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Sortiment - Markant Handels und Service GmbH

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12/2012 · 01/2013<br />

FOOD NONFOOD DROGERIE<br />

<strong>Markant</strong>es<br />

Siegeszug von<br />

Convenience<br />

Wahljahr 2013<br />

Forderung nach<br />

Verlässlichkeit<br />

Mitarbeiterführung<br />

Erfolg durch<br />

Zusammenarbeit<br />

Länder-Spezial<br />

Trends aus Austria<br />

<strong>und</strong> der Schweiz<br />

<strong>Sortiment</strong><br />

Was Convenience<br />

heute leistet<br />

Seite 25 – 32


Editorial<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Zukunft Cross-Channel<br />

Im Vergleich zu nahezu allen europäischen Ländern haben sich Deutschland,<br />

Österreich <strong>und</strong> die Schweiz wirtschaftlich im laufenden Jahr gut geschlagen.<br />

Die noch längst nicht ausgestandene Finanzmarktkrise <strong>und</strong> die<br />

wachsende Staatsschuldenkrise haben die Konjunktur in der DACH-Region<br />

zwar geschwächt. Die großen Einbrüche blieben jedoch aus. So ist das<br />

Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2012 um 0,8 Prozent gestiegen.<br />

Auch die Aussichten für 2013 sind bei weitem nicht so trübe, wie man vermuten<br />

könnte. In Deutschland geht der Sachverständigenrat in seinem Jahresgutachten<br />

von einem Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent aus. Der<br />

Handel – als Nahversorger <strong>und</strong> Arbeitgeber – ist den Wirtschaftsweisen<br />

zufolge nach wie vor ein Konjunkturmotor – mit deutlich besseren Perspektiven<br />

als die Automobil- <strong>und</strong> Finanzmarktbranche. Die Konjunktur wird<br />

dem Jahresgutachten zufolge in den ersten Monaten des Jahres 2013 zwar<br />

schleppend anlaufen, sich danach allerdings etwas erholen.<br />

Franz-Friedrich Müller<br />

Geschäftsführer MARKANT AG<br />

Wir handeln in Zeiten des wirtschaftlichen <strong>und</strong> technologischen Umbruchs.<br />

Das Positive daran ist, dass sich daraus neue Wachstumschancen ergeben.<br />

Jeder fünfte Verbraucher geht in der DACH-Region inzwischen über ein<br />

Smartphone online, jeder achte nutzt inzwischen ein Tablet – mit stark steigender<br />

Tendenz. Diese digitalen Endgeräte sind in unserer Gesellschaft zur<br />

physikalischen Brücke zwischen Offline <strong>und</strong> Online geworden. Cross-<br />

Channel hat deshalb Zukunft – die Verbindung konventioneller Geschäftsmodelle<br />

mit der mobilen Welt der permanenten Interaktion. Die kommende<br />

Generation denkt nicht mehr in Vertriebskanälen, sondern in Stets-Verfügbarkeiten<br />

von Informationen <strong>und</strong> Waren. Folglich müssen Handel <strong>und</strong> Industrie<br />

in ihren Prozessen noch schneller, effi zienter <strong>und</strong> transparenter werden.<br />

Unsere Dienstleistungen setzen exakt an dieser Herausforderung an.<br />

Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahresendgeschäft <strong>und</strong> einen guten<br />

Start ins neue Jahr.<br />

Markus Tkotz<br />

Geschäftsführer MARKANT AG<br />

Franz-Friedrich Müller<br />

Markus Tkotz<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

10 | <strong>Markant</strong>es<br />

Wie sich Convenience von der<br />

Erbswurst bis zur Ultrafrische in<br />

Deutschland entwickelt hat.<br />

STRATEGIE & MANAGEMENT<br />

MARKANTES: Convenience<br />

Warum die Erfolgsgeschichte weitergeht. 10<br />

MANAGEMENT: C-Shop Cologne<br />

Worauf es im Convenience-Shop ankommt. 14<br />

STRATEGIE: Wahljahr 2013<br />

Was der Handel von der Politik fordert. 16<br />

MANAGEMENT: Mitarbeiterführung<br />

Warum Zusammenarbeit zum Erfolg führt. 18<br />

SERIE: Kooperation 3.0<br />

Warum Anerkennung oberstes Ziel ist. 20<br />

16 | Wahljahr 2013<br />

Warum vor allem das Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz (EEG) beim Handel<br />

in der Kritik steht.<br />

SORTIMENTE<br />

Convenience: Schnelligkeit mit Mehrwert<br />

Wie sich der Convenience-Markt verändert. 34<br />

Tiefkühlkost: Platzierung im Fokus<br />

Was bei Truhe vs. Schrank zu beachten ist. 36<br />

Länder-Spezial: Schweiz <strong>und</strong> Österreich<br />

Wie Sie von unseren Nachbarn profi tieren. 38<br />

Snacks: Trends aus Amerika<br />

Warum US-typische Produkte beliebt sind. 42<br />

Kinderprodukte: Marken als Hit<br />

Warum Kinder auf Marken achten. 46<br />

42 | Snacks<br />

Welche Trends aus Amerika im<br />

heimischen Lebensmittelhandel<br />

eine Rolle spielen.<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial 3<br />

Branchennachrichten 6<br />

Nonfood 22<br />

Marktforschung 23<br />

Industrienachrichten 24<br />

Aktionstimer 25<br />

Industrienachrichten 33<br />

Neue Produkte mit „Produkt des Monats“ 48<br />

Aktionen mit „Aktion des Monats“ 52<br />

Ausblick 54<br />

Impressum MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin 57. Jahrgang Titelbild: StockFood<br />

Erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MARKANT<br />

HERAUSGEBER<br />

MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong> im<br />

Auftrag der MARKANT AG, Pfaffi kon (CH)<br />

Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />

KONZEPTION UND INHALT<br />

Bernhard Delakowitz, Tel. 0041 584502506<br />

Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />

REDAKTIONSBEIRAT<br />

Michael Gerling, Geschäftsführer des<br />

Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />

REDAKTION<br />

Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />

Tel. 07225 916-250<br />

René Seebacher (Chef vom Dienst),<br />

Tel. 07225 916-259<br />

Bernd Liening (frei)<br />

GRAFIK<br />

Alexandra Zimmer<br />

FOTOREDAKTION<br />

Stefanie Brückner<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />

Pascal Galliot, Danica Hensel, Klaus Manz<br />

Brigitte Oltmanns, Ulrike Ostrop<br />

ANZEIGEN<br />

medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

ANZEIGENLEITUNG<br />

Matthias Stichling, Tel. 07225 916-276<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Dirk Oliver Feige,<br />

Tel. 07225 916-272<br />

Oliver Aufmwasser,<br />

Tel. 07225 916-273<br />

ANZEIGENDISPOSITION<br />

Tel. 07225 916-281<br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

Vier Wochen vor Erscheinen.<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12,<br />

gültig ab 1.1.2012<br />

Einzelverkaufspreis € 5,40<br />

item <strong>GmbH</strong><br />

Brunckstraße 20<br />

67346 Speyer<br />

Tel. 06232 643255<br />

Fax 06232 643260<br />

E-Mail: medialog@item.net<br />

DRUCK<br />

E&B engelhardt <strong>und</strong> bauer<br />

Druck <strong>und</strong> Verlag <strong>GmbH</strong><br />

REPRO<br />

w&co Media<strong>Service</strong>s, München<br />

VERLAG<br />

medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Medienplatz 1<br />

76571 Gaggenau<br />

Tel. 07225 916-230<br />

Fax 07225 916-290<br />

Internet: www.medialog.de<br />

E-Mail: medialog@medialog.de<br />

ISSN 0948-0463<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Die<br />

Zeitschrift wird zum Monatsanfang<br />

ausgeliefert.<br />

Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />

können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />

Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />

gestellt werden. Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden des Verlages oder im Falle<br />

höherer Gewalt (z.B. Streik etc.) besteht<br />

kein Entschädigungsanspruch.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

©medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Gaggenau,<br />

Germany.


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Kaufland gewinnt „Süßer Stern“<br />

Eine fachk<strong>und</strong>ige Jury hat das Kaufland-Haus<br />

in Dallgow bei Berlin mit<br />

dem Branchenpreis „Süßer Stern“<br />

ausgezeichnet. Die Süßwarenabteilung<br />

sei von ihrer <strong>Sortiment</strong>s- <strong>und</strong><br />

Umsatzleistung vorbildhaft in der<br />

deutschen <strong>Handels</strong>landschaft, so<br />

die Begründung der Jury. Die Auszeichnung<br />

hat im Rahmen des vom<br />

Branchenverband SG Network<br />

veranstalteten Internationalen Süßwarenkongresses<br />

in Berlin stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Kaufland führt Tierschutz-Label-Fleisch<br />

Neues Tierschutz-Label im Supermarkt:<br />

Die Tierschutzorganisation Vier<br />

Pfoten zeichnet ab sofort tierfre<strong>und</strong>licher<br />

erzeugtes Fleisch aus. Die Fair-<br />

Mast-Hähnchen der Plukon Food<br />

Group erhalten das neue Label als<br />

erste Marke. Kaufl and startet den b<strong>und</strong>esweiten<br />

Verkauf der Hähnchen.<br />

Tengelmann forciert Cross-Channel<br />

Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub<br />

hat im Rahmen des Deutschen <strong>Handels</strong>kongresses<br />

in Berlin <strong>Handels</strong>unternehmer<br />

aufgerufen, mehr Mut in<br />

der Erschließung neuer Technologien<br />

zu haben. Cross-Channel sei das Zukunftsmodell<br />

im Handel. Tengelmann<br />

vollziehe diesen Prozess zurzeit. Er<br />

habe dabei bewusst das Online-<br />

Geschäft von der stationären<br />

Organisation losgelöst, so Haub.<br />

Verbraucher suchen Sonderangebote<br />

Die Verbraucher in Deutschland greifen<br />

bei Waren des täglichen Bedarfs<br />

immer häufi ger zu Sonderangeboten.<br />

Laut GfK hat sich in den vergangenen<br />

zehn Jahren der Anteil von Preisaktionen<br />

am Gesamtumsatz des <strong>Handels</strong><br />

mit Lebensmitteln, Toilettenpapier <strong>und</strong><br />

Seife mehr als verdoppelt, von neun<br />

Prozent (2002) auf 19 Prozent in den<br />

ersten neun Monaten dieses Jahres.<br />

Handel setzt auf Lastschriftverfahren<br />

Im Februar 2014 werden neue Regelungen<br />

r<strong>und</strong> um SEPA (Single European<br />

Payments Area) wirksam. R<strong>und</strong><br />

60 Prozent der vom HDE befragten<br />

Einzelhändler haben noch nicht mit<br />

den notwendigen Umstellungsmaßnahmen<br />

begonnen. Einigkeit herrscht<br />

in Bezug auf das Elektronische Lastschriftverfahren<br />

ELV: R<strong>und</strong> 60 Prozent<br />

der Händler gaben an, das ELV müsse<br />

unbedingt erhalten bleiben.<br />

WEIHNACHTSGESCHÄFT<br />

K<strong>und</strong>en sind in Kaufl aune<br />

TEGUT<br />

Filiale erhält Grünen Einkaufskorb<br />

Zum dritten Mal ist in Berlin der<br />

vom Naturschutzb<strong>und</strong> NABU gestiftete<br />

Umweltpreis Grüner Einkaufskorb<br />

für engagierte Lebensmittelmärkte<br />

vergeben worden.<br />

Sieger in der Kategorie Filialen der<br />

großen Lebensmittelketten ist die<br />

tegut-Filiale Am Kaufpark in Göt-<br />

STUDIE<br />

Vertrauen der Verbraucher steigt<br />

Das Verbrauchervertrauen ist im<br />

dritten Quartal 2012 laut Nielsen<br />

weltweit um einen Indexpunkt<br />

auf insgesamt 92 gestiegen. In<br />

Deutschland gab es einen leichten<br />

Rückgang um zwei Indexpunkte,<br />

vor allem wegen schlechterer Bewertung<br />

der Berufsaussichten. Die<br />

Deutschlands Verbraucher sind vor<br />

Weihnachten in Kauflaune: Laut<br />

Deloitte Xmas Survey 2012, für<br />

den insgesamt r<strong>und</strong> 18.500 Verbraucher<br />

in EMEA <strong>und</strong> Südafrika<br />

befragt wurden, wollen die Deutschen<br />

dieses Weihnachten mehr<br />

Geld ausgeben als noch vor Jahresfrist.<br />

Damit gehören sie europaweit<br />

zu einer Minderheit. Bei der<br />

Geschenkewahl spielt Tradition<br />

eine zunehmende Rolle, Umweltverträglichkeit<br />

dagegen weniger.<br />

Für Suche <strong>und</strong> Preisvergleich nutzen<br />

Verbraucher verstärkt Websites<br />

<strong>und</strong> Social Media.<br />

tingen. Der Markt überzeugte die<br />

Jury mit einem hohen Anteil an<br />

Bioprodukten von fast 40 Prozent.<br />

Mit seinen Beschaffungsrichtlinien<br />

<strong>und</strong> ökologischen Mindestanforderungen<br />

im Einkauf ist der Markt<br />

aus Sicht der Jury in vielerlei Hinsicht<br />

richtungsweisend.<br />

Konsumenten in der Schweiz blicken<br />

positiv in die Zukunft: Der Index<br />

verzeichnet mit einem Plus von<br />

zehn Punkten den höchsten Anstieg<br />

weltweit. Auch in Österreich<br />

ist der Trend positiv: Hier gab es einen<br />

leichten Anstieg des Verbrauchervertrauens<br />

um einen Punkt.<br />

Fotos: Picture Alliance, Fotolia/goodluz<br />

6


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

E-COMMERCE<br />

Handel profi tiert<br />

von Österreich<br />

Der Internethandel in Österreich<br />

boomt. Das belegt der Branchenreport<br />

des Instituts für <strong>Handels</strong>forschung.<br />

Während im Jahr 2007<br />

das B2C-Onlinevolumen in Bezug<br />

auf materielle Güter noch bei r<strong>und</strong><br />

840 Millionen Euro lag, wurden im<br />

Jahr 2011 bereits fast 3,2 Milliarden<br />

Euro im Internet erwirtschaftet.<br />

Damit verzeichnet der österreichische<br />

E-Commerce in den vier<br />

Jahren von 2007 bis 2011 einen<br />

Zuwachs von insgesamt 278 Prozent.<br />

Was das Wachstumstempo<br />

angeht, lässt die Alpenrepublik damit<br />

auch Deutschland deutlich hinter<br />

sich. Deutsche Unternehmen<br />

profitieren laut IFH von der Online-Shopping-Lust<br />

der Österreicher.<br />

R<strong>und</strong> die Hälfte der Internet-<br />

Bestellungen in Österreich werde<br />

in ausländischen Onlineshops getätigt<br />

– zum größten Teil bei deutschen<br />

Händlern.<br />

Budni-Chef ist Unternehmer des Jahres<br />

Cord Wöhlke, Geschäftsführer des<br />

Drogeriemarktunternehmens Budnikowsky,<br />

ist mit dem Hamburger Wirtschaftspreis<br />

„Unternehmer des Jahres<br />

2012“ ausgezeichnet worden. Der<br />

Preis wurde ihm vom Verband „Die<br />

Familienunternehmer – ASU <strong>und</strong> Die<br />

jungen Unternehmer – BJU“ in Hamburg<br />

verliehen. Der Verband würdigte<br />

mit der Auszeichnung auch, dass<br />

Budnikowsky als das führende Drogeriemarktunternehmen<br />

in der Metropolregion<br />

Hamburg nicht nur inhabergeführt<br />

ist, sondern mittlerweile von der<br />

dritten <strong>und</strong> vierten Generation der<br />

Familie geleitet wird.<br />

Grünes Licht für Douglas-Übernahme<br />

Die Übernahme des <strong>Handels</strong>konzerns<br />

Douglas durch den US-Investor Advent<br />

ist einen großen Schritt vorangekommen.<br />

Sowohl die europäischen<br />

als auch die Schweizer Wettbewerbsbehörden<br />

haben Mitte November ihre<br />

Genehmigung gegeben, wie die<br />

Unternehmen mitteilen.<br />

INFORMIEREN SIE IHRE<br />

f6 KONSUMENTEN:<br />

f6 HEISST JETZT CHESTERFIELD.<br />

• Gleicher Preis<br />

• Gleicher, bewährter Geschmack<br />

• Ausgezeichnete Qualität<br />

• Auch CHESTERFIELD wird in Berlin<br />

<strong>und</strong> Dresden produziert<br />

Die f6 Original bleibt<br />

weiterhin bestehen.<br />

Rauchen kann tödlich sein


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Globus sorgt für Zufriedenheit<br />

R<strong>und</strong> drei Viertel der K<strong>und</strong>en sind<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich mit dem <strong>Sortiment</strong> in<br />

Baumärkten zufrieden. Das ergab eine<br />

K<strong>und</strong>enbefragung des Deutschen Instituts<br />

für <strong>Service</strong>-Qualität. Das beste<br />

Gesamtergebnis der Branche erzielte<br />

Globus Baumarkt. Das Unternehmen<br />

belegte in nahezu allen abgefragten<br />

Bereichen den ersten Rang.<br />

EMV-Profi erzielt gutes Ergebnis<br />

Die Gesellschafter von EMV-Profi haben<br />

in den ersten neun Monaten des<br />

Jahres 2012 einen Bruttoumsatz von<br />

636 Millionen Euro erzielt, 3,5 Prozent<br />

mehr als im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres. Geschäftsführer Jürgen<br />

Knocks zeigt sich mit diesen Zahlen<br />

zufrieden. Die Kooperation strebt<br />

2013 ein Wachstum über dem Branchenschnitt<br />

an. Die geringere Steigerungsrate<br />

im Jahr 2012 lag laut Knocks<br />

im Wesentlichen am schlechten Gartengeschäft<br />

im ersten Halbjahr.<br />

Markt für Holzschutz wächst<br />

Der Gesamtmarkt für Holzschutz ist<br />

in der Zeit von Januar bis September<br />

2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres mengenmäßig um<br />

drei Prozent gewachsen. Dagegen hat<br />

die Marke Bondex sechs Prozent hinzugewonnen,<br />

wie der Hersteller PPG<br />

Coatings unter Berufung auf die GfK<br />

mitteilt. Dadurch habe sie ihren Marktanteil<br />

als stärkste A-Marke um einen<br />

Prozentpunkt auf 24 Prozent erhöht.<br />

EMV-PROFI<br />

Marketingpreis verliehen<br />

Erfolgreiches Marketing ist für<br />

eine Kooperation mit 320 inhabergeführten<br />

Märkten von hoher Bedeutung.<br />

Dies betonten die Verantwortlichen<br />

bei der Verleihung<br />

des EMV-Profi Marketingpreises<br />

an kwb tools als den Sieger nach<br />

Punkten sowie die Noelle Group<br />

<strong>und</strong> SWG als weitere Spitzenlieferanten.<br />

„Kontinuierlich beste Leistungen<br />

<strong>und</strong> höchste Zuverlässigkeit<br />

im Tagesgeschäft sind<br />

die wichtigsten Bewertungskriterien“,<br />

so<br />

Marcel Göllner, Leiter<br />

Marketing, Marktplanung<br />

<strong>und</strong> VKF, bei der<br />

Präsentation des Marketingpreises.<br />

Die vier<br />

zentralen Kriterien,<br />

nach denen alle EMV-<br />

Profi-Partner ihre Lieferanten<br />

bewerteten,<br />

seien zugleich die vier<br />

Säulen eines erfolgreichen Tagesgeschäfts:<br />

<strong>Sortiment</strong>spflege, Warenpräsentation,<br />

Außendienstbetreuung<br />

<strong>und</strong> Lieferbereitschaft.<br />

Das Unternehmen kwb tools hatte<br />

bereits 2004 den ersten EMV-Profi<br />

Marketingpreis gewonnen <strong>und</strong> erhielt<br />

die diesjährige Trophäe laut<br />

Jury-Angaben auch für die Kontinuität<br />

seiner erstklassigen Produkte<br />

<strong>und</strong> guten <strong>Service</strong>s.<br />

Klebstoffhersteller steigern Absatz<br />

Mit einer produzierten Menge von<br />

870.000 Tonnen hat die deutsche<br />

Klebstoffi ndustrie im Jahr 2011 zum<br />

zweiten Mal in Folge eine Rekordmarke<br />

erreicht <strong>und</strong> damit ihren europäischen<br />

Marktanteil auf über 36 Prozent<br />

ausgebaut. Für das Jahr 2012 erwartet<br />

die Branche ein Umsatzwachstum<br />

in Höhe von r<strong>und</strong> 3,5 Prozent auf<br />

3,4 Milliarden Euro.<br />

Baugewerbe zeigt Optimismus<br />

Eine Umsatzentwicklung im Wohnungsbau<br />

in einer Größenordnung<br />

zwischen plus vier <strong>und</strong> sechs Prozent<br />

für das Jahr 2013 hält der Präsident<br />

des Zentralverbandes des Deutschen<br />

Baugewerbes Hans-Hartwig Loewenstein<br />

für möglich. Loewenstein geht für<br />

2012 von einem Umsatzwachstum am<br />

Bau von 2,3 Prozent aus.<br />

BAUMÄRKTE<br />

Wachstum lässt nach<br />

Trotz eines über viele Monate hinweg<br />

stabilen Entwicklungsverlaufes<br />

der Branche mussten sich<br />

die Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte<br />

in Deutschland am Ende des dritten<br />

Quartals mit einem nur noch<br />

geringen Umsatzwachstum von 0,4<br />

Prozent gegenüber dem vergleichbaren<br />

Neunmonatszeitraum des<br />

Vorjahres begnügen. Laut BHB-<br />

Jahresprognose verlangsamt sich<br />

das Wachstum <strong>und</strong> dürfte am Ende<br />

des Jahres für die Branche im Bereich<br />

der allgemeinen Entwicklung<br />

des Bruttoinlandsproduktes liegen.<br />

GARTENMÄRKTE<br />

Fachcenter legen zu<br />

Der Gartenmarkt wird 2012 voraussichtlich<br />

um 1,1 Prozent auf<br />

ein Volumen von 18,27 Milliarden<br />

Euro wachsen. Dabei wird der Bereich<br />

lebendes Grün am Jahresende<br />

um 0,7 Prozent zugelegt haben, die<br />

Hartware um 1,9 Prozent. Diese<br />

Prognose stellte Klaus Peter Teipel<br />

von IFH Retail Consultants auf<br />

dem Forum des Industrieverbands<br />

Garten (IVG). Am stärksten zugelegt<br />

haben demzufolge die Fachgartencenter,<br />

die ihren Umsatz um 5,1<br />

Prozent auf insgesamt 2,27 Milliarden<br />

Euro steigern konnten.<br />

Fotos: EMV-Profi<br />

8


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

MARKANT NONFOOD<br />

Neukonzept der Veranstaltungen<br />

MARKANT Nonfood löst das bisherige<br />

Format der Zentralmusterungen<br />

in Worms durch ein differenziertes<br />

Konzept, bestehend aus<br />

„Musterung“, „Ausstellung“ <strong>und</strong><br />

„Forum“, ab. Damit wird ab Januar<br />

2013 dem je nach Thema <strong>und</strong><br />

Schwerpunkten vielfältigen Charakter<br />

der Veranstaltungen Rechnung<br />

getragen <strong>und</strong> ihr Profil geschärft.<br />

Eine Musterung ist nach<br />

Warengruppen aufgebaut, präsentiert<br />

<strong>Sortiment</strong>e, Module <strong>und</strong> Themen,<br />

stellt Trends, Neuheiten <strong>und</strong><br />

neue Lieferanten vor <strong>und</strong> ermöglicht<br />

einen Preis-/Leistungsvergleich.<br />

Eine Ausstellung ist eine<br />

themenorientierte Veranstaltung,<br />

zeigt POS-Konzepte der Lieferanten,<br />

Trends <strong>und</strong> Neuheiten <strong>und</strong><br />

liefert zusätzlich bis zu vier Vorträge<br />

zu Warenthemen auf einer<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsplattform.<br />

Das Forum ist eine<br />

zeitlich kompakte warengruppenorientierte<br />

Veranstaltung <strong>und</strong> präsentiert<br />

Lieferantenstände mit <strong>Sortiment</strong>en<br />

<strong>und</strong> Aktionen. Zentraler<br />

Bestandteil ist auch hier die Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsplattform<br />

mit zwei bis vier Fachvorträgen<br />

zu Warenthemen.<br />

Gastgewerbe bleibt stabil<br />

Die Unternehmen des Gastgewerbes<br />

in Deutschland haben im September<br />

2012 real 0,6 Prozent mehr umgesetzt<br />

als im September 2011. Laut Statistischem<br />

B<strong>und</strong>esamt war der Umsatz im<br />

Gastgewerbe damit genauso hoch wie<br />

im Vergleich zum Vormonat. Auch der<br />

B<strong>und</strong>esverband Dehoga berichtet von<br />

insgesamt positiven Zahlen im Gastgewerbe.<br />

So setzten die Betriebe im<br />

Zeitraum Januar bis August 2012 nominal<br />

2,3 Prozent mehr um als im vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitraum. Dabei<br />

profi tierten Hoteliers <strong>und</strong> Gastronomen<br />

laut Dehoga von der stabilen<br />

Binnennachfrage <strong>und</strong> dem starken<br />

Deutschlandtourismus.<br />

Inlandstourismus verzeichnet Plus<br />

Im September 2012 gab es in den<br />

Beherbergungsbetrieben in Deutschland<br />

41,5 Millionen Übernachtungen<br />

in- <strong>und</strong> ausländischer Gäste. Wie das<br />

Statistische B<strong>und</strong>esamt mitteilt, war<br />

dies ein Plus von vier Prozent gegenüber<br />

September 2011.<br />

4 €<br />

60<br />

19 ZIGARETTEN<br />

NOCH SO EIN WAHRZEICHEN.<br />

Rauchen kann tödlich sein


<strong>Sortiment</strong>e<br />

<strong>Markant</strong>es<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

CONVENIENCE<br />

Geliebte Bequemlichkeit<br />

Von der Erbswurst zur Ultrafrische: Convenience in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte.<br />

Wie die bequemen Produkte das Kaufverhalten der Verbraucher beeinfl ussen.<br />

Am Anfang war die Erbswurst.<br />

Bereits Ende des 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts vertrieben die<br />

Brüder Knorr eines der ersten Convenience-Produkte.<br />

Die Erbswurst,<br />

bis heute im <strong>Sortiment</strong> des Lebensmittelhandels,<br />

ist keine Wurst im<br />

eigentlichen Sinne. Es handelt sich<br />

um Portionstabletten, wurstförmig<br />

verpackt, aus denen in kurzer Zeit<br />

<strong>und</strong> ganz convenient eine Erbsensuppe<br />

hergestellt werden kann.<br />

Von Convenience hatten die<br />

Brüder Knorr jedoch vermutlich<br />

nie gehört. Der Begriff ist vielschichtig,<br />

betont Professor Dr.<br />

Joachim Zentes, Direktor des Instituts<br />

für Handel <strong>und</strong> Internationales<br />

Marketing an der Universität<br />

des Saarlandes. Auf Produkt-Ebene<br />

steht Convenience für Waren, die<br />

entweder direkt verzehrfertig oder<br />

teilfertig sind. Auf Shopping-Ebene<br />

differenziert Zentes einerseits zwischen<br />

Convenience-Formaten wie<br />

Tankstellen-Shops oder „to-go“-<br />

Konzepten <strong>und</strong> andererseits Easy-<br />

Shopping, also Einkaufserleichterungen<br />

wie Self-Scanning oder<br />

Wegeleitsystemen in Baumärkten.<br />

Produkt-Ebene<br />

Auf Produkt-Ebene folgten der<br />

Erbswurst zunächst Convenience-<br />

Produkte, die auf lange Sicht haltbar<br />

waren. „Hierzu zählten alle<br />

Formen von Konserven. Von Gemüse-<br />

oder Obstkonserven bis<br />

hin zur klassischen Ravioli-Dose“,<br />

so Zentes. Die nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg in den 1950er-Jahren in<br />

