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2,7 MB - Markant Handels und Service GmbH

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Couponing<br />

Rabatt-Aktionen<br />

als Heimvorteil<br />

Globus Baumarkt<br />

Serien-Sieger<br />

bei Branchentests<br />

Frauenfußball-WM<br />

Steilvorlage<br />

für den Handel<br />

Käsetheke<br />

Schneiden<br />

wie die Profi s<br />

FOOD NONFOOD DROGERIE<br />

Verkaufstipps<br />

Volltreffer für<br />

die Grillsaison<br />

05/2011<br />

Seite 25 – 28


Editorial<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Ehrlicher statt billiger<br />

Markenprodukte des täglichen Bedarfs haben im vergangenen Jahr<br />

fast 40 Prozent ihrer Stammk<strong>und</strong>en verloren. Diese werden zu Gelegenheits-<br />

oder Nichtkäufern. Vor drei Jahren hat der Anteil noch bei 32 Prozent<br />

gelegen. Das Ergebnis einer Verbraucherbefragung aus dem Hause GfK<br />

spricht Bände. Eine wesentliche Ursache für diese Entwicklung des Käuferverhaltens<br />

liegt der GfK zufolge in der zunehmenden Profi l-Verwässerung<br />

vieler Marken – <strong>und</strong> der damit einhergehenden, nicht mehr eindeutig<br />

wahrnehmbaren Einzigartigkeit einer Marke. Die Verbraucher würden sehr<br />

wohl darauf achten, wie sich Markenbilder entwickeln <strong>und</strong> verändern – weil<br />

sie damit Werte wie Vertrauen <strong>und</strong> Sicherheit assoziieren.<br />

Genauso ist es auch im Handel. Dort übernehmen die Mitarbeiter die Rolle<br />

der Marke. Sie sind es, die den Unterschied ausmachen. Qualifi zierte Mitarbeiter<br />

wissen, was ihre K<strong>und</strong>en erwarten <strong>und</strong> welche Sortimentsleistung am<br />

jeweiligen Standort besonders gefragt ist. K<strong>und</strong>enbindung setzt deshalb Mitarbeiterbindung<br />

voraus. Mitarbeiter sind zudem wichtige Botschafter.<br />

Was sie im Unternehmen erleben, tragen sie oft unbewusst nach außen. Dabei<br />

greift eine weitere, wichtige Erkenntnis aus der GfK-Erhebung. Der Studie<br />

zufolge beeinfl ussen Empfehlungen von Fre<strong>und</strong>en zunehmend die Wahl<br />

der Einkaufsstätte <strong>und</strong> Marken. Social-Media-Plattformen wie Facebook <strong>und</strong><br />

Twitter werden diesen Prozess in den kommenden Jahren rasant fördern.<br />

Den Vertrauensprozess fördern will jetzt auch Ilse Aigner. Die B<strong>und</strong>esverbraucherministerin<br />

lässt dabei die K<strong>und</strong>en selbst zu Wort kommen –<br />

auf der von ihr initiie rten Internet-Plattform Klarheit <strong>und</strong> Wahrheit. Verbraucher<br />

können dort ihre gefühlten Erlebnisse mit Produkten <strong>und</strong> Unternehmen<br />

veröffentlichen. Moderiert wird das Portal von der Verbraucherzentrale. Ob<br />

diese Plattform zu mehr Vertrauen oder zu mehr Verunsicherung in unserer<br />

Gesellschaft – mit allen Folgen für Handel <strong>und</strong> Industrie – führt, bleibt abzuwarten.<br />

Effektiver <strong>und</strong> sinnvoller dürfte mit Sicherheit die Rückbesinnung<br />

auf klassische Kaufmanns-Tugenden sein. Werte wie Ehrlichkeit, Transparenz<br />

<strong>und</strong> persönliche Nähe wirken nämlich erfahrungsgemäß langfristiger.<br />

Ihr<br />

Klaus Mehler<br />

Chefredakteur<br />

MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

10 | <strong>Markant</strong>es<br />

Warum Couponing-Aktionen<br />

boomen <strong>und</strong> Rabatte künftig via<br />

Smartphone gewährt werden.<br />

14 | Frauenfußball-WM<br />

Welche Aktionen die Hersteller für<br />

zusätzliche Kauf-Impulse während<br />

des Sport-Ereignisses bieten.<br />

36 | Chips & Snacks<br />

Warum Chips vor allem Abwechslung<br />

bieten sollten <strong>und</strong> welche Limited<br />

Editions jetzt ins Regal gehören.<br />

HERAUSGEBER<br />

MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Marketing <strong>und</strong> Consulting<br />

Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />

KONZEPTION UND INHALT<br />

Bernhard Delakowitz, Tel. 0781 616-183<br />

Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />

REDAKTIONSBEIRAT<br />

Michael Gerling, Geschäftsführer des<br />

Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />

REDAKTION<br />

Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />

Tel. 07225 916-250<br />

René Seebacher, Tel. 07225 916-259<br />

Bernd Liening (frei)<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />

Klaus Manz, Brigitte Oltmanns,<br />

Ulrike Ostrop<br />

GRAFIK<br />

Alexandra Zimmer, Dorothea Gebauer, Lars<br />

Scheumann, Stefanie Brückner (Fotored.)<br />

ANZEIGEN<br />

medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

ANZEIGENLEITUNG<br />

Matthias Stichling, Tel. 07225 916-276<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Arabella Pitts,<br />

Tel. 07225 916-273<br />

Dirk Oliver Feige,<br />

Tel. 07225 916-272<br />

ANZEIGENDISPOSITION<br />

Tel. 07225 916-281<br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

Vier Wochen vor Erscheinen.<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 11,<br />

gültig ab 1.1.2011<br />

Einzelverkaufspreis € 5,40<br />

item <strong>GmbH</strong>, Brunckstraße 20<br />

67346 Speyer<br />

Tel. 06232 643255<br />

Fax 06232 643260<br />

E-Mail: medialog@item.net<br />

DRUCK<br />

E&B engelhardt <strong>und</strong> bauer<br />

Druck <strong>und</strong> Verlag <strong>GmbH</strong><br />

REPRO<br />

w&co Media<strong>Service</strong>s, München<br />

VERLAG<br />

medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Medienplatz 1<br />

76571 Gaggenau<br />

Tel. 07225 916-230<br />

Fax 07225 916-290<br />

Internet: www.medialog.de<br />

E-Mail: medialog@medialog.de<br />

ISSN 0948-0463<br />

STRATEGIE & MANAGEMENT<br />

MARKANTES: Couponing<br />

Warum Rabatt-Aktionen sich lohnen. 10<br />

MARKANT-Mitglied: Globus Baumarkt<br />

Was den Serien-Test-Sieger auszeichnet. 14<br />

INFLATION: Statistischer Warenkorb<br />

Wie sich die offi zielle Infl ation berechnet. 16<br />

KONSUMTREND: Frauenfußball-WM<br />

Welche Aktionen bei Fußballfans punkten. 18<br />

LADENBAU: LED-Beleuchtung<br />

Wie LED Ihre Ware ins rechte Licht rückt. 20<br />

SORTIMENTE<br />

Grillsaison: Premium als Offensive<br />

Warum Qualität <strong>und</strong> Vielfalt überzeugen. 30<br />

Grillsaison II: Dressings <strong>und</strong> Gewürze<br />

Welche Innovationen jetzt gefragt sind. 34<br />

Chips & Snacks: Langeweile adé<br />

Warum Abwechslung angesagt ist. 36<br />

Käsetheke: Richtig aufschneiden<br />

Wie Sie Käse optimal präsentieren. 38<br />

Obst & Gemüse: Fairtrade fürs Gewissen<br />

Welche Chancen der Nischen-Markt bietet. 41<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial 3<br />

Branchennachrichten 6<br />

Nonfood 22<br />

Marktforschung 23<br />

Industrienachrichten 24<br />

Aktionstimer 25<br />

Industrienachrichten 29<br />

Neue Produkte mit „Produkt des Monats“ 44<br />

Aktionen mit „Aktion des Monats“ 48<br />

Ausblick 50<br />

Impressum MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin 56. Jahrgang Titelbild: StockFood<br />

Erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MARKANT Deutschland<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Die<br />

Zeitschrift wird zum Monatsanfang<br />

ausgeliefert.<br />

Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />

können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />

Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />

gestellt werden. Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden des Verlages oder im Falle<br />

höherer Gewalt (z.B. Streik etc.) besteht<br />

kein Entschädigungsanspruch.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

©medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Gaggenau,<br />

Germany.


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

6<br />

Tengelmann setzt auf Pizza-<strong>Service</strong><br />

Die Tengelmann-Gruppe ist bei dem<br />

neuen Pizza-Bringservice Lieferheld<br />

eingestiegen. Dort können K<strong>und</strong>en<br />

im Internet ein Menü von einer Pizzeria<br />

in ihrer Stadt wählen <strong>und</strong> bestellen.<br />

Das Internet-Unternehmen Lieferheld<br />

leitet den Auftrag an die ausgewählte<br />

Pizzeria weiter, die dann die K<strong>und</strong>enbestellung<br />

ausliefert.<br />

Konsum Dresden ausgezeichnet<br />

Konsum Dresden hat den deutschen<br />

<strong>Handels</strong>preis „Merkur Award 2011“ für<br />

die beste <strong>Handels</strong>werbung in der Kategorie<br />

Local Heroes gewonnen. Der<br />

Preis würdigt regionale Händler, die<br />

sich mit besonderer Kreativität dem<br />

Wettbewerb mit der überregionalen<br />

Konkurrenz stellen. Insbesondere die<br />

K<strong>und</strong>enzeitschrift „Frida“ überzeugte<br />

die Jury des Merkur Award.<br />

Kaufl and eröffnet in Hamburg<br />

Kaufl and hat einen Markt in Hamburg-<br />

Bramfeld eröffnet. Dadurch wurden<br />

mehr als 100 Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Die Mitarbeiter kommen aus Hamburg<br />

