Sortiment - Markant Handels und Service GmbH
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12/2012 · 01/2013<br />
FOOD NONFOOD DROGERIE<br />
<strong>Markant</strong>es<br />
Siegeszug von<br />
Convenience<br />
Wahljahr 2013<br />
Forderung nach<br />
Verlässlichkeit<br />
Mitarbeiterführung<br />
Erfolg durch<br />
Zusammenarbeit<br />
Länder-Spezial<br />
Trends aus Austria<br />
<strong>und</strong> der Schweiz<br />
<strong>Sortiment</strong><br />
Was Convenience<br />
heute leistet<br />
Seite 25 – 32
Editorial<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Zukunft Cross-Channel<br />
Im Vergleich zu nahezu allen europäischen Ländern haben sich Deutschland,<br />
Österreich <strong>und</strong> die Schweiz wirtschaftlich im laufenden Jahr gut geschlagen.<br />
Die noch längst nicht ausgestandene Finanzmarktkrise <strong>und</strong> die<br />
wachsende Staatsschuldenkrise haben die Konjunktur in der DACH-Region<br />
zwar geschwächt. Die großen Einbrüche blieben jedoch aus. So ist das<br />
Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2012 um 0,8 Prozent gestiegen.<br />
Auch die Aussichten für 2013 sind bei weitem nicht so trübe, wie man vermuten<br />
könnte. In Deutschland geht der Sachverständigenrat in seinem Jahresgutachten<br />
von einem Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent aus. Der<br />
Handel – als Nahversorger <strong>und</strong> Arbeitgeber – ist den Wirtschaftsweisen<br />
zufolge nach wie vor ein Konjunkturmotor – mit deutlich besseren Perspektiven<br />
als die Automobil- <strong>und</strong> Finanzmarktbranche. Die Konjunktur wird<br />
dem Jahresgutachten zufolge in den ersten Monaten des Jahres 2013 zwar<br />
schleppend anlaufen, sich danach allerdings etwas erholen.<br />
Franz-Friedrich Müller<br />
Geschäftsführer MARKANT AG<br />
Wir handeln in Zeiten des wirtschaftlichen <strong>und</strong> technologischen Umbruchs.<br />
Das Positive daran ist, dass sich daraus neue Wachstumschancen ergeben.<br />
Jeder fünfte Verbraucher geht in der DACH-Region inzwischen über ein<br />
Smartphone online, jeder achte nutzt inzwischen ein Tablet – mit stark steigender<br />
Tendenz. Diese digitalen Endgeräte sind in unserer Gesellschaft zur<br />
physikalischen Brücke zwischen Offline <strong>und</strong> Online geworden. Cross-<br />
Channel hat deshalb Zukunft – die Verbindung konventioneller Geschäftsmodelle<br />
mit der mobilen Welt der permanenten Interaktion. Die kommende<br />
Generation denkt nicht mehr in Vertriebskanälen, sondern in Stets-Verfügbarkeiten<br />
von Informationen <strong>und</strong> Waren. Folglich müssen Handel <strong>und</strong> Industrie<br />
in ihren Prozessen noch schneller, effi zienter <strong>und</strong> transparenter werden.<br />
Unsere Dienstleistungen setzen exakt an dieser Herausforderung an.<br />
Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahresendgeschäft <strong>und</strong> einen guten<br />
Start ins neue Jahr.<br />
Markus Tkotz<br />
Geschäftsführer MARKANT AG<br />
Franz-Friedrich Müller<br />
Markus Tkotz<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
10 | <strong>Markant</strong>es<br />
Wie sich Convenience von der<br />
Erbswurst bis zur Ultrafrische in<br />
Deutschland entwickelt hat.<br />
STRATEGIE & MANAGEMENT<br />
MARKANTES: Convenience<br />
Warum die Erfolgsgeschichte weitergeht. 10<br />
MANAGEMENT: C-Shop Cologne<br />
Worauf es im Convenience-Shop ankommt. 14<br />
STRATEGIE: Wahljahr 2013<br />
Was der Handel von der Politik fordert. 16<br />
MANAGEMENT: Mitarbeiterführung<br />
Warum Zusammenarbeit zum Erfolg führt. 18<br />
SERIE: Kooperation 3.0<br />
Warum Anerkennung oberstes Ziel ist. 20<br />
16 | Wahljahr 2013<br />
Warum vor allem das Erneuerbare-<br />
Energien-Gesetz (EEG) beim Handel<br />
in der Kritik steht.<br />
SORTIMENTE<br />
Convenience: Schnelligkeit mit Mehrwert<br />
Wie sich der Convenience-Markt verändert. 34<br />
Tiefkühlkost: Platzierung im Fokus<br />
Was bei Truhe vs. Schrank zu beachten ist. 36<br />
Länder-Spezial: Schweiz <strong>und</strong> Österreich<br />
Wie Sie von unseren Nachbarn profi tieren. 38<br />
Snacks: Trends aus Amerika<br />
Warum US-typische Produkte beliebt sind. 42<br />
Kinderprodukte: Marken als Hit<br />
Warum Kinder auf Marken achten. 46<br />
42 | Snacks<br />
Welche Trends aus Amerika im<br />
heimischen Lebensmittelhandel<br />
eine Rolle spielen.<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 3<br />
Branchennachrichten 6<br />
Nonfood 22<br />
Marktforschung 23<br />
Industrienachrichten 24<br />
Aktionstimer 25<br />
Industrienachrichten 33<br />
Neue Produkte mit „Produkt des Monats“ 48<br />
Aktionen mit „Aktion des Monats“ 52<br />
Ausblick 54<br />
Impressum MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin 57. Jahrgang Titelbild: StockFood<br />
Erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MARKANT<br />
HERAUSGEBER<br />
MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong> im<br />
Auftrag der MARKANT AG, Pfaffi kon (CH)<br />
Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />
KONZEPTION UND INHALT<br />
Bernhard Delakowitz, Tel. 0041 584502506<br />
Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />
REDAKTIONSBEIRAT<br />
Michael Gerling, Geschäftsführer des<br />
Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />
REDAKTION<br />
Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />
Tel. 07225 916-250<br />
René Seebacher (Chef vom Dienst),<br />
Tel. 07225 916-259<br />
Bernd Liening (frei)<br />
GRAFIK<br />
Alexandra Zimmer<br />
FOTOREDAKTION<br />
Stefanie Brückner<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />
Pascal Galliot, Danica Hensel, Klaus Manz<br />
Brigitte Oltmanns, Ulrike Ostrop<br />
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medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
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Matthias Stichling, Tel. 07225 916-276<br />
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Dirk Oliver Feige,<br />
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Oliver Aufmwasser,<br />
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Vier Wochen vor Erscheinen.<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12,<br />
gültig ab 1.1.2012<br />
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67346 Speyer<br />
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DRUCK<br />
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VERLAG<br />
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ISSN 0948-0463<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Haftung übernommen. Die<br />
Zeitschrift wird zum Monatsanfang<br />
ausgeliefert.<br />
Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />
können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />
Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />
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Verschulden des Verlages oder im Falle<br />
höherer Gewalt (z.B. Streik etc.) besteht<br />
kein Entschädigungsanspruch.<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
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Germany.
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Kaufland gewinnt „Süßer Stern“<br />
Eine fachk<strong>und</strong>ige Jury hat das Kaufland-Haus<br />
in Dallgow bei Berlin mit<br />
dem Branchenpreis „Süßer Stern“<br />
ausgezeichnet. Die Süßwarenabteilung<br />
sei von ihrer <strong>Sortiment</strong>s- <strong>und</strong><br />
Umsatzleistung vorbildhaft in der<br />
deutschen <strong>Handels</strong>landschaft, so<br />
die Begründung der Jury. Die Auszeichnung<br />
hat im Rahmen des vom<br />
Branchenverband SG Network<br />
veranstalteten Internationalen Süßwarenkongresses<br />
in Berlin stattgef<strong>und</strong>en.<br />
Kaufland führt Tierschutz-Label-Fleisch<br />
Neues Tierschutz-Label im Supermarkt:<br />
Die Tierschutzorganisation Vier<br />
Pfoten zeichnet ab sofort tierfre<strong>und</strong>licher<br />
erzeugtes Fleisch aus. Die Fair-<br />
Mast-Hähnchen der Plukon Food<br />
Group erhalten das neue Label als<br />
erste Marke. Kaufl and startet den b<strong>und</strong>esweiten<br />
Verkauf der Hähnchen.<br />
Tengelmann forciert Cross-Channel<br />
Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub<br />
hat im Rahmen des Deutschen <strong>Handels</strong>kongresses<br />
in Berlin <strong>Handels</strong>unternehmer<br />
aufgerufen, mehr Mut in<br />
der Erschließung neuer Technologien<br />
zu haben. Cross-Channel sei das Zukunftsmodell<br />
im Handel. Tengelmann<br />
vollziehe diesen Prozess zurzeit. Er<br />
habe dabei bewusst das Online-<br />
Geschäft von der stationären<br />
Organisation losgelöst, so Haub.<br />
Verbraucher suchen Sonderangebote<br />
Die Verbraucher in Deutschland greifen<br />
bei Waren des täglichen Bedarfs<br />
immer häufi ger zu Sonderangeboten.<br />
Laut GfK hat sich in den vergangenen<br />
zehn Jahren der Anteil von Preisaktionen<br />
am Gesamtumsatz des <strong>Handels</strong><br />
mit Lebensmitteln, Toilettenpapier <strong>und</strong><br />
Seife mehr als verdoppelt, von neun<br />
Prozent (2002) auf 19 Prozent in den<br />
ersten neun Monaten dieses Jahres.<br />
Handel setzt auf Lastschriftverfahren<br />
Im Februar 2014 werden neue Regelungen<br />
r<strong>und</strong> um SEPA (Single European<br />
Payments Area) wirksam. R<strong>und</strong><br />
60 Prozent der vom HDE befragten<br />
Einzelhändler haben noch nicht mit<br />
den notwendigen Umstellungsmaßnahmen<br />
begonnen. Einigkeit herrscht<br />
in Bezug auf das Elektronische Lastschriftverfahren<br />
ELV: R<strong>und</strong> 60 Prozent<br />
der Händler gaben an, das ELV müsse<br />
unbedingt erhalten bleiben.<br />
WEIHNACHTSGESCHÄFT<br />
K<strong>und</strong>en sind in Kaufl aune<br />
TEGUT<br />
Filiale erhält Grünen Einkaufskorb<br />
Zum dritten Mal ist in Berlin der<br />
vom Naturschutzb<strong>und</strong> NABU gestiftete<br />
Umweltpreis Grüner Einkaufskorb<br />
für engagierte Lebensmittelmärkte<br />
vergeben worden.<br />
Sieger in der Kategorie Filialen der<br />
großen Lebensmittelketten ist die<br />
tegut-Filiale Am Kaufpark in Göt-<br />
STUDIE<br />
Vertrauen der Verbraucher steigt<br />
Das Verbrauchervertrauen ist im<br />
dritten Quartal 2012 laut Nielsen<br />
weltweit um einen Indexpunkt<br />
auf insgesamt 92 gestiegen. In<br />
Deutschland gab es einen leichten<br />
Rückgang um zwei Indexpunkte,<br />
vor allem wegen schlechterer Bewertung<br />
der Berufsaussichten. Die<br />
Deutschlands Verbraucher sind vor<br />
Weihnachten in Kauflaune: Laut<br />
Deloitte Xmas Survey 2012, für<br />
den insgesamt r<strong>und</strong> 18.500 Verbraucher<br />
in EMEA <strong>und</strong> Südafrika<br />
befragt wurden, wollen die Deutschen<br />
dieses Weihnachten mehr<br />
Geld ausgeben als noch vor Jahresfrist.<br />
Damit gehören sie europaweit<br />
zu einer Minderheit. Bei der<br />
Geschenkewahl spielt Tradition<br />
eine zunehmende Rolle, Umweltverträglichkeit<br />
dagegen weniger.<br />
Für Suche <strong>und</strong> Preisvergleich nutzen<br />
Verbraucher verstärkt Websites<br />
<strong>und</strong> Social Media.<br />
tingen. Der Markt überzeugte die<br />
Jury mit einem hohen Anteil an<br />
Bioprodukten von fast 40 Prozent.<br />
Mit seinen Beschaffungsrichtlinien<br />
<strong>und</strong> ökologischen Mindestanforderungen<br />
im Einkauf ist der Markt<br />
aus Sicht der Jury in vielerlei Hinsicht<br />
richtungsweisend.<br />
Konsumenten in der Schweiz blicken<br />
positiv in die Zukunft: Der Index<br />
verzeichnet mit einem Plus von<br />
zehn Punkten den höchsten Anstieg<br />
weltweit. Auch in Österreich<br />
ist der Trend positiv: Hier gab es einen<br />
leichten Anstieg des Verbrauchervertrauens<br />
um einen Punkt.<br />
Fotos: Picture Alliance, Fotolia/goodluz<br />
6
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
E-COMMERCE<br />
Handel profi tiert<br />
von Österreich<br />
Der Internethandel in Österreich<br />
boomt. Das belegt der Branchenreport<br />
des Instituts für <strong>Handels</strong>forschung.<br />
Während im Jahr 2007<br />
das B2C-Onlinevolumen in Bezug<br />
auf materielle Güter noch bei r<strong>und</strong><br />
840 Millionen Euro lag, wurden im<br />
Jahr 2011 bereits fast 3,2 Milliarden<br />
Euro im Internet erwirtschaftet.<br />
Damit verzeichnet der österreichische<br />
E-Commerce in den vier<br />
Jahren von 2007 bis 2011 einen<br />
Zuwachs von insgesamt 278 Prozent.<br />
Was das Wachstumstempo<br />
angeht, lässt die Alpenrepublik damit<br />
auch Deutschland deutlich hinter<br />
sich. Deutsche Unternehmen<br />
profitieren laut IFH von der Online-Shopping-Lust<br />
der Österreicher.<br />
R<strong>und</strong> die Hälfte der Internet-<br />
Bestellungen in Österreich werde<br />
in ausländischen Onlineshops getätigt<br />
– zum größten Teil bei deutschen<br />
Händlern.<br />
Budni-Chef ist Unternehmer des Jahres<br />
Cord Wöhlke, Geschäftsführer des<br />
Drogeriemarktunternehmens Budnikowsky,<br />
ist mit dem Hamburger Wirtschaftspreis<br />
„Unternehmer des Jahres<br />
2012“ ausgezeichnet worden. Der<br />
Preis wurde ihm vom Verband „Die<br />
Familienunternehmer – ASU <strong>und</strong> Die<br />
jungen Unternehmer – BJU“ in Hamburg<br />
verliehen. Der Verband würdigte<br />
mit der Auszeichnung auch, dass<br />
Budnikowsky als das führende Drogeriemarktunternehmen<br />
in der Metropolregion<br />
Hamburg nicht nur inhabergeführt<br />
ist, sondern mittlerweile von der<br />
dritten <strong>und</strong> vierten Generation der<br />
Familie geleitet wird.<br />
Grünes Licht für Douglas-Übernahme<br />
Die Übernahme des <strong>Handels</strong>konzerns<br />
Douglas durch den US-Investor Advent<br />
ist einen großen Schritt vorangekommen.<br />
Sowohl die europäischen<br />
als auch die Schweizer Wettbewerbsbehörden<br />
haben Mitte November ihre<br />
Genehmigung gegeben, wie die<br />
Unternehmen mitteilen.<br />
INFORMIEREN SIE IHRE<br />
f6 KONSUMENTEN:<br />
f6 HEISST JETZT CHESTERFIELD.<br />
• Gleicher Preis<br />
• Gleicher, bewährter Geschmack<br />
• Ausgezeichnete Qualität<br />
• Auch CHESTERFIELD wird in Berlin<br />
<strong>und</strong> Dresden produziert<br />
Die f6 Original bleibt<br />
weiterhin bestehen.<br />
Rauchen kann tödlich sein
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Globus sorgt für Zufriedenheit<br />
R<strong>und</strong> drei Viertel der K<strong>und</strong>en sind<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich mit dem <strong>Sortiment</strong> in<br />
Baumärkten zufrieden. Das ergab eine<br />
K<strong>und</strong>enbefragung des Deutschen Instituts<br />
für <strong>Service</strong>-Qualität. Das beste<br />
Gesamtergebnis der Branche erzielte<br />
Globus Baumarkt. Das Unternehmen<br />
belegte in nahezu allen abgefragten<br />
Bereichen den ersten Rang.<br />
EMV-Profi erzielt gutes Ergebnis<br />
Die Gesellschafter von EMV-Profi haben<br />
in den ersten neun Monaten des<br />
Jahres 2012 einen Bruttoumsatz von<br />
636 Millionen Euro erzielt, 3,5 Prozent<br />
mehr als im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres. Geschäftsführer Jürgen<br />
Knocks zeigt sich mit diesen Zahlen<br />
zufrieden. Die Kooperation strebt<br />
2013 ein Wachstum über dem Branchenschnitt<br />
an. Die geringere Steigerungsrate<br />
im Jahr 2012 lag laut Knocks<br />
im Wesentlichen am schlechten Gartengeschäft<br />
im ersten Halbjahr.<br />
Markt für Holzschutz wächst<br />
Der Gesamtmarkt für Holzschutz ist<br />
in der Zeit von Januar bis September<br />
2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres mengenmäßig um<br />
drei Prozent gewachsen. Dagegen hat<br />
die Marke Bondex sechs Prozent hinzugewonnen,<br />
wie der Hersteller PPG<br />
Coatings unter Berufung auf die GfK<br />
mitteilt. Dadurch habe sie ihren Marktanteil<br />
als stärkste A-Marke um einen<br />
Prozentpunkt auf 24 Prozent erhöht.<br />
EMV-PROFI<br />
Marketingpreis verliehen<br />
Erfolgreiches Marketing ist für<br />
eine Kooperation mit 320 inhabergeführten<br />
Märkten von hoher Bedeutung.<br />
Dies betonten die Verantwortlichen<br />
bei der Verleihung<br />
des EMV-Profi Marketingpreises<br />
an kwb tools als den Sieger nach<br />
Punkten sowie die Noelle Group<br />
<strong>und</strong> SWG als weitere Spitzenlieferanten.<br />
„Kontinuierlich beste Leistungen<br />
<strong>und</strong> höchste Zuverlässigkeit<br />
im Tagesgeschäft sind<br />
die wichtigsten Bewertungskriterien“,<br />
so<br />
Marcel Göllner, Leiter<br />
Marketing, Marktplanung<br />
<strong>und</strong> VKF, bei der<br />
Präsentation des Marketingpreises.<br />
Die vier<br />
zentralen Kriterien,<br />
nach denen alle EMV-<br />
Profi-Partner ihre Lieferanten<br />
bewerteten,<br />
seien zugleich die vier<br />
Säulen eines erfolgreichen Tagesgeschäfts:<br />
<strong>Sortiment</strong>spflege, Warenpräsentation,<br />
Außendienstbetreuung<br />
<strong>und</strong> Lieferbereitschaft.<br />
Das Unternehmen kwb tools hatte<br />
bereits 2004 den ersten EMV-Profi<br />
Marketingpreis gewonnen <strong>und</strong> erhielt<br />
die diesjährige Trophäe laut<br />
Jury-Angaben auch für die Kontinuität<br />
seiner erstklassigen Produkte<br />
<strong>und</strong> guten <strong>Service</strong>s.<br />
Klebstoffhersteller steigern Absatz<br />
Mit einer produzierten Menge von<br />
870.000 Tonnen hat die deutsche<br />
Klebstoffi ndustrie im Jahr 2011 zum<br />
zweiten Mal in Folge eine Rekordmarke<br />
erreicht <strong>und</strong> damit ihren europäischen<br />
Marktanteil auf über 36 Prozent<br />
ausgebaut. Für das Jahr 2012 erwartet<br />
die Branche ein Umsatzwachstum<br />
in Höhe von r<strong>und</strong> 3,5 Prozent auf<br />
3,4 Milliarden Euro.<br />
Baugewerbe zeigt Optimismus<br />
Eine Umsatzentwicklung im Wohnungsbau<br />
in einer Größenordnung<br />
zwischen plus vier <strong>und</strong> sechs Prozent<br />
für das Jahr 2013 hält der Präsident<br />
des Zentralverbandes des Deutschen<br />
Baugewerbes Hans-Hartwig Loewenstein<br />
für möglich. Loewenstein geht für<br />
2012 von einem Umsatzwachstum am<br />
Bau von 2,3 Prozent aus.<br />
BAUMÄRKTE<br />
Wachstum lässt nach<br />
Trotz eines über viele Monate hinweg<br />
stabilen Entwicklungsverlaufes<br />
der Branche mussten sich<br />
die Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte<br />
in Deutschland am Ende des dritten<br />
Quartals mit einem nur noch<br />
geringen Umsatzwachstum von 0,4<br />
Prozent gegenüber dem vergleichbaren<br />
Neunmonatszeitraum des<br />
Vorjahres begnügen. Laut BHB-<br />
Jahresprognose verlangsamt sich<br />
das Wachstum <strong>und</strong> dürfte am Ende<br />
des Jahres für die Branche im Bereich<br />
der allgemeinen Entwicklung<br />
des Bruttoinlandsproduktes liegen.<br />
GARTENMÄRKTE<br />
Fachcenter legen zu<br />
Der Gartenmarkt wird 2012 voraussichtlich<br />
um 1,1 Prozent auf<br />
ein Volumen von 18,27 Milliarden<br />
Euro wachsen. Dabei wird der Bereich<br />
lebendes Grün am Jahresende<br />
um 0,7 Prozent zugelegt haben, die<br />
Hartware um 1,9 Prozent. Diese<br />
Prognose stellte Klaus Peter Teipel<br />
von IFH Retail Consultants auf<br />
dem Forum des Industrieverbands<br />
Garten (IVG). Am stärksten zugelegt<br />
haben demzufolge die Fachgartencenter,<br />
die ihren Umsatz um 5,1<br />
Prozent auf insgesamt 2,27 Milliarden<br />
Euro steigern konnten.<br />
Fotos: EMV-Profi<br />
8
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
MARKANT NONFOOD<br />
Neukonzept der Veranstaltungen<br />
MARKANT Nonfood löst das bisherige<br />
Format der Zentralmusterungen<br />
in Worms durch ein differenziertes<br />
Konzept, bestehend aus<br />
„Musterung“, „Ausstellung“ <strong>und</strong><br />
„Forum“, ab. Damit wird ab Januar<br />
2013 dem je nach Thema <strong>und</strong><br />
Schwerpunkten vielfältigen Charakter<br />
der Veranstaltungen Rechnung<br />
getragen <strong>und</strong> ihr Profil geschärft.<br />
Eine Musterung ist nach<br />
Warengruppen aufgebaut, präsentiert<br />
<strong>Sortiment</strong>e, Module <strong>und</strong> Themen,<br />
stellt Trends, Neuheiten <strong>und</strong><br />
neue Lieferanten vor <strong>und</strong> ermöglicht<br />
einen Preis-/Leistungsvergleich.<br />
Eine Ausstellung ist eine<br />
themenorientierte Veranstaltung,<br />
zeigt POS-Konzepte der Lieferanten,<br />
Trends <strong>und</strong> Neuheiten <strong>und</strong><br />
liefert zusätzlich bis zu vier Vorträge<br />
zu Warenthemen auf einer<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsplattform.<br />
Das Forum ist eine<br />
zeitlich kompakte warengruppenorientierte<br />
Veranstaltung <strong>und</strong> präsentiert<br />
Lieferantenstände mit <strong>Sortiment</strong>en<br />
<strong>und</strong> Aktionen. Zentraler<br />
Bestandteil ist auch hier die Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationsplattform<br />
mit zwei bis vier Fachvorträgen<br />
zu Warenthemen.<br />
Gastgewerbe bleibt stabil<br />
Die Unternehmen des Gastgewerbes<br />
in Deutschland haben im September<br />
2012 real 0,6 Prozent mehr umgesetzt<br />
als im September 2011. Laut Statistischem<br />
B<strong>und</strong>esamt war der Umsatz im<br />
Gastgewerbe damit genauso hoch wie<br />
im Vergleich zum Vormonat. Auch der<br />
B<strong>und</strong>esverband Dehoga berichtet von<br />
insgesamt positiven Zahlen im Gastgewerbe.<br />
So setzten die Betriebe im<br />
Zeitraum Januar bis August 2012 nominal<br />
2,3 Prozent mehr um als im vergleichbaren<br />
Vorjahreszeitraum. Dabei<br />
profi tierten Hoteliers <strong>und</strong> Gastronomen<br />
laut Dehoga von der stabilen<br />
Binnennachfrage <strong>und</strong> dem starken<br />
Deutschlandtourismus.<br />
Inlandstourismus verzeichnet Plus<br />
Im September 2012 gab es in den<br />
Beherbergungsbetrieben in Deutschland<br />
41,5 Millionen Übernachtungen<br />
in- <strong>und</strong> ausländischer Gäste. Wie das<br />
Statistische B<strong>und</strong>esamt mitteilt, war<br />
dies ein Plus von vier Prozent gegenüber<br />
September 2011.<br />
4 €<br />
60<br />
19 ZIGARETTEN<br />
NOCH SO EIN WAHRZEICHEN.<br />
Rauchen kann tödlich sein
<strong>Sortiment</strong>e<br />
<strong>Markant</strong>es<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
CONVENIENCE<br />
Geliebte Bequemlichkeit<br />
Von der Erbswurst zur Ultrafrische: Convenience in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte.<br />
Wie die bequemen Produkte das Kaufverhalten der Verbraucher beeinfl ussen.<br />
Am Anfang war die Erbswurst.<br />
Bereits Ende des 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts vertrieben die<br />
Brüder Knorr eines der ersten Convenience-Produkte.<br />
Die Erbswurst,<br />
bis heute im <strong>Sortiment</strong> des Lebensmittelhandels,<br />
ist keine Wurst im<br />
eigentlichen Sinne. Es handelt sich<br />
um Portionstabletten, wurstförmig<br />
verpackt, aus denen in kurzer Zeit<br />
<strong>und</strong> ganz convenient eine Erbsensuppe<br />
hergestellt werden kann.<br />
Von Convenience hatten die<br />