Deutschland einsetzende „Fresswelle“<br />

brachte die ersten Fertigmenüs<br />

auf die Tische der Verbraucher,<br />

so Dr. Wolfgang Adlwarth,<br />

<strong>Handels</strong>experte bei der Gesell-<br />

10


schaft für Konsumforschung GfK.<br />

In den 1970er-Jahren kam die erste<br />

Tiefkühlpizza in den Handel, 1974<br />

folgten Fix-Produkte.<br />

Viele dieser Gerichte haben<br />

mittlerweile Kultstatus erlangt.<br />

Beispiel: Maggi Ravioli in der Dose.<br />

„Der meiste Umsatz von Maggi Ravioli<br />

findet während Veranstaltungen<br />

wie Rock am Ring statt,<br />

wenn junge Leute das Produkt zum<br />

Zelten mitnehmen“, sagt Joachim<br />

Zentes. Ein Kult-Klassiker: Früher<br />

wurde der Doseninhalt zuhause im<br />

Speisezimmer verzehrt, heute am<br />

Campingtisch auf Festivals.<br />

Frische-Welle<br />

Nach Konservendose <strong>und</strong> Tiefkühlkost<br />

setzte laut Zentes eine weitere<br />

Convenience-Entwicklung in<br />

Deutschland ein. Es begann die<br />

Frische-Welle mit frischen Salaten,<br />

frisch belegten Sandwiches,<br />

frischer Pasta <strong>und</strong> dem Segment<br />

Chilled Food. Laut GfK-Untersuchungen<br />

wächst das Segment<br />

Chilled Food im Markt der Halbfertig-<br />

<strong>und</strong> Fertiggerichte seit 2004<br />

stetig, im 13-Jahres-Rückblick laut<br />

Nielsen gar um 12,7 Prozent (siehe<br />

Grafiken rechts).<br />

Shopping-Ebene<br />

Auf der Shopping-Ebene entstanden,<br />

dem Beispiel USA folgend,<br />

auch in Deutschland zunehmend<br />

Convenience-Formate. Insbesondere<br />

Tankstellen-Shops sollten<br />

K<strong>und</strong>en multifunktionale Möglichkeiten<br />

bieten, etwa als Wäscherei,<br />

Poststelle <strong>und</strong> Lebensmittelhändler<br />

in einem. „Viele Experimente haben<br />

hier jedoch nicht funktioniert.<br />

Heute bieten Tankstellen-Shops<br />

zunehmend ein begrenztes <strong>Sortiment</strong><br />

in Verbindung mit gastronomischen<br />

Leistungen“, so Zentes.<br />

Mit ihrem Gastro-Angebot kom-<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Convenience-<strong>Sortiment</strong>e sorgen seit Jahren für Umsatz<br />

Marktentwicklung <strong>und</strong> Käuferschicht<br />

Convenience ist eine Erfolgsgeschichte. Langzeit-Erhebungen machen deutlich:<br />

Conveniente Produkte, insbesondere Chilled Food <strong>und</strong> Tiefkühlkost, wachsen<br />

stärker als der Markt <strong>und</strong> sind vor allem bei Singles beliebt.<br />

Umsatzentwicklung Lebensmittel-Gesamtmarkt <strong>und</strong> Convenience-Segmente<br />

(Tiefkühlkost, Fertiggerichte, Chilled Food), Index 1998 = 100<br />

Lebensmittel<br />

Convenience-Segmente<br />

100<br />

103<br />

Der Convenience-Markt ist gewachsen, doch die Convenience-Segmente zeigen<br />

unterschiedliche Entwicklungszüge. So hat sich im 13-Jahres-Rückblick beispielsweise<br />

das Marktsegment Nassfertiggerichte insgesamt negativ entwickelt.<br />

Convenience – Welche Haushalte sind besonders convenienceorientiert?<br />

Alleinstehende Senioren<br />

Singles mittleren Alters<br />

(35 bis 54 Jahre)<br />

Chilled Food 12,7%<br />

Trockenfertiggerichte<br />

– 2,2%<br />

Das leere Nest<br />

(über 55 Jahre, keine<br />

Kinder mehr)<br />

Das volle Nest 3<br />

(jüngstes Kind 15 bis 17 Jahre)<br />

0,1%<br />

114<br />

98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />

Nassfertiggerichte<br />

2,2%<br />

1,3%<br />

Junge Singles<br />

Junge Paare<br />

ohne Kinder<br />

Paare mittleren Alters<br />

ohne Kinder<br />

(35 bis 54 Jahre)<br />

Das volle Nest 1<br />

(jüngstes Kind<br />

0 bis 5 Jahre)<br />

Das volle Nest 2<br />

(jüngstes Kind 6 bis 14 Jahre)<br />

Index: zustimmender Anteil der jeweiligen demografi schen Gruppe vs. Zustimmung Bevölkerungsdurchschnitt<br />

Index 100: Bevölkerungsdurchschnitt<br />

116<br />

128 129 127<br />

116 115 116<br />

106<br />

105 105 106 107 109 111<br />

Chilled Food gewinnt, Nassfertiggerichte verlieren<br />

Tiefkühlkost<br />

Lebensmittel<br />

Verbraucher in Deutschland<br />

124<br />

118<br />

Quelle: IFH Institut für <strong>Handels</strong>forschung <strong>GmbH</strong>, 2012<br />

Quelle: Nielsen-Haushaltspanel, Einstellungsbefragung 2011<br />

11


<strong>Sortiment</strong>e<br />

<strong>Markant</strong>es<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

INTERVIEW<br />

Welche Trends beobachten<br />

Sie derzeit bei Convenience-<br />

Produkten?<br />

Vor allem einen Übergang von<br />

frischer Convenience zu Ultrafrische,<br />

also zu Produkten mit<br />

einer Haltbarkeit von maximal<br />

zwei oder drei Tagen.<br />

Universität des Saarlandes<br />

„Ultrafrisch <strong>und</strong> nachhaltig“<br />

Professor Dr. Joachim Zentes, Direktor Institut für Handel <strong>und</strong> Internationales<br />

Marketing, zu den Entwicklungen von Convenience-Produkten <strong>und</strong> -Formaten.<br />

Wo liegt die Grenze zwischen frischer<br />

Convenience <strong>und</strong> Ultrafrische?<br />

Zu frischer Convenience zählen wir etwa<br />

das Sandwich, das abgepackt <strong>und</strong> vakuumiert<br />

ist, Chilled-Produkte oder den bereits<br />

fertig verpackten <strong>und</strong> geschnittenen<br />

Obstsalat. Darüber hinaus gibt es eine<br />

fl ießende Grenze zu dem, was heute zunehmend<br />

gefordert wird: Ultrafrische. Das<br />

sind die vor Ort frisch belegten Baguettes,<br />

der am Obst-<strong>und</strong>-Gemüse-Stand frisch zubereitete<br />

Obstsalat oder frisch zubereitetes<br />

„Sushi-to-go“. Der Trend geht von Frische<br />

zu noch stärkerer Frische, also Ultrafrische<br />

mit noch kürzerer Resthaltbarkeit <strong>und</strong> möglichst<br />

ohne Konservierungsstoffe, Stichwort<br />

„free from“. Dies bedient zugleich das Streben<br />

der Verbraucher nach Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Frische, Natürlichkeit sowie authentischen<br />

Produkten aus der Region.<br />

Was bedeutet dieser Ultrafrische-Trend<br />

für den Lebensmittelhandel?<br />

Vor allem höhere Wertschöpfung. Convenience-Produkte<br />

sind „ready-to-eat“, „readyto-cook“<br />

<strong>und</strong> haben damit per se einen höheren<br />

Wertschöpfungsgrad. Da ist der<br />

abgepackte Salat, geputzt <strong>und</strong> geschnitten,<br />

zu dem der Verbraucher im Handel beispielsweise<br />

ein vor Ort zur Verfügung gestelltes<br />

Dressing kauft. Mit diesem Grad<br />

der Vor-Zubereitung steigern Convenience-Produkte<br />

immer die Wertschöpfung.<br />

Der Trend zur Ultrafrische bedeutet für den<br />

Handel umso mehr Wertschöpfung vor Ort<br />

<strong>und</strong> führt zu steigender Vor-Ort-Produktion.<br />

Wie verändert Convenience den Markt<br />

<strong>und</strong> das Einkaufsverhalten?<br />

Convenience hat in erster Linie die <strong>Sortiment</strong>e<br />

im Handel verändert. Hier ist eine<br />

Vielzahl an Produkten hinzugekommen.<br />

Was wir in Deutschland jetzt zunehmend<br />

bekommen, sind Express-Formate „to go“.<br />

Diese Einheiten befi nden sich an hochfrequentierten<br />

Standorten: an S- <strong>und</strong> U-Bahnen<br />

oder im Erdgeschoss großer<br />

Bürohäuser. Solche „to-go“- <strong>und</strong><br />

City-Läden werden künftig an<br />

Bedeutung zunehmen.<br />

Wie erfolgversprechend sind<br />

Ihrer Meinung nach Projekte<br />

zum Online-Einkauf von<br />

Lebensmitteln?<br />

Online-Shopping ist eine wesentliche Ausdrucksform<br />

von Convenience. Allerdings<br />

sage ich dazu ganz eindeutig: bis heute<br />

ohne jede Relevanz im Lebensmittelbereich.<br />

Zwar gab <strong>und</strong> gibt es immer wieder Pilotprojekte.<br />

Aber bis heute ist der Marktanteil<br />

im Lebensmittelsektor gleich null. Internet-<br />

Shopping im Food-Sektor hat aus meiner<br />

Sicht nur in Verbindung mit Klick-and-<br />

Collect eine Chance: bestellen per Internet<br />

oder App, abholen an einer Pickup-Station.<br />

Das ist die letzte Chance für Internet-Shopping<br />

im Lebensmittelhandel. Ansonsten<br />

sehe ich Online-Einkäufe im Lebensmittelsektor<br />

in absehbarer Zeit nicht.<br />

Wer sind eigentlich die Verlierer im<br />

Convenience-Segment?<br />

Die Konservendosen. Der Verbraucher<br />

kauft immer weniger Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

in Konservendosen ein. Früher legten die<br />

Menschen noch kleine Haushaltsvorräte in<br />

der Speisekammer an. Doch die Konservendose<br />

ist innerhalb der gesamten Convenience<br />

rückläufi g. Vielen Verbrauchern<br />

fehlen bei der Dose Frische <strong>und</strong> die Genussdimension.<br />

Deshalb sind gerade diese<br />

klassischen, langfristig haltbaren Produkte<br />

in Einmachgläsern oder Konserven extrem<br />

rückläufi g. Verbraucher setzen stattdessen<br />

auf Frische-Produkte.<br />

Was sind die Trends bei Frische?<br />

Insbesondere Nachhaltigkeit ist ein Trend<br />

innerhalb der Frische. Dies bringt ein weiteres<br />

Phänomen mit sich, nämlich den<br />

Trend zur Regionalität. Verbraucher erwarten<br />

Frische-Produkte, die gleichzeitig nachhaltig<br />

<strong>und</strong> regional sind – ohne lange Transportwege<br />

<strong>und</strong> CO -Belastungen. Es wird<br />

2<br />

zunehmend üblich, die Erdbeeren als Ultrafrische-Produkte<br />

zu kaufen, wenn sie in der<br />

Region wachsen <strong>und</strong> nicht, wenn sie aus<br />

Israel eingefl ogen werden. Bei Convenience<br />

vollzieht sich ein Umdenken, die Produkte<br />

werden auf die Region fokussiert.<br />

pensierten die Tankstellen-Shops<br />

die mit der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten<br />

zunehmende<br />

Abwanderung der K<strong>und</strong>en hin zu<br />

Supermärkten.<br />

Ganz anders in der Schweiz, wo<br />

restriktive Ladenöffnungszeiten für<br />

den Lebensmittelhandel gelten.<br />

„Um 18.30 Uhr ist dort Schluss“,<br />

sagt Zentes <strong>und</strong> betont, dass sich<br />

Tankstellen-Shops in der Schweiz<br />

zu Mini-Supermärkten entwickelten<br />

– mit einem <strong>Sortiment</strong> an<br />

Frische, Fleisch <strong>und</strong> Wurstwaren<br />

sowie Käse <strong>und</strong> Fisch.<br />

Neues Kaufverhalten<br />

Über alle Vertriebsschienen <strong>und</strong><br />

Warengruppen hinweg hat das<br />

Thema Convenience das Kaufverhalten<br />

<strong>und</strong> die Erwartungshaltung<br />

der Verbraucher beeinflusst. Doch<br />

wie erklärt sich der Siegeszug von<br />

Convenience? Eine bedeutende<br />

Rolle hierbei spielen laut Wolfgang<br />

Adlwarth die Frauen. „Mit zunehmender<br />

Berufstätigkeit stieg das<br />

Bedürfnis nach schnell <strong>und</strong> einfach<br />

zuzubereitender Ware“, so der Experte.<br />

Neben berufstätigen Frauen<br />

mit Familie kaufen laut Joachim<br />

Zentes heute auch Senioren, insbesondere<br />

Single-Senioren, zunehmend<br />

conveniente Produkte. Neben<br />

diesen sozio-demografischen<br />

Komponenten kommen laut Zentes<br />

psycho-soziale Dimensionen hinzu:<br />

das Streben nach Stressreduzierung.<br />

„Wer tagsüber arbeitet, will<br />

abends nicht groß kochen, sondern<br />

kauft fertige Komponenten.“ Dies<br />

sei jedoch kein Widerspruch dazu,<br />

dass dieselbe Person am Wochenende<br />

leidenschaftlich koche <strong>und</strong><br />

dafür auch bereit sei, lange Wege<br />

zurückzulegen <strong>und</strong> ausgefallene<br />

Zutaten zu erwerben.<br />

Insgesamt, so sind sich Experten<br />

einig, gewinnen frische Pro-<br />

Fotos: www.johannmayr.de (Illustration), Privat<br />

12


INTERVIEW<br />

Institut für <strong>Handels</strong>forschung IFH<br />

Dr. Susanne Eichholz-<br />

Klein, Bereichsleiterin<br />

IFH Retail Consultants<br />

Was waren die ersten Convenience-<br />

Produkte im deutschen Markt?<br />

Zu den ersten Convenience-Gerichten in<br />

Deutschland zählte „Ravioli in der Dose“ –<br />

ein Gericht, mit dem wohl eine ganze<br />

Generation aufgewachsen ist. Dabei hat<br />

sich die Kategorie Nassfertiggerichte in den<br />

vergangenen Jahren nicht durchgängig<br />

positiv entwickelt – Folge des Strukturwandels<br />

innerhalb des Convenience-Marktes.<br />

Nassfertiggerichte wie Konservendosen<br />

wurden nach <strong>und</strong> nach durch Tiefkühlkost<br />

<strong>und</strong> Chilled Food ersetzt.<br />

Wie haben Convenience-Produkte den<br />

Markt verändert?<br />

Industrie <strong>und</strong> Handel haben immer convenientere<br />

Lösungen in allen Kategorien entwickelt,<br />

um das Bedürfnis der Verbraucher<br />

nach bequemen Lösungen in der Alltagsversorgung<br />

zu befriedigen. Hinter dem<br />

Bedürfnis nach Convenience steht heute<br />

ein Milliardenmarkt, der sich nicht nur auf<br />

die klassischen Convenience-<strong>Sortiment</strong>e im<br />

Handel bezieht, sondern beispielsweise das<br />

Thema Verpackung einschließt oder selbst<br />

in Warengruppen wie Wasch-, Putz-<strong>und</strong><br />

Reinigungsmitteln Anstoß für immer neue<br />

Innovationen bietet.<br />

Wo wirkt sich Convenience noch aus?<br />

Convenience treibt auch den Markt der<br />

Gastronomie. So realisiert die Convenience-Gastronomie<br />

heute ein Marktvolumen<br />

von knapp 28 Milliarden Euro, realisiert<br />

mit Wachstumsraten, die deutlich jenseits<br />

der Wachstumsraten im Inner-Haus-Verzehr<br />

<strong>und</strong> auch der klassischen Bedienungsgastronomie<br />

liegen.<br />

Wie erklären Sie den Siegeszug der<br />

teilfertigen <strong>und</strong> verzehrfertigen<br />

Lebensmittel?<br />

Teilfertige <strong>und</strong> verzehrfertige Lebensmittel<br />

setzten direkt beim Thema Zeitersparnis an.<br />

Der gesellschaftliche Wandel im Allgemeinen<br />

<strong>und</strong> die Lebensansprüche des Einzelnen<br />

im Besonderen, wie der Wunsch nach<br />

Individualität, der Wille zur Selbstverwirklichung<br />

oder das Streben nach Unabhängigkeit,<br />

haben die Aufl ösung der „klassischen“<br />

Familienstruktur vorangetrieben. Im Alltag<br />

wird unter Zeitdruck gekocht, wenn überhaupt<br />

gekocht wird. Davon allerdings ist der<br />

Trend zur aufwändigen Küche am Wochenende<br />

<strong>und</strong> zu besonderen Anlässen nicht<br />

betroffen, da es sich um verschiedene<br />

Kochanlässe handelt.<br />

dukte für Verbraucher auch bei Convenience<br />

zunehmend an Bedeutung. Dies zeigt sich laut<br />

Joachim Zentes auch an den <strong>Sortiment</strong>en des<br />

<strong>Handels</strong>. Beispiel Bonduelle: „Bonduelle war<br />

früher einer der größten Anbieter von Gemüsekonserven.<br />

Heute ist Bonduelle einer der<br />

führenden Markenartikler im Bereich frischer<br />

Salate“, so Zentes. Das Unternehmen stehe symbolhaft<br />

für den Wandel im Convenience-Segment<br />

hin zu Frische-Produkten.<br />

Trend Super-Convenience<br />

Von der Erbswurst über die Konservendose zur<br />

Ultrafrische: Der Convenience-Markt ist im<br />

Wandel begriffen. Allerdings verliert der klassische<br />

Convenience-Markt an Bedeutung. Laut<br />

Institut für <strong>Handels</strong>forschung ist die Zahl der<br />

Convenience-Verkaufsstellen in Deutschland<br />

von knapp 108.000 im Jahr 1995 auf gut 93.000<br />

in 2011 gesunken. Auch die GfK stellt eine Stagnation<br />

fest. Wo liegt also die Zukunft bei Convenience?<br />

„Der Trend geht neben Frische hin zu<br />

Super-Convenience außer Haus – „to go“-Konzepte<br />

sind die nächste Form von Convenience“,<br />

sagt Dr. Wolfgang Adlwarth.<br />

Lesen Sie mehr zum Thema Convenience<br />

auf den Seiten 14/15 <strong>und</strong> 34/35.<br />

Mehr Frequenz,<br />

höhere Bons<br />

Wanzl ist Ihr Ladenbaupartner<br />

für Shops mit eingebauten<br />

Kaufimpulsen.<br />

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Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL<br />

IMPULS<br />

DROGERIEMARKT<br />

CONVENIENCE-SHOPS<br />

Neue Impulse<br />

für Profi s<br />

Im November fand die erste C-Shop Cologne statt, eine reine<br />

Fachmesse für Convenience-Shops. Mit dabei die MARKANT<br />

Mitglieder Lekkerland <strong>und</strong> MCS – mit neuen Umsatzimpulsen.<br />

Unsere Welt dreht sich immer<br />

schneller. Mehr denn je werden<br />

den Menschen im 21.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert Mobilität <strong>und</strong> Flexibilität<br />

abverlangt. Die Entstrukturierung<br />

der Tagesabläufe nimmt<br />

zu: Gegessen wird, wenn Zeit dafür<br />

ist. Auch beim Einkaufen soll<br />

es oftmals möglichst schnell, bequem<br />

<strong>und</strong> einfach gehen. Die erste<br />

Adresse für diese Art des Einkaufs<br />

ist – der Convenience-Shop.<br />

Diesem Trend <strong>und</strong> dem Bedarf<br />

der C-Shop-Branche an Fachinformationen<br />

trug im November<br />

erstmals die C-Shop Cologne<br />

Rechnung. Diese neue dreitägige<br />

Fachmesse in den Kölner Messehallen<br />

stellt die vielfältigen Convenience-Shops<br />

<strong>und</strong> ihre Betreiber, die<br />

typischen Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen,<br />

die Hersteller <strong>und</strong> Anbieter<br />

in den Mittelpunkt. Die Bandbreite<br />

der Besucher reichte von Einkäufern<br />

aus dem Groß- <strong>und</strong> Einzelhandel<br />

über Projekt- <strong>und</strong> Standortentwickler<br />

bis hin zu Kiosk- <strong>und</strong><br />

Tankstellenbetreibern aus dem<br />

In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

Neue Produkte <strong>und</strong> Konzepte<br />

„Für uns war es ganz selbstverständlich,<br />

dass wir bei der C-Shop<br />

von Anfang an mit dabei sind <strong>und</strong><br />

uns aktiv einbringen“, sagt Stefan<br />

Punke, Geschäftsführer Lekkerland<br />

Deutschland. Der Großhändler<br />

präsentierte sich mit einem attraktiven<br />

Marktplatz-Angebot. Ein<br />

besonderes Highlight bot Lekkerland<br />

mit seinem „Zeittunnel“, der<br />

Einblicke in die Geschichte des<br />

Kiosks, aber auch in die Zukunft<br />

dieses speziellen Kanals gewährte.<br />

„Wir sind von der positiven Resonanz<br />

begeistert“, zog Stefan Punke<br />

am Ende der dreitägigen Veranstaltung<br />

zufrieden Bilanz.<br />

Mehrere h<strong>und</strong>ert Besucher<br />

nutzten auch am MCS-Stand die<br />

Chance, sich über aktuelle Trends<br />

<strong>und</strong> Neuheiten im Convenience-<br />

Markt zu informieren. Zu den Interessenten<br />

gehörten Mineralöl-<br />

INTERVIEW<br />

MCS<br />

Torsten Eichinger,<br />

Geschäftsführer MCS ,<br />

über die Chancen <strong>und</strong><br />

Stellschrauben im C-<br />

Shop-Markt.<br />

Welche Entwicklungen prägen aktuell<br />

den Markt der Convenience-Shops?<br />

Generell ist der Markt leider geprägt durch<br />

rückläufi ge Umsätze <strong>und</strong> ein Abschmelzen<br />

der Kioskzahlen. Durch diese Verschiebungen<br />

erwachsen den professionell aufgestellten<br />

C-Shops aber auch neue K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Umsatzchancen. Für die Tankstellen<br />

etwa trägt das Bistro neben dem Shop entscheidend<br />

zur Ertragssicherung bei.<br />

Wie unterstützt die MCS die C-Shops?<br />

Die Stärken der MCS-Großhandlungen sind<br />

Präsenz <strong>und</strong> <strong>Service</strong> beim K<strong>und</strong>en durch<br />

eine starke Mannschaft an erfahrenen Verkaufsberatern.<br />

Eingeb<strong>und</strong>en in das MCS-<br />

Netzwerk bieten sie den Shops neben den<br />

bedarfsgerechten <strong>Sortiment</strong>en auch vielfältige<br />

Dienstleistungen, Marketing <strong>und</strong> Werbemittel,<br />

generieren damit Mehrumsätze.<br />

Welche Rolle spielen neue Produkte?<br />

Neue Produkte sind im Convenience-Shop<br />

das A <strong>und</strong> O. Genauso wichtig ist es aber<br />

auch, die bewährten Produkte als Eyecatcher<br />

zu positionieren. Erfolg bringt die Kombination<br />

verschiedener Maßnahmen. Dazu<br />

gehören <strong>Sortiment</strong>soptimierung, Verkaufsförderung,<br />

Aktionen <strong>und</strong> persönlicher <strong>Service</strong>.<br />

Dies alles bieten wir unseren K<strong>und</strong>en.<br />

Wie beurteilen Sie die Zukunft?<br />

Der Markt bleibt in Bewegung, die <strong>Sortiment</strong>e<br />

entwickeln sich dynamisch weiter.<br />

Ein Umsatzmotor ist der Außerhausverzehr<br />

mit Backwaren, Snacks <strong>und</strong> Getränken.<br />

Wichtig ist, dass Groß- <strong>und</strong> Einzelhandel<br />

sowie die Industrie bei der Weiterentwicklung<br />

des Marktes eine aktive Rolle spielen.<br />

Wir blicken optimistisch in die Zukunft, weil<br />

viele Shopbetreiber die Angebote, Konzepte<br />

<strong>und</strong> Schulungen der MCS intensiv nutzen.<br />

Fotos: Lekkerland, MCS, Privat<br />

14


BAU / GARTEN / TECHNIK<br />

CASH UND CARRY<br />

Mehrwert durch<br />

Innovationen<br />

Von der Resonanz begeistert: Lekkerland auf der C-Shop (links).<br />

Highlight auf dem MCS-Stand: Neuheiten mit QR-Code (oben).<br />

gesellschaften, Kioske <strong>und</strong> Bahnhofs-Shops.<br />

Großen Anklang fanden die neuen Produkte,<br />

die Verkaufsförderungshilfen <strong>und</strong> das Bistromodul.<br />

Ein Highlight auf dem MCS-Stand war<br />

die virtuelle Produktneuheitenwand: 51 Produkte,<br />

allesamt Top-Neuheiten des Jahres 2012<br />

<strong>und</strong> eine Vorschau auf 2013, waren darauf abgebildet<br />

<strong>und</strong> jeweils mit einem QR-Code versehen.<br />

Besitzer eines Smartphones konnten die Codes<br />

scannen <strong>und</strong> gelangten so auf die mobile Website<br />

der MCS, wo sie Produktbeschreibungen,<br />

Platzierungsempfehlungen <strong>und</strong> Werbespots zu<br />

den Produkten vorfanden.<br />

Schlüssel für erfolgreiche Zukunft<br />

Convenience im Alltag: Die C-Shop Cologne<br />

machte auch deutlich, dass dafür innovative<br />

Shop- <strong>und</strong> Verkaufs-Konzepte gefragt sind, die<br />

den Konsumenten auf seinem Weg zur Arbeit,<br />

in der Freizeit <strong>und</strong> auf Reisen schnell <strong>und</strong> unkompliziert<br />

mit dem Nötigen versorgen. Dazu<br />

gehören heute nicht nur exakt am Bedarf ausgerichtete<br />

<strong>Sortiment</strong>e. Um den eiligen K<strong>und</strong>en zu<br />

überzeugen <strong>und</strong> größtmögliche Frequenz <strong>und</strong><br />

