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Entwurf eines Laminarprofils für ein Dynamic Hovercraft - IAG ...

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<strong>Entwurf</strong> <strong><strong>ein</strong>es</strong> <strong>Laminarprofils</strong> für <strong>ein</strong><br />

<strong>Dynamic</strong> <strong>Hovercraft</strong><br />

Airfoil Design for <strong>Dynamic</strong> <strong>Hovercraft</strong><br />

Dokumentation<br />

zum Vortrag vom 16. April 2007<br />

Profilentwurf<br />

von<br />

cand. aer.<br />

Torsten Paluch<br />

Betreuer: Dr.-Ing. Thorsten Lutz<br />

Institut für Aerodynamik und Gasdynamik<br />

UNIVERSITÄT STUTTGART


Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und Formelzeichen<br />

iv<br />

v<br />

vi<br />

1 Einleitung 1<br />

2 Auslegungsaspekte 2<br />

2.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

2.2 Konfigurationen von Bodeneffektfahrzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

2.3 Strömungsmechanische Phänomene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2.3.1 Einfluss des Bodeneffektes bzgl. der Profiltiefe . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2.3.2 Einfluss des Bodeneffektes bzgl. der Spannweite . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.3.3 Venturi-Effekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.4 Stabilität und Steuerbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

2.5 Auslegungspunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

2.6 Auslegungskriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

2.7 Profileigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

3 Profilentwurf 14<br />

3.1 Eingabeparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

3.2 Zwischenentwurf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.3 Entgültiger <strong>Entwurf</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

4 Zusammenfassung 20<br />

Literaturverzeichnis 21<br />

A Anhang A–1<br />

A.1 Technische Daten - Skimmer2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–1<br />

A.2 Vergleichsprofil NACA-4412 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–2<br />

A.3 Grenzschichtanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–3<br />

A.4 <strong>Entwurf</strong>s<strong>ein</strong>gabedaten des entgültigen <strong>Entwurf</strong>s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–5<br />

ii


A.5 Profilkoordinaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–6<br />

iii


Abbildungsverzeichnis<br />

2.1 Einfluss der Re-Zahl auf c a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.2 Einfluss der Re-Zahl auf c p . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.3 Einfluss der Re-Zahl auf c w und A/W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.4 Einfluss von h/c auf c p . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

2.5 Einfluss von h/c auf c w und A/W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.6 Wirbelstärke <strong><strong>ein</strong>es</strong> Flugzeuges im Flug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.1 c p − Verteilung für α = 0, 10 ◦ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.2 νi ∗ − α∗ i − Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.3 Profilpolaren für Zwischenentwurf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

3.4 Profilpolaren für endgültigen <strong>Entwurf</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

3.5 c p − Verteilung für endgültigen <strong>Entwurf</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

3.6 Formfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

3.7 Verteilung von c a in Abhängigkeit von h c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

A.1 c p − Verteilung für NACA-4412 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–2<br />

A.2 Profilpolaren für NACA-4412 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–2<br />

A.3 <strong>Entwurf</strong>s<strong>ein</strong>gabedaten des endgültigen <strong>Entwurf</strong>s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–5<br />

iv


Tabellenverzeichnis<br />

A.1 Technische Daten - Skimmer2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–1<br />

A.2 Wertetabelle zur Grenzschichtanalyse für GA-1027 . . . . . . . . . . . . . . . . . A–4<br />

A.3 Profilkoordinaten GA-1027 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A–6<br />

v


Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und<br />

Formelzeichen<br />

α . . . . . . . . . . . . . . .<br />

α ∗ . . . . . . . . . . . . . .<br />

δ . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Anstellwinkel<br />

Anstellwinkel rel. N.A.R<br />

Profildicke<br />

δ 1 . . . . . . . . . . . . . . Verdrängungsdicke der GS<br />

δ 2 . . . . . . . . . . . . . . Impulsverlustdicke<br />

δ 3 . . . . . . . . . . . . . . Energieverlustdicke<br />

ṁ . . . . . . . . . . . . . .<br />

c a<br />

Massenstrom<br />

c w<br />

. . . . . . . . . . . . . . aerodynamische Güte<br />

Λ . . . . . . . . . . . . . . . Flügelstreckung<br />

λ . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Länge des HDA<br />

µ . . . . . . . . . . . . . . . Konkavität des HDA<br />

ν ∗ . . . . . . . . . . . . . .<br />

ω . . . . . . . . . . . . . . .<br />

ρ . . . . . . . . . . . . . . .<br />

A . . . . . . . . . . . . . .<br />

a . . . . . . . . . . . . . . .<br />

A/W . . . . . . . . . . .<br />

b . . . . . . . . . . . . . . .<br />

c . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Abschnittsgrenze<br />

Geschwindigkeitsabfall über<br />

HDA<br />

Luftdichte<br />

Auftriebskraft<br />

Schallgeschwindigkeit<br />

Auftriebs-Widerstands-Verhältnis<br />

Spannweite<br />

Profiltiefe<br />

c a . . . . . . . . . . . . . . Auftriebsbeiwert<br />

C f . . . . . . . . . . . . . Wandschubspannungskoeffizient<br />

c p . . . . . . . . . . . . . . Druckbeiwert<br />

c w . . . . . . . . . . . . . .<br />

Widerstandbeiwert<br />

c aα . . . . . . . . . . . . . Auftriebsgradient<br />

c mα . . . . . . . . . . . . Momentengradient<br />

c wf . . . . . . . . . . . . . Reibungswiderstandsbeiwert<br />

c wi . . . . . . . . . . . . . induz. Widerstandsbeiwert<br />

G . . . . . . . . . . . . . .<br />

h/c . . . . . . . . . . . . .<br />

Gewichtskraft<br />

bez. Flughöhe<br />

H 12 . . . . . . . . . . . . Formfaktor<br />

H 32 . . . . . . . . . . . . Formfaktor<br />

HDA . . . . . . . . . .<br />

m . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hauptdruckanstieg<br />

Masse<br />

M T . . . . . . . . . . . . . Flügeltorsionsmoment<br />

Ma . . . . . . . . . . . .<br />

N.A.R . . . . . . . . .<br />

Re . . . . . . . . . . . . .<br />

S . . . . . . . . . . . . . . .<br />

v . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Machzahl<br />

Nullauftriebsrichtung<br />

Reynoldszahl<br />

Flügelfläche<br />

Fluggeschwindigkeit<br />

x h . . . . . . . . . . . . . .<br />

x α . . . . . . . . . . . . . .<br />

w z . . . . . . . . . . . . . Geschwindigkeit in Profilebene<br />

z<br />

Neutralpunkt bzgl. Flughöhe<br />

Neutralpunkt bzgl. Anstellwinkel<br />

x NP . . . . . . . . . . . . Neutralpunktlage<br />

x SP . . . . . . . . . . . . Schwerpunktlage<br />

vi


1 Einleitung<br />

Das Phänomen der speziellen aerodynamischen Eigenschaften <strong><strong>ein</strong>es</strong> Profils für den Flug in Bodennähe<br />

ist weitgehend bekannt als Wing-in-Ground Effekt. Allgem<strong>ein</strong> ändern sich die Auftriebsund<br />

Widerstandskräfte zum Teil erheblich beim Flug in Bodennähe. Ein wichtiges Einsatzgebiet<br />

repräsentieren dabei sogenannte Bodeneffektfahrzeuge, die sowohl im Wasser starten und landen<br />

als auch nahe der Wasseroberfläche über das Wasser fliegen können. Der Bodeneffekt sowie die<br />

damit verbundenen aerodynamischen Besonderheiten des Bodeneffektfahrzeuges stellen daher<br />