Brüder Knorr jedoch vermutlich<br />
nie gehört. Der Begriff ist vielschichtig,<br />
betont Professor Dr.<br />
Joachim Zentes, Direktor des Instituts<br />
für Handel <strong>und</strong> Internationales<br />
Marketing an der Universität<br />
des Saarlandes. Auf Produkt-Ebene<br />
steht Convenience für Waren, die<br />
entweder direkt verzehrfertig oder<br />
teilfertig sind. Auf Shopping-Ebene<br />
differenziert Zentes einerseits zwischen<br />
Convenience-Formaten wie<br />
Tankstellen-Shops oder „to-go“-<br />
Konzepten <strong>und</strong> andererseits Easy-<br />
Shopping, also Einkaufserleichterungen<br />
wie Self-Scanning oder<br />
Wegeleitsystemen in Baumärkten.<br />
Produkt-Ebene<br />
Auf Produkt-Ebene folgten der<br />
Erbswurst zunächst Convenience-<br />
Produkte, die auf lange Sicht haltbar<br />
waren. „Hierzu zählten alle<br />
Formen von Konserven. Von Gemüse-<br />
oder Obstkonserven bis<br />
hin zur klassischen Ravioli-Dose“,<br />
so Zentes. Die nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg in den 1950er-Jahren in<br />
Deutschland einsetzende „Fresswelle“<br />
brachte die ersten Fertigmenüs<br />
auf die Tische der Verbraucher,<br />
so Dr. Wolfgang Adlwarth,<br />
<strong>Handels</strong>experte bei der Gesell-<br />
10
schaft für Konsumforschung GfK.<br />
In den 1970er-Jahren kam die erste<br />
Tiefkühlpizza in den Handel, 1974<br />
folgten Fix-Produkte.<br />
Viele dieser Gerichte haben<br />
mittlerweile Kultstatus erlangt.<br />
Beispiel: Maggi Ravioli in der Dose.<br />
„Der meiste Umsatz von Maggi Ravioli<br />
findet während Veranstaltungen<br />
wie Rock am Ring statt,<br />
wenn junge Leute das Produkt zum<br />
Zelten mitnehmen“, sagt Joachim<br />
Zentes. Ein Kult-Klassiker: Früher<br />
wurde der Doseninhalt zuhause im<br />
Speisezimmer verzehrt, heute am<br />
Campingtisch auf Festivals.<br />
Frische-Welle<br />
Nach Konservendose <strong>und</strong> Tiefkühlkost<br />
setzte laut Zentes eine weitere<br />
Convenience-Entwicklung in<br />
Deutschland ein. Es begann die<br />
Frische-Welle mit frischen Salaten,<br />
frisch belegten Sandwiches,<br />
frischer Pasta <strong>und</strong> dem Segment<br />
Chilled Food. Laut GfK-Untersuchungen<br />
wächst das Segment<br />
Chilled Food im Markt der Halbfertig-<br />
<strong>und</strong> Fertiggerichte seit 2004<br />
stetig, im 13-Jahres-Rückblick laut<br />
Nielsen gar um 12,7 Prozent (siehe<br />
Grafiken rechts).<br />
Shopping-Ebene<br />
Auf der Shopping-Ebene entstanden,<br />
dem Beispiel USA folgend,<br />
auch in Deutschland zunehmend<br />
Convenience-Formate. Insbesondere<br />
Tankstellen-Shops sollten<br />
K<strong>und</strong>en multifunktionale Möglichkeiten<br />
bieten, etwa als Wäscherei,<br />
Poststelle <strong>und</strong> Lebensmittelhändler<br />
in einem. „Viele Experimente haben<br />
hier jedoch nicht funktioniert.<br />
Heute bieten Tankstellen-Shops<br />
zunehmend ein begrenztes <strong>Sortiment</strong><br />
in Verbindung mit gastronomischen<br />
Leistungen“, so Zentes.<br />
Mit ihrem Gastro-Angebot kom-<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Convenience-<strong>Sortiment</strong>e sorgen seit Jahren für Umsatz<br />
Marktentwicklung <strong>und</strong> Käuferschicht<br />
Convenience ist eine Erfolgsgeschichte. Langzeit-Erhebungen machen deutlich:<br />
Conveniente Produkte, insbesondere Chilled Food <strong>und</strong> Tiefkühlkost, wachsen<br />
stärker als der Markt <strong>und</strong> sind vor allem bei Singles beliebt.<br />
Umsatzentwicklung Lebensmittel-Gesamtmarkt <strong>und</strong> Convenience-Segmente<br />
(Tiefkühlkost, Fertiggerichte, Chilled Food), Index 1998 = 100<br />
Lebensmittel<br />
Convenience-Segmente<br />
100<br />
103<br />
Der Convenience-Markt ist gewachsen, doch die Convenience-Segmente zeigen<br />
unterschiedliche Entwicklungszüge. So hat sich im 13-Jahres-Rückblick beispielsweise<br />
das Marktsegment Nassfertiggerichte insgesamt negativ entwickelt.<br />
Convenience – Welche Haushalte sind besonders convenienceorientiert?<br />
Alleinstehende Senioren<br />
Singles mittleren Alters<br />
(35 bis 54 Jahre)<br />
Chilled Food 12,7%<br />
Trockenfertiggerichte<br />
– 2,2%<br />
Das leere Nest<br />
(über 55 Jahre, keine<br />
Kinder mehr)<br />
Das volle Nest 3<br />
(jüngstes Kind 15 bis 17 Jahre)<br />
0,1%<br />
114<br />
98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
Nassfertiggerichte<br />
2,2%<br />
1,3%<br />
Junge Singles<br />
Junge Paare<br />
ohne Kinder<br />
Paare mittleren Alters<br />
ohne Kinder<br />
(35 bis 54 Jahre)<br />
Das volle Nest 1<br />
(jüngstes Kind<br />
0 bis 5 Jahre)<br />
Das volle Nest 2<br />
(jüngstes Kind 6 bis 14 Jahre)<br />
Index: zustimmender Anteil der jeweiligen demografi schen Gruppe vs. Zustimmung Bevölkerungsdurchschnitt<br />
Index 100: Bevölkerungsdurchschnitt<br />
116<br />
128 129 127<br />
116 115 116<br />
106<br />
105 105 106 107 109 111<br />
Chilled Food gewinnt, Nassfertiggerichte verlieren<br />
Tiefkühlkost<br />
Lebensmittel<br />
Verbraucher in Deutschland<br />
124<br />
118<br />
Quelle: IFH Institut für <strong>Handels</strong>forschung <strong>GmbH</strong>, 2012<br />
Quelle: Nielsen-Haushaltspanel, Einstellungsbefragung 2011<br />
11
<strong>Sortiment</strong>e<br />
<strong>Markant</strong>es<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
INTERVIEW<br />
Welche Trends beobachten<br />
Sie derzeit bei Convenience-<br />
Produkten?<br />
Vor allem einen Übergang von<br />
frischer Convenience zu Ultrafrische,<br />
also zu Produkten mit<br />
einer Haltbarkeit von maximal<br />
zwei oder drei Tagen.<br />
Universität des Saarlandes<br />
„Ultrafrisch <strong>und</strong> nachhaltig“<br />
Professor Dr. Joachim Zentes, Direktor Institut für Handel <strong>und</strong> Internationales<br />
Marketing, zu den Entwicklungen von Convenience-Produkten <strong>und</strong> -Formaten.<br />
Wo liegt die Grenze zwischen frischer<br />
Convenience <strong>und</strong> Ultrafrische?<br />
Zu frischer Convenience zählen wir etwa<br />
das Sandwich, das abgepackt <strong>und</strong> vakuumiert<br />
ist, Chilled-Produkte oder den bereits<br />
fertig verpackten <strong>und</strong> geschnittenen<br />
Obstsalat. Darüber hinaus gibt es eine<br />
fl ießende Grenze zu dem, was heute zunehmend<br />
gefordert wird: Ultrafrische. Das<br />
sind die vor Ort frisch belegten Baguettes,<br />
der am Obst-<strong>und</strong>-Gemüse-Stand frisch zubereitete<br />
Obstsalat oder frisch zubereitetes<br />
„Sushi-to-go“. Der Trend geht von Frische<br />
zu noch stärkerer Frische, also Ultrafrische<br />
mit noch kürzerer Resthaltbarkeit <strong>und</strong> möglichst<br />
ohne Konservierungsstoffe, Stichwort<br />
„free from“. Dies bedient zugleich das Streben<br />
der Verbraucher nach Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Frische, Natürlichkeit sowie authentischen<br />
Produkten aus der Region.<br />
Was bedeutet dieser Ultrafrische-Trend<br />
für den Lebensmittelhandel?<br />
Vor allem höhere Wertschöpfung. Convenience-Produkte<br />
sind „ready-to-eat“, „readyto-cook“<br />
<strong>und</strong> haben damit per se einen höheren<br />
Wertschöpfungsgrad. Da ist der<br />
abgepackte Salat, geputzt <strong>und</strong> geschnitten,<br />
zu dem der Verbraucher im Handel beispielsweise<br />
ein vor Ort zur Verfügung gestelltes<br />
Dressing kauft. Mit diesem Grad<br />
der Vor-Zubereitung steigern Convenience-Produkte<br />
immer die Wertschöpfung.<br />
Der Trend zur Ultrafrische bedeutet für den<br />
Handel umso mehr Wertschöpfung vor Ort<br />
<strong>und</strong> führt zu steigender Vor-Ort-Produktion.<br />
Wie verändert Convenience den Markt<br />
<strong>und</strong> das Einkaufsverhalten?<br />
Convenience hat in erster Linie die <strong>Sortiment</strong>e<br />
im Handel verändert. Hier ist eine<br />
Vielzahl an Produkten hinzugekommen.<br />
Was wir in Deutschland jetzt zunehmend<br />
bekommen, sind Express-Formate „to go“.<br />
Diese Einheiten befi nden sich an hochfrequentierten<br />
Standorten: an S- <strong>und</strong> U-Bahnen<br />
oder im Erdgeschoss großer<br />
Bürohäuser. Solche „to-go“- <strong>und</strong><br />
City-Läden werden künftig an<br />
Bedeutung zunehmen.<br />
Wie erfolgversprechend sind<br />
Ihrer Meinung nach Projekte<br />
zum Online-Einkauf von<br />
Lebensmitteln?<br />
Online-Shopping ist eine wesentliche Ausdrucksform<br />
von Convenience. Allerdings<br />
sage ich dazu ganz eindeutig: bis heute<br />
ohne jede Relevanz im Lebensmittelbereich.<br />
Zwar gab <strong>und</strong> gibt es immer wieder Pilotprojekte.<br />
Aber bis heute ist der Marktanteil<br />
im Lebensmittelsektor gleich null. Internet-<br />
Shopping im Food-Sektor hat aus meiner<br />
Sicht nur in Verbindung mit Klick-and-<br />
Collect eine Chance: bestellen per Internet<br />
oder App, abholen an einer Pickup-Station.<br />
Das ist die letzte Chance für Internet-Shopping<br />
im Lebensmittelhandel. Ansonsten<br />
sehe ich Online-Einkäufe im Lebensmittelsektor<br />
in absehbarer Zeit nicht.<br />
Wer sind eigentlich die Verlierer im<br />
Convenience-Segment?<br />
Die Konservendosen. Der Verbraucher<br />
kauft immer weniger Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
in Konservendosen ein. Früher legten die<br />
Menschen noch kleine Haushaltsvorräte in<br />
der Speisekammer an. Doch die Konservendose<br />
ist innerhalb der gesamten Convenience<br />
rückläufi g. Vielen Verbrauchern<br />
fehlen bei der Dose Frische <strong>und</strong> die Genussdimension.<br />
Deshalb sind gerade diese<br />
klassischen, langfristig haltbaren Produkte<br />
in Einmachgläsern oder Konserven extrem<br />
rückläufi g. Verbraucher setzen stattdessen<br />
auf Frische-Produkte.<br />
Was sind die Trends bei Frische?<br />
Insbesondere Nachhaltigkeit ist ein Trend<br />
innerhalb der Frische. Dies bringt ein weiteres<br />
Phänomen mit sich, nämlich den<br />
Trend zur Regionalität. Verbraucher erwarten<br />
Frische-Produkte, die gleichzeitig nachhaltig<br />
<strong>und</strong> regional sind – ohne lange Transportwege<br />
<strong>und</strong> CO -Belastungen. Es wird<br />
2<br />
zunehmend üblich, die Erdbeeren als Ultrafrische-Produkte<br />
zu kaufen, wenn sie in der<br />
Region wachsen <strong>und</strong> nicht, wenn sie aus<br />
Israel eingefl ogen werden. Bei Convenience<br />
vollzieht sich ein Umdenken, die Produkte<br />
werden auf die Region fokussiert.<br />
pensierten die Tankstellen-Shops<br />
die mit der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten<br />
zunehmende<br />
Abwanderung der K<strong>und</strong>en hin zu<br />
Supermärkten.<br />
Ganz anders in der Schweiz, wo<br />
restriktive Ladenöffnungszeiten für<br />
den Lebensmittelhandel gelten.<br />
„Um 18.30 Uhr ist dort Schluss“,<br />
sagt Zentes <strong>und</strong> betont, dass sich<br />
Tankstellen-Shops in der Schweiz<br />
zu Mini-Supermärkten entwickelten<br />
– mit einem <strong>Sortiment</strong> an<br />
Frische, Fleisch <strong>und</strong> Wurstwaren<br />
sowie Käse <strong>und</strong> Fisch.<br />
Neues Kaufverhalten<br />
Über alle Vertriebsschienen <strong>und</strong><br />
Warengruppen hinweg hat das<br />
Thema Convenience das Kaufverhalten<br />
<strong>und</strong> die Erwartungshaltung<br />
der Verbraucher beeinflusst. Doch<br />
wie erklärt sich der Siegeszug von<br />
Convenience? Eine bedeutende<br />
Rolle hierbei spielen laut Wolfgang<br />
Adlwarth die Frauen. „Mit zunehmender<br />
Berufstätigkeit stieg das<br />
Bedürfnis nach schnell <strong>und</strong> einfach<br />
zuzubereitender Ware“, so der Experte.<br />
Neben berufstätigen Frauen<br />
mit Familie kaufen laut Joachim<br />
Zentes heute auch Senioren, insbesondere<br />
Single-Senioren, zunehmend<br />
conveniente Produkte. Neben<br />
diesen sozio-demografischen<br />
Komponenten kommen laut Zentes<br />
psycho-soziale Dimensionen hinzu:<br />
das Streben nach Stressreduzierung.<br />
„Wer tagsüber arbeitet, will<br />
abends nicht groß kochen, sondern<br />
kauft fertige Komponenten.“ Dies<br />
sei jedoch kein Widerspruch dazu,<br />
dass dieselbe Person am Wochenende<br />
leidenschaftlich koche <strong>und</strong><br />
dafür auch bereit sei, lange Wege<br />
zurückzulegen <strong>und</strong> ausgefallene<br />
Zutaten zu erwerben.<br />
Insgesamt, so sind sich Experten<br />
einig, gewinnen frische Pro-<br />
Fotos: www.johannmayr.de (Illustration), Privat<br />
12
INTERVIEW<br />
Institut für <strong>Handels</strong>forschung IFH<br />
Dr. Susanne Eichholz-<br />
Klein, Bereichsleiterin<br />
IFH Retail Consultants<br />
Was waren die ersten Convenience-<br />
Produkte im deutschen Markt?<br />
Zu den ersten Convenience-Gerichten in<br />
Deutschland zählte „Ravioli in der Dose“ –<br />
ein Gericht, mit dem wohl eine ganze<br />
Generation aufgewachsen ist. Dabei hat<br />
sich die Kategorie Nassfertiggerichte in den<br />
vergangenen Jahren nicht durchgängig<br />
positiv entwickelt – Folge des Strukturwandels<br />
innerhalb des Convenience-Marktes.<br />
Nassfertiggerichte wie Konservendosen<br />
wurden nach <strong>und</strong> nach durch Tiefkühlkost<br />
<strong>und</strong> Chilled Food ersetzt.<br />
Wie haben Convenience-Produkte den<br />
Markt verändert?<br />
Industrie <strong>und</strong> Handel haben immer convenientere<br />
Lösungen in allen Kategorien entwickelt,<br />
um das Bedürfnis der Verbraucher<br />
nach bequemen Lösungen in der Alltagsversorgung<br />
zu befriedigen. Hinter dem<br />
Bedürfnis nach Convenience steht heute<br />
ein Milliardenmarkt, der sich nicht nur auf<br />
die klassischen Convenience-<strong>Sortiment</strong>e im<br />
Handel bezieht, sondern beispielsweise das<br />
Thema Verpackung einschließt oder selbst<br />
in Warengruppen wie Wasch-, Putz-<strong>und</strong><br />
Reinigungsmitteln Anstoß für immer neue<br />
Innovationen bietet.<br />
Wo wirkt sich Convenience noch aus?<br />
Convenience treibt auch den Markt der<br />
Gastronomie. So realisiert die Convenience-Gastronomie<br />
heute ein Marktvolumen<br />
von knapp 28 Milliarden Euro, realisiert<br />
mit Wachstumsraten, die deutlich jenseits<br />
der Wachstumsraten im Inner-Haus-Verzehr<br />
<strong>und</strong> auch der klassischen Bedienungsgastronomie<br />
liegen.<br />
Wie erklären Sie den Siegeszug der<br />
teilfertigen <strong>und</strong> verzehrfertigen<br />
Lebensmittel?<br />
Teilfertige <strong>und</strong> verzehrfertige Lebensmittel<br />
setzten direkt beim Thema Zeitersparnis an.<br />
Der gesellschaftliche Wandel im Allgemeinen<br />
<strong>und</strong> die Lebensansprüche des Einzelnen<br />
im Besonderen, wie der Wunsch nach<br />
Individualität, der Wille zur Selbstverwirklichung<br />
oder das Streben nach Unabhängigkeit,<br />
haben die Aufl ösung der „klassischen“<br />
Familienstruktur vorangetrieben. Im Alltag<br />
wird unter Zeitdruck gekocht, wenn überhaupt<br />
gekocht wird. Davon allerdings ist der<br />
Trend zur aufwändigen Küche am Wochenende<br />
<strong>und</strong> zu besonderen Anlässen nicht<br />
betroffen, da es sich um verschiedene<br />
Kochanlässe handelt.<br />
dukte für Verbraucher auch bei Convenience<br />
zunehmend an Bedeutung. Dies zeigt sich laut<br />
Joachim Zentes auch an den <strong>Sortiment</strong>en des<br />
<strong>Handels</strong>. Beispiel Bonduelle: „Bonduelle war<br />
früher einer der größten Anbieter von Gemüsekonserven.<br />
Heute ist Bonduelle einer der<br />
führenden Markenartikler im Bereich frischer<br />
Salate“, so Zentes. Das Unternehmen stehe symbolhaft<br />
für den Wandel im Convenience-Segment<br />
hin zu Frische-Produkten.<br />
Trend Super-Convenience<br />
Von der Erbswurst über die Konservendose zur<br />
Ultrafrische: Der Convenience-Markt ist im<br />
Wandel begriffen. Allerdings verliert der klassische<br />
Convenience-Markt an Bedeutung. Laut<br />
Institut für <strong>Handels</strong>forschung ist die Zahl der<br />
Convenience-Verkaufsstellen in Deutschland<br />
von knapp 108.000 im Jahr 1995 auf gut 93.000<br />
in 2011 gesunken. Auch die GfK stellt eine Stagnation<br />
fest. Wo liegt also die Zukunft bei Convenience?<br />
„Der Trend geht neben Frische hin zu<br />
Super-Convenience außer Haus – „to go“-Konzepte<br />
sind die nächste Form von Convenience“,<br />
sagt Dr. Wolfgang Adlwarth.<br />
Lesen Sie mehr zum Thema Convenience<br />
auf den Seiten 14/15 <strong>und</strong> 34/35.<br />
Mehr Frequenz,<br />
höhere Bons<br />
Wanzl ist Ihr Ladenbaupartner<br />
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Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL<br />
IMPULS<br />
DROGERIEMARKT<br />
CONVENIENCE-SHOPS<br />
Neue Impulse<br />
für Profi s<br />
Im November fand die erste C-Shop Cologne statt, eine reine<br />
Fachmesse für Convenience-Shops. Mit dabei die MARKANT<br />
Mitglieder Lekkerland <strong>und</strong> MCS – mit neuen Umsatzimpulsen.<br />
Unsere Welt dreht sich immer<br />
schneller. Mehr denn je werden<br />
den Menschen im 21.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert Mobilität <strong>und</strong> Flexibilität<br />
abverlangt. Die Entstrukturierung<br />
der Tagesabläufe nimmt<br />
zu: Gegessen wird, wenn Zeit dafür<br />
ist. Auch beim Einkaufen soll<br />
es oftmals möglichst schnell, bequem<br />
<strong>und</strong> einfach gehen. Die erste<br />
Adresse für diese Art des Einkaufs<br />
ist – der Convenience-Shop.<br />
Diesem Trend <strong>und</strong> dem Bedarf<br />
der C-Shop-Branche an Fachinformationen<br />
trug im November<br />
erstmals die C-Shop Cologne<br />
Rechnung. Diese neue dreitägige<br />
Fachmesse in den Kölner Messehallen<br />
stellt die vielfältigen Convenience-Shops<br />
<strong>und</strong> ihre Betreiber, die<br />
typischen Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen,<br />
die Hersteller <strong>und</strong> Anbieter<br />
in den Mittelpunkt. Die Bandbreite<br />
der Besucher reichte von Einkäufern<br />
aus dem Groß- <strong>und</strong> Einzelhandel<br />
über Projekt- <strong>und</strong> Standortentwickler<br />
bis hin zu Kiosk- <strong>und</strong><br />
Tankstellenbetreibern aus dem<br />
In- <strong>und</strong> Ausland.<br />
Neue Produkte <strong>und</strong> Konzepte<br />
„Für uns war es ganz selbstverständlich,<br />
dass wir bei der C-Shop<br />
von Anfang an mit dabei sind <strong>und</strong><br />
uns aktiv einbringen“, sagt Stefan<br />
Punke, Geschäftsführer Lekkerland<br />
Deutschland. Der Großhändler<br />
präsentierte sich mit einem attraktiven<br />
Marktplatz-Angebot. Ein<br />
besonderes Highlight bot Lekkerland<br />
mit seinem „Zeittunnel“, der<br />
Einblicke in die Geschichte des<br />
Kiosks, aber auch in die Zukunft<br />
dieses speziellen Kanals gewährte.<br />
„Wir sind von der positiven Resonanz<br />
begeistert“, zog Stefan Punke<br />
am Ende der dreitägigen Veranstaltung<br />
zufrieden Bilanz.<br />
Mehrere h<strong>und</strong>ert Besucher<br />
nutzten auch am MCS-Stand die<br />
Chance, sich über aktuelle Trends<br />
<strong>und</strong> Neuheiten im Convenience-<br />
Markt zu informieren. Zu den Interessenten<br />
gehörten Mineralöl-<br />
INTERVIEW<br />
MCS<br />
Torsten Eichinger,<br />
Geschäftsführer MCS ,<br />
über die Chancen <strong>und</strong><br />
Stellschrauben im C-<br />
Shop-Markt.<br />
Welche Entwicklungen prägen aktuell<br />
den Markt der Convenience-Shops?<br />
Generell ist der Markt leider geprägt durch<br />
rückläufi ge Umsätze <strong>und</strong> ein Abschmelzen<br />
der Kioskzahlen. Durch diese Verschiebungen<br />
erwachsen den professionell aufgestellten<br />
C-Shops aber auch neue K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Umsatzchancen. Für die Tankstellen<br />
etwa trägt das Bistro neben dem Shop entscheidend<br />
zur Ertragssicherung bei.<br />
Wie unterstützt die MCS die C-Shops?<br />
Die Stärken der MCS-Großhandlungen sind<br />
Präsenz <strong>und</strong> <strong>Service</strong> beim K<strong>und</strong>en durch<br />
eine starke Mannschaft an erfahrenen Verkaufsberatern.<br />
Eingeb<strong>und</strong>en in das MCS-<br />
Netzwerk bieten sie den Shops neben den<br />
bedarfsgerechten <strong>Sortiment</strong>en auch vielfältige<br />
Dienstleistungen, Marketing <strong>und</strong> Werbemittel,<br />
generieren damit Mehrumsätze.<br />
Welche Rolle spielen neue Produkte?<br />
Neue Produkte sind im Convenience-Shop<br />
das A <strong>und</strong> O. Genauso wichtig ist es aber<br />
auch, die bewährten Produkte als Eyecatcher<br />
zu positionieren. Erfolg bringt die Kombination<br />
verschiedener Maßnahmen. Dazu<br />
gehören <strong>Sortiment</strong>soptimierung, Verkaufsförderung,<br />
Aktionen <strong>und</strong> persönlicher <strong>Service</strong>.<br />
Dies alles bieten wir unseren K<strong>und</strong>en.<br />
Wie beurteilen Sie die Zukunft?<br />
Der Markt bleibt in Bewegung, die <strong>Sortiment</strong>e<br />
entwickeln sich dynamisch weiter.<br />
Ein Umsatzmotor ist der Außerhausverzehr<br />
mit Backwaren, Snacks <strong>und</strong> Getränken.<br />
Wichtig ist, dass Groß- <strong>und</strong> Einzelhandel<br />
sowie die Industrie bei der Weiterentwicklung<br />
des Marktes eine aktive Rolle spielen.<br />
Wir blicken optimistisch in die Zukunft, weil<br />
viele Shopbetreiber die Angebote, Konzepte<br />
<strong>und</strong> Schulungen der MCS intensiv nutzen.<br />
Fotos: Lekkerland, MCS, Privat<br />
14
BAU / GARTEN / TECHNIK<br />
CASH UND CARRY<br />
Mehrwert durch<br />
Innovationen<br />
Von der Resonanz begeistert: Lekkerland auf der C-Shop (links).<br />
Highlight auf dem MCS-Stand: Neuheiten mit QR-Code (oben).<br />
gesellschaften, Kioske <strong>und</strong> Bahnhofs-Shops.<br />
Großen Anklang fanden die neuen Produkte,<br />
die Verkaufsförderungshilfen <strong>und</strong> das Bistromodul.<br />
Ein Highlight auf dem MCS-Stand war<br />
die virtuelle Produktneuheitenwand: 51 Produkte,<br />
allesamt Top-Neuheiten des Jahres 2012<br />
<strong>und</strong> eine Vorschau auf 2013, waren darauf abgebildet<br />
<strong>und</strong> jeweils mit einem QR-Code versehen.<br />
Besitzer eines Smartphones konnten die Codes<br />
scannen <strong>und</strong> gelangten so auf die mobile Website<br />
der MCS, wo sie Produktbeschreibungen,<br />
Platzierungsempfehlungen <strong>und</strong> Werbespots zu<br />
den Produkten vorfanden.<br />
Schlüssel für erfolgreiche Zukunft<br />
Convenience im Alltag: Die C-Shop Cologne<br />
machte auch deutlich, dass dafür innovative<br />
Shop- <strong>und</strong> Verkaufs-Konzepte gefragt sind, die<br />
den Konsumenten auf seinem Weg zur Arbeit,<br />
in der Freizeit <strong>und</strong> auf Reisen schnell <strong>und</strong> unkompliziert<br />
mit dem Nötigen versorgen. Dazu<br />
gehören heute nicht nur exakt am Bedarf ausgerichtete<br />
<strong>Sortiment</strong>e. Um den eiligen K<strong>und</strong>en zu<br />
überzeugen <strong>und</strong> größtmögliche Frequenz <strong>und</strong><br />
Umsätze im Shop zu generieren, müssen Shopbetreiber<br />
heute alle Register der K<strong>und</strong>enorientierung<br />
