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auf Diät gesetzt? - Badischer Sportbund Nord ev

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teiligung (63%) nordbadischer Vereine bei<br />

der sog. Vereinsstudie, die ursächlich <strong>auf</strong> den<br />

WLSB zurückgeht und von der Universität<br />

Tübingen durchgeführt wird. Erste interessante<br />

Teilergebnisse wurden im Sommer einem<br />

breiten Publikum vorgestellt. Mit großer<br />

Spannung wird im kommenden Jahr die<br />

zweite Teilstudie mit ihren vereinsspezifischen<br />

Daten erwartet. Mit dieser wissenschaftlich<br />

abgesicherten Grundlage ist die<br />

Voraussetzung für eine differenzierte Vereinsberatung<br />

durch den Badischen <strong>Sportbund</strong><br />

gegeben.<br />

Auch die Initiativen im Bereich der von<br />

der Landesstiftung geförderten Aktion „Gesunde<br />

Kinder und Jugendliche durch Bewegungsförderung“<br />

und die damit in Verbindung<br />

stehenden Fortbildungsmaßnahmen<br />

für Erzieherinnen gehören zu den positiven<br />

Ereignissen des Jahres und bedürfen<br />

der kontinuierlichen Fortsetzung.<br />

Erfreulich auch die Erstellung der neuen<br />

Ehrungsordnung des BSB und die ersten<br />

Ehrungsveranstaltungen in Karlsruhe und<br />

Bruchsal. Das Präsidium des Badischen <strong>Sportbund</strong>es<br />

will damit signalisieren, welch hohe<br />

Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

beigemessen wird und wie wichtig eine entsprechende<br />

Anerkennungskultur ist.<br />

Noch nicht ganz zufrieden stellen kann<br />

die derzeitige Nutzung der DSB-Gesellschaftskampagne<br />

„Sport tut Deutschland gut“<br />

durch Vereine, Verbände und Sportkreise.<br />

Hier liegt noch ein großes Potenzial brach,<br />

das kreativ genutzt werden sollte.<br />

Aufruf zur Bündelung aller Kräfte<br />

Wir alle können aus der Beobachtung<br />

der aktuellen gesellschaftlichen Situation<br />

schließen, dass das kommende Jahr 2004<br />

ein in vielerlei Hinsicht schwieriges Jahr sein<br />

wird – auch für den organisierten Sport. Ich<br />

möchte Sie dennoch bitten, nicht zu resignieren,<br />

sondern Kräfte zu mobilisieren<br />

und kreativ zu bündeln, um gemeinsam die<br />

schwierigen Aufgaben im Sport zu bewältigen.<br />

Diese Bitte ist verbunden mit dem herzlichen<br />

Dank an all diejenigen, die 2003 im<br />

Sport Leistungen für Mitmenschen erbracht<br />

haben.<br />

Ich wünsche allen, die sich dem Sport,<br />

dem LSV Baden-Württemberg und dem BSB<br />

verbunden fühlen, allen Sportlerinnen und<br />

Sportlern, allen Aktiven und Passiven in den<br />

Vereinen, Fachverbänden und Sportkreisen,<br />

den politisch Verantwortlichen im Lande<br />

und in den Kommunen – auch im Namen<br />

des BSB-Präsidiums und der Geschäftsstelle<br />

– gesegnete, frohe, besinnliche und harmonische<br />

Weihnachtsfeiertage.<br />

Für das Jahr 2004 wünsche ich uns allen<br />

Gesundheit, Zufriedenheit und Frieden.<br />

Möge es uns im Sport gelingen, einen erfolgreichen<br />

Beitrag zum Abbau von Menschenverachtung,<br />

Hass, Gewalt und Missverstehen<br />

zu leisten.<br />

BSB-Präsident Heinz Janalik<br />

Die Luft ist raus!<br />

LSV wehrt sich gegen Doppelkürzung<br />