<strong>und</strong> der Umgebung. Kaufl and ist<br />

bereits seit fünf Jahren in Hamburg<br />

vertreten <strong>und</strong> betreibt mittlerweile fünf<br />

SB-Warenhäuser in der Hansestadt.<br />

In Osnabrück <strong>und</strong> Stadthagen hat<br />

Kaufl and zudem die bisherigen Ratio-<br />

Standorte übernommen.<br />

tegut pfl egt Nähe zu Landwirten<br />

Auf seiner landwirtschaftlichen Tagung<br />

hat das Lebensmittelunternehmen<br />

tegut die Vorzüge von gentechnikfreien<br />

Futter- <strong>und</strong> Lebensmitteln sowie<br />

des Erhaltens alten Kultursaatgutes<br />

betont. tegut-Vorstandsvorsitzender<br />

Thomas Gutberlet regte an, sich in<br />

Zukunft wieder verstärkt auf Pfl anzen<br />

des eigenen Kulturraumes zu besinnen.<br />

Ziel der jährlichen Tagung ist es,<br />

den Kontakt mit Landwirten zu pfl egen<br />

<strong>und</strong> Bewusstsein für die gesamte<br />

Wertschöpfungskette zu schaffen.<br />

Discount öffnet immer länger<br />

Bei den Ladenöffnungszeiten etablieren<br />

sich im Discount neue Standards.<br />

Nach Vorreiter Penny hat nun auch<br />

Lidl länger geöffnet. Die Neckarsulmer<br />

öffnen zahlreiche Filialen vor allem<br />

in Süddeutschland bis 21 Uhr. Marktführer<br />

Aldi hält vorerst an seiner Öffnungszeit<br />

bis 20 Uhr fest, dürfte aber<br />

unter Zugzwang geraten.<br />

BLL-JAHRESTAGUNG<br />

Wissens-Portal im Aufbau<br />

Der B<strong>und</strong> für Lebensmittelrecht<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelk<strong>und</strong>e (BLL) will<br />

das Image der Lebensmittelarbeit<br />

in der Öffentlichkeit verbessern.<br />

Dazu plant der Verband eine langfristig<br />

angelegte mediengerechte<br />

Kommunikation. „Wir müssen uns<br />

als Wirtschaft selbstkritisch fragen,<br />

warum wir in der veröffentlichten<br />

Meinung <strong>und</strong> auch bei Teilen<br />

der Politik so schlecht dastehen<br />

<strong>und</strong> warum unsere Arbeit skandalisiert<br />

wird“, sagte BLL-Präsident<br />

Dr. Werner Wolf anlässlich der Jahrestagung<br />

in Berlin. „Wir werden<br />

deshalb im Herbst zur kommenden<br />

Anuga eine langfristig angelegte<br />

mediengerechte Kommunikation<br />

zu unternehmens- <strong>und</strong> branchenübergreifenden<br />

Themen vorstellen“,<br />

so Dr. Wolf. Diese Plattform erarbeite<br />

der BLL zurzeit gemeinsam<br />

mit den führenden Organisationen<br />

aus der Lebensmittelwirtschaft. Die<br />

STUDIE<br />

Samstag ist Kauftag<br />

Deutschlands Verbraucher kaufen<br />

am liebsten samstags ein. R<strong>und</strong><br />

22 Prozent aller Umsätze mit Gütern<br />

des täglichen Bedarfs lassen<br />

an diesem Tag die Kassen klingeln.<br />

Das hat eine Untersuchung der<br />

Marktforscher von Nielsen ergeben.<br />

Der Freitag hat aufgeholt <strong>und</strong><br />

2010 ebenfalls die Schwelle von 20<br />

Prozent Umsatzanteil überschritten.<br />

Schlusslicht bleibt der Dienstag.<br />

Insgesamt gaben die deutschen<br />

Haushalte 2010 laut Nielsen im<br />

Durchschnitt 3.337 Euro im LEH<br />

<strong>und</strong> in Drogeriemärkten aus.<br />

Plattform soll fakten- <strong>und</strong> wissenschaftsbasierte<br />

Informationen zur<br />

Erzeugung, Verarbeitung <strong>und</strong> Vermarktung<br />

von Lebensmitteln enthalten.<br />

Ziel sei es, in breiten Bevölkerungsschichten<br />

das Wissen um<br />

Lebensmittel nachhaltig zu verbessern,<br />

Ängste abzubauen, Vertrauen<br />

zu schaffen <strong>und</strong> gleichzeitig die gesellschaftliche<br />

<strong>und</strong> politische Diskussion<br />

zu versachlichen, so der<br />

BLL-Präsident. „Wir werden uns<br />

dagegen wehren, permanent öffentlich<br />

abgewatscht zu werden“,<br />

sagte er. Kritisch beurteilt der BLL<br />

auch die von B<strong>und</strong>esverbraucherministerin<br />

Ilse Aigner praktizierte<br />

Politik. Eine Verbraucherinformation<br />

zu – angeblichen, weil subjektiv<br />

empf<strong>und</strong>enen – Rechtsverstößen<br />

eines Unternehmens sei hoch<br />

riskant <strong>und</strong> könne unternehmerische<br />

Existenzen aufs Spiel setzen,<br />

so Präsident Dr. Wolf.<br />

NAHVERSORGERTAG<br />

Dorfl äden im Blick<br />

Auf einem Nahversorgertag bei<br />

der Firma Utz haben die Teilnehmer<br />

Strategien zur Versorgung der<br />

Landbevölkerung diskutiert. „Es<br />

gibt keine Patentlösungen, wie der<br />

Rückgang der Dorfl äden aufgehalten<br />

werden kann“, so Stefan Holl,<br />

Gesellschaft für Markt- <strong>und</strong> Absatzforschung.<br />

Der Ochsenhausener Lebensmittelgroßhändler<br />

Rainer Utz<br />

präsentierte sein Modell Um‘s Eck:<br />

„Mit den MARKANT-Mitgliedern<br />

LHG, Eibelstadt, <strong>und</strong> Rau, Pfarrkirchen,<br />

entstand mit dem Konzept<br />

Um‘s Eck eine Turbo-Emma.“<br />

Fotos: Unternehmen


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

DM<br />

Zehn Prozent<br />

mehr Umsatz<br />

Das Drogeriemarktunternehmen<br />

dm hat in den ersten sechs Monaten<br />

des laufenden Geschäftsjahres<br />

mit r<strong>und</strong> 2,19 Milliarden Euro<br />

in Deutschland knapp zehn Prozent<br />

mehr erwirtschaftet als noch<br />

im Vorjahr. Der Umsatz im Konzern<br />

stieg auf drei Milliarden Euro<br />

(+8,8%). Erich Harsch, Vorsitzender<br />

der dm-Geschäftsführung, ist<br />

optimistisch: „Wir werden im laufenden<br />

Geschäftsjahr im Konzern<br />

die Sechs-Milliarden-Hürde durchbrechen.“<br />

Auch fl ächenmäßig sieht<br />

www.apetito.info<br />

Harsch dm noch nicht an seine<br />

Grenzen gestoßen. „Es gibt noch<br />

viel Expansionspotenzial – auch<br />

in Deutschland“, sagt er. Derzeit<br />

hält dm 1.213 Standorte national.<br />

Auf europäischer Ebene schließt<br />

Harsch eine Expansion in Richtung<br />

Westen allerdings aus. Der Osten<br />

sei viel interessanter.<br />

Sortiments-Kritik an Apotheken<br />

Die mehr als 21.000 Apotheken in<br />

Deutschland sollen die Abgabe von<br />

Arzneimitteln stärker in den Mittelpunkt<br />

rücken – Kosmetika, Hygieneartikel<br />

oder Vitamine sollen Nebensache<br />

bleiben. „Eine Apotheke muss<br />

auch als Apotheke erkennbar sein“, so<br />

ein Sprecher von B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsminister<br />

Philipp Rösler. Das sehe ein<br />

Positionspapier für eine überarbeitete<br />

Apothekenbetriebsordnung vor. Apotheken<br />

sollten sich demnach wieder<br />

auf ihre Kernaufgaben konzentrieren<br />

<strong>und</strong> Patienten auch besser beraten.<br />

Beauty-Produkte liegen im Trend<br />

Die Deutschen mögen Beauty-<br />

Produkte. Das belegt der Kosmetik-<br />

Index des Kosmetikverbands VKE. Die<br />

Onlinebefragung zeigt für 2011 eine<br />

überdurchschnittlich positive Einstellung<br />

zum Beauty-Konsum. Für die Verbraucher<br />

liegen hochwertige Kosmetik<br />

<strong>und</strong> Wellness im Trend. Designermode<br />

<strong>und</strong> Accessoires dagegen<br />

scheinen momentan weniger wichtig.<br />

apetito <strong>und</strong> FÜR SIE.<br />

Eine starke Kooperation für mehr Umsatz.<br />

In einer großen gemeinsamen Kooperation stellen apetito <strong>und</strong> FÜR SIE von<br />

März bis November apetito Schlemmerpfannen mit Verfeinerungstipps aus<br />

dem FÜR SIE Kochstudio vor. Das schafft mehr Lust auf Kochen <strong>und</strong> bringt<br />

mehr Umsatz.<br />

• Mit über 5 Mio. Endverbraucher-Kontakten durch Anzeigen <strong>und</strong> PR-Texte,<br />

die in 12 Ausgaben der FÜR SIE Magazine erscheinen<br />

• Mit 111 Mio. TV-Werbekontakten <strong>und</strong> 30 Mio. Printkontakten, die über die<br />

Medien-Offensive der neuen FÜR SIE erreicht werden


Branchennachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

8<br />

<strong>Service</strong>-Qualität noch ausbaufähig<br />

Die <strong>Service</strong>-Qualität von Baumärkten<br />

bleibt ausbaufähig. Das hat das<br />

Marktforschungsunternehmen B<strong>MB</strong><br />

Deutschland in der zweiten Ausgabe<br />

seiner Baumarktstudie festgestellt.<br />

Zu selten seien den Testern <strong>Service</strong>leistungen<br />

oder benötigte Zusatzprodukte<br />

aktiv angeboten worden. Das<br />

Problem sei nicht in erster Linie das<br />

Beratungsgespräch, „sondern die Auffi<br />

ndbarkeit von Mitarbeitern auf der<br />

Fläche <strong>und</strong> vor allen Dingen die Aktivierung<br />

des K<strong>und</strong>en durch aktive Ansprache<br />

bei Bedarf“.<br />

Markt für Leiterplatten wächst<br />

Die hohe Nachfrage nach Leiterplatten<br />

hält weiter an. Der Januar-Umsatz<br />

der deutschen Leiterplattenhersteller<br />

schloss knapp 15 Prozent über dem<br />

von Dezember 2010 <strong>und</strong> war 26,5<br />

Prozent höher als im Januar 2010.<br />

Dies berichtet der Fachverband PCB<br />

and Electronic Systems des Zentralverbands<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> Elektronikindustrie<br />