<strong>ein</strong>en wichtigen <strong>Entwurf</strong>sparameter für das Profil dar.<br />

Einige experimentelle Ergebnisse, veröffentlicht von Hayashi und Endo[3], zeigen, dass bei<br />

niedrigen Reynoldszahlen (Re ≈ 3, 2 · 10 5 wie etwa für Flugmodelle) und hohen Anstellwinkeln<br />

das Ablösephänomen im Bodeneffekt stärker ausgeprägt ist als ausserhalb. Bei zudem sehr kl<strong>ein</strong>en<br />

Bodenabständen, wie z.B. Start und Landung von <strong>ein</strong>er Wasseroberfläche, be<strong>ein</strong>flussen die<br />

Viskositätseffekte die aerodynamischen Eigenschaften sehr stark, wodurch sie deshalb für den<br />

Profilentwurf nicht vernachlässigt werden können.<br />

1


2 Auslegungsaspekte<br />

2.1 Anwendungsbereich<br />

Bodeneffektfahrzeuge fliegen in sehr geringem Abstand über der Oberfläche. Typische Flughöhen<br />

entsprechen etwa 10% der Spannweite, was den aerodynamischen Widerstand stark reduziert.<br />

Aufgrund des bei niedriger Höhe fliegenden verbundenen Druckanstiegs auf der Unterseite des<br />

Tragflügels erzeugt <strong>ein</strong> Flügel durch des Bodeneffekts bis zu 80% mehr Auftrieb im Vergleich zum<br />

Flug ohne Bodeneffekt. Diese beiden wesentlichen Effekte, auf die in den Herausforderungen für<br />

den Profilentwurf noch näher <strong>ein</strong>gegangen wird, machen den Wing in Ground-Effect daher sehr<br />

effizient und führen gegenüber <strong>ein</strong>em Flugzeug zu <strong>ein</strong>er Verringerung des Treibstoffverbrauches<br />

von bis zu 50%.<br />

Zudem können selbst schnelle Schiffe nicht die Geschwindigkeit <strong><strong>ein</strong>es</strong> grossen Bodeneffektfahrzeuges<br />

von bis zu 400km/h erreichen. Sie sind deshalb zwischen Flugzeugen und Schiffen<br />

angesiedelt. Abhängig von der Art des Bodeneffektfahrzeuges können übliche Hafen<strong>ein</strong>richtungen<br />

für die Abfertigung benutzt werden. Für mittlere Reichweiten ist ausserdem die Reisezeit<br />

mit Flugzeugen vergleichbar.<br />

Die Internationale Seeschiffahrts-Organisation (IMO) unterscheidet grundsätzlich drei Arten<br />

von Bodeneffektfahrzeugen:<br />

Typ A<br />

• Einsatz nur innerhalb des Bodeneffektes<br />

Typ B<br />

• Einsatz innerhalb und ausserhalb des Bodeneffektes durch Umwandeln von kinetischer in<br />

potentielle Energie, jedoch nur für begrenzte Zeit<br />

Typ C<br />

• als Flugzeuge zugelassen und für den sicheren Einsatz beim Flug unter Ausnutzen des<br />

Bodeneffektes konzipiert<br />

Bodeneffektfahrzeuge können prinzipiell als Schiffe zugelassen werden. Daher müssen k<strong>ein</strong>e kostenintensiven<br />

luftfahrtzugelassenen Triebwerke bzw. Materialien <strong>ein</strong>gesetzt werden. Sie dürfen<br />

ausserdem mit <strong>ein</strong>er Lizenz als Schiffsführer betrieben werden. [7]<br />

2


2.2 Konfigurationen von Bodeneffektfahrzeugen<br />

Bodeneffektfahrzeuge sind k<strong>ein</strong>e Flugzeuge. Spezifische <strong>Entwurf</strong>skriterien unterscheiden sich daher<br />

grundlegend von denen <strong><strong>ein</strong>es</strong> Flugzeuges. Um beispielsweise mit hoher Geschwindigkeit nahe<br />

der Oberfläche fliegen zu können, spielen Stabilitätskriterien <strong>ein</strong>e entscheidene Rolle. Im Laufe<br />

der Jahre wurden zu diesem Zweck verschiedene Konzepte entwickelt, den Flug unter Ausnutzen<br />

des Bodeneffektes zu optimieren. [7]<br />

Reversed Delta<br />

Der Reversed Delta Flügel ist in sich sehr<br />

stabil, so dass nur <strong>ein</strong> kl<strong><strong>ein</strong>es</strong> Höhenleitwerk<br />

zur Stabilisierung erforderlich ist. Diese Fahrzeuge<br />

nutzen V-förmige Schiffsrümpfe ähnlich<br />

dem von Speedbooten. Die grösste Leistung<br />

ist demnach notwendig, den Widerstand des Rumpfes zu überwinden und ihn beim Start<br />

aus dem Wasser zu heben. Danach kann die Leistung für den Reiseflug um 50% reduziert werden.<br />

Ekranoplane<br />

Ekranoplanes sind <strong>ein</strong>e russische Entwicklung.<br />

Diese Fahrzeuge besitzen Flügel mit<br />

sehr geringer Streckung (1 ≤ Λ ≤ 4) und<br />

Wölbklappen. Beim Start wird der Tragflügel<br />

zunächst von den drehbar gelagerten Triebwerken<br />

in <strong>ein</strong>er Weise umströmt, dass sich<br />

unter dem Flügel der Staudruck erhöht, sich dadurch <strong>ein</strong> entsprechendes Luftpolster bildet und<br />

das Fahrzeug aus dem Wasser hebt. Für den Reiseflug sind die Propeller dann in <strong>ein</strong>e vertikale<br />

Position geneigt, um den notwendigen Vorwärtsschub zu erzeugen. Alle Ekranoplans haben<br />

zudem grosse Höhenleitwerke zur Stabilisierung.<br />

Tandem Wing<br />

Das Tandem Wing Konzept beruht auf<br />

der Anordnung zweier hinter<strong>ein</strong>ander liegender<br />

Tragflügel, die zu<strong>ein</strong>ander geschränkt<br />

sind. Diese Konfiguration zeichnet sich durch<br />

exzellente Stabilitätseigenschaften aus, was<br />

den Einsatz <strong><strong>ein</strong>es</strong> Höhenleitwerks überflüssig<br />

macht. Die Flughöhe ist dabei sehr niedrig über der Oberfläche.<br />

3


<strong>Dynamic</strong> <strong>Hovercraft</strong><br />

Im Hovermode erzeugt der vordere Fan<br />

zunächst das notwendige Luftpolster, das<br />

Fahrzeug zu heben. Ab <strong>ein</strong>er Geschwindigkeit<br />

von ca. 90-100km/h übernehmen<br />

dann die Tragflächen die Auftriebsfunktion.<br />

Der vordere Fan wird abgeschaltet. Im Gegensatz<br />

zu den oben beschriebenen Konfigurationen<br />

kann das <strong>Hovercraft</strong> auch an<br />

Land, auf Eis oder Schnee <strong>ein</strong>gesetzt werden<br />

und benötigt zudem weniger Antriebsleistung<br />

als Fahrzeuge mit <strong>ein</strong>em V-förmigen<br />

Rumpf.<br />

2.3 Strömungsmechanische<br />

Phänomene<br />

Wenn sich <strong>ein</strong> Tragflügel dem Boden nähert, kann allgem<strong>ein</strong> sowohl <strong>ein</strong> Auftriebsanstieg als<br />

auch <strong>ein</strong>e Reduzierung des Widerstandes beobachtet werden. Die Auftriebserhöhung kann dabei<br />

auf <strong>ein</strong>en bezüglich der Profiltiefe dominierenden Bodeneffekt (CDGE) zurückgeführt werden,<br />

während <strong>ein</strong> bezüglich der Spannweite dominierender Bodeneffekt (SDGE) zur Reduzierung<br />

des Widerstandes führt. Die Kombination beider Effekte führt schliesslich zu <strong>ein</strong>em höheren<br />