ziehen <strong>und</strong> ihr Geschäft systematisch<br />
vorantreiben <strong>und</strong> optimieren. Die Messe zeigte:<br />
Themen wie <strong>Sortiment</strong>s-Optimierung, die Verbindung<br />
von impulsgerechter Shop-Gestaltung<br />
<strong>und</strong> Aufenthaltsqualität sowie neue Convenience-Gastronomie-Konzepte<br />
sind wichtige<br />
Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Zusatzgeschäft im<br />
Handumdrehen!<br />
Praktisch <strong>und</strong> innovativ:<br />
die neue Dr. Oetker<br />
Bourbon Vanillemühle<br />
Dr. Oetker ist mit 61 % klarer Marktführer<br />
bei Backzutaten* <strong>und</strong> führt bereits mehrere<br />
sehr erfolgreiche <strong>Sortiment</strong>e mit Vanilleprodukten.<br />
Neu in der Familie: die Dr. Oetker<br />
Bourbon Vanillemühle – ein echtes<br />
Trendprodukt, das bei den K<strong>und</strong>en bestens<br />
ankommt.** Noch nie war es so einfach,<br />
auch im Alltag das feine Aroma der echten<br />
Bourbon Vanille zu genießen.<br />
In der Mühle sind 5 schonend getrocknete<br />
Vanilleschoten enthalten <strong>und</strong> durch das<br />
verstellbare Mahlwerk können Ihre K<strong>und</strong>en<br />
zwischen einem feinen <strong>und</strong> einem groben<br />
Mahlgrad wählen. Ideal zum Verfeinern<br />
<strong>und</strong> Aromatisieren von Speisen, Getränken<br />
oder Gebäck – ganz nach Belieben. Generieren<br />
Sie optimalen Abverkauf, indem<br />
Sie das Produkt direkt neben der Bourbon<br />
Vanilleschote platzieren. TV-Unterstützung<br />
auf den reichweitenstarken Sendern sowie<br />
PR- <strong>und</strong> Online-Maßnahmen werden die<br />
Nachfrage ankurbeln. Jetzt schnell ordern<br />
für dufte Umsatzchancen.<br />
UVP:<br />
4,99 €<br />
* Quelle: The Nielsen Company, Market Track; LEH ohne<br />
Aldi <strong>und</strong> Drogeriemärkte / MAT bis KW 26 / 2012<br />
** Quelle: unabhängiges Marktforschungsinstitut
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
WAHLJAHR 2013<br />
Kuhhandel unerwünscht<br />
Im Vorfeld der B<strong>und</strong>estagswahl 2013 erhoffen sich die <strong>Handels</strong>unternehmer von der Politik<br />
(sach)gerechte Entscheidungen, mehr Verlässlichkeit <strong>und</strong> weniger Regulierungswut.<br />
Wie die Energiepolitik steht auch<br />
die Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Verbraucherpolitik<br />
unter genauer Beobachtung<br />
der Verantwortlichen in den<br />
<strong>Handels</strong>betrieben. Ob beim Thema<br />
Mindestlohn, bei der Umsetzung<br />
der EU-Verbraucherrichtlinie in<br />
deutsches Recht oder auf anderen<br />
Politikfeldern: Die <strong>Handels</strong>unternehmer<br />
erwarten sachgerechte<br />
Entscheidungen, ein Kuhhandel<br />
wie etwa bei den jüngsten Koalitionsbeschlüssen<br />
zu Betreuungsgeld<br />
<strong>und</strong> Praxisgebühr ist unerwünscht.<br />
Weniger Regulierungen<br />
Einer der derzeit größten<br />
Aufreger in Deutschland ist<br />
das EEG, das Erneuerbare-<br />
Energien-Gesetz. „Die aktuelle<br />
Energiepolitik der B<strong>und</strong>esregierung<br />
gefährdet zahllose Existenzen<br />
in Deutschland“, befürchtet<br />
Wilfried Hollmann, Präsident des<br />
Mittelstandsverb<strong>und</strong>es, in dem die<br />
Verb<strong>und</strong>gruppen des Einzelhandels<br />
organisiert sind. Hollmanns<br />
dreifache Begründung: Die Wettbewerbslage<br />
der kleinen <strong>und</strong> mittleren<br />
Unternehmen verschlechtere<br />
sich gegenüber den von der EEG-<br />
Umlage befreiten Großunternehmen.<br />
Durch den EEG-Umverteilungsmechanismus<br />
müssten die<br />
Mittelständler die Entlastungsbeträge<br />
zusätzlich schultern. Verschärfend<br />
komme hinzu, dass die<br />
einseitige Erhöhung der EEG-Umlage<br />
Verbrauchern erhebliche Kaufkraft<br />
entziehe. Diese Schwächung<br />
des Konsums „gefährdet den Fortbestand<br />
vieler mittelständischer<br />
<strong>Handels</strong>unternehmen“.<br />
Weniger Wahltaktik<br />
Die vom MARKANT <strong>Handels</strong>-<br />
Magazin befragten Unternehmer<br />
teilen diese Kritik. „Verbraucher<br />
<strong>und</strong> Unternehmen gegeneinander<br />
auszuspielen, ist eindeutig kein<br />
zielführender Lösungsweg“, erklärt<br />
zum Beispiel Dr. Clemens<br />
Große Frie, Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Agravis Raiffeisen AG.<br />
Er befürwortet eine Reform des<br />
EEG, mit der „die Energiewende<br />
nachhaltig in das soziale <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />
Gefüge integriert wird“.<br />
„Ich erhoffe mir von unseren<br />
Politikern, dass generell Sachorientierung<br />
statt wahltaktischer Überlegung<br />
gezeigt wird“, sagt Erich<br />
Harsch, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung.<br />
„Politische Entscheidungen<br />
müssen auf Gr<strong>und</strong>lage<br />
der Bedürfnisse der Bürger getroffen<br />
werden“, ergänzt Manfred Neumann,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Bünting Unternehmensgruppe.<br />
Dabei wird „die Abkehr von alten<br />
Macht-Methoden“ <strong>und</strong> ein stärkeres<br />
Bewusstsein für die individuelle<br />
Freiheit befürwortet. dm-Chef<br />
Erich Harsch: „Es kann <strong>und</strong> darf<br />
nicht um perfektionierte staatliche<br />
Reglementierungssysteme gehen,<br />
sondern um die Schaffung von Bedingungen,<br />
die dazu führen, dass<br />
sich Menschen <strong>und</strong> Organisationen<br />
gerne <strong>und</strong> eigenverantwortlich für<br />
eine nachhaltige gesellschaftliche<br />
Entwicklung einsetzen.“<br />
16
STATEMENTS<br />
Appelle an die Politik<br />
Umdenken gefordert: Was <strong>Handels</strong>unternehmer <strong>und</strong> ihre<br />
Verbandsvertreter den deutschen Politikern im Vorfeld der<br />
B<strong>und</strong>estagswahl 2013 ins Stammbuch schreiben.<br />
Dr. Clemens Große Frie, Vorstandsvorsitzender<br />
Agravis Raiffeisen AG<br />
Wir wünschen uns, dass die Regierung Entscheidungen<br />
trifft, die eingehalten werden <strong>und</strong> sich an<br />
der Realität orientieren. Wir benötigen in der Wirtschaft<br />
klare Regelungen, denn nur so können wir<br />
langfristig planen. Die Euro-Krise hat bei Verbrauchern<br />
wie Unternehmen zu Verunsicherung<br />
geführt. Wir brauchen klare Entscheidungen zur Lösung der Krise,<br />
ein stabiler Euro ist für unser Exportgeschäft immens wichtig.<br />
Erich Harsch,<br />
Vorsitzender dm-Geschäftsführung<br />
Ich wünsche mir von unseren Politikern, dass<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich Sachorientierung statt wahltaktischer<br />
Überlegung gezeigt wird. Dazu gehört Offenheit<br />
für die Wahrnehmung der Bedürfnisse der<br />
Menschen. Sie wollen als freiheitsbewusste Individuen<br />
auf Augenhöhe integriert sein in die Beratungsprozesse<br />
zu wesentlichen Fragen unserer Gesellschaft. Es darf<br />
dabei nicht um elitäres Machtbewusstsein gehen, sondern um die<br />
ehrlich gelebte Haltung, Betroffene zu Beteiligten machen zu wollen.<br />
Dr. Sabine Eichner, Geschäftsführerin<br />
B<strong>und</strong>esvereinigung Ernährungsindustrie<br />
Für die Ernährungsindustrie steht die Sicherung<br />
<strong>und</strong> Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />
im Mittelpunkt ihrer wirtschaftspolitischen Forderungen<br />
an die Parteien. Die Wettbewerbspolitik<br />
muss den Missbrauch von Marktmacht effektiv<br />
unterbinden. Die Verbraucherpolitik muss die<br />
Interessen von Produzenten <strong>und</strong> Verbrauchern ausgleichen <strong>und</strong> auf<br />
den mündigen, informierten Konsumenten setzen.<br />
Manfred Neumann, Vorstandsvorsitzender<br />
Bünting Unternehmensgruppe<br />
Als mittelständisches <strong>Handels</strong>unternehmen wünschen<br />
wir uns den nötigen Handlungsspielraum<br />
<strong>und</strong> die Unterstützung, um auch weiterhin innovativ<br />
<strong>und</strong> erfolgreich handeln zu können. Dazu gehört<br />
zum Beispiel eine verträgliche Regelung zum<br />
Thema Mindestlohn. Darüber hinaus müssen<br />
politischen Entscheidungen auf Gr<strong>und</strong>lage der Bedürfnisse der Bürger<br />
getroffen werden. Denn nur wenn die Bürger Vertrauen in Politik<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft haben, kann die Kaufkraft hoch gehalten werden.<br />
Mehrwert durch<br />
Innovationen<br />
Neu: Dr. Oetker Premium-<br />
Schoko-Backmischungen<br />
Mit 57 %* Marktanteil ist Dr. Oetker nicht nur<br />
unangefochtener Marktführer, sondern setzt<br />
auch immer neue Maßstäbe in Sachen<br />
Genuss.** Wir schreiben die Genuss-<br />
Geschichte weiter:<br />
» Choco Lava – ein feiner Rührkuchen, der<br />
Schoko-Liebhaber mit seinem fl üssigen<br />
<strong>und</strong> noch warmen Kern zum Schmelzen<br />
bringt.<br />
» Chocolat Deluxe – ein Mix aus Brownie<br />
<strong>und</strong> Tarte au Chocolat verspricht allen<br />
Genießern ein saftiges Schoko-Erlebnis<br />
der intensiven Art.<br />
» Royal Chocolat – die innovative Kombination<br />
für alle, die beides in einem wollen:<br />
Schokoladenkuchen <strong>und</strong> Mousse au<br />
Chocolat.<br />
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sowie umfangreichen PR- <strong>und</strong> Online-<br />
Maßnahmen. Bestellen Sie gleich Ihr<br />
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Dr. Peter O. Wüst,<br />
BHB-Hauptgeschäftsführer<br />
Wir wünschen uns gr<strong>und</strong>sätzlich mehr Gehör für<br />
die berechtigten Forderungen des <strong>Handels</strong>. Nicht<br />
wenige gesetzliche Maßnahmen der Vergangenheit<br />
haben bei den Verbrauchern Unsicherheit<br />
gestiftet, weil es der Gesetzgeber unterließ, frühzeitig<br />
<strong>und</strong> in ausreichendem Umfang über Sinn<br />
<strong>und</strong> Durchführung der Maßnahme zu informieren. Es kann nicht Aufgabe<br />
des <strong>Handels</strong> sein, seinen K<strong>und</strong>en Politik zu erklären.<br />
Fotos: Fotolia/anweber, Privat<br />
UVP:<br />
3,29 €<br />
* Quelle: The Nielsen Company, Market Track; LEH ohne<br />
Aldi <strong>und</strong> Drogeriemärkte / MAT bis KW 26 / 2012<br />
** Quelle: Nielsen Market Track
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL<br />
IMPULS<br />
DROGERIEMARKT<br />
MITARBEITERFÜHRUNG<br />
Kein Platz für<br />
Einzelkämpfer<br />
Der Management-Berater Reinhard K. Sprenger kritisiert,<br />
dass Führungskräfte ihre Hauptaufgabe vernachlässigen:<br />
Zusammenarbeit im Unternehmen richtig zu organisieren.<br />
Abteilungsdenken, Silo-<br />
Strukturen, die Individualisierung<br />
der Leistungszurechnung,<br />
der Autismus der<br />
Expertensysteme: Diese <strong>und</strong> andere<br />
Phänomene stören oder verhindern<br />
die Zusammenarbeit in<br />
den Unternehmen. Die Konsequenz:<br />
Die meisten Mitarbeiter<br />
verfolgen lediglich ihre eigenen<br />
verdeckten Interessen, die Zusammenarbeit<br />
erfolgt nur oberflächlich.<br />
„Bei der heutigen Generation<br />
von Führungskräften ist das Bewusstsein<br />
unterentwickelt, dass<br />
das Ermöglichen von Zusammenarbeit<br />
ihre wichtigste Aufgabe ist“,<br />
konstatiert Reinhard K. Sprenger.<br />
Dabei verstehe sich Zusammenarbeit<br />
nicht als die Addition von Einzelleistungen,<br />
sondern als gleichzeitiger,<br />
koordinierter Einsatz aller<br />
Beteiligten im Unternehmen.<br />
Solidarität schaffen<br />
In seinem neuen Buch mit dem<br />
Titel „Radikal führen“ (siehe Kasten)<br />
zeigt Sprenger auf, wie fruchtbare<br />
Zusammenarbeit organisiert<br />
wird – eine Pflichtlektüre für Personaler<br />
<strong>und</strong> Führungsverantwortliche.<br />
Denn Zusammenarbeit ergibt<br />
sich nicht von selbst. Sie müsse den<br />
Menschen <strong>und</strong> den Umständen oft<br />
mühsam abgerungen werden. Das<br />
Management müsse erreichen, dass<br />
sich in der Belegschaft ein Teamgeist<br />
entwickle, der auf die gemeinschaftliche<br />
Problemlösung, auf die<br />
gemeinschaftliche Steigerung des<br />
K<strong>und</strong>ennutzens ausgerichtet ist.<br />
INTERVIEW<br />
„Langsam <strong>und</strong> behördenhaft“<br />
Dr. Reinhard K. Sprenger,<br />
Management-Berater<br />
<strong>und</strong> Bestseller-<br />
Autor<br />
Warum sollte man seiner Belegschaft<br />
vertrauen?<br />
Weil Misstrauen dem Unternehmen schadet.<br />
Der Prozess läuft so: Wenn Sie aus<br />
irgendeinem Gr<strong>und</strong>e misstrauisch werden,<br />
verstärken Sie Beobachtung, Steuerung<br />
<strong>und</strong> Kontrolle. Sie setzen zunehmend internes<br />
Reporting, Monitoring <strong>und</strong> andere Sicherungsmaßnahmen<br />
ein. Sie etablieren<br />
Regeln, die das Erlaubte vom Verbotenen<br />
trennen. Sie ersetzen Verantwortung durch<br />
Sorgfaltspfl icht. Sie beginnen damit, die Arbeitszeit<br />
zu erfassen, Zielvereinbarungen<br />
schärfer zu formulieren <strong>und</strong> nicht nur Ergebnisse<br />
zu vereinbaren, sondern auch die<br />
Wege dorthin. Damit türmen Sie Bürokratie<br />
auf, machen Ihr Unternehmen langsam <strong>und</strong><br />
behördenhaft. Dann beschäftigen Sie sich<br />
mehr mit sich selbst als mit dem K<strong>und</strong>en.<br />
In jedem Unternehmen gibt es Mitarbeiter,<br />
die Misstrauen verdienen.<br />
Die sich aber von Ihrer Regelungsbürokratie<br />
nicht beeindrucken lassen. Und die Sie<br />
systembedingt nie erwischen. Wer es darauf<br />
anlegt, fi ndet immer Wege, ein Überwachungssystem<br />
zu umgehen. Wenn Sie<br />
alle Mitarbeiter wegen einer kleinen Minderheit<br />
mit einem Misstrauensnetz überziehen,<br />
zahlen Sie einen hohen Preis: Auch die Mitarbeiter,<br />
die vertrauensfähig sind, fühlen<br />
sich weniger an das Unternehmen geb<strong>und</strong>en,<br />
ihm weniger verpfl ichtet.<br />
Mit welcher Konsequenz?<br />
Ihre innere Motivation sinkt, <strong>und</strong> sie ändern<br />
ihr Verhalten. Sie strengen sich weniger an,<br />
gehen kein Risiko mehr ein, halten Informationen<br />
zurück. Dies bleibt Ihnen als Chef<br />
natürlich nicht verborgen, <strong>und</strong> Sie fühlen<br />
sich in Ihrem Misstrauen bestätigt.<br />
Deshalb reagieren Sie auf die Verschlechterung<br />
des Arbeitsergebnisses <strong>und</strong> versuchen,<br />
durch zusätzliche Steuerungs- <strong>und</strong><br />
Kontrollmaßnahmen den Verlust an Eigenmotivation<br />
aufzufangen.<br />
Was eine Spirale nach unten in Gang<br />
setzen kann?<br />
Ja, <strong>und</strong> dies kann zum völligen Zusammenbruch<br />
der Vertrauensbeziehung im Unternehmen<br />
führen. Misstrauen wird zur sich<br />
selbst erfüllenden Prophezeiung. Das<br />
heißt: Wer misstraut, schafft dadurch bei<br />
den Mitarbeitern nur neues Misstrauen.<br />
18
BAU / GARTEN / TECHNIK<br />
CASH UND CARRY<br />
Unterschiedliche Qualifikationen müssten sich<br />
ergänzen, ungleiche Kräfte müssten sich verstärken,<br />
verschiedene Rollen müssten reibungslos<br />
ineinander greifen. „So entsteht eine echte<br />
Leistungspartnerschaft“, erklärt Sprenger.<br />
Probleme identifizieren<br />
Im Wesentlichen könnten Einzelinteressen<br />
über zwei Ansätze koordiniert <strong>und</strong> synchronisiert<br />
werden. Erstens: Dem Management müsse<br />
es gelingen, Probleme als gemeinsame Probleme<br />
zu präsentieren. Die Probleme der K<strong>und</strong>en – das<br />
seien die gemeinsamen Probleme. Nichts motiviere<br />
mehr als die Erfahrung, dass der eigene<br />
Beitrag unverzichtbar ist für das gemeinsam zu<br />
bewältigende Problem. „Vom K<strong>und</strong>en her zu<br />
denken <strong>und</strong> das Unternehmen konsequent auf<br />
den K<strong>und</strong>ennutzen auszurichten, ist daher die<br />
permanente Organisations- <strong>und</strong> Kommunikationsaufgabe<br />
der Führung“, sagt Sprenger. Damit<br />
werde Identifikation ermöglicht, Teamgeist<br />
erzeugt, gemeinschaftliches <strong>und</strong> zielgerichtetes<br />
Handeln gefördert.<br />
Gehaltshygiene beachten<br />
Zweitens: Mitarbeiter brauchten das Vertrauen<br />
der Führung. „Wer seine Belegschaft<br />
mit einem Misstrauensnetz überzieht, zahlt einen<br />
hohen Preis“, erklärt Sprenger. Außerdem<br />
dürfe die Organisation nicht darauf ausgerichtet<br />
sein, Verlierer zu produzieren. Das gelte unter<br />
anderem für die Entlohnungssysteme. Sie<br />
sollten vermeiden, dass Mitarbeiter ausschließlich<br />
egoistisch-materielle Ziele verfolgen. Zudem<br />
müsse die „Gehaltshygiene“ stimmen. Sprenger:<br />
„Kein Mensch mit Wirklichkeitssinn kann behaupten,<br />
dass ein Manager mehr Wert schöpft<br />
als 100, 200 oder 300 Mitarbeiter.“<br />
Mehrwert durch<br />
Innovationen<br />
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INFO<br />
Buchtipp<br />
Nach Ansicht der Financial Times Deutschland<br />
ist Reinhard K. Sprenger der „einzige<br />
deutsche Management-Guru, der diesen<br />
Titel wirklich verdient“. In seinem neuen<br />
Buch „Radikal führen“ (Campus-Verlag)<br />
geht Sprenger auf die häufi g vernachlässigten<br />
Gr<strong>und</strong>aufgaben der Unternehmensführung<br />
ein. Sprenger: „Führungskräfte wursteln<br />
sich durch, das Nachdenken über ihr Kerngeschäft stört<br />
da nur.“ ISBN: 978-59339462-6. Preis: 24,99 Euro.<br />
Fotos: iStock, S. Felber, Unternehmen<br />
UVP:<br />
2,99 €<br />
* Quelle: Nielsen Market Track, LEH + DM, Umsatz,<br />
MAT bis KW 26 / 2012<br />
** Quelle: Externer Sensoriktest<br />
März 2012
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
SERIE: KOOPERATION 3.0<br />
Moral <strong>und</strong> Anerkennung<br />
Der Mensch strebt nach Anerkennung. Warum wir dafür sogar auf eine geschenkte Million<br />
verzichten, erklärte Richard David Precht auf dem MARKANT Mitgliederkongress.<br />
Precht. Nicht nur aus Angst vor<br />
Strafe, sondern auch, weil das sinnlich<br />
unmittelbare Töten jeden normalen<br />
Menschen zurückschrecken<br />
lasse – wobei Ausnahmen wie Notwehr<br />
oder Kriegssituationen diese<br />
Regel laut Precht bestätigen. „Das<br />
ist der erste Baustein der menschlichen<br />
Moralfähigkeit“, sagt Precht.<br />
INFO<br />
Moral<br />
Die drei Stufen menschlicher<br />
Moralfähigkeit:<br />
1. Angeborene Tötungshemmung<br />
2. Mitgefühl<br />
3. Angeborener Sinn für Unfairness,<br />
die einem selbst widerfährt<br />
Ob im Sport, in der Politik<br />
oder in der Unternehmensführung:<br />
Das Wort Moral<br />
hat Hochkonjunktur. An die Moral<br />
des Menschen zu appellieren, kostet<br />
nichts, ist einfach – <strong>und</strong> damit<br />
äußerst verlockend für Polit-Profis,<br />
Popstars, Propheten <strong>und</strong> Professoren,<br />
so Richard David Precht.<br />
Doch der Philosoph, Schriftsteller<br />
<strong>und</strong> Talkmaster betont: Jede<br />
Ansprache, die sich an „die Menschen“<br />
richtet, sei nichts anderes<br />
als nutzloses Moralisieren. „Als<br />
Mensch haben Sie keinerlei Verpflichtungen.<br />
Deshalb ist das 2.000<br />
Jahre währende Moralisieren weitgehend<br />
erfolglos geblieben.“<br />
Doch handelt der vernünftige<br />
Mensch nicht automatisch moralisch?<br />
Die entscheidende Frage<br />
laut Precht: „Wie stark ist die Rolle<br />
der Vernunft an der moralischen<br />
Entscheidungsfindung des Menschen?“<br />
Wie also wirkt sich das<br />
Gefühlsleben auf rationale Entscheidungen<br />
aus <strong>und</strong> umgekehrt?<br />
Aufschluss hierbei geben die drei<br />
Stufen menschlicher Moralfähigkeit,<br />
die Precht wie folgt skizziert:<br />
erstens angeborene Tötungshemmung,<br />
zweitens Mitgefühl, drittens<br />
ein angeborener Sinn für Unfairness,<br />
die einem selbst widerfährt.<br />
Tötungshemmung<br />
„Von Natur aus bringen Menschen<br />
sich nicht ohne weiteres um“, so<br />
Mitgefühl<br />
Der zweite Baustein heißt Mitgefühl.<br />
„Menschen sind zu Mitgefühl<br />
fähig – wie wir alle wissen,<br />
in sehr unterschiedlicher Dosis.“<br />
Einen Menschen, der überhaupt<br />
nicht zum Mitgefühl fähig wäre,<br />
würden wir laut Precht berechtigterweise<br />
für verrückt halten. Die<br />
Hirnforschung habe an Versuchen<br />
mit Affen belegt, dass Menschen<br />
ständig darüber nachdenken, was<br />
andere über sie denken. Aus diesen<br />
„Erwartungserwartungen“ resultiere<br />
das Mitgefühl.<br />
Gefühlte Unfairness<br />
Als mit Abstand spannendsten<br />
Baustein menschlicher Moralfä-<br />
SERIE<br />
Kooperation 3.0<br />
In der Serie „Kooperation 3.0“ stellt das<br />
MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin Strategien<br />
zum Erfolg vor. Im Überblick:<br />
07/12: Prof. Dr. Lars Feld<br />
08/12: Prof. Dr. Hans Tietmeyer<br />
09/12: Patric Heizmann<br />
10/12: Herbert Fandel<br />
11/12: Christian Gansch<br />
12/12: Richard David Precht<br />
Fotos: A. Pröhl<br />
20
higkeit bezeichnet Precht den angeborenen<br />
Sinn für Unfairness, die<br />
einem Menschen widerfährt. Dies<br />
bedeute allerdings nicht, Menschen<br />
seien fair. „Es gibt Wissenschaftler,<br />
die sind der Überzeugung, der<br />
Mensch besäße einen angeborenen<br />
Sinn für Fairness. Das ist falsch“,<br />
betont Precht. Aber jeder Mensch<br />
habe einen Sinn dafür, wenn er<br />
selbst unfair behandelt werde.<br />
Auch dies teile der Mensch mit anderen<br />
Primaten, wie Versuche mit<br />
Kapuzineraffen gezeigt hätten. Aus<br />
ihrem angeborenen Sinn für Unfairness<br />
können Menschen faires<br />
Verhalten erlernen, so Precht.<br />
Lieber böse als dumm<br />
Doch wann machen Menschen<br />
von ihren moralischen Fähigkeiten<br />
überhaupt Gebrauch? Wann verhalten<br />
sich Menschen fair, wann<br />
nicht? „Untersuchungen haben<br />
gezeigt, dass Menschen sich nicht<br />
bescheißen lassen. Das empfinden<br />
sie als dumm – <strong>und</strong> dann sind<br />
sie lieber böse <strong>und</strong> unfair“, erklärt<br />
Precht. Der Gr<strong>und</strong> hierfür liege<br />
in der Natur des Menschen: „Der<br />
Mensch ist nicht – wie vielfach behauptet<br />
– ein eiskalter Kosten-Nutzen-Optimierer,<br />
sondern er strebt<br />
nach Anerkennung.“<br />
Anerkennung ist das Ziel<br />
Gewinnmaximierung wird laut<br />
Precht im Zweifelsfall immer unwichtig,<br />
wenn hierdurch die Anerkennung<br />
schwindet. Ein Beispiel<br />
des Philosophen: „Wenn ich Ihnen<br />
eine Million Euro schenke unter<br />
dem Vorbehalt, Sie müssen an dem<br />
Ort bleiben, an dem Sie leben, <strong>und</strong><br />
ich erzähle jedem Menschen, dass<br />
Sie dieses Geld mit Kinderprostitution<br />
in Thailand erwirtschaftet<br />
haben – dann wollen Sie die Million<br />
nicht haben.“ Das heißt Achtung<br />
sei das Wichtigste, auf das es<br />
einem Menschen im Leben ankomme.<br />
Geld sei zwar ein sehr privilegiertes<br />
Mittel, diese Anerkennung<br />
zu erreichen, aber letztlich<br />
nur Mittel zum Zweck. Die spannende<br />
Frage sei, wie man eine Achtungskultur<br />
in die moderne Gesellschaft<br />
implementieren könne.<br />
Jugendliche begeistern<br />
Eine Kultur der Achtung gewährleistet<br />
laut Precht ein gr<strong>und</strong>legendes<br />
moralisches Niveau innerhalb<br />
des Gemeinwesens. In<br />
Deutschland gehöre dieses Niveau<br />