Umsätze im Shop zu generieren, müssen Shopbetreiber<br />

heute alle Register der K<strong>und</strong>enorientierung<br />

ziehen <strong>und</strong> ihr Geschäft systematisch<br />

vorantreiben <strong>und</strong> optimieren. Die Messe zeigte:<br />

Themen wie <strong>Sortiment</strong>s-Optimierung, die Verbindung<br />

von impulsgerechter Shop-Gestaltung<br />

<strong>und</strong> Aufenthaltsqualität sowie neue Convenience-Gastronomie-Konzepte<br />

sind wichtige<br />

Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Zusatzgeschäft im<br />

Handumdrehen!<br />

Praktisch <strong>und</strong> innovativ:<br />

die neue Dr. Oetker<br />

Bourbon Vanillemühle<br />

Dr. Oetker ist mit 61 % klarer Marktführer<br />

bei Backzutaten* <strong>und</strong> führt bereits mehrere<br />

sehr erfolgreiche <strong>Sortiment</strong>e mit Vanilleprodukten.<br />

Neu in der Familie: die Dr. Oetker<br />

Bourbon Vanillemühle – ein echtes<br />

Trendprodukt, das bei den K<strong>und</strong>en bestens<br />

ankommt.** Noch nie war es so einfach,<br />

auch im Alltag das feine Aroma der echten<br />

Bourbon Vanille zu genießen.<br />

In der Mühle sind 5 schonend getrocknete<br />

Vanilleschoten enthalten <strong>und</strong> durch das<br />

verstellbare Mahlwerk können Ihre K<strong>und</strong>en<br />

zwischen einem feinen <strong>und</strong> einem groben<br />

Mahlgrad wählen. Ideal zum Verfeinern<br />

<strong>und</strong> Aromatisieren von Speisen, Getränken<br />

oder Gebäck – ganz nach Belieben. Generieren<br />

Sie optimalen Abverkauf, indem<br />

Sie das Produkt direkt neben der Bourbon<br />

Vanilleschote platzieren. TV-Unterstützung<br />

auf den reichweitenstarken Sendern sowie<br />

PR- <strong>und</strong> Online-Maßnahmen werden die<br />

Nachfrage ankurbeln. Jetzt schnell ordern<br />

für dufte Umsatzchancen.<br />

UVP:<br />

4,99 €<br />

* Quelle: The Nielsen Company, Market Track; LEH ohne<br />

Aldi <strong>und</strong> Drogeriemärkte / MAT bis KW 26 / 2012<br />

** Quelle: unabhängiges Marktforschungsinstitut


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

WAHLJAHR 2013<br />

Kuhhandel unerwünscht<br />

Im Vorfeld der B<strong>und</strong>estagswahl 2013 erhoffen sich die <strong>Handels</strong>unternehmer von der Politik<br />

(sach)gerechte Entscheidungen, mehr Verlässlichkeit <strong>und</strong> weniger Regulierungswut.<br />

Wie die Energiepolitik steht auch<br />

die Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Verbraucherpolitik<br />

unter genauer Beobachtung<br />

der Verantwortlichen in den<br />

<strong>Handels</strong>betrieben. Ob beim Thema<br />

Mindestlohn, bei der Umsetzung<br />

der EU-Verbraucherrichtlinie in<br />

deutsches Recht oder auf anderen<br />

Politikfeldern: Die <strong>Handels</strong>unternehmer<br />

erwarten sachgerechte<br />

Entscheidungen, ein Kuhhandel<br />

wie etwa bei den jüngsten Koalitionsbeschlüssen<br />

zu Betreuungsgeld<br />

<strong>und</strong> Praxisgebühr ist unerwünscht.<br />

Weniger Regulierungen<br />

Einer der derzeit größten<br />

Aufreger in Deutschland ist<br />

das EEG, das Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz. „Die aktuelle<br />

Energiepolitik der B<strong>und</strong>esregierung<br />

gefährdet zahllose Existenzen<br />

in Deutschland“, befürchtet<br />

Wilfried Hollmann, Präsident des<br />

Mittelstandsverb<strong>und</strong>es, in dem die<br />

Verb<strong>und</strong>gruppen des Einzelhandels<br />

organisiert sind. Hollmanns<br />

dreifache Begründung: Die Wettbewerbslage<br />

der kleinen <strong>und</strong> mittleren<br />

Unternehmen verschlechtere<br />

sich gegenüber den von der EEG-<br />

Umlage befreiten Großunternehmen.<br />

Durch den EEG-Umverteilungsmechanismus<br />

müssten die<br />

Mittelständler die Entlastungsbeträge<br />

zusätzlich schultern. Verschärfend<br />

komme hinzu, dass die<br />

einseitige Erhöhung der EEG-Umlage<br />

Verbrauchern erhebliche Kaufkraft<br />

entziehe. Diese Schwächung<br />

des Konsums „gefährdet den Fortbestand<br />

vieler mittelständischer<br />

<strong>Handels</strong>unternehmen“.<br />

Weniger Wahltaktik<br />

Die vom MARKANT <strong>Handels</strong>-<br />

Magazin befragten Unternehmer<br />

teilen diese Kritik. „Verbraucher<br />

<strong>und</strong> Unternehmen gegeneinander<br />

auszuspielen, ist eindeutig kein<br />

zielführender Lösungsweg“, erklärt<br />

zum Beispiel Dr. Clemens<br />

Große Frie, Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Agravis Raiffeisen AG.<br />

Er befürwortet eine Reform des<br />

EEG, mit der „die Energiewende<br />

nachhaltig in das soziale <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Gefüge integriert wird“.<br />

„Ich erhoffe mir von unseren<br />

Politikern, dass generell Sachorientierung<br />

statt wahltaktischer Überlegung<br />

gezeigt wird“, sagt Erich<br />

Harsch, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung.<br />

„Politische Entscheidungen<br />

müssen auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Bedürfnisse der Bürger getroffen<br />

werden“, ergänzt Manfred Neumann,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Bünting Unternehmensgruppe.<br />

Dabei wird „die Abkehr von alten<br />

Macht-Methoden“ <strong>und</strong> ein stärkeres<br />

Bewusstsein für die individuelle<br />

Freiheit befürwortet. dm-Chef<br />

Erich Harsch: „Es kann <strong>und</strong> darf<br />

nicht um perfektionierte staatliche<br />

Reglementierungssysteme gehen,<br />

sondern um die Schaffung von Bedingungen,<br />

die dazu führen, dass<br />

sich Menschen <strong>und</strong> Organisationen<br />

gerne <strong>und</strong> eigenverantwortlich für<br />

eine nachhaltige gesellschaftliche<br />

Entwicklung einsetzen.“<br />

16


STATEMENTS<br />

Appelle an die Politik<br />

Umdenken gefordert: Was <strong>Handels</strong>unternehmer <strong>und</strong> ihre<br />

Verbandsvertreter den deutschen Politikern im Vorfeld der<br />

B<strong>und</strong>estagswahl 2013 ins Stammbuch schreiben.<br />

Dr. Clemens Große Frie, Vorstandsvorsitzender<br />

Agravis Raiffeisen AG<br />

Wir wünschen uns, dass die Regierung Entscheidungen<br />

trifft, die eingehalten werden <strong>und</strong> sich an<br />

der Realität orientieren. Wir benötigen in der Wirtschaft<br />

klare Regelungen, denn nur so können wir<br />

langfristig planen. Die Euro-Krise hat bei Verbrauchern<br />

wie Unternehmen zu Verunsicherung<br />

geführt. Wir brauchen klare Entscheidungen zur Lösung der Krise,<br />

ein stabiler Euro ist für unser Exportgeschäft immens wichtig.<br />

Erich Harsch,<br />

Vorsitzender dm-Geschäftsführung<br />

Ich wünsche mir von unseren Politikern, dass<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich Sachorientierung statt wahltaktischer<br />

Überlegung gezeigt wird. Dazu gehört Offenheit<br />

für die Wahrnehmung der Bedürfnisse der<br />

Menschen. Sie wollen als freiheitsbewusste Individuen<br />

auf Augenhöhe integriert sein in die Beratungsprozesse<br />

zu wesentlichen Fragen unserer Gesellschaft. Es darf<br />

dabei nicht um elitäres Machtbewusstsein gehen, sondern um die<br />

ehrlich gelebte Haltung, Betroffene zu Beteiligten machen zu wollen.<br />

Dr. Sabine Eichner, Geschäftsführerin<br />

B<strong>und</strong>esvereinigung Ernährungsindustrie<br />

Für die Ernährungsindustrie steht die Sicherung<br />

<strong>und</strong> Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />

im Mittelpunkt ihrer wirtschaftspolitischen Forderungen<br />

an die Parteien. Die Wettbewerbspolitik<br />

muss den Missbrauch von Marktmacht effektiv<br />

unterbinden. Die Verbraucherpolitik muss die<br />

Interessen von Produzenten <strong>und</strong> Verbrauchern ausgleichen <strong>und</strong> auf<br />

den mündigen, informierten Konsumenten setzen.<br />

Manfred Neumann, Vorstandsvorsitzender<br />

Bünting Unternehmensgruppe<br />

Als mittelständisches <strong>Handels</strong>unternehmen wünschen<br />

wir uns den nötigen Handlungsspielraum<br />

<strong>und</strong> die Unterstützung, um auch weiterhin innovativ<br />

<strong>und</strong> erfolgreich handeln zu können. Dazu gehört<br />

zum Beispiel eine verträgliche Regelung zum<br />

Thema Mindestlohn. Darüber hinaus müssen<br />

politischen Entscheidungen auf Gr<strong>und</strong>lage der Bedürfnisse der Bürger<br />

getroffen werden. Denn nur wenn die Bürger Vertrauen in Politik<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft haben, kann die Kaufkraft hoch gehalten werden.<br />

Mehrwert durch<br />

Innovationen<br />

Neu: Dr. Oetker Premium-<br />

Schoko-Backmischungen<br />

Mit 57 %* Marktanteil ist Dr. Oetker nicht nur<br />

unangefochtener Marktführer, sondern setzt<br />

auch immer neue Maßstäbe in Sachen<br />

Genuss.** Wir schreiben die Genuss-<br />

Geschichte weiter:<br />

» Choco Lava – ein feiner Rührkuchen, der<br />

Schoko-Liebhaber mit seinem fl üssigen<br />

<strong>und</strong> noch warmen Kern zum Schmelzen<br />

bringt.<br />

» Chocolat Deluxe – ein Mix aus Brownie<br />

<strong>und</strong> Tarte au Chocolat verspricht allen<br />

Genießern ein saftiges Schoko-Erlebnis<br />

der intensiven Art.<br />

» Royal Chocolat – die innovative Kombination<br />

für alle, die beides in einem wollen:<br />

Schokoladenkuchen <strong>und</strong> Mousse au<br />

Chocolat.<br />

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Dr. Peter O. Wüst,<br />

BHB-Hauptgeschäftsführer<br />

Wir wünschen uns gr<strong>und</strong>sätzlich mehr Gehör für<br />

die berechtigten Forderungen des <strong>Handels</strong>. Nicht<br />

wenige gesetzliche Maßnahmen der Vergangenheit<br />

haben bei den Verbrauchern Unsicherheit<br />

gestiftet, weil es der Gesetzgeber unterließ, frühzeitig<br />

<strong>und</strong> in ausreichendem Umfang über Sinn<br />

<strong>und</strong> Durchführung der Maßnahme zu informieren. Es kann nicht Aufgabe<br />

des <strong>Handels</strong> sein, seinen K<strong>und</strong>en Politik zu erklären.<br />

Fotos: Fotolia/anweber, Privat<br />

UVP:<br />

3,29 €<br />

* Quelle: The Nielsen Company, Market Track; LEH ohne<br />

Aldi <strong>und</strong> Drogeriemärkte / MAT bis KW 26 / 2012<br />

** Quelle: Nielsen Market Track


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL<br />

IMPULS<br />

DROGERIEMARKT<br />

MITARBEITERFÜHRUNG<br />

Kein Platz für<br />

Einzelkämpfer<br />

Der Management-Berater Reinhard K. Sprenger kritisiert,<br />

dass Führungskräfte ihre Hauptaufgabe vernachlässigen:<br />

Zusammenarbeit im Unternehmen richtig zu organisieren.<br />

Abteilungsdenken, Silo-<br />

Strukturen, die Individualisierung<br />

der Leistungszurechnung,<br />

der Autismus der<br />

Expertensysteme: Diese <strong>und</strong> andere<br />

Phänomene stören oder verhindern<br />

die Zusammenarbeit in<br />

den Unternehmen. Die Konsequenz:<br />

Die meisten Mitarbeiter<br />

verfolgen lediglich ihre eigenen<br />

verdeckten Interessen, die Zusammenarbeit<br />

erfolgt nur oberflächlich.<br />

„Bei der heutigen Generation<br />

von Führungskräften ist das Bewusstsein<br />

unterentwickelt, dass<br />

das Ermöglichen von Zusammenarbeit<br />

ihre wichtigste Aufgabe ist“,<br />

konstatiert Reinhard K. Sprenger.<br />

Dabei verstehe sich Zusammenarbeit<br />

nicht als die Addition von Einzelleistungen,<br />

sondern als gleichzeitiger,<br />

koordinierter Einsatz aller<br />

Beteiligten im Unternehmen.<br />

Solidarität schaffen<br />

In seinem neuen Buch mit dem<br />

Titel „Radikal führen“ (siehe Kasten)<br />

zeigt Sprenger auf, wie fruchtbare<br />

Zusammenarbeit organisiert<br />

wird – eine Pflichtlektüre für Personaler<br />

<strong>und</strong> Führungsverantwortliche.<br />

Denn Zusammenarbeit ergibt<br />

sich nicht von selbst. Sie müsse den<br />

Menschen <strong>und</strong> den Umständen oft<br />

mühsam abgerungen werden. Das<br />

Management müsse erreichen, dass<br />

sich in der Belegschaft ein Teamgeist<br />

entwickle, der auf die gemeinschaftliche<br />

Problemlösung, auf die<br />

gemeinschaftliche Steigerung des<br />

K<strong>und</strong>ennutzens ausgerichtet ist.<br />

INTERVIEW<br />

„Langsam <strong>und</strong> behördenhaft“<br />

Dr. Reinhard K. Sprenger,<br />

Management-Berater<br />

<strong>und</strong> Bestseller-<br />

Autor<br />

Warum sollte man seiner Belegschaft<br />

vertrauen?<br />

Weil Misstrauen dem Unternehmen schadet.<br />

Der Prozess läuft so: Wenn Sie aus<br />

irgendeinem Gr<strong>und</strong>e misstrauisch werden,<br />

verstärken Sie Beobachtung, Steuerung<br />

<strong>und</strong> Kontrolle. Sie setzen zunehmend internes<br />

Reporting, Monitoring <strong>und</strong> andere Sicherungsmaßnahmen<br />

ein. Sie etablieren<br />

Regeln, die das Erlaubte vom Verbotenen<br />

trennen. Sie ersetzen Verantwortung durch<br />

Sorgfaltspfl icht. Sie beginnen damit, die Arbeitszeit<br />

zu erfassen, Zielvereinbarungen<br />

schärfer zu formulieren <strong>und</strong> nicht nur Ergebnisse<br />

zu vereinbaren, sondern auch die<br />

Wege dorthin. Damit türmen Sie Bürokratie<br />

auf, machen Ihr Unternehmen langsam <strong>und</strong><br />

behördenhaft. Dann beschäftigen Sie sich<br />

mehr mit sich selbst als mit dem K<strong>und</strong>en.<br />

In jedem Unternehmen gibt es Mitarbeiter,<br />

die Misstrauen verdienen.<br />

Die sich aber von Ihrer Regelungsbürokratie<br />

nicht beeindrucken lassen. Und die Sie<br />

systembedingt nie erwischen. Wer es darauf<br />

anlegt, fi ndet immer Wege, ein Überwachungssystem<br />

zu umgehen. Wenn Sie<br />

alle Mitarbeiter wegen einer kleinen Minderheit<br />

mit einem Misstrauensnetz überziehen,<br />

zahlen Sie einen hohen Preis: Auch die Mitarbeiter,<br />

die vertrauensfähig sind, fühlen<br />

sich weniger an das Unternehmen geb<strong>und</strong>en,<br />

ihm weniger verpfl ichtet.<br />

Mit welcher Konsequenz?<br />

Ihre innere Motivation sinkt, <strong>und</strong> sie ändern<br />

ihr Verhalten. Sie strengen sich weniger an,<br />

gehen kein Risiko mehr ein, halten Informationen<br />

zurück. Dies bleibt Ihnen als Chef<br />

natürlich nicht verborgen, <strong>und</strong> Sie fühlen<br />

sich in Ihrem Misstrauen bestätigt.<br />

Deshalb reagieren Sie auf die Verschlechterung<br />

des Arbeitsergebnisses <strong>und</strong> versuchen,<br />

durch zusätzliche Steuerungs- <strong>und</strong><br />

Kontrollmaßnahmen den Verlust an Eigenmotivation<br />

aufzufangen.<br />

Was eine Spirale nach unten in Gang<br />

setzen kann?<br />

Ja, <strong>und</strong> dies kann zum völligen Zusammenbruch<br />

der Vertrauensbeziehung im Unternehmen<br />

führen. Misstrauen wird zur sich<br />

selbst erfüllenden Prophezeiung. Das<br />

heißt: Wer misstraut, schafft dadurch bei<br />

den Mitarbeitern nur neues Misstrauen.<br />

18


BAU / GARTEN / TECHNIK<br />

CASH UND CARRY<br />

Unterschiedliche Qualifikationen müssten sich<br />

ergänzen, ungleiche Kräfte müssten sich verstärken,<br />

verschiedene Rollen müssten reibungslos<br />

ineinander greifen. „So entsteht eine echte<br />

Leistungspartnerschaft“, erklärt Sprenger.<br />

Probleme identifizieren<br />

Im Wesentlichen könnten Einzelinteressen<br />

über zwei Ansätze koordiniert <strong>und</strong> synchronisiert<br />

werden. Erstens: Dem Management müsse<br />

es gelingen, Probleme als gemeinsame Probleme<br />

zu präsentieren. Die Probleme der K<strong>und</strong>en – das<br />

seien die gemeinsamen Probleme. Nichts motiviere<br />

mehr als die Erfahrung, dass der eigene<br />

Beitrag unverzichtbar ist für das gemeinsam zu<br />

bewältigende Problem. „Vom K<strong>und</strong>en her zu<br />

denken <strong>und</strong> das Unternehmen konsequent auf<br />

den K<strong>und</strong>ennutzen auszurichten, ist daher die<br />

permanente Organisations- <strong>und</strong> Kommunikationsaufgabe<br />

der Führung“, sagt Sprenger. Damit<br />

werde Identifikation ermöglicht, Teamgeist<br />

erzeugt, gemeinschaftliches <strong>und</strong> zielgerichtetes<br />

Handeln gefördert.<br />

Gehaltshygiene beachten<br />

Zweitens: Mitarbeiter brauchten das Vertrauen<br />

der Führung. „Wer seine Belegschaft<br />

mit einem Misstrauensnetz überzieht, zahlt einen<br />

hohen Preis“, erklärt Sprenger. Außerdem<br />

dürfe die Organisation nicht darauf ausgerichtet<br />

sein, Verlierer zu produzieren. Das gelte unter<br />

anderem für die Entlohnungssysteme. Sie<br />

sollten vermeiden, dass Mitarbeiter ausschließlich<br />

egoistisch-materielle Ziele verfolgen. Zudem<br />

müsse die „Gehaltshygiene“ stimmen. Sprenger:<br />

„Kein Mensch mit Wirklichkeitssinn kann behaupten,<br />

dass ein Manager mehr Wert schöpft<br />

als 100, 200 oder 300 Mitarbeiter.“<br />

Mehrwert durch<br />

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INFO<br />

Buchtipp<br />

Nach Ansicht der Financial Times Deutschland<br />

ist Reinhard K. Sprenger der „einzige<br />

deutsche Management-Guru, der diesen<br />

Titel wirklich verdient“. In seinem neuen<br />

Buch „Radikal führen“ (Campus-Verlag)<br />

geht Sprenger auf die häufi g vernachlässigten<br />

Gr<strong>und</strong>aufgaben der Unternehmensführung<br />

ein. Sprenger: „Führungskräfte wursteln<br />

sich durch, das Nachdenken über ihr Kerngeschäft stört<br />

da nur.“ ISBN: 978-59339462-6. Preis: 24,99 Euro.<br />

Fotos: iStock, S. Felber, Unternehmen<br />

UVP:<br />

2,99 €<br />

* Quelle: Nielsen Market Track, LEH + DM, Umsatz,<br />

MAT bis KW 26 / 2012<br />

** Quelle: Externer Sensoriktest<br />

März 2012


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

SERIE: KOOPERATION 3.0<br />

Moral <strong>und</strong> Anerkennung<br />

Der Mensch strebt nach Anerkennung. Warum wir dafür sogar auf eine geschenkte Million<br />

verzichten, erklärte Richard David Precht auf dem MARKANT Mitgliederkongress.<br />

Precht. Nicht nur aus Angst vor<br />

Strafe, sondern auch, weil das sinnlich<br />

unmittelbare Töten jeden normalen<br />

Menschen zurückschrecken<br />

lasse – wobei Ausnahmen wie Notwehr<br />

oder Kriegssituationen diese<br />

Regel laut Precht bestätigen. „Das<br />

ist der erste Baustein der menschlichen<br />

Moralfähigkeit“, sagt Precht.<br />

INFO<br />

Moral<br />

Die drei Stufen menschlicher<br />

Moralfähigkeit:<br />

1. Angeborene Tötungshemmung<br />

2. Mitgefühl<br />

3. Angeborener Sinn für Unfairness,<br />

die einem selbst widerfährt<br />

Ob im Sport, in der Politik<br />

oder in der Unternehmensführung:<br />

Das Wort Moral<br />

hat Hochkonjunktur. An die Moral<br />

des Menschen zu appellieren, kostet<br />

nichts, ist einfach – <strong>und</strong> damit<br />

äußerst verlockend für Polit-Profis,<br />

Popstars, Propheten <strong>und</strong> Professoren,<br />

so Richard David Precht.<br />

Doch der Philosoph, Schriftsteller<br />

<strong>und</strong> Talkmaster betont: Jede<br />

Ansprache, die sich an „die Menschen“<br />

richtet, sei nichts anderes<br />

als nutzloses Moralisieren. „Als<br />

Mensch haben Sie keinerlei Verpflichtungen.<br />

Deshalb ist das 2.000<br />

Jahre währende Moralisieren weitgehend<br />

erfolglos geblieben.“<br />

Doch handelt der vernünftige<br />

Mensch nicht automatisch moralisch?<br />

Die entscheidende Frage<br />

laut Precht: „Wie stark ist die Rolle<br />

der Vernunft an der moralischen<br />

Entscheidungsfindung des Menschen?“<br />

Wie also wirkt sich das<br />

Gefühlsleben auf rationale Entscheidungen<br />

aus <strong>und</strong> umgekehrt?<br />

Aufschluss hierbei geben die drei<br />

Stufen menschlicher Moralfähigkeit,<br />

die Precht wie folgt skizziert:<br />

erstens angeborene Tötungshemmung,<br />

zweitens Mitgefühl, drittens<br />

ein angeborener Sinn für Unfairness,<br />

die einem selbst widerfährt.<br />

Tötungshemmung<br />

„Von Natur aus bringen Menschen<br />

sich nicht ohne weiteres um“, so<br />

Mitgefühl<br />

Der zweite Baustein heißt Mitgefühl.<br />

„Menschen sind zu Mitgefühl<br />

fähig – wie wir alle wissen,<br />

in sehr unterschiedlicher Dosis.“<br />

Einen Menschen, der überhaupt<br />

nicht zum Mitgefühl fähig wäre,<br />

würden wir laut Precht berechtigterweise<br />

für verrückt halten. Die<br />

Hirnforschung habe an Versuchen<br />

mit Affen belegt, dass Menschen<br />

ständig darüber nachdenken, was<br />

andere über sie denken. Aus diesen<br />

„Erwartungserwartungen“ resultiere<br />

das Mitgefühl.<br />

Gefühlte Unfairness<br />

Als mit Abstand spannendsten<br />

Baustein menschlicher Moralfä-<br />

SERIE<br />

Kooperation 3.0<br />

In der Serie „Kooperation 3.0“ stellt das<br />

MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin Strategien<br />

zum Erfolg vor. Im Überblick:<br />

07/12: Prof. Dr. Lars Feld<br />

08/12: Prof. Dr. Hans Tietmeyer<br />

09/12: Patric Heizmann<br />

10/12: Herbert Fandel<br />

11/12: Christian Gansch<br />

12/12: Richard David Precht<br />

Fotos: A. Pröhl<br />

20


higkeit bezeichnet Precht den angeborenen<br />

Sinn für Unfairness, die<br />

einem Menschen widerfährt. Dies<br />

bedeute allerdings nicht, Menschen<br />

seien fair. „Es gibt Wissenschaftler,<br />

die sind der Überzeugung, der<br />

Mensch besäße einen angeborenen<br />

Sinn für Fairness. Das ist falsch“,<br />

betont Precht. Aber jeder Mensch<br />

habe einen Sinn dafür, wenn er<br />

selbst unfair behandelt werde.<br />

Auch dies teile der Mensch mit anderen<br />

Primaten, wie Versuche mit<br />

Kapuzineraffen gezeigt hätten. Aus<br />

ihrem angeborenen Sinn für Unfairness<br />

können Menschen faires<br />

Verhalten erlernen, so Precht.<br />

Lieber böse als dumm<br />

Doch wann machen Menschen<br />

von ihren moralischen Fähigkeiten<br />

überhaupt Gebrauch? Wann verhalten<br />

sich Menschen fair, wann<br />

nicht? „Untersuchungen haben<br />

gezeigt, dass Menschen sich nicht<br />

bescheißen lassen. Das empfinden<br />

sie als dumm – <strong>und</strong> dann sind<br />

sie lieber böse <strong>und</strong> unfair“, erklärt<br />

Precht. Der Gr<strong>und</strong> hierfür liege<br />

in der Natur des Menschen: „Der<br />

Mensch ist nicht – wie vielfach behauptet<br />

– ein eiskalter Kosten-Nutzen-Optimierer,<br />

sondern er strebt<br />

nach Anerkennung.“<br />

Anerkennung ist das Ziel<br />

Gewinnmaximierung wird laut<br />

Precht im Zweifelsfall immer unwichtig,<br />

wenn hierdurch die Anerkennung<br />

schwindet. Ein Beispiel<br />

des Philosophen: „Wenn ich Ihnen<br />

eine Million Euro schenke unter<br />

dem Vorbehalt, Sie müssen an dem<br />

Ort bleiben, an dem Sie leben, <strong>und</strong><br />

ich erzähle jedem Menschen, dass<br />

Sie dieses Geld mit Kinderprostitution<br />

in Thailand erwirtschaftet<br />

haben – dann wollen Sie die Million<br />

nicht haben.“ Das heißt Achtung<br />

sei das Wichtigste, auf das es<br />

einem Menschen im Leben ankomme.<br />

Geld sei zwar ein sehr privilegiertes<br />

Mittel, diese Anerkennung<br />

zu erreichen, aber letztlich<br />

nur Mittel zum Zweck. Die spannende<br />

Frage sei, wie man eine Achtungskultur<br />

in die moderne Gesellschaft<br />

implementieren könne.<br />

Jugendliche begeistern<br />

Eine Kultur der Achtung gewährleistet<br />

laut Precht ein gr<strong>und</strong>legendes<br />

moralisches Niveau innerhalb<br />

des Gemeinwesens. In<br />

Deutschland gehöre dieses Niveau<br />

zu den besten der Welt, sei jedoch<br />

„unglaublich gefährdet“: „Das liegt<br />

unter anderem daran, dass die<br />

Schere zwischen Arm <strong>und</strong> Reich<br />

in einem atemberaubenden Tempo<br />

auseinandergeht.“ In Deutschland<br />

gelte es vor diesem Hintergr<strong>und</strong>,<br />

die Zahl der Bildungsverlierer zu<br />

reduzieren. Richard David Precht<br />

engagiert sich als Schirmherr des<br />

Projektes „Mentor“, bei dem sich<br />

Menschen an Schulen für bessere<br />

Unterrichtsbedingungen einsetzen<br />

<strong>und</strong> Schülern als Vorbild dienen.<br />

Precht appelliert an mittelständische<br />

Unternehmen, ihre Auszubildenden<br />

für dieses Projekt zu begeistern,<br />

denn jüngere Menschen<br />

könnten Schülern als Vorbild dienen<br />

<strong>und</strong> damit für eine Stärkung<br />

der Achtungskultur sorgen.<br />

PERSONALIEN<br />

Richard David Precht ist Schriftsteller,<br />

Publizist, Essayist <strong>und</strong> Philosoph. Der ehemalige<br />

Wissenschaftliche Assistent in<br />

einem kognitionswissenschaftlichem Forschungsprojekt<br />

der Uni Köln moderiert<br />

seit September das ZDF-Philosophieformat<br />

„Precht“. Als Redner spannt Precht einen<br />

weiten Bogen über philosophische, geschichtliche<br />

<strong>und</strong> naturwissenschaftliche<br />

Themen <strong>und</strong> setzt sie in Bezug zu aktuellen<br />

politischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Fragen.<br />

21


Nonfood<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

MARKANT NONFOOD<br />

Mitglieder stellen aus<br />

Das Musterungszentrum von MARKANT Nonfood in Worms ist auch bei Mitgliedsunternehmen<br />

für eigene Veranstaltungen gefragt. Zwei Beispiele für eine erfolgreiche Kooperation.<br />

