Aufgabe 1: Neckar-Staustufe Cannstatt - IAG - Universität Stuttgart
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F2011 Strömungslehre (Pflicht) 20.4.2011<br />
d) Betrachten Sie nun die Strömung als kompressibel und bestimmen Sie v K , wiederum (6)<br />
für p 2 = 4,95 bar. (Annahme: ideales Gas, κ = 1,4, isentrope Strömung)<br />
e) Berechnen Sie den tatsächlichen Wert von p 2 , wenn auf den Kolben von außen die (3)<br />
konstante Kraft F K wirkt. (Skizzieren und verwenden Sie ein kolbenfestes Kontrollvolumen,<br />
das sich in einiger Entfernung vom Kolben befindet.)<br />
f) Begründen Sie, warum sich das Kontrollvolumen in einiger Entfernung vom Kolben (2)<br />
befinden sollte. Welche wichtige Funktion besitzt die dicke Kolbenstange?<br />
Abschließend soll ein geometrisch identisch aufgebauter Dämpfer betrachtet werden. Als<br />
Dämpfungsflüssigkeit wird ein Silikonöl mit einer konstanten Dichte ρ verwendet. Zur<br />
Einstellung der Dämpfung verengt wie abgebildet ein Schieber die Bohrung. Bestimmen<br />
Sie zunächst die Geschwindigkeiten in der Bohrung und in der Verengung.<br />
dV<br />
dB<br />
L<br />
L<br />
L<br />
v K<br />
Gegeben:<br />
d K = 0,1 m Durchmesser des zylindrischen Kolbens mit Kolbenfläche A K<br />
d S = 0,02 m Durchmesser der Kolbenstange, kreisförmiger Querschnitt A S<br />
d B = 4 mm Durchmesser der Bohrungen mit kreisförmigen Querschnitt A B<br />
d V = 3,6 mm hydraulischer Durchmesser der Verengung, Querschnitt A V<br />
v K = 0,01 m /s Geschwindigkeit des Kolbens<br />
p 1 = 15 · 10 5 Pa Druck in Kammer 1<br />
ρ = 816 kg /m 3 Dichte des Silikonöls<br />
η = 3,2 · 10 −3 Pa s dynamische Viskosität des Silikonöls<br />
ζ E = 0,25 Verlustbeiwert am Eintritt der Bohrung bezogen auf v B<br />
ζ f1 = 0,1 Verlustbeiwert am Eintritt der Verengung bezogen auf v V<br />
ζ f2 = 0,2 Verlustbeiwert am Ende der Verengung bezogen auf v V<br />
L = 0,01 m Länge der einzelnen Teilstücke.<br />
g) Bestimmen Sie zunächst die Geschwindigkeiten in der Bohrung und in der Verengung. (3)<br />
h) Berechnen Sie nun die zugehörigen Reynolds-Zahlen. Ermitteln sie dann den Druck (8)<br />
p 2 , der sich hinter dem Kolben einstellt, unter Berücksichtigung der angegebenen<br />
Verluste sowie Rohrreibung.<br />
Universität <strong>Stuttgart</strong> Institut für Aerodynamik und Gasdynamik 4/8