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4 Strahlung und Strahlungsprozesse

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4 <strong>Strahlung</strong> <strong>und</strong> <strong>Strahlung</strong>sprozesse<br />

sonnung proportional cos ' weil ja überall der Tag gleich lang ist. Das Maximum ist am<br />

Äquator, wo die Sonne im Zenith steht. An den Polen ist die Sonne am Horizont <strong>und</strong> somit<br />

verschwindet die Besonnung. Die Exzentrizität der Erdbahn führt zu einer geringen<br />

Asymmetrie zwischen der Nord- <strong>und</strong> der Südhalbkugel. Die jahreszeitliche Schwankung<br />

der Besonnung hat einen starken Einfluss auf das Klima. Beispielsweise sind im Sommer<br />

die Kontinente wärmer als die umliegenden Ozeane, wogegen es im Winter gerade<br />

umgekehrt ist.<br />

Abbildung 7 4.6 zeigt den zeitlichen Verlauf der solaren Einstrahlung für verschiedene<br />

geographische Breiten. Man sieht, dass dabei mit zunehmender geographischen Breite<br />

die jahreszeitlichen Unterschiede ausgeprägter werden. Eine etwas andere Darstellung<br />

ist in Bild 4.7 gegeben, die den mittleren täglichen <strong>Strahlung</strong>sfluss oberhalb der Atmosphäre<br />

als Funktion der geografischen Breite für die Solstizien <strong>und</strong> für das jährliche<br />

Mittel zeigt 8 . Die definierte mittlere solare Einstrahlung <strong>und</strong> auch die Insolation be-<br />

Abbildung 4.6: Tagesmittel der solaren Einstrahlung oberhalb der Atmosphäre im Laufe<br />

des Jahres.<br />

zieht sich auf einen Wert oberhalb der Atmosphäre. Die Insolation stellt also eine Art<br />

obere Grenze der Sonnenstrahlung dar, die zur Verfügung steht. Bild 9 4.8 illustriert wie<br />

viel von dieser <strong>Strahlung</strong> letztlich bis zum Erdboden durchdringt. R<strong>und</strong> 30% werden ins<br />

Weltall zurück reflektiert. Man nennt das gesamte Reflexions- <strong>und</strong> Rückstreuvermögen<br />

der Erde, wie es von einem Objekt ausserhalb der Atmosphäre beobachtet wird, die<br />

7 Figur aus Roedel<br />

8 Figur aus G.Petty<br />

9 Figur aus Roedel<br />

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