Auftriebs-/Widerstandsverhältnis und damit zu besserer Effizienz.<br />

2.3.1 Einfluss des Bodeneffektes bzgl. der Profiltiefe<br />

Einfluss der Re-zahl<br />

Abb. 2.1 zeigt die Auftriebsbeiwerte in Abhängigkeit der Re-zahl für verschiedene Anstellwinkel<br />

für das Vergleichsprofil NACA-4412. Erkennbar ist dabei die c a -erhöhung infolge Vergrößerung<br />

der Re-zahl. Während die Beziehung zwischen c a und Re für Re > 5 · 10 5 linear verläuft, wird<br />

sie für Re < 5·10 5 nichtlinear. Die Abbildung zeigt weiter, dass die Steigung der c a −Re−Kurve<br />

bei niedrigen Re-zahlen für h/c = 0, 05 größer als die der anderen h/c−Fälle ist. Das deutet auf<br />

<strong>ein</strong>en stärkeren Einfluss der Re-zahl bezüglich c a für h/c = 0,05.<br />

Abb. 2.2 vergleicht die Druckverteilungen für verschiedene Re−zahlen bei <strong>ein</strong>em Anstellwinkel<br />

von α = 5 ◦ und Verhältnissen h/c = 0, 05 und 0, 25. Aus der Druckverteilung wird deutlich,<br />

dass die Saugkräfte auf der Oberseite für alle Re−zahlen für h/c = 0, 05 kl<strong>ein</strong>er wie für 0, 25 sind.<br />

4


(a) α = 5 ◦ (b) α = 10 ◦<br />

Abbildung 2.1: Einfluss der Re-Zahl auf c a [6]<br />

(a) h/c = 0, 05 (b) h/c = 0, 25<br />

Abbildung 2.2: Einfluss der Re-Zahl auf c p [6]<br />

Der Einfluss des Widerstandsbeiwertes c w von der Re−zahl ist in Abb. 2.3 links dargestellt.<br />

Aufgrund des mit zunehmender Re−zahl sinkenden Viskositäts<strong>ein</strong>flusses verringert sich der Reibungswiderstand<br />

und damit der Gesamtwiderstand c w . Infolge Verringerung des Druckwiderstandes<br />

im Bodeneffekt weist c w zudem für alle Re−zahlen die kl<strong>ein</strong>sten Werte auf.<br />

5


Abbildung 2.3: Einfluss der Re-Zahl auf c d und A/W [6]<br />

Abb. 2.3 rechts zeigt des Einfluss der Re−zahl auf das Auftriebs-Widerstandsverhältnis A/W .<br />

Re vergrößert A/W und die A/W − Re− Kurven steigen besonders für Re < 5 · 10 5 sehr stark<br />

an. D.h. der Einfluss von Re auf das Auftriebs-Widerstandsverhältnis A/W nimmt mit Verkl<strong>ein</strong>erung<br />

von h/c zu. Es ist <strong>ein</strong> vergleichbarer Trend zu dem in Abb. 2.1 dargestellten Einfluss<br />

des Bodenabstandes auf c a . Obwohl c a mit Annäherung an den Boden abnimmt, verringert sich<br />

auch c w , wodurch sich wiederum A/W vergrößert.<br />

Einfluss des Bodenabstandes h/c<br />

Der Auftriebsbeiwert c a in Abhängigkeit<br />

von h/c ist mit Re = 2 ·<br />

10 5 und Re = 2 · 10 6 für Anstellwinkel<br />

α = 5, 10 ◦ in nebenstehender<br />

Abbildung dargestellt. Diesbezüglich<br />

sind drei wichtige Phänomene<br />

von Bedeutung. Zum <strong>ein</strong>en, dass<br />

c a mit Annäherung an den Boden zunimmt,<br />

wobei der Einfluss für α =<br />

5 ◦ größer ist als für α = 10 ◦ . D.h.<br />

c a<br />

sinkt mit steigendem Anstellwinkel.<br />

6


Das Diagramm zeigt weiter, dass c a stärker ansteigt im Verhältnis wie sich der Abstand zum<br />

Boden verringert. Das ist das zweite wichtige Phänomen. Für α = 5 ◦ und h/c < 0, 25 sinkt c a<br />

für die betrachteten Re−zahlen sehr stark. Für α = 10 ◦ sinkt c a zudem für h/c ≤ 1 eher.<br />

(a) α = 5 ◦ (b) α = 10 ◦<br />

Abbildung 2.4: Einfluss von h/c auf c p [6]<br />

Ein weiteres wichtiges Phänomen stellt die Änderung des Druckbeiwertes auf der Unterseite<br />

im Bereich der Vorderkante aufgrund lokaler Änderung des Strömungsfeldes dar, siehe Abb. 2.4.<br />

Die Bild rechts zeigt den unterschiedlichen<br />

Verlauf der Stromlinien um das Profil für<br />

h/c = 0, 25 und 0, 05 bei <strong>ein</strong>er Re−zahl von<br />

2 · 10 5 und <strong>ein</strong>em Anstellwinkel von α = 5 ◦ .<br />

Deutlich zu erkennen ist dabei <strong>ein</strong> lokales Ablösegebiet<br />

an der Hinterkante sowie <strong>ein</strong> separates<br />

Wirbelgebiet zwischen der Vorderkante<br />

und dem Boden für h/c = 0, 05. Diese<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungen können jedoch auch für höhere<br />

Re-zahlen beobachtet werden und ergeben<br />

sich als Resultat des geringen Bodenabstandes,<br />

des Anstellwinkels und der Viskositäts<strong>ein</strong>flüsse.<br />

Der Effekt des Bodenabstandes h/c in bezug auf den Widerstand c w ist für α = 5, 10 ◦ für verschiedene<br />

Re-zahlen in Abb. 2.5 dargestellt. Der Bodeneffekt senkt dabei den Widerstand c w für<br />

7


unterschiedliche Anstellwinkel und Re−zahlen aufgrund des geringeren Druckwiderstandes infolge<br />

der kl<strong>ein</strong>eren Saugkräfte auf der Oberseite des Profils. Das Auftriebs-Widerstands-Verhältnis<br />

A/W steigt schliesslich mit Verringerung des Abstandes zum Boden infolge Auftriebserhöhung<br />

und Widerstandsreduzierung.<br />

Abbildung 2.5: Einfluss von h/c auf c w und A/W [6]<br />

Abschliessend kann man aus den vorangegangen Beobachtungen folgende Schlussfolgerungen<br />

zusammenfassen:<br />

• der Auftriebsbeiwert c a steigt mit zunehmender Re−zahl, wobei dieser Effekt für geringere<br />

Bodenabstände stärker ausgeprägt ist<br />

• infolge der Bodengrenzschicht kommt es für sehr geringe Bodenabstände zu <strong>ein</strong>em starken<br />

Auftriebs<strong>ein</strong>bruch<br />

• für hohe Anstellwinkel und sehr geringen Bodenabstand bildet sich <strong>ein</strong> separates Wirbelgebiet<br />

zwischen Voderkante und Boden aufgrund Viskositäts<strong>ein</strong>flüsse<br />

• der Widerstandbeiwert c w sinkt mit Verringerung des Bodenabstandes wegen des geringeren<br />

Druckwiderstandes infolge kl<strong>ein</strong>erer Saugkräfte auf der Oberseite des Profils<br />

