Münchner Lehrerzeitung - BLLV
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FG Ernährung und Gestaltung / FG musisch/technisch<br />
Fachtagung für Fachlehrer<br />
Gestaltung aus z. B. „Weggeworfenem“?<br />
„Die Bedeutung von Gestaltung /<br />
Kunst im alltäglichen Leben und<br />
Unterricht für Schüler und Lehrer.<br />
Warum muss die ästhetische Auseinandersetzung<br />
mit Kunst und Kultur<br />
fester Bestandteil im Schulleben<br />
sein? Aus wahllos Weggeworfenem<br />
und Unbeachtetem etwas kreatives<br />
Neues schaffen...“ UDO RÖDEL -<br />
Institutskonrektor i. R. - wird zu<br />
dieser Thematik als Gastredner eingeladen<br />
sein.<br />
Möglichkeiten der Umsetzung, die<br />
Verbindung der Fächer (Kunst, WTG,<br />
Deutsch und Technik) und die Einbindung<br />
in den Schulalltag an Grundund<br />
Mittelschule bietet Ihnen diese<br />
Veranstaltung.<br />
Sie können ausgewählte Workshops<br />
besuchen, sich am Rahmenprogramm<br />
erfreuen und von ausgestellten Exponaten,<br />
Präsentationen und Ideen inspirieren<br />
lassen. „Gewusst wie“ ist mal wieder<br />
die Devise!<br />
Zudem werden Ihnen Tipps und Tricks<br />
für einen alltagstauglichen, zeitgemäßen<br />
und zielführenden Unterricht mit kompetenzfördernden<br />
Maßnahmen angeboten.<br />
Sie können Ihre Erfahrungen abgleichen<br />
und sich nach Belieben in einem oder<br />
mehreren Gebieten vertiefen.<br />
Die Künstler und deren Kunst stehen<br />
im Vordergrund, doch werden natürlich<br />
auch Gegenstände, Unterrichtshilfen,<br />
Medien und Begleitliteratur angeboten.<br />
Kunst …<br />
sollte mehr und mehr als Schulung<br />
von ästhetischem Wahrnehmen<br />
verstanden werden.<br />
Der Mensch sollte sich ganzheitlich<br />
erfahren und seine Sinne wieder mehr<br />
bewusst einsetzen. Der Kunstunterricht<br />
in der Schule ist somit nicht nur als<br />
gestalterische Lernpause oder als<br />
Zeichen- und Malschulung zu sehen,<br />
sondern im Kunstunterricht können und<br />
sollen ganzheitliche Projekte angestoßen<br />
werden. Was im Kunstunterricht<br />
erlebt wird, kann im Deutschunterricht<br />
verfasst und im Technik- und/oder<br />
WTG-Unterricht begleitend umgesetzt<br />
werden.<br />
Kinder sind immer mehr von visuellen<br />
Reizen gelenkt und gesteuert. Kinder<br />
spielen nicht mehr im Dreck und machen<br />
auch keine realen Erfahrungen in<br />
ihrem natürlichen Umfeld. Kinder starren<br />
oft auf Bildschirme und schließen Kontakte<br />
und Freundschaften über elektrische<br />
Impulse auf Glasflächen. Kinder<br />
haben häufig nur noch wenig Bezug zu<br />
einer natürlichen Wirklichkeit um sich<br />
herum.<br />
Kunst sollte zum Erlebnis werden!<br />
Kunst sollte zum Erlebnis mit sich<br />
selbst, mit seinem Mitmenschen<br />
um sich herum werden. Im Kunstunterricht<br />
kann und muss Sinnesund<br />
Wahrnehmungsschulung betrieben<br />
werden, da wir sonst, in<br />
Zukunft den Kontakt zu unserer<br />
wirklichen Realität – der Erde,<br />
dem Menschen – aufgrund der<br />
hochkarätigen und schneller werdenden<br />
Technisierung verlieren.<br />
Dies betrifft vor allem immer mehr<br />
unsere Kinder – die Stadtkinder.<br />
Im WTG- und Kunstunterricht sollte<br />
Kreativität gefördert werden – Kunst aus<br />
Materialien herzustellen, die den Schüler<br />
direkt umgeben, schafft Nähe und<br />
Interesse. In unserer heutigen Wegwerfgesellschaft<br />
sollte man bewusst darauf<br />
achten, dass dem Schüler der Umgang<br />
mit diesen Wegwerfartikeln bewusst<br />
wird und sie diese bewusst wiederverwerten<br />
können. Kunst aus Weggeworfenem<br />
schafft neue Ideen und gibt die<br />
Möglichkeit zum Umdenken.<br />
Ein moderner Unterricht sollte diesem<br />
vorbeugen und dem entgegensteuern.<br />
Stefanie Staudacher, Katrin Heinze,<br />
Sabrina Bauer (FG/ EG) und<br />
Sebastian Waßmann (FG/mt)<br />
Falls jemand gerne die Veranstaltung<br />
ergänzen bzw. optimieren<br />
möchte und ein Angebot für einen<br />
Workshop bzw. Präsentation oder<br />
einen weiteren passenden Beitrag<br />
hat, so sind wir da offen und freuen<br />
uns sehr.<br />
Bitte rufen Sie mich in diesem<br />
Fall unter der Telefonnummer<br />
089/66085109 an. Gut erreichbar<br />
bin ich in der Regel ab 19:00 Uhr<br />
abends. Sollte ich nicht da sein,<br />
sprechen Sie bitte auf meinen<br />
Anrufbeantworter. Ich rufe sie dann<br />
zurück (falls die Telefonnummer<br />
„mitschreibbar“ hinterlassen wird).<br />
Stefanie Staudacher<br />
16 Münchner <strong>Lehrerzeitung</strong> Oktober/2013