Ihr LandMarkt führte eine Hausmesse mit 20 Ausstellern zum Erfolg. Globus stellte die Weichen für eine erfolgreiche Gartensaison 2013.<br />

Im Rahmen seiner Jahrestagung<br />

hat das MARKANT Mitglied „Ihr<br />

LandMarkt“ im Oktober erstmals<br />

seine eigene Hausmesse im Musterungszentrum<br />

der MARKANT<br />

in Worms veranstaltet. Ihr Land-<br />

Markt ist eine Kooperation der<br />

Best PartnerS AG <strong>und</strong> der Deutsche<br />

Tiernahrung Cremer mit r<strong>und</strong> 100<br />

Mitgliedsunternehmen. 20 Aussteller<br />

zeigten <strong>Sortiment</strong>s-, Aktions-<br />

<strong>und</strong> Deko-Präsentationen<br />

– von Tiernahrung <strong>und</strong> Heimtierprodukten<br />

über Agrartechnik, Berufs-<br />

<strong>und</strong> Sicherheitsbekleidung bis<br />

hin zu Grills <strong>und</strong> Zubehör.<br />

INFO<br />

Weichenstellung für 2013<br />

Mehr als 70 Mitglieder nutzten<br />

die Möglichkeit für Fachgespräche<br />

<strong>und</strong> zeigten großes Interesse an<br />

den Musterungsthemen <strong>und</strong> ausgestellten<br />

Produkten. Dies zeigte sich<br />

auch anhand der regen Disposition.<br />

Auch die Globus Fach märkte<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG nutzte das Musterungszentrum,<br />

um die Weichen<br />

für eine er folgreiche Saison 2013<br />

in den <strong>Sortiment</strong>en Dünger, Rasensaatgut,<br />

Feinsämereien <strong>und</strong> Pflanzenschutz<br />

zu stellen. Im Rahmen<br />

einer <strong>Sortiment</strong>smusterung setzte<br />

sich das Globus-Team mit Mitarbeitern<br />

aus Koordination, Vertrieb<br />

<strong>und</strong> Fachmärkten in Deutschland<br />

<strong>und</strong> Luxemburg mit den Produkten<br />

von elf Ausstellern auseinander.<br />

Die Neumodellierung der<br />

Regal- <strong>und</strong> Aktionsflächen für die<br />

kommende Saison gelang dank optimaler<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Voraussetzungen<br />

in Worms so effizient,<br />

dass die Wiederholung einer Musterung<br />

dieser Art angedacht ist.<br />

MARKANT Nonfood: Veranstaltungen im Januar 2013<br />

■ Ausstellung Baumarkt/Heizen (21.<br />

– 25.1.) Inhalte: Öfen <strong>und</strong> -zubehör, Kamine,<br />

Holzunterstände, Brennstof fe, Anzünder,<br />

Wintergrillen, Gas-/Elektroheizer,<br />

Katalyt-/Gasöfen u.a. Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstag am 22. Januar.<br />

■ Ausstellung Autozubehör/Motorenöle,<br />

Additive (21. – 25.1.) Inhalte der<br />

Ausstellung: Motorenöle <strong>und</strong> Additive.<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstag<br />

am 22. Januar mit Fachvorträgen über<br />

den Markt <strong>und</strong> seine Chancen.<br />

■ Forum Leuchtmittel/LED-Forum<br />

(22.1.) Inhalte des Forums: Die Veränderung<br />

im Leuchtmittelsortiment durch<br />

LED. Fachvorträge über Markt- <strong>und</strong><br />

technische Entwicklung bei LED. R<strong>und</strong><br />

20 Lieferanten stellen <strong>Sortiment</strong>e aus.<br />

Fotos: MARKANT<br />

22


Marktforschung<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

ONLINE-EINKAUF<br />

Die Tops <strong>und</strong> Flops<br />

Internet-Einkäufe gewinnen an Bedeutung. Aber in den DACH-Ländern ist die Bereitschaft zum<br />

Shoppen per Mausklick im weltweiten Vergleich bislang nur unterdurchschnittlich ausgeprägt.<br />

Online-Shopping bietet den<br />

Käufern wichtige Aspekte<br />

wie Bequemlichkeit, günstige<br />

Preise <strong>und</strong> Auswahl. Die konkreten<br />

Erfolgsaussichten hängen jedoch<br />

stark von der Produktkategorie<br />

ab. Dies ergab eine neue Studie<br />

von Nielsen zum Konsumverhalten<br />

von Verbrauchern. Mehr als jeder<br />

vierte Befragte plant, in den nächsten<br />

drei bis sechs Monaten Lebensmittel<br />

<strong>und</strong> Getränke über das Internet<br />

zu kaufen. Weltweit ist das<br />

Interesse der Verbraucher am Online-Einkauf<br />

von Speisen <strong>und</strong> Getränken<br />

in den vergangenen beiden<br />

Jahren um 44 Prozent gestiegen.<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Kleidung/Accessoires/Schuhe/Schmuck<br />

Bücher/Zeitungen/Magazine (gedruckt)<br />

Reisebuchungen (Flug/Zug/Schiff/Auto)<br />

Computer/Spielsoftware<br />

Haushaltsgeräte<br />

Videos/Musik (CD, DVD)<br />

Hautpfl ege/Kosmetik<br />

Ges<strong>und</strong>heitsprodukte/Sportausrüstung<br />

Produkte für Heimtiere<br />

Lebensmittel <strong>und</strong> Getränke<br />

Online-Einkäufe<br />

Welche Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen wollen deutsche Verbraucher in den<br />

nächsten sechs Monaten online kaufen? Lebensmittel, Getränke <strong>und</strong> WPR<br />

zählen bislang noch nicht zu den Favoriten beim Internet-Shopping.<br />

29%<br />

28%<br />

24%<br />

19%<br />

17%<br />

17%<br />

11%<br />

11%<br />

7%<br />

39%<br />

Foto: Privat<br />

Am liebsten Schuhe<br />

Die Deutschen haben da jedoch<br />

Nachholbedarf: Hier planen gerade<br />

einmal sieben Prozent der befragten<br />

Internetnutzer im nächsten<br />

halben Jahr entsprechende Online-<br />

Einkäufe; dies gilt auch für Wasch-,<br />

Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel. Größer<br />

ist die Neigung, Hautpflege<strong>und</strong><br />

Kosmetikprodukte über das<br />

Internet zu bestellen. Am liebsten<br />

shoppen die Deutschen allerdings<br />

online Kleidung, Schuhe, Accessoires<br />

<strong>und</strong> Schmuck sowie Bücher<br />

<strong>und</strong> Zeitschriftenabos (Hardcopies,<br />

Markus Hinzen, Betreuer<br />

MARKANT <strong>Handels</strong>gruppe<br />

bei The Nielsen Company<br />

Wasch-/Putz-/Reinigungsmittel<br />

Nichts davon<br />

Basis: Alle befragten Internetnutzer in Deutschland, n=500, Mehrfachnennungen möglich Quelle: Nielsen 2012<br />

keine Online-Abos oder E-Books!).<br />

Auch bei den Österreichern sind<br />

die Online-Kaufabsichten deutlich<br />

geringer ausgeprägt als im weltweiten<br />

Durchschnitt.<br />

7%<br />

25%<br />

Gefragte Lebensmittel-Infos<br />

Nur sechs Prozent der befragten<br />

Internetnutzer planen in den nächsten<br />

sechs Monaten den Kauf von<br />

Lebensmitteln <strong>und</strong> Getränken. In<br />

Österreich stehen vor allem Bücher<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungstickets auf<br />

der elektronischen Einkaufsliste:<br />

Knapp jeder dritte Befragte (32%)<br />

plant entsprechende Einkäufe per<br />

Mausklick. Bei den Schweizern<br />

wiederum besteht das größte Online-Kaufinteresse<br />

darin, über<br />

das Internet eine Reise zu buchen<br />

(47%). Ein gutes Drittel (36%) der<br />

Eidgenossen hat überdies vor, Kleidung,<br />

Schuhe, Accessoires oder<br />

auch Schmuck über das Internet<br />

zu erstehen. Immerhin sind hier<br />

schon 18 Prozent bereit, auch Lebensmittel<br />

<strong>und</strong> Getränke in Kürze<br />

online einzukaufen. Als Informationsquelle<br />

für den Lebensmittelkauf<br />

hat sich das Internet schon<br />

deutlich stärker etabliert – auch in<br />

den DACH-Ländern. Deutschland<br />

(54%), Öster reich (52%) <strong>und</strong> die<br />

Schweiz (49%) liegen hier bereits<br />

deutlich näher am internationalen<br />

Durchschnitt von 61 Prozent.<br />

23


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU /GARTEN /TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Ostmarken verlieren an Bekanntheit<br />

Ostmarken haben laut einer Studie der<br />

MDR-Werbung weiter an Bedeutung<br />

verloren <strong>und</strong> seien in akuter Gefahr.<br />

Ergebnis der Untersuchung: Nur Rotkäppchen<br />

<strong>und</strong> Spee sind auch im<br />

Westen ein Renner. Thüringer Waldquell,<br />

Zetti <strong>und</strong> Born führen laut MDR<br />

die Flop-Liste an. „Wer die Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> Trends verschläft <strong>und</strong> sich<br />

nicht um junge Käufer kümmert, wird<br />

über kurz oder lang vom Markt verschwinden“,<br />

so Niels N. von Haken,<br />

Geschäftsführer der MDR-Werbung.<br />

BGH genehmigt „Bio-Mineralwasser“<br />

Der B<strong>und</strong>esgerichtshof hat die<br />

Bezeichnung „Bio-Mineralwasser“ für<br />

zulässig erklärt. In der Branche wird<br />

allerdings heftig diskutiert, ob nicht<br />

jedes Mineralwasser natürlich <strong>und</strong><br />

damit automatisch auch „bio“ ist.<br />

Bauer erhält Preis als bester Ausbilder<br />

Die Privatmolkerei Bauer ist vom<br />

Milchindustrie-Verband <strong>und</strong> dem<br />

Zentralverband Deutscher Milchwirtschaftler<br />

als „Ausbildungsbetrieb<br />

2012“ geehrt worden. Der Preis war<br />

zum ersten Mal ausgeschrieben.<br />

True Fruits gewinnt zwei Awards<br />

Doppelte Freude bei True Fruits:<br />

Das Smoothie-Unternehmen hat<br />

neben dem German Design Award<br />

2013 auch den internationalen<br />

InterBev Award gewonnen.<br />

Sebamed unterstützt Sporthilfe<br />

Mit der Marke Sebamed wird das<br />

rheinland-pfälzische Unternehmen<br />

Sebapharma ab Januar 2013 neuer<br />

<strong>Service</strong>-Partner der Deutschen Sporthilfe.<br />

Die zunächst auf vier Jahre ausgerichtete<br />

Partnerschaft umfasst<br />

neben fi nanzieller Unterstützung auch<br />

die Ausstattung mit speziellen Pfl egeprodukten<br />

für Sportler.<br />

Andechser verpackt PVC-frei<br />

Die Andechser Molkerei Scheitz setzt<br />

auf innovative Verpackungen <strong>und</strong> verwendet<br />

ab sofort für ihren Andechser<br />

Natur Bio-Jogurt im 500-Gramm-<br />

Mehrwegglas umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Blueseal-Verschlüsse. Sie sind PVCfrei<br />

<strong>und</strong> ohne Weichmacher. Andechser<br />

ist damit laut eigenen Angaben<br />

das erste Unternehmen der deutschen<br />

Milchwirtschaft, das diese Neuheit für<br />

seine Verpackungen einsetzt.<br />

BIER<br />

Brauer-B<strong>und</strong><br />

ändert Struktur<br />

ZUCKER<br />

Kritik an EU-Plänen<br />

Die Wirtschaftliche Vereinigung<br />

Zucker (WVZ) übt Kritik an der<br />

EU-Kommission. Deren Vorschlag<br />

zur Beendigung der Zuckermarktordnung<br />

widerspreche den Forderungen<br />

der Verbraucher nach einer<br />

Minimierung der Importabhängigkeit.<br />

Denn die Zuckermarktordnung<br />

stelle sicher, dass Europa 85<br />

Prozent seines Zuckerverbrauchs<br />

selbst erzeugt. Gleichzeitig entspreche<br />

sie auch den Erwartungen, den<br />

Entwicklungsländern freien Zugang<br />

zum europäischen Binnenmarkt<br />

zu gewähren.<br />

Seit 141 Jahren repräsentiert der<br />

Deutsche Brauer-B<strong>und</strong> die deutsche<br />

Brauwirtschaft. Mit 1.341<br />

Braustätten verfügt die Brauereilandschaft<br />

hierzulande aber gleichzeitig<br />

über eine sehr heterogene<br />

Struktur. Um dem auch in Zukunft<br />

Rechnung zu tragen, haben die<br />

Dele gierten des Deutschen Brauer-<br />

B<strong>und</strong>es nach eigenen Angaben<br />

eine „zukunftsweisende Struktur“<br />

beschlossen: Neben den regionalen<br />

Mitgliedsverbänden, in denen wiederum<br />

Brauereien Mitglied sind,<br />

werden mit Wirkung zum 1. Januar<br />

2013 größere Brauereien <strong>und</strong><br />

Brauereigruppen direkte Mitglieder<br />

beim B<strong>und</strong>esverband. Dies garantiere<br />

eine effiziente Interessenvertretung<br />

der gesamten Branche bei<br />

Beibehaltung eines föderalen Verbandsaufbaus,<br />

so der Brauer-B<strong>und</strong>.<br />

SCHOKOLADE<br />

Milka online beliebt<br />

Mehr als 3.300-mal ist im September<br />

2012 in sozialen Medien über<br />

die Marke Milka gesprochen worden.<br />

Damit liegt Milka laut einer<br />

Valuescope-Untersuchung auf Platz<br />

eins der Rangliste der am häufigsten<br />

erwähnten Schoko-Marken<br />

– vor Ritter Sport <strong>und</strong> Lindt.<br />

NUDELN<br />

Barilla siegt im Netz<br />

Barilla ist die Nudelmarke mit der<br />

größten Resonanz im Internet.<br />

Mehr als 300-mal wurde der Pastahersteller<br />

im Oktober 2012 auf Facebook,<br />

Twitter <strong>und</strong> Co. erwähnt.<br />

Die am zweithäufigsten genannte<br />

Nudelmarke ist Birkel. Platz drei<br />

belegt De Cecco. Laut Valuescope<br />

wird am meisten in Blogs <strong>und</strong><br />

Foren über Nudeln gesprochen.<br />

Fotos: Fotolia/ewwwgenich1/picsfi ve<br />

24


AKTIONS-TIMER<br />

Marketing-Ideen für den POS<br />

Februar 2013<br />

1. VALENTINSTAGS-AKTION<br />

Romantisch schenken <strong>und</strong> genießen<br />

Der Valentinstag gilt in vielen Ländern als Tag der Liebe. Machen Sie<br />

es Ihren K<strong>und</strong>en einfach, sich mit kleinen Geschenken <strong>und</strong> Genüssen<br />

zu verwöhnen. Ideen <strong>und</strong> <strong>Sortiment</strong>e für eine Valentinstags-Aktion.<br />

2. FASCHINGS-AKTION<br />

Alles für die große Party<br />

Feste Fasching feiern, im großen Kreis oder daheim – das ist das<br />

große Ereignis im Februar. Sorgen Sie im Markt für Partylaune, bieten<br />

Sie Ihren K<strong>und</strong>en eine Faschings-Aktion mit allem Drum <strong>und</strong> Dran.<br />

Februar 2013<br />

1 Fr<br />

2 Sa<br />

3 So<br />

4 Mo KW 6<br />

5 Di<br />

6 Mi<br />

7 Do<br />

8 Fr<br />

9 Sa<br />

10 So<br />

11 Mo Rosenmontag KW 7<br />

12 Di Fastnacht<br />

13 Mi Aschermittwoch<br />

14 Do Valentinstag<br />

3. NONFOOD-AKTION<br />

Gut gerüstet ins närrische Treiben<br />

Am 7. Februar ist Weiberfastnacht. Dann heißt es wieder: „Die Narren<br />

sind los.“ Ergänzen Sie Ihre Faschings-Aktion unbedingt mit dem<br />

umfangreichen närrischen Zubehör aus den Nonfood-<strong>Sortiment</strong>en.<br />

15 Fr<br />

16 Sa<br />

17 So<br />

18 Mo KW 8<br />

19 Di<br />

Termine<br />

MESSEN<br />

6. – 8. Februar<br />

Fruit Logistica<br />

Weltleitmesse des Frischfruchthandels<br />

(Berlin)<br />

13. – 16. Februar<br />

Biofach<br />

Leitmesse für Bioprodukte (Nürnberg)<br />

19. – 21. Februar<br />

EuroCIS<br />

Messe für IT <strong>und</strong> Sicherheit im Handel<br />

(Düsseldorf)<br />

MARKANT<br />

Forum<br />

26. – 27. Februar<br />

PBS, Medien & Unterhaltungselektronik<br />

(Worms)<br />

ZHG-Importbörsen<br />

14. Januar – 8. Februar<br />

Haushaltswaren/GPK<br />

(Worms)<br />

20 Mi<br />

21 Do<br />

22 Fr<br />

23 Sa<br />

24 So<br />

25 Mo KW 9<br />

26 Di<br />

27 Mi<br />

28 Do


VALENTINSTAGS-AKTION<br />

Geschenke mit Herz<br />

Am 14. Februar – 2013 ein Donnerstag – ist Valentinstag, weltweit als „Tag<br />

der Liebe“ bekannt. Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en mit einer Valentinstags-Aktion,<br />

wie viele „Geschenkideen mit Herz“ es zu diesem schönen Anlass gibt.<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Sortiment</strong>e<br />

Fisch/Fleisch/Geflügel<br />

Edelteile von Schwein, Kalb, Rind<br />

(z.B. Filet, Rumpsteak etc.)<br />

Putenbrust, Putenschnitzel<br />

Lachs, Forelle, Dorade (frisch <strong>und</strong><br />

geräuchert; in Bedienung, als SB<strong>und</strong>/oder<br />

als TK-Produkte)<br />

Beilagen<br />

Mini- o. Herzogin-Kartoffeln (TK)<br />

Wildreis, Basmatireis<br />

Premium-Teigwaren (sortiert)<br />

Festtags-Knödel<br />

Trocken-/Nass-Saucen<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

Äpfel mit Herzaufdruck<br />

Kapstachelbeeren, Granatäpfel<br />

Litschis, Mangos, Papayas <strong>und</strong><br />

andere exotische Früchte<br />

Desserts/TK-Desserts<br />

TK-Festtagstorten<br />

Eis (verschiedene Sorten)<br />

Dessertmischungen (Premium)<br />

Premium-Artikel aus dem<br />

Mopro-Regal (Pudding, Mousse,<br />

Sahnecremes)<br />

Getränke<br />

Weine (rot/rosé/weiß, regional<br />

<strong>und</strong> aus Übersee)<br />

Sekt, Champagner, Cava<br />

Prosecco, Crémant<br />

Fruchtsäfte, Direktsäfte,<br />

Smoothies (Kühlregal)<br />

Spirituosen <strong>und</strong> Liköre<br />

(hochwertige Marken)<br />

<br />

Süßwaren<br />

Pralinés, Pralinen-Mischungen<br />

Schokolade (verschiedene Sorten)<br />

Konfekt, Keksmischungen<br />

Mozartkugeln, Marzipanrosen<br />

<br />

Blumen/Pflanzen/Kerzen<br />

Alpenveilchen, Rosen<br />

Callas, Fresien, Ringelblumen,<br />

Strelizien, Tulpen, Vergissmeinnicht<br />

(verschiedene Farben)<br />

Schnittblumen <strong>und</strong> Sträuße<br />

Kerzen, Teelichter (Rot-Töne)<br />

<br />

Geschenkartikel<br />

Fre<strong>und</strong>schaftsringe u. Armbänder<br />

Designer-Obstschalen u. -Gläser<br />

Geschenkkörbe in verschiedenen<br />

Preisklassen<br />

Step-by-Step<br />

1. Werbung starten.<br />

Plakatieren Sie mindestens zwei<br />

Wochen vor dem 14. Februar das<br />

Thema Valentinstag offensiv in<br />

Ihrem Markt. Begleiten Sie das<br />

Datum mit dem Hinweis: „Der Tag<br />

für alle Verliebten.“ So machen Sie<br />

auf Ihre Aktion aufmerksam <strong>und</strong><br />

unterstreichen zugleich Ihre<br />

<strong>Sortiment</strong>skompetenz.<br />

2. Aktionsfläche planen.<br />

Gestalten Sie die Aktionsfl äche<br />

in auffälligem Rot. Dekorieren Sie<br />

die Aktionsfl äche mit Herzkissen<br />

<strong>und</strong> Blumenarrangements. Schreiben<br />

Sie Preisplakate in Herzform.<br />

3. <strong>Sortiment</strong> disponieren.<br />

Bestellen Sie die Produkte, insbesondere<br />

die Vielfalt in den Blumen-<br />

<strong>und</strong> Geschenksortimenten,<br />

rechtzeitig. Sorgen Sie bei Blumen,<br />

Pfl anzen <strong>und</strong> Nonfood für<br />

klare Preisauszeichnung.<br />

4. Geschenkservice anbieten.<br />

Bieten Sie Ihren K<strong>und</strong>en gegen<br />

eine geringe <strong>Service</strong>gebühr an,<br />

Blumen, Pralinen oder alkoholhaltige<br />

Getränke als Geschenk zu<br />

verpacken. Benutzen Sie dabei<br />

hochwertige Geschenkfolie <strong>und</strong><br />

Dekorationsmittel.<br />

5. Qualität bevorzugen.<br />

Verkaufen Sie in Ihrer Aktion<br />

hochwertige Produkte. Kein(e)<br />

Verliebte(r) möchte Billigware verschenken<br />

– oder erhalten.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Bedenken Sie, dass Valentinsgeschenke<br />

– besonders von Männern<br />

– erst in letzter Minute erworben<br />

werden. Deshalb ist es wichtig,<br />

Blumen, Süßwaren sowie hochwertige<br />

Weine <strong>und</strong> Spirituosen aufmerksamkeitsstark<br />

als Geschenkidee<br />

zu platzieren, um möglichst<br />

viele Impulskäufe auszulösen.<br />

➜ Präsentieren Sie auf der Aktionsfl<br />

äche fertige Geschenkkörbe<br />

in verschiedenen Preisklassen. Besonders<br />

unentschlossene K<strong>und</strong>en<br />

können Sie auch mit Geschenkgutscheinen<br />

überzeugen.<br />

geplanter Termin: KW


FASCHINGS-AKTION<br />

Alles für die Party<br />

Faschingszeit ist Partyzeit – <strong>und</strong> damit ein Top-Thema für eine große, bunte<br />

Aktion mit großen <strong>und</strong> kleinen Speisen, Snacks, Getränken <strong>und</strong> Partyservice.<br />

Spielen Sie mit großer Auswahl Ihre Stärken gegenüber dem Discount aus.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Sortiment</strong>e<br />

Fleisch/Wurstwaren<br />

Kurzbratfl eisch vom Rind <strong>und</strong><br />

Schwein (auch vorgewürzt)<br />

Gefl ügel (auch vorgewürzte Teile<br />

wie Chicken-Wings <strong>und</strong> -Nuggets)<br />

Frikadellen (verschiedene Größen<br />

<strong>und</strong> Würzungen)<br />

Würstchen (Frankfurter,<br />

Wiener, Cocktailwürstchen etc.)<br />

Brühwurst (Mortadella, Bierwurst,<br />

Jagdwurst, Leberkäse)<br />

Fisch<br />

Räucherfi sch (z.B. Makrelen,<br />

Schillerlocken, Heilbutt, Forelle)<br />

Hering (Bismarckfi lets, Matjes,<br />

Gabelröllchen)<br />

Molkereiprodukte/Käse<br />

Milch (Frischmilch, H-Milch)<br />

Sahne (süße, saure)<br />

Hartkäse (Gouda jung u. mittelalt,<br />

Edamer, Leerdamer etc.)<br />

Weichkäse (Brie, Camembert etc.)<br />

Feinkost<br />

Wurst- <strong>und</strong> Fleischsalate<br />

(vorgefertigt in Theke <strong>und</strong> SB)<br />

Gefl ügelsalat<br />

Fischsalate (Herings-, Thunfi schsalat,<br />

Krabbencocktail etc.)<br />

Eiersalate, Käsesalate<br />

Feinkostsaucen (Mayonnaise, Remoulade,<br />

Salatsaucen, Dressings)<br />

Ketchup, Gewürzketchup<br />

Senf (verschiedene Sorten)<br />

Salzgurken, Gewürzgurken<br />

Mixed Pickles<br />

Dips (verschiedene Sorten)<br />

Brot <strong>und</strong> Backwaren<br />

Brote (helle, dunkle Sorten<br />

in großer Auswahl)<br />

Bake-off-Produkte (Brötchen,<br />

Baguette, Partybrötchen)<br />

Brotspezialitäten<br />

TK-Brötchen <strong>und</strong> -Baguettes<br />

Fladenbrot, Laugengebäck<br />

<br />

Gebäck/Knabberartikel<br />

Chips <strong>und</strong> Erdnussfl ips (verschiedene<br />

Sorten, aktuelle Neuheiten)<br />

Tortillas (verschiedene Sorten)<br />

Kekse, Salzige Snacks<br />

Erdnüsse (versch. Sorten)<br />

Nussmischungen (versch. Sorten)<br />

Süßgebäck <strong>und</strong> Waffeln<br />

<br />

Getränke<br />

Bier (verschiedene Sorten)<br />

Wein (weiß, rosé, rot)<br />

Spirituosen (verschiedene Sorten,<br />

auch Kleingebinde)<br />

Liköre (verschiedene Sorten, auch<br />

Kleingebinde)<br />

Sekt, Prosecco, Champagner<br />

Mineralwasser <strong>und</strong> Limonaden<br />

Fruchtsäfte <strong>und</strong> Nektare<br />

Eistee<br />

Heißgetränke (Kaffee, Tee)<br />

Bowlezutaten (Früchte, Wein,<br />

Sekt, Likör)<br />

<br />

Nonfood<br />

Kerzen <strong>und</strong> Teelichter<br />

Deko-Servietten<br />

Trinkgläser<br />

Schalen für Chips <strong>und</strong> Snacks<br />

Cocktail-Shaker, Mixer<br />

Step-by-Step<br />

1. Aktionszeitpunkt festlegen.<br />

Planen Sie die Werbung <strong>und</strong> Disposition<br />

der Ware rechtzeitig <strong>und</strong><br />

starten Sie die Aktion zu Beginn<br />

der ersten Karnevalswoche. Weiberfastnacht<br />

ist am 7. Februar.<br />

2. Werbung optimieren.<br />

Erstellen Sie Werbemotive für Ihre<br />

Flyer <strong>und</strong> Zeitungsanzeigen, die<br />

gegenüber dem Wettbewerb aus<br />

dem Rahmen fallen.<br />

3. Dekomaterial besorgen.<br />

Zeigen Sie bei der Gestaltung der<br />

Aktionsfl äche Phantasie. Nutzen<br />

Sie die Ideen ihrer Mitarbeiter.<br />

4. Aktion umsetzen.<br />

Übertragen Sie die Verantwortung<br />

für Deko <strong>und</strong> Pfl ege der Fläche<br />

einem engagierten Mitarbeiter.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Bieten Sie Ihren K<strong>und</strong>en einen<br />