zu den besten der Welt, sei jedoch<br />
„unglaublich gefährdet“: „Das liegt<br />
unter anderem daran, dass die<br />
Schere zwischen Arm <strong>und</strong> Reich<br />
in einem atemberaubenden Tempo<br />
auseinandergeht.“ In Deutschland<br />
gelte es vor diesem Hintergr<strong>und</strong>,<br />
die Zahl der Bildungsverlierer zu<br />
reduzieren. Richard David Precht<br />
engagiert sich als Schirmherr des<br />
Projektes „Mentor“, bei dem sich<br />
Menschen an Schulen für bessere<br />
Unterrichtsbedingungen einsetzen<br />
<strong>und</strong> Schülern als Vorbild dienen.<br />
Precht appelliert an mittelständische<br />
Unternehmen, ihre Auszubildenden<br />
für dieses Projekt zu begeistern,<br />
denn jüngere Menschen<br />
könnten Schülern als Vorbild dienen<br />
<strong>und</strong> damit für eine Stärkung<br />
der Achtungskultur sorgen.<br />
PERSONALIEN<br />
Richard David Precht ist Schriftsteller,<br />
Publizist, Essayist <strong>und</strong> Philosoph. Der ehemalige<br />
Wissenschaftliche Assistent in<br />
einem kognitionswissenschaftlichem Forschungsprojekt<br />
der Uni Köln moderiert<br />
seit September das ZDF-Philosophieformat<br />
„Precht“. Als Redner spannt Precht einen<br />
weiten Bogen über philosophische, geschichtliche<br />
<strong>und</strong> naturwissenschaftliche<br />
Themen <strong>und</strong> setzt sie in Bezug zu aktuellen<br />
politischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Fragen.<br />
21
Nonfood<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
MARKANT NONFOOD<br />
Mitglieder stellen aus<br />
Das Musterungszentrum von MARKANT Nonfood in Worms ist auch bei Mitgliedsunternehmen<br />
für eigene Veranstaltungen gefragt. Zwei Beispiele für eine erfolgreiche Kooperation.<br />
Ihr LandMarkt führte eine Hausmesse mit 20 Ausstellern zum Erfolg. Globus stellte die Weichen für eine erfolgreiche Gartensaison 2013.<br />
Im Rahmen seiner Jahrestagung<br />
hat das MARKANT Mitglied „Ihr<br />
LandMarkt“ im Oktober erstmals<br />
seine eigene Hausmesse im Musterungszentrum<br />
der MARKANT<br />
in Worms veranstaltet. Ihr Land-<br />
Markt ist eine Kooperation der<br />
Best PartnerS AG <strong>und</strong> der Deutsche<br />
Tiernahrung Cremer mit r<strong>und</strong> 100<br />
Mitgliedsunternehmen. 20 Aussteller<br />
zeigten <strong>Sortiment</strong>s-, Aktions-<br />
<strong>und</strong> Deko-Präsentationen<br />
– von Tiernahrung <strong>und</strong> Heimtierprodukten<br />
über Agrartechnik, Berufs-<br />
<strong>und</strong> Sicherheitsbekleidung bis<br />
hin zu Grills <strong>und</strong> Zubehör.<br />
INFO<br />
Weichenstellung für 2013<br />
Mehr als 70 Mitglieder nutzten<br />
die Möglichkeit für Fachgespräche<br />
<strong>und</strong> zeigten großes Interesse an<br />
den Musterungsthemen <strong>und</strong> ausgestellten<br />
Produkten. Dies zeigte sich<br />
auch anhand der regen Disposition.<br />
Auch die Globus Fach märkte<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG nutzte das Musterungszentrum,<br />
um die Weichen<br />
für eine er folgreiche Saison 2013<br />
in den <strong>Sortiment</strong>en Dünger, Rasensaatgut,<br />
Feinsämereien <strong>und</strong> Pflanzenschutz<br />
zu stellen. Im Rahmen<br />
einer <strong>Sortiment</strong>smusterung setzte<br />
sich das Globus-Team mit Mitarbeitern<br />
aus Koordination, Vertrieb<br />
<strong>und</strong> Fachmärkten in Deutschland<br />
<strong>und</strong> Luxemburg mit den Produkten<br />
von elf Ausstellern auseinander.<br />
Die Neumodellierung der<br />
Regal- <strong>und</strong> Aktionsflächen für die<br />
kommende Saison gelang dank optimaler<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Voraussetzungen<br />
in Worms so effizient,<br />
dass die Wiederholung einer Musterung<br />
dieser Art angedacht ist.<br />
MARKANT Nonfood: Veranstaltungen im Januar 2013<br />
■ Ausstellung Baumarkt/Heizen (21.<br />
– 25.1.) Inhalte: Öfen <strong>und</strong> -zubehör, Kamine,<br />
Holzunterstände, Brennstof fe, Anzünder,<br />
Wintergrillen, Gas-/Elektroheizer,<br />
Katalyt-/Gasöfen u.a. Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstag am 22. Januar.<br />
■ Ausstellung Autozubehör/Motorenöle,<br />
Additive (21. – 25.1.) Inhalte der<br />
Ausstellung: Motorenöle <strong>und</strong> Additive.<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstag<br />
am 22. Januar mit Fachvorträgen über<br />
den Markt <strong>und</strong> seine Chancen.<br />
■ Forum Leuchtmittel/LED-Forum<br />
(22.1.) Inhalte des Forums: Die Veränderung<br />
im Leuchtmittelsortiment durch<br />
LED. Fachvorträge über Markt- <strong>und</strong><br />
technische Entwicklung bei LED. R<strong>und</strong><br />
20 Lieferanten stellen <strong>Sortiment</strong>e aus.<br />
Fotos: MARKANT<br />
22
Marktforschung<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
ONLINE-EINKAUF<br />
Die Tops <strong>und</strong> Flops<br />
Internet-Einkäufe gewinnen an Bedeutung. Aber in den DACH-Ländern ist die Bereitschaft zum<br />
Shoppen per Mausklick im weltweiten Vergleich bislang nur unterdurchschnittlich ausgeprägt.<br />
Online-Shopping bietet den<br />
Käufern wichtige Aspekte<br />
wie Bequemlichkeit, günstige<br />
Preise <strong>und</strong> Auswahl. Die konkreten<br />
Erfolgsaussichten hängen jedoch<br />
stark von der Produktkategorie<br />
ab. Dies ergab eine neue Studie<br />
von Nielsen zum Konsumverhalten<br />
von Verbrauchern. Mehr als jeder<br />
vierte Befragte plant, in den nächsten<br />
drei bis sechs Monaten Lebensmittel<br />
<strong>und</strong> Getränke über das Internet<br />
zu kaufen. Weltweit ist das<br />
Interesse der Verbraucher am Online-Einkauf<br />
von Speisen <strong>und</strong> Getränken<br />
in den vergangenen beiden<br />
Jahren um 44 Prozent gestiegen.<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Kleidung/Accessoires/Schuhe/Schmuck<br />
Bücher/Zeitungen/Magazine (gedruckt)<br />
Reisebuchungen (Flug/Zug/Schiff/Auto)<br />
Computer/Spielsoftware<br />
Haushaltsgeräte<br />
Videos/Musik (CD, DVD)<br />
Hautpfl ege/Kosmetik<br />
Ges<strong>und</strong>heitsprodukte/Sportausrüstung<br />
Produkte für Heimtiere<br />
Lebensmittel <strong>und</strong> Getränke<br />
Online-Einkäufe<br />
Welche Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen wollen deutsche Verbraucher in den<br />
nächsten sechs Monaten online kaufen? Lebensmittel, Getränke <strong>und</strong> WPR<br />
zählen bislang noch nicht zu den Favoriten beim Internet-Shopping.<br />
29%<br />
28%<br />
24%<br />
19%<br />
17%<br />
17%<br />
11%<br />
11%<br />
7%<br />
39%<br />
Foto: Privat<br />
Am liebsten Schuhe<br />
Die Deutschen haben da jedoch<br />
Nachholbedarf: Hier planen gerade<br />
einmal sieben Prozent der befragten<br />
Internetnutzer im nächsten<br />
halben Jahr entsprechende Online-<br />
Einkäufe; dies gilt auch für Wasch-,<br />
Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel. Größer<br />
ist die Neigung, Hautpflege<strong>und</strong><br />
Kosmetikprodukte über das<br />
Internet zu bestellen. Am liebsten<br />
shoppen die Deutschen allerdings<br />
online Kleidung, Schuhe, Accessoires<br />
<strong>und</strong> Schmuck sowie Bücher<br />
<strong>und</strong> Zeitschriftenabos (Hardcopies,<br />
Markus Hinzen, Betreuer<br />
MARKANT <strong>Handels</strong>gruppe<br />
bei The Nielsen Company<br />
Wasch-/Putz-/Reinigungsmittel<br />
Nichts davon<br />
Basis: Alle befragten Internetnutzer in Deutschland, n=500, Mehrfachnennungen möglich Quelle: Nielsen 2012<br />
keine Online-Abos oder E-Books!).<br />
Auch bei den Österreichern sind<br />
die Online-Kaufabsichten deutlich<br />
geringer ausgeprägt als im weltweiten<br />
Durchschnitt.<br />
7%<br />
25%<br />
Gefragte Lebensmittel-Infos<br />
Nur sechs Prozent der befragten<br />
Internetnutzer planen in den nächsten<br />
sechs Monaten den Kauf von<br />
Lebensmitteln <strong>und</strong> Getränken. In<br />
Österreich stehen vor allem Bücher<br />
<strong>und</strong> Veranstaltungstickets auf<br />
der elektronischen Einkaufsliste:<br />
Knapp jeder dritte Befragte (32%)<br />
plant entsprechende Einkäufe per<br />
Mausklick. Bei den Schweizern<br />
wiederum besteht das größte Online-Kaufinteresse<br />
darin, über<br />
das Internet eine Reise zu buchen<br />
(47%). Ein gutes Drittel (36%) der<br />
Eidgenossen hat überdies vor, Kleidung,<br />
Schuhe, Accessoires oder<br />
auch Schmuck über das Internet<br />
zu erstehen. Immerhin sind hier<br />
schon 18 Prozent bereit, auch Lebensmittel<br />
<strong>und</strong> Getränke in Kürze<br />
online einzukaufen. Als Informationsquelle<br />
für den Lebensmittelkauf<br />
hat sich das Internet schon<br />
deutlich stärker etabliert – auch in<br />
den DACH-Ländern. Deutschland<br />
(54%), Öster reich (52%) <strong>und</strong> die<br />
Schweiz (49%) liegen hier bereits<br />
deutlich näher am internationalen<br />
Durchschnitt von 61 Prozent.<br />
23
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU /GARTEN /TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Ostmarken verlieren an Bekanntheit<br />
Ostmarken haben laut einer Studie der<br />
MDR-Werbung weiter an Bedeutung<br />
verloren <strong>und</strong> seien in akuter Gefahr.<br />
Ergebnis der Untersuchung: Nur Rotkäppchen<br />
<strong>und</strong> Spee sind auch im<br />
Westen ein Renner. Thüringer Waldquell,<br />
Zetti <strong>und</strong> Born führen laut MDR<br />
die Flop-Liste an. „Wer die Entwicklungen<br />
<strong>und</strong> Trends verschläft <strong>und</strong> sich<br />
nicht um junge Käufer kümmert, wird<br />
über kurz oder lang vom Markt verschwinden“,<br />
so Niels N. von Haken,<br />
Geschäftsführer der MDR-Werbung.<br />
BGH genehmigt „Bio-Mineralwasser“<br />
Der B<strong>und</strong>esgerichtshof hat die<br />
Bezeichnung „Bio-Mineralwasser“ für<br />
zulässig erklärt. In der Branche wird<br />
allerdings heftig diskutiert, ob nicht<br />
jedes Mineralwasser natürlich <strong>und</strong><br />
damit automatisch auch „bio“ ist.<br />
Bauer erhält Preis als bester Ausbilder<br />
Die Privatmolkerei Bauer ist vom<br />
Milchindustrie-Verband <strong>und</strong> dem<br />
Zentralverband Deutscher Milchwirtschaftler<br />
als „Ausbildungsbetrieb<br />
2012“ geehrt worden. Der Preis war<br />
zum ersten Mal ausgeschrieben.<br />
True Fruits gewinnt zwei Awards<br />
Doppelte Freude bei True Fruits:<br />
Das Smoothie-Unternehmen hat<br />
neben dem German Design Award<br />
2013 auch den internationalen<br />
InterBev Award gewonnen.<br />
Sebamed unterstützt Sporthilfe<br />
Mit der Marke Sebamed wird das<br />
rheinland-pfälzische Unternehmen<br />
Sebapharma ab Januar 2013 neuer<br />
<strong>Service</strong>-Partner der Deutschen Sporthilfe.<br />
Die zunächst auf vier Jahre ausgerichtete<br />
Partnerschaft umfasst<br />
neben fi nanzieller Unterstützung auch<br />
die Ausstattung mit speziellen Pfl egeprodukten<br />
für Sportler.<br />
Andechser verpackt PVC-frei<br />
Die Andechser Molkerei Scheitz setzt<br />
auf innovative Verpackungen <strong>und</strong> verwendet<br />
ab sofort für ihren Andechser<br />
Natur Bio-Jogurt im 500-Gramm-<br />
Mehrwegglas umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Blueseal-Verschlüsse. Sie sind PVCfrei<br />
<strong>und</strong> ohne Weichmacher. Andechser<br />
ist damit laut eigenen Angaben<br />
das erste Unternehmen der deutschen<br />
Milchwirtschaft, das diese Neuheit für<br />
seine Verpackungen einsetzt.<br />
BIER<br />
Brauer-B<strong>und</strong><br />
ändert Struktur<br />
ZUCKER<br />
Kritik an EU-Plänen<br />
Die Wirtschaftliche Vereinigung<br />
Zucker (WVZ) übt Kritik an der<br />
EU-Kommission. Deren Vorschlag<br />
zur Beendigung der Zuckermarktordnung<br />
widerspreche den Forderungen<br />
der Verbraucher nach einer<br />
Minimierung der Importabhängigkeit.<br />
Denn die Zuckermarktordnung<br />
stelle sicher, dass Europa 85<br />
Prozent seines Zuckerverbrauchs<br />
selbst erzeugt. Gleichzeitig entspreche<br />
sie auch den Erwartungen, den<br />
Entwicklungsländern freien Zugang<br />
zum europäischen Binnenmarkt<br />
zu gewähren.<br />
Seit 141 Jahren repräsentiert der<br />
Deutsche Brauer-B<strong>und</strong> die deutsche<br />
Brauwirtschaft. Mit 1.341<br />
Braustätten verfügt die Brauereilandschaft<br />
hierzulande aber gleichzeitig<br />
über eine sehr heterogene<br />
Struktur. Um dem auch in Zukunft<br />
Rechnung zu tragen, haben die<br />
Dele gierten des Deutschen Brauer-<br />
B<strong>und</strong>es nach eigenen Angaben<br />
eine „zukunftsweisende Struktur“<br />
beschlossen: Neben den regionalen<br />
Mitgliedsverbänden, in denen wiederum<br />
Brauereien Mitglied sind,<br />
werden mit Wirkung zum 1. Januar<br />
2013 größere Brauereien <strong>und</strong><br />
Brauereigruppen direkte Mitglieder<br />
beim B<strong>und</strong>esverband. Dies garantiere<br />
eine effiziente Interessenvertretung<br />
der gesamten Branche bei<br />
Beibehaltung eines föderalen Verbandsaufbaus,<br />
so der Brauer-B<strong>und</strong>.<br />
SCHOKOLADE<br />
Milka online beliebt<br />
Mehr als 3.300-mal ist im September<br />
2012 in sozialen Medien über<br />
die Marke Milka gesprochen worden.<br />
Damit liegt Milka laut einer<br />
Valuescope-Untersuchung auf Platz<br />
eins der Rangliste der am häufigsten<br />
erwähnten Schoko-Marken<br />
– vor Ritter Sport <strong>und</strong> Lindt.<br />
NUDELN<br />
Barilla siegt im Netz<br />
Barilla ist die Nudelmarke mit der<br />
größten Resonanz im Internet.<br />
Mehr als 300-mal wurde der Pastahersteller<br />
im Oktober 2012 auf Facebook,<br />
Twitter <strong>und</strong> Co. erwähnt.<br />
Die am zweithäufigsten genannte<br />
Nudelmarke ist Birkel. Platz drei<br />
belegt De Cecco. Laut Valuescope<br />
wird am meisten in Blogs <strong>und</strong><br />
Foren über Nudeln gesprochen.<br />
Fotos: Fotolia/ewwwgenich1/picsfi ve<br />
24
AKTIONS-TIMER<br />
Marketing-Ideen für den POS<br />
Februar 2013<br />
1. VALENTINSTAGS-AKTION<br />
Romantisch schenken <strong>und</strong> genießen<br />
Der Valentinstag gilt in vielen Ländern als Tag der Liebe. Machen Sie<br />
es Ihren K<strong>und</strong>en einfach, sich mit kleinen Geschenken <strong>und</strong> Genüssen<br />
zu verwöhnen. Ideen <strong>und</strong> <strong>Sortiment</strong>e für eine Valentinstags-Aktion.<br />
2. FASCHINGS-AKTION<br />
Alles für die große Party<br />
Feste Fasching feiern, im großen Kreis oder daheim – das ist das<br />
große Ereignis im Februar. Sorgen Sie im Markt für Partylaune, bieten<br />
Sie Ihren K<strong>und</strong>en eine Faschings-Aktion mit allem Drum <strong>und</strong> Dran.<br />
Februar 2013<br />
1 Fr<br />
2 Sa<br />
3 So<br />
4 Mo KW 6<br />
5 Di<br />
6 Mi<br />
7 Do<br />
8 Fr<br />
9 Sa<br />
10 So<br />
11 Mo Rosenmontag KW 7<br />
12 Di Fastnacht<br />
13 Mi Aschermittwoch<br />
14 Do Valentinstag<br />
3. NONFOOD-AKTION<br />
Gut gerüstet ins närrische Treiben<br />
Am 7. Februar ist Weiberfastnacht. Dann heißt es wieder: „Die Narren<br />
sind los.“ Ergänzen Sie Ihre Faschings-Aktion unbedingt mit dem<br />
umfangreichen närrischen Zubehör aus den Nonfood-<strong>Sortiment</strong>en.<br />
15 Fr<br />
16 Sa<br />
17 So<br />
18 Mo KW 8<br />
19 Di<br />
Termine<br />
MESSEN<br />
6. – 8. Februar<br />
Fruit Logistica<br />
Weltleitmesse des Frischfruchthandels<br />
(Berlin)<br />
13. – 16. Februar<br />
Biofach<br />
Leitmesse für Bioprodukte (Nürnberg)<br />
19. – 21. Februar<br />
EuroCIS<br />
Messe für IT <strong>und</strong> Sicherheit im Handel<br />
(Düsseldorf)<br />
MARKANT<br />
Forum<br />
26. – 27. Februar<br />
PBS, Medien & Unterhaltungselektronik<br />
(Worms)<br />
ZHG-Importbörsen<br />
14. Januar – 8. Februar<br />
Haushaltswaren/GPK<br />
(Worms)<br />
20 Mi<br />
21 Do<br />
22 Fr<br />
23 Sa<br />
24 So<br />
25 Mo KW 9<br />
26 Di<br />
27 Mi<br />
28 Do
VALENTINSTAGS-AKTION<br />
Geschenke mit Herz<br />
Am 14. Februar – 2013 ein Donnerstag – ist Valentinstag, weltweit als „Tag<br />
der Liebe“ bekannt. Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en mit einer Valentinstags-Aktion,<br />
wie viele „Geschenkideen mit Herz“ es zu diesem schönen Anlass gibt.<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Sortiment</strong>e<br />
Fisch/Fleisch/Geflügel<br />
Edelteile von Schwein, Kalb, Rind<br />
(z.B. Filet, Rumpsteak etc.)<br />
Putenbrust, Putenschnitzel<br />
Lachs, Forelle, Dorade (frisch <strong>und</strong><br />
geräuchert; in Bedienung, als SB<strong>und</strong>/oder<br />
als TK-Produkte)<br />
Beilagen<br />
Mini- o. Herzogin-Kartoffeln (TK)<br />
Wildreis, Basmatireis<br />
Premium-Teigwaren (sortiert)<br />
Festtags-Knödel<br />
Trocken-/Nass-Saucen<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
Äpfel mit Herzaufdruck<br />
Kapstachelbeeren, Granatäpfel<br />
Litschis, Mangos, Papayas <strong>und</strong><br />
andere exotische Früchte<br />
Desserts/TK-Desserts<br />
TK-Festtagstorten<br />
Eis (verschiedene Sorten)<br />
Dessertmischungen (Premium)<br />
Premium-Artikel aus dem<br />
Mopro-Regal (Pudding, Mousse,<br />
Sahnecremes)<br />
Getränke<br />
Weine (rot/rosé/weiß, regional<br />
<strong>und</strong> aus Übersee)<br />
Sekt, Champagner, Cava<br />
Prosecco, Crémant<br />
Fruchtsäfte, Direktsäfte,<br />
Smoothies (Kühlregal)<br />
Spirituosen <strong>und</strong> Liköre<br />
(hochwertige Marken)<br />
<br />
Süßwaren<br />
Pralinés, Pralinen-Mischungen<br />
Schokolade (verschiedene Sorten)<br />
Konfekt, Keksmischungen<br />
Mozartkugeln, Marzipanrosen<br />
<br />
Blumen/Pflanzen/Kerzen<br />
Alpenveilchen, Rosen<br />
Callas, Fresien, Ringelblumen,<br />
Strelizien, Tulpen, Vergissmeinnicht<br />
(verschiedene Farben)<br />
Schnittblumen <strong>und</strong> Sträuße<br />
Kerzen, Teelichter (Rot-Töne)<br />
<br />
Geschenkartikel<br />
Fre<strong>und</strong>schaftsringe u. Armbänder<br />
Designer-Obstschalen u. -Gläser<br />
Geschenkkörbe in verschiedenen<br />
Preisklassen<br />
Step-by-Step<br />
1. Werbung starten.<br />
Plakatieren Sie mindestens zwei<br />
Wochen vor dem 14. Februar das<br />
Thema Valentinstag offensiv in<br />
Ihrem Markt. Begleiten Sie das<br />
Datum mit dem Hinweis: „Der Tag<br />
für alle Verliebten.“ So machen Sie<br />
auf Ihre Aktion aufmerksam <strong>und</strong><br />
unterstreichen zugleich Ihre<br />
<strong>Sortiment</strong>skompetenz.<br />
2. Aktionsfläche planen.<br />
Gestalten Sie die Aktionsfl äche<br />
in auffälligem Rot. Dekorieren Sie<br />
die Aktionsfl äche mit Herzkissen<br />
<strong>und</strong> Blumenarrangements. Schreiben<br />
Sie Preisplakate in Herzform.<br />
3. <strong>Sortiment</strong> disponieren.<br />
Bestellen Sie die Produkte, insbesondere<br />
die Vielfalt in den Blumen-<br />
<strong>und</strong> Geschenksortimenten,<br />
rechtzeitig. Sorgen Sie bei Blumen,<br />
Pfl anzen <strong>und</strong> Nonfood für<br />
klare Preisauszeichnung.<br />
4. Geschenkservice anbieten.<br />
Bieten Sie Ihren K<strong>und</strong>en gegen<br />
eine geringe <strong>Service</strong>gebühr an,<br />
Blumen, Pralinen oder alkoholhaltige<br />
Getränke als Geschenk zu<br />
verpacken. Benutzen Sie dabei<br />
hochwertige Geschenkfolie <strong>und</strong><br />
Dekorationsmittel.<br />
5. Qualität bevorzugen.<br />
Verkaufen Sie in Ihrer Aktion<br />
hochwertige Produkte. Kein(e)<br />
Verliebte(r) möchte Billigware verschenken<br />
– oder erhalten.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Bedenken Sie, dass Valentinsgeschenke<br />
– besonders von Männern<br />
– erst in letzter Minute erworben<br />
werden. Deshalb ist es wichtig,<br />
Blumen, Süßwaren sowie hochwertige<br />
Weine <strong>und</strong> Spirituosen aufmerksamkeitsstark<br />
als Geschenkidee<br />
zu platzieren, um möglichst<br />
viele Impulskäufe auszulösen.<br />
➜ Präsentieren Sie auf der Aktionsfl<br />
äche fertige Geschenkkörbe<br />
in verschiedenen Preisklassen. Besonders<br />
unentschlossene K<strong>und</strong>en<br />
können Sie auch mit Geschenkgutscheinen<br />
überzeugen.<br />
geplanter Termin: KW
FASCHINGS-AKTION<br />
Alles für die Party<br />
Faschingszeit ist Partyzeit – <strong>und</strong> damit ein Top-Thema für eine große, bunte<br />
Aktion mit großen <strong>und</strong> kleinen Speisen, Snacks, Getränken <strong>und</strong> Partyservice.<br />
Spielen Sie mit großer Auswahl Ihre Stärken gegenüber dem Discount aus.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Sortiment</strong>e<br />
Fleisch/Wurstwaren<br />
Kurzbratfl eisch vom Rind <strong>und</strong><br />
Schwein (auch vorgewürzt)<br />
Gefl ügel (auch vorgewürzte Teile<br />
wie Chicken-Wings <strong>und</strong> -Nuggets)<br />
Frikadellen (verschiedene Größen<br />
<strong>und</strong> Würzungen)<br />
Würstchen (Frankfurter,<br />
Wiener, Cocktailwürstchen etc.)<br />
Brühwurst (Mortadella, Bierwurst,<br />
Jagdwurst, Leberkäse)<br />
Fisch<br />
Räucherfi sch (z.B. Makrelen,<br />
Schillerlocken, Heilbutt, Forelle)<br />
Hering (Bismarckfi lets, Matjes,<br />
Gabelröllchen)<br />
Molkereiprodukte/Käse<br />
Milch (Frischmilch, H-Milch)<br />
Sahne (süße, saure)<br />
Hartkäse (Gouda jung u. mittelalt,<br />
Edamer, Leerdamer etc.)<br />
Weichkäse (Brie, Camembert etc.)<br />
Feinkost<br />
Wurst- <strong>und</strong> Fleischsalate<br />
(vorgefertigt in Theke <strong>und</strong> SB)<br />
Gefl ügelsalat<br />
Fischsalate (Herings-, Thunfi schsalat,<br />
Krabbencocktail etc.)<br />
Eiersalate, Käsesalate<br />
Feinkostsaucen (Mayonnaise, Remoulade,<br />
Salatsaucen, Dressings)<br />
Ketchup, Gewürzketchup<br />
Senf (verschiedene Sorten)<br />
Salzgurken, Gewürzgurken<br />
Mixed Pickles<br />
Dips (verschiedene Sorten)<br />
Brot <strong>und</strong> Backwaren<br />
Brote (helle, dunkle Sorten<br />
in großer Auswahl)<br />
Bake-off-Produkte (Brötchen,<br />
Baguette, Partybrötchen)<br />
Brotspezialitäten<br />
TK-Brötchen <strong>und</strong> -Baguettes<br />
Fladenbrot, Laugengebäck<br />
<br />
Gebäck/Knabberartikel<br />
Chips <strong>und</strong> Erdnussfl ips (verschiedene<br />
Sorten, aktuelle Neuheiten)<br />
Tortillas (verschiedene Sorten)<br />
Kekse, Salzige Snacks<br />
Erdnüsse (versch. Sorten)<br />
Nussmischungen (versch. Sorten)<br />
Süßgebäck <strong>und</strong> Waffeln<br />
<br />
Getränke<br />
Bier (verschiedene Sorten)<br />
Wein (weiß, rosé, rot)<br />
Spirituosen (verschiedene Sorten,<br />
auch Kleingebinde)<br />
Liköre (verschiedene Sorten, auch<br />
Kleingebinde)<br />
Sekt, Prosecco, Champagner<br />
Mineralwasser <strong>und</strong> Limonaden<br />
Fruchtsäfte <strong>und</strong> Nektare<br />
Eistee<br />
Heißgetränke (Kaffee, Tee)<br />
Bowlezutaten (Früchte, Wein,<br />
Sekt, Likör)<br />
<br />
Nonfood<br />
Kerzen <strong>und</strong> Teelichter<br />
Deko-Servietten<br />
Trinkgläser<br />
Schalen für Chips <strong>und</strong> Snacks<br />
Cocktail-Shaker, Mixer<br />
Step-by-Step<br />
1. Aktionszeitpunkt festlegen.<br />
Planen Sie die Werbung <strong>und</strong> Disposition<br />
der Ware rechtzeitig <strong>und</strong><br />
starten Sie die Aktion zu Beginn<br />