2.3.2 Einfluss des Bodeneffektes bzgl. der Spannweite<br />

Der Einfluss des Bodeneffektes bezüglich der Spannweite wird durch das Verhältnis von Flughöhe<br />

zu Spannweite h/b beschrieben. Der Gesamtwiderstand c w des Flügels ergibt sich dabei aus dem<br />

Reibungswiderstand c wf , der von der Profilform und der Oberflächengüte abhängt und dem<br />

induzierten Widerstand c wi .<br />

8


Durch den Druckausgleich von Unter- zur Oberseite entstehen an den Flügelspitzen Randwirbel,<br />

welche die Luft hinter dem Flügel nach unten beschleunigen. Da der durch den Druck<br />

erzeugte Kraftvektor stets senkrecht auf dem Geschwindigkeitsvektor steht, entsteht neben dem<br />

Auftrieb noch <strong>ein</strong>e der Bewegungsrichtung entgegengerichtete Kraftkomponente, der induzierte<br />

Widerstand.<br />

(a) ohne Bodeneffekt<br />

(b) mit Bodeneffekt<br />

Abbildung 2.6: Wirbelstärke <strong><strong>ein</strong>es</strong> Flugzeuges im Flug [4]<br />

In Bodennähe ist jedoch k<strong>ein</strong> Platz mehr für die Luft nach unten zu strömen. Sie wird gezwungen,<br />

nahezu horizontal wegzufliessen (vgl. Abb. 2.6), daher wird der induzierte Widerstand<br />

sehr kl<strong>ein</strong>.[9]<br />

2.3.3 Venturi-Effekt<br />

Der Italiener G. B. Venturi entdeckte, dass sich die Geschwindigkeit <strong><strong>ein</strong>es</strong> durch <strong>ein</strong> Rohr strömenden<br />

Fluids zu <strong>ein</strong>em sich verändernden Rohrquerschnitt umgekehrt proportional verhält.<br />

Das heißt, die Geschwindigkeit des Fluids ist dort am größten, wo der Querschnitt des Rohres<br />

am engsten ist.<br />

Nach dem Kontinuitätsgesetz für inkompressible Fluide tritt dieselbe Fluidmenge aus dem<br />

Rohrende aus, die am Anfang <strong>ein</strong>geführt worden ist. Die Flüssigkeit muss die Engstelle also mit<br />

dem gleichen Durchflussmassenstrom ṁ passieren, wie den Rest des Rohres. Deshalb muss sich<br />

die Geschwindigkeit des Fluids (Gas oder Flüssigkeit) zwingend erhöhen. An der Stelle mit der<br />

höchsten Geschwindigkeit entsteht dabei <strong>ein</strong> Unterdruck.<br />

9


2.4 Stabilität und Steuerbarkeit<br />

Bodeneffektfahrzeuge zeigen gegenüber Flugzeugen hinsichtlich Längsstabilität <strong>ein</strong> sehr kritisches<br />

Verhalten. Zur ver<strong>ein</strong>fachten aerodynamischen Analyse werden dazu die Flügel- und Leitwerksflächen<br />

berücksichtigt. Als Bezugspunkt wird der Schwerpunkt gewählt, auf den die resultierenden<br />

aerodynamischen Kräfte und Momente umgerechnet werden müssen.<br />

Die wichtigsten Parameter für die Stabilitätsanalyse sind zum <strong>ein</strong>en die dimensionslosen<br />

Auftriebs- und Momentenbeiwerte bezüglich des Anstellwinkels und der Flughöhe:<br />

c aα = dc a<br />

dα<br />

(2.1)<br />

c mα = dc m<br />

dα<br />

(2.2)<br />

c ah = dc a<br />

dh<br />

(2.3)<br />

c mh = dc m<br />

dh<br />

(2.4)<br />

sowie die dazugehörigen Neutralpunkte bezüglich des Anstellwinkels und der Flughöhe:<br />

x α = c m α<br />

c aα<br />

(2.5)<br />

x h = c m h<br />

c ah<br />

(2.6)<br />

Betrachtet man den stationären Flugzustand <strong><strong>ein</strong>es</strong> Bodeneffektfahrzeuges, so muss zunächst die<br />

Bedingung der Kräftefreiheit erfüllt s<strong>ein</strong>, d.h. der aerodynamische Auftrieb muss die Gewichtskraft<br />

kompensieren. Damit weiterhin k<strong>ein</strong>e Drehbewegung <strong>ein</strong>geleitet wird, muss das aerodynamische<br />

Moment um den Schwerpunkt verschwinden. Als notwendige Bedingung für den stabilen<br />

Flug muss schliesslich gewährleistet s<strong>ein</strong>, dass bei Änderung des Anstellwinkels oder der Flughöhe<br />

<strong>ein</strong> rückdrehendes Moment zum Trimmzustand, in dem Kräfte- und Momentengleichgewicht<br />

herrscht, resultiert. Man spricht in diesem Fall von statischer und dynamischer Stabilität.[8]<br />

Für den Fall, dass das rückdrehende Moment entweder zu kl<strong>ein</strong> oder zu gross ist und damit den<br />

Trimmzustand nicht garantiert, ist das Fahrzeug zwar statisch stabil jedoch dynamisch instabil.<br />

Dieses Phänomen, hervorgerufen durch zu grosse statische Stabilität, tritt jedoch nur für sehr<br />

geringe Bodenabstände h/c während der Start- und Landephase auf.[10]<br />

10


Statische Nickstabilität<br />

Eine Anstellwinkelerhöhung sollte <strong>ein</strong> negatives kopflastiges Moment hervorrufen [10], d.h.:<br />

c mα < 0 (2.7)<br />

Statische Höhenstabilität<br />

Das Kriterium für statische Höhenstabilität besagt, dass der Neutralpunkt bezüglich der Flughöhe<br />

x h vor dem bezüglich des Anstellwinkels x α liegt.<br />

c ah − c aα · cm h<br />

c mα<br />

< 0 (nach Staufenbiel) (2.8)<br />

bzw.<br />

x h − x α < 0 (nach Irodov) (2.9)<br />

Als Richtwert gilt dabei für den Reiseflug <strong>ein</strong> Wert von x h − x α ≈ −0, 1. Obwohl jeder negative<br />

Wert für x α − x h statische Stabilität garantiert, stellt der Richtwert −0, 1 <strong>ein</strong>en guten Kompromiss<br />

zwischen statischen und dynamischen Stabilitätscharakteristiken und Steuerbarkeit dar.<br />

Während für Werte kl<strong>ein</strong>er −0, 1 das Fahrzeug insgesamt schwerer steuerbar ist, führen höhere<br />

Richtwerte zu instabilen Oszillationen.[10]<br />

Lage des Schwerpunktes x SP<br />

Die Position des Schwerpunktes wirkt sich nicht nur auf die Stabilität des Fahrzeugs sondern<br />

auch auf das Flugverhalten aus, beispielsweise für den Fall <strong>ein</strong>er Geschwindigkeitserhöhung. Im<br />

Gegensatz zur Position von x h be<strong>ein</strong>flusst x α die Lage des Schwerpunktes, was den aerodynamischen<br />

<strong>Entwurf</strong> <strong><strong>ein</strong>es</strong> Bodeneffektfahrzeuges im Vergleich zu dem <strong><strong>ein</strong>es</strong> Flugzeuges erschwert.<br />

Allgem<strong>ein</strong> ist die Schwerpunktlage <strong><strong>ein</strong>es</strong> Bodeneffektfahrzeuges etwa 10-15% hinter der <strong><strong>ein</strong>es</strong><br />