„R<strong>und</strong>um-sorglos-Partyservice“ im<br />

Rahmen der Faschings-Aktion. Geeignete<br />

Maßnahmen sind Lieferung<br />

von Getränken auf Kommission sowie<br />

fertige Platten oder Buffets.<br />

➜ Beachten Sie, dass der Trend bei<br />

saisonalen Höhepunkten seit einigen<br />

Jahren zum sehr kurzfristigen<br />

Einkauf geht. Stellen Sie Ihre<br />

Personalplanung darauf ein.<br />

geplanter Termin: KW


NONFOOD-AKTION<br />

Rüstzeug für Narren<br />

In diesem Jahr starten die „tollen Tage“ schon früh im Februar. Am 7. Februar<br />

ist Weiberfastnacht. Höchste Zeit, das nötige Nonfood-Zubehör für den<br />

Faschings- <strong>und</strong> Partybedarf zu disponieren <strong>und</strong> in einer Aktion zu bündeln.<br />

<br />

<strong>Sortiment</strong>e<br />

Faschingsartikel<br />

Kostüme (Indianerkostüme <strong>und</strong><br />

andere Themen)<br />

Perücken<br />

Bärte<br />

Masken<br />

Clownsnasen<br />

Gebisse (Vampirzähne etc.)<br />

Kopfbedeckungen<br />

(Helme, Hüte, Kappen)<br />

Brillen (Rock‘n‘Roll, Blues u.a.)<br />

Schminke<br />

Hosenträger<br />

Handschuhe, Schals<br />

Schmuck<br />

Federboas<br />

Spielzeugpistolen <strong>und</strong> „Munition“<br />

Deko-Artikel, Girlanden usw.<br />

Zauberstäbe, -hüte etc.<br />

Blink- <strong>und</strong> Leuchtartikel<br />

Tröten, Rasseln<br />

Luftschlangen, Konfetti<br />

Step-by-Step<br />

1. Aktionszeitpunkt festlegen.<br />

Planen Sie den genauen Zeitpunkt<br />

der Nonfood-Aktion sowie<br />

deren Dauer. Führen Sie die Aktion<br />

am Point of Sale mindestens<br />

zwei Wochen lang durch, um genügend<br />

K<strong>und</strong>en anzusprechen.<br />

2. Industrie einbinden.<br />

Fragen Sie im Vorfeld der Aktion<br />

Ihre Industrievertreter nach<br />

Unterstützung bei der Präsentation<br />

am POS <strong>und</strong> weitere Unterstützung<br />

für Werbemaßnahmen.<br />

3. Drogerie-Abteilung integrieren.<br />

Binden Sie Ihre Drogerieabteilung<br />

in die Faschingsaktion mit ein. Bewerben<br />

Sie für den Faschingsauftritt<br />

benötigte Produkte wie zum<br />

Beispiel Schminksets, farbiges<br />

Haarspray, Nagellack etc.<br />

4. Problemlösungen bieten.<br />

Verknüpfen Sie in Ihrer Werbung<br />

<strong>und</strong> in Ihrer K<strong>und</strong>enansprache am<br />

POS die Faschingsaktion mit anderen<br />

Angeboten r<strong>und</strong> um das<br />

Feiern. Das kann ein Lieferservice<br />

für Getränke auf Kommissionsbasis<br />

sein, das kann – soweit vorhanden<br />

– aber auch ein Partyservice<br />

mit kalten Platten <strong>und</strong> heißen<br />

Speisen sein. Profi lieren Sie sich<br />

als „Problemlöser für die Party“.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Bieten Sie Ihren K<strong>und</strong>en fertig<br />

verpackte „Faschings-Sets“ – zum<br />

Beispiel Kostüm, Maske, Zubehör<br />

– an. Denken Sie dabei vor allem<br />

mit typischen Kinderprodukten<br />

auch an Ihre kleinen K<strong>und</strong>en.<br />

geplanter Termin: KW<br />

Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />

Öffnungszeiten: Überprüfen Sie,<br />

inwieweit Ihre Wettbewerber verlängerte<br />

Öffnungszeiten anbieten <strong>und</strong><br />

welche Frequenz sie in den späten<br />

St<strong>und</strong>en erreichen. Treffen Sie dann<br />

die Entscheidung, ob Sie Ihre Öffnungszeiten<br />

auch ausweiten.<br />

Fasching: Der Start in die „fünfte<br />

Jahreszeit“ steht an. Planen Sie Ihre<br />

Faschings-Aktion mit Hilfe dieses<br />

Aktionstimers. Sorgen Sie rechtzeitig<br />

für Party-Bedarf, Spirituosen<br />

<strong>und</strong> Snacks.<br />

Unfallverhütung: Stellen Sie<br />

sicher, dass bei Schnee <strong>und</strong> Matsch<br />

Wege <strong>und</strong> Parkfl ächen regelmäßig<br />

geräumt werden <strong>und</strong> der Eingangsbereich<br />

im Markt gesäubert wird,<br />

um die Unfallgefahr für K<strong>und</strong>en zu<br />

minimieren. Im Eingangsbereich haben<br />

sich spezielle Matten bewährt.<br />

Abtauphasen: Kontrollieren Sie<br />

Ihre Kühl- <strong>und</strong> Tiefkühltruhen auf<br />

Funktionsfähigkeit bei den Abtauphasen.<br />

Rufen Sie bei Bedarf den<br />

Wartungsdienst.<br />

Beleuchtung: Bestimmen Sie<br />

einen Mitarbeiter, der die gesamte<br />

Beleuchtung des Marktes auf Funktionalität<br />

prüft. Neben der Ladenbeleuchtung<br />

sind auch Außen-,<br />

Lager-, Sozialraum- <strong>und</strong> Kühlhausbeleuchtungen<br />

wichtig.<br />

Preisauszeichnung: Prüfen Sie,<br />

ob die an Regal <strong>und</strong> Theke ausgezeichneten<br />

Preise den Vorschriften<br />

entsprechen. Neben dem Verkaufspreis<br />

muss auch der Gr<strong>und</strong>preis<br />

(pro Kilo/Liter) angegeben sein.<br />

Fotos: StockFood, Fotolia/Yantra


AKTIONS-TIMER<br />

Marketing-Ideen für den POS<br />

März 2013<br />

1. OSTER-AKTION<br />

Festliche Ideen für die ganze Familie<br />

Nach Weihnachten ist Ostern der große saisonale Höhepunkt für den<br />

Lebensmittelhandel. Unterstreichen Sie Ihre <strong>Sortiment</strong>skompetenz mit<br />

einer festlichen Oster-Aktion, die auch Geschenkartikel umfasst.<br />

2. GESUNDHEITS-AKTION<br />

Kompetenz mit Frische, Bio <strong>und</strong> Clean Label<br />

Die Feiertage mit ihren Schlemmereien sind vorbei, Zeit für leichte,<br />

frische <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Abwechslung in der Küche. Zeigen Sie Ihren<br />

K<strong>und</strong>en, wie groß die ges<strong>und</strong>e Vielfalt in Ihren <strong>Sortiment</strong>en ist.<br />

März 2013<br />

1 Fr<br />

2 Sa<br />

3 So<br />

4 Mo KW 10<br />

5 Di<br />

6 Mi<br />

7 Do<br />

8 Fr<br />

9 Sa<br />

10 So<br />

11 Mo KW 11<br />

12 Di<br />

13 Mi<br />

14 Do<br />

3. NONFOOD-AKTION<br />

Moderne, starke Helfer für den Osterputz<br />

Bevor das Fest beginnt, ist traditionell in vielen Haushalten der große<br />

Osterputz angesagt. Helfen Sie Ihren K<strong>und</strong>en dabei – mit modernen,<br />

kraftvollen Reinigungsmitteln, praktischen Hilfsmitteln <strong>und</strong> Geräten.<br />

15 Fr<br />

16 Sa<br />

17 So<br />

18 Mo KW 12<br />

19 Di<br />

Termine<br />

MESSEN<br />

12. – 16. März<br />

ISH<br />

Weltleitmesse für Gebäude-,<br />

Energie-, Klimatechnik <strong>und</strong><br />

Erneuerbare Energien<br />

(Frankfurt)<br />

24. – 26. März<br />

ProWein<br />

Internationale Fachmesse der<br />

Wein- <strong>und</strong> Spirituosenwirtschaft<br />

(Düsseldorf)<br />

MARKANT<br />

<strong>Handels</strong>-Forum Food<br />

13. – 14. März<br />

Karlsruhe<br />

20 Mi Frühlingsanfang<br />

21 Do<br />

22 Fr<br />

23 Sa<br />

24 So Palmsonntag<br />

25 Mo KW 13<br />

26 Di<br />

27 Mi<br />

28 Do Gründonnerstag<br />

29 Fr Karfreitag<br />

30 Sa Karsamstag<br />

31 So Ostersonntag


OSTER-AKTION<br />

Auswahl <strong>und</strong> Premium<br />

Mit Ostern steht wieder ein großes, traditionelles Fest für die ganze Familie<br />

an. Nutzen Sie diese Chance <strong>und</strong> heben Sie sich mit einer Oster-Aktion, die<br />

mit Auswahl <strong>und</strong> Qualität Akzente setzt, gezielt vom Wettbewerb ab.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Sortiment</strong>e<br />

Fleisch <strong>und</strong> Wurst<br />

hochwertige Zuschnitte von Rind,<br />

Kalb, Lamm <strong>und</strong> Schwein<br />

küchenfertige Spezialitäten<br />

(z.B. gefülltes Schweinefi let oder<br />

Lammkeule, in Rotwein mariniertes<br />

Rindfl eisch)<br />

hochwertiger Aufschnitt (z.B. Bratenfl<br />

eisch, Koch- <strong>und</strong> Räucherschinken,<br />

Salami, Gefl ügelwurst)<br />

Geflügelspezialitäten/Feinkost<br />

Hähnchen- <strong>und</strong> Putenfi lets<br />

Eier (Hühner- u. Wachteleier, auch<br />

Bio-Ware), gefärbte Eier<br />

Gefl ügel- <strong>und</strong> Feinkostsalate<br />

Fisch <strong>und</strong> Frischfisch<br />

Frischfi sch (u.a. Hering, Lachs,<br />

Alaska-Seelachs, Pangasius)<br />

Räucherfi sch (versch. Sorten)<br />

Gambas, Krabben, Flusskrebse<br />

Fischsalate, Meeresfrüchte<br />

Süßwaren<br />

Fondant-Eier (Gelee-Eier)<br />

Pralinen-Aktionspackungen<br />

Premium-Schokolade<br />

Schokoladen-Osterartikel (Hasen,<br />

Eier, Riegel, Ostermischungen)<br />

Kaugummi-Ostereditionen<br />

Getränke<br />

Liköre <strong>und</strong> Spirituosen<br />

Champagner, Sekt <strong>und</strong> Cava<br />

Wein (verschiedene Sorten)<br />

Bier, Bierspezialitäten<br />

Alkoholfreie Getränke<br />

<br />

Geschenkartikel<br />

Süßwaren-Geschenkpackungen<br />

Präsentkörbe<br />

Spielwaren (für drinnen<br />

<strong>und</strong> draußen)<br />

Geschenkpapier, -folie, -anhänger<br />

Blumensträuße/-präsente<br />

Kinderbücher <strong>und</strong> -hörbücher,<br />

Musik-CDs <strong>und</strong> -DVDs<br />

<br />

Nonfood: Dekomaterialien<br />

Ostergras, Moosplatten <strong>und</strong><br />

-kugeln, Basteldraht, Klebstoff<br />

Lebensmittelfarbe, Mal-Sets<br />

Kerzen, Kerzenhalter, Teelichter<br />

Osterfi guren, Deko-Eier/-Hasen<br />

Deko-Servietten (Ostermotive)<br />

<br />

Nonfood: Osterzubehör<br />

Backzubehör (Backpapier, Backformen,<br />

Backblech, Mehlsieb etc.)<br />

Reinigungsmittel (Backofenspray,<br />

Spülmittel, Fettlöser)<br />

Küchenrollen, Servietten<br />

GPK-Osterartikel (Teller, Tassen)<br />

Tischdecken, Platzsets<br />

Step-by-Step<br />

1. Aktionszeitpunkt festlegen.<br />

2013 fi ndet Ostern wieder relativ<br />

früh statt, nämlich am 31. März<br />

(Ostersonntag). Deshalb sollten<br />

Sie bereits jetzt den Akti onsablauf<br />

planen <strong>und</strong> Ware disponieren.<br />

2. Dekomaterial besorgen.<br />

Lassen Sie Ihren Ideen freien Lauf<br />

bei der Gestaltung der Aktionsfl ä-<br />

che. Typische Motive sind Osterlamm,<br />

Hasen, Küken <strong>und</strong> Hühner<br />

sowie die klassischen bemalten<br />

Eier auf dekorativem Untergr<strong>und</strong>.<br />

3. Aktion umsetzen.<br />

Übertragen Sie einem zuverlässigen<br />

<strong>und</strong> engagierten Mitarbeiter<br />

die Verantwortung für die Umsetzung<br />

<strong>und</strong> Betreuung der Aktion.<br />

Oberstes Ziel ist es, dass die<br />

Ware vorrätig ist <strong>und</strong> am POS<br />

keine Warenlücken entstehen.<br />

4. Preise kalkulieren.<br />

Bei Spezialitäten, die nicht zum<br />

Standardsortiment des Wettbewerbs<br />

gehören, aber auch bei<br />

Nonfood-Artikeln haben Sie einen<br />

höheren Kalkulationsspielraum.<br />

Nutzen Sie diesen aus <strong>und</strong> optimieren<br />

Sie die Deckungsbeiträge.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Profilieren Sie sich bei der Oster-<br />

Aktion in allen <strong>Sortiment</strong>en mit<br />

Top-Qualität <strong>und</strong> Spezialitäten, die<br />

der Wettbewerb nicht bietet.<br />

➜ Berücksichtigen Sie die Nachfragetrends<br />

der Vorjahre: süße Eier<br />

aus Zucker, Schokolade <strong>und</strong> Krokant;<br />

Osterlämmer, Pralinen <strong>und</strong><br />

natürlich auch Schokohasen. Pro<br />

Jahr werden allein r<strong>und</strong> 130 Millionen<br />

Schokohasen produziert. Der<br />

Umsatz der Ostersüßwaren liegt bei<br />

430 Millionen Euro. Damit gibt jeder<br />

Deutsche im Schnitt mehr als<br />

fünf Euro für Osterartikel aus.<br />

geplanter Termin: KW


GESUNDHEITS-AKTION<br />

Bio, Clean Label & Co.<br />

Nach den Festtagen steht vielen Verbrauchern der Sinn nach leichter <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>er Ernährung. Dabei sind nicht nur Frischevielfalt <strong>und</strong> Bio-Produkte<br />

in vielen <strong>Sortiment</strong>en gefragt, sondern zunehmend auch Clean Label.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Sortiment</strong>e<br />

Obst in Bio-Qualität<br />

Orangen (auch Großgebinde)<br />

Zitronen<br />

Limetten<br />

Mandarinen, Clementinen,<br />

Satsumas<br />

Pomelos<br />

Grapefruits, Sweeties<br />

Südfrüchte (Ananas, Kiwis,<br />

Bananen etc.)<br />

Äpfel (auch regionale Ware)<br />

Birnen (auch regionale Ware)<br />

Gemüse in Bio-Qualität<br />

Kartoffeln<br />

China-, Weiß- <strong>und</strong> Rotkohl<br />

Fenchel<br />

Sellerie, Staudensellerie<br />

Tomaten, Rispentomaten<br />

Zwiebeln, Schalotten<br />

Winter-Salate (Feldsalat etc.)<br />

TK-Gemüse (versch. Sorten)<br />

Molkereiprodukte<br />

(Bio <strong>und</strong> Clean Label)<br />

Joghurts <strong>und</strong> Drinks<br />

Milch (H-Milch <strong>und</strong> Frischmilch)<br />

in Bio-Qualität <strong>und</strong> laktosefrei<br />

Joghurt (auch fettarm)<br />

Quark (versch. Sorten)<br />

Buttermilch, Molke, Kefi r<br />

Weich- <strong>und</strong> Hartkäse, Frischkäse<br />

Süßwaren (Clean Label)<br />

Bonbons<br />

Fruchtgummi<br />

Geleefrüchte<br />

Gebäckmischungen<br />

Knabberartikel<br />

<br />

Tee in Bio-Qualität<br />

Pfefferminz- <strong>und</strong> Kamillentee<br />

Früchtetee (verschiedene Sorten)<br />

Schwarztee<br />

<br />

AfG (Bio <strong>und</strong> Clean Label)<br />

Fruchtsäfte (Apfel, Orange,<br />

Tomate, Banane, Ananas,<br />

Karotte, Multifrucht etc.)<br />

Direktsäfte<br />

Fruchtsaftgetränke<br />

Limonaden<br />

Mineralwasser<br />

<br />

TK-Produkte (Bio/Clean Label)<br />

Fertiggerichte, Pizzen, Pasta<br />

Gemüse, Kartoffelprodukte<br />

Fisch, Fleisch<br />

Backwaren<br />

<br />

Feinkost (Bio/Clean Label)<br />

Fertig- <strong>und</strong> Halbfertiggerichte<br />

Feinkostsalate, Fischerzeugnisse<br />

Step-by-Step<br />

1. Aktionsfläche planen.<br />

Platzieren Sie einen Teil der beworbenen<br />

Artikel auf einer Sonderfl<br />

äche. Stellen Sie mit Regalstoppern<br />

sicher, dass auch die<br />

anderen Aktions-Produkte in ihrer<br />

Stammplatzierung schnell gef<strong>und</strong>en<br />

werden können.<br />

2. Inhaltsstoffe herausstellen.<br />

Bewerben Sie Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

unter Angabe der jeweils enthaltenen<br />

Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong><br />

Spurenelemente. Informieren Sie<br />

auch über die Beschaffenheit <strong>und</strong><br />

Vorteile von Clean Label.<br />

3. <strong>Sortiment</strong>sbreite zeigen.<br />

Sorgen Sie mit dieser Aktion für<br />

eine möglichst große <strong>Sortiment</strong>sbreite.<br />

Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />

die Angebotsfülle von Bio- <strong>und</strong><br />

Clean-Label-Produkten quer<br />

durch alle <strong>Sortiment</strong>e.<br />

4. Mitarbeiter schulen.<br />

Formulieren Sie Antworten auf die<br />

häufi gsten Fragen Ihrer K<strong>und</strong>en –<br />

etwa, warum Bio-Produkte teurer<br />

sind als herkömmliche. Oder was<br />

Clean Label ist: Getränke, Mopro,<br />

Süßwaren, TK-Produkte, Fertiggerichte<br />

etc., bei denen auf Geschmacksverstärker,<br />

künstliche<br />

Aromen, Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />

verzichtet wird.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Berücksichtigen Sie, dass Sie<br />

mit diesen Aktions-<strong>Sortiment</strong>en<br />

praktisch alle K<strong>und</strong>engruppen ansprechen<br />

können. Weisen Sie deshalb<br />

mit Flyern aufmerksamkeitsstark<br />

darauf hin, dass die meisten<br />

Produkte ganzjährig erhältlich sind.<br />

➜ Kalkulieren Sie Ihr Bio-<strong>Sortiment</strong><br />

mit Mischpreisen. Bei Produkten,<br />

die die Discounter nicht in ihrem<br />

schmalen <strong>Sortiment</strong> führen, akzeptieren<br />

Verbraucher höhere Preise.<br />

geplanter Termin: KW


NONFOOD-AKTION<br />

Alles für den Osterputz<br />

Anlässe für einen gründlichen Hausputz gibt es viele, aber der Osterputz hat<br />

Tradition. Greifen Sie den Hausfrauen <strong>und</strong> -männern dabei unter die Arme<br />

<strong>und</strong> bündeln sie die modernen Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel in einer Aktion.<br />

<strong>Sortiment</strong>e<br />

Haus <strong>und</strong> Hof<br />

Handfeger, Kehrblech (auch Sets)<br />

Kehrbesen, Rechen, Schaufeln<br />

Staubsaugerbeutel<br />

Mülleimer (verschiedene Größen)<br />

Müllbeutel (verschiedene Größen)<br />

Dunstabzugshauben-Filter<br />

Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />

Schrubber, Wischmops,<br />

Putzlappen <strong>und</strong> -schwämme<br />

(auch Marktneuheiten)<br />

Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel (breites<br />

<strong>und</strong> tiefes <strong>Sortiment</strong>, auch<br />

umweltschonende Spezialreiniger<br />

<strong>und</strong> aktuelle Innovationen)<br />

Elektro-Geräte<br />

Staubsauger, Handstaubsauger<br />

Dampf- <strong>und</strong> Hochdruckreiniger<br />

Step-by-Step<br />

1. WPR-Abteilung integrieren.<br />

Binden Sie die Regalplatzierung<br />

der klassischen Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />

in die Aktion mit ein.<br />

Berücksichtigen Sie dabei den<br />

Trend zu dauerhaft wirkenden<br />

Produkten <strong>und</strong> innovativen Spezialreinigern.<br />

Kennzeichnen Sie die<br />

Produkte mit Regalstoppern.<br />

2. Aktionsschilder herausstellen.<br />

Weisen Sie mit Schildern <strong>und</strong><br />

Regalstoppern auf die Aktionsartikel<br />

hin. Unterstützen Sie den Verkauf<br />

bei erklärungsbedürftigen<br />

Produkten (z.B. neue Spezialreiniger)<br />

mit Info-Flyern.<br />

3. <strong>Sortiment</strong>svielfalt zeigen.<br />

Demonstrieren Sie mit dieser Aktion<br />

<strong>Sortiment</strong>skompetenz, bieten<br />

Sie Ihren K<strong>und</strong>en breite Auswahl.<br />

4. Artikel preisauszeichnen.<br />

Achten Sie darauf, dass alle Produkte<br />

in den Aktions- <strong>und</strong> Zweitplatzierungen<br />

für den K<strong>und</strong>en klar<br />

erkennbar mit dem Verkaufspreis<br />

ausgezeichnet sind.<br />

5. Aktionserfolg kontrollieren.<br />

Werten Sie die Aktion artikelgenau<br />

aus. Optimieren Sie auf dieser<br />

Basis die WPR-Stammplatzierung<br />

<strong>und</strong> die nächste WPR-Aktion.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Informieren Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit<br />

Flyern über die Vorteile innovativer<br />

(<strong>und</strong> spannenstarker!) Reinigungsmittel<br />

hinsichtlich Reinigungskraft<br />

<strong>und</strong> Umweltverträglichkeit. Binden<br />

Sie dabei die Industrie ein.<br />

geplanter Termin: KW<br />

Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />

Getränkeabteilung: Überprüfen<br />

Sie nach den absatzstarken Feiertagen<br />

Ihre Getränkeabteilung <strong>und</strong><br />

lassen Sie bei Bedarf für Ordnung<br />

sorgen. Checken Sie anhand der<br />

Abverkaufszahlen auch, ob die<br />

Platzierungen <strong>und</strong> Facings noch<br />

bedarfsgerecht sind.<br />

Kassen: Überprüfen Sie, ob an<br />

allen Kassen ausreichend Plastik-,<br />

Papier- <strong>und</strong> Jutetaschen vorhanden<br />

sind. Die Preisauszeichnung der<br />

Taschen sollte gut lesbar sein.<br />

Eingangsbereich: Wie sauber <strong>und</strong><br />

aufgeräumt sind der Eingangsbereich<br />

<strong>und</strong> die Vorkassenzone Ihres<br />

Marktes? Beauftragen Sie einen<br />

Mitarbeiter mit der regelmäßigen<br />

Kontrolle von Böden, Mülleimern<br />

<strong>und</strong> Indoor-Einkaufswagenboxen.<br />

Sauberkeit im Markt: Staub,<br />

Dreck <strong>und</strong> heruntergefallene Produkte<br />

sammeln sich bevorzugt unter<br />

den Regalen. Führen Sie einen umfassenden<br />

Hygienecheck durch <strong>und</strong><br />

lassen Sie Missstände beseitigen.<br />

Außenflächen: Kontrollieren Sie<br />

Ihre Park- <strong>und</strong> Außenfl ächen – auf<br />

jeden Fall nach längeren Regenoder<br />

Schneephasen. Sorgen Sie bei<br />

Bedarf für Sauberkeit <strong>und</strong> Ordnung.<br />

Zielvereinbarung: Überprüfen Sie<br />

die Monatszahlen <strong>und</strong> die Zahlen<br />

des ersten Quartals im Vergleich mit<br />

den Vorjahres-Zahlen. Beziehen Sie<br />

dabei die Ergebnisse der Aktionen<br />

mit ein. Besprechen Sie mit Ihren<br />

leitenden Mitarbeitern bei negativen<br />

Ergebnissen Gegenmaßnahmen.<br />

Fotos: StockFood, Fotolia/Pixelot


Industrienachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

UNSER VERSTÄNDNIS ZUM THEMA …<br />

Gewichtsmanagement bei Tieren<br />

Übergewicht stellt bei Heimtieren ein zunehmendes Problem dar.<br />

Der Hersteller Mars Petcare bietet auf den Verpackungen von<br />

Tiernahrung Hilfestellung beim Gewichtsmanagement.<br />

Immer mehr Heimtiere leiden unter<br />

Bewegungsmangel. Hierzu tragen<br />

laut Mars Petcare globale Megatrends<br />

wie die Urbanisierung<br />

<strong>und</strong> der demografische Wandel bei.<br />

Die Folge: 40 Prozent aller H<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Katzen in Deutschland seien<br />

