Erläuterungsbericht - Burgdorf
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teilung des Areals ZPP Nr. 27 in sechs gleichgrosse Baufelder vor, die unabhängig<br />
voneinander hätten entwickelt werden können. Damit sollten kleinere<br />
private Baugenossenschaften (z.B. Wohngemeinschaften / Wohnen im<br />
Alter u.a.) angesprochen werden. Mit diesem Konzept wurde dem Planungszweck<br />
der ZPP „experimentelles Wohnen“ Rechnung getragen. Der Gemeinderat<br />
hat die Auslösung des Planerlassverfahrens der Überbauungsordnung<br />
auf Grundlage des Entwurfs der Werkgruppe am 24. August 2009<br />
beschlossen.<br />
Am 20. Januar 2010 wurde die Überbauungsordnung zur öffentlichen Mitwirkungsauflage<br />
gebracht. Gleichzeitig wurden die sechs Baufelder zum Verkauf<br />
ausgeschrieben. Interessierte Baugemeinschaften konnten sich unter<br />
Angabe einer Projektidee bewerben. Das Bauland ist bei der gewünschten<br />
Zielgruppe (kleinere, private Baugemeinschaften) auf wenig Interesse gestossen.<br />
Es ging lediglich eine einzelne Anfrage für ein Baufeld ein. Hingegen<br />
meldeten sich zwei Projektteams, die Interesse am gesamten Areal<br />
bekundeten, jedoch mit dem Wunsch, den vorliegenden Entwurf der Überbauungsordnung<br />
zu überarbeiten.<br />
3. Phase: Projekt<br />
„GenerationenWohnen“,<br />
Überarbeitung Entwurf ÜO<br />
Die drei Grundeigentümer einigten sich darauf, mit dem Projektteam „GenerationenWohnen“,<br />
welches Interesse an der Entwicklung des Gesamtareals<br />
anmeldete, fortzufahren. Das Konzept „GenerationenWohnen“ erfüllte auch<br />
den Planungszweck des „experimentellen Wohnens“. Der Gemeinderat<br />
stimmte deshalb am 18. Oktober 2010 dem Projektvorhaben „GenerationenWohnen“<br />
und der entsprechenden Anpassung der Überbauungsordnung<br />
zu.<br />
Das Projektteam „GenerationenWohnen“ erhielt daraufhin am 25. Oktober<br />
2010 die Zusage, auf dem Areal ZPP Nr. 27 Thunstrasse sein Projekt weiter<br />
entwickeln zu dürfen.<br />
Das Team startete die Konkretisierung der Projektidee. Dafür verstärkte es<br />
sich mit einer professionellen Projektentwicklungsfirma, der Losinger Marazzi<br />
AG. Die Verstärkung des Projektteams durch Losinger Marazzi wirkte sich<br />
auch im Bereich der Nachhaltigkeit des Projekts positiv aus. Die Arealentwicklung<br />
Thunstrasse wurde im September 2011 in das Programm „Nachhaltige<br />
Quartiere“ des Bunds aufgenommen. Die Zielerreichung in den drei<br />
Dimensionen der Nachhaltigkeit (Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt) wurden<br />
im Rahmen dieses Pilotprogramms mit dem Werkzeug „sméo“ kontinuierlich<br />
überprüft.<br />
In der Sitzung vom 1. Feburar 2012 beurteilte der Fachausschuss Bau- und<br />
Aussenraumgestaltung (FBA) das Projekt. Die Projektidee, insbesondere<br />
auch die Würdigung ihrer sozialpolitischen Aspekte, wurde begrüsst und als<br />
hervorragend beurteilt. Weiter schreibt der FBA im Bericht vom 6. Februar<br />
2012, dass „die städtebauliche Typologie sowie die aufgezeigten Grundrisstypologien<br />
der Wohnungen überzeugen.“<br />
Stadtratsbeschluss vom 17. September 2012. (Inhalte des Beschlusses)<br />
Abschluss einer Planungsvereinbarung im September 2012 mit der Losinger<br />
Marazzi AG als Projektentwicklerin.<br />
Der Stadtrat beschloss am 17. September 2012 den Abschluss einer Planungsvereinbarung<br />
mit der Losinger Marazzi AG als Projektentwicklerin.<br />
Darin verpflichtete sich Losinger Marazzi zur Planung und Entwicklung eines<br />
baubewilligungsfähigen Projekts mit der Genossenschaft Generationen-<br />
Wohnen, das den Vorgaben (hohe Nutzung bei guter städtebaulicher Qualität)<br />
entspricht. Vorgängig zum Bauprojekt wird in enger Zusammenarbeit<br />
zwischen Losinger Marazzi und der Stadt eine auf das Projekt zugeschnittene<br />
Überbauungsordnung über das Areal erlassen.<br />
Die Stadt vereinbarte mit Losinger Marazzi für ihre Parzelle einen Kaufpreis<br />
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