Katamnesebefragung
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Juristische<br />
Flankierung:<br />
Ja<br />
Rechtsstatus<br />
Es kann als erfreulich beurteilt werden, dass etwa 90% der antwortenden Personen<br />
angaben, seit Therapieende weder gerichtlich verurteilt worden zu sein, noch eine<br />
Untersuchungs- und/oder Strafhaft verbüßt zu haben. Ein ähnliches Ergebnis<br />
wurde auch beim PatientInnenjahrgang 2007 erreicht. Vergleicht man dieses Ergebnis<br />
mit dem Anteil von 23% an PatientInnen, die aufgrund „juristischer Flankierungsmaßnahmen“<br />
ihre Therapie antraten („Therapie statt Strafe“), so lässt sich daraus<br />
vorsichtig ein deutlicher Rückgang der „Kriminalitätsrate“ ein Jahr nach Therapieende<br />
ableiten.<br />
23% 77%<br />
Therapiestation Carina<br />
Juristische<br />
Flankierung:<br />
Nein<br />
Abstinenzstatus bzw. Ausmaß des Beikonsums zur Abstinenz<br />
Abstinenzquoten stellen ein zentrales Kriterium zur Einschätzung der Effektivität<br />
und Effizienz stationärer Entwöhnungsbehandlungen dar. Die Berechnungen der<br />
vorliegenden Untersuchung erfolgten gemäß der durch die Deutsche Gesellschaft für<br />
Suchtforschung und Suchttherapie vorgegebenen Kriterien.<br />
Berücksichtigt man in der Berechnung ausschließlich die erreichten PatientInnen,<br />
so beträgt die Abstinenzquote für illegale Drogen exakt 70%. Das bedeutet, dass<br />
sieben von zehn PatientInnen des Jahrgangs 2008 laut eigener Angaben ein Jahr<br />
nach ihrer Therapie keine illegalen Drogen (inklusive Medikamentenmissbrauch/abhängigkeit)<br />
konsumieren. Dieses Ergebnis ist vergleichbar mit dem Ergebnis der<br />
letzten <strong>Katamnesebefragung</strong> (PatientInnenjahrgang 2007), wo die Abstinenzquote für<br />
illegale Drogen 68% betrug.<br />
Prozent<br />
<strong>Katamnesebefragung</strong> 2009 BERICHT 38 von 48