Flugzeuges. Im Zusammenhang mit der Wahl der Lage des Schwerpunktes sind zwei Positionen<br />

besonders interessant [10]:<br />

• x SP = x α → aus <strong>ein</strong>er Geschwindigkeitsänderung resultiert bei gleichem c a <strong>ein</strong>e Anstellwinkeländerung,<br />

wobei die Flughöhe konstant bleibt<br />

• x SP = x h → aus <strong>ein</strong>er Geschwindigkeitsänderung resultiert bei gleichem c a <strong>ein</strong>e Flughöhenänderung,<br />

wobei sich der Anstellwinkel nicht ändert<br />

2.5 Auslegungspunkte<br />

Für den stationären Flug muss der Auftrieb die Gewichtskraft kompensieren. Als Bezugsgrösse<br />

wird in diesem Zusammenhang die maximale Abflugmasse m gewählt, die sich aus der Leermasse,<br />

11


der Masse der Passiere sowie des Treibstoffanteils ergibt:<br />

Es gilt:<br />

m = m Leer + m P AX + m F uel = 653, 88kg (2.10)<br />

A = G<br />

ρ<br />

c a<br />

2 v2 S = mg<br />

c a = 2mg<br />

ρv 2 S<br />

(2.11)<br />

⇒ c aStart = 1, 50<br />

⇒ c aHover = 0, 94<br />

⇒ c aReise = 0, 42<br />

Die Reynoldszahlen berechnen sich entsprechend:<br />

Re = v · c<br />

ν Luft<br />

(2.12)<br />

⇒ Re Start = 3, 82 · 10 6<br />

⇒ Re Hover = 4, 91 · 10 6<br />

⇒ Re Reise = 7, 37 · 10 6<br />

Zu weiteren <strong>Entwurf</strong>szwecken werden die Re-zahlen für den Hovermode und Reiseflug gemittelt<br />

zu Re = 6, 14 · 10 6 .<br />

Die Machzahlen werden ermittelt nach:<br />

Ma = v a<br />

(2.13)<br />

⇒ Ma Start = 0, 06<br />

⇒ Ma Hover = 0, 07<br />

⇒ Ma Reise = 0, 11<br />

Die auf die Profiltiefe c bezogenen Flughöhen entsprechen im Hovermode h/c = 0, 07 und für<br />

den Reiseflug 0, 21 ≤ h/c ≤ 0, 52, vgl. Anhang A.1. Der Einfluss des Bodeneffektes wird somit<br />

für die Bestimmung der Profilpolaren mit dem gemittelten Wert h/c = 0,37 berücksichtigt.<br />

12


2.6 Auslegungskriterien<br />

Die Diskussion der Druckverteilung c p (x) und der Profilpolaren, vgl. Anhang A.2, führt nach<br />

Festlegung der Auslegungspunkte auf folgende Auslegungskriterien:<br />

• c wminDesign<br />

< c wminNACA4412<br />

• längere laminare Lauftsrecken<br />

• ausgeprägtere Laminardelle im Einsatzbereich<br />

• runde Profilnase<br />

• c amaxDesign<br />

≥ c amaxNACA4412<br />

• c amax bei niedrigerem Anstellwinkel α(c amax )<br />

• Vermeidung laminarer Ablösung<br />

• Profildicke δ ≤ 17%<br />

• Umschlagslage für c aReise ≤ c a ≤ c aHover ≈ konst.<br />

• c mDesign (α) ≤ c mNACA4412 (α)<br />

2.7 Profileigenschaften<br />

Ausgehend von den in Kapitel 2.5 bestimmten Auslegungspunkten werden folgende aerodynamische<br />

Anforderungen an das Profil gestellt:<br />

• Unteres Laminardelleneck bei c aReise = 0, 42 für Re = 6, 14 · 10 6<br />

• Maximale aerodynamische Güte c a<br />

c w<br />

bei c aHover = 0, 94 für Re = 6, 14 · 10 6<br />

• Maximaler Auftriebsbeiwert c amax ≥ 1, 50 für Re = 3, 82 · 10 6<br />

• c mα < 0 (statische Nickstabilität)<br />

• dca<br />

dh<br />

< 0 (statische Höhenstabilität)<br />

• gutmütiges Abreissverhalten<br />

Darüberhinaus ergeben sich aus den in den Kapiteln 2.3 und 2.4 betrachteten Herausforderungen<br />

an den Profilentwurf folgende geometrische Anforderungen:<br />

• Wahl <strong>ein</strong>er flachen Profilunterseite (Venturi-Effekt)<br />

• grosser Nasenradius (Ausbilden von Saugspitzen)<br />

• x α − x h < 0 (statische Höhenstabilität)<br />

• x SP < x NP (statische Längsstabilität)<br />

13


3 Profilentwurf<br />

3.1 Eingabeparameter<br />

Ausgehend von der NACA-Philosophie für den <strong>Entwurf</strong> von Laminarprofilen ergeben sich für<br />

den ersten Profilversuch zunächst folgende Eingabeparameter:<br />

1. Länge der laminaren Laufstrecken x c :<br />

• Unterseite: x c<br />

• Oberseite: x c<br />

= 0, 70 ⇒ Länge des HDA = 30%<br />

= 0, 50 ⇒ Länge des HDA = 50%<br />

2. Länge des HDA λ:<br />

λ = N 2π arccos (<br />

2 x c − 1 )<br />

⇒ λ = 11<br />

⇒ λ = 15<br />

(3.1)<br />

3. abschnittsweise Vorgabe des Anstellwinkels α ∗ für den w z = konst.:<br />

• unteres Laminardelleneck: c aReise = 0, 42 ⇒ α ∗ = c a Reise<br />

0,11<br />

= 3, 8 ◦<br />

• oberes Laminardelleneck: c aHover = 0, 94 ⇒ α ∗ = ca Hover<br />

0,11<br />

= 8, 5 ◦<br />

4. Abschnittsgrenzen ν ∗ :<br />

ν ∗ = arccos<br />

(2 x )<br />

c − 1<br />

⇒ ν ∗ = 1, 16<br />

⇒ ν ∗ = 1, 57<br />

(3.2)<br />

5. Geschwindigkeitsabfall über HDA: ω = ω = 0, 7<br />

6. Konkavität: µ = µ = 1 (konkav)<br />

7. Schliessungsbedingung: λ ∗ = λ ∗ = 2, 5<br />

14


3.2 Zwischenentwurf<br />

Das zunächst aus 2 Abschnitten bestehende Profil soll auf der Oberseite <strong>ein</strong>e laminare Laufstrecke<br />

von x c = 50% und auf der Unterseite von x c<br />

= 70% erzielen. Die mit diesem ersten Profilversuch<br />

resultierenden ausgeprägten Saugspitzen im Nasenbereich infolge des hohen Druckanstiegs<br />

auf Ober- und Unterseite werden daraufhin durch Einführen zusätzlicher Abschnitte abgebaut.<br />

(a) 1. Profilversuch<br />

(b) Zwischenentwurf<br />

Abbildung 3.1: c p − Verteilung für α = 0, 10 ◦<br />

Für den laminaren Teil erfolgt dazu die Vorgabe der Geschwindigkeitsverteilung mittels Anstellwinkel<br />

α ∗ i (relative zur Nullauftriebsrichtung), bei dem abschnittsweise w z = konst. ist.<br />

Der Druckanstieg wird durch progressive Erhöhung der αi ∗ -Werte zur Vorderkante hin für die<br />

Oberseite und sukzessive Abnahme für die Unterseite schrittweise reduziert.<br />