(ZVEI). Der Umsatz<br />

übertraf damit den Zehnjahres-Durchschnitt<br />

um vier Prozent. Der Auftragseingang<br />

im Januar wuchs gegenüber<br />

Dezember 2010 um 14 Prozent.<br />

Schnittholz legt um 40 Prozent zu<br />

Der neue Bereich Holz der Eurobaustoff<br />

hat 2010 einen Umsatzzuwachs<br />

von r<strong>und</strong> 35 Prozent zu verzeichnen.<br />

Dabei ist Schnittholz, das gewichtigste<br />

Sortiment in diesem Bereich,<br />

um mehr als 40 Prozent gewachsen.<br />

Gründe sind nach Angaben des Unternehmens<br />

Gesellschafterzuwächse <strong>und</strong><br />

eine gestiegene Einkaufsquote.<br />

Gartenmesse bietet Luxus-Plattform<br />

Für das Hochwert- <strong>und</strong> Luxussegment<br />

im Bereich Gartenmöbel bietet die<br />

Fachmesse Spoga+Gafa in diesem<br />

Jahr erstmals die Plattform „garden<br />

unique“. Hier werden internationale<br />

Premium-Marken ihre Produkte präsentieren.<br />

Die Messe fi ndet vom 4. bis<br />

zum 6. September in Köln statt.<br />

Bauhauptgewerbe mit deutlichem Plus<br />

Im Januar sind die Auftragseingänge<br />

im Bauhauptgewerbe im Vergleich<br />

zum Januar 2010 um 8,6 Prozent gestiegen.<br />

Wie das Statistische B<strong>und</strong>esamt<br />

mitteilt, nahm die Baunachfrage<br />

im Hochbau um 21,2 Prozent zu, im<br />

Tiefbau dagegen um 4,5 Prozent ab.<br />

GARTEN-INDUSTRIE<br />

Guter Start in die Saison<br />

Die Industrieunternehmen, die in<br />

Deutschland Güter für den Hobby-<br />

<strong>und</strong> Profi gartenmarkt produzieren<br />

<strong>und</strong> vermarkten, sind überwiegend<br />

erfolgreich in das Jahr gestartet.<br />

„Sowohl Handel als auch Industrie<br />

sprechen von einem glänzenden<br />

Saisonstart“, so Hans-Jürgen Herr,<br />

Vorsitzender des Industrieverbandes<br />

Garten (IVG). Eine Mitgliederumfrage<br />

zeigte, dass die Bran-<br />

EMV-PROFI<br />

Mehr Umsatz,<br />

mehr Standorte<br />

Die Einkaufs- <strong>und</strong> Marketingkooperation<br />

EMV-Profi hat 2010 ein<br />

deutliches Plus erzielt. Der Außenumsatz<br />

stieg im Vergleich zum Vorjahr<br />

um r<strong>und</strong> vier Prozent auf 758<br />

Millionen Euro. Weiterer Gr<strong>und</strong><br />

zur Freude: Die Zahl der EMV-<br />

Profi -Märkte ist im März 2011 auf<br />

316 gestiegen. Auf ihrer Gesellschafterversammlung<br />

stellte die<br />

Kooperation nun weitere Maßnahmen<br />

zur Standortsicherung vor. Zu<br />

den Projekten gehören Dienstleis-<br />

che zum Jahresbeginn<br />

Umsatzzuwächse erzielen<br />

konnte: 70 Prozent<br />

der Befragten haben<br />

für die Monate<br />

Januar <strong>und</strong> Februar<br />

2011 ein Umsatzplus<br />

von über fünf Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahrszeitraumgemeldet.<br />

Außerdem beurteilten<br />

die Befragten<br />

ihre aktuelle Situation<br />

als positiv. Die IVG-Mitglieder erwarten<br />

überwiegend eine Verbesserung<br />

der Geschäftsentwicklung<br />

in den kommenden Monaten. Für<br />

die Mitglieder des Verbandes gehe<br />

es im Jahr 2011 vor allem um den<br />

Ausbau der Trends wie Bio <strong>und</strong><br />

Outdoorliving sowie die Erhöhung<br />

der Mobilität durch hochmoderne<br />

Akkusysteme, so der Verbandsvorsitzende<br />

Hans-Jürgen Herr.<br />

Gesellschafterversammlung bei EMV-Profi : Die<br />

Geschäftsführer Jürgen Knocks (l.) <strong>und</strong> Michael<br />

Seidelmann referieren zur Standortsicherung.<br />

tungsforen, regionale Sortiments-<br />

Workshops sowie ein Store-Tuning-Konzept,<br />

das auf Basis von<br />

K<strong>und</strong>enbefragungen detaillierte<br />

Bewertungen ermöglichen soll.<br />

Fotos: H. Kreft, Unternehmen


GASTGEWERBE<br />

Aufwärtstrend hält an<br />

Aufwärtstrend am Tresen: Die Unternehmen<br />

des Gastgewerbes in Deutschland haben im<br />

Februar 2011 real 1,3 Prozent mehr umgesetzt<br />

als im Februar 2010. Die positive Entwicklung<br />

hält an: Wie das Statistische B<strong>und</strong>esamt mitteilt,<br />

hat das Gastgewerbe in den ersten beiden Monaten<br />

des Jahres real 2,6 Prozent mehr umgesetzt<br />

als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.<br />

TOURISMUS<br />

Mehr Gäste zu Besuch<br />

Im Februar 2011 gab es in den Beherbergungsbetrieben<br />

in Deutschland 21,2 Millionen Gästeübernachtungen.<br />

Laut Statistischem B<strong>und</strong>esamt<br />

war dies ein Plus von einem Prozent gegenüber<br />

dem Februar 2010. Die Zahl der Übernachtungen<br />

von Gästen aus dem Ausland stieg um<br />

vier Prozent. Bei Gästen aus dem Inland blieb<br />

die Übernachtungszahl unverändert. Im Zeitraum<br />

Januar bis Februar 2011 erhöhte sich die<br />

Zahl der Gästeübernachtungen im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent.<br />

AKTIONSWARE<br />

Künftig eine Messe<br />

Nach den diesjährigen Frühjahrsmessen haben<br />

sich die Veranstalter der IAW-Messe, Köln, sowie<br />

der Goodies XXL, Düsseldorf, darauf verständigt,<br />

künftig nur noch eine Fachmesse für<br />

Aktionswaren <strong>und</strong> Importartikel am Standort<br />

Köln durchzuführen. Dieser Konzentrationsprozess<br />

werde zum Wohl der Aussteller <strong>und</strong> Besucher<br />

zur Stärkung einer einheitlichen Branchenplattform<br />

beitragen <strong>und</strong> daher von allen<br />

Marktpartnern begrüßt, heißt es in einer Pressemitteilung<br />

der IAW. Nächster Termin für die<br />

Branche ist der 20. bis 22. September 2011, die<br />

Vorbereitungen in der Halle 6 des Kölner Messegeländes<br />

sind bereits angelaufen.<br />

… Frei nach dem<br />

Baukastenprinzip …<br />

Das<br />

Bizerba<br />

KScalePad – die<br />

extra fl ache Waage<br />

zum Einbau in die<br />

Bedientheke.<br />

+ + + +<br />

... Bizerba offene Waagen- <strong>und</strong><br />

Kassensysteme K-class fl ex …<br />

Dank ihres konsequent modularen Aufbaus bietet<br />

Bizerba K-class fl ex bislang ungeahnte Einsatzmöglichkeiten.<br />

Stand-alone oder für völlig neue<br />

Thekenkonzepte innerhalb eines bestehenden<br />

Waagenverb<strong>und</strong>es. Im gleichen attraktiven Design<br />

<strong>und</strong> über die Software Bizerba .RetailFramework<br />

zentral vom Backoffi ce aus steuerbar wie die gesamte<br />

K-class Serie. Durch Trennung von Display<br />

<strong>und</strong> Lastaufnehmer passt sich jede K-class fl ex<br />

Variante ideal den unterschiedlichsten<br />

Bedienabläufen an. Und da Drucker,<br />

Kassenschublade <strong>und</strong> Zentraleinheit<br />

auch einfach unter die Theke wandern<br />

können, genügen zum Aufbau schon<br />

kleinste Stellfl ächen.<br />

www.bizerba.com<br />

+


<strong>Markant</strong>es<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

10<br />

COUPONING<br />

Kauf’ drei, zahl’ zwei<br />

Rabatt-Aktionen im Handel schießen allerorten aus dem Boden. Nicht nur während der Krise<br />

nutzen Sparfüchse die Angebote: Auch im Aufschwung gewinnen Couponing-Aktionen als<br />

Marketinginstrument an Bedeutung. Der Trend geht dabei zum Couponing via Smartphone.<br />

Der Markt für Couponing<br />

wächst rasant. Nach Berechnungen<br />

der beiden führenden<br />

Anbieter Acardo Technologies<br />

<strong>und</strong> Valassis wurden im vergangenen<br />

Jahr mehr als zehn Milliarden<br />

Coupons im Lebensmitteleinzelhandel<br />

in Umlauf gebracht.<br />

Seit 2008 ist die Zahl der verteilten<br />

Coupons jährlich um jeweils<br />

eine Milliarde gestiegen. Diese<br />

Zahlen belegen: Für Hersteller <strong>und</strong><br />

Händler ist Couponing in den vergangenen<br />

Jahren immer wichtiger<br />

geworden. Zuletzt durch die Wirtschaftskrise,<br />

weil die Markenar-<br />

tikler ein Abwandern der K<strong>und</strong>en<br />

zum Discount oder zur Eigenmarke<br />

des Händlers verhindern wollten.<br />

Mittlerweile haben sich die K<strong>und</strong>en<br />

an Rabatt-Aktionen gewöhnt,<br />

lernen sie zu schätzen <strong>und</strong> setzen<br />

sie zunehmend ein.<br />

Coupon-begeisterte Frauen<br />

Couponing ködert den Sparfuchs<br />

im K<strong>und</strong>en: Anbieter verteilen<br />

die Rabatt-Gutscheine über<br />

verschiedene Kanäle wie Zeitschriften,<br />

Multimedia oder Instore.<br />

Couponing-Aktionen bieten einen<br />

sofortigen Kaufanreiz für Unent-<br />

schiedene <strong>und</strong> vermitteln das Gefühl<br />

von Privilegiertheit.<br />

Laut Valassis-Geschäftsführer<br />

Hans-Joachim Waldrich kann der<br />

Handel im Direktmarketing nachweisbare<br />

Resultate erzielen. Daher<br />

gewinne Couponing im POS-<br />

Vermarktungsmix zunehmend an<br />

Bedeutung. Die Zahlen sprechen<br />

Bände: Drei von vier befragten<br />

Verbrauchern im Lebensmittelhandel<br />

haben bereits Coupons erhalten,<br />

davon hat weit mehr als die<br />

Hälfte mindestens einen der erhaltenen<br />

Coupons auch eingelöst. Die<br />

Menge der eingelösten Coupons ist


2010 im Vergleich zum Vorjahr um<br />

über 40 Prozent gestiegen. Frauen<br />

mögen Couponing besonders gern:<br />

„Frauen zeigen eine hohe Affi nität<br />

<strong>und</strong> haben am häufi gsten Coupons<br />

erhalten <strong>und</strong> auch eingelöst“, so<br />

Waldrich. Ein entscheidender Erfolgsfaktor<br />

sei ein optimal veranschlagter<br />

Couponwert. Der Durchschnittswert<br />

lag 2010 bei 1,70 Euro,<br />

Tendenz abnehmend.<br />

Vielfältige Maßnahmen<br />

Die wichtigsten Couponing-Varianten<br />

sind Onpack-, Direct-Mail-,<br />

Zeitschriften-, Online-, Postwurf<strong>und</strong><br />

Payback-Couponing. Das<br />

größte Wachstum im Jahr 2010<br />

verzeichneten die Instore-Medien.<br />

Für entsprechende Aktionen an<br />

Regal <strong>und</strong> Kasse bieten sich Regal<strong>und</strong><br />

Check-Out-Couponing an.<br />

Beim Regal-Couponing wird vor<br />

dem Produkt am Regal ein Couponblock<br />

aufgehängt. Jeder Konsument<br />

kann sich einen Papiercoupon<br />

abreißen <strong>und</strong> ihn direkt beim<br />

Einkauf an der Kasse einlösen.<br />

„Zum Beispiel am Kühlregal kann<br />

so die Aufmerksamkeit auf einen<br />

bestimmten Käse gelenkt werden“,<br />

erklärt Acardo-Vorstandsmitglied<br />

Christoph Thye.<br />

Zielgerichtete Ansprache<br />

Beim Check-Out-Couponing<br />

wird von der Kasse in Abhängigkeit<br />

vom aktuellen Einkauf ein Coupon<br />

an das Ende des Kassenbons gedruckt.<br />

Dieser Coupon kann dann<br />

beim Folgeeinkauf eingelöst werden.<br />

Vorteil dieser Lösung ist laut<br />

Thye, dass der K<strong>und</strong>e sehr zielgerichtet<br />

angesprochen werden kann:<br />

„Zum Beispiel erhalten Pampers-<br />

Käufer einen Coupon für Babynahrung.“<br />

Die Check-Out-Coupons<br />

können durch den Kassenbondrucker<br />

gedruckt werden, oder es<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Couponing<br />