der ersten Karnevalswoche. Weiberfastnacht<br />
ist am 7. Februar.<br />
2. Werbung optimieren.<br />
Erstellen Sie Werbemotive für Ihre<br />
Flyer <strong>und</strong> Zeitungsanzeigen, die<br />
gegenüber dem Wettbewerb aus<br />
dem Rahmen fallen.<br />
3. Dekomaterial besorgen.<br />
Zeigen Sie bei der Gestaltung der<br />
Aktionsfl äche Phantasie. Nutzen<br />
Sie die Ideen ihrer Mitarbeiter.<br />
4. Aktion umsetzen.<br />
Übertragen Sie die Verantwortung<br />
für Deko <strong>und</strong> Pfl ege der Fläche<br />
einem engagierten Mitarbeiter.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Bieten Sie Ihren K<strong>und</strong>en einen<br />
„R<strong>und</strong>um-sorglos-Partyservice“ im<br />
Rahmen der Faschings-Aktion. Geeignete<br />
Maßnahmen sind Lieferung<br />
von Getränken auf Kommission sowie<br />
fertige Platten oder Buffets.<br />
➜ Beachten Sie, dass der Trend bei<br />
saisonalen Höhepunkten seit einigen<br />
Jahren zum sehr kurzfristigen<br />
Einkauf geht. Stellen Sie Ihre<br />
Personalplanung darauf ein.<br />
geplanter Termin: KW
NONFOOD-AKTION<br />
Rüstzeug für Narren<br />
In diesem Jahr starten die „tollen Tage“ schon früh im Februar. Am 7. Februar<br />
ist Weiberfastnacht. Höchste Zeit, das nötige Nonfood-Zubehör für den<br />
Faschings- <strong>und</strong> Partybedarf zu disponieren <strong>und</strong> in einer Aktion zu bündeln.<br />
<br />
<strong>Sortiment</strong>e<br />
Faschingsartikel<br />
Kostüme (Indianerkostüme <strong>und</strong><br />
andere Themen)<br />
Perücken<br />
Bärte<br />
Masken<br />
Clownsnasen<br />
Gebisse (Vampirzähne etc.)<br />
Kopfbedeckungen<br />
(Helme, Hüte, Kappen)<br />
Brillen (Rock‘n‘Roll, Blues u.a.)<br />
Schminke<br />
Hosenträger<br />
Handschuhe, Schals<br />
Schmuck<br />
Federboas<br />
Spielzeugpistolen <strong>und</strong> „Munition“<br />
Deko-Artikel, Girlanden usw.<br />
Zauberstäbe, -hüte etc.<br />
Blink- <strong>und</strong> Leuchtartikel<br />
Tröten, Rasseln<br />
Luftschlangen, Konfetti<br />
Step-by-Step<br />
1. Aktionszeitpunkt festlegen.<br />
Planen Sie den genauen Zeitpunkt<br />
der Nonfood-Aktion sowie<br />
deren Dauer. Führen Sie die Aktion<br />
am Point of Sale mindestens<br />
zwei Wochen lang durch, um genügend<br />
K<strong>und</strong>en anzusprechen.<br />
2. Industrie einbinden.<br />
Fragen Sie im Vorfeld der Aktion<br />
Ihre Industrievertreter nach<br />
Unterstützung bei der Präsentation<br />
am POS <strong>und</strong> weitere Unterstützung<br />
für Werbemaßnahmen.<br />
3. Drogerie-Abteilung integrieren.<br />
Binden Sie Ihre Drogerieabteilung<br />
in die Faschingsaktion mit ein. Bewerben<br />
Sie für den Faschingsauftritt<br />
benötigte Produkte wie zum<br />
Beispiel Schminksets, farbiges<br />
Haarspray, Nagellack etc.<br />
4. Problemlösungen bieten.<br />
Verknüpfen Sie in Ihrer Werbung<br />
<strong>und</strong> in Ihrer K<strong>und</strong>enansprache am<br />
POS die Faschingsaktion mit anderen<br />
Angeboten r<strong>und</strong> um das<br />
Feiern. Das kann ein Lieferservice<br />
für Getränke auf Kommissionsbasis<br />
sein, das kann – soweit vorhanden<br />
– aber auch ein Partyservice<br />
mit kalten Platten <strong>und</strong> heißen<br />
Speisen sein. Profi lieren Sie sich<br />
als „Problemlöser für die Party“.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Bieten Sie Ihren K<strong>und</strong>en fertig<br />
verpackte „Faschings-Sets“ – zum<br />
Beispiel Kostüm, Maske, Zubehör<br />
– an. Denken Sie dabei vor allem<br />
mit typischen Kinderprodukten<br />
auch an Ihre kleinen K<strong>und</strong>en.<br />
geplanter Termin: KW<br />
Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />
Öffnungszeiten: Überprüfen Sie,<br />
inwieweit Ihre Wettbewerber verlängerte<br />
Öffnungszeiten anbieten <strong>und</strong><br />
welche Frequenz sie in den späten<br />
St<strong>und</strong>en erreichen. Treffen Sie dann<br />
die Entscheidung, ob Sie Ihre Öffnungszeiten<br />
auch ausweiten.<br />
Fasching: Der Start in die „fünfte<br />
Jahreszeit“ steht an. Planen Sie Ihre<br />
Faschings-Aktion mit Hilfe dieses<br />
Aktionstimers. Sorgen Sie rechtzeitig<br />
für Party-Bedarf, Spirituosen<br />
<strong>und</strong> Snacks.<br />
Unfallverhütung: Stellen Sie<br />
sicher, dass bei Schnee <strong>und</strong> Matsch<br />
Wege <strong>und</strong> Parkfl ächen regelmäßig<br />
geräumt werden <strong>und</strong> der Eingangsbereich<br />
im Markt gesäubert wird,<br />
um die Unfallgefahr für K<strong>und</strong>en zu<br />
minimieren. Im Eingangsbereich haben<br />
sich spezielle Matten bewährt.<br />
Abtauphasen: Kontrollieren Sie<br />
Ihre Kühl- <strong>und</strong> Tiefkühltruhen auf<br />
Funktionsfähigkeit bei den Abtauphasen.<br />
Rufen Sie bei Bedarf den<br />
Wartungsdienst.<br />
Beleuchtung: Bestimmen Sie<br />
einen Mitarbeiter, der die gesamte<br />
Beleuchtung des Marktes auf Funktionalität<br />
prüft. Neben der Ladenbeleuchtung<br />
sind auch Außen-,<br />
Lager-, Sozialraum- <strong>und</strong> Kühlhausbeleuchtungen<br />
wichtig.<br />
Preisauszeichnung: Prüfen Sie,<br />
ob die an Regal <strong>und</strong> Theke ausgezeichneten<br />
Preise den Vorschriften<br />
entsprechen. Neben dem Verkaufspreis<br />
muss auch der Gr<strong>und</strong>preis<br />
(pro Kilo/Liter) angegeben sein.<br />
Fotos: StockFood, Fotolia/Yantra
AKTIONS-TIMER<br />
Marketing-Ideen für den POS<br />
März 2013<br />
1. OSTER-AKTION<br />
Festliche Ideen für die ganze Familie<br />
Nach Weihnachten ist Ostern der große saisonale Höhepunkt für den<br />
Lebensmittelhandel. Unterstreichen Sie Ihre <strong>Sortiment</strong>skompetenz mit<br />
einer festlichen Oster-Aktion, die auch Geschenkartikel umfasst.<br />
2. GESUNDHEITS-AKTION<br />
Kompetenz mit Frische, Bio <strong>und</strong> Clean Label<br />
Die Feiertage mit ihren Schlemmereien sind vorbei, Zeit für leichte,<br />
frische <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Abwechslung in der Küche. Zeigen Sie Ihren<br />
K<strong>und</strong>en, wie groß die ges<strong>und</strong>e Vielfalt in Ihren <strong>Sortiment</strong>en ist.<br />
März 2013<br />
1 Fr<br />
2 Sa<br />
3 So<br />
4 Mo KW 10<br />
5 Di<br />
6 Mi<br />
7 Do<br />
8 Fr<br />
9 Sa<br />
10 So<br />
11 Mo KW 11<br />
12 Di<br />
13 Mi<br />
14 Do<br />
3. NONFOOD-AKTION<br />
Moderne, starke Helfer für den Osterputz<br />
Bevor das Fest beginnt, ist traditionell in vielen Haushalten der große<br />
Osterputz angesagt. Helfen Sie Ihren K<strong>und</strong>en dabei – mit modernen,<br />
kraftvollen Reinigungsmitteln, praktischen Hilfsmitteln <strong>und</strong> Geräten.<br />
15 Fr<br />
16 Sa<br />
17 So<br />
18 Mo KW 12<br />
19 Di<br />
Termine<br />
MESSEN<br />
12. – 16. März<br />
ISH<br />
Weltleitmesse für Gebäude-,<br />
Energie-, Klimatechnik <strong>und</strong><br />
Erneuerbare Energien<br />
(Frankfurt)<br />
24. – 26. März<br />
ProWein<br />
Internationale Fachmesse der<br />
Wein- <strong>und</strong> Spirituosenwirtschaft<br />
(Düsseldorf)<br />
MARKANT<br />
<strong>Handels</strong>-Forum Food<br />
13. – 14. März<br />
Karlsruhe<br />
20 Mi Frühlingsanfang<br />
21 Do<br />
22 Fr<br />
23 Sa<br />
24 So Palmsonntag<br />
25 Mo KW 13<br />
26 Di<br />
27 Mi<br />
28 Do Gründonnerstag<br />
29 Fr Karfreitag<br />
30 Sa Karsamstag<br />
31 So Ostersonntag
OSTER-AKTION<br />
Auswahl <strong>und</strong> Premium<br />
Mit Ostern steht wieder ein großes, traditionelles Fest für die ganze Familie<br />
an. Nutzen Sie diese Chance <strong>und</strong> heben Sie sich mit einer Oster-Aktion, die<br />
mit Auswahl <strong>und</strong> Qualität Akzente setzt, gezielt vom Wettbewerb ab.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Sortiment</strong>e<br />
Fleisch <strong>und</strong> Wurst<br />
hochwertige Zuschnitte von Rind,<br />
Kalb, Lamm <strong>und</strong> Schwein<br />
küchenfertige Spezialitäten<br />
(z.B. gefülltes Schweinefi let oder<br />
Lammkeule, in Rotwein mariniertes<br />
Rindfl eisch)<br />
hochwertiger Aufschnitt (z.B. Bratenfl<br />
eisch, Koch- <strong>und</strong> Räucherschinken,<br />
Salami, Gefl ügelwurst)<br />
Geflügelspezialitäten/Feinkost<br />
Hähnchen- <strong>und</strong> Putenfi lets<br />
Eier (Hühner- u. Wachteleier, auch<br />
Bio-Ware), gefärbte Eier<br />
Gefl ügel- <strong>und</strong> Feinkostsalate<br />
Fisch <strong>und</strong> Frischfisch<br />
Frischfi sch (u.a. Hering, Lachs,<br />
Alaska-Seelachs, Pangasius)<br />
Räucherfi sch (versch. Sorten)<br />
Gambas, Krabben, Flusskrebse<br />
Fischsalate, Meeresfrüchte<br />
Süßwaren<br />
Fondant-Eier (Gelee-Eier)<br />
Pralinen-Aktionspackungen<br />
Premium-Schokolade<br />
Schokoladen-Osterartikel (Hasen,<br />
Eier, Riegel, Ostermischungen)<br />
Kaugummi-Ostereditionen<br />
Getränke<br />
Liköre <strong>und</strong> Spirituosen<br />
Champagner, Sekt <strong>und</strong> Cava<br />
Wein (verschiedene Sorten)<br />
Bier, Bierspezialitäten<br />
Alkoholfreie Getränke<br />
<br />
Geschenkartikel<br />
Süßwaren-Geschenkpackungen<br />
Präsentkörbe<br />
Spielwaren (für drinnen<br />
<strong>und</strong> draußen)<br />
Geschenkpapier, -folie, -anhänger<br />
Blumensträuße/-präsente<br />
Kinderbücher <strong>und</strong> -hörbücher,<br />
Musik-CDs <strong>und</strong> -DVDs<br />
<br />
Nonfood: Dekomaterialien<br />
Ostergras, Moosplatten <strong>und</strong><br />
-kugeln, Basteldraht, Klebstoff<br />
Lebensmittelfarbe, Mal-Sets<br />
Kerzen, Kerzenhalter, Teelichter<br />
Osterfi guren, Deko-Eier/-Hasen<br />
Deko-Servietten (Ostermotive)<br />
<br />
Nonfood: Osterzubehör<br />
Backzubehör (Backpapier, Backformen,<br />
Backblech, Mehlsieb etc.)<br />
Reinigungsmittel (Backofenspray,<br />
Spülmittel, Fettlöser)<br />
Küchenrollen, Servietten<br />
GPK-Osterartikel (Teller, Tassen)<br />
Tischdecken, Platzsets<br />
Step-by-Step<br />
1. Aktionszeitpunkt festlegen.<br />
2013 fi ndet Ostern wieder relativ<br />
früh statt, nämlich am 31. März<br />
(Ostersonntag). Deshalb sollten<br />
Sie bereits jetzt den Akti onsablauf<br />
planen <strong>und</strong> Ware disponieren.<br />
2. Dekomaterial besorgen.<br />
Lassen Sie Ihren Ideen freien Lauf<br />
bei der Gestaltung der Aktionsfl ä-<br />
che. Typische Motive sind Osterlamm,<br />
Hasen, Küken <strong>und</strong> Hühner<br />
sowie die klassischen bemalten<br />
Eier auf dekorativem Untergr<strong>und</strong>.<br />
3. Aktion umsetzen.<br />
Übertragen Sie einem zuverlässigen<br />
<strong>und</strong> engagierten Mitarbeiter<br />
die Verantwortung für die Umsetzung<br />
<strong>und</strong> Betreuung der Aktion.<br />
Oberstes Ziel ist es, dass die<br />
Ware vorrätig ist <strong>und</strong> am POS<br />
keine Warenlücken entstehen.<br />
4. Preise kalkulieren.<br />
Bei Spezialitäten, die nicht zum<br />
Standardsortiment des Wettbewerbs<br />
gehören, aber auch bei<br />
Nonfood-Artikeln haben Sie einen<br />
höheren Kalkulationsspielraum.<br />
Nutzen Sie diesen aus <strong>und</strong> optimieren<br />
Sie die Deckungsbeiträge.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Profilieren Sie sich bei der Oster-<br />
Aktion in allen <strong>Sortiment</strong>en mit<br />
Top-Qualität <strong>und</strong> Spezialitäten, die<br />
der Wettbewerb nicht bietet.<br />
➜ Berücksichtigen Sie die Nachfragetrends<br />
der Vorjahre: süße Eier<br />
aus Zucker, Schokolade <strong>und</strong> Krokant;<br />
Osterlämmer, Pralinen <strong>und</strong><br />
natürlich auch Schokohasen. Pro<br />
Jahr werden allein r<strong>und</strong> 130 Millionen<br />
Schokohasen produziert. Der<br />
Umsatz der Ostersüßwaren liegt bei<br />
430 Millionen Euro. Damit gibt jeder<br />
Deutsche im Schnitt mehr als<br />
fünf Euro für Osterartikel aus.<br />
geplanter Termin: KW
GESUNDHEITS-AKTION<br />
Bio, Clean Label & Co.<br />
Nach den Festtagen steht vielen Verbrauchern der Sinn nach leichter <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong>er Ernährung. Dabei sind nicht nur Frischevielfalt <strong>und</strong> Bio-Produkte<br />
in vielen <strong>Sortiment</strong>en gefragt, sondern zunehmend auch Clean Label.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Sortiment</strong>e<br />
Obst in Bio-Qualität<br />
Orangen (auch Großgebinde)<br />
Zitronen<br />
Limetten<br />
Mandarinen, Clementinen,<br />
Satsumas<br />
Pomelos<br />
Grapefruits, Sweeties<br />
Südfrüchte (Ananas, Kiwis,<br />
Bananen etc.)<br />
Äpfel (auch regionale Ware)<br />
Birnen (auch regionale Ware)<br />
Gemüse in Bio-Qualität<br />
Kartoffeln<br />
China-, Weiß- <strong>und</strong> Rotkohl<br />
Fenchel<br />
Sellerie, Staudensellerie<br />
Tomaten, Rispentomaten<br />
Zwiebeln, Schalotten<br />
Winter-Salate (Feldsalat etc.)<br />
TK-Gemüse (versch. Sorten)<br />
Molkereiprodukte<br />
(Bio <strong>und</strong> Clean Label)<br />
Joghurts <strong>und</strong> Drinks<br />
Milch (H-Milch <strong>und</strong> Frischmilch)<br />
in Bio-Qualität <strong>und</strong> laktosefrei<br />
Joghurt (auch fettarm)<br />
Quark (versch. Sorten)<br />
Buttermilch, Molke, Kefi r<br />
Weich- <strong>und</strong> Hartkäse, Frischkäse<br />
Süßwaren (Clean Label)<br />
Bonbons<br />
Fruchtgummi<br />
Geleefrüchte<br />
Gebäckmischungen<br />
Knabberartikel<br />
<br />
Tee in Bio-Qualität<br />
Pfefferminz- <strong>und</strong> Kamillentee<br />
Früchtetee (verschiedene Sorten)<br />
Schwarztee<br />
<br />
AfG (Bio <strong>und</strong> Clean Label)<br />
Fruchtsäfte (Apfel, Orange,<br />
Tomate, Banane, Ananas,<br />
Karotte, Multifrucht etc.)<br />
Direktsäfte<br />
Fruchtsaftgetränke<br />
Limonaden<br />
Mineralwasser<br />
<br />
TK-Produkte (Bio/Clean Label)<br />
Fertiggerichte, Pizzen, Pasta<br />
Gemüse, Kartoffelprodukte<br />
Fisch, Fleisch<br />
Backwaren<br />
<br />
Feinkost (Bio/Clean Label)<br />
Fertig- <strong>und</strong> Halbfertiggerichte<br />
Feinkostsalate, Fischerzeugnisse<br />
Step-by-Step<br />
1. Aktionsfläche planen.<br />
Platzieren Sie einen Teil der beworbenen<br />
Artikel auf einer Sonderfl<br />
äche. Stellen Sie mit Regalstoppern<br />
sicher, dass auch die<br />
anderen Aktions-Produkte in ihrer<br />
Stammplatzierung schnell gef<strong>und</strong>en<br />
werden können.<br />
2. Inhaltsstoffe herausstellen.<br />
Bewerben Sie Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
unter Angabe der jeweils enthaltenen<br />
Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong><br />
Spurenelemente. Informieren Sie<br />
auch über die Beschaffenheit <strong>und</strong><br />
Vorteile von Clean Label.<br />
3. <strong>Sortiment</strong>sbreite zeigen.<br />
Sorgen Sie mit dieser Aktion für<br />
eine möglichst große <strong>Sortiment</strong>sbreite.<br />
Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />
die Angebotsfülle von Bio- <strong>und</strong><br />
Clean-Label-Produkten quer<br />
durch alle <strong>Sortiment</strong>e.<br />
4. Mitarbeiter schulen.<br />
Formulieren Sie Antworten auf die<br />
häufi gsten Fragen Ihrer K<strong>und</strong>en –<br />
etwa, warum Bio-Produkte teurer<br />
sind als herkömmliche. Oder was<br />
Clean Label ist: Getränke, Mopro,<br />
Süßwaren, TK-Produkte, Fertiggerichte<br />
etc., bei denen auf Geschmacksverstärker,<br />
künstliche<br />
Aromen, Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />
verzichtet wird.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Berücksichtigen Sie, dass Sie<br />
mit diesen Aktions-<strong>Sortiment</strong>en<br />
praktisch alle K<strong>und</strong>engruppen ansprechen<br />
können. Weisen Sie deshalb<br />
mit Flyern aufmerksamkeitsstark<br />
darauf hin, dass die meisten<br />
Produkte ganzjährig erhältlich sind.<br />
➜ Kalkulieren Sie Ihr Bio-<strong>Sortiment</strong><br />
mit Mischpreisen. Bei Produkten,<br />
die die Discounter nicht in ihrem<br />
schmalen <strong>Sortiment</strong> führen, akzeptieren<br />
Verbraucher höhere Preise.<br />
geplanter Termin: KW
NONFOOD-AKTION<br />
Alles für den Osterputz<br />
Anlässe für einen gründlichen Hausputz gibt es viele, aber der Osterputz hat<br />
Tradition. Greifen Sie den Hausfrauen <strong>und</strong> -männern dabei unter die Arme<br />
<strong>und</strong> bündeln sie die modernen Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel in einer Aktion.<br />
<strong>Sortiment</strong>e<br />
Haus <strong>und</strong> Hof<br />
Handfeger, Kehrblech (auch Sets)<br />
Kehrbesen, Rechen, Schaufeln<br />
Staubsaugerbeutel<br />
Mülleimer (verschiedene Größen)<br />
Müllbeutel (verschiedene Größen)<br />
Dunstabzugshauben-Filter<br />
Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />
Schrubber, Wischmops,<br />
Putzlappen <strong>und</strong> -schwämme<br />
(auch Marktneuheiten)<br />
Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel (breites<br />
<strong>und</strong> tiefes <strong>Sortiment</strong>, auch<br />
umweltschonende Spezialreiniger<br />
<strong>und</strong> aktuelle Innovationen)<br />
Elektro-Geräte<br />
Staubsauger, Handstaubsauger<br />
Dampf- <strong>und</strong> Hochdruckreiniger<br />
Step-by-Step<br />
1. WPR-Abteilung integrieren.<br />
Binden Sie die Regalplatzierung<br />
der klassischen Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />
in die Aktion mit ein.<br />
Berücksichtigen Sie dabei den<br />
Trend zu dauerhaft wirkenden<br />
Produkten <strong>und</strong> innovativen Spezialreinigern.<br />
Kennzeichnen Sie die<br />
Produkte mit Regalstoppern.<br />
2. Aktionsschilder herausstellen.<br />
Weisen Sie mit Schildern <strong>und</strong><br />
Regalstoppern auf die Aktionsartikel<br />
hin. Unterstützen Sie den Verkauf<br />
bei erklärungsbedürftigen<br />
Produkten (z.B. neue Spezialreiniger)<br />
mit Info-Flyern.<br />
3. <strong>Sortiment</strong>svielfalt zeigen.<br />
Demonstrieren Sie mit dieser Aktion<br />
<strong>Sortiment</strong>skompetenz, bieten<br />
Sie Ihren K<strong>und</strong>en breite Auswahl.<br />
4. Artikel preisauszeichnen.<br />
Achten Sie darauf, dass alle Produkte<br />
in den Aktions- <strong>und</strong> Zweitplatzierungen<br />
für den K<strong>und</strong>en klar<br />
erkennbar mit dem Verkaufspreis<br />
ausgezeichnet sind.<br />
5. Aktionserfolg kontrollieren.<br />
Werten Sie die Aktion artikelgenau<br />
aus. Optimieren Sie auf dieser<br />
Basis die WPR-Stammplatzierung<br />
<strong>und</strong> die nächste WPR-Aktion.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Informieren Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit<br />
Flyern über die Vorteile innovativer<br />
(<strong>und</strong> spannenstarker!) Reinigungsmittel<br />
hinsichtlich Reinigungskraft<br />
<strong>und</strong> Umweltverträglichkeit. Binden<br />
Sie dabei die Industrie ein.<br />
geplanter Termin: KW<br />
Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />
Getränkeabteilung: Überprüfen<br />
Sie nach den absatzstarken Feiertagen<br />
Ihre Getränkeabteilung <strong>und</strong><br />
lassen Sie bei Bedarf für Ordnung<br />
sorgen. Checken Sie anhand der<br />
Abverkaufszahlen auch, ob die<br />
Platzierungen <strong>und</strong> Facings noch<br />
bedarfsgerecht sind.<br />
Kassen: Überprüfen Sie, ob an<br />
allen Kassen ausreichend Plastik-,<br />
Papier- <strong>und</strong> Jutetaschen vorhanden<br />
sind. Die Preisauszeichnung der<br />
Taschen sollte gut lesbar sein.<br />
Eingangsbereich: Wie sauber <strong>und</strong><br />
aufgeräumt sind der Eingangsbereich<br />
<strong>und</strong> die Vorkassenzone Ihres<br />
Marktes? Beauftragen Sie einen<br />
Mitarbeiter mit der regelmäßigen<br />
Kontrolle von Böden, Mülleimern<br />
<strong>und</strong> Indoor-Einkaufswagenboxen.<br />
Sauberkeit im Markt: Staub,<br />
Dreck <strong>und</strong> heruntergefallene Produkte<br />
sammeln sich bevorzugt unter<br />
den Regalen. Führen Sie einen umfassenden<br />
Hygienecheck durch <strong>und</strong><br />
lassen Sie Missstände beseitigen.<br />
Außenflächen: Kontrollieren Sie<br />
Ihre Park- <strong>und</strong> Außenfl ächen – auf<br />
jeden Fall nach längeren Regenoder<br />
Schneephasen. Sorgen Sie bei<br />
Bedarf für Sauberkeit <strong>und</strong> Ordnung.<br />
Zielvereinbarung: Überprüfen Sie<br />
die Monatszahlen <strong>und</strong> die Zahlen<br />
des ersten Quartals im Vergleich mit<br />
den Vorjahres-Zahlen. Beziehen Sie<br />
dabei die Ergebnisse der Aktionen<br />
mit ein. Besprechen Sie mit Ihren<br />
leitenden Mitarbeitern bei negativen<br />
Ergebnissen Gegenmaßnahmen.<br />
Fotos: StockFood, Fotolia/Pixelot
Industrienachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
UNSER VERSTÄNDNIS ZUM THEMA …<br />
Gewichtsmanagement bei Tieren<br />
Übergewicht stellt bei Heimtieren ein zunehmendes Problem dar.<br />
Der Hersteller Mars Petcare bietet auf den Verpackungen von<br />
Tiernahrung Hilfestellung beim Gewichtsmanagement.<br />
Immer mehr Heimtiere leiden unter<br />
Bewegungsmangel. Hierzu tragen<br />
laut Mars Petcare globale Megatrends<br />
wie die Urbanisierung<br />
<strong>und</strong> der demografische Wandel bei.<br />
Die Folge: 40 Prozent aller H<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Katzen in Deutschland seien<br />
übergewichtig bis fettleibig. „Dieses<br />
wachsende Problem gehen wir als<br />
erstes Unternehmen der Branche<br />
an“, betont Jan Steinbrecher, Marketing-Chef<br />
im Hause Mars Petcare<br />
Deutschland. Das Stichwort dabei<br />
lautet: „Vorbeugendes Gewichtsmanagement“.<br />
Mit neuen Fütterungsempfehlungen<br />
auf den Packungen investiert<br />
Mars Petcare in die Vorbeugung<br />
dieser Problematik. „Damit<br />
helfen wir den Tierhaltern, ihre<br />
Tiere gesünder zu ernähren“, so<br />
Steinbrecher. Gemeinsam mit dem<br />
Handel will Mars Petcare den Tierhaltern<br />
empfehlen, weniger Kalorien,<br />
aber öfter <strong>und</strong> in kleineren,<br />
aus Feucht- <strong>und</strong> Trockenfutter gemischten<br />
Portionen zu verfüttern.<br />
„Wenn zudem auch der Snack noch<br />
seinen berechtigten Platz im Fütterungskonzept<br />
findet, dann ist dies<br />
der richtige Weg, damit H<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
Katzen bei optimalem Körpergewicht<br />
<strong>und</strong> bester Ges<strong>und</strong>heit möglichst<br />
lange das gewohnte Futter<br />
fressen können“, sagt Steinbrecher.<br />
Die Ernährungsbedürfnisse von<br />
H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Katzen erforscht Mars<br />
Petcare bereits seit den 1960er-<br />
Jahren. Die Erkenntnisse fließen<br />
laut Steinbrecher gemeinsam mit<br />
Marktforschungsergebnissen direkt<br />
in die Produktentwicklung ein.<br />
IN KÜRZE<br />
Mars Petcare<br />
Gründungsjahr: 1960<br />
Firmensitz: Verden<br />
Geschäftsführer: Loïc Moutault<br />
Mitarbeiter: ca. 1.200 an den Standorten<br />
Verden <strong>und</strong> Minden<br />
<strong>Sortiment</strong>: u.a. Whiskas, Pedigree,<br />
Sheba, Cesar, Kitekat, Chappi, Frolic<br />
Internet: www.mars.com/germany/de<br />
Jan Steinbrecher, Head<br />
of Trade Marketing, Mars<br />
Petcare Deutschland<br />
Warum ist Tierhaltern Futter mit<br />
Zusatznutzen so wichtig?<br />
Die Ges<strong>und</strong>heit ihrer H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Katzen<br />
