vivantes Netzwerk für Gesundheit komm 866<br />

6 St. Franziskus Stiftung fgn 624<br />

7 Johanniter fgn 620<br />

8 Städtische Klinikum München komm 577<br />

9 Alexianer fgn 527<br />

10 Agaplesion fgn 520<br />

11 Gesundheit Nord komm 492<br />

12 KRH Klinikum Region Hannover komm 473<br />

13 Marienhaus Kranken- und Pflegegesellschaft fgn 446<br />

14 Barmherzige Brüder fgn 437<br />

15 SRH Kliniken privat 402<br />

16 AMEOS Kliniken privat 396<br />

17 Regionale Klinik Holding RKH komm 390<br />

18 Gemeinn. G'ft d. Franzikanerinnen zu Olpe fgn 386<br />

19 Deutsche Malteser fgn 372<br />

20 Paracelsus Kliniken privat 331<br />

21 Region. Gesundheitsholding Heilbronn-Franken komm 326<br />

22 Klinikum Chemnitz komm 309<br />

23 Gesundheit Nordhessen komm 307<br />

24 KBO Kliniken des Bezirks Oberbayern komm 292<br />

25 Paul Gerhardt Diakonie fgn 283<br />

2013 5,5 Mrd. €<br />

Aber nicht die Größe, sondern die Schnelligkeit wird<br />

entscheidend für das Erreichen der Zielgeraden sein<br />

Anmerkung: Stichprobe selektiv, abhängig von Größe und Verfügbarkeit der Jahresabschlüsse<br />

Quelle: hcb; HPS Research<br />

Diakonie 2013 - 30 -


AGENDA<br />

Wo stehen die Krankenhäuser?<br />

• Alle<br />

• Evangelische<br />

Welche Herausforderungen kommen auf sie zu?<br />

Was tun andere?<br />

Was tun evangelische?<br />

Diakonie 2013 - 31 -


Potenzial besteht bei allen drei Trägerschaften<br />

Nutzung<br />

privates Kapital<br />

(EK, FK)<br />

Corporate<br />

Governance<br />

Leistungsorientierte<br />

Vergütung<br />

Patienten<br />

Kommunale<br />

0<br />

Zum Teil<br />

Interessenskonflikte<br />

Schwach 0<br />

Kirchliche<br />

0<br />

0<br />

Mittel<br />

Christliche<br />

Werte<br />

Private<br />

+ Kapitalakquise<br />

- Kapitalkosten<br />

Stärker<br />

gleichgerichtete<br />

Interessen<br />

Stark<br />

0<br />

Quelle: hcb / RWI<br />

Diakonie 2013 - 32 -


Gewinne<br />

Gewinne müssen dabei alle machen, schwarze Null reicht nicht<br />

Aber Gewinn nicht nur monetärer Natur<br />

Private<br />

Krankenhäuser<br />

Kirchliche<br />

Krankenhäuser<br />

Kommunale<br />

Krankenhäuser<br />

Dividende auf das<br />

eingesetzte Kapital<br />

Ziel: Kapitalakquise<br />

Nicht-monetäre<br />

„Dividende“ zur<br />

Finanzierung der<br />

christlichen Werte<br />

Nicht-monetäre<br />

„Dividende“ zur<br />

Finanzierung von<br />

kommunalpolitischen<br />

Werten<br />

Fundament<br />

Gewinne für Investitionszwecke: Abschreibungen, Zinsen, Mieten usw.<br />

Notwendiges Fundament unabhängig von der Art des Trägers<br />

Quelle: hcb / RWI<br />

Diakonie 2013 - 33 -


Strategische Optionen<br />

Verbundbildung<br />

• Bündelung der Leistungen<br />

• Bildung von Schwerpunkten<br />

• Abstimmung des medizinischen Angebots im Verbund<br />

Bildung überregionaler Verbünde im evangelischen Bereich aufgrund<br />

geografischer Verteilung einfacher als im katholischen – Beispiel Agaplesion<br />

Christliches Leitbild in der Krankenversorgung konsequent umsetzen<br />

Breiteres Versorgungsangebot als öffentlich-rechtliche und private Anbieter (z.B.<br />

Altenpflege oft bereits im Unternehmen vorhanden)<br />

Quelle: hcb / RWI<br />

Diakonie 2013 - 34 -

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