Couponing-Aktionen sorgen für Kaufanreize <strong>und</strong> vermitteln dem K<strong>und</strong>en das<br />

Gefühl von Privilegiertheit. Die Verbraucher interessieren sich zudem für Rabatt-<br />

Aktionen via Handy. Experten sind sicher: Die Zukunft liegt im Mobile Couponing,<br />

Immer mehr Coupons werden eingelöst<br />

Der Anteil eingelöster Coupons zeigt seit 2008 hohe zweistellige Zuwachsraten.<br />

100%<br />

Mobile Couponing zunehmend gefragt<br />

Vorteile von Mobile Couponing*<br />

+41%<br />

+43%*<br />

2008 2009 2010<br />

*nur Jan. – Sep.<br />

Marketing-Zukunft: So funktioniert Couponing via Smartphone<br />

Konsument erhält<br />

<strong>und</strong> sammelt<br />

Coupons in<br />

seiner App<br />

Coupons sind immer aktuell<br />

Coupons sind praktisch, man kann<br />

sie einfach <strong>und</strong> überall erhalten<br />

Man hat sie immer dabei <strong>und</strong><br />

kann sie nicht vergessen<br />

Sie sparen Platz im Geldbeutel<br />

Coupons werden automatisch eingelöst<br />

Fre<strong>und</strong>e können sie mir weiterempfehlen<br />

/wir können sie zusammen nutzen<br />

Man kann den Einkauf<br />

damit sehr gut planen<br />

Konsument verwaltet beispielsweise<br />

mit Acardo Open Wallet alle<br />

Coupons <strong>und</strong> sucht mit Hilfe des<br />

Filialfi nders die nächste Filiale<br />

29%<br />

26%<br />

34%<br />

Quelle: Valassis 2011<br />

Konsument identifi ziert<br />

sich an der Kasse<br />

<strong>und</strong> löst automatisch<br />

gültige Coupons ein<br />

Verbraucher sind zunhemehmend an Mobile Couponing interessiert. Vorteile von Coupons<br />

via App: Die Rabatt-Aktionen sind stets aktuell, außerdem hat man sie immer dabei.<br />

53%<br />

63%<br />

62%<br />

58%<br />

* Online-Befragung von 1.000 Personen im Januar 2011, Mehrfachnennung möglich Quelle: Acardo <strong>und</strong> lb-lab<br />

11


<strong>Markant</strong>es<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

12<br />

wird an jeder Kasse ein Tintenstrahldrucker<br />

installiert.<br />

Den mit Abstand größten Anteil<br />

an Couponing-Aktionen macht<br />

Direct Mail aus. Hierbei werden die<br />

Gutscheine per Hauswurfsendung<br />

verteilt. Die Einlösequote liegt laut<br />

Valassis zwar bei überschaubaren<br />

0,2 bis zwei Prozent. „Der Vorteil<br />

von Direct Mail liegt jedoch darin,<br />

dass große Mengen an Coupons<br />

kos tengünstig verteilt werden<br />

können“, so Valassis-Geschäftsführer<br />

Waldrich. Instore-Couponing<br />

hingegen biete neben einer Einlösequote<br />

von bis zu 20 Prozent den<br />

Vorteil von Werbung am POS.<br />

Digitales Couponing<br />

Die Einlösequote differiert bei<br />

den verschiedenen Couponing-<br />

Maßnahmen sehr stark. Laut Christoph<br />

Thye ist sie ohnehin keine<br />

Messgröße für den Erfolg einer Aktion,<br />

sondern nur für die Effi zienz<br />

eines Mediums. Je nach Warengruppe<br />

<strong>und</strong> Produkt könne die<br />

Einlösequote höchst unterschiedlich<br />

sein. „Ein Spezialreiniger im<br />

Vergleich zu einer bekannten Käsemarke<br />

hat zum Beispiel immer eine<br />

geringere Responsequote, egal welche<br />

Art von Promotion der Spezialreiniger<br />

macht“, sagt Thye.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

INTERVIEW<br />

Acardo<br />

„K<strong>und</strong>en überall erreichen“<br />

Christoph Thye, Vorstandsmitglied bei Acardo, zu Couponing-<br />

Trends <strong>und</strong> wirkungsvollen Marketingmaßnahmen.<br />

Was müssen Händler beachten, um mit<br />

Couponing Erfolg zu haben?<br />

Vor allem einen optimal veranschlagten<br />

Couponwert, denn so wird die Einlösequote<br />

gesteigert. Wichtig ist auch die Integration<br />

des Couponing in die Gesamt-Marketingstrategie<br />

eines Unternehmens <strong>und</strong> damit<br />

die Verknüpfung mit anderen Aktionen.<br />

Weiterhin sollten Coupons durch medienübergreifende<br />

Verteilung eine optimale<br />

Reichweite abdecken. Prinzipiell ist zwischen<br />

einer Massen-Couponaktion <strong>und</strong> einer<br />

zielgerichteten Aktion zu unterscheiden,<br />

je nach Marketingziel des Herausgebers.<br />

Wohin gehen aktuell die Trends<br />

bei Couponing-Maßnahmen?<br />

In letzter Zeit haben vor allem Instore-<br />

Aktionen stark an Bedeutung gewonnen.<br />

Der Gr<strong>und</strong> ist die Nähe zum Point of Sale,<br />

wo häufi g auch die Kaufentscheidung fällt.<br />

Neue Möglichkeiten auf dem<br />

Couponing-Markt bietet die zunehmende<br />

Verbreitung von Smartphones.<br />

Die multimedialen Mobiltelefone<br />

sind ideal für mobile,<br />

standortunabhängige Gutscheine:<br />

Der Empfänger kann Coupons auf<br />

das Handy laden, verwalten, per<br />

Filialfinder den nächsten Händler<br />

ausfi ndig machen <strong>und</strong> dort die<br />

elektronischen Gutscheine einlö-<br />

Couponing als Marketingstrategie<br />

Wirkungsvolles Couponing beginnt mit einer klaren Zielsetzung. Doch was ist<br />

wichtig, wo liegen häufi ge Fehler? Einige Tipps der Experten von Valassis:<br />

■ Do's<br />

– Zielsetzung: Was will ich mit der<br />

Promotion erreichen?<br />

– Verteilmedium: das richtige<br />

Distributionsmedium auswählen<br />

– Produkte promoten, die auch im<br />

Handel verfügbar sind (Listung<br />

<strong>und</strong> Regalverfügbarkeit)<br />

– Rabattwert plakativ abbilden<br />

– Produkte abbilden, die im Fokus stehen<br />

– Gültigkeitsdauer ausreichend lang<br />

– Coupon perforiert bei Printmedien<br />

■ Dont's<br />

– Couponwert unpassend (meist zu niedrig)<br />

– Sonderangebot (Price-Off) nicht deutlich<br />

erkennbar, da Fokus auf Layout<br />

– Coupon „versteckt“ – z.B. in einem<br />

Werbeheft<br />

– Vorlaufzeiten nicht einhalten, z.B. für<br />

Aktionsanmeldung im Handel<br />

– Trägermedium nicht zielgruppengerecht<br />

(z.B. Bild-Zeitung für Fleckenentferner)<br />

– Fehlende Produktabbildung auf dem<br />

Coupon<br />

Und wie sieht die Zukunft von<br />

Rabatt-Aktionen aus?<br />

Aktuell suchen alle Händler <strong>und</strong> Hersteller<br />

nach einer praktikablen Mobile-Couponing-<br />

Lösung. Dabei verwaltet der Konsument<br />

die ausgewählten Coupons zum Beispiel<br />

mit der App auf seinem Smartphone <strong>und</strong><br />

löst den Rabatt beim Einkauf an der Kasse<br />

ein. Das Interesse an Mobile beziehungsweise<br />

Digital Couponing ist stark gestiegen:<br />

Im Handel, bei Herstellern – <strong>und</strong> übrigens<br />

auch bei Verbrauchern. Auch Location<br />

Based <strong>Service</strong>s <strong>und</strong> Social-Media-Marketing<br />

spielen zunehmend eine entscheidende<br />

Rolle, um neue Zielgruppen zu erreichen.<br />

Wo fi ndet effektives Couponing statt?<br />

Es geht bei der Marketingstrategie mehr<br />

darum, den Konsumenten <strong>und</strong> potenziellen<br />

Käufer jederzeit <strong>und</strong> überall zu erreichen,<br />

als ihn nur direkt am POS zu erwischen.<br />

sen. Beim Mobile Couponing verwaltet<br />

der Konsument die ausgewählten<br />

Coupons zum Beispiel mit<br />

der App auf dem Smartphone. Die<br />

Coupons können danach beim Einkauf<br />

an der Kasse eingelöst werden.<br />

„Eine entsprechende Lösung<br />

namens Open Wallet haben wir in<br />

den vergangenen Monaten entwickelt“,<br />

sagt Acardo-Vorstandsmitglied<br />

Christoph Thye.<br />

Wachsende Vielfalt<br />

Das Interesse an Mobile Couponing<br />

habe bei Herstellern <strong>und</strong><br />

Händlern stark zugenommen: „70<br />

Prozent der Konsumenten sind daran<br />

interessiert. Darunter viele, die<br />

zuvor keinen Gebrauch von Coupons<br />

gemacht haben“, so Thye.<br />

Generell gewinnt Couponing laut<br />

Experten an Bedeutung. „Mit zunehmender<br />

Vielfalt der Coupon-<br />

Medien können immer mehr Käuferschichten<br />

erreicht werden“,<br />

betont Hans-Joachim Waldrich.<br />

Fotos: iStock, medialog, Privat, Montage: medialog


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

14<br />

GLOBUS BAUMARKT<br />

König bei den K<strong>und</strong>en<br />

Zum vierten Mal in Folge hat Globus Baumarkt seinen Titel als K<strong>und</strong>en-Baumarkt des Jahres<br />

verteidigt. Die Auszeichnung zeigt, dass die <strong>Service</strong>-Strategie des Unternehmens aufgeht.<br />