hat für Tierhalter hohe Priorität. Deshalb<br />
greifen sie zunehmend zu Produkten,<br />
mit denen sie die Ges<strong>und</strong>heit ihrer Vierbeiner<br />
unterstützen können. Das fängt<br />
bei der Erhaltung eines ges<strong>und</strong>en, glänzenden<br />
Fells an <strong>und</strong> geht bis zur Unterstützung<br />
der Dentalhygiene. Emotionale<br />
Mehrwerte <strong>und</strong> Varietätenvielfalt spielen<br />
ebenfalls eine große Rolle.<br />
Welche Zusatznutzen sind derzeit bei<br />
Verbrauchern am gefragtesten?<br />
Nach wie vor besonders gefragt sind beispielsweise<br />
Zahnpfl egeprodukte. Kein<br />
W<strong>und</strong>er, wenn man bedenkt, dass vier<br />
von fünf H<strong>und</strong>en, die älter sind als drei<br />
Jahre, unter Zahnproblemen leiden. Auch<br />
der Markt für Snacks, die die Gelenkbeweglichkeit<br />
von H<strong>und</strong>en unterstützen,<br />
bietet großes Wachstumspotenzial.<br />
Wie unterstützen Sie den Handel?<br />
Segmentierung birgt einen Zusatznutzen:<br />
Innovative Elemente in unseren Marken-<br />
Portfolios werden bestimmt durch eine<br />
präzisere Segmentierung nach Lebensphasen<br />
(Junior, Senior) <strong>und</strong> Lebensstil<br />
wie „In-Home“ oder „Active“ bei Perfect<br />
Fit – <strong>und</strong> dies immer aus ernährungsphysiologischer<br />
Blickrichtung.<br />
Fotos: Unternehmen<br />
Die Heimtiernahrung berücksichtigt die Ernährungsbedürfnisse<br />
von H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Katzen.<br />
Mit Fütterungshinweisen auf der Verpackung informiert Mars Petcare Handel <strong>und</strong> Verbraucher über<br />
das Thema Gewichtsmanagement bei Heimtieren.<br />
33
<strong>Sortiment</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
die Produkte direkt unterwegs verzehrt<br />
werden können. Der wachsenden<br />
Nachfrage nach discountgünstigen<br />
Convenience-Produkten<br />
begegnet MARKANT mit dem <strong>Sortiment</strong><br />
„Jeden Tag“-Produkte, das<br />
zahlreiche Kategorien abdeckt <strong>und</strong><br />
permanent ausgebaut wird.<br />
CONVENIENCE<br />
Nur schnell sein<br />
reicht nicht mehr<br />
Convenience-Produkte der neuesten Generation müssen<br />
mehr als schnell <strong>und</strong> bequem sein: genussvoll, natürlich,<br />
nachhaltig <strong>und</strong> abwechslungsreich.<br />
Der gut sortierte Lebensmittelhandel<br />
bietet heute eine<br />
große Vielfalt an Convenience-Produkten<br />
quer durch alle<br />
<strong>Sortiment</strong>e <strong>und</strong> hat damit attraktive<br />
Alternativen zu Pommes-Bude<br />
oder Würstchenstand geschaffen.<br />
Im Zuge des Trends zu ausgewogener<br />
Ernährung steigen allerdings<br />
permanent die Ansprüche der Verbraucher<br />
an Produktvielfalt <strong>und</strong><br />
-qualität: Erwartet werden einzigartige<br />
Geschmackserlebnisse bei<br />
möglichst geringem Aufwand, Natürlichkeit<br />
der Produkte ohne Geschmacksverstärker,<br />
Zusatzstoffe<br />
oder Farbstoffe sowie gute Portionierbarkeit.<br />
Auch Nachhaltigkeit<br />
ist ein wichtiges Thema. Zugleich<br />
arbeiten die Hersteller daran, den<br />
Convenience-Grad der Produkte<br />
weiter zu steigern, beispielsweise<br />
mit innovativen <strong>und</strong> platzsparenden<br />
Verpackungen, aus denen<br />
Wachstum mit Chilled Food<br />
Ein starker Wachstumsmotor<br />
ist seit Jahren die gekühlte Frische<br />
(Chilled Food). Chilled Food<br />
umfasst als heterogene Kategorie<br />
Produkte wie Komplettmenüs,<br />
frische Pasta, gekühlte Pizzateige,<br />
Fleischsnacks, Suppen <strong>und</strong> Kartoffelpuffer.<br />
Mit dem stetig wachsenden<br />
Angebot steigt die Verbraucherakzeptanz:<br />
Im ersten Halbjahr<br />
2012 setzte der Lebensmittelhandel<br />
mit dieser Warengruppe laut<br />
Marktforschung bereits über 700<br />
Millionen Euro um – ein Plus von<br />
gut sieben Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. Besonders wachstumsstark<br />
innerhalb dieser Kategorie<br />
waren in den ersten sechs Monaten<br />
die Discounter; sie decken bereits<br />
mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes<br />
von Chilled Food ab.<br />
Aber auch die Verbrauchermärkte<br />
entwickeln sich mit ihrem breiten<br />
<strong>und</strong> tiefen Angebot sehr positiv.<br />
Der Handel profiliert sich auch<br />
in diesem Frischebereich verstärkt<br />
mit einem aktuellen Angebot, beispielsweise<br />
mit gekühlten Teigwaren.<br />
„Die Kochkompetenz nimmt<br />
seit Jahren ab, der Anspruch an die<br />
Koch-Ergebnisse steigt aber ständig“,<br />
beobachtet man bei Hilcona.<br />
„Die Zukunft frischer Convenience<br />
liegt darin, diese Schere mit Produktlösungen<br />
zu schließen <strong>und</strong> die<br />
fehlende Kreativität <strong>und</strong> Kompetenz<br />
zu übernehmen“, so der Hersteller.<br />
Das Augenmerk richtet sich<br />
darauf, die Verzehrintensität durch<br />
Fotos: www.johannmayr.de (Illustration), Hersteller<br />
34
neue Produkte <strong>und</strong> Verwendungsmöglichkeiten<br />
weiter zu steigern.<br />
Authentisch italienisch soll der Pasta-Geschmack<br />
zudem sein. Die<br />
neuen Pasta-Ranges der Hersteller<br />
Hilcona <strong>und</strong> Bürger versprechen<br />
genau dies: typisch italienische<br />
„al dente“-Bissfestigkeit auch nach<br />
der Zubereitung.<br />
Neue Genuss-Ideen<br />
Auch die Tiefkühltruhe hält<br />
vom leckeren Croissant bis zur<br />
backfrischen Pizza ein reichhaltiges<br />
<strong>Sortiment</strong> vor <strong>und</strong> bildet mit immer<br />
wieder neuen Produkten die<br />
aktuellen Konsumtrends ab. Mit<br />
den neuen 1.2.3 Frites Deluxe will<br />
McCain zeigen, dass auch Backofen-Pommes<br />
den beliebten Geschmack<br />
von frittierten Pommes<br />
aus der Imbissbude bieten können:<br />
Dafür sorgt ein neuer Knuspermantel.<br />
Iglo hat die neuen iglo<br />
Feinschmecker Ofenfilets eingeführt.<br />
Sie werden in der Aromatasche<br />
direkt aus der Tiefkühltruhe<br />
in den Backofen gegeben <strong>und</strong> vitaminschonend<br />
sanft gegart.<br />
Dem steigenden Fisch-Appetit<br />
der Deutschen trägt auch Dr.<br />
Oetker Rechnung – allerdings im<br />
Pizzasegment. Das neue Teilsortiment<br />
Mare in der Ristorante-<br />
Range vereint italienischen Pizzagenuss<br />
mit maritimen Zutaten.<br />
Wagner reagiert auf den Trend<br />
zu vegetarischer Ernährung mit<br />
zwei neuen „Backfrische“-Varianten<br />
ohne Fleisch/Wurstbelag. Meeresfrüchte<br />
erfreuen sich ebenfalls<br />
immer größerer Beliebtheit. 2011<br />
wurden laut Nielsen über 39 Millionen<br />
Verpackungen verkauft.<br />
Gr<strong>und</strong> genug für Apetito, die Costa-Range<br />
erneut auszuweiten,<br />
durch extra große Garnelen sowie<br />
Kamm-Muscheln in Schale, beide<br />
Produkte aus Aquakultur.<br />
PRODUKTE<br />
Convenience-Produkte<br />
Die Industrie führt derzeit viele neue Convenience-Produkte ein, die Zeit sparen<br />
<strong>und</strong> praktisch keine Kochkünste erfordern. Hier eine Auswahl.<br />
DR. OETKER<br />
Choco Lava, Chocolat<br />
Deluxe <strong>und</strong> Royal Chocolat<br />
heißen die neuen<br />
Schokoladen-Rührkuchen-Backmischungen<br />
mit fl üssigem <strong>und</strong><br />
warmem Kern. Sie werden in vier Förmchen<br />
zubereitet <strong>und</strong> sind nach 13 Minuten fertig.<br />
WAGNER<br />
Aufgr<strong>und</strong> steigender<br />
Beliebtheit von vegetarischen<br />
Sorten hat<br />
Wagner „Die Backfrische“<br />
um die Varianten<br />
„Saison-Genuss<br />
Pilz Trio“ <strong>und</strong> „Antipasti“ ergänzt.<br />
STEINHAUS<br />
Steinhaus hat seine<br />
schwäbischen Maultaschen<br />
in einer verbesserten<br />
Rezeptur auf den<br />
Markt gebracht: mit Eiern<br />
aus Freilandhaltung, ohne<br />
Geschmacksverstärker,<br />
Aromen oder andere Zusatzstoffe.<br />
BÜRGER<br />
Die neuen Pasta Al<br />
dente in fünf Sorten<br />
werden nach<br />
original italienischer<br />
Herstellungsmethode dampfgegart. Der<br />
Verbraucher kann den Biss seiner Pasta so<br />
auf den Punkt genau selber bestimmen.<br />
APETITO<br />
Die Costa Kamm-<br />
Muscheln in Schale<br />
sind halbiert, gesäubert<br />
<strong>und</strong> tiefgefroren<br />
– <strong>und</strong> werden überbacken<br />
in der Muschelschale zum Hingucker<br />
beim Festtagsmenü. Die Packung ist<br />
mit einem Sichtfenster versehen.<br />
MCCAIN<br />
Die jüngste Kartoffelinnovation<br />
des Herstellers, die<br />
1.2.3. Frites Deluxe, sind<br />
die ersten Backofen-<br />
Pommes, die so gut<br />
schmecken sollen wie frittiert.<br />
Sie weisen nur sechs Prozent Fett auf<br />
<strong>und</strong> verfügen über einen Knuspermantel.<br />
UNILEVER<br />
Das neue Fix-Produkt<br />
Knorr Fix Gebratene Nudeln<br />
Bologneser Art kombiniert<br />
das Lieblingsgericht<br />
vieler Deutschen<br />
jetzt auch als Pfannenversion:<br />
mit Sauce aus Hackfl eisch <strong>und</strong> Tomaten<br />
sowie mit gebratenen Hörnchennudeln.<br />
IGLO<br />
Die Feinschmecker<br />
Premium-Range von<br />
Iglo wird um Iglo Saftige<br />
Ofenfi lets in der<br />
Aromatasche erweitert.<br />
Die neuen Ofenfi lets sind in drei verschiedenen<br />
Sorten erhältlich.<br />
NESTLÉ<br />
„Moment Mahl“<br />
heißt die neue<br />
Generation Instantsuppen<br />
von<br />
Maggi in vier Geschmacksrichtungen.<br />
Die innovative patentierte<br />
fl ache Beutelpackung wird mit einem<br />
Handgriff zum handlichen Becher.<br />
BONDUELLE<br />
Das Zartgemüse-<strong>Sortiment</strong><br />
in der Dose wird<br />
durch das wachstumsstarke<br />
Trendgemüse Rote<br />
Bete erweitert. Das ges<strong>und</strong>e<br />
Gemüse ist bereits<br />
fertig gewürfelt – damit entfallen lästiges<br />
Schneiden <strong>und</strong> verfärbte Finger.<br />
NESTLÉ<br />
Maggi hat die erfolgreichen<br />
Ein-Portions-<br />
Mahlzeiten im Mikrowellenbecher<br />
jetzt um drei<br />
neue Sorten ergänzt:<br />
Maggi topfi nito Hochzeitssuppe sowie<br />
Mac&Cheese <strong>und</strong> Tomatensuppe mit Reis.<br />
HILCONA<br />
Pasta typisch italienisch:<br />
Die Zutaten für die neuen<br />
Produkte „Tortelloni Ricotta<br />
e Spinaci“ <strong>und</strong> „Ravioli<br />
Bolognese“ stammen<br />
aus dem Ursprungsland<br />
der Pasta <strong>und</strong> werden dort verarbeitet. Sie<br />
bleiben auch nach der Zubereitung al dente.<br />
35
<strong>Sortiment</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS<br />
DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
TIEFKÜHLKOST<br />
Platzierungs-Diskussion<br />
Kassenzone oder Frische-Abteilung, TK-Truhe oder TK-Schrank? Bei der Platzierung des<br />
Segments Tiefkühlkost scheiden sich die Geister. Meinungen <strong>und</strong> Studienergebnisse.<br />
Vollsortimenter können ihren<br />
Tiefkühlumsatz deutlich<br />
steigern. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts<br />
Nielsen in Kooperation<br />
mit Bormann & Gordon Unternehmensberatung.<br />
Gut gefüllte<br />
Truhen, eine aufgeräumte <strong>und</strong><br />
shoppergerechte Platzierung sowie<br />
eine gut lesbare Auszeichnung<br />
bilden die Basis für<br />
eine umsatzstarke Tiefkühlabteilung.<br />
Ein weiteres Ergebnis<br />
der Studie: Die höchsten<br />
Umsatzanteile werden<br />
dann erzielt, wenn<br />
die Tiefkühlabteilung im<br />
zweiten Drittel des K<strong>und</strong>enlaufwegs<br />
liegt. Über<br />
den genauen Standort der<br />
Abteilung scheiden sich<br />
jedoch die Geister: Die einen<br />
plädieren für die Kassenzone.<br />
Deren Hauptargument:<br />
Die Gefahr, dass<br />
die Tiefkühlkette unter-<br />
brochen wird, bleibt gering.<br />
Andere Hersteller favorisieren<br />
hingegen eine Platzierung in der<br />
Nähe der Frischetheken. „Diese<br />
Platzierung hat den psychologischen<br />
Nebeneffekt, dass die Verbraucher<br />
Tiefkühlkost verstärkt<br />
als frisches <strong>Sortiment</strong> wahrnehmen“,<br />
sagt Thomas Klein, Sales-<br />
<strong>und</strong> Marketingdirector Retail bei<br />
McCain. Einig sind sich die Tiefkühlhersteller<br />
allerdings bei der<br />
Platzierung innerhalb der Truhen.<br />
„Eine Platzierung nach Segmenten<br />
<strong>und</strong> innerhalb dieser Segmente<br />
nach Markenblöcken hat sich in<br />
der Praxis bewährt“, so Iglo-Geschäftsführer<br />
Markus Mischko.<br />
Truhe versus Schrank<br />
Bei der Wahl des geeigneten<br />
Kühlmobiliars lässt sich bisher<br />
noch keine klare Empfehlung geben,<br />
so die Hersteller. „Bisher liegen<br />
dazu noch keine messbaren<br />
Erkenntnisse vor“, sagt Mischko.<br />
Einige Hersteller machen die Entscheidung<br />
„Truhe oder Schrank“<br />
derzeit von der Produktverpackung<br />
abhängig. „Produkte in Beuteln<br />
können in der Truhe optisch<br />
ansprechender präsentiert werden.<br />
Faltschachteln hingegen sind auch<br />
in Schränken gut zu platzieren“,<br />
betont Andres Ruff, Vorstandsvorsitzender<br />
bei Apetito.<br />
PRODUKTE<br />
Tiefkühlkost<br />
Tiefkühlkost ist convenient <strong>und</strong> wird von den Verbrauchern besonders für ihre Frische geschätzt. Kein W<strong>und</strong>er, dass das<br />
Segment bei den Deutschen nach wie vor hoch im Kurs steht. Eine Auswahl an Neuheiten <strong>und</strong> Klassikern.<br />
PRIMA MENÜ<br />
Mit dem Apfel-Reisauflauf<br />
bietet Hersteller<br />
Prima Menü im Winter<br />
auch ein süßes TK-<br />
Gericht an. Der Auflauf<br />
besteht aus Milchreis <strong>und</strong> Apfelspalten,<br />
überzogen mit einer Vanille-Puddingsauce,<br />
Mandelstiften, Apfelwürfeln <strong>und</strong> Zimt.<br />
IGLO<br />
Das Produkt Heimat<br />
Liebe feine Landschnitzel<br />
nach Wiener<br />
Art ist das erste<br />
Schweinefl eischgericht<br />
aus dem Hause Iglo. Für die Schnitzel<br />
verwendet der Hersteller QS-zertifi ziertes<br />
Schweinefl eisch aus Deutschland.<br />
APETITO<br />
Die Pacifi c Prawns King<br />
Size eignen sich laut Hersteller<br />
Costa zum Kochen,<br />
Braten <strong>und</strong> Grillen. Die<br />
Garnelen stammen aus<br />
einer Aquakultur in Honduras<br />
<strong>und</strong> sollen sich durch einen besonders<br />
zarten Biss auszeichnen.<br />
Fotos: J. Brockstedt, Hersteller<br />
36
<strong>Sortiment</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL<br />
IMPULS<br />
DROGERIEMARKT<br />
LÄNDER-SPEZIAL: ÖSTERREICH<br />
Klassiker<br />
als Basis<br />
Die Nachfrage nach Produkten aus Österreich steigt in<br />
Deutschland beinahe jährlich. Welche Warengruppen vorne<br />
liegen <strong>und</strong> Umsatz versprechen. Ein Überblick.<br />
Produkte unserer österreichischen<br />
Nachbarn haben im<br />
deutschen Lebensmittelhandel<br />
einen Stammplatz. Und die Erfolgskurve<br />
zeigt weiter nach oben.<br />
Sowohl in puncto Exportwert als<br />
auch -menge konnten die rot-weißroten<br />
Erzeugnisse 2011 erneut zulegen<br />
– auf r<strong>und</strong> drei Milliarden<br />
Euro mit mehr als 2,5 Millionen<br />
Tonnen Agrarprodukten. Das entspricht<br />
zirka einem Drittel aller österreichischen<br />
Agrarexporte.<br />
Stephan Mikinovic, Geschäftsführer<br />
der Agrarmarkt Austria<br />
Marketing Ges.m.b.H (AMA), erklärt<br />
den Erfolg der Produkte in<br />
Deutschland unter anderem mit<br />
der unmittelbaren Nähe beider<br />
Länder sowie der Gleichsprachigkeit.<br />
Exportschlager<br />
Besonders beliebt bei den<br />
Deutschen ist der Käse ihrer<br />
österreichischen Nachbarn.<br />
Mit mehr als 50.000 Tonnen<br />
des Molkereiprodukts liegt Österreich<br />
immerhin auf Platz vier der<br />
deutschen Käseimporteure – hinter<br />
Holland, Frankreich <strong>und</strong> Italien.<br />
Doch auch Fleisch <strong>und</strong> Wurstwaren<br />
aus dem Alpenland sind hierzulande<br />
beliebt. Entsprechend stiegen<br />
auch hier die Exporte in den<br />
vergangenen Jahren. „Es ist vor<br />
Länder-Spezial, Teil 1:<br />
Was Österreich dem Lebensmittelhandel<br />
bietet<br />
(Teil 2, Schweiz, S. 40 f.)<br />
allem die Herstellung, durch die<br />
sich die österreichischen Fleisch<strong>und</strong><br />
Wurstspezialitäten von anderen<br />
Länderspezialitäten differenzieren“,<br />
so Mikinovic.<br />
Auch die bisherige Entwicklung<br />
österreichischer Agrarprodukte in<br />
2012 sei positiv <strong>und</strong> biete künftig<br />
noch weiteres Potenzial. Das gelte<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Exporte aus Österreich<br />
Deutschland ist das Top-Exportland für rot-weiß-rote Agrarprodukte. Das gilt besonders für Fleischwaren <strong>und</strong> Käse.<br />
Österreich-Exporte nach Deutschland<br />
wertmäßig, 2011<br />
Sonstiges<br />
28%<br />
Fleischzubereitungen<br />
Alkoholfreie<br />
Getränke<br />
12%<br />
Alkoholische<br />
Getränke 5%<br />
Obst & Gemüse 4%<br />
Backwaren 10%<br />
Milch & -produkte<br />
17%<br />
Zub. Obst &<br />
Gemüse 8%<br />
Fleisch, -produkte,<br />
-zubereitungen 16%<br />
Anteile der Top 3 Exportländer Österreichs je Warengruppe<br />
Basis Exportwert, 2011<br />
Ungarn 4,2%<br />
Griechenland 3,7%<br />
Italien 5,7%<br />
Ungarn 4,2%<br />
Italien 8,8%<br />
Ungarn 5,1%<br />
51,7%<br />
Italien 13,1% Italien 27,6%<br />
Deutschland<br />
33,5%<br />
Gesamter<br />
Agrarexport<br />
57,5%<br />
Deutschland<br />
25,7%<br />
Rindfl<br />
eisch<br />
73,3%<br />
Deutschland<br />
63,4%<br />
68,4%<br />
Deutschland<br />
55,9%<br />
Käse<br />
Quelle: Statistik Österreich/AMA Marketing<br />
Fotos: Fotolia/J. Netzer/photocrew, Hersteller<br />
38
BAU / GARTEN / TECHNIK<br />
CASH UND CARRY<br />
nicht nur für die Aushängeschilder<br />
Käse <strong>und</strong> Wurstwaren. Auch kleinere<br />
Produktgruppen wie Süßspeisen,<br />
Kräuter <strong>und</strong> Tees würden immer<br />
stärker nachgefragt.<br />
Verkaufsargument<br />
Die Industrie bestätigt die positive<br />
Entwicklung sowie die künftigen<br />
Chancen. „Das größte Potenzial<br />
bietet weiterhin der Verkauf der<br />
klassischen österreichischen Spezialitäten“,<br />
so Thomas Schmiedbauer,<br />
Geschäftsführer bei Wiesbauer.<br />
Diese regionalen Klassiker<br />
seien vom Verbraucher gelernt <strong>und</strong><br />
böten ihm spezielle Geschmacks<strong>und</strong><br />
Genusserlebnisse. Herkunftsbezeichnungen<br />
<strong>und</strong> Herstellungshinweise<br />
bei Fleisch- <strong>und</strong><br />
Molkereiprodukten könnten daher<br />
für zusätzliche Kaufanreize sorgen.<br />
Ob im Regal oder in der Zweitplatzierung:<br />
Die österreichische<br />
Herkunft soll für den Verbraucher<br />
auf den ersten Blick erkennbar<br />
sein, betonen die Markenartikler.<br />
„Qualitätsprodukte mit glaubwürdiger<br />
Herkunft, Markencharakter<br />
<strong>und</strong> klarer Positionierung kommen<br />
in Deutschland sehr gut an“,<br />
heißt es auch bei Almdudler <strong>und</strong><br />
den Meisterbäckern von Ölz.<br />
In anderen Warengruppen sind<br />
es ebenfalls die Klassiker aus Österreich,<br />
die hierzulande gefragt<br />
sind. Ein Beispiel: „Nach neuesten<br />
Marktforschungsergebnissen kennen<br />
bereits 88 Prozent der Deutschen<br />
die Mannerschnitte“, sagt<br />
Dr. Alfred Schrott, Verantwortlicher<br />
für Marketing & Vertrieb bei<br />
Manner. Besonders über die Social-<br />
Media-Kanäle lasse sich dies feststellen.<br />
Bei Konfitüren <strong>und</strong> Sirups<br />
setzen die Hersteller vor allem auf<br />
Premium. „Premiumprodukte mit<br />
hohem Fruchtanteil steigen in der<br />
Beliebtheit enorm“, so Mag. Mar-<br />
PRODUKTE<br />
Österreichische Spezialitäten<br />
Produkte aus Österreich stehen für Qualität, Genuss <strong>und</strong> Natürlichkeit. Besonders<br />
die enorme Vielfalt ist dabei für den POS interessant. Eine kleine Auswahl.<br />
ALMDUDLER<br />
Almdudler gibt es in den drei<br />
Varianten „Original“ (Foto),<br />
„Almdudler Schorle“ (mit weniger<br />
Zucker) sowie „Schlankdudler“<br />
(zuckerfrei). Erhältlich ist<br />
die Kräuterlimonade in verschiedenen<br />
Verpackungseinheiten,<br />
darunter die 1,25-PET-Flasche.<br />
D’ARBO<br />
Der D’Arbo Fruchtsirup<br />
Pfi rsich-Maracuja kommt in der<br />
0,5-Liter-Flasche in den Markt.<br />
Der Sirup bietet laut Hersteller einen<br />
hohen Fruchtsaftgehalt, <strong>und</strong><br />
das Unternehmen garantiert für<br />
die natürliche <strong>und</strong> schonende<br />
Verarbeitung der Zutaten.<br />
WOERLE<br />
Der fein pikante<br />
Mondseer von Woerle<br />
wird nach einer<br />
Rezeptur des Klosters<br />
Mondsee gekäst.<br />
Die tagesfrische <strong>und</strong> gentechnikfreie<br />
Heumilch stammt von Kühen, die auf den<br />
Wiesen des Mondseelandes grasen.<br />
MANNER<br />
In dem Manner Cubidoo<br />
Becher befi nden sich<br />
Waffeln im m<strong>und</strong>gerechten<br />
Format. Die kleinen<br />
Waffelnsnacks sind<br />
mit feinster Milchschokolade<br />
umhüllt. Der Becher ist wiederverschließbar<br />
<strong>und</strong> enthält 140 Gramm.<br />
tin Darbo, Vorstandsvorsitzender<br />
des gleichnamigen Unternehmens.<br />
Profilierungsinstrument<br />
Warengruppen- <strong>und</strong> trendunabhängig:<br />
Österreichische Produkte<br />
werden von deutschen Verbrauchern<br />
oft als Spezialitäten wahrgenommen,<br />
die sie aus dem Urlaub<br />
kennen. Mit dem Urlaubsbild<br />
werden Geschmack, Genuss <strong>und</strong><br />
die Alpennatur verb<strong>und</strong>en. Diese<br />
Attribute übertragen sich auch<br />
ÖLZ<br />
Das Gebäck im Miniformat<br />
der Ölz Meisterbäcker<br />
erhält seinen zart-mürben<br />
Geschmack durch den hohen<br />
Anteil an Butter. Eine<br />
Packung der Ölz Mini<br />
Butter Croissants enthält<br />
300 Gramm des Hefeteiggebäcks.<br />
RAUCH<br />
Yippy Apple ist ein Apfelsaft<br />
von Rauch Fruchtsäfte. Die<br />
0,33-Liter-Flasche mit Sportverschluss<br />
ist farbenfroh designt<br />
<strong>und</strong> sorgt damit für Aufmerksamkeit<br />
am POS. Der<br />
Yippy-Fruchsaft für Kinder enthält<br />
Calcium <strong>und</strong> Vitamine.<br />
WIESBAUER<br />
Das Pastrami aus dem<br />
Hause Wiesbauer ist eine<br />
fettarme <strong>und</strong> saftige Rindfl<br />
eisch-Spezialität mit<br />
einem Fettanteil von drei<br />
Prozent. Der Gewürzmantel<br />
verleiht dem Produkt eine<br />
spezielle Geschmacksnote.<br />
KOTÁNYI<br />
Mit den hochwertigen<br />
Essigen von Kotányi lassen<br />
sich Salate, Hauptspeisen<br />
<strong>und</strong> Desserts gleichermaßen<br />
verfeinern. Erhältlich in<br />
den Sorten Aceto, Himbeer,<br />
Weißwein, Birnen (Foto),<br />
Apfel <strong>und</strong> Safran (Foto).<br />
auf die Lebensmittel <strong>und</strong> werden<br />
durch AMA-Siegel verstärkt. Das<br />
gibt den rot-weiß-roten Produkten<br />
einen Imagevorsprung gegenüber<br />
denen aus anderen Ländern. Ein<br />
klarer Vorteil, den der deutsche<br />
Handel für sich nutzen kann. Von<br />
einem reinen Österreich-Regal rät<br />
das Gros der Hersteller jedoch ab.<br />
Zwar müsse die Produktherkunft<br />
klar sichtbar sein. Die Platzierung<br />
im Markt sollte aber im jeweiligen<br />
Segment stattfinden.<br />
39
