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Bildungspolitik Geburtstage Liebe Mitglieder, Sommerfest der FDP im Bayerischen Landtag Bildungspolitik bei der FDP immer wichtiger wir gratulieren allen Mitgliedern herzlich, die im Oktober und November 50, 60, 65, 70, 75, 80, 85 oder 90 Jahre alt werden. Ab dann gelten unsere besonderen Glückwünsche jedes Jahr. Ihre Sabine Sattler Redakteurin Hedwig Otto Ernst Lugauer Maurer Charlotte Karl Fr. Spörl Voraus Margaret Reuleaux Gertrud Irmgard Löschke Appelt Jürgen Böddrich Alfred Herle Ingeborg Gauweiler Michael Sylvia Irmgard Gisela Heinrich Rosemarie Elisabeth Marianne Marianne Hedwig Brigitte Anne Christine Gertrud Theresia Martin Johanna Erna Heike Susanne Angela Christine Elvira Mouna Marion Anton Dreher Larcher Lauw Skiba Koenen Leicht Olbrich Hellmeier-Friederich Gillich Giegerich Fendt von Sprenger Sauer-Dietl Baumgartner Güll Marek Dichtl Ruhland Buchka Folda Valentin Maier-Preuschl Abd El Karim-Majid Waszak MLLV-Abteilungsleiter Birgit Dittmer-Glaubig und Martin Göb im Gespräch mit Renate Will, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP im Landtag (v. li.). Mitten in der heißen Phase des Landtagswahlkampfes lud die FDP zu einem politischen Sommerfest in die repräsentativen Räumlichkeiten des Bayerischen Landtags ein. Im Gespräch mit ihren Gästen vom MLLV fasste Renate Will, die bildungspolitische Sprecherin der FDP, ihre Erfahrungen nach einer Legislaturperiode als Juniorpartner der Koalition so zusammen: „Bildungspolitik ist nur dann erfolgreich, wenn man auch die kleinen Schritte geht, Machbares zuerst anpackt. Wichtig ist nur, dass man eine klare Vorstellung davon hat, wo man am Ende hin will.“ Bildungspolitische Themen rücken in der FDP-Broschüre „Bayern bewegt sich. Unsere Bilanz 2008-2013“ ganz nach vorn. Dort zählt Will einige dieser Schritte auf, wie etwa den Ausbau der Krippenplätze und der Ganztagsschulen, die Begrenzung der Klassenstärke auf 25 Schüler bei hohem Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund und die Schaffung von „über 5800 zusätzlichen Lehrerstellen“ seit 2008. Wir hoffen, dass die FDP auch nach ihrer Wahlniederlage Bildungspolitik groß schreibt und bleiben gern im Gespräch. Martin Göb, MLLV-Abteilungsleiter 6 Münchner <strong>Lehrerzeitung</strong> Oktober/2013
Berufswissenschaft Ergänzung & Erweiterung der Richtlinien zur Ökonomischen Verbraucherbildung Bayern (2) Wissen Geschlecht Schultypus Kulturelles Kapital Eltern Ökonomisches Kapital (Eltern) Lebensstile (Eltern) Lebensstile (Schüler) Ressourcen (Schüler) Ernährungsverhalten Ernährungseinstellungen Erklärungsmodell jugendlichen Essverhaltens (Quelle: Gerhards & Rössel, 2003, S. 103), Umsetzung Grafik oben Masterplan München Werner Brandl M.A., Institutsrektor Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern in München hat diese Arbeit geschrieben, die nun als Reihe in der MLZ veröffentlicht wird. Mit der Ausrichtung der Richtlinien auf die ökonomische Verbraucherbildung und der Formulierung Grundlegender Kompetenzen und Kompetenzerwartungen auf Grundlage der Richtlinien zur Ökonomischen Verbraucherbildung wird durchaus ein Bereich thematisiert, der für alle Akteure in der sozialen Marktwirtschaft – insbesondere für Konsumenten/Verbraucher – in ihren Entscheidungen von erheblicher Bedeutung und gesellschaftlicher Tragweite ist. Allerdings werden mit der Fokussierung auf die ökonomische Verbraucherbildung Bereiche ausgeblendet, die in ihrer Alltagsrelevanz zumindest als gleichwertig zu betrachten sind: Die Richtlinien zur Ökonomischen Verbraucherbildung weisen in 1.3 Querverbindungen zu anderen Richtlinien bereits darauf hin, dass Querverbindungen zur Gesundheits- und Ernährungsbildung, Umweltbildung und Medienbildung für notwendig erachtet werden. Der Verweis darauf, dass zur Gesundheits- und Ernährungsbildung die Empfehlungen zur Schulverpflegung vom Mai 2007 sowie das Landesprogramm für die gute gesunde Schule vom 23. Juni 2008 (KWMBl S. 195), Umweltbildung eine Bekanntmachung vom 22. Januar 2003 (KWMBl I S. 6) und Medienbildung eine Bekanntmachung vom 15. Oktober 2009 (KWMBl S. 358) jeweils des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vorliegen, können allerdings die Lücke nicht auffüllen, da diese nicht über den Stellenwert der Richtlinien zur Ökonomischen Verbraucherbildung verfügen, der eine Behandlung der Themen in allen Schularten und Jahrgangsstufen durchgängig und dauerhaft garantieren könnte. In Bezug auf das Ernährungsverhalten zeigen empirische Untersuchungen (z. B. Gerhards & Rössel, 2003) und jugendsoziologische Studien (z. B. Tully & Krug, 2011) zum Thema „Jugend & Konsum“ deutlich, dass Konsum für Kinder und Jugendliche zwar etwas Lebensalltägliches ist, der gewohnheitsmäßig abläuft und damit als eine Selbstverständlichkeit erscheint, allerdings nicht allein eine Sache des Geldes ist, sondern dass er auch vom Lebensstil der Familie, dem Einfluss von Freunden und den durch die Medien verbreiteten Leitbildern abhängt. Das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen z. B. ist zwar weder so eindimensional – wie häufig kolportiert ausschließlich auf Fastfood – ausgerichtet, noch als beständiges Element eines allseits erwünschten gesundheits-, umweltund sozialverträglichen Lebensstils verankert, sondern sehr widersprüchlich (vgl. Methfessel, 2011). In einem von Komplexität (vgl. Abb. 1) geprägten sozio-kulturellen Umfeld stehen die individuell benötigten Kompetenzen nicht als Routinen zur Verfügung, sondern müssen in einem biografisch mühsam gestalteten Lernprozess angeeignet und entwickelt werden. Münchner <strong>Lehrerzeitung</strong> Oktober/2013 7
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