übergewichtig bis fettleibig. „Dieses<br />

wachsende Problem gehen wir als<br />

erstes Unternehmen der Branche<br />

an“, betont Jan Steinbrecher, Marketing-Chef<br />

im Hause Mars Petcare<br />

Deutschland. Das Stichwort dabei<br />

lautet: „Vorbeugendes Gewichtsmanagement“.<br />

Mit neuen Fütterungsempfehlungen<br />

auf den Packungen investiert<br />

Mars Petcare in die Vorbeugung<br />

dieser Problematik. „Damit<br />

helfen wir den Tierhaltern, ihre<br />

Tiere gesünder zu ernähren“, so<br />

Steinbrecher. Gemeinsam mit dem<br />

Handel will Mars Petcare den Tierhaltern<br />

empfehlen, weniger Kalorien,<br />

aber öfter <strong>und</strong> in kleineren,<br />

aus Feucht- <strong>und</strong> Trockenfutter gemischten<br />

Portionen zu verfüttern.<br />

„Wenn zudem auch der Snack noch<br />

seinen berechtigten Platz im Fütterungskonzept<br />

findet, dann ist dies<br />

der richtige Weg, damit H<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Katzen bei optimalem Körpergewicht<br />

<strong>und</strong> bester Ges<strong>und</strong>heit möglichst<br />

lange das gewohnte Futter<br />

fressen können“, sagt Steinbrecher.<br />

Die Ernährungsbedürfnisse von<br />

H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Katzen erforscht Mars<br />

Petcare bereits seit den 1960er-<br />

Jahren. Die Erkenntnisse fließen<br />

laut Steinbrecher gemeinsam mit<br />

Marktforschungsergebnissen direkt<br />

in die Produktentwicklung ein.<br />

IN KÜRZE<br />

Mars Petcare<br />

Gründungsjahr: 1960<br />

Firmensitz: Verden<br />

Geschäftsführer: Loïc Moutault<br />

Mitarbeiter: ca. 1.200 an den Standorten<br />

Verden <strong>und</strong> Minden<br />

<strong>Sortiment</strong>: u.a. Whiskas, Pedigree,<br />

Sheba, Cesar, Kitekat, Chappi, Frolic<br />

Internet: www.mars.com/germany/de<br />

Jan Steinbrecher, Head<br />

of Trade Marketing, Mars<br />

Petcare Deutschland<br />

Warum ist Tierhaltern Futter mit<br />

Zusatznutzen so wichtig?<br />

Die Ges<strong>und</strong>heit ihrer H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Katzen<br />

hat für Tierhalter hohe Priorität. Deshalb<br />

greifen sie zunehmend zu Produkten,<br />

mit denen sie die Ges<strong>und</strong>heit ihrer Vierbeiner<br />

unterstützen können. Das fängt<br />

bei der Erhaltung eines ges<strong>und</strong>en, glänzenden<br />

Fells an <strong>und</strong> geht bis zur Unterstützung<br />

der Dentalhygiene. Emotionale<br />

Mehrwerte <strong>und</strong> Varietätenvielfalt spielen<br />

ebenfalls eine große Rolle.<br />

Welche Zusatznutzen sind derzeit bei<br />

Verbrauchern am gefragtesten?<br />

Nach wie vor besonders gefragt sind beispielsweise<br />

Zahnpfl egeprodukte. Kein<br />

W<strong>und</strong>er, wenn man bedenkt, dass vier<br />

von fünf H<strong>und</strong>en, die älter sind als drei<br />

Jahre, unter Zahnproblemen leiden. Auch<br />

der Markt für Snacks, die die Gelenkbeweglichkeit<br />

von H<strong>und</strong>en unterstützen,<br />

bietet großes Wachstumspotenzial.<br />

Wie unterstützen Sie den Handel?<br />

Segmentierung birgt einen Zusatznutzen:<br />

Innovative Elemente in unseren Marken-<br />

Portfolios werden bestimmt durch eine<br />

präzisere Segmentierung nach Lebensphasen<br />

(Junior, Senior) <strong>und</strong> Lebensstil<br />

wie „In-Home“ oder „Active“ bei Perfect<br />

Fit – <strong>und</strong> dies immer aus ernährungsphysiologischer<br />

Blickrichtung.<br />

Fotos: Unternehmen<br />

Die Heimtiernahrung berücksichtigt die Ernährungsbedürfnisse<br />

von H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Katzen.<br />

Mit Fütterungshinweisen auf der Verpackung informiert Mars Petcare Handel <strong>und</strong> Verbraucher über<br />

das Thema Gewichtsmanagement bei Heimtieren.<br />

33


<strong>Sortiment</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

die Produkte direkt unterwegs verzehrt<br />

werden können. Der wachsenden<br />

Nachfrage nach discountgünstigen<br />

Convenience-Produkten<br />

begegnet MARKANT mit dem <strong>Sortiment</strong><br />

„Jeden Tag“-Produkte, das<br />

zahlreiche Kategorien abdeckt <strong>und</strong><br />

permanent ausgebaut wird.<br />

CONVENIENCE<br />

Nur schnell sein<br />

reicht nicht mehr<br />

Convenience-Produkte der neuesten Generation müssen<br />

mehr als schnell <strong>und</strong> bequem sein: genussvoll, natürlich,<br />

nachhaltig <strong>und</strong> abwechslungsreich.<br />

Der gut sortierte Lebensmittelhandel<br />

bietet heute eine<br />

große Vielfalt an Convenience-Produkten<br />

quer durch alle<br />

<strong>Sortiment</strong>e <strong>und</strong> hat damit attraktive<br />

Alternativen zu Pommes-Bude<br />

oder Würstchenstand geschaffen.<br />

Im Zuge des Trends zu ausgewogener<br />

Ernährung steigen allerdings<br />

permanent die Ansprüche der Verbraucher<br />

an Produktvielfalt <strong>und</strong><br />

-qualität: Erwartet werden einzigartige<br />

Geschmackserlebnisse bei<br />

möglichst geringem Aufwand, Natürlichkeit<br />

der Produkte ohne Geschmacksverstärker,<br />

Zusatzstoffe<br />

oder Farbstoffe sowie gute Portionierbarkeit.<br />

Auch Nachhaltigkeit<br />

ist ein wichtiges Thema. Zugleich<br />

arbeiten die Hersteller daran, den<br />

Convenience-Grad der Produkte<br />

weiter zu steigern, beispielsweise<br />

mit innovativen <strong>und</strong> platzsparenden<br />

Verpackungen, aus denen<br />

Wachstum mit Chilled Food<br />

Ein starker Wachstumsmotor<br />

ist seit Jahren die gekühlte Frische<br />

(Chilled Food). Chilled Food<br />

umfasst als heterogene Kategorie<br />

Produkte wie Komplettmenüs,<br />

frische Pasta, gekühlte Pizzateige,<br />

Fleischsnacks, Suppen <strong>und</strong> Kartoffelpuffer.<br />

Mit dem stetig wachsenden<br />

Angebot steigt die Verbraucherakzeptanz:<br />

Im ersten Halbjahr<br />

2012 setzte der Lebensmittelhandel<br />

mit dieser Warengruppe laut<br />

Marktforschung bereits über 700<br />

Millionen Euro um – ein Plus von<br />

gut sieben Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. Besonders wachstumsstark<br />

innerhalb dieser Kategorie<br />

waren in den ersten sechs Monaten<br />

die Discounter; sie decken bereits<br />

mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes<br />

von Chilled Food ab.<br />

Aber auch die Verbrauchermärkte<br />

entwickeln sich mit ihrem breiten<br />

<strong>und</strong> tiefen Angebot sehr positiv.<br />

Der Handel profiliert sich auch<br />

in diesem Frischebereich verstärkt<br />

mit einem aktuellen Angebot, beispielsweise<br />

mit gekühlten Teigwaren.<br />

„Die Kochkompetenz nimmt<br />

seit Jahren ab, der Anspruch an die<br />

Koch-Ergebnisse steigt aber ständig“,<br />

beobachtet man bei Hilcona.<br />

„Die Zukunft frischer Convenience<br />

liegt darin, diese Schere mit Produktlösungen<br />

zu schließen <strong>und</strong> die<br />

fehlende Kreativität <strong>und</strong> Kompetenz<br />

zu übernehmen“, so der Hersteller.<br />

Das Augenmerk richtet sich<br />

darauf, die Verzehrintensität durch<br />

Fotos: www.johannmayr.de (Illustration), Hersteller<br />

34


neue Produkte <strong>und</strong> Verwendungsmöglichkeiten<br />

weiter zu steigern.<br />

Authentisch italienisch soll der Pasta-Geschmack<br />

zudem sein. Die<br />

neuen Pasta-Ranges der Hersteller<br />

Hilcona <strong>und</strong> Bürger versprechen<br />

genau dies: typisch italienische<br />

„al dente“-Bissfestigkeit auch nach<br />

der Zubereitung.<br />

Neue Genuss-Ideen<br />

Auch die Tiefkühltruhe hält<br />

vom leckeren Croissant bis zur<br />

backfrischen Pizza ein reichhaltiges<br />

<strong>Sortiment</strong> vor <strong>und</strong> bildet mit immer<br />

wieder neuen Produkten die<br />

aktuellen Konsumtrends ab. Mit<br />

den neuen 1.2.3 Frites Deluxe will<br />

McCain zeigen, dass auch Backofen-Pommes<br />

den beliebten Geschmack<br />

von frittierten Pommes<br />

aus der Imbissbude bieten können:<br />

Dafür sorgt ein neuer Knuspermantel.<br />

Iglo hat die neuen iglo<br />

Feinschmecker Ofenfilets eingeführt.<br />

Sie werden in der Aromatasche<br />

direkt aus der Tiefkühltruhe<br />

in den Backofen gegeben <strong>und</strong> vitaminschonend<br />

sanft gegart.<br />

Dem steigenden Fisch-Appetit<br />

der Deutschen trägt auch Dr.<br />

Oetker Rechnung – allerdings im<br />

Pizzasegment. Das neue Teilsortiment<br />

Mare in der Ristorante-<br />

Range vereint italienischen Pizzagenuss<br />

mit maritimen Zutaten.<br />

Wagner reagiert auf den Trend<br />

zu vegetarischer Ernährung mit<br />

zwei neuen „Backfrische“-Varianten<br />

ohne Fleisch/Wurstbelag. Meeresfrüchte<br />

erfreuen sich ebenfalls<br />

immer größerer Beliebtheit. 2011<br />

wurden laut Nielsen über 39 Millionen<br />

Verpackungen verkauft.<br />

Gr<strong>und</strong> genug für Apetito, die Costa-Range<br />

erneut auszuweiten,<br />

durch extra große Garnelen sowie<br />

Kamm-Muscheln in Schale, beide<br />

Produkte aus Aquakultur.<br />

PRODUKTE<br />

Convenience-Produkte<br />

Die Industrie führt derzeit viele neue Convenience-Produkte ein, die Zeit sparen<br />

<strong>und</strong> praktisch keine Kochkünste erfordern. Hier eine Auswahl.<br />

DR. OETKER<br />

Choco Lava, Chocolat<br />

Deluxe <strong>und</strong> Royal Chocolat<br />

heißen die neuen<br />

Schokoladen-Rührkuchen-Backmischungen<br />

mit fl üssigem <strong>und</strong><br />

warmem Kern. Sie werden in vier Förmchen<br />

zubereitet <strong>und</strong> sind nach 13 Minuten fertig.<br />

WAGNER<br />

Aufgr<strong>und</strong> steigender<br />

Beliebtheit von vegetarischen<br />

Sorten hat<br />

Wagner „Die Backfrische“<br />

um die Varianten<br />

„Saison-Genuss<br />

Pilz Trio“ <strong>und</strong> „Antipasti“ ergänzt.<br />

STEINHAUS<br />

Steinhaus hat seine<br />

schwäbischen Maultaschen<br />

in einer verbesserten<br />

Rezeptur auf den<br />

Markt gebracht: mit Eiern<br />

aus Freilandhaltung, ohne<br />

Geschmacksverstärker,<br />

Aromen oder andere Zusatzstoffe.<br />

BÜRGER<br />

Die neuen Pasta Al<br />

dente in fünf Sorten<br />

werden nach<br />

original italienischer<br />

Herstellungsmethode dampfgegart. Der<br />

Verbraucher kann den Biss seiner Pasta so<br />

auf den Punkt genau selber bestimmen.<br />

APETITO<br />

Die Costa Kamm-<br />

Muscheln in Schale<br />

sind halbiert, gesäubert<br />

<strong>und</strong> tiefgefroren<br />

– <strong>und</strong> werden überbacken<br />

in der Muschelschale zum Hingucker<br />

beim Festtagsmenü. Die Packung ist<br />

mit einem Sichtfenster versehen.<br />

MCCAIN<br />

Die jüngste Kartoffelinnovation<br />

des Herstellers, die<br />

1.2.3. Frites Deluxe, sind<br />

die ersten Backofen-<br />

Pommes, die so gut<br />

schmecken sollen wie frittiert.<br />

Sie weisen nur sechs Prozent Fett auf<br />

<strong>und</strong> verfügen über einen Knuspermantel.<br />

UNILEVER<br />

Das neue Fix-Produkt<br />

Knorr Fix Gebratene Nudeln<br />

Bologneser Art kombiniert<br />

das Lieblingsgericht<br />

vieler Deutschen<br />

jetzt auch als Pfannenversion:<br />

mit Sauce aus Hackfl eisch <strong>und</strong> Tomaten<br />

sowie mit gebratenen Hörnchennudeln.<br />

IGLO<br />

Die Feinschmecker<br />

Premium-Range von<br />

Iglo wird um Iglo Saftige<br />

Ofenfi lets in der<br />

Aromatasche erweitert.<br />

Die neuen Ofenfi lets sind in drei verschiedenen<br />

Sorten erhältlich.<br />

NESTLÉ<br />

„Moment Mahl“<br />

heißt die neue<br />

Generation Instantsuppen<br />

von<br />

Maggi in vier Geschmacksrichtungen.<br />

Die innovative patentierte<br />

fl ache Beutelpackung wird mit einem<br />

Handgriff zum handlichen Becher.<br />

BONDUELLE<br />

Das Zartgemüse-<strong>Sortiment</strong><br />

in der Dose wird<br />

durch das wachstumsstarke<br />

Trendgemüse Rote<br />

Bete erweitert. Das ges<strong>und</strong>e<br />

Gemüse ist bereits<br />

fertig gewürfelt – damit entfallen lästiges<br />

Schneiden <strong>und</strong> verfärbte Finger.<br />

NESTLÉ<br />

Maggi hat die erfolgreichen<br />

Ein-Portions-<br />

Mahlzeiten im Mikrowellenbecher<br />

jetzt um drei<br />

neue Sorten ergänzt:<br />

Maggi topfi nito Hochzeitssuppe sowie<br />

Mac&Cheese <strong>und</strong> Tomatensuppe mit Reis.<br />

HILCONA<br />

Pasta typisch italienisch:<br />

Die Zutaten für die neuen<br />

Produkte „Tortelloni Ricotta<br />

e Spinaci“ <strong>und</strong> „Ravioli<br />

Bolognese“ stammen<br />

aus dem Ursprungsland<br />

der Pasta <strong>und</strong> werden dort verarbeitet. Sie<br />

bleiben auch nach der Zubereitung al dente.<br />

35


<strong>Sortiment</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS<br />

DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

TIEFKÜHLKOST<br />

Platzierungs-Diskussion<br />

Kassenzone oder Frische-Abteilung, TK-Truhe oder TK-Schrank? Bei der Platzierung des<br />

Segments Tiefkühlkost scheiden sich die Geister. Meinungen <strong>und</strong> Studienergebnisse.<br />

Vollsortimenter können ihren<br />

Tiefkühlumsatz deutlich<br />

steigern. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts<br />

Nielsen in Kooperation<br />

mit Bormann & Gordon Unternehmensberatung.<br />

Gut gefüllte<br />

Truhen, eine aufgeräumte <strong>und</strong><br />

shoppergerechte Platzierung sowie<br />

eine gut lesbare Auszeichnung<br />

bilden die Basis für<br />

eine umsatzstarke Tiefkühlabteilung.<br />

Ein weiteres Ergebnis<br />

der Studie: Die höchsten<br />

Umsatzanteile werden<br />

dann erzielt, wenn<br />

die Tiefkühlabteilung im<br />

zweiten Drittel des K<strong>und</strong>enlaufwegs<br />

liegt. Über<br />

den genauen Standort der<br />

Abteilung scheiden sich<br />

jedoch die Geister: Die einen<br />

plädieren für die Kassenzone.<br />

Deren Hauptargument:<br />

Die Gefahr, dass<br />

die Tiefkühlkette unter-<br />

brochen wird, bleibt gering.<br />

Andere Hersteller favorisieren<br />

hingegen eine Platzierung in der<br />

Nähe der Frischetheken. „Diese<br />

Platzierung hat den psychologischen<br />

Nebeneffekt, dass die Verbraucher<br />

Tiefkühlkost verstärkt<br />

als frisches <strong>Sortiment</strong> wahrnehmen“,<br />

sagt Thomas Klein, Sales-<br />

<strong>und</strong> Marketingdirector Retail bei<br />

McCain. Einig sind sich die Tiefkühlhersteller<br />

allerdings bei der<br />

Platzierung innerhalb der Truhen.<br />

„Eine Platzierung nach Segmenten<br />

<strong>und</strong> innerhalb dieser Segmente<br />

nach Markenblöcken hat sich in<br />

der Praxis bewährt“, so Iglo-Geschäftsführer<br />

Markus Mischko.<br />

Truhe versus Schrank<br />

Bei der Wahl des geeigneten<br />

Kühlmobiliars lässt sich bisher<br />

noch keine klare Empfehlung geben,<br />

so die Hersteller. „Bisher liegen<br />

dazu noch keine messbaren<br />

Erkenntnisse vor“, sagt Mischko.<br />

Einige Hersteller machen die Entscheidung<br />

„Truhe oder Schrank“<br />

derzeit von der Produktverpackung<br />

abhängig. „Produkte in Beuteln<br />

können in der Truhe optisch<br />

ansprechender präsentiert werden.<br />

Faltschachteln hingegen sind auch<br />

in Schränken gut zu platzieren“,<br />

betont Andres Ruff, Vorstandsvorsitzender<br />

bei Apetito.<br />

PRODUKTE<br />

Tiefkühlkost<br />

Tiefkühlkost ist convenient <strong>und</strong> wird von den Verbrauchern besonders für ihre Frische geschätzt. Kein W<strong>und</strong>er, dass das<br />

Segment bei den Deutschen nach wie vor hoch im Kurs steht. Eine Auswahl an Neuheiten <strong>und</strong> Klassikern.<br />

PRIMA MENÜ<br />

Mit dem Apfel-Reisauflauf<br />

bietet Hersteller<br />

Prima Menü im Winter<br />

auch ein süßes TK-<br />

Gericht an. Der Auflauf<br />

besteht aus Milchreis <strong>und</strong> Apfelspalten,<br />

überzogen mit einer Vanille-Puddingsauce,<br />

Mandelstiften, Apfelwürfeln <strong>und</strong> Zimt.<br />

IGLO<br />

Das Produkt Heimat<br />

Liebe feine Landschnitzel<br />

nach Wiener<br />

Art ist das erste<br />

Schweinefl eischgericht<br />

aus dem Hause Iglo. Für die Schnitzel<br />

verwendet der Hersteller QS-zertifi ziertes<br />

Schweinefl eisch aus Deutschland.<br />

APETITO<br />

Die Pacifi c Prawns King<br />

Size eignen sich laut Hersteller<br />

Costa zum Kochen,<br />

Braten <strong>und</strong> Grillen. Die<br />

Garnelen stammen aus<br />

einer Aquakultur in Honduras<br />

<strong>und</strong> sollen sich durch einen besonders<br />

zarten Biss auszeichnen.<br />

Fotos: J. Brockstedt, Hersteller<br />

36


<strong>Sortiment</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL<br />

IMPULS<br />

DROGERIEMARKT<br />

LÄNDER-SPEZIAL: ÖSTERREICH<br />

Klassiker<br />

als Basis<br />

Die Nachfrage nach Produkten aus Österreich steigt in<br />

Deutschland beinahe jährlich. Welche Warengruppen vorne<br />

liegen <strong>und</strong> Umsatz versprechen. Ein Überblick.<br />

Produkte unserer österreichischen<br />

Nachbarn haben im<br />

deutschen Lebensmittelhandel<br />

einen Stammplatz. Und die Erfolgskurve<br />

zeigt weiter nach oben.<br />

Sowohl in puncto Exportwert als<br />

auch -menge konnten die rot-weißroten<br />

Erzeugnisse 2011 erneut zulegen<br />

– auf r<strong>und</strong> drei Milliarden<br />

Euro mit mehr als 2,5 Millionen<br />

Tonnen Agrarprodukten. Das entspricht<br />

zirka einem Drittel aller österreichischen<br />

Agrarexporte.<br />

Stephan Mikinovic, Geschäftsführer<br />

der Agrarmarkt Austria<br />

Marketing Ges.m.b.H (AMA), erklärt<br />

den Erfolg der Produkte in<br />

Deutschland unter anderem mit<br />

der unmittelbaren Nähe beider<br />

Länder sowie der Gleichsprachigkeit.<br />

Exportschlager<br />

Besonders beliebt bei den<br />

Deutschen ist der Käse ihrer<br />

österreichischen Nachbarn.<br />

Mit mehr als 50.000 Tonnen<br />

des Molkereiprodukts liegt Österreich<br />

immerhin auf Platz vier der<br />

deutschen Käseimporteure – hinter<br />

Holland, Frankreich <strong>und</strong> Italien.<br />

Doch auch Fleisch <strong>und</strong> Wurstwaren<br />

aus dem Alpenland sind hierzulande<br />

beliebt. Entsprechend stiegen<br />

auch hier die Exporte in den<br />

vergangenen Jahren. „Es ist vor<br />

Länder-Spezial, Teil 1:<br />

Was Österreich dem Lebensmittelhandel<br />

bietet<br />

(Teil 2, Schweiz, S. 40 f.)<br />

allem die Herstellung, durch die<br />

sich die österreichischen Fleisch<strong>und</strong><br />

Wurstspezialitäten von anderen<br />

Länderspezialitäten differenzieren“,<br />

so Mikinovic.<br />

Auch die bisherige Entwicklung<br />

österreichischer Agrarprodukte in<br />

2012 sei positiv <strong>und</strong> biete künftig<br />

noch weiteres Potenzial. Das gelte<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Exporte aus Österreich<br />

Deutschland ist das Top-Exportland für rot-weiß-rote Agrarprodukte. Das gilt besonders für Fleischwaren <strong>und</strong> Käse.<br />

Österreich-Exporte nach Deutschland<br />

wertmäßig, 2011<br />

Sonstiges<br />

28%<br />

Fleischzubereitungen<br />

Alkoholfreie<br />

Getränke<br />

12%<br />

Alkoholische<br />

Getränke 5%<br />

Obst & Gemüse 4%<br />

Backwaren 10%<br />

Milch & -produkte<br />

17%<br />

Zub. Obst &<br />

Gemüse 8%<br />

Fleisch, -produkte,<br />

-zubereitungen 16%<br />

Anteile der Top 3 Exportländer Österreichs je Warengruppe<br />

Basis Exportwert, 2011<br />

Ungarn 4,2%<br />

Griechenland 3,7%<br />

Italien 5,7%<br />

Ungarn 4,2%<br />

Italien 8,8%<br />

Ungarn 5,1%<br />

51,7%<br />

Italien 13,1% Italien 27,6%<br />

Deutschland<br />

33,5%<br />

Gesamter<br />

Agrarexport<br />

57,5%<br />

Deutschland<br />

25,7%<br />

Rindfl<br />

eisch<br />

73,3%<br />

Deutschland<br />

63,4%<br />

68,4%<br />

Deutschland<br />

55,9%<br />

Käse<br />

Quelle: Statistik Österreich/AMA Marketing<br />

Fotos: Fotolia/J. Netzer/photocrew, Hersteller<br />

38


BAU / GARTEN / TECHNIK<br />

CASH UND CARRY<br />

nicht nur für die Aushängeschilder<br />

Käse <strong>und</strong> Wurstwaren. Auch kleinere<br />

Produktgruppen wie Süßspeisen,<br />

Kräuter <strong>und</strong> Tees würden immer<br />

stärker nachgefragt.<br />

Verkaufsargument<br />

Die Industrie bestätigt die positive<br />

Entwicklung sowie die künftigen<br />

Chancen. „Das größte Potenzial<br />

bietet weiterhin der Verkauf der<br />

klassischen österreichischen Spezialitäten“,<br />

so Thomas Schmiedbauer,<br />

Geschäftsführer bei Wiesbauer.<br />

Diese regionalen Klassiker<br />

seien vom Verbraucher gelernt <strong>und</strong><br />

böten ihm spezielle Geschmacks<strong>und</strong><br />

Genusserlebnisse. Herkunftsbezeichnungen<br />

<strong>und</strong> Herstellungshinweise<br />

bei Fleisch- <strong>und</strong><br />

Molkereiprodukten könnten daher<br />

für zusätzliche Kaufanreize sorgen.<br />

Ob im Regal oder in der Zweitplatzierung:<br />

Die österreichische<br />

Herkunft soll für den Verbraucher<br />

auf den ersten Blick erkennbar<br />

sein, betonen die Markenartikler.<br />

„Qualitätsprodukte mit glaubwürdiger<br />

Herkunft, Markencharakter<br />

<strong>und</strong> klarer Positionierung kommen<br />

in Deutschland sehr gut an“,<br />

heißt es auch bei Almdudler <strong>und</strong><br />

den Meisterbäckern von Ölz.<br />

In anderen Warengruppen sind<br />

es ebenfalls die Klassiker aus Österreich,<br />

die hierzulande gefragt<br />

sind. Ein Beispiel: „Nach neuesten<br />

Marktforschungsergebnissen kennen<br />

bereits 88 Prozent der Deutschen<br />

die Mannerschnitte“, sagt<br />

Dr. Alfred Schrott, Verantwortlicher<br />

für Marketing & Vertrieb bei<br />

Manner. Besonders über die Social-<br />

Media-Kanäle lasse sich dies feststellen.<br />

Bei Konfitüren <strong>und</strong> Sirups<br />

setzen die Hersteller vor allem auf<br />

Premium. „Premiumprodukte mit<br />

hohem Fruchtanteil steigen in der<br />

Beliebtheit enorm“, so Mag. Mar-<br />

PRODUKTE<br />

Österreichische Spezialitäten<br />

Produkte aus Österreich stehen für Qualität, Genuss <strong>und</strong> Natürlichkeit. Besonders<br />

die enorme Vielfalt ist dabei für den POS interessant. Eine kleine Auswahl.<br />