Bei Heimwerkern steht das<br />

MARKANT-Mitglied Globus<br />

Baumarkt hoch im Kurs. Das<br />

belegt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens<br />

Konzept &<br />

Markt <strong>und</strong> des Dähne Verlags unter<br />

Baumarktk<strong>und</strong>en. Globus Baumarkt<br />

belegte zum fünften Mal in<br />

Folge den ersten Platz. Unter sieben<br />

abgefragten Rubriken ging Globus<br />

Baumarkt in den vier Kategorien<br />

Preisniveau, Qualität <strong>und</strong> <strong>Service</strong>,<br />

Mitarbeiter sowie Lage/Erreichbarkeit<br />

als Sieger hervor. „Die Verbraucher<br />

haben mit ihren Bewertungen<br />

entschieden, wer das Baumarktunternehmen<br />

ist, das am besten ihre<br />

Anforderungen erfüllt“, so Dr. Joa-<br />

chim Bengelsdorf, Chefredakteur<br />

des Fachmagazins „do-it-yourself“<br />

im Dähne Verlag. Globus Baumarkt<br />

kann damit schon seit fünf Jahren<br />

die zufriedensten K<strong>und</strong>en im Bereich<br />

der Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte<br />

vorweisen.<br />

<strong>Service</strong>-Strategie greift<br />

Das Unternehmen Globus Fachmärkte<br />

umfasst 54 Globus Baumärkte<br />

<strong>und</strong> 26 Hela Profi Zentren mit<br />

einem Gesamtumsatz von r<strong>und</strong> 1,3<br />

Milliarden Euro. Insgesamt sind<br />

über 6.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Jedem der 80 Globus Fachmärkte<br />

ist ein Gartencenter angeschlossen.<br />

In seiner Unternehmensstrategie<br />

legt Globus Baumarkt besonderen<br />

Wert auf <strong>Service</strong>-Qualität. „Bestmöglicher<br />

<strong>Service</strong> für die K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Kontiniuität bei der Personalplanung<br />

sind entscheidende Erfolgsfaktoren“,<br />

betont Erich Huwer,<br />

Sprecher der Geschäftsführung von<br />

Globus Baumarkt. Der Erfolg gibt<br />

den Strategen recht: „Über die vergangenen<br />

16 Jahre hinweg belegen<br />

die Globus Baumärkte hinsichtlich<br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit mit Abstand<br />

den ersten Platz“, so Huwer.<br />

Das Unternehmen liegt im Durchschnittsranking<br />

des K<strong>und</strong>enmonitor<br />

Deutschland 1995 bis 2010<br />

deutlich vor Wettbewerbern wie<br />

Bauhaus oder Praktiker.<br />

POS-Auftritt überzeugt<br />

Dabei setzt Globus Baumarkt<br />

nicht wie zahlreiche Wettbewerber<br />

auf groß angelegte Werbe-Offensiven.<br />

„TV-Werbung spielt für uns<br />

überhaupt keine Rolle, da wir mit<br />

unseren Einzugsgebieten nur einen<br />

Teil des Landes abdecken <strong>und</strong><br />

somit Streuverluste viel zu hoch<br />

sind“, sagt Erich Huwer. Auch Ra-<br />

IN KÜRZE<br />

K<strong>und</strong>ensicht<br />

Für seine Image-Bewertung hat das<br />

Marktforschungsunternehmen Konzept <strong>und</strong><br />

Markt gemeinsam mit dem Dähne Verlag<br />

über 1.000 Baumarktk<strong>und</strong>en befragt.<br />

Sie mussten insgesamt 40 Fragen aus sieben<br />

Bereichen beantworten. Zu den Bewertungskriterien<br />

gehörten Werbung, Einkaufsatmosphäre,<br />

Auswahl, Preisniveau,<br />

Qualität/<strong>Service</strong>, Mitarbeiter sowie Lage/<br />

Erreichbarkeit der Baumärkte.<br />

Fotos: Unternehmen


dio-Werbung mache für Globus<br />

Baumarkt nur zu besonderen Anlässen<br />

Sinn. Das Unternehmen beschränkt<br />

sich auf klassische Handzettel-Werbung<br />

– <strong>und</strong> will seine<br />

K<strong>und</strong>en im Markt vor Ort überzeugen.<br />

Hierzu gehört laut Huwer<br />

ein übersichtlich gestaltetes K<strong>und</strong>enleitsystem.<br />

Übersichtlichkeit siegt<br />

„Ohne ein gutes K<strong>und</strong>enleitsystem<br />

muss der K<strong>und</strong>e erst einen<br />

Mitarbeiter suchen <strong>und</strong> fragen, wo<br />

er seine Problemlösung fi ndet“, so<br />

Huwer. Auch der richtigen Gestaltung<br />

der Verpackung <strong>und</strong> insbesondere<br />

der richtigen Information<br />

auf der Verpackung komme eine<br />

hohe Bedeutung zu. Denn K<strong>und</strong>en<br />

informierten sich über Produkte<br />

am liebsten auf der Verpackung.<br />

„Ohne entsprechende Informationen<br />

auf dem Produkt oder am Regal<br />

muss der K<strong>und</strong>e wieder erst einen<br />

Mitarbeiter suchen <strong>und</strong> fragen,<br />

welches Produkt für sein Vorhaben<br />

geeignet ist“, so Erich Huwer.<br />

Wachstumschancen für die<br />

DIY-Branche sieht Huwer in der<br />

Generation 50 plus. „Das generationenfre<strong>und</strong>liche<br />

Einkaufen wird<br />

ein wichtiger Wachstumsträger“, so<br />

der Vorstandssprecher. Rang eins<br />

INTERVIEW<br />

Übersichtlich <strong>und</strong> plakativ: Globus Baumarkt punktet bei Heimwerkern mit<br />

seinem farblich abgestuften K<strong>und</strong>enleitsystem.<br />

Globus Baumarkt<br />

„Wir wissen, was zu tun ist“<br />

Erich Huwer, Sprecher der Geschäftsführung von Globus<br />

Baumarkt, zum hohen Stellenwert von <strong>Service</strong> <strong>und</strong> Beratung.<br />

Wie schaffen Sie es eigentlich, bei den<br />

K<strong>und</strong>en über Jahre so beliebt zu sein?<br />

Um unsere K<strong>und</strong>en zufriedenzustellen,<br />

garantieren wir ihnen den bestmöglichen<br />

<strong>Service</strong>. Die Bestpreis-Garantie, die Angebots-Garantie,<br />

die Umtausch-Garantie, die<br />

Sieben-Jahres-Garantie für Elektrowerkzeuge,<br />

um die wichtigsten zu nennen.<br />

Diese Versprechen müssen von all unseren<br />

Mitarbeitern gelebt werden.<br />

Was unterscheidet Globus Baumarkt<br />

vom Wettbewerb?<br />

Ein entscheidendes Kriterium ist die Kontinuität<br />

im Unternehmen. Die Führungskräfte<br />

sind allesamt mehr als 15 Jahre dabei. Die<br />

Mitarbeiter im Verkauf sind in der Regel sogar<br />

länger als 15 Jahre im Unternehmen<br />

<strong>und</strong> kennen jedes Sortiment, jedes Modul,<br />

jede Platzierung aus dem Effeff. Unsere<br />

Mitarbeiter wissen genau, was zu tun ist.<br />

bei „Auffi ndbarkeit von Artikeln“,<br />

„Cafeteria/Imbiss“ <strong>und</strong> „Hilfsbereitschaft<br />

der Mitarbeiter“ im K<strong>und</strong>enzufriedenheits-Ranking<br />

zeigt:<br />

Globus Baumarkt bietet auch älteren<br />

K<strong>und</strong>en besonderen <strong>Service</strong>.<br />

Zufriedenheit stagniert<br />

Insgesamt haben Deutschlands<br />

Baumärkte in puncto K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

noch Luft nach oben.<br />

Wohin gehen aus Ihrer Sicht die<br />

Trends in der DIY-Branche?<br />

Die größten Wachstumsmöglichkeiten sehe<br />

ich in der guten Betreuung der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

der fre<strong>und</strong>lichen Unterstützung <strong>und</strong> Beratung.<br />

Aber auch durch leichteres Zurechtfi<br />

nden <strong>und</strong> schnelleres Auffi nden der benötigten<br />

Artikel könnten mehr K<strong>und</strong>en für<br />

einen Einkauf in einem Baumarkt begeistert<br />

<strong>und</strong> somit Wachstum erreicht werden. Dabei<br />

spielen viele Faktoren eine Rolle, so beispielsweise<br />

ein gutes K<strong>und</strong>enleitsystem.<br />

Welche Rolle spielt die Qualität?<br />

Das Angebot einer guten Qualität bietet<br />

großes Wachstumspotenzial. Die Qualität<br />

ist heute nicht überall gegeben <strong>und</strong> muss<br />

verbessert werden, insbesondere beim<br />

Preiseinstieg. Jeder K<strong>und</strong>e muss sicher<br />

sein können, bei allen Artikeln ein gutes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis vorzufi nden.<br />

„Die Branche hat die K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

im vergangenen Jahr<br />

nicht wirklich verbessern können“,<br />

resümiert Dr. Joachim Bengelsdorf<br />

die Umfrage-Ergebnisse. Der Erfolgsindex<br />

über alle Leistungsfaktoren<br />

<strong>und</strong> über alle Baumarktunternehmen<br />

stieg nur marginal von<br />

2.226 auf 2.229 Punkte. „Es bleiben<br />

noch Profi lierungspotenziale<br />

ungenutzt“, so Bengelsdorf.


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

16<br />

INFLATIONSRATE<br />

Rätselhafter Warenkorb<br />

Immer wieder w<strong>und</strong>ern sich Verbraucher, dass die selbst erlebten Preissteigerungen erheblich<br />

von der offi ziellen Infl ationsrate abweichen. Daten <strong>und</strong> Fakten zum Statistischen Warenkorb.<br />

Die Preise für Benzin, Heizöl<br />

<strong>und</strong> viele Lebensmittel<br />

schießen in die Höhe. Kaffee,<br />

Tee, Kakao <strong>und</strong> Gewürze kosteten<br />

im März 50 Prozent mehr als<br />

vor Jahresfrist. Doch die offi zielle<br />

Infl ationsrate liegt gerade mal bei<br />

2,1 Prozent. Kein W<strong>und</strong>er, dass<br />

sich viele Bürger fragen, ob da alles<br />

mit rechten Dingen zugeht.<br />

Promille-Ausgaben für Kaffee<br />

Die Erklärung für die Diskrepanz<br />

zwischen subjektiver Wahrnehmung<br />

der Infl ation <strong>und</strong> offi zieller<br />

Rate liegt in der Konstruktion<br />

des Statistischen Warenkorbes, der<br />

die Daten für die Infl ationsrate liefert.<br />

Bei der Berechnung des Verbraucherpreisindexes<br />

geht das Statistische<br />

B<strong>und</strong>esamt von einem<br />

„Warenkorb“ aus, der sämtliche<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Anteile an den Haushaltsausgaben in Prozent<br />

Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen enthält,<br />

die für die Konsumwelt in<br />

Deutschland relevant sind. Der Warenkorb<br />

wird laufend aktualisiert,<br />

damit immer diejenigen Gütervarianten<br />

in die Preisbeobachtung eingehen,<br />

die von den Konsumenten<br />

auch aktuell gekauft werden.<br />

Für die Messung der Preisentwicklung<br />

notieren r<strong>und</strong> 600<br />

Preiserheber in 188 Gemeinden<br />

Monat für Monat die Preise<br />

der gleichen Produkte in denselben<br />

Geschäften. Zusätzlich erfolgt<br />

für viele Güterarten eine zentrale<br />

Preiserhebung, beispielsweise<br />

im Internet oder in Versandkatalogen.<br />

Insgesamt werden so monatlich<br />

300.000 Einzelpreise erfasst.<br />

Im nächsten Schritt teilen die Statistiker<br />

die Güter des Waren korbs<br />

in r<strong>und</strong> 700 Güterarten ein. Für<br />

Statistischer Warenkorb<br />

Der Verbraucherpreisindex ist danach gewichtet, wie hoch der Anteil der einzelnen<br />

Produkte, Güter <strong>und</strong> Dienstleistungen an den Ausgaben der Privathaushalte ist.<br />

Sonstiges 7,4%<br />

Gaststätten 4,4%<br />

Bildungswesen 0,7%<br />

Freizeit, Unterhaltung<br />

11,6%<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

3,1%<br />

Verkehr 13,2%<br />

Ges<strong>und</strong>heitspfl ege 4,0%<br />

Nahrung <strong>und</strong> Getränke 10,4%<br />

Hausrat 5,6%<br />

Alkohol/Tabak 3,9%<br />

Bekleidung/Schuhe 4,9%<br />

Wohnung/Energie<br />

30,8%<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt<br />

die Berechnung der gesamten Teuerungsrate<br />

wird die durchschnittliche<br />

Preisentwicklung für eine<br />

Güterart jeweils mit dem Anteil<br />

gewichtet, den die privaten Haushalte<br />

im Durchschnitt für diese<br />

Güterart ausgeben. Das Ergebnis ist<br />

ein gewichteter Mittelwert für die<br />

Preisentwicklung in Deutschland.<br />

Wenn Kaffee beispielsweise binnen<br />

Jahresfrist 50 Prozent teurer wird,<br />

treibt das die Gesamt-Infl ationsrate<br />

nur im Promillebereich hoch, weil<br />

der deutsche Durchschnittshaushalt<br />

nur 2,1 Promille seines Budgets<br />

für Kaffee ausgibt.<br />

Zehn Prozent für Lebensmittel<br />

In der subjektiven Wahrnehmung<br />

der Menschen spielen Preisänderungen<br />

von Gütern des täglichen<br />

Bedarfs viel stärker eine<br />

Rolle als Waren, die seltener gekauft<br />

werden. Weil die Menschen<br />

oft täglich Obst <strong>und</strong> Gemüse kaufen,<br />

erkennen sie selbst kleinste<br />

Veränderungen bei den Preisen sofort.<br />

Obst bringt es im Warenkorb<br />

nur auf einen Anteil von 0,9 Prozent,<br />

alle Lebensmittel zusammen<br />

auf zehn Prozent. Langlebige Güter<br />

wie Kühlschrank oder Fernseher<br />

stehen dagegen deutlich weniger in<br />

der Optik. Doch gerade diese Güter<br />

werden seit Jahren immer billiger<br />

– <strong>und</strong> dämpfen damit die Infl ation.<br />

Ute Egner, Referentin beim Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamt, ist deshalb überzeugt:<br />

„Der Statistische Warenkorb<br />

ist schon korrekt gewichtet.“<br />

Fotos: iStock, Privat


INTERVIEW Statistisches B<strong>und</strong>esamt<br />

„Schon wieder Entspannung bei Nahrungsmitteln“<br />

Ute Egner, Referentin beim Statistischen B<strong>und</strong>esamt, über Funktion <strong>und</strong> Besonderheiten des Warenkorbes.<br />

Besorgt zeigt sie sich über die Energiepreise. Die Preise für frische Lebensmittel seien schon wieder rückläufi g.<br />

Warum weicht die vom Verbraucher<br />

wahrgenommene Preisentwicklung<br />

immer wieder von der offi ziellen<br />

Infl ationsrate ab?<br />

Beispielsweise gibt es wissenschaftliche<br />

Begründungen, dass Preiserhöhungen<br />

stets stärker als Preissenkungen wahrgenommen<br />

werden. Auch häufi g gekaufte<br />

Produkte haben eine größere Wahrnehmung<br />

als seltene Anschaffungen. Außerdem<br />

verstellt der Vergleichszeitraum oft den<br />

Blick. Die Statistik verwertet immer den<br />

vergleichbaren Vorjahreswert, also die Entwicklung<br />

der vergangenen zwölf Monate,<br />

während der Konsument entweder die kurzfristigen<br />

Preisveränderungen im Blick hat<br />

oder mit weit zurückliegenden Preisen, zum<br />

Beispiel aus DM-Zeiten, vergleicht.<br />

Vielfach wird kritisiert, die Zusammensetzung<br />

des Warenkorbes bilde nicht<br />

die Realität im Konsumverhalten ab.<br />

Alle Güter sind entsprechend ihrer tatsächlichen<br />

Budgetbedeutung gewichtet. Heizöl<br />

zum Beispiel ist zuletzt stärker als Gas <strong>und</strong><br />

Strom gestiegen, wird aber von viel weniger<br />

Haushalten genutzt. Deshalb fl ießen die<br />

Kosten von Heizöl, Gas <strong>und</strong> Strom entsprechend<br />

ihrer Nutzung unterschiedlich gewichtet<br />

in den Warenkorb ein. Ein anderer<br />

Posten, der von den Konsumenten kaum<br />

betrachtet wird, sind die Mieten, die allein<br />

20 Prozent des durchschnittlichen Gesamtbudgets<br />

der Haushalte verschlingen, aber<br />

kaum gestiegen sind <strong>und</strong> deshalb die Infl<br />

ation dämpfen. Dagegen machen Kaffee<br />

oder Butter, also typische Produkte, die<br />

Der Kick für tolle Fußball-Partys!<br />

Die 320g Crispers-Party-Packs: für extralangen GeNuss<br />

zum spannenden Fußball-Ereignis der Frauen 2011!<br />

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stark in der Preisoptik stehen, nur 2,2 beziehungsweise<br />