<strong>Sortiment</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL<br />
IMPULS<br />
DROGERIEMARKT<br />
LÄNDER-SPEZIAL: SCHWEIZ<br />
Vielfalt<br />
als Chance<br />
Die Schweizer Produktvielfalt ist groß <strong>und</strong> in Deutschland<br />
beliebt. Davon können Einzelhändler profi tieren <strong>und</strong> sich mit<br />
den Spezialitäten von Mitbewerbern differenzieren.<br />
Seit August 2011, als für einige<br />
Tage Parität beim<br />
Wechselkurs zwischen dem<br />
Schweizer Franken <strong>und</strong> dem Euro<br />
herrschte, hat der Shoppertourismus<br />
aus der Schweiz stark zugelegt.<br />
„Das hat das Konsumenten<strong>und</strong><br />
Einkaufsverhalten nachhaltig<br />
verändert“, so Andreas Leisi, Market<br />
Leader bei Nielsen Alpine. Viele<br />
Haushalte tätigen ihre Einkäufe<br />
bereits regelmäßig in den angrenzenden<br />
Nachbarländern. Dies stellt<br />
für den Schweizer Einzelhandel<br />
eine große Herausforderung dar.<br />
Im deutschen LEH sind Schweizer<br />
Produkte aber nicht nur aufgr<strong>und</strong><br />
des Grenztourismus gefragt.<br />
Sie genießen auch bei hiesigen<br />
Verbrauchern einen guten<br />
Ruf, gelten als qualitativ<br />
hochwertig <strong>und</strong> natürlich.<br />
Länder-Spezial, Teil 2:<br />
Was die Schweiz dem Lebensmittelhandel<br />
bietet<br />
(Teil 1, Austria, S. 38 f.)<br />
Exportschlager<br />
Besonders beliebt sind hierzulande<br />
traditionelle Spezialitäten<br />
wie Käse, Schokolade<br />
oder auch Fleischwaren. Doch<br />
neben den Exportklassikern drängen<br />
zunehmend andere Segmente<br />
in den deutschen Handel. Süßwaren,<br />
Snacks <strong>und</strong> Getränke finden<br />
immer öfter ihren Weg über die<br />
Grenze in die deutschen Märkte.<br />
An diesem Erfolg lässt sich erkennen,<br />
dass der Trend zu Produkten<br />
mit regionalem Bezug hierzulande<br />
anhält. Dabei positionieren<br />
sich die Schweizer Spezialitäten<br />
in spezifischen Nischen <strong>und</strong> bieten<br />
dem Handel vielversprechende<br />
Margen – trotz Preiskampf im deutschen<br />
Handel. Die vergleichsweise<br />
höheren Preise der Schweizer Produkte<br />
rechtfertigen die Markenar-<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Exporte aus der Schweiz<br />
Für die Traditionsprodukte Fleisch, Käse <strong>und</strong> Schokolade zählt Deutschland zu den wichtigsten Absatzmärkten der Schweiz.<br />
Schweiz-Exporte nach Deutschland<br />
wertmäßig, 2011<br />
Anteile der Top 3 Exportländer der Schweiz je Warengruppe<br />
Basis Exportwert, 2011<br />
Sonstiges<br />
22,8%<br />
Zubereitungen<br />
13,7%<br />
Backw.<br />
11,6%<br />
Fleisch 3,6%<br />
Kakao<br />
12,0%<br />
Milch 17,9%<br />
Kaffee 15,0%<br />
Zucker 3,4%<br />
97,1%<br />
Österreich 1,8%<br />
Frankreich<br />
37,6%<br />
Deutschland<br />
57,7%<br />
68,7%<br />
Frankreich<br />
11,1%<br />
Italien 15,8%<br />
Deutschland<br />
41,8%<br />
38,6%<br />
Frankreich<br />
10,3%<br />
England 12%<br />
Deutschland<br />
16,3%<br />
38,8%<br />
Deutschland<br />
12%<br />
Frankr. 12,8%<br />
Spanien 14%<br />
Fleisch Käse Schokolade Kaffee<br />
Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung (EZV)<br />
Fotos: StockFood, Fotolia/emicristea, Hersteller<br />
40
BAU / GARTEN / TECHNIK<br />
CASH UND CARRY<br />
tikler mit Premiumqualität. Der Erfolg<br />
gibt ihnen Recht.<br />
Verkaufsargument<br />
Beispiel Käsetheke: Hier liegen Appenzeller,<br />
Emmentaler <strong>und</strong> Gruyère<br />
seit Jahren unter den Top Ten<br />
im Umsatzranking. Fachkompetentes<br />
Personal vorausgesetzt, bietet<br />
das Segment noch weiteres Potenzial.<br />
„Leider werden aber meist<br />
die Billig-Angebote aus der Werbung<br />
empfohlen“, so Andreas<br />
Müller-Henze, Geschäftsführer<br />
bei Switzerland Cheese Marketing.<br />
Auch Dr. Elisabeth Wagner-Wahrborn,<br />
Geschäftsführerin bei Emmi<br />
Deutschland, sieht noch Chancen:<br />
„Die Schweizer Käsevielfalt ermöglicht<br />
auch weiterhin Wachstum –<br />
mit einem attraktiven <strong>Sortiment</strong><br />
auf höchster Premiumstufe.“<br />
Bei Fleisch liegt ganz klar das<br />
Bündnerfleisch vorn, „auch wenn<br />
wir bei Verkostungen in großen<br />
Märkten ein Nord-Süd-Gefälle feststellen“,<br />
so Daniela Haller, Leiterin<br />
Marketingkommunikation International<br />
bei Proviande. Daher soll<br />
der Markt für diese Produkte in<br />
Deutschland noch ausgebaut werden.<br />
Generell helfen Verkostungen,<br />
die Verbraucher an ein Produkt heranzuführen.<br />
„Viele Konsumenten<br />
PRODUKTE<br />
Schweizer Spezialitäten<br />
Die Schweiz ist bekannt für Käse <strong>und</strong> Schokolade. Darüber hinaus kommen immer<br />
öfter auch andere Segmente in den deutschen Handel. Eine kleine Auswahl.<br />
MAÎTRE<br />
FROMAGER<br />
Maître Fromager bringt<br />
den „Gipfel des Schweizer<br />
Genusses“ auf den<br />
Markt. Dabei handelt es<br />
sich um einen mildwürzigen Weichkäse aus<br />
Schweizer Milch <strong>und</strong> edlen Rotkulturen. Erhältlich<br />
ist das Produkt in einer 160-Gramm<br />
Frische-Verpackung.<br />
GENUPORT<br />
Aus dem<br />
Hause Wander<br />
kommen<br />
die Ovomaltine<br />
Crunchy Biscuits. Sie haben eine Ovomaltine-Crème-Füllung,<br />
die dem Produkt einen<br />
Malz-Kakao-Geschmack gibt. Ein Rollwrap<br />
der Kekse enthält 250 Gramm.<br />
kaufen unsere Produkte regelmäßig,<br />
wenn erst einmal das Eis gebrochen<br />
ist“, bestätigt Axel Kuhn,<br />
Leiter Rivella International.<br />
Profilierungsinstrument<br />
Wichtig ist: Flagge zeigen <strong>und</strong> die<br />
Produktherkunft deutlich machen.<br />
Da Schweizer Spezialitäten meist<br />
nicht meterweise Regale füllen,<br />
werden sie oft übersehen. Permanent<br />
Schweiz-Regale anzubieten,<br />
ist für Händler schwer umsetzbar.<br />
SWITZERLAND<br />
CHEESE<br />
Das Appenzeller Fondue<br />
von Switzerland Cheese<br />
Marketing ist laut Hersteller<br />
fertig pasteurisiert <strong>und</strong><br />
damit einfach <strong>und</strong> schnell<br />
in der Zubereitung – im<br />
Fondue-, im Kochtopf oder in der Mikrowelle.<br />
Eine Portion enthält 400 Gramm.<br />
RIVELLA<br />
Der natürliche Durstlöscher<br />
Rivella enthält Frucht- <strong>und</strong> Kräuterextrakte<br />
sowie ernährungsphysiologisch<br />
wertvolles LactoSerum.<br />
Die 1-Liter-Flaschen gibt es<br />
als Klassiker in Rot (Foto) als<br />
kalorienarme Sorte in Blau <strong>und</strong><br />
mit Grünteeextrakt in Grün.<br />
Daher sollten die Produkte für zusätzliche<br />
Spontankäufe auf Sichthöhe<br />
platziert werden – im Idealfall<br />
bei ähnlichen Schnelldrehern<br />
positioniert. Axel Kuhn ist sicher:<br />
„Der Händler in Deutschland kann<br />
mit Schweizer Produkten sein <strong>Sortiment</strong><br />
abr<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sich sogar<br />
mit exklusiven Spezialitäten profilieren.“<br />
Schließlich stehe die Marke<br />
Schweiz für kulinarische Vielfalt,<br />
mit der der Handel K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Umsätze generieren könne.<br />
Kassenmöbel<br />
Telefon: 02324/5902-20<br />
Telefax: 02324/5902-33<br />
E-Mail: Verkauf@potrafke.com<br />
Website: www.potrafke.com<br />
41
<strong>Sortiment</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
SNACKS<br />
So schmeckt Amerika<br />
Snacks aus den USA transportieren ein Stück amerikanisches Lebensgefühl nach<br />
Deutschland. Ein Blick auf Produkte, die in der trendbewussten Zielgruppe wirklich „ziehen“.<br />
Produkte wie Frozen Joghurt, Cupcakes,<br />
Brownies <strong>und</strong> andere US-typische<br />
Food-Artikel treffen in der<br />
trendbewussten, meist jüngeren<br />
Zielgruppe auf eine hohe Bereitschaft,<br />
neue Verzehrgewohnheiten<br />
kennenzulernen.<br />
The American Way of Life: Bereits<br />
zu Nachkriegszeiten waren<br />
typische Produkte wie<br />
Kaugummi, Schokolade, Zigaretten<br />
oder „Nylons“ in Deutschland<br />
begehrte Artikel, die die US-Soldaten<br />
aus ihrer Heimat mitbrachten.<br />
Heute schließen viele B<strong>und</strong>esbürger<br />
auf USA-Reisen Bekanntschaft<br />
mit typisch amerikanischen Produkten.<br />
Der US-Lebensstil hat<br />
auch hierzulande längst in viele<br />
Bereiche Einzug gehalten – vom<br />
Wortschatz über die Kleidung bis<br />
zur Übernahme kultureller Traditionen<br />
(z.B. Halloween, After-Work-<br />
Partys), von gastronomischen Angeboten<br />
(Mc Donald’s, Starbucks,<br />
Kentucky Fried Chicken) bis zu<br />
einem stetig wachsenden Angebot<br />
authentischer US-Importprodukte<br />
in unseren Lebensmittelmärkten.<br />
Süße Bohnen<br />
Insbesondere bei süßen <strong>und</strong> salzigen<br />
Snacks haben sich bereits typische<br />
US-Produkte <strong>und</strong> Marken,<br />
die authentische Geschmackserlebnisse<br />
nach Deutschland importieren,<br />
in den Regalen von Super-<br />
<strong>und</strong> Verbrauchermärkten<br />
sowie Convenience-Vertriebskanälen<br />
etabliert – <strong>und</strong> sorgen für steigende<br />
Nachfrage sowie Umsätze im<br />
Handel. Ein Beispiel dafür sind die<br />
Jelly Belly Beans, fruchtige Geleebonbons<br />
in Bohnenform. Seit 2008<br />
ist die Starkfried <strong>GmbH</strong> in Norderstedt<br />
bei Hamburg das europäische<br />
Headquarter der Jelly Belly Candy<br />
Company <strong>und</strong> vertreibt die süßen<br />
Beans in ganz Europa. Zielgruppe<br />
sind trendbewusste junge Konsumenten.<br />
Die ersten Jelly Beans kamen<br />
1976 auf den Markt. Seitdem<br />
sind die Geleebohnen in mehr als<br />
30 Ländern zu haben.<br />
Jelly Belly Beans haben nur<br />
vier Kalorien <strong>und</strong> enthalten weder<br />
Fett noch Gelatine. Nach Herstellerangaben<br />
sind sie zudem für<br />
Vegetarier geeignet <strong>und</strong> sogar offiziell<br />
koscher. Es gibt zuckerfreie<br />
Varianten <strong>und</strong> Sportbeans für den<br />
Energieschub bei sportlichen Akti-<br />
42
<strong>Sortiment</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
vitäten. Insgesamt summiert sich<br />
das Angebot auf über 50 Varianten:<br />
fruchtige, schokoladige, solche,<br />
die geschmacklich auf klassische<br />
Cocktails setzen, Jelly Beans mit<br />
dem Geschmack gerösteter Marshmallows<br />
bis zu den aktuellen Sorten<br />
in winterlichen Geschmäckern,<br />
darunter „Glühzimt“ <strong>und</strong> „Mandarine“.<br />
Schon in Kürze, so verspricht<br />
das Unternehmen, kommen mit<br />
den Jelly Belly Chocolate Dips die<br />
weltweit ersten schokoladenumhüllten<br />
Jelly Beans in fruchtigen<br />
Sorten auf den deutschen Markt.<br />
Geröstete Marshmallows<br />
Zu den süßen US-Importen zählen<br />
auch die Rocky Mountain Marshmallows<br />
im Vertrieb von Genuport<br />
– hierzulande schon ein Klassiker<br />
im Zuckerwarenregal. Die auch als<br />
Schaumzucker oder Mäusespeck<br />
bezeichneten Produkte mit intensivem<br />
Vanillearoma sind in den<br />
USA zum Barbecue ein Muss: Das<br />
Rösten über dem Feuer ist eine beliebte<br />
Tradition. Die vielseitig verwendbaren<br />
Produkte sind aber<br />
auch hierzulande bei vielen Deutschen<br />
ein Highlight beim sommerlichen<br />
Grillabend oder im Kakao<br />
der Hit auf Kindergeburtstagen.<br />
Knusprige „Pretzel“<br />
Ebenso lässt sich an der Marke<br />
Pepperidge Farm beispielhaft nachzeichnen,<br />
wie ein US-Produkt zum<br />
Erfolg auf dem deutschen Markt<br />
wird. Die Cookies zeichnen sich<br />
durch ihre hochwertige Verpackung,<br />
ihre besondere Größe <strong>und</strong><br />
ihren typisch amerikanischen Geschmack<br />
aus. Inzwischen gibt es<br />
neun verschiedene Sorten. Gerade<br />
die Soft Baked Varianten erfreuen<br />
sich dabei besonderer Beliebtheit:<br />
Typisch amerikanisch sind die<br />
Cookies nur kurz angebacken, außen<br />
knusprig, innen saftig, <strong>und</strong><br />
schmecken laut Hersteller angaben<br />
wie frisch aus dem Ofen.<br />
Im gut sortierten Lebensmittelhandel<br />
ist die Snack-Marke<br />
Snyder’s of Hanover im Vertrieb<br />
von Genuport ebenfalls ein fester<br />
Bestandteil im Regal. Ursprünglich<br />
ein alt-ehrwürdiges Brezel-Gebäck<br />
aus Deutschland, feiern<br />
die Produkte in modernem,<br />
globalem Gewand als „Pretzel<br />
Pieces“ auch im deutschen Handel<br />
immer größere Erfolge neben den<br />
etablierten deutschen Snackmarken.<br />
Die Pretzel Pieces sind delikate<br />
Salzbrezel-Stücke, die je nach Sorte<br />
mit Honig <strong>und</strong> Senf, mit Jalapenos,<br />
mit würzigem Cheddar-Käse oder<br />
auch mit Meersalz <strong>und</strong> Pfeffer verfeinert<br />
werden.<br />
Getrocknete Fleischsnacks<br />
Eine trendige <strong>und</strong> kalorienarme<br />
Alternative zu klassischen salzigen<br />
Snacks ist die Produktlinie<br />
Beef Jerky des Herstellers Jack<br />
PRODUKTE<br />
Link’s. Die Idee dazu geht auf die<br />
nordamerikanischen Indianer zurück,<br />
die früher getrocknetes Büffelfleisch<br />
als Proviant bei der Jagd<br />
verzehrten. Jack Link’s hat daraus<br />
Fleischsnacks in m<strong>und</strong>gerechten<br />
Stücken oder Streifen aus<br />
Premium-Rindfleisch beziehungsweise<br />
Hähnchenbrustfilet entwickelt,<br />
die nach traditionellen Rezepten<br />
gewürzt <strong>und</strong> mariniert,<br />
schonend gegart <strong>und</strong> an der Luft<br />
getrocknet werden.<br />
Das Ergebnis des aufwändigen<br />
Herstellungsprozesses ist nach Unternehmensangaben<br />
ein Readyto-eat-Snack<br />
in verschiedenen<br />
Geschmacksrichtungen, der mit<br />
maximal fünf Prozent Fett <strong>und</strong><br />
hohem Eiweißgehalt punktet. Der<br />
Marktführer für haltbare Fleischsnacks<br />
verzeichnet nach eigenen<br />
Angaben derzeit in Deutschland<br />
ein Wachstum von über 60 Prozent.<br />
Eine Erweiterung des Snacksortiments<br />
für Frühjahr <strong>und</strong> Sommer<br />
2013 ist bereits in Arbeit.<br />
Süße <strong>und</strong> salzige Snacks aus Amerika<br />
Original-Produkte aus den USA sind bei den deutschen Konsumenten zunehmend<br />
beliebt. Vor allem bei Snacks steigt die Nachfrage. Hier einige Beispiele.<br />
GENUPORT<br />
Snyder’s of Hanover<br />
begleitet den<br />
Kinostart von „Der<br />
Hobbit: Eine unerwartete<br />
Reise“<br />
noch bis zum 31. Januar 2013 mit einer<br />
Promotionaktion mit Displays <strong>und</strong> Flyern im<br />
Handel. Als Hauptpreis winkt den Verbrauchern<br />
eine Reise nach Neuseeland.<br />
STARKFRIED<br />
Süßes <strong>und</strong> Fruchtiges<br />
direkt aus den USA: 50 abwechslungsreiche<br />
Sorten<br />
der Jelly Belly Beans Geleebonbons<br />
sorgen bei trendbewussten<br />
Jugendlichen <strong>und</strong><br />
Erwachsenen für ein authentisches<br />
Geschmackserlebnis. Das Produkt<br />
ist in saisonalen Varianten verfügbar.<br />
JACK LINK’S<br />
Die würzigen getrockneten<br />
Fleischsnacks<br />
der Linie „Beef Jerky“<br />
gibt es in unterschiedlichen<br />
Geschmacksrichtungen<br />
mit Rind<strong>und</strong><br />
Hähnchenfl eisch. In diesem Jahr neu<br />
ist die Sorte Jack Link’s Chicken Bites mit<br />
pikanter Curry-Würzung.<br />
GENUPORT<br />
Das Original aus<br />
den USA, die Rocky<br />
Mountain Marshmallows,<br />
verfügt<br />
laut Hersteller über ein verführerisches Vanille-Aroma<br />
<strong>und</strong> optimale Röst-Eigenschaften:<br />
außen karamellisiert, innen fl üssig. Die<br />
Marshmallows eignen sich zum Kochen,<br />
Grillen <strong>und</strong> Backen.<br />
Fotos: StockFood, Hersteller<br />
44
<strong>Sortiment</strong>e<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
KINDERPRODUKTE<br />
Marken sind<br />
der Hit für Kids<br />
Kinder entwickeln bereits früh ein ausgeprägtes Markenbewusstsein<br />
– auch bei Lebensmitteln. Die Kleinsten sind<br />
darum auch für den LEH eine lukrative Zielgruppe.<br />
Handy, Schulranzen, Jeans:<br />
Schon bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
zählt die „richtige“,<br />
imageträchtige Marke, mit<br />
der man im Fre<strong>und</strong>eskreis, in Kita<br />
<strong>und</strong> Schule punkten kann. Auch<br />
bei Einkäufen im Lebensmittelhandel<br />
<strong>und</strong> in Drogeriemärkten<br />
greifen die Kids gern zur Marke,<br />
zum Beispiel bei Süßwaren, Getränken<br />
<strong>und</strong> Zeitschriften. Zudem<br />
haben sie beim Familieneinkauf in<br />
zahlreichen Warengruppen starken<br />
Einfluss auf die Markenwahl: Vom<br />
Joghurt über die Nuss-Nougat-<br />
Creme bis zum Ketchup landet<br />
oft die Lieblingsmarke des Nachwuchses<br />
im Einkaufswagen.<br />
Mehr Taschengeld<br />
Für Industrie <strong>und</strong> LEH lohnt<br />
es sich, die junge Zielgruppe anzusprechen.<br />
Mehr denn je sogar,<br />
denn in den Taschen der aktuell<br />
7,4 Millionen Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
im Alter von vier bis<br />
13 Jahren in Deutschland klimpern<br />
im Schnitt monatlich gut 27<br />
Euro Taschengeld – im Vergleich<br />
zum Vorjahr ein Plus von fast zehn<br />
Prozent. Hinzu kommen Geldgeschenke<br />
zu Geburtstagen <strong>und</strong> Feiertagen,<br />
die sich auf die stattliche<br />
Summe von 210 Euro pro Jahr addieren.<br />
Selbst Vier- bis Fünfjährige<br />
verfügen schon über ein monatliches<br />
Taschengeld von gut 14 Euro.<br />
Eltern sind aufgr<strong>und</strong> der besseren<br />
wirtschaftlichen Entwicklung bereit,<br />
mehr für ihren Nachwuchs<br />
auszugeben. Zwar untersucht die<br />
Kids VA seit einigen Jahren keine<br />
PRODUKTE<br />
Marken-Klassiker für Kinder<br />
Die Markenorientierung der Kinder zahlt sich für Hersteller aus. Einige Produkte sind inzwischen echte Markenklassiker.<br />
HARIBO<br />
Die neuen Haribo Pandas<br />
sind kleine Schaumzucker-Stücke<br />
in Pandabären-Form<br />
<strong>und</strong> in einer<br />
bisher noch nie dagewesenen<br />
Geschmackskombination<br />
„Heidelbeere-Vanille“.<br />
DANONE<br />
Bis Mitte April<br />
2013 sorgt Frucht<br />
Zwerge mit den<br />
Wintersorten Apfel-<br />
Waldfrucht-Mandarine als „Lustige Wintersause“<br />
für Abwechslung im Kühlregal. Auch<br />
das Standardsortiment wurde erweitert.<br />
DR. C. SOLDAN<br />
Zur Hustenbonbon-Saison gibt es von Dr.<br />
C. Soldan „Kinder Em-eukal“ im Jubiläums-<br />
Doppelpack mit zwei Beuteln Kinder Emeukal<br />
Wildkirsche zuckerhaltig <strong>und</strong> als Gratiszugabe<br />
das Spiel Mini-BrainBox-Edition.<br />
REINERT<br />
Die Reinert-Bärchensalami<br />
in typischer Bärchen-Form<br />
hat eine speziell auf Kinder<br />
abgestimmte milde Rezeptur<br />
mit 30% weniger Fett<br />
als normale Salami. Sie ist<br />
gluten- <strong>und</strong> laktosefrei sowie frei von Geschmacksverstärkern<br />
<strong>und</strong> Farbstoffen.<br />
JOHNSON<br />
& JOHNSON<br />
Als Geschenkidee für<br />
Adventskalender von<br />
Girlies: Mit drei Motiven<br />
der niedlichen Kultfi -<br />
gur Hello Kitty auf den rosa Dosen setzt die<br />
Kinderpfl egemarke bebe Zartpfl ege die Serie<br />
der Limited Editions im Winter 2012 fort.<br />
UNILEVER<br />
„Fissan Girls“ Shampoo <strong>und</strong><br />
Duschbad im trendigen Pferdefre<strong>und</strong>e-Design<br />
sind auf<br />
6- bis 10-jährige Mädchen<br />
zugeschnitten <strong>und</strong> bieten mit<br />
sanfter Reinigung, zartem<br />
Mädchenduft <strong>und</strong> Lieblingsmotiven<br />
das perfekte Paket.<br />
DT. SISI-WERKE<br />
Auszeichnung „Sehr gut“:<br />
Für natürliche Zutaten<br />
<strong>und</strong> den niedrigen Zuckergehalt<br />
in Capri-Sonne<br />
Bio-Schorly Rote Früchte<br />
vergab das Magazin Öko-<br />
Test die Bestnote.<br />
Fotos: StockFood, Hersteller<br />
46
THE FUTURE<br />
OF SWEETS<br />
DIE WELTWEITE LEITMESSE<br />
DER SÜSSWARENWIRTSCHAFT<br />
www.ism-cologne.de<br />
Markenpräferenzen mehr, wohl aber, was die<br />
jungen Konsumenten wie häufig konsumieren,<br />
welche Körperpflegeprodukte sie verwenden<br />
<strong>und</strong> bei welchen Produkten ihnen die Marke<br />
wichtig ist. So legt fast jeder zweite junge Konsument<br />
beispielsweise bei süßen Brotaufstrichen<br />
Wert auf die Marke. Auch bei Schokolade, Schokoriegeln,<br />
Cornflakes, Müsli sowie Softdrinks<br />
haben r<strong>und</strong> 40 Prozent der Kinder bestimmte<br />
Markenpräferenzen – <strong>und</strong> diese nehmen mit<br />
steigendem Alter auch deutlich an Wichtigkeit<br />
zu. Mehr als ein Drittel der Kinder favorisiert<br />
weiterhin eine bestimmte Marke bei Kaugummi,<br />
Joghurt <strong>und</strong> Fruchtgummi. Knapp 60<br />
Prozent (r<strong>und</strong> zwei Drittel in der Altersgruppe<br />
10-13 Jahre) haben konkrete Markenwünsche<br />
bei Bekleidung, Sportschuhen <strong>und</strong> Schulbedarf<br />
wie Ranzen, Stiften <strong>und</strong> Füller.<br />
Spezielle Kinderprodukte<br />
Fast jedes zweite Kind im Alter ab vier Jahren<br />
achtet nach eigenen Angaben generell häufig<br />
beim Einkauf von Lebensmitteln auf bekannte<br />
Marken. Auf fast 60 Prozent dieser Kids üben<br />
spezielle Kinderprodukte wie Kinderwurst oder<br />
-joghurt eine besondere Anziehungskraft aus.<br />
Jedes zweite bis dritte Kind dieser Altersgruppe<br />
lässt sich von Kinderfiguren-Abbildungen auf<br />
den Produkten beeinflussen oder von solchen,<br />
bei denen ein kleines Spielzeug enthalten ist. Bei<br />
den Zehn- bis Dreizehnjährigen nimmt die Bedeutung<br />
der kindgerechten Aufmachung allerdings<br />
bereits drastisch ab. Interessant außerdem:<br />
Mehr als zwei Drittel der pflegebewussten Kids<br />
zwischen sechs <strong>und</strong> dreizehn Jahren verwenden<br />
bereits eigene Körperpflegeprodukte wie<br />
Gesichtscreme, Shampoo oder Duschgel. Auch<br />
Haarstylingprodukte stehen hoch im Kurs.<br />
INFO<br />
Best-Marken<br />
Knapp 11.000 Teilnehmer zwischen 13 <strong>und</strong> 29 Jahren<br />
haben in einem Online-Voting der Marktforschungs- <strong>und</strong><br />
Beratungsagentur Youngcom <strong>GmbH</strong> entschieden: Der<br />
YoungBrandAward ging jetzt in der Kategorie Essen +<br />
Trinken an Haribo als „Beste Süßigkeit“, an Coca-Cola als<br />
„Bester Softdrink“, an Landliebe als „Bester Joghurt“. In der<br />
Kategorie Körperpfl ege räumten das Deo Axe (Henkel), die<br />
Styling-Serie Got2be von Schwarzkopf (Henkel), das Duschgel<br />
Duschdas (Unilever) sowie das Shampoo Head & Shoulders<br />
(Procter & Gamble) die vordersten Plätze ab.<br />
Köln, 27.1. – 30.1.2013<br />
Auf der ISM sehen<br />
Sie früher, was die<br />
anderen später zeigen.<br />
Ihr direkter Kontakt:<br />
Tel. +49 180 5 20 42 20*<br />
Fax +49 221 821-99 12 20<br />
Die ISM ist der wichtigste Trendsetter der<br />
Branche – mit allen Innovationen, die Sie für<br />
erfolgreiche Geschäfte brauchen.<br />
* 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />
max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunknetz<br />
Koelnmesse <strong>GmbH</strong><br />
Messeplatz 1<br />
50679 Köln, Deutschland<br />
www.koelnmesse.de<br />
Vier Tage parallel:<br />
ProSweets Cologne<br />
Jetzt Eintrittskarte online<br />
kaufen <strong>und</strong> bis zu 35 % sparen!
