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Full Paper (PDF) - Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik ...

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über eine elektronische Steuerung, die die Leistungsfähigkeit des Getriebes zu steigern<br />

vermag, aber auch zu Unzuverlässigkeiten führen kann.<br />

Zusätzlich zu der Steigerung von Funktionalität <strong>und</strong> Bedienkomfort ist die<br />

Produktzuverlässigkeit heutzutage ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg eines<br />

Produkts [3]. Die momentanen Probleme, die durch den kombinierten Einsatz von Mechanik<br />

sowie Soft- <strong>und</strong> Hardware entstehen, zeigen, dass es im Bereich der Zuverlässigkeit<br />

mechatronischer Produkte noch Nachholbedarf gibt. Verschärft wird dieser Umstand<br />

dadurch, dass die Produktlebenszyklen stark gesunken sind <strong>und</strong> unentdeckte Fehler in<br />

frühen Entwicklungsphasen gravierende Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der<br />

Entwicklung haben können.<br />

Häufig stehen in frühen Entwicklungsphasen mehrere Lösungsvarianten für ein<br />

Gesamtsystem zur Auswahl. Es wird eine methodische Vorgehensweise vorgestellt, welche<br />

den Vergleich von Lösungsvarianten hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit in frühen<br />

Entwicklungsphasen ermöglicht. Die Vorgehensweise zielt auf softwareintensive<br />

mechatronische Produkte <strong>und</strong> bezieht die Domänen Mechanik, Hardware <strong>und</strong> Software ein,<br />

um eine ganzheitliche Zuverlässigkeitsbetrachtung zu erreichen.<br />

Ein Problem bei der Bewertung der Zuverlässigkeit mechatronischer Systeme ist, dass<br />

Modelle für die Bewertung der Softwarezuverlässigkeit erst anhand von umfangreichen<br />

bereits durchgeführten Entwicklungsprojekten oder anhand von Daten aus dem Test der<br />

bereits entwickelten Software kalibriert werden müssen. Ersteres ist nur selten vorhanden,<br />

letzteres ist in frühen Entwicklungsphasen sicherlich nicht gegeben. Die Idee ist, für die<br />

Software ein Modell zu verwenden, welches einen unbekannten Parameter (im Folgenden<br />

meist als α bezeichnet) aufweist. Gr<strong>und</strong>sätzlich ist dieses Vorgehen, das heißt die Annahme<br />

eines unbekannten Parameters, nicht auf die Software beschränkt. Da jedoch die größten<br />

Probleme bei der Bewertung der Softwarezuverlässigkeit auftreten, ist es sinnvoll, diese<br />

Annahme dort zu verwenden. In der Regel ist für das Gesamtsystem ein zu erreichendes<br />

Zuverlässigkeitsziel gegeben. Man kann nun eine Schranke α zul für den unbekannten<br />

Parameter α angeben, bei der das Ziel gerade noch erreicht wird. Diese Schranke kann als<br />

"Entwicklungsspielraum" interpretiert werden, wobei der Entwicklungsspielraum stets auf<br />

einen einzigen, noch unbekannten Parameter abgebildet werden muss. Die Kenntnis des<br />

Entwicklungsspielraums erlaubt den Vergleich von Lösungsvarianten für das mechatronische<br />

Gesamtsystem.

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