ALMDUDLER<br />

Almdudler gibt es in den drei<br />

Varianten „Original“ (Foto),<br />

„Almdudler Schorle“ (mit weniger<br />

Zucker) sowie „Schlankdudler“<br />

(zuckerfrei). Erhältlich ist<br />

die Kräuterlimonade in verschiedenen<br />

Verpackungseinheiten,<br />

darunter die 1,25-PET-Flasche.<br />

D’ARBO<br />

Der D’Arbo Fruchtsirup<br />

Pfi rsich-Maracuja kommt in der<br />

0,5-Liter-Flasche in den Markt.<br />

Der Sirup bietet laut Hersteller einen<br />

hohen Fruchtsaftgehalt, <strong>und</strong><br />

das Unternehmen garantiert für<br />

die natürliche <strong>und</strong> schonende<br />

Verarbeitung der Zutaten.<br />

WOERLE<br />

Der fein pikante<br />

Mondseer von Woerle<br />

wird nach einer<br />

Rezeptur des Klosters<br />

Mondsee gekäst.<br />

Die tagesfrische <strong>und</strong> gentechnikfreie<br />

Heumilch stammt von Kühen, die auf den<br />

Wiesen des Mondseelandes grasen.<br />

MANNER<br />

In dem Manner Cubidoo<br />

Becher befi nden sich<br />

Waffeln im m<strong>und</strong>gerechten<br />

Format. Die kleinen<br />

Waffelnsnacks sind<br />

mit feinster Milchschokolade<br />

umhüllt. Der Becher ist wiederverschließbar<br />

<strong>und</strong> enthält 140 Gramm.<br />

tin Darbo, Vorstandsvorsitzender<br />

des gleichnamigen Unternehmens.<br />

Profilierungsinstrument<br />

Warengruppen- <strong>und</strong> trendunabhängig:<br />

Österreichische Produkte<br />

werden von deutschen Verbrauchern<br />

oft als Spezialitäten wahrgenommen,<br />

die sie aus dem Urlaub<br />

kennen. Mit dem Urlaubsbild<br />

werden Geschmack, Genuss <strong>und</strong><br />

die Alpennatur verb<strong>und</strong>en. Diese<br />

Attribute übertragen sich auch<br />

ÖLZ<br />

Das Gebäck im Miniformat<br />

der Ölz Meisterbäcker<br />

erhält seinen zart-mürben<br />

Geschmack durch den hohen<br />

Anteil an Butter. Eine<br />

Packung der Ölz Mini<br />

Butter Croissants enthält<br />

300 Gramm des Hefeteiggebäcks.<br />

RAUCH<br />

Yippy Apple ist ein Apfelsaft<br />

von Rauch Fruchtsäfte. Die<br />

0,33-Liter-Flasche mit Sportverschluss<br />

ist farbenfroh designt<br />

<strong>und</strong> sorgt damit für Aufmerksamkeit<br />

am POS. Der<br />

Yippy-Fruchsaft für Kinder enthält<br />

Calcium <strong>und</strong> Vitamine.<br />

WIESBAUER<br />

Das Pastrami aus dem<br />

Hause Wiesbauer ist eine<br />

fettarme <strong>und</strong> saftige Rindfl<br />

eisch-Spezialität mit<br />

einem Fettanteil von drei<br />

Prozent. Der Gewürzmantel<br />

verleiht dem Produkt eine<br />

spezielle Geschmacksnote.<br />

KOTÁNYI<br />

Mit den hochwertigen<br />

Essigen von Kotányi lassen<br />

sich Salate, Hauptspeisen<br />

<strong>und</strong> Desserts gleichermaßen<br />

verfeinern. Erhältlich in<br />

den Sorten Aceto, Himbeer,<br />

Weißwein, Birnen (Foto),<br />

Apfel <strong>und</strong> Safran (Foto).<br />

auf die Lebensmittel <strong>und</strong> werden<br />

durch AMA-Siegel verstärkt. Das<br />

gibt den rot-weiß-roten Produkten<br />

einen Imagevorsprung gegenüber<br />

denen aus anderen Ländern. Ein<br />

klarer Vorteil, den der deutsche<br />

Handel für sich nutzen kann. Von<br />

einem reinen Österreich-Regal rät<br />

das Gros der Hersteller jedoch ab.<br />

Zwar müsse die Produktherkunft<br />

klar sichtbar sein. Die Platzierung<br />

im Markt sollte aber im jeweiligen<br />

Segment stattfinden.<br />

39


<strong>Sortiment</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL<br />

IMPULS<br />

DROGERIEMARKT<br />

LÄNDER-SPEZIAL: SCHWEIZ<br />

Vielfalt<br />

als Chance<br />

Die Schweizer Produktvielfalt ist groß <strong>und</strong> in Deutschland<br />

beliebt. Davon können Einzelhändler profi tieren <strong>und</strong> sich mit<br />

den Spezialitäten von Mitbewerbern differenzieren.<br />

Seit August 2011, als für einige<br />

Tage Parität beim<br />

Wechselkurs zwischen dem<br />

Schweizer Franken <strong>und</strong> dem Euro<br />

herrschte, hat der Shoppertourismus<br />

aus der Schweiz stark zugelegt.<br />

„Das hat das Konsumenten<strong>und</strong><br />

Einkaufsverhalten nachhaltig<br />

verändert“, so Andreas Leisi, Market<br />

Leader bei Nielsen Alpine. Viele<br />

Haushalte tätigen ihre Einkäufe<br />

bereits regelmäßig in den angrenzenden<br />

Nachbarländern. Dies stellt<br />

für den Schweizer Einzelhandel<br />

eine große Herausforderung dar.<br />

Im deutschen LEH sind Schweizer<br />

Produkte aber nicht nur aufgr<strong>und</strong><br />

des Grenztourismus gefragt.<br />

Sie genießen auch bei hiesigen<br />

Verbrauchern einen guten<br />

Ruf, gelten als qualitativ<br />

hochwertig <strong>und</strong> natürlich.<br />

Länder-Spezial, Teil 2:<br />

Was die Schweiz dem Lebensmittelhandel<br />

bietet<br />

(Teil 1, Austria, S. 38 f.)<br />

Exportschlager<br />

Besonders beliebt sind hierzulande<br />

traditionelle Spezialitäten<br />

wie Käse, Schokolade<br />

oder auch Fleischwaren. Doch<br />

neben den Exportklassikern drängen<br />

zunehmend andere Segmente<br />

in den deutschen Handel. Süßwaren,<br />

Snacks <strong>und</strong> Getränke finden<br />

immer öfter ihren Weg über die<br />

Grenze in die deutschen Märkte.<br />

An diesem Erfolg lässt sich erkennen,<br />

dass der Trend zu Produkten<br />

mit regionalem Bezug hierzulande<br />

anhält. Dabei positionieren<br />

sich die Schweizer Spezialitäten<br />

in spezifischen Nischen <strong>und</strong> bieten<br />

dem Handel vielversprechende<br />

Margen – trotz Preiskampf im deutschen<br />

Handel. Die vergleichsweise<br />

höheren Preise der Schweizer Produkte<br />

rechtfertigen die Markenar-<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Exporte aus der Schweiz<br />

Für die Traditionsprodukte Fleisch, Käse <strong>und</strong> Schokolade zählt Deutschland zu den wichtigsten Absatzmärkten der Schweiz.<br />

Schweiz-Exporte nach Deutschland<br />

wertmäßig, 2011<br />

Anteile der Top 3 Exportländer der Schweiz je Warengruppe<br />

Basis Exportwert, 2011<br />

Sonstiges<br />

22,8%<br />

Zubereitungen<br />

13,7%<br />

Backw.<br />

11,6%<br />

Fleisch 3,6%<br />

Kakao<br />

12,0%<br />

Milch 17,9%<br />

Kaffee 15,0%<br />

Zucker 3,4%<br />

97,1%<br />

Österreich 1,8%<br />

Frankreich<br />

37,6%<br />

Deutschland<br />

57,7%<br />

68,7%<br />

Frankreich<br />

11,1%<br />

Italien 15,8%<br />

Deutschland<br />

41,8%<br />

38,6%<br />

Frankreich<br />

10,3%<br />

England 12%<br />

Deutschland<br />

16,3%<br />

38,8%<br />

Deutschland<br />

12%<br />

Frankr. 12,8%<br />

Spanien 14%<br />

Fleisch Käse Schokolade Kaffee<br />

Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung (EZV)<br />

Fotos: StockFood, Fotolia/emicristea, Hersteller<br />

40


BAU / GARTEN / TECHNIK<br />

CASH UND CARRY<br />

tikler mit Premiumqualität. Der Erfolg<br />

gibt ihnen Recht.<br />

Verkaufsargument<br />

Beispiel Käsetheke: Hier liegen Appenzeller,<br />

Emmentaler <strong>und</strong> Gruyère<br />

seit Jahren unter den Top Ten<br />

im Umsatzranking. Fachkompetentes<br />

Personal vorausgesetzt, bietet<br />

das Segment noch weiteres Potenzial.<br />

„Leider werden aber meist<br />

die Billig-Angebote aus der Werbung<br />

empfohlen“, so Andreas<br />

Müller-Henze, Geschäftsführer<br />

bei Switzerland Cheese Marketing.<br />

Auch Dr. Elisabeth Wagner-Wahrborn,<br />

Geschäftsführerin bei Emmi<br />

Deutschland, sieht noch Chancen:<br />

„Die Schweizer Käsevielfalt ermöglicht<br />

auch weiterhin Wachstum –<br />

mit einem attraktiven <strong>Sortiment</strong><br />

auf höchster Premiumstufe.“<br />

Bei Fleisch liegt ganz klar das<br />

Bündnerfleisch vorn, „auch wenn<br />

wir bei Verkostungen in großen<br />

Märkten ein Nord-Süd-Gefälle feststellen“,<br />

so Daniela Haller, Leiterin<br />

Marketingkommunikation International<br />

bei Proviande. Daher soll<br />

der Markt für diese Produkte in<br />

Deutschland noch ausgebaut werden.<br />

Generell helfen Verkostungen,<br />

die Verbraucher an ein Produkt heranzuführen.<br />

„Viele Konsumenten<br />

PRODUKTE<br />

Schweizer Spezialitäten<br />

Die Schweiz ist bekannt für Käse <strong>und</strong> Schokolade. Darüber hinaus kommen immer<br />

öfter auch andere Segmente in den deutschen Handel. Eine kleine Auswahl.<br />

MAÎTRE<br />

FROMAGER<br />

Maître Fromager bringt<br />

den „Gipfel des Schweizer<br />

Genusses“ auf den<br />

Markt. Dabei handelt es<br />

sich um einen mildwürzigen Weichkäse aus<br />

Schweizer Milch <strong>und</strong> edlen Rotkulturen. Erhältlich<br />

ist das Produkt in einer 160-Gramm<br />

Frische-Verpackung.<br />

GENUPORT<br />

Aus dem<br />

Hause Wander<br />

kommen<br />

die Ovomaltine<br />

Crunchy Biscuits. Sie haben eine Ovomaltine-Crème-Füllung,<br />

die dem Produkt einen<br />

Malz-Kakao-Geschmack gibt. Ein Rollwrap<br />

der Kekse enthält 250 Gramm.<br />

kaufen unsere Produkte regelmäßig,<br />

wenn erst einmal das Eis gebrochen<br />

ist“, bestätigt Axel Kuhn,<br />

Leiter Rivella International.<br />

Profilierungsinstrument<br />

Wichtig ist: Flagge zeigen <strong>und</strong> die<br />

Produktherkunft deutlich machen.<br />

Da Schweizer Spezialitäten meist<br />

nicht meterweise Regale füllen,<br />

werden sie oft übersehen. Permanent<br />

Schweiz-Regale anzubieten,<br />

ist für Händler schwer umsetzbar.<br />

SWITZERLAND<br />

CHEESE<br />

Das Appenzeller Fondue<br />

von Switzerland Cheese<br />

Marketing ist laut Hersteller<br />

fertig pasteurisiert <strong>und</strong><br />

damit einfach <strong>und</strong> schnell<br />

in der Zubereitung – im<br />

Fondue-, im Kochtopf oder in der Mikrowelle.<br />

Eine Portion enthält 400 Gramm.<br />

RIVELLA<br />

Der natürliche Durstlöscher<br />

Rivella enthält Frucht- <strong>und</strong> Kräuterextrakte<br />

sowie ernährungsphysiologisch<br />

wertvolles LactoSerum.<br />

Die 1-Liter-Flaschen gibt es<br />

als Klassiker in Rot (Foto) als<br />

kalorienarme Sorte in Blau <strong>und</strong><br />

mit Grünteeextrakt in Grün.<br />

Daher sollten die Produkte für zusätzliche<br />

Spontankäufe auf Sichthöhe<br />

platziert werden – im Idealfall<br />

bei ähnlichen Schnelldrehern<br />

positioniert. Axel Kuhn ist sicher:<br />

„Der Händler in Deutschland kann<br />

mit Schweizer Produkten sein <strong>Sortiment</strong><br />

abr<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sich sogar<br />

mit exklusiven Spezialitäten profilieren.“<br />

Schließlich stehe die Marke<br />

Schweiz für kulinarische Vielfalt,<br />

mit der der Handel K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Umsätze generieren könne.<br />

Kassenmöbel<br />

Telefon: 02324/5902-20<br />

Telefax: 02324/5902-33<br />

E-Mail: Verkauf@potrafke.com<br />

Website: www.potrafke.com<br />

41


<strong>Sortiment</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

SNACKS<br />

So schmeckt Amerika<br />

Snacks aus den USA transportieren ein Stück amerikanisches Lebensgefühl nach<br />

Deutschland. Ein Blick auf Produkte, die in der trendbewussten Zielgruppe wirklich „ziehen“.<br />

Produkte wie Frozen Joghurt, Cupcakes,<br />

Brownies <strong>und</strong> andere US-typische<br />

Food-Artikel treffen in der<br />

trendbewussten, meist jüngeren<br />

Zielgruppe auf eine hohe Bereitschaft,<br />

neue Verzehrgewohnheiten<br />

kennenzulernen.<br />

The American Way of Life: Bereits<br />

zu Nachkriegszeiten waren<br />

typische Produkte wie<br />

Kaugummi, Schokolade, Zigaretten<br />

oder „Nylons“ in Deutschland<br />

begehrte Artikel, die die US-Soldaten<br />

aus ihrer Heimat mitbrachten.<br />

Heute schließen viele B<strong>und</strong>esbürger<br />

auf USA-Reisen Bekanntschaft<br />

mit typisch amerikanischen Produkten.<br />

Der US-Lebensstil hat<br />

auch hierzulande längst in viele<br />

Bereiche Einzug gehalten – vom<br />

Wortschatz über die Kleidung bis<br />

zur Übernahme kultureller Traditionen<br />

(z.B. Halloween, After-Work-<br />

Partys), von gastronomischen Angeboten<br />

(Mc Donald’s, Starbucks,<br />

Kentucky Fried Chicken) bis zu<br />

einem stetig wachsenden Angebot<br />

authentischer US-Importprodukte<br />

in unseren Lebensmittelmärkten.<br />

Süße Bohnen<br />

Insbesondere bei süßen <strong>und</strong> salzigen<br />

Snacks haben sich bereits typische<br />

US-Produkte <strong>und</strong> Marken,<br />

die authentische Geschmackserlebnisse<br />

nach Deutschland importieren,<br />

in den Regalen von Super-<br />

<strong>und</strong> Verbrauchermärkten<br />

sowie Convenience-Vertriebskanälen<br />

etabliert – <strong>und</strong> sorgen für steigende<br />

Nachfrage sowie Umsätze im<br />

Handel. Ein Beispiel dafür sind die<br />

Jelly Belly Beans, fruchtige Geleebonbons<br />

in Bohnenform. Seit 2008<br />

ist die Starkfried <strong>GmbH</strong> in Norderstedt<br />

bei Hamburg das europäische<br />

Headquarter der Jelly Belly Candy<br />

Company <strong>und</strong> vertreibt die süßen<br />

Beans in ganz Europa. Zielgruppe<br />

sind trendbewusste junge Konsumenten.<br />

Die ersten Jelly Beans kamen<br />

1976 auf den Markt. Seitdem<br />

sind die Geleebohnen in mehr als<br />

30 Ländern zu haben.<br />

Jelly Belly Beans haben nur<br />

vier Kalorien <strong>und</strong> enthalten weder<br />

Fett noch Gelatine. Nach Herstellerangaben<br />

sind sie zudem für<br />

Vegetarier geeignet <strong>und</strong> sogar offiziell<br />

koscher. Es gibt zuckerfreie<br />

Varianten <strong>und</strong> Sportbeans für den<br />

Energieschub bei sportlichen Akti-<br />

42


<strong>Sortiment</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

vitäten. Insgesamt summiert sich<br />

das Angebot auf über 50 Varianten:<br />

fruchtige, schokoladige, solche,<br />

die geschmacklich auf klassische<br />

Cocktails setzen, Jelly Beans mit<br />

dem Geschmack gerösteter Marshmallows<br />

bis zu den aktuellen Sorten<br />

in winterlichen Geschmäckern,<br />

darunter „Glühzimt“ <strong>und</strong> „Mandarine“.<br />

Schon in Kürze, so verspricht<br />

das Unternehmen, kommen mit<br />

den Jelly Belly Chocolate Dips die<br />

weltweit ersten schokoladenumhüllten<br />

Jelly Beans in fruchtigen<br />

Sorten auf den deutschen Markt.<br />

Geröstete Marshmallows<br />

Zu den süßen US-Importen zählen<br />

auch die Rocky Mountain Marshmallows<br />

im Vertrieb von Genuport<br />

– hierzulande schon ein Klassiker<br />

im Zuckerwarenregal. Die auch als<br />

Schaumzucker oder Mäusespeck<br />

bezeichneten Produkte mit intensivem<br />

Vanillearoma sind in den<br />

USA zum Barbecue ein Muss: Das<br />

Rösten über dem Feuer ist eine beliebte<br />

Tradition. Die vielseitig verwendbaren<br />

Produkte sind aber<br />

auch hierzulande bei vielen Deutschen<br />

ein Highlight beim sommerlichen<br />

Grillabend oder im Kakao<br />

der Hit auf Kindergeburtstagen.<br />

Knusprige „Pretzel“<br />

Ebenso lässt sich an der Marke<br />

Pepperidge Farm beispielhaft nachzeichnen,<br />

wie ein US-Produkt zum<br />

Erfolg auf dem deutschen Markt<br />

wird. Die Cookies zeichnen sich<br />

durch ihre hochwertige Verpackung,<br />

ihre besondere Größe <strong>und</strong><br />

ihren typisch amerikanischen Geschmack<br />

aus. Inzwischen gibt es<br />

neun verschiedene Sorten. Gerade<br />

die Soft Baked Varianten erfreuen<br />

sich dabei besonderer Beliebtheit:<br />

Typisch amerikanisch sind die<br />

Cookies nur kurz angebacken, außen<br />

knusprig, innen saftig, <strong>und</strong><br />

schmecken laut Hersteller angaben<br />

wie frisch aus dem Ofen.<br />

Im gut sortierten Lebensmittelhandel<br />

ist die Snack-Marke<br />

Snyder’s of Hanover im Vertrieb<br />

von Genuport ebenfalls ein fester<br />

Bestandteil im Regal. Ursprünglich<br />

ein alt-ehrwürdiges Brezel-Gebäck<br />

aus Deutschland, feiern<br />

die Produkte in modernem,<br />

globalem Gewand als „Pretzel<br />

Pieces“ auch im deutschen Handel<br />

immer größere Erfolge neben den<br />

etablierten deutschen Snackmarken.<br />

Die Pretzel Pieces sind delikate<br />

Salzbrezel-Stücke, die je nach Sorte<br />

mit Honig <strong>und</strong> Senf, mit Jalapenos,<br />

mit würzigem Cheddar-Käse oder<br />

auch mit Meersalz <strong>und</strong> Pfeffer verfeinert<br />

werden.<br />

Getrocknete Fleischsnacks<br />

Eine trendige <strong>und</strong> kalorienarme<br />

Alternative zu klassischen salzigen<br />

Snacks ist die Produktlinie<br />

Beef Jerky des Herstellers Jack<br />

PRODUKTE<br />

Link’s. Die Idee dazu geht auf die<br />

nordamerikanischen Indianer zurück,<br />

die früher getrocknetes Büffelfleisch<br />

als Proviant bei der Jagd<br />

verzehrten. Jack Link’s hat daraus<br />

Fleischsnacks in m<strong>und</strong>gerechten<br />

Stücken oder Streifen aus<br />

Premium-Rindfleisch beziehungsweise<br />

Hähnchenbrustfilet entwickelt,<br />

die nach traditionellen Rezepten<br />

gewürzt <strong>und</strong> mariniert,<br />

schonend gegart <strong>und</strong> an der Luft<br />

getrocknet werden.<br />

Das Ergebnis des aufwändigen<br />

Herstellungsprozesses ist nach Unternehmensangaben<br />

ein Readyto-eat-Snack<br />

in verschiedenen<br />

Geschmacksrichtungen, der mit<br />

maximal fünf Prozent Fett <strong>und</strong><br />

hohem Eiweißgehalt punktet. Der<br />

Marktführer für haltbare Fleischsnacks<br />

verzeichnet nach eigenen<br />

Angaben derzeit in Deutschland<br />

ein Wachstum von über 60 Prozent.<br />

Eine Erweiterung des Snacksortiments<br />

für Frühjahr <strong>und</strong> Sommer<br />

2013 ist bereits in Arbeit.<br />

Süße <strong>und</strong> salzige Snacks aus Amerika<br />

Original-Produkte aus den USA sind bei den deutschen Konsumenten zunehmend<br />

beliebt. Vor allem bei Snacks steigt die Nachfrage. Hier einige Beispiele.<br />

GENUPORT<br />

Snyder’s of Hanover<br />

begleitet den<br />

Kinostart von „Der<br />

Hobbit: Eine unerwartete<br />

Reise“<br />

noch bis zum 31. Januar 2013 mit einer<br />

Promotionaktion mit Displays <strong>und</strong> Flyern im<br />

Handel. Als Hauptpreis winkt den Verbrauchern<br />

eine Reise nach Neuseeland.<br />

STARKFRIED<br />

Süßes <strong>und</strong> Fruchtiges<br />

direkt aus den USA: 50 abwechslungsreiche<br />

Sorten<br />

der Jelly Belly Beans Geleebonbons<br />

sorgen bei trendbewussten<br />

Jugendlichen <strong>und</strong><br />

Erwachsenen für ein authentisches<br />

Geschmackserlebnis. Das Produkt<br />

ist in saisonalen Varianten verfügbar.<br />

JACK LINK’S<br />

Die würzigen getrockneten<br />

Fleischsnacks<br />

der Linie „Beef Jerky“<br />

gibt es in unterschiedlichen<br />

Geschmacksrichtungen<br />

mit Rind<strong>und</strong><br />

Hähnchenfl eisch. In diesem Jahr neu<br />

ist die Sorte Jack Link’s Chicken Bites mit<br />

pikanter Curry-Würzung.<br />

GENUPORT<br />

Das Original aus<br />

den USA, die Rocky<br />

Mountain Marshmallows,<br />

verfügt<br />

laut Hersteller über ein verführerisches Vanille-Aroma<br />

<strong>und</strong> optimale Röst-Eigenschaften:<br />

außen karamellisiert, innen fl üssig. Die<br />

Marshmallows eignen sich zum Kochen,<br />

Grillen <strong>und</strong> Backen.<br />

Fotos: StockFood, Hersteller<br />

44


<strong>Sortiment</strong>e<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

KINDERPRODUKTE<br />

Marken sind<br />

der Hit für Kids<br />

Kinder entwickeln bereits früh ein ausgeprägtes Markenbewusstsein<br />

– auch bei Lebensmitteln. Die Kleinsten sind<br />

darum auch für den LEH eine lukrative Zielgruppe.<br />

Handy, Schulranzen, Jeans:<br />

Schon bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

zählt die „richtige“,<br />

imageträchtige Marke, mit<br />

der man im Fre<strong>und</strong>eskreis, in Kita<br />

<strong>und</strong> Schule punkten kann. Auch<br />

bei Einkäufen im Lebensmittelhandel<br />

<strong>und</strong> in Drogeriemärkten<br />

greifen die Kids gern zur Marke,<br />

zum Beispiel bei Süßwaren, Getränken<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften. Zudem<br />

haben sie beim Familieneinkauf in<br />

zahlreichen Warengruppen starken<br />

Einfluss auf die Markenwahl: Vom<br />

Joghurt über die Nuss-Nougat-<br />

Creme bis zum Ketchup landet<br />

oft die Lieblingsmarke des Nachwuchses<br />

im Einkaufswagen.<br />

Mehr Taschengeld<br />

Für Industrie <strong>und</strong> LEH lohnt<br />

es sich, die junge Zielgruppe anzusprechen.<br />

Mehr denn je sogar,<br />

denn in den Taschen der aktuell<br />

7,4 Millionen Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

im Alter von vier bis<br />

13 Jahren in Deutschland klimpern<br />

im Schnitt monatlich gut 27<br />

Euro Taschengeld – im Vergleich<br />

zum Vorjahr ein Plus von fast zehn<br />

Prozent. Hinzu kommen Geldgeschenke<br />

zu Geburtstagen <strong>und</strong> Feiertagen,<br />

die sich auf die stattliche<br />

Summe von 210 Euro pro Jahr addieren.<br />

Selbst Vier- bis Fünfjährige<br />

verfügen schon über ein monatliches<br />

Taschengeld von gut 14 Euro.<br />

Eltern sind aufgr<strong>und</strong> der besseren<br />

wirtschaftlichen Entwicklung bereit,<br />

mehr für ihren Nachwuchs<br />

auszugeben. Zwar untersucht die<br />

Kids VA seit einigen Jahren keine<br />

PRODUKTE<br />

Marken-Klassiker für Kinder<br />

Die Markenorientierung der Kinder zahlt sich für Hersteller aus. Einige Produkte sind inzwischen echte Markenklassiker.<br />

HARIBO<br />

Die neuen Haribo Pandas<br />

sind kleine Schaumzucker-Stücke<br />

in Pandabären-Form<br />

<strong>und</strong> in einer<br />

bisher noch nie dagewesenen<br />

Geschmackskombination<br />

„Heidelbeere-Vanille“.<br />

DANONE<br />

Bis Mitte April<br />

2013 sorgt Frucht<br />

Zwerge mit den<br />

Wintersorten Apfel-<br />

Waldfrucht-Mandarine als „Lustige Wintersause“<br />

für Abwechslung im Kühlregal. Auch<br />

das Standardsortiment wurde erweitert.<br />

DR. C. SOLDAN<br />

Zur Hustenbonbon-Saison gibt es von Dr.<br />

C. Soldan „Kinder Em-eukal“ im Jubiläums-<br />

Doppelpack mit zwei Beuteln Kinder Emeukal<br />

Wildkirsche zuckerhaltig <strong>und</strong> als Gratiszugabe<br />

das Spiel Mini-BrainBox-Edition.<br />

REINERT<br />

Die Reinert-Bärchensalami<br />

in typischer Bärchen-Form<br />

hat eine speziell auf Kinder<br />

abgestimmte milde Rezeptur<br />

mit 30% weniger Fett<br />

als normale Salami. Sie ist<br />

gluten- <strong>und</strong> laktosefrei sowie frei von Geschmacksverstärkern<br />