Neue Produkte<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Neue Ertragsbringer<br />
für Ihr <strong>Sortiment</strong><br />
Die globale Wirtschaftskrise hat die positive Konsumstimmung<br />
der deutschen Verbraucher nicht ins Wanken gebracht. Genuss<br />
ist angesagt, das gilt vor dem Weihnachtsfest genauso wie<br />
danach. Wir stellen Ihnen eine Auswahl neuer Produkte vor, mit<br />
denen Sie Ihr <strong>Sortiment</strong> auf den aktuellsten Stand bringen.<br />
Produkt des Monats<br />
Erlenbacher erweitert seine Premium-TK-<br />
Kuchen um vier landestypische Spezialitäten.<br />
DAS BESONDERE: Erlenbacher Selection, bekannt als<br />
Marke für Premium-TK-Kuchen, bietet laut eigenen Angaben<br />
Kreationen mit modernen Rezepturen <strong>und</strong> hohen Anteilen<br />
an wertgebenden Zutaten an. Neu sind vier landestypische<br />
Kuchen-Spezialitäten, die sich an Vorbilder aus<br />
Spanien, Italien <strong>und</strong> Österreich anlehnen: Die „Torta Frutti<br />
di Bosco“ ist eine Waldbeerentorte nach italienischer Art<br />
mit Waldbeeren <strong>und</strong> Wildheidelbeeren auf lockerer Puddingcremefüllung<br />
<strong>und</strong> zartem Mürbeteigboden. Die „Tarta<br />
de Almendras“, ein typisch spanischer Mandelkuchen, besteht<br />
aus einem saftigen Mandelrührteig <strong>und</strong> ist bestreut<br />
mit gerösteten Mandelstückchen <strong>und</strong> Dekorzucker. Der<br />
„Zwetschken-Datschi“ mit saftigen Zwetschgenhälften auf<br />
Hefemürbeteig <strong>und</strong> knusprigen Butterstreuseln zaubert österreichische<br />
Genüsse auf den Tisch. Die Apfel-Torte ist<br />
eine Hommage an den Lieblingskuchen der Deutschen:<br />
knackige Cripps Pink Äpfel <strong>und</strong> ein Apfelanteil von fast 70<br />
Prozent. Wie die bestehende Range sind alle Kuchen in<br />
zwölf einzeln entnehmbare Stücke vorgeschnitten <strong>und</strong> ohne<br />
Zusatz von Aromen, Farbstoffen, gehärteten Fetten <strong>und</strong><br />
Ölen sowie Konservierungsstoffen hergestellt.<br />
WERBUNG: Internet, Newsletter, Social Media,<br />
POS-Gewinnspielaktion, Verkostungsaktionen<br />
VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit 4 Kuchen à<br />
500 g (Tarta de Almendras), 850 g (Zwetschken-Datschi),<br />
950 g (Torta Frutti di Bosco), 1.000 g (Apfel-Torte)<br />
IM HANDEL AB: sofort<br />
INTERNET: www.erlenbacher-selection.de<br />
48
Wurstwaren<br />
Salami-Spezialität<br />
Das Besondere: Der westfälische<br />
Fleischwarenfabrikant R. Hellmann erweitert<br />
sein <strong>Sortiment</strong> für die Bedientheke<br />
um die Salamispezialität Kabanos<br />
Auslese nach eigens entwickelter Rezeptur.<br />
Die Kabanos eignen sich als Snack<br />
sowie als Zutat für viele Rezepte <strong>und</strong> sind<br />
auch in der SB-Verpackung erhältlich.<br />
Werbung: PR, Print<br />
Verpackungseinheit: u.a. 1,5 kg (6 Kabanosy),<br />
700 g (30 Mini-Kabanos)<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.hellmann-salami.de<br />
Feinkost<br />
Surimi-Stäbchen<br />
Das Besondere: Mit Fish-Gourmet bietet<br />
Coraya feine Surimi-Stäbchen aus<br />
zerkleinertem Fisch für das Kühlregal.<br />
Sie überzeugen laut Hersteller mit maritimem<br />
Geschmack sowie festem Biss<br />
<strong>und</strong> eignen sich als Fingerfood <strong>und</strong><br />
Sushi-Alternative. Verpackt in einer wiederverschließbaren<br />
Kunststoffschale.<br />
Werbung: PR, Print, Verkostungen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Packungen à 156 g (10 Stäbchen)<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.coraya.de<br />
Feinkost<br />
Lachs-Vielfalt<br />
Das Besondere: Mit drei limitierten<br />
Lachsfi let-Varianten will Appel Feinkost<br />
Verbraucher überzeugen. Die Appel<br />
Genuss-Momente Lachsfi lets in den<br />
Sorten Orangen-Chili-Creme, Tomaten-<br />
Balsamico-Creme <strong>und</strong> Tomaten-Rotwein-Creme<br />
präsentieren sich in wiederverschließbaren<br />
Kunststoffschalen.<br />
Werbung: PR, Zweitplatzierungsdisplays<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Schalen à 125 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.appel-feinkost.de<br />
Saucen<br />
Verfeinerungs-Basis<br />
Das Besondere: Mit Knorr Sauce pur<br />
Gefl ügelsauce baut Unilever die Range<br />
der pastösen Knorr Saucen pur aus. Für<br />
die Sauce in Geleeform wird laut Hersteller<br />
Hühnerbrühe mit weiteren Zutaten<br />
schonend eingekocht <strong>und</strong> anschließend<br />
abgefüllt. Das Produkt dient zur Verfeinerung<br />
zahlreicher Gerichte.<br />
Werbung: TV, Sampling, On-Pack<br />
Verpackungseinheit: Karton mit 12 Packungen<br />
à 112 g (4 x 28 g für 4 x 0,25 l)<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.knorr.de<br />
Süßwaren<br />
Körner-Keks<br />
Das Besondere: Mit den neuen Leibniz<br />
Knusper Korn präsentiert Bahlsen eine<br />
neue Kombination aus kernigem Müsli,<br />
süßen Schokostückchen <strong>und</strong> knackigem<br />
Leibniz Keks. Ausgewählte Zutaten wie<br />
knusprige Crispies aus Weizen <strong>und</strong> Reis,<br />
kernige Haferfl ocken <strong>und</strong> Gerstenfl akes<br />
sorgen für ausgewogene Ernährung.<br />
Werbung: TV, PR, Print, Sampling<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 Packungen à 150 g<br />
Im Handel ab: Februar<br />
Internet: www.leibniz.de<br />
Süßwaren<br />
Kokosnuss-Quadrat<br />
Das Besondere: Ritter Sport, quadratbegeisterter<br />
Schokoladenhersteller aus<br />
dem schwäbischen Waldenbuch, sorgt<br />
für die Quadratur der Kokosnuss <strong>und</strong><br />
bringt als Ritter Sport des Jahres 2013<br />
die Sorte Kokosnuss auf den Markt. Die<br />
neue Sorte mit dem tropischen Touch<br />
soll ganzjährig im Regal bleiben.<br />
Werbung: TV, Displays, Online<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 Tafeln à 100 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.ritter-sport.de<br />
49
Neue Produkte<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Salzige Snacks<br />
Knabber-Stangen<br />
Das Besondere: Nach der Einführung<br />
der Butter-Gebäckstangen-Submarke<br />
Tourinos im Juli dieses Jahres erweitert<br />
Griesson - de Beukelaer das Snacksortiment<br />
nun um die Variante Tourinos Aromatischer<br />
Rosmarin <strong>und</strong> Meersalz. Die<br />
neue Sorte ist in einer wiederverschließbaren<br />
Verpackung erhältlich.<br />
Werbung: PR, Zweitplatzierungsdisplays<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
8 Packungen à 125 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.griesson-debeukelaer.de<br />
Heißgetränke<br />
Bio-Kaffee<br />
Das Besondere: Jacobs Bio Natura<br />
schmeckt laut Hersteller Kraft Foods<br />
ausgewogen <strong>und</strong> mild – mit leicht fruchtiger<br />
Note in Verbindung mit einer feinen<br />
Säure. Die Kaffeerange ist zu 100% Bio<br />
<strong>und</strong> Rainforest Alliance zertifi ziert. Als<br />
Filterkaffee <strong>und</strong> ganze Bohne im Handel.<br />
Werbung: Internet, Facebook,<br />
Fachhandelsanzeigen, PR-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit 12<br />
Packungen à 500 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.jacobsbionatura.de<br />
Sekt<br />
Alkohol-Alternative<br />
Das Besondere: Die Sektkellerei<br />
Schloss Wachenheim, eigenen Angaben<br />
zufolge Marktführer im Bereich der<br />
alkoholfreien Alternativen zu Sekt, baut<br />
ihr Portfolio an alkoholfreien Sektsorten<br />
aus. Ab sofort ist der Schloss<br />
Wachenheim Grün Cabinet auch ohne<br />
Alkohol erhältlich.<br />
Werbung: nicht geplant<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Flaschen à 0,75<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.schloss-wachenheim.com<br />
Tabakwaren<br />
Winterstrick-Edition<br />
Das Besondere: Als limitierte Winter-<br />
Edition steckt Reemtsma den Route<br />
66 Original Volume Tobacco im<br />
100-Gramm-Zip-Bag in eine Packung,<br />
die einen roten Strickpullover darstellt.<br />
Damit, so das Unternehmen, erfülle man<br />
das Bedürfnis der Stopftabak-Konsumenten<br />
nach innovativen Ideen.<br />
Werbung: PR, POS-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Zip Bags à 100 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.reemtsma.de<br />
Haarpflege<br />
Glätte-Profi<br />
Das Besondere: Glattes Haar ist der<br />
neue Stylingtrend. Vier Tage lang professionell<br />
geglättetes Haar wie direkt nach<br />
dem Friseurbesuch verspricht das neue<br />
Syoss 4-Day-Straight von Henkel. Das<br />
Glättungsspray wird durch Wärme von<br />
Föhn oder Glätteisen aktiviert <strong>und</strong> versiegelt<br />
das Haar, so der Hersteller.<br />
Werbung: TV, Print, Online<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Packungen à 150 ml<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.syoss.de<br />
Hygienepapiere<br />
Tücher-Tasche<br />
Das Besondere: SCA führt die Tempo<br />
Feuchte Toilettentücher Comfort Bag in<br />
den Varianten sanft & pfl egend sowie<br />
sanft & sensitiv ein. Die wiederverschließbare<br />
Packung erleichtert die Anwendung,<br />
verhindert ein Austrocknen<br />
<strong>und</strong> lässt sich dank Saugnapf leicht an<br />
der gewünschten Stelle anbringen.<br />
Werbung: PR, Print, POS-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
10 Packungen à 40 Feuchttücher<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.tempo.net<br />
50
Spirituosen<br />
Hoch-Prozenter<br />
Das Besondere: Mit Asmussen 80<br />
erweitert Drinks & Food seine Range<br />
Feiner alter Asmussen. Die Spirituose<br />
hat 80 Volumenprozent Alkohol.<br />
Werbung: Verkostungen, Displays<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Flaschen à 0,5 l<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.asmussen.de<br />
WPR<br />
Lifestyle-Spülen<br />
Das Besondere: Die Mibell Group setzt<br />
bei ihren WPR-Produkten auf Lifestyle<br />
<strong>und</strong> emotionale Mehrwerte – ab sofort<br />
auch mit der Kultmarke Hello Kitty.<br />
Werbung: PR<br />
Verpackungseinheit: Karton mit 12 Flaschen<br />
à 1 l (Fein- <strong>und</strong> Wollwaschmittel)<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.mibellgroup.com<br />
Nonfood<br />
Hobbit-Spaß<br />
Das Besondere: Zum Kinostart des<br />
ersten Teils der neuen Hobbit-Trilogie<br />
bringt Herlitz Büro- <strong>und</strong> Schulbedarfsartikel<br />
mit Fantasy-Figuren in den Handel.<br />
Werbung: Display, Gewinnspiel, PR<br />
Verpackungseinheit: z.B. Notizblock:<br />
Karton mit 120 Packungen à 3 Blöcke<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.herlitz.de<br />
THE WORLD OF FRESH PRODUCE<br />
FRUIT LOGISTICA<br />
BERLIN, 6. – 8. FEBRUAR 2013<br />
WWW.FRUITLOGISTICA.DE<br />
in Kooperation mit<br />
Messe Berlin <strong>GmbH</strong><br />
Messedamm 22<br />
14055 Berlin<br />
Tel. +49(0)30-3038-0<br />
Fax +49(0)30-3038-2020<br />
www.fruitlogistica.de<br />
fruitlogistica@messe-berlin.de
Verkaufsförderung<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
AKTION<br />
Dezember<br />
KW 48 bis 09<br />
des Monats<br />
MOLKEREIPRODUKTE<br />
Kinovorstellung zu gewinnen<br />
Die Meeresschildkröte Sammy hat im<br />
Kinofi lm „Sammys Abenteuer“ nicht<br />
nur die Herzen der Kinder, sondern<br />
auch die der Erwachsenen erobert.<br />
Nun erhält der Film eine Fortsetzung.<br />
Den Kinostart von „Sammys Abenteuer<br />
2“ nutzt das Molkereiunternehmen<br />
Friesland Campina für eine Promotion<br />
in Kooperation mit dem Filmunternehmen<br />
Studiocanal <strong>und</strong> lobt für die<br />
Marke Fruttis ein Gewinnspiel aus. Im<br />
Aktionszeitraum befi nden sich auf allen<br />
Viererpackungen von „Fruttis erfrischend-fruchtig“<br />
ein Gewinnspielcodes.<br />
Als Hauptpreis ist eine private Kinovorstellung<br />
von „Sammys Abenteuer 2“ für<br />
bis zu 40 Personen zu gewinnen, zudem<br />
stehen weitere Sammy-Produkte<br />
wie Riesen-Plüschtiere <strong>und</strong> Hörbücher<br />
bereit. Verlierer gibt es nicht, denn jeder<br />
Teilnehmer am Gewinnspiel erhält<br />
einen Filmgutschein von Video Buster,<br />
einem Unternehmen, das DVDs <strong>und</strong><br />
Blue-rays auf dem Postweg verleiht.<br />
Für Aufmerksamkeit am POS sorgen<br />
Aktionsdisplays sowie farbige Poster.<br />
Zeitraum: bis Februar<br />
Die weiteren Aktions-Highlights<br />
Molkereiprodukte<br />
Nordische Gourmetreise<br />
Mit einer Promotionaktion unterstützt<br />
die norwegische Molkereigenossenschaft<br />
Tine den Abverkauf<br />
des Jarlsberg-Schnittkäses<br />
<strong>und</strong> lobt auf allen SB-Verpackungen<br />
ein Gewinnspiel aus.<br />
Hauptpreis ist eine Gourmetreise in die norwegische<br />
Stadt Stavanger, vor deren Toren der Schnittkäse aus<br />
Kuhmilch hergestellt wird. Der Vertrieb von Jarlsberg<br />
erfolgt in Deutschland über Ruckwisch & Zuck.<br />
Zeitraum: bis Februar<br />
Molkereiprodukte<br />
Traumhafte Kreuzfahrt<br />
Mit einer großen Gewinnaktion<br />
rückt Dr. Oetker seine Crèmefraîche-Familie<br />
ins Rampenlicht.<br />
Glückscodes fi nden die Verbraucher<br />
auf den Siegelfolien aller<br />
sechs Crème-fraîche-Produkte.<br />
Hauptgewinn ist eine Kreuzfahrt mit sieben Übernachtungen<br />
auf „Mein Schiff 2“ für zwei Personen inklusive<br />
Flug. Zudem winken tägliche Sofortgewinne. TV-Spots<br />
<strong>und</strong> POS-Material unterstützen die Aktion.<br />
Zeitraum: bis Januar<br />
52
Beilagen<br />
Saucenliebende Pasta<br />
In einer limitierten Probieraktion stellt<br />
Birkel die neuen „Pasta Klassiker“ in<br />
der 300-Gramm-Packung zum Aktionspreis<br />
<strong>und</strong> auf aufmerksamkeitsstarken<br />
Displays vor. Dank der traditionellen<br />
Herstellung mit Bronzeformen<br />
<strong>und</strong> der dadurch aufgerauten Oberfl äche eignen sich<br />
die Pasta Klassiker insbesondere für Saucenliebhaber.<br />
Fünf Ausformungen stehen bei der Probieraktion zur<br />
Wahl: Fusilli, Penne, Spaghetti, Tortiglioni <strong>und</strong> Farfalle.<br />
Zeitraum: bis Februar<br />
Süßwaren<br />
Wohltuende Bonbons<br />
Den Relaunch seiner Kaiser<br />
Wohltubonbons begleitet Kaiser<br />
mit einer <strong>Handels</strong>promotion samt<br />
Gewinnspiel für die Endverbraucher.<br />
Für jede Zweitplatzierung der<br />
<strong>Handels</strong>partner pfl anzt Kaiser eine<br />
Tanne. Beim Gewinnspiel lockt die<br />
Chance auf drei Mal eine Woche<br />
Urlaub im Hotel Tannenhof Sport &<br />
Spa sowie 333 Sachpreise.<br />
Zeitraum: bis April<br />
Spirituosen<br />
Passendes Cocktailglas<br />
Der niedersächsische Spirituosenhersteller<br />
<strong>und</strong> -importeur<br />
Hardenberg-Wilthen<br />
sorgt mitten im Winter für<br />
heißes Karibikfeeling <strong>und</strong> stattet seine Coppa-Cocktails<br />
in einer Onpack-Aktion mit einem klassischen Cocktailglas<br />
aus. Die Aktionsware wird im Regal platziert.<br />
Mit den Pre-Mixes Mojito, Piña Colada <strong>und</strong> Strawberry<br />
Daiquiri ist der entsprechende Cocktail ruck-zuck<br />
gemixt – nur Eis muss noch hinzugefügt werden.<br />
Zeitraum: solange Vorrat reicht
Ausblick<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Premium prominent platzieren<br />
Angesichts rückläufi ger Absatzzahlen bei Spirituosen setzen die Hersteller<br />
auf Premium-Produkte. Warum diese prominent platziert werden sollten,<br />
erklärt Manfred Jus, Geschäftsführer von Beam Deutschland.<br />
A U S B L I C K<br />
Herr Jus, der Spirituosenmarkt stagniert<br />
seit Jahren. Wo sehen Sie künftig Chancen<br />
für Lebensmittelhändler?<br />
Starke Wachstumsraten sehe ich vor<br />
allem bei hochwertigen Whiskys. Denn<br />
die Verbraucher entscheiden sich zunehmend<br />
bewusst für Genuss. Besonders<br />
schottische Maltwhiskys wachsen<br />
stark in Deutschland. Aber auch Bourbon<br />
ist im Moment ein Megatrend.<br />
Wie können Vollsortimenter stärker von<br />
Whiskys profitieren?<br />
Es ist wichtig, Markenwelten <strong>und</strong><br />
Themenschwerpunkte aufzubauen, die<br />
auf die Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmt<br />
sind. Zum Beispiel bieten sich<br />
im Sommer Verb<strong>und</strong>platzierungen von<br />
Bourbon zur Grillsaison an.<br />
Welche Rolle spielt kompetente Beratung?<br />
Gut geschultes Personal ist wichtig.<br />
Das bedeutet aber nicht, dass es sich<br />
um Experten mit detailliertem Fachwissen<br />
handeln muss. Es genügt, wenn<br />
die Mitarbeiter die Unterschiede zwischen<br />
amerikanischem <strong>und</strong> schottischem<br />
Whisky sowie die goßen Marken<br />
mit ihren Besonderheiten kennen.<br />
Mit kompetenter Beratung steigen Umsatz-<br />
<strong>und</strong> Ertragspotenzial. Denn viele<br />
Verbraucher kennen sich kaum aus <strong>und</strong><br />
freuen sich über Hilfestellung.<br />
Wie lautet Ihr persönlicher Rat in Sachen<br />
<strong>Sortiment</strong>sgestaltung?<br />
Weniger ist oft mehr. Erfolgreiche <strong>Sortiment</strong>sgestaltung<br />
ist aber auch marktabhängig.<br />
Der Händler muss sich die Frage<br />
stellen, was sein K<strong>und</strong>e erwartet. Diesen<br />
Produkten sollte entsprechender<br />
Platz im Regal eingeräumt werden. Nur<br />
ein Facing je Produkt macht das Regal<br />
unübersichtlich <strong>und</strong> führt schneller zu<br />
Out-of-Stock-Situationen.<br />
Wie wichtig sind Produktneuheiten im<br />
Spirituosensegment?<br />
Neuheiten beleben den Markt. Doch für<br />
jedes Neuprodukt müssen andere Produkte<br />
im Regal weichen. Generell gilt<br />
es, Spirituosen adäquat nach ihrem Abverkauf<br />
zu platzieren <strong>und</strong> weniger erfolgreiche<br />
Produkte wegzulassen, um<br />
Schnelldrehern den nötigen Platz zu<br />
bieten. Denn nichts ist schlimmer als<br />
Umsatzverlust, weil Produkte nicht<br />
mehr im Regal sind.<br />
Was ist beim Verkauf von Produktneuheiten<br />
zu beachten?<br />
Innovationen lassen sich gut mittels<br />
Zweitplatzierungen hervorheben <strong>und</strong><br />
dem K<strong>und</strong>en näherbringen. Add-Ons<br />
mit saisonalem Bezug können zusätzliche<br />
Kaufanreize auslösen. Aber auch<br />
Verb<strong>und</strong>platzierungen schaffen Impulse:<br />
beispielsweise Whisky mit Cola.<br />
Jedenfalls reicht es nicht aus, einfach<br />
ein Display aufzustellen. Vielmehr sollte<br />
die Themenvielfalt gespielt <strong>und</strong> den<br />
Konsumenten aufgezeigt werden.<br />
IN KÜRZE<br />
Beam Deutschland<br />
Gründungsjahr: 2011<br />
Firmensitz: Frankfurt<br />
Geschäftsführung:<br />
Manfred Jus<br />
<strong>Sortiment</strong>: Jim Beam, Jim Beam Honey,<br />
Red Stag, Makers Mark, Laphroaig,<br />
Sauza Tequila, Bols, Teacher‘s<br />
Mitarbeiter: 90<br />
Internet: www.beamdeutschland.de<br />
Foto: Unternehmen<br />
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