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Full Paper (PDF) - Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik ...

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Um die Berechnung hier zu vereinfachen, wurde vernachlässigt, dass in realen<br />

mechatronischen Systemen die Mechanik meist entsprechend einer Weibullverteilung<br />

ausfällt <strong>und</strong> in frühen Phasen gewisse, die Zuverlässigkeit der Komponenten beeinflussende,<br />

Größen nur ungenau, z.B. in Form von Verteilungen, gegeben sind.<br />

3.4. Betrachtung gemischter Strukturen<br />

Mechatronische Systeme zeichnen sich oft durch eine hohe funktionale Komplexität aus.<br />

Dies führt bei der Modellierung der entsprechenden Funktionszuverlässigkeiten zu<br />

gemischten Strukturen, die auch Red<strong>und</strong>anzen aufweisen können.<br />

Insbesondere sollte Software aber nicht, wie im obigen Beispiel, als monolithischer Block,<br />

sondern entsprechend der tatsächlich zu erwartenden Struktur in Form einzelner<br />

Komponenten betrachtet werden. Dies ist erforderlich, um die unterschiedliche Bedeutung<br />

von möglicherweise mehreren Produkt-Fehlfunktionen aus Sicht des K<strong>und</strong>en beschreiben zu<br />

können. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Funktionsstruktur lediglich einen<br />

Anhaltspunkt für die spätere Gestaltung der Software vorgibt. Es sind aber viele weitere<br />

Gesichtspunkte für die Strukturierung vorhanden wie z.B. die Umgebung, in welcher die<br />

Software ablauffähig sein muss, oder nicht-funktionale Gesichtspunkte, wie z.B. die<br />

Wartbarkeit. In frühen Entwicklungsphasen können Softwarekomponenten identifiziert<br />

werden, welche die geforderten Funktionen grob abbilden. Weiter sind die gr<strong>und</strong>legenden<br />

Abhängigkeiten innerhalb der Software sowie zu anderen Komponenten des<br />

mechatronischen Systems bekannt. Dies ist die Voraussetzung für die Modellierung der<br />

Gesamtzuverlässigkeit. Der Nachteil beim Vorliegen mehrerer Softwarekomponenten ist<br />

jedoch, dass sich diese durch Aufbau, Komplexität, Nutzungsdaueranteil <strong>und</strong> somit<br />

schließlich auch in ihrer Ausfallrate unterscheiden.<br />

Zudem sollen ungenaue Informationen, wie in [16] gezeigt, mittels Verteilungen beschrieben<br />

werden. Dies setzt die Verwendung eines Verfahrens voraus, mit dem stochastisch verteilte<br />

Informationen kombiniert werden können. An dieser Stelle wird die Monte Carlo Methode<br />

genutzt, deren Funktionsweise in Abschnitt 6 genauer dargestellt wird. Bei mechatronischen<br />

Systemen ist es nicht realitätsnah, lediglich konstante Ausfallraten als<br />

Zuverlässigkeitsindikatoren zu nutzen, da damit verschleißbedingte Ausfälle mechanischer<br />

Komponenten nicht gut repräsentiert werden können. Mittels der Monte Carlo Methode<br />

können aber Verteilungen beliebiger Art kombiniert werden, was auch dieses Problem<br />

behebt.

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