16<br />

5<br />

14<br />

4,5<br />

4<br />

12<br />

3,5<br />

10<br />

3<br />

alpha*<br />

8<br />

alpha*<br />

2,5<br />

6<br />

2<br />

1,5<br />

4<br />

1<br />

2<br />

0,5<br />

0<br />

0<br />

19,5 21,5 23,5 25,5 27,5 29,5 30,5 0<br />

4,3<br />

3,9<br />

3,3<br />

2,5<br />

1,5<br />

v*<br />

v*<br />

(a) Oberseite<br />

(b) Unterseite<br />

Abbildung 3.2: ν ∗ i − α∗ i − Verteilung<br />

15


Abbildung 3.3: Profilpolaren für Zwischenentwurf nach [2]<br />

In <strong>ein</strong>em anschliessenden ersten iterativen Prozess wird mittels geeigneter Wahl der αi ∗ − ν∗ i −<br />

Verteilung für den laminaren Teil, der Vorgabe des Hauptdruckanstiegsgebietes für den turbulenten<br />

Teil die in Kapitel ]2.7 geforderten Profileigenschaften zunächst näherungsweise realisiert. Da<br />

sich die Vorgabeparameter jedoch in bezug auf die aerodynamischen und geometrischen Auswirkungen<br />

auf das Profil zum Teil gegenseitig be<strong>ein</strong>flussen, sind zusätzliche Iterationsschritte<br />

notwendig.<br />

3.3 Entgültiger <strong>Entwurf</strong><br />

Abbildung 3.4: Profilpolaren für endgültigen <strong>Entwurf</strong> nach [2]<br />

16


Durch weitere sukzessive Verf<strong>ein</strong>erung der αi ∗ − ν∗ i − Verteilung sowie der Vorgabeparameter<br />

λ, µ, ω für den Hauptdruckanstieg wird der Profilentwurf hinsichtlich der aerodynamischen und<br />

geometrischen Anforderungen optimiert.<br />

Gegenüber dem Ausgangsprofil werden dazu die αi ∗ − Werte der Oberseite erhöht, die neben<br />

<strong>ein</strong>er Vergrößerung der Wölbung f den maximalen Auftriebsbeiwert c amax steigern. Um jedoch<br />

das daraus resultierende höhere Flügeltorsionsmoment M T und die Leitwerkslasten möglichst<br />

kl<strong>ein</strong> zu halten, muss darauf geachtet werden, dass die αi ∗ − Werte nicht zu gross werden.<br />

Zur weiteren c amax − Erhöhung und Vergrösserung der Laminardelle wird auf der Profiloberseite<br />

<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>erer Geschwindigkeitsabfall über dem Hauptdruckanstieg gewählt.<br />

Da die vorangegangenen Änderungen der Vorgabeparameter für <strong>ein</strong>en konkaven Verlauf des<br />

Hauptdruckanstiegs an der Hinterkante nicht konvergieren, wird alternativ <strong>ein</strong> linearer Verlauf<br />

vorgezogen.<br />

Das Profil soll schliesslich für den Hovermode und den Reiseflug, d.h. für mehrere Auslegungspunkte<br />

in bezug auf den Re− und Anstellwinkelbereich optimiert werden. Dazu wird im<br />

Bereich vor Beginn des Hauptdruckanstieges aufgrund der Re− zahlen <strong>ein</strong>e kurze Umschlagsrampe<br />

<strong>ein</strong>geführt, um <strong>ein</strong>en Grenzschichtumschlag zur Vermeidung widerstandserhöhender laminarer<br />

Ablöseblasen zu erzielen, wodurch die laminare Grenzschicht destabilisiert, d.h. die<br />

Tollmien-Schlichting-Wellen angefacht werden.<br />

Abb. 3.5 zeigt deutlich das Ausrunden der Druckverteilung am Beginn des Hauptdruckanstiegs.<br />

Abbildung 3.5: c p − Verteilung für endgültigen <strong>Entwurf</strong> (α = 0, 10 ◦ ) nach [2]<br />

17


Um Informationen über den qualitativen Verlauf des Grenzschichtprofils und Aussagen zum<br />

Zustand der Grenzschicht zu erhalten, wird abschliessend <strong>ein</strong>e Grenzschichtanalyse nach [5]<br />

durchgeführt. Mit dem in Abb. 3.6 dargestellten Formfaktor H 12 kann beispielsweise <strong>ein</strong>e Aussage<br />

über die Völligkeit des Grenzschichtprofils getroffen werden, d.h. je kl<strong>ein</strong>er H 12 , desto völliger<br />

ist das Grenzschichtprofil und desto weiter ist damit die Grenzschicht von Ablösung entfernt.<br />

Die Abbildung zeigt, dass H 12 für α = 9, 3 ◦ über die gesamte Profillänge < 4 ist und damit<br />

k<strong>ein</strong>e laminare Ablösung auftritt.<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

3<br />

H12<br />

H32<br />

0,063<br />

0,072<br />

0,099<br />

0,144<br />

0,202<br />

0,273<br />

0,353<br />

0,439<br />

x/c<br />

(a) Oberseite<br />

0,526<br />

0,614<br />

0,703<br />

0,79<br />

0,871<br />

0,943<br />

1<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

H12<br />

H32<br />

0,063<br />

0,064<br />

0,067<br />

0,094<br />

0,142<br />

0,209<br />

0,291<br />

0,384<br />

0,484<br />

0,587<br />

0,687<br />

0,784<br />

0,876<br />

0,956<br />

1,016<br />

x/c<br />

(b) Unterseite<br />

Abbildung 3.6: Formfaktoren nach [5]<br />

18


Zur Verifizierung des Kriteriums für statische Höhenstabilität werden für <strong>ein</strong>en mittleren Anstellwinkel<br />

α = 5 ◦ und <strong>ein</strong>er mittleren Re = 6, 14 · 10 6 für verschiedene Höhen 0 ≤ h c ≤ 2 die<br />

c a − Werte bestimmt und zur Auswertung in <strong>ein</strong>em c a − h c<br />

− Diagramm aufgetragen.<br />

ca<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

0 0,05 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 1 2<br />

h/c<br />

Abbildung 3.7: Verteilung von c a in Abhängigkeit von h c<br />

Abb. 3.7 bestätigt in diesem Zusammenhang die geforderte Bedingung dc a<br />

dh<br />

< 0 (vgl. Kap. 2.3.1).<br />

19


4 Zusammenfassung<br />

Die Auswertung der <strong>Entwurf</strong>sergebnisse zeigt, dass bis auf die geometrischen Stabilitätskriterien,<br />

die im Rahmen dieses Profilentwurfes nicht untersucht wurden, die in Kapitel 2.6 erarbeiteten<br />

Auslegungskriterien erreicht wurden.<br />

√<br />

cwminDesign < c wminNACA4412<br />

√<br />

längere laminare Laufstrecken<br />

√ ausgeprägtere Laminardelle im Einsatzbereich<br />

√ runde Profilnase<br />

√<br />

camaxDesign ≥ c amaxNACA4412<br />

√<br />

camax bei niedrigerem Anstellwinkel α(c amax )<br />

√ Vermeidung laminarer Ablösung<br />

√ Profildicke δ ≤ 17%<br />

√<br />

√<br />

√<br />

Umschlagslage für caReise ≤ c a ≤ c aHover ≈ konst.<br />

cmDesign (α) ≤ c mNACA4412 (α)<br />

dca<br />

dh < 0<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung<br />

Wegen der kl<strong>ein</strong>en Streckungen weist die Strömung <strong>ein</strong>en stark dreidimensionalen Charakter<br />

auf, d.h. der <strong>Entwurf</strong> <strong><strong>ein</strong>es</strong> über die gesamte Spannweite konstanten Profilschnittes ist daher im<br />

allgem<strong>ein</strong>en eher suboptimal. Die Anpassung der Profilkontur an die lokalen Strömungsverhältnisse<br />

stellt daher <strong>ein</strong>en wesentlichen Beitrag zur aerodynamischen Leistungssteigerung dar.<br />

