4.3. Lineare Gleichungssysteme
4.3. Lineare Gleichungssysteme
4.3. Lineare Gleichungssysteme
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Homogene lineare <strong>Gleichungssysteme</strong><br />
sind von der Form<br />
A x = 0<br />
und haben die Eigenschaft, dass der Lösungsraum L ein Unterraum des Spaltenraumes K m<br />
ist. In<br />
diesem Fall besteht der Zeilenraum genau aus denjenigen Vektoren, die auf allen Lösungsvektoren<br />
senkrecht stehen (also mit diesen das Skalarprodukt 0 haben). Allgemeiner definieren wir:<br />
Der Orthogonalraum<br />
eines Unterraums U des Spaltenraumes R m<br />
besteht aus allen Vektoren, die auf sämtlichen Vektoren<br />
aus U senkrecht stehen.<br />
Ist B = (b 1<br />
, ..., b n<br />
) eine geordnete Basis von U, so kann man sie als mxn-Matrix auffassen, und der<br />
Orthogonalraum zu U ist einfach der Lösungsraum des homogenen Gleichungssystems<br />
B T x = 0.<br />
Umgekehrt ist für jedes homogene Gleichungssystem A x =<br />
Orthogonalraum des Spaltenraumes von A T .<br />
0 der Lösungsraum der<br />
Beispiel 3: Basis eines Orthogonalraumes zur Raumdiagonalen<br />
Gesucht ist eine Basis des Orthogonalraumes zu der Geraden durch (1,1,1).<br />
⎡ x 1<br />
⎤<br />
[ 1 1 1]<br />
x 2<br />
=<br />
⎢<br />
⎣ x ⎦<br />
⎥<br />
0<br />
3<br />
Nur der vorletzte und letzte Schritt des Gauß-Jordan-Verfahrens ist hier noch zu vollziehen.