Haushaltskonsolidierung und Sparmaßnahmen<br />

sind die zur Zeit bestimmenden<br />

Themen der öffentlichen Diskussion. Die<br />

Sportorganisationen Baden-Württembergs<br />

sind sich bewusst, dass auch sie einen Beitrag<br />

zur Entspannung der finanziellen Situation<br />

zu leisten haben. Das Präsidium des<br />

Landessportverbandes Baden-Württemberg<br />

(LSV) hat daher in seiner letzten Sitzung<br />

beschlossen, mit einer Sparsumme von 7,8<br />

Mio. € aus den allgemeinen Deckungsmitteln<br />

(Steuermitteln) zur Konsolidierung des<br />

Landeshaushalts beizutragen. Die Sparsumme<br />

setzt sich aus Streichung der Sportgeräteförderung<br />

im Jahr 2004 (3,8 Mio. €),<br />

Investitionszuschusskürzung bei den Sportschulen<br />

sowie Kürzungen im Bereich Leistungssport<br />

zusammen.<br />

Entschieden abgelehnt wird vom LSV-<br />

Präsidium aber die weitere Sparsumme von<br />

4,4 Mio. € aus dem Wettmittelfonds. Dieses<br />

Geld aus den Einnahmen der staatlichen<br />

Toto-Lotto GmbH steht eigentlich für Sport,<br />

Kultur und Soziales zur Verfügung, wurde<br />

aber in den letzten Jahren verstärkt zur Haushaltssanierung<br />

des Landes herangezogen.<br />

Sollte der Landtag dennoch den Sparvorschlag<br />

der Landesregierung für den Landessportplan<br />

2004 in Höhe von 12,2 Mio. €<br />

beschließen, würden die Dachorganisationen<br />

des Sports in Baden-Württemberg nicht<br />

umhinkommen, Kürzungen im Bereich der<br />

Übungsleiterzuschüsse, bei den Kooperationsmaßnahmen<br />

Schule und Verein sowie<br />

bei Jugend trainiert für Olympia vorzunehmen.<br />

Nur so ließe sich die Gesamtsparsumme<br />

von 12,2 Mio. € erreichen.<br />

Aber auch die Kürzungen in Höhe von<br />

7,8 Mio. € werden sozialpolitische und ökonomische<br />

Konsequenzen haben. In folgenden<br />

Bereichen, in denen der Sport gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgaben erfüllt, sind Einschnitte<br />

dann unumgänglich:<br />

� Garantie des Gemeinwohls<br />

� Gesundheit<br />

� Integration<br />

� Bildung und Erziehung<br />

� Leistung und Erfolg<br />

� Bürgerschaftliches Engagement –<br />

Soziales Kapital<br />

� Ökonomisches Kapital<br />

Sollten die Fördermittel jedoch tatsächlich<br />

um 12,2 Mio. € gekürzt werden, würde<br />

das zu irreparablen Schäden in der Vereinslandschaft<br />

führen“, so LSV-Präsident Anton<br />

Häffner.<br />

Aktion „Die Luft ist raus!“ –<br />

Luftleere Bälle<br />

nach Stuttgart!<br />

Um dem Protest Nachdruck zu verleihen,<br />

hat der LSV die Aktion „Die Luft<br />

ist raus“ gestartet. Alle Sportvereine in<br />

ganz Baden-Württemberg sind <strong>auf</strong>gerufen,<br />

alte, kaputte Bälle zu sammeln.<br />

Im Bereich des Badischen <strong>Sportbund</strong>es<br />

<strong>Nord</strong> können sie in Karlsruhe<br />

im Haus des Sports, Am Fächerbad<br />

5 abgegeben werden.<br />

Im Januar 2004 sollen die Bälle dann<br />

Kultusministerin Anette Schavan übergeben<br />

werden, um zu zeigen, wie es mit<br />

dem Sport nach den Mittelkürzungen<br />

aussehen wird.<br />

KARLSRUHE // DEZEMBER 2003 // JAHRGANG 57 // NR. 12 SPORT in Baden 5<br />

BADISCHER SPORTBUND

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