1,2 Promille am Budget aus.<br />

Welche Preisentwicklungen<br />

beobachten Sie aktuell?<br />

Aktuell steigen alle Energieprodukte stark<br />

im Preis. Nahrungsmittel haben zwar zuletzt<br />

auch angezogen, fallen aber wegen der<br />

neuen saisonalen Frischware im Preis bereits<br />

wieder zurück. Auffällig sind aber bei<br />

Nahrungsmitteln die großen Preisschwankungen<br />

in den vergangenen drei Jahren, die<br />

bei diesen Gütern des täglichen Bedarfs<br />

entsprechend stark in der Statistik durchschlagen.<br />

Die aktuelle Preissteigerungsrate<br />

von 2,1 Prozent bestätigt auch die subjektive<br />

Wahrnehmung der Verbraucher von<br />

deutlich gestiegenen Preisen.<br />

Natürlich von ültje


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT<br />

18<br />

FRAUENFUSSBALL-WM<br />

Steilvorlage<br />

für den Handel<br />

Die Männer haben es vorgemacht: Das Sommermärchen<br />

sorgte 2006 für Umsatz. Jetzt sind die Frauen am Ball, die<br />

Hersteller schießen sich warm. Eine Steilvorlage für Händler.<br />

Am Thema Frauenfußball<br />

scheiden sich die Geister.<br />

Die einen lässt es kalt, wenn<br />

Frauen gegen den Ball treten, andere<br />

begeistern sich für die erfolgreichen<br />

DFB-Spielerinnen. Auch<br />

die Lebensmittelindustrie ist geteilter<br />

Meinung, wie <strong>und</strong> ob sie<br />

auf das Ereignis Fifa Frauenfußball-WM<br />

vom 26. Juni bis 17. Juli<br />

in Deutschland reagieren soll. Immerhin<br />

bieten einige Hersteller Aktionen<br />

für den POS, mit denen der<br />

Handel bei fußballbegeisterten Ver-<br />

INTERVIEW<br />

kicker<br />

Klaus Smentek,<br />

Chefredakteur<br />

kicker Sportmagazin<br />

Herr Smentek, wird die Frauenfußball-<br />

Weltmeisterschaft einen ähnlichen<br />

gesellschaftlichen Hype auslösen<br />

wie die Männer-WM 2006?<br />

Ich denke, wir tun gut daran, die Frauen-<br />

WM nicht ständig mit der Männer-WM zu<br />

vergleichen. 2006 bei den Männern waren<br />

32 Mannschaften am Start, mit Superstars,<br />

die jeder Fußball-Fan kannte. Bei den<br />

Frauen sind nun im Sommer 16 Teams dabei,<br />

<strong>und</strong> außer dem von B<strong>und</strong>estrainerin Silvia<br />

Neid sind – bis vielleicht auf die fünfmalige<br />

brasilianische Weltfußballerin Marta<br />

brauchern punkten kann. Egal, ob<br />

die deutschen Fußballerinnen für<br />

ein ähnliches Sommermärchen<br />

wie die Herren vor fünf Jahren sorgen<br />

können oder nicht – Sven Tönjes,<br />

Prokurist beim Fleischexperten<br />

Tillman’s, ist sicher: Die Frauenfußball-WM<br />

wird ein Event von<br />

b<strong>und</strong>esweiter Bedeutung.<br />

Anstoß zum Anfeuern<br />

„Ob wir einen vergleichbar<br />

starken Absatz wie zur Männerfußball-WM<br />

verzeichnen können,<br />

– die meisten Spielerinnen doch relativ unbekannt.<br />

Dennoch bin ich überzeugt, dass<br />

die Frauen-Weltmeisterschaft eine beachtliche<br />

Resonanz in Deutschland fi nden wird<br />

– <strong>und</strong> das beileibe nicht nur in den Austragungsorten.<br />

Alle Spiele werden im Fernsehen<br />

gezeigt, <strong>und</strong> wenn das deutsche Team<br />

die hohen Erwartungen einigermaßen erfüllen<br />

kann, dann dürfen wir mit einem etwas<br />

kleineren, aber ebenfalls sehr schönen<br />

Sommermärchen rechnen.<br />

Rechnen Sie erneut mit groß<br />

angelegten Public-Viewing-Events<br />

<strong>und</strong> langen Fußballabenden?<br />

Vielleicht wird sich zu Beginn des Turniers<br />

nicht ganz so viel in der Öffentlichkeit abspielen,<br />

werden viele Fans die Spiele zu<br />

Hause mit Fre<strong>und</strong>en anschauen. Aber spätestens<br />

ab dem Viertelfi nale erwarte ich<br />

auch viele Public-Viewing-Events <strong>und</strong> lange<br />

Fußballabende. Gerade die WM 2006 hat<br />

ist jedoch schwer vorherzusehen“,<br />

so Tönjes. Die Nuss-Spezialisten<br />

bei Ültje rechnen damit, dass die<br />

WM große Beachtung fi nden wird,<br />

da sie im eigenen Land stattfindet.<br />

„Außerdem ist es das einzige<br />

große Fußball-Highlight in diesem<br />

Jahr“, fi ndet Ültje-Produktmana-<br />

gezeigt, dass wir Deutsche gerne <strong>und</strong> ausgiebig<br />

feiern – wenn das Wetter mitspielt.<br />

Und das wünschen wir der äußerst sympathischen<br />

Organisationschefi n Steffi Jones<br />

<strong>und</strong> ihrem Team.<br />

Welchen Stellenwert genießt die<br />

Frauen-WM eigentlich in Ihrem Hause?<br />

Auch der kicker trägt natürlich diesem<br />

besonderen Event Rechnung. Seit Beginn<br />

dieses Jahres stellen wir in einer Serie unter<br />

dem Titel „Starke Frauen. Ganz persönlich.“<br />

die deutschen Nationalspielerinnen<br />

vor. Wir werden ein „Frauen-WM-Sonderheft“<br />

– mit allen wichtigen Informationen<br />

über alle Teams – herausbringen. Und wir<br />

werden im gedruckten kicker montags <strong>und</strong><br />

donnerstags sowie auf kicker-online aktuell<br />

<strong>und</strong> ausführlich über die WM berichten.<br />

Hoffentlich am 17. Juli mit der Zeile:<br />

„Dritter WM-Titel in Folge: Deutschlands<br />

Frauen sind wieder spitze!“<br />

Fotos: Masterfi le, Hersteller, medialog


BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

gerin Katharina Peper. Da beim<br />

Fußballschauen vor dem Fernseher,<br />

beim Public Viewing oder live<br />

im Stadion immer gern geknabbert<br />

wird, setzt Ültje zur WM auf die<br />

Ültje Crispers in der Großpackung.<br />

Für noch mehr Spaß beim Anfeuern<br />

will Wiesenhof mit einer On-<br />

Pack-Promo für das Grillsortiment<br />

sorgen. Der Gefl ügelexperte verlost<br />

T-Shirts in bunten Farben, bedruckt<br />

mit Nummern von eins bis<br />

elf <strong>und</strong> fl otten Sprüchen wie: „11<br />

Fre<strong>und</strong>innen müsst ihr sein“ oder<br />

„In der Regel hole ich 3 Punkte“.<br />

Alkoholfrei beim Abspiel<br />

Doch was trinken die weiblichen<br />

Fans beim Mitfi ebern <strong>und</strong><br />

Anfeuern? Bier dürfte wohl eher<br />

bei den Männern beliebt sein. Laut<br />

aktuellen Umfragen spielt Alkohol<br />

bei fußballbegeisterten Frauen generell<br />

eine untergeordnete Rolle.<br />

Wasser, Kaffee <strong>und</strong> alkoholfreie<br />

Erfrischungsgetränke passen da<br />

schon eher zur weiblich-ges<strong>und</strong>heitsbewussten<br />

Fußballlinie. Reh<br />

Kendermann will mit einer Aktion<br />

um die alkoholfreie Erfrischung<br />

Pures Traubencuvée für Jubelstimmung<br />

sorgen. Als Testimonial<br />

konnte das Unternehmen die Fußballweltmeisterin<br />

<strong>und</strong> ARD-Kommentatorin<br />

Nia Künzer gewinnen.<br />

„Pures schmeckt wirklich gut <strong>und</strong><br />

prickelt wie Sekt – perfekt zum Anstoßen“,<br />

sagt Künzer.<br />

Da Bier <strong>und</strong> Fußball dennoch<br />

zusammengehören <strong>und</strong> sich vermutlich<br />

auch die Männer von der<br />

Frauenfußball-Stimmung anstecken<br />

lassen, setzt Bitburger die<br />

WM aufmerksamkeitsstark in<br />

Szene. Beim Kauf eines Bitburger-<br />

Kastens erhalten Verbraucher einen<br />

Ritzenhoff-Flaschenöffner im<br />

Nationalmannschafts-Design. Als<br />

langjähriger Partner des DFB setzt<br />

AKTIONEN<br />

Fußball-Promotions<br />

Die Frauenfußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land nutzen zahlreiche Hersteller<br />

für verkaufsfördernde Aktionen am POS. Hier eine kleine Auswahl an Aktionen, mit<br />

denen Sie bei Fußballfans punkten können.<br />

WIESENHOF<br />

Zur Frauenfußball-<br />

WM startet Wiesenhof<br />

eine On-<br />

Pack-Promotion<br />

für das Grillsortiment.<br />

Auf den Verpackungen von über 20<br />

Grillprodukten werden Damen- <strong>und</strong> Herren-<br />

Shirts mit individuellen Sprüchen verlost.<br />

BITBURGER<br />

Fans erhalten zur<br />

WM beim Kauf<br />

eines 20x0,5- oder<br />

24x0,33-Liter-Kastens<br />

Bitburger einen<br />

Flaschenöffner von Ritzenhoff<br />

mit Motiven <strong>und</strong> gedruckten<br />

Unterschriften der Nationalmannschaften.<br />

SEBAMED<br />

Sebamed verlost als<br />

Hauptgewinn einen Fußballtischkicker.<br />

Der Clou:<br />

Die Spielfi guren sind<br />

schusskräftige Damen. Die<br />

Aktion soll den Abverkauf<br />

von Sebamed „Frische Dusche“<br />

<strong>und</strong> „Sport Dusche“ stärken.<br />

Bitburger auf das Event in Deutschland<br />

<strong>und</strong> hofft auf Signalwirkung:<br />

„Der Umstand, dass das Turnier<br />

wie schon das Sommermärchen<br />

2006 hierzulande stattfi ndet, kann<br />

dem Thema Frauenfußball zu verstärkter<br />

Aufmerksamkeit verhelfen<br />

<strong>und</strong> dazu beitragen, dass sich dieser<br />

Sport in Deutschland stärker etabliert“,<br />

sagt Dr. Werner Wolf, Sprecher<br />

der Geschäftsführung der Bitburger<br />

Braugruppe.<br />

Aussteiger im Abseits<br />

Für Händler bleibt die Frage:<br />

Mit aufspringen auf den Weltmeisterschaftszug<br />

oder nicht? Selbstverständlich<br />

ist die Begeisterung<br />

in der Gesamtbevölkerung nicht<br />

mit der bei einer Männer-WM zu<br />

ÜLTJE<br />

Seine Crispers Wasabi,<br />

Paprika <strong>und</strong> Chakalaka<br />

präsentiert Ültje zur WM<br />

im limitierten 320-Gramm-<br />

Party-Pack. Der Hersteller<br />

stellt dem Handel die teigummantelten<br />

Erdnüsse in<br />

Displays zur Verfügung.<br />

REH<br />

KENDERMANN<br />

Sein Pures Traubencuvée<br />

rückt<br />

Reh Kendermann<br />

in den Blickpunkt.<br />

K<strong>und</strong>en können Meet-and-Greets mit Fußballweltmeisterin<br />

Nia Künzer gewinnen.<br />

POS-Aufsteller sorgen für Aufmerksamkeit.<br />

BIFI<br />

Nicht Frauenfußball, trotzdem<br />

interessant für Fans:<br />

Bifi verlost unter anderem<br />

ein Tischkicker-Match mit<br />

Nationalspieler Thomas<br />

Müller. Für die Teilnahme<br />

fi nden Verbraucher auf den Bifi -Packungen<br />

Sammelpunkte zum Ausschneiden.<br />

vergleichen. Doch die mediale Berichterstattung<br />

r<strong>und</strong> um die Spiele<br />

in Augsburg, Berlin, Bochum,<br />

Dresden, Frankfurt, Leverkusen,<br />

Mönchengladbach, Sinsheim <strong>und</strong><br />

Wolfsburg dürfte genügend Verbraucher<br />

erreichen. Spielen die<br />

deutschen Frauen erfolgreich <strong>und</strong><br />

kommt gutes Wetter hinzu, kann<br />

auch der Handel von dem Großereignis<br />

profi tieren. Klaus Smentek,<br />

Chefredakteur des kicker Sportmagazins,<br />

stellt im Interview (Seite<br />

18) ein „kleines Sommermärchen“<br />

in Aussicht: „Ich bin überzeugt,<br />

dass die Frauen-WM eine beachtliche<br />

Resonanz in Deutschland fi nden<br />

wird.“ Der Experte erwartet<br />

lange Fußballabende. Eine Großchance<br />

für den Handel.<br />

19


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

20<br />

LADENBAU<br />

Ehrliche Frische mit LED<br />

Was moderne LED-Technik als Ladenbeleuchtung heute bereits leistet – <strong>und</strong> wo die Grenzen<br />

liegen: praxiserprobte Konzepte <strong>und</strong> aktuelle Trends aus Lebensmittel- <strong>und</strong> Fachmärkten.<br />

Es ist eine alte Erfahrung im<br />

Lebensmittelhandel – <strong>und</strong><br />

war zugleich immer eine<br />

große technische Herausforderung:<br />

Erst die richtige Lichttechnik bringt<br />

die Frische von Lebensmitteln voll<br />

zur Geltung. Noch dominiert die<br />

klassische Technik mit Leuchtstoffl<br />

ampen, Natriumdampf-Hochdrucklampen<br />

<strong>und</strong> Halogen-Metalldampflampen<br />

das Bild in den<br />

Frischeabteilungen. Als Zukunftstechnologie<br />

im sensiblen Frischebereich<br />

gilt aber die LED-Technik.<br />

Sie verspricht für Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren,<br />

Käse, Brot <strong>und</strong> Frischfi sch mit ihren<br />

jeweils eigenen produktspezifi<br />

schen Anforderungen an das rich-<br />

tige Licht klare Vorteile gegenüber<br />

herkömmlichen Systemen. Geringe<br />

Wärmeabstrahlung, fast UV-freies<br />

Licht <strong>und</strong> die lange Lebensdauer,<br />

gepaart mit einer konstant hohen<br />

Qualität der Farbwiedergabe über<br />

die gesamte Lebensdauer, sind die<br />

Stärken der LED-Beleuchtung.<br />

Viele Jahre wartungsfrei<br />

LED-Lichttechnik ist außerdem<br />

mit einer durchschnittlichen Lebensdauer<br />

von 40.000 bis 50.000<br />

St<strong>und</strong>en viele Jahre wartungsfrei.<br />

Durch die hohe Energieeffi zienz<br />

der Leuchten liegt die Stromersparnis<br />

gegenüber ähnlichen<br />

Lichtkonzepten mit Entladungslampen<br />

bei etwa 50 Prozent – bei<br />

einem vergleichbar guten Lichtniveau.<br />

Vorteile bieten neue LED-<br />

Systeme auch hinsichtlich der<br />

Farbwahl <strong>und</strong> Systemsteuerung.<br />

So zeigten mehrere Hersteller auf<br />

der EuroShop LED-Systeme, die<br />

die aufwändigen Refl ektor-Filtersysteme<br />

überfl üssig machen. Diese<br />

Systeme erlauben dank intelligenter<br />

Steuertechnik eine programmierbare<br />

Farbwahl.<br />

Lichtfarbe auf Knopfdruck<br />

Damit ist es möglich, mit einem<br />

LED-Strahlertyp jeweils die passende<br />

Lichtfarbe für unterschiedliche<br />

Frische produkte zu erzeugen.<br />

Auf der EuroShop wurde erlebbar,<br />

welche gravierenden optischen<br />

Unterschiede mit „falschem“ <strong>und</strong><br />

„richtigem“ Licht bei der Präsentation<br />

von Frische entstehen. Mit den<br />

steuerbaren LED-Strahlern können<br />

per Drehschalter oder Schaltpult<br />

Produkte wie Paprika oder<br />

Zwetschgen, die bei unterschiedlichen<br />

Lichtfarben jeweils am natürlichsten<br />

aussehen, gezielt „ins<br />

rechte Licht“ gerückt werden. Da-<br />

INFO<br />

LED<br />

LED (light emitting diode) strahlen bei<br />

Stromfl uss direkt Licht ab ohne Wärmeentwicklung.<br />

Bei der Theken- <strong>und</strong> Frischebeleuchtung<br />

punktet LED mit Farbtreue<br />

über die gesamte lange Lebensdauer<br />

(bis zu 50.000 St<strong>und</strong>en), Warenschonung<br />

aufgr<strong>und</strong> von UV- <strong>und</strong> IR-Freiheit, niedrigen<br />