Eine Erhöhung der Längsstabilität lässt sich beispielsweise durch Verwenden <strong><strong>ein</strong>es</strong> S-Schlag-<br />

Profils erzielen, wodurch der vordere Profilabschnitt mit dem kürzeren Hebelarm stärker belastet<br />

wird als der hintere Teil des Profils mit dem längeren Hebelarm. Jedoch zeichnen sich solche<br />

Profile durch meist nur geringes c amax aus.<br />

20


Literaturverzeichnis<br />

[1] R. EPPLER. Airfoil Design and Data. Springer Verlag, 1990.<br />

[2] R. EPPLER. Profil05 - Airfoil Program System. R. Eppler, 2006.<br />

[3] E. ENDO / M. HAYASHI. Measurement of Flow Fields around and Airfoil Section with<br />

Separation, volume Vol. 21 No. 52 S.69-75. Trans. Japan Soc. Aero. Space Sci., 1978.<br />

[4] N. G. HEAN. AM90 Wing In Ground Aircraft. National University of Singapore, 2005.<br />

[5] M. HEPPERLE. Javafoil v1.92 - Profilentwurfs- und Analyseprogramm. MH Aerotools,<br />

2007.<br />

[6] C.-K. CHEN / C.-M. HSIUN. Aerodynamic Characteristics of a 2D-Airfoil with Ground<br />

Effect, volume Vol. 33 No. 2 S.386-392. Journal of Aircraft, März-April 1996.<br />

[7] B. KÖHLER. Wing in Ground Effect Crafts. K-Designs, http://www.ikarus342000.com,<br />

2003.<br />

[8] TH. LUTZ. Profilentwurf - Skript zur Vorlesung. Universität Stuttgart, 2005.<br />

[9] H. R. MANZ. Bodeneffekt-Flugboote. Fachhochschule beider Basel,<br />

http://www.fhbb.ch/fhbb.php?open=nav3010300,01/03/3/bodeneffekt.html, 2003.<br />

[10] P. E. VAN OPSTAL. Longitudinal stability of WIG boats. S.E. Technology, http://www.setechnology.com,<br />

2000.<br />

21


A Anhang<br />

A.1 Technische Daten - Skimmer2<br />

Massen<br />

Kapazität 3 Personen (275kg)<br />

Leergewicht 340kg<br />

Flotation 900kg<br />

Triebwerk<br />

Simoni (98PS)<br />

Antriebspropeller IVO-Prop.mit Blatt<strong>ein</strong>stellwinkeländerung, Durchmesser 1500mm<br />