<strong>und</strong> Farbstoffen.<br />

JOHNSON<br />

& JOHNSON<br />

Als Geschenkidee für<br />

Adventskalender von<br />

Girlies: Mit drei Motiven<br />

der niedlichen Kultfi -<br />

gur Hello Kitty auf den rosa Dosen setzt die<br />

Kinderpfl egemarke bebe Zartpfl ege die Serie<br />

der Limited Editions im Winter 2012 fort.<br />

UNILEVER<br />

„Fissan Girls“ Shampoo <strong>und</strong><br />

Duschbad im trendigen Pferdefre<strong>und</strong>e-Design<br />

sind auf<br />

6- bis 10-jährige Mädchen<br />

zugeschnitten <strong>und</strong> bieten mit<br />

sanfter Reinigung, zartem<br />

Mädchenduft <strong>und</strong> Lieblingsmotiven<br />

das perfekte Paket.<br />

DT. SISI-WERKE<br />

Auszeichnung „Sehr gut“:<br />

Für natürliche Zutaten<br />

<strong>und</strong> den niedrigen Zuckergehalt<br />

in Capri-Sonne<br />

Bio-Schorly Rote Früchte<br />

vergab das Magazin Öko-<br />

Test die Bestnote.<br />

Fotos: StockFood, Hersteller<br />

46


THE FUTURE<br />

OF SWEETS<br />

DIE WELTWEITE LEITMESSE<br />

DER SÜSSWARENWIRTSCHAFT<br />

www.ism-cologne.de<br />

Markenpräferenzen mehr, wohl aber, was die<br />

jungen Konsumenten wie häufig konsumieren,<br />

welche Körperpflegeprodukte sie verwenden<br />

<strong>und</strong> bei welchen Produkten ihnen die Marke<br />

wichtig ist. So legt fast jeder zweite junge Konsument<br />

beispielsweise bei süßen Brotaufstrichen<br />

Wert auf die Marke. Auch bei Schokolade, Schokoriegeln,<br />

Cornflakes, Müsli sowie Softdrinks<br />

haben r<strong>und</strong> 40 Prozent der Kinder bestimmte<br />

Markenpräferenzen – <strong>und</strong> diese nehmen mit<br />

steigendem Alter auch deutlich an Wichtigkeit<br />

zu. Mehr als ein Drittel der Kinder favorisiert<br />

weiterhin eine bestimmte Marke bei Kaugummi,<br />

Joghurt <strong>und</strong> Fruchtgummi. Knapp 60<br />

Prozent (r<strong>und</strong> zwei Drittel in der Altersgruppe<br />

10-13 Jahre) haben konkrete Markenwünsche<br />

bei Bekleidung, Sportschuhen <strong>und</strong> Schulbedarf<br />

wie Ranzen, Stiften <strong>und</strong> Füller.<br />

Spezielle Kinderprodukte<br />

Fast jedes zweite Kind im Alter ab vier Jahren<br />

achtet nach eigenen Angaben generell häufig<br />

beim Einkauf von Lebensmitteln auf bekannte<br />

Marken. Auf fast 60 Prozent dieser Kids üben<br />

spezielle Kinderprodukte wie Kinderwurst oder<br />

-joghurt eine besondere Anziehungskraft aus.<br />

Jedes zweite bis dritte Kind dieser Altersgruppe<br />

lässt sich von Kinderfiguren-Abbildungen auf<br />

den Produkten beeinflussen oder von solchen,<br />

bei denen ein kleines Spielzeug enthalten ist. Bei<br />

den Zehn- bis Dreizehnjährigen nimmt die Bedeutung<br />

der kindgerechten Aufmachung allerdings<br />

bereits drastisch ab. Interessant außerdem:<br />

Mehr als zwei Drittel der pflegebewussten Kids<br />

zwischen sechs <strong>und</strong> dreizehn Jahren verwenden<br />

bereits eigene Körperpflegeprodukte wie<br />

Gesichtscreme, Shampoo oder Duschgel. Auch<br />

Haarstylingprodukte stehen hoch im Kurs.<br />

INFO<br />

Best-Marken<br />

Knapp 11.000 Teilnehmer zwischen 13 <strong>und</strong> 29 Jahren<br />

haben in einem Online-Voting der Marktforschungs- <strong>und</strong><br />

Beratungsagentur Youngcom <strong>GmbH</strong> entschieden: Der<br />

YoungBrandAward ging jetzt in der Kategorie Essen +<br />

Trinken an Haribo als „Beste Süßigkeit“, an Coca-Cola als<br />

„Bester Softdrink“, an Landliebe als „Bester Joghurt“. In der<br />

Kategorie Körperpfl ege räumten das Deo Axe (Henkel), die<br />

Styling-Serie Got2be von Schwarzkopf (Henkel), das Duschgel<br />

Duschdas (Unilever) sowie das Shampoo Head & Shoulders<br />

(Procter & Gamble) die vordersten Plätze ab.<br />

Köln, 27.1. – 30.1.2013<br />

Auf der ISM sehen<br />

Sie früher, was die<br />

anderen später zeigen.<br />

Ihr direkter Kontakt:<br />

Tel. +49 180 5 20 42 20*<br />

Fax +49 221 821-99 12 20<br />

Die ISM ist der wichtigste Trendsetter der<br />

Branche – mit allen Innovationen, die Sie für<br />

erfolgreiche Geschäfte brauchen.<br />

* 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />

max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunknetz<br />

Koelnmesse <strong>GmbH</strong><br />

Messeplatz 1<br />

50679 Köln, Deutschland<br />

www.koelnmesse.de<br />

Vier Tage parallel:<br />

ProSweets Cologne<br />

Jetzt Eintrittskarte online<br />

kaufen <strong>und</strong> bis zu 35 % sparen!


Neue Produkte<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Neue Ertragsbringer<br />

für Ihr <strong>Sortiment</strong><br />

Die globale Wirtschaftskrise hat die positive Konsumstimmung<br />

der deutschen Verbraucher nicht ins Wanken gebracht. Genuss<br />

ist angesagt, das gilt vor dem Weihnachtsfest genauso wie<br />

danach. Wir stellen Ihnen eine Auswahl neuer Produkte vor, mit<br />

denen Sie Ihr <strong>Sortiment</strong> auf den aktuellsten Stand bringen.<br />

Produkt des Monats<br />

Erlenbacher erweitert seine Premium-TK-<br />

Kuchen um vier landestypische Spezialitäten.<br />

DAS BESONDERE: Erlenbacher Selection, bekannt als<br />

Marke für Premium-TK-Kuchen, bietet laut eigenen Angaben<br />

Kreationen mit modernen Rezepturen <strong>und</strong> hohen Anteilen<br />

an wertgebenden Zutaten an. Neu sind vier landestypische<br />

Kuchen-Spezialitäten, die sich an Vorbilder aus<br />

Spanien, Italien <strong>und</strong> Österreich anlehnen: Die „Torta Frutti<br />

di Bosco“ ist eine Waldbeerentorte nach italienischer Art<br />

mit Waldbeeren <strong>und</strong> Wildheidelbeeren auf lockerer Puddingcremefüllung<br />

<strong>und</strong> zartem Mürbeteigboden. Die „Tarta<br />

de Almendras“, ein typisch spanischer Mandelkuchen, besteht<br />

aus einem saftigen Mandelrührteig <strong>und</strong> ist bestreut<br />

mit gerösteten Mandelstückchen <strong>und</strong> Dekorzucker. Der<br />

„Zwetschken-Datschi“ mit saftigen Zwetschgenhälften auf<br />

Hefemürbeteig <strong>und</strong> knusprigen Butterstreuseln zaubert österreichische<br />

Genüsse auf den Tisch. Die Apfel-Torte ist<br />

eine Hommage an den Lieblingskuchen der Deutschen:<br />

knackige Cripps Pink Äpfel <strong>und</strong> ein Apfelanteil von fast 70<br />

Prozent. Wie die bestehende Range sind alle Kuchen in<br />

zwölf einzeln entnehmbare Stücke vorgeschnitten <strong>und</strong> ohne<br />

Zusatz von Aromen, Farbstoffen, gehärteten Fetten <strong>und</strong><br />

Ölen sowie Konservierungsstoffen hergestellt.<br />

WERBUNG: Internet, Newsletter, Social Media,<br />

POS-Gewinnspielaktion, Verkostungsaktionen<br />

VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit 4 Kuchen à<br />

500 g (Tarta de Almendras), 850 g (Zwetschken-Datschi),<br />

950 g (Torta Frutti di Bosco), 1.000 g (Apfel-Torte)<br />

IM HANDEL AB: sofort<br />

INTERNET: www.erlenbacher-selection.de<br />

48


Wurstwaren<br />

Salami-Spezialität<br />

Das Besondere: Der westfälische<br />

Fleischwarenfabrikant R. Hellmann erweitert<br />

sein <strong>Sortiment</strong> für die Bedientheke<br />

um die Salamispezialität Kabanos<br />

Auslese nach eigens entwickelter Rezeptur.<br />

Die Kabanos eignen sich als Snack<br />

sowie als Zutat für viele Rezepte <strong>und</strong> sind<br />

auch in der SB-Verpackung erhältlich.<br />

Werbung: PR, Print<br />

Verpackungseinheit: u.a. 1,5 kg (6 Kabanosy),<br />

700 g (30 Mini-Kabanos)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.hellmann-salami.de<br />

Feinkost<br />

Surimi-Stäbchen<br />

Das Besondere: Mit Fish-Gourmet bietet<br />

Coraya feine Surimi-Stäbchen aus<br />

zerkleinertem Fisch für das Kühlregal.<br />

Sie überzeugen laut Hersteller mit maritimem<br />

Geschmack sowie festem Biss<br />

<strong>und</strong> eignen sich als Fingerfood <strong>und</strong><br />

Sushi-Alternative. Verpackt in einer wiederverschließbaren<br />

Kunststoffschale.<br />

Werbung: PR, Print, Verkostungen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Packungen à 156 g (10 Stäbchen)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.coraya.de<br />

Feinkost<br />

Lachs-Vielfalt<br />

Das Besondere: Mit drei limitierten<br />

Lachsfi let-Varianten will Appel Feinkost<br />

Verbraucher überzeugen. Die Appel<br />

Genuss-Momente Lachsfi lets in den<br />

Sorten Orangen-Chili-Creme, Tomaten-<br />

Balsamico-Creme <strong>und</strong> Tomaten-Rotwein-Creme<br />

präsentieren sich in wiederverschließbaren<br />

Kunststoffschalen.<br />

Werbung: PR, Zweitplatzierungsdisplays<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Schalen à 125 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.appel-feinkost.de<br />

Saucen<br />

Verfeinerungs-Basis<br />

Das Besondere: Mit Knorr Sauce pur<br />

Gefl ügelsauce baut Unilever die Range<br />

der pastösen Knorr Saucen pur aus. Für<br />

die Sauce in Geleeform wird laut Hersteller<br />

Hühnerbrühe mit weiteren Zutaten<br />

schonend eingekocht <strong>und</strong> anschließend<br />

abgefüllt. Das Produkt dient zur Verfeinerung<br />

zahlreicher Gerichte.<br />

Werbung: TV, Sampling, On-Pack<br />

Verpackungseinheit: Karton mit 12 Packungen<br />

à 112 g (4 x 28 g für 4 x 0,25 l)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.knorr.de<br />

Süßwaren<br />

Körner-Keks<br />

Das Besondere: Mit den neuen Leibniz<br />

Knusper Korn präsentiert Bahlsen eine<br />

neue Kombination aus kernigem Müsli,<br />

süßen Schokostückchen <strong>und</strong> knackigem<br />

Leibniz Keks. Ausgewählte Zutaten wie<br />

knusprige Crispies aus Weizen <strong>und</strong> Reis,<br />

kernige Haferfl ocken <strong>und</strong> Gerstenfl akes<br />

sorgen für ausgewogene Ernährung.<br />

Werbung: TV, PR, Print, Sampling<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Packungen à 150 g<br />

Im Handel ab: Februar<br />

Internet: www.leibniz.de<br />

Süßwaren<br />

Kokosnuss-Quadrat<br />

Das Besondere: Ritter Sport, quadratbegeisterter<br />

Schokoladenhersteller aus<br />

dem schwäbischen Waldenbuch, sorgt<br />

für die Quadratur der Kokosnuss <strong>und</strong><br />

bringt als Ritter Sport des Jahres 2013<br />

die Sorte Kokosnuss auf den Markt. Die<br />

neue Sorte mit dem tropischen Touch<br />

soll ganzjährig im Regal bleiben.<br />

Werbung: TV, Displays, Online<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Tafeln à 100 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.ritter-sport.de<br />

49


Neue Produkte<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Salzige Snacks<br />

Knabber-Stangen<br />

Das Besondere: Nach der Einführung<br />

der Butter-Gebäckstangen-Submarke<br />

Tourinos im Juli dieses Jahres erweitert<br />

Griesson - de Beukelaer das Snacksortiment<br />

nun um die Variante Tourinos Aromatischer<br />

Rosmarin <strong>und</strong> Meersalz. Die<br />

neue Sorte ist in einer wiederverschließbaren<br />

Verpackung erhältlich.<br />

Werbung: PR, Zweitplatzierungsdisplays<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

8 Packungen à 125 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.griesson-debeukelaer.de<br />

Heißgetränke<br />

Bio-Kaffee<br />

Das Besondere: Jacobs Bio Natura<br />

schmeckt laut Hersteller Kraft Foods<br />

ausgewogen <strong>und</strong> mild – mit leicht fruchtiger<br />

Note in Verbindung mit einer feinen<br />

Säure. Die Kaffeerange ist zu 100% Bio<br />

<strong>und</strong> Rainforest Alliance zertifi ziert. Als<br />

Filterkaffee <strong>und</strong> ganze Bohne im Handel.<br />

Werbung: Internet, Facebook,<br />

Fachhandelsanzeigen, PR-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit 12<br />

Packungen à 500 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.jacobsbionatura.de<br />

Sekt<br />

Alkohol-Alternative<br />

Das Besondere: Die Sektkellerei<br />

Schloss Wachenheim, eigenen Angaben<br />

zufolge Marktführer im Bereich der<br />

alkoholfreien Alternativen zu Sekt, baut<br />

ihr Portfolio an alkoholfreien Sektsorten<br />

aus. Ab sofort ist der Schloss<br />

Wachenheim Grün Cabinet auch ohne<br />

Alkohol erhältlich.<br />

Werbung: nicht geplant<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Flaschen à 0,75<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.schloss-wachenheim.com<br />

Tabakwaren<br />

Winterstrick-Edition<br />

Das Besondere: Als limitierte Winter-<br />

Edition steckt Reemtsma den Route<br />

66 Original Volume Tobacco im<br />

100-Gramm-Zip-Bag in eine Packung,<br />

die einen roten Strickpullover darstellt.<br />

Damit, so das Unternehmen, erfülle man<br />

das Bedürfnis der Stopftabak-Konsumenten<br />

nach innovativen Ideen.<br />

Werbung: PR, POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Zip Bags à 100 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.reemtsma.de<br />

Haarpflege<br />

Glätte-Profi<br />

Das Besondere: Glattes Haar ist der<br />

neue Stylingtrend. Vier Tage lang professionell<br />

geglättetes Haar wie direkt nach<br />

dem Friseurbesuch verspricht das neue<br />

Syoss 4-Day-Straight von Henkel. Das<br />

Glättungsspray wird durch Wärme von<br />

Föhn oder Glätteisen aktiviert <strong>und</strong> versiegelt<br />

das Haar, so der Hersteller.<br />

Werbung: TV, Print, Online<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Packungen à 150 ml<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.syoss.de<br />

Hygienepapiere<br />

Tücher-Tasche<br />

Das Besondere: SCA führt die Tempo<br />

Feuchte Toilettentücher Comfort Bag in<br />

den Varianten sanft & pfl egend sowie<br />

sanft & sensitiv ein. Die wiederverschließbare<br />

Packung erleichtert die Anwendung,<br />

verhindert ein Austrocknen<br />

<strong>und</strong> lässt sich dank Saugnapf leicht an<br />

der gewünschten Stelle anbringen.<br />

Werbung: PR, Print, POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 40 Feuchttücher<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.tempo.net<br />

50


Spirituosen<br />

Hoch-Prozenter<br />

Das Besondere: Mit Asmussen 80<br />

erweitert Drinks & Food seine Range<br />

Feiner alter Asmussen. Die Spirituose<br />

hat 80 Volumenprozent Alkohol.<br />

Werbung: Verkostungen, Displays<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Flaschen à 0,5 l<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.asmussen.de<br />

WPR<br />

Lifestyle-Spülen<br />

Das Besondere: Die Mibell Group setzt<br />

bei ihren WPR-Produkten auf Lifestyle<br />

<strong>und</strong> emotionale Mehrwerte – ab sofort<br />

auch mit der Kultmarke Hello Kitty.<br />

Werbung: PR<br />

Verpackungseinheit: Karton mit 12 Flaschen<br />

à 1 l (Fein- <strong>und</strong> Wollwaschmittel)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.mibellgroup.com<br />

Nonfood<br />

Hobbit-Spaß<br />

Das Besondere: Zum Kinostart des<br />

ersten Teils der neuen Hobbit-Trilogie<br />

bringt Herlitz Büro- <strong>und</strong> Schulbedarfsartikel<br />

mit Fantasy-Figuren in den Handel.<br />

Werbung: Display, Gewinnspiel, PR<br />

Verpackungseinheit: z.B. Notizblock:<br />

Karton mit 120 Packungen à 3 Blöcke<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.herlitz.de<br />

THE WORLD OF FRESH PRODUCE<br />

FRUIT LOGISTICA<br />

BERLIN, 6. – 8. FEBRUAR 2013<br />

WWW.FRUITLOGISTICA.DE<br />

in Kooperation mit<br />

Messe Berlin <strong>GmbH</strong><br />

Messedamm 22<br />

14055 Berlin<br />

Tel. +49(0)30-3038-0<br />

Fax +49(0)30-3038-2020<br />

www.fruitlogistica.de<br />

fruitlogistica@messe-berlin.de


Verkaufsförderung<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

AKTION<br />

Dezember<br />

KW 48 bis 09<br />

des Monats<br />

MOLKEREIPRODUKTE<br />

Kinovorstellung zu gewinnen<br />

Die Meeresschildkröte Sammy hat im<br />

Kinofi lm „Sammys Abenteuer“ nicht<br />

nur die Herzen der Kinder, sondern<br />

auch die der Erwachsenen erobert.<br />

Nun erhält der Film eine Fortsetzung.<br />

Den Kinostart von „Sammys Abenteuer<br />

2“ nutzt das Molkereiunternehmen<br />

Friesland Campina für eine Promotion<br />

in Kooperation mit dem Filmunternehmen<br />

Studiocanal <strong>und</strong> lobt für die<br />

Marke Fruttis ein Gewinnspiel aus. Im<br />

Aktionszeitraum befi nden sich auf allen<br />

Viererpackungen von „Fruttis erfrischend-fruchtig“<br />

ein Gewinnspielcodes.<br />

Als Hauptpreis ist eine private Kinovorstellung<br />

von „Sammys Abenteuer 2“ für<br />

bis zu 40 Personen zu gewinnen, zudem<br />

stehen weitere Sammy-Produkte<br />

wie Riesen-Plüschtiere <strong>und</strong> Hörbücher<br />

bereit. Verlierer gibt es nicht, denn jeder<br />

Teilnehmer am Gewinnspiel erhält<br />

einen Filmgutschein von Video Buster,<br />

einem Unternehmen, das DVDs <strong>und</strong><br />

Blue-rays auf dem Postweg verleiht.<br />

Für Aufmerksamkeit am POS sorgen<br />

Aktionsdisplays sowie farbige Poster.<br />

Zeitraum: bis Februar<br />

Die weiteren Aktions-Highlights<br />

Molkereiprodukte<br />

Nordische Gourmetreise<br />

Mit einer Promotionaktion unterstützt<br />

die norwegische Molkereigenossenschaft<br />

Tine den Abverkauf<br />

des Jarlsberg-Schnittkäses<br />

<strong>und</strong> lobt auf allen SB-Verpackungen<br />

ein Gewinnspiel aus.<br />

Hauptpreis ist eine Gourmetreise in die norwegische<br />

Stadt Stavanger, vor deren Toren der Schnittkäse aus<br />

Kuhmilch hergestellt wird. Der Vertrieb von Jarlsberg<br />

erfolgt in Deutschland über Ruckwisch & Zuck.<br />

Zeitraum: bis Februar<br />

Molkereiprodukte<br />

Traumhafte Kreuzfahrt<br />

Mit einer großen Gewinnaktion<br />

rückt Dr. Oetker seine Crèmefraîche-Familie<br />

ins Rampenlicht.<br />

Glückscodes fi nden die Verbraucher<br />

auf den Siegelfolien aller<br />

sechs Crème-fraîche-Produkte.<br />

Hauptgewinn ist eine Kreuzfahrt mit sieben Übernachtungen<br />

auf „Mein Schiff 2“ für zwei Personen inklusive<br />

Flug. Zudem winken tägliche Sofortgewinne. TV-Spots<br />

<strong>und</strong> POS-Material unterstützen die Aktion.<br />

Zeitraum: bis Januar<br />

52


Beilagen<br />

Saucenliebende Pasta<br />

In einer limitierten Probieraktion stellt<br />

Birkel die neuen „Pasta Klassiker“ in<br />

der 300-Gramm-Packung zum Aktionspreis<br />

<strong>und</strong> auf aufmerksamkeitsstarken<br />

Displays vor. Dank der traditionellen<br />

Herstellung mit Bronzeformen<br />

<strong>und</strong> der dadurch aufgerauten Oberfl äche eignen sich<br />

die Pasta Klassiker insbesondere für Saucenliebhaber.<br />

Fünf Ausformungen stehen bei der Probieraktion zur<br />

Wahl: Fusilli, Penne, Spaghetti, Tortiglioni <strong>und</strong> Farfalle.<br />

Zeitraum: bis Februar<br />

Süßwaren<br />

Wohltuende Bonbons<br />

Den Relaunch seiner Kaiser<br />

Wohltubonbons begleitet Kaiser<br />

mit einer <strong>Handels</strong>promotion samt<br />

Gewinnspiel für die Endverbraucher.<br />

Für jede Zweitplatzierung der<br />

<strong>Handels</strong>partner pfl anzt Kaiser eine<br />

Tanne. Beim Gewinnspiel lockt die<br />

Chance auf drei Mal eine Woche<br />

Urlaub im Hotel Tannenhof Sport &<br />

Spa sowie 333 Sachpreise.<br />

Zeitraum: bis April<br />

Spirituosen<br />

Passendes Cocktailglas<br />

Der niedersächsische Spirituosenhersteller<br />

<strong>und</strong> -importeur<br />

Hardenberg-Wilthen<br />

sorgt mitten im Winter für<br />

heißes Karibikfeeling <strong>und</strong> stattet seine Coppa-Cocktails<br />

in einer Onpack-Aktion mit einem klassischen Cocktailglas<br />

aus. Die Aktionsware wird im Regal platziert.<br />

Mit den Pre-Mixes Mojito, Piña Colada <strong>und</strong> Strawberry<br />

Daiquiri ist der entsprechende Cocktail ruck-zuck<br />

gemixt – nur Eis muss noch hinzugefügt werden.<br />

Zeitraum: solange Vorrat reicht


Ausblick<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Premium prominent platzieren<br />

Angesichts rückläufi ger Absatzzahlen bei Spirituosen setzen die Hersteller<br />

auf Premium-Produkte. Warum diese prominent platziert werden sollten,<br />

erklärt Manfred Jus, Geschäftsführer von Beam Deutschland.<br />

A U S B L I C K<br />

Herr Jus, der Spirituosenmarkt stagniert<br />

seit Jahren. Wo sehen Sie künftig Chancen<br />

für Lebensmittelhändler?<br />

Starke Wachstumsraten sehe ich vor<br />

allem bei hochwertigen Whiskys. Denn<br />

die Verbraucher entscheiden sich zunehmend<br />

bewusst für Genuss. Besonders<br />

schottische Maltwhiskys wachsen<br />

stark in Deutschland. Aber auch Bourbon<br />

ist im Moment ein Megatrend.<br />

Wie können Vollsortimenter stärker von<br />

Whiskys profitieren?<br />

Es ist wichtig, Markenwelten <strong>und</strong><br />

Themenschwerpunkte aufzubauen, die<br />

auf die Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmt<br />

sind. Zum Beispiel bieten sich<br />

im Sommer Verb<strong>und</strong>platzierungen von<br />

Bourbon zur Grillsaison an.<br />

Welche Rolle spielt kompetente Beratung?<br />

Gut geschultes Personal ist wichtig.<br />

Das bedeutet aber nicht, dass es sich<br />

um Experten mit detailliertem Fachwissen<br />

handeln muss. Es genügt, wenn<br />

die Mitarbeiter die Unterschiede zwischen<br />

amerikanischem <strong>und</strong> schottischem<br />

Whisky sowie die goßen Marken<br />

mit ihren Besonderheiten kennen.<br />

Mit kompetenter Beratung steigen Umsatz-<br />

<strong>und</strong> Ertragspotenzial. Denn viele<br />

Verbraucher kennen sich kaum aus <strong>und</strong><br />

freuen sich über Hilfestellung.<br />

Wie lautet Ihr persönlicher Rat in Sachen<br />

<strong>Sortiment</strong>sgestaltung?<br />

Weniger ist oft mehr. Erfolgreiche <strong>Sortiment</strong>sgestaltung<br />

ist aber auch marktabhängig.<br />

Der Händler muss sich die Frage<br />

stellen, was sein K<strong>und</strong>e erwartet. Diesen<br />

Produkten sollte entsprechender<br />

Platz im Regal eingeräumt werden. Nur<br />

ein Facing je Produkt macht das Regal<br />

unübersichtlich <strong>und</strong> führt schneller zu<br />

Out-of-Stock-Situationen.<br />

Wie wichtig sind Produktneuheiten im<br />

Spirituosensegment?<br />

Neuheiten beleben den Markt. Doch für<br />

jedes Neuprodukt müssen andere Produkte<br />

im Regal weichen. Generell gilt<br />

es, Spirituosen adäquat nach ihrem Abverkauf<br />

zu platzieren <strong>und</strong> weniger erfolgreiche<br />

Produkte wegzulassen, um<br />

Schnelldrehern den nötigen Platz zu<br />

bieten. Denn nichts ist schlimmer als<br />

Umsatzverlust, weil Produkte nicht<br />

mehr im Regal sind.<br />

Was ist beim Verkauf von Produktneuheiten<br />

zu beachten?<br />

Innovationen lassen sich gut mittels<br />

Zweitplatzierungen hervorheben <strong>und</strong><br />

dem K<strong>und</strong>en näherbringen. Add-Ons<br />

mit saisonalem Bezug können zusätzliche<br />

Kaufanreize auslösen. Aber auch<br />

Verb<strong>und</strong>platzierungen schaffen Impulse:<br />

beispielsweise Whisky mit Cola.<br />

Jedenfalls reicht es nicht aus, einfach<br />

ein Display aufzustellen. Vielmehr sollte<br />

die Themenvielfalt gespielt <strong>und</strong> den<br />

Konsumenten aufgezeigt werden.<br />

IN KÜRZE<br />

Beam Deutschland<br />

Gründungsjahr: 2011<br />

Firmensitz: Frankfurt<br />

Geschäftsführung:<br />

Manfred Jus<br />

<strong>Sortiment</strong>: Jim Beam, Jim Beam Honey,<br />

Red Stag, Makers Mark, Laphroaig,<br />

Sauza Tequila, Bols, Teacher‘s<br />

Mitarbeiter: 90<br />

Internet: www.beamdeutschland.de<br />

Foto: Unternehmen<br />

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