WAD Fortbildungsbroschüre Dresden 2014 - Weiterbildungsakademie

Ida-Workshops – Interdisziplinär denken und arbeiten
Moderne Behandlungsansätze schließen neben der eigenen fachlichen Beurteilung
immer mehr die Zusammenarbeit mit anderen therapeutischen Disziplinen mit ein.
Um einen dauerhaften Behandlungserfolg zu erzielen, ist das Wissen um die Therapiemaßnahmen
anderer Fachbereiche oft der Schlüssel zum Erfolg. Häufig werden
bei Patienten Physio- und Ergotherapie bzw. Logopädie neben- bzw. nacheinander
angewendet, ohne dass die einzelnen Therapeuten darüber informiert sind bzw. ihre
Behandlung nach der Arbeit der anderen Fachbereiche ausrichten. Neben dem fachlichen
Austausch und dem Verständnis für die Arbeit der angrenzenden Berufsgruppen
ermöglicht der Einblick in andere therapeutische Disziplinen einen Erweiterung des
therapeutischen Wissens und eine optimalere Betreuung der Patienten. Nicht zuletzt
wird dadurch dem Ansatz einer ganzheitlichen Betrachtung und Behandlung der Patienten
Rechnung getragen.
Workshop 1 Behandlungskonzepte und -ansätze aus der Physio- und Ergotherapie
bei zwei- bis dreijährigen Kindern mit motorisch-funktionellen Einschränkungen.
Im Kurs werden verschiedene Kinder mit unterschiedlichen Krankheitsbildern vorgestellt
sowie die einzelnen Therapieansätze der Physio- bzw. Ergotherapie erläutert.
Im Vordergrund stehen der interdisziplinäre Austausch und damit die Schaffung eines
Perspektivenwechsels für die einzelnen Therapeuten.
Referentinnen
12
Livia Grass | Physiotherapeutin und Anna Theisinger | Ergotherapeutin;
beide Referentinnen sind Inhaberinnen von Praxen, die auf
die Behandlung von Kindern spezialisiert sind und verfügen über
zahlreiche Zusatzqualifikationen auf diesem Gebiet
Workshopdauer 12 Unterrichtseinheiten 12 FP
Workshopkosten 150,00 Euro
Termine 2014 Fr-Sa 24.01.-25.01. 15.00-18.00 | 09.00-16.00
Workshop 2 Sehnenverletzungen der Hand aus manual- und ergotherapeutischer
Sicht. Der Workshop zeigt verschiedene Behandlungsmethoden bei Sehnenverletzung
der Hand. Im Vordergrund stehen die Vorstellung verschiedener Behandlungsansätze und
der daraus resultierenden Methoden, der Therapieaufbau und die Behandlungszielsetzung
– einerseits aus manualtherapeutischer und andererseits aus ergotherapeutischer
Sicht. Die Fortbildung zeigt, wie die verschiedenen Ansätze miteinander verknüpft werden
können und dadurch ein größtmöglicher Behandlungserfolg erzielt werden kann.
Referent
Ansgar Winkelmann | Arzt, Physiotherapeut und Dozent für Manuelle
Therapie und das Team der DEFZ, in dem Physiotherapeuten
und Ergotherapeuten für jeden Patienten eine gemeinsame
Behandlungsstrategie erarbeiten
Workshopdauer 10 Unterrichtseinheiten 10 FP
Workshopkosten 95,00 Euro
Termine 2014 Mo 07.04. 09.00-18.00
Atemphysiotherapie der AG Atemtherapie
Diese Fortbildung orientiert sich an den „Empfehlungen zur physiotherapeutischen
Atemtherapie“ der Deutschen Atemwegsliga und der AG Atemtherapie im ZVK (Broschüre
von S. Weise, P. Kardos, D. Pfeiffer-Kascha, H. Worth, Dustri-Verlag 2008).
Basierend auf anatomisch-physiologischen und pathophysiologischen Grundlagen
werden Kenntnisse der funktionellen Störungen von Atmungsorganen erlangt. Bei
den einzelnen Modulen werden die jeweils typisch funktionellen Störungen ermittelt
und entsprechende Behandlungsziele definiert. Diesen Erkrankungen werden
schließlich atemtherapeutische Behandlungstechniken mit den angenommenen
Wirkmechanismen zugeordnet. Das praktische Erlernen und die korrekte Anwendung
effektiver physiotherapeutischer Techniken ist Schwerpunkt jedes dieser Module.
Die in sich abgeschlossenen Module bauen nicht zwingend aufeinander auf,
jedoch ist die Teilnahme in der geplanten Reihenfolge zu empfehlen. Diese Fortbildung
wird von der Deutschen Atemwegsliga unterstützt. Die Physiotherapeuten,
die alle 6 Module dieser Fortbildungsreihe absolviert haben, werden in eine Liste
atemtherapeutisch qualifizierter Physiotherapeuten aufgenommen, welche den niedergelassenen
Pneumologen durch die Atemwegsliga zur Verfügung gestellt wird.
Modulübersicht
1 Sekretretention/Endobronchiale Obstruktion
2 Diagnostik und Befund
3 Elastizitätsverlust und Überblähung der Lunge/Tracheobronchiale Instabilität
4 Physiotherapie in der Beatmungsmedizin
5 Restriktion der Lunge
6 Sport und medizinische Trainingstherapie bei chronischen Lungenerkrankungen
E Einführung in die Lungenauskultation
Kursinhalte – Modul 1 (M1)
⋅ Anatomie, Physiologie, Mukosclearance, Hustenmechanismus, Hustenclearance
Bronchialkaliberschwankungen, Strömungswiderstände
⋅ Pathophysiologie, Bronchospasmus, Schleimhautschwellung, Hyper- und Dyskrinie,
Störung der oberen Atemwege
⋅ Befund, therapeutische Ziele, Verbesserung von Sekretolyse, -mobilisation,
-transport, -elimination
⋅ Techniken und Maßnahmen, Inhalation, PEP-Atmung mit u. ohne Oszillationen,
Huffing, modifiziertes Huffing, Hustentechniken, Modifizierte Autogene Drainage,
aktives Air-stacking, gähnende Einatmung, Pfeil und Bogen-Übung mit einseitiger
Thoraxkompression, Intervallatmung, Atemerleichternde Körperstellungen, Pflege
der oberen Atemwege u.a.
⋅ Krankheitsbilder
Kursinhalte – Modul 3 (M3)
⋅ Anatomie, Physiologie im Überblick
⋅ Pathophysiologie insbesondere: Bedeutung für Atemmechanik und Diffusion, Bedeutung
für den muskuloskelettalen Anteil der Atempumpe, Dekonditionierung des
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Therapie