Fan (Hovermode) 8-blättrig, Durchmesser 850mm<br />

Tankvolumen 54l<br />

Treibstoffverbrauch 9,5l/h<br />

Reichweite<br />

540km<br />

Geschwindigkeiten<br />

Startgeschw. 70km/h = 19,4m/s<br />

Hovermode 90km/h = 25,0m/s<br />

Reisegeschw. 135km/h = 37,5m/s<br />

max. Geschw. 160km/h = 44,4m/s<br />

Reisehöhen<br />

Hoverhöhe 0,20m<br />

Reisehöhe 0,60-1,50m<br />

Flügelgeometrie rechteckiger Grundriss<br />

Spannweite b 6,20m<br />

Profiltiefe c 2,86m<br />

Profil<br />

NACA-4412<br />

Tabelle A.1: Technische Daten - Skimmer 2<br />

A–1


A.2 Vergleichsprofil NACA-4412<br />

Abbildung A.1: c p − Verteilung für NACA-4412 nach [2]<br />

Abbildung A.2: Profilpolaren für NACA-4412 nach [2]<br />

A–2


A.3 Grenzschichtanalyse<br />

Airfoil GA 1027<br />

Anstellwinkel 9,3<br />

Umschlag<br />

Oberseite 50%<br />

Unterseite 70%<br />

Machzahl 0,06<br />

Re 3820000<br />

Oberfläche glatt<br />

Überzieh-Modell: Eppler<br />

Umschlags-Modell: Eppler-Standard<br />

Bodeneffekt<br />

x/c y/c v/V δ 1 δ 2 δ 3 C f H 12 H 32 Zust. y1[%]<br />

1,0001 0,2645 0,913 0,007 0,0047 0,0085 0,0009 1,5 1,8222 turb. 0,0013<br />

0,9738 0,2756 0,9246 0,0064 0,0043 0,0079 0,0009 1,5 1,8391 turb. 0,0013<br />

0,9431 0,2891 0,947 0,0058 0,0038 0,0071 0,0009 1,5 1,86 turb. 0,0012<br />

0,9088 0,3045 0,9749 0,0051 0,0034 0,0064 0,0009 1,5 1,8834 turb. 0,0012<br />

0,8713 0,3215 1,0073 0,0044 0,003 0,0056 0,0009 1,5 1,9086 turb. 0,0012<br />

0,8315 0,3396 1,0435 0,0038 0,0026 0,0049 0,0009 1,5 1,9347 turb. 0,0012<br />

0,7898 0,3584 1,0833 0,0033 0,0022 0,0043 0,001 1,5 1,9617 turb. 0,0012<br />

0,7468 0,3772 1,1263 0,0028 0,0019 0,0037 0,001 1,5 1,9888 turb. 0,0012<br />

0,7029 0,3956 1,1722 0,0023 0,0016 0,0032 0,001 1,5 2,0157 turb. 0,0012<br />

0,6585 0,413 1,2207 0,002 0,0013 0,0027 0,0011 1,5 2,0421 turb. 0,0011<br />

0,6141 0,4289 1,2715 0,0016 0,0011 0,0023 0,0011 1,5 2,068 turb. 0,0011<br />

0,5699 0,4428 1,3244 0,0014 0,0009 0,0019 0,0011 1,5 2,081 turb. 0,0011<br />

0,5261 0,4542 1,3637 0,0013 0,0008 0,0017 0,0012 1,5 2,0791 turb. 0,0011<br />

0,4822 0,4629 1,3858 0,0011 0,0008 0,0016 0,0012 1,5 2,0691 turb. 0,0011<br />

0,4385 0,4692 1,3998 0,001 0,0007 0,0014 0,0012 1,5 2,0553 turb. 0,0011<br />

0,3952 0,4733 1,4117 0,0009 0,0006 0,0012 0,0012 1,5 2,0397 turb. 0,0011<br />

0,3529 0,4756 1,4247 0,0008 0,0005 0,0011 0,0013 1,5 2,0222 turb. 0,001<br />

0,312 0,476 1,4391 0,0007 0,0005 0,0009 0,0013 1,5 2,0022 turb. 0,001<br />

0,273 0,4747 1,455 0,0006 0,0004 0,0008 0,0014 1,5 1,9793 turb. 0,001<br />

0,2362 0,4718 1,4732 0,0005 0,0003 0,0007 0,0014 1,5 1,9529 turb. 0,001<br />

0,2022 0,4675 1,494 0,0004 0,0003 0,0005 0,0015 1,5 1,9213 turb. 0,001<br />

0,1711 0,4618 1,5188 0,0003 0,0002 0,0004 0,0015 1,5 1,8827 turb. 0,0009<br />

0,1435 0,455 1,5484 0,0002 0,0002 0,0003 0,0017 1,5 1,8328 turb. 0,0009<br />

0,1195 0,4472 1,5856 0,0002 0,0001 0,0002 0,0018 1,5 1,7609 turb. 0,0009<br />

A–3


x/c y/c v/V δ 1 δ 2 δ 3 C f H 12 H 32 Zust. y1[%]<br />

0,0994 0,4386 1,633 0,0001 0,0001 0,0001 0,001 1,9627 1,5748 turb. 0,0012<br />

0,0834 0,4295 1,6975 0,0001 0 0,0001 0,0006 2,8049 1,553 lam. 0,0016<br />

0,0719 0,4203 1,7935 0,0001 0 0 0,0012 2,5294 1,5799 lam. 0,0011<br />

0,065 0,4112 1,8461 0,0001 0 0 0,0015 2,5546 1,5769 lam. 0,001<br />

0,0631 0,4054 1,8243 0,0001 0 0 0,0017 2,5429 1,5765 lam. 0,0009<br />

0,0629 0,4034 1,8177 0 0 0 0,0024 2,348 1,6026 lam. 0,0008<br />

0,0629 0,4028 1,8231 0 0 0 0,0036 2,1616 1,6322 lam. 0,0006<br />

0,0631 0,4016 1,7849 0 0 0 0,0043 2,1043 1,6426 lam. 0,0006<br />

0,0639 0,3999 1,475 0 0 0 0,0046 2,0551 1,653 lam. 0,0005<br />

0,0651 0,3981 1,1961 0,0001 0 0,0001 0,0032 2,1782 1,6295 lam. 0,0007<br />

0,0674 0,3956 0,9157 0,0001 0,0001 0,0001 0,0023 2,4286 1,5924 lam. 0,0008<br />

0,0781 0,3875 0,6032 0 0 0 1 2,2364 1,62 lam. 0<br />

0,0943 0,379 0,5472 0 0 0 5 2,2364 1,62 lam. 0<br />

0,1158 0,3702 0,5682 0 0 0 1 2,2364 1,62 lam. 0<br />

0,1422 0,3611 0,6022 0,0002 0,0001 0,0001 0,0017 2,5141 1,5817 lam. 0,0009<br />

0,1733 0,352 0,6333 0,0002 0,0001 0,0001 0,0014 2,4138 1,5945 lam. 0,001<br />

0,2086 0,3427 0,6589 0,0003 0,0001 0,0002 0,0011 2,3931 1,5972 lam. 0,0011<br />

0,2479 0,3335 0,6796 0,0003 0,0001 0,0002 0,0009 2,3978 1,5965 lam. 0,0012<br />

0,2906 0,3243 0,6967 0,0003 0,0001 0,0002 0,0008 2,4079 1,5952 lam. 0,0013<br />

0,3361 0,3152 0,7113 0,0004 0,0002 0,0002 0,0007 2,4153 1,5942 lam. 0,0014<br />

0,3839 0,3064 0,7244 0,0004 0,0002 0,0003 0,0006 2,4204 1,5935 lam. 0,0015<br />

0,4335 0,298 0,7364 0,0004 0,0002 0,0003 0,0006 2,4212 1,5934 lam. 0,0016<br />

0,4842 0,2901 0,748 0,0005 0,0002 0,0003 0,0005 2,4176 1,5939 lam. 0,0016<br />

0,5355 0,2829 0,7593 0,0005 0,0002 0,0003 0,0005 2,4105 1,5948 lam. 0,0017<br />

0,5867 0,2765 0,7706 0,0005 0,0002 0,0003 0,0005 2,4002 1,5962 lam. 0,0017<br />

0,6372 0,2713 0,7821 0,0005 0,0002 0,0004 0,0004 2,3873 1,5979 lam. 0,0018<br />

0,6868 0,2678 0,7883 0,0006 0,0002 0,0004 0,0004 2,3712 1,6001 lam. 0,0018<br />

0,7338 0,2663 0,7805 0,0006 0,0002 0,0004 0,0004 2,4194 1,5936 lam. 0,0019<br />

0,7841 0,2652 0,7786 0,0005 0,0003 0,0005 0,0017 1,5 1,7158 turb. 0,0009<br />

0,8312 0,2647 0,7701 0,0006 0,0004 0,0007 0,0016 1,5 1,8116 turb. 0,0009<br />

0,8763 0,2639 0,764 0,0007 0,0005 0,0009 0,0015 1,5 1,8627 turb. 0,001<br />

0,9183 0,2624 0,7598 0,0008 0,0006 0,0011 0,0015 1,5 1,901 turb. 0,001<br />

0,9562 0,26 0,7582 0,001 0,0006 0,0012 0,0014 1,5 1,9297 turb. 0,001<br />

0,989 0,2567 0,7641 0,001 0,0007 0,0014 0,0014 1,5 1,9535 turb. 0,001<br />

1,0156 0,2528 0,7612 0,0011 0,0007 0,0014 0,0014 1,5 1,9816 turb. 0,001<br />

Tabelle A.2: Wertetabelle zur Grenzschichtanalyse für GA-1027 nach [5]<br />

A–4


A.4 <strong>Entwurf</strong>s<strong>ein</strong>gabedaten des entgültigen <strong>Entwurf</strong>s<br />

Abbildung A.3: <strong>Entwurf</strong>s<strong>ein</strong>gabedaten des endgültigen <strong>Entwurf</strong>s nach [1][2]<br />

A–5


A.5 Profilkoordinaten<br />

x/c y/c x/c y/c<br />

1 0 0,00015812 -0,00210119<br />

0,99639182 0,00077008 0,00028225 -0,00272348<br />

0,98615651 0,00321623 0,00066182 -0,00388121<br />

0,96980491 0,00699298 0,00168658 -0,0054837<br />

0,94747853 0,01219568 0,00319101 -0,00706022<br />

0,9197549 0,01896704 0,00585182 -0,00915653<br />

0,88731705 0,02726858 0,01777153 -0,01536143<br />

0,85088958 0,0369314 0,03512632 -0,02114125<br />

0,81119848 0,04767645 0,05773355 -0,02638073<br />

0,76894121 0,05914094 0,08524658 -0,03102819<br />

0,72476828 0,07090749 0,11740419 -0,03505405<br />

0,67927512 0,08253154 0,15380056 -0,03846038<br />

0,63300151 0,09356372 0,19403766 -0,04124561<br />

0,58643599 0,10356422 0,23761866 -0,04343165<br />

0,54002296 0,11210433 0,28400585 -0,04500939<br />

0,49416989 0,11873264 0,3326342 -0,04595936<br />

0,44903869 0,12283997 0,38291568 -0,04625386<br />

0,4043525 0,12431696 0,4342442 -0,04585451<br />

0,36018362 0,12345182 0,48600079 -0,04470541<br />

0,31681583 0,12056865 0,5375577 -0,04271587<br />

0,27469366 0,11593884 0,58827772 -0,03970129<br />

0,23426352 0,10975514 0,63778396 -0,03513741<br />

0,19595703 0,10219106 0,6844055 -0,02901408<br />

0,16016194 0,09342193 0,73424179 -0,02198786<br />

0,12725453 0,08363184 0,78081374 -0,01485562<br />

0,09755147 0,07301665 0,82541337 -0,00836131<br />

0,07136417 0,06179318 0,86712513 -0,00304952<br />

0,04892715 0,0501923 0,90494063 0,00071027<br />

0,03048531 0,03848532 0,93780023 0,00275282<br />

0,01619504 0,02696279 0,96465573 0,00314671<br />

0,00627827 0,0160098 0,98451111 0,00215572<br />

0,00099679 0,00594217 0,99625149 0,00063378<br />

0,00000028 -0,00009582 1 0<br />

Tabelle A.3: Profilkoordinaten GA-1027 nach [2]<br />

A–6

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