Temperaturen <strong>und</strong> sehr niedrigem Energieverbrauch.<br />

LED sind quecksilberfrei <strong>und</strong><br />

benötigen keinen Splitterschutz.<br />

Fotos: BÄRO, Zumtobel


ei werden auf der LED-Platine<br />

vorprogrammierte Farben abgerufen.<br />

LED „schönt“ indes die<br />

Ware nicht, macht ein fahles Stück<br />

Fleich nicht künstlich rot, eine Paprika<br />

nicht frischer, als sie ist, sondern<br />

liefert ein ehrliches Licht, das<br />

die Produkte in ihrer tatsächlichen<br />

Beschaffenheit realistisch darstellt.<br />

Noch Grenzen der Leistung<br />

Für Vollsortimenter, die sich<br />

mit der Top-Qualität ihrer Frischeprodukte<br />

profilieren, sind diese<br />

Vorteile sicher ein Aspekt bei künftigen<br />

Inves titionsentscheidungen<br />

für neue, moderne Beleuchtungssysteme.<br />

Allerdings ist der funktional<br />

vernünftige Einsatz von LED in<br />

Frischeabteilungen an bestimmte<br />

Customer journey<br />

Couponverteilung an<br />

Konsumenten zu Hause<br />

open wallet ...<br />

Digital Couponing made easy. Anywhere<br />

… ist eine zentrale, unternehmensübergreifende<br />

<strong>und</strong> standardisierte Coupon Verwaltung<br />

… funktioniert in Online Shops als auch im stationären Handel<br />

… bedeutet einfache <strong>und</strong> sichere Checkout Prozesse an der Kasse<br />

Ortsbezogene Verteilung <strong>und</strong><br />

Lenkung zur nächsten Filiale<br />

Bedingungen geknüpft – <strong>und</strong> hat<br />

nach dem heutigen Stand der Technik<br />

auch Grenzen, wie Hersteller<br />

einräumen. Problematisch ist die<br />

Beleuchtung aus großen Entfernungen<br />

wegen zu niedriger Lichtstärke.<br />

Auch ist zu beachten, dass<br />

nur speziell für die Frischwarenbeleuchtung<br />

optimierte LED-Syste me<br />

einzelner Anbieter die genannten<br />

Leistungen erbringen. LED-Standardprodukte<br />

sind nicht geeignet.<br />

Ein weiteres Argument gegen LED-<br />

Beleuchtungssysteme ist die bis zu<br />

vier Mal höhere Anfangsinvestition<br />

gegenüber Leuchtstoffl ampen.<br />

Auf Sicht amortisiert sich die LED-<br />

Technik aber dank er heblich niedriger<br />

Betriebskos ten <strong>und</strong> höherem<br />

K<strong>und</strong>ennutzen.<br />

Couponverteilung<br />

in store<br />

www.open-wallet.de So einfach ist unsere Lösung!<br />

… funktioniert mit allen wichtigen Kassensystemen<br />

… benötigt KEINE Zusatzhardware wie z.B. 2D-Scanner<br />

… besitzt GDSN-Connection für saubere Stammdaten<br />

… ermöglicht völlig neue Marketing Konzepte<br />

Drei Verfahren für die<br />

Einlösung an der Kasse<br />

www.acardo.com


Strategie & Management<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

22<br />

UNTERHALTUNGSELEKTRONIK, MULTIMEDIA, FOTO, TELEKOM<br />

Neue SB-Konzepte<br />

Kaum ein Nonfood-Markt ist so innovativ wie Unterhaltungselektronik, Multimedia, Foto <strong>und</strong><br />

Telekom. Deshalb unterstützt MARKANT Nonfood ihre Mitglieder mit neuen SB-Konzepten.<br />

Die SB-Kanäle folgen den<br />

dyna mischen Trends bei<br />

UE, Multimedia, Foto <strong>und</strong><br />

Telekom mit Aktionen im schnellen<br />

Wechsel. Die MARKANT-Zentralmusterung<br />

vom 27. Juni bis 8.<br />

Juli in Worms trägt diesem Trend<br />

Rechnung. So werden beispielsweise<br />

in verschiedenen Sortimensgruppen<br />

aus diesem Bereich übergreifende<br />

Sortimentsmodule mit<br />

vergleichbaren Produkten verschiedener<br />

Marken dargestellt statt<br />

wie gewohnt das Sortiment pro<br />

Lieferant. Des weiteren sind aus allen<br />

Bereichen die Top-Lieferanten<br />

<strong>und</strong> viele neue Anbieter auf eigenen<br />

Messeständen vertreten.<br />

Erstmals fi nden am 28. <strong>und</strong> 29.<br />

Juni auf dieser Musterung zwei begleitende<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstage<br />

statt. Themen der<br />

Referenten sind unter anderem<br />

Platzierungskonzepte von Batterien<br />

<strong>und</strong> Zubehör sowie die Konsequenzen<br />

der Analog-Abschaltung<br />

von Astra. Die Referate werden mit<br />

entsprechenden Marktforschungszahlen<br />

unterstützt. Außerdem<br />

können auf der Veranstaltung die<br />

Bündelungs artikel für das Jahresendgeschäft<br />

geordert werden.<br />

80 Prozent der Top-Lieferanten<br />

Das neue Musterungskonzept ist<br />

bereits im Vorfeld sowohl bei den<br />

MARKANT-Mitgliedern als auch<br />

bei Herstellern auf große Resonanz<br />

gestoßen. Die Einkäufer werden<br />

mit über 60 Herstellern, das sind<br />

mehr als 80 Prozent der rele vanten<br />

Top-Lieferanten, vor Ort sprechen<br />

können. Zu den attraktiven Exponaten<br />

gehören unter anderem in-<br />

novative Verpackungslösungen für<br />

Multimediazubehör in SB-Schienen<br />

sowie Blister für Navigationssysteme<br />

<strong>und</strong> Handys. Diese neuen<br />

Konzepte sind in Absprache mit<br />

MARKANT-Unternehmen entwickelt<br />

worden. Der Distributeur bietet<br />

außerdem POS-<strong>Service</strong>s <strong>und</strong><br />

Directshipping für den Online-<br />

Vertrieb an. Viele Anbieter zeigen<br />

neue Verkaufslösungen mit „stillen<br />

Verkäufern“ <strong>und</strong> Produkte in den<br />

Schnelldrehersortimenten Glühlampen,<br />

Zubehör <strong>und</strong> Batterien.<br />

Konzept für alle SB-Kanäle<br />

Mit Visual Merchandising via<br />

Bildschirm werden dem Konsumenten<br />

am Regal unter anderem<br />

Informationen darüber vermittelt,<br />

welche Lampe am besten für welchen<br />

Zweck geeignet ist oder worin<br />

sich eine preiswerte Batterie von<br />

einer hochpreisigen unterscheidet.<br />

MARKANT legt auf dieser Musterung<br />

generell großen Wert darauf,<br />

dass die jeweiligen Präsentations<strong>und</strong><br />

Informationskonzepte für alle<br />

SB-Vertriebsschienen geeignet sind.<br />

INFO<br />

Online-Newsletter<br />

MARKANT Nonfood hat einen neuen<br />

Newsletter über den Warenbereich<br />

Unterhaltungselektronik, Multimedia, Foto<br />

<strong>und</strong> Telekom eingeführt, der online an die<br />

Mitglieder verschickt werden kann. Die<br />

News umfassen Infos über neue Lieferanten<br />

<strong>und</strong> Produkte, aktuelle Mafo-Zahlen<br />

sowie Aktuelles aus dem Markt <strong>und</strong> aus<br />

dem Warengeschäft der MARKANT.<br />

Infos unter: maik.meyer@de.markant.com<br />

Foto: Energizer


Marktforschung<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

BIO-SORTIMENT<br />

Vollsortimenter<br />

zeigen Bio-Profi l<br />

Bei insgesamt rückläufi gem Food-Umsatz bleibt der Bio-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel<br />

stabil. Die Gewinner im Bio-Markt waren zuletzt vor allem die kleineren Vollsortimenter.<br />

Die Zeiten des dynamischen<br />

Wachstums sind im Bio-<br />

Sortiment inzwischen Geschichte.<br />

So konnten sich Bio-Produkte<br />

2010 dem Negativtrend beim<br />

Food-Umsatz gesamt (Warengruppen<br />

mit Bio) auch nicht entziehen.<br />

Sie entwickelten sich aber mit<br />

einem Umsatzminus von 2,3 Prozent<br />

(Absatz –1,4%) doch besser als<br />

der Gesamtmarkt, der im Umsatz<br />

2,9 Prozent einbüßte. Die Nachfrage<br />

nach Bio-Produkten bleibt<br />

also stabil bis leicht steigend.<br />

Vor allem kleine Verbraucher-<br />

<strong>und</strong> Supermärkte entwickelten sich<br />

überdurchschnittlich gut. Die Verbrauchermärkte<br />

steigerten ihren<br />

Bio-Umsatz im vergangenen Jahr<br />

um gut ein Prozent, die Supermärkte<br />

verbuchten sogar ein Plus<br />

von 2,4 Prozent. Die Discounter<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Umsatzentwicklung in Prozent, Januar – Dezember 2009:2010<br />

dagegen waren die klaren Verlierer<br />

im Bio-Markt <strong>und</strong> büßten mehr als<br />

sechs Prozent Umsatzvolumen ein.<br />

Zum Teil haben sie ihr Angebot bereits<br />

reduziert. Rückläufi g waren<br />

die Bio-Umsätze allerdings auch<br />

bei den großen Verbrauchermärkten<br />

sowie in den Drogeriemärkten,<br />

die sich aber gegenüber dem Vorjahr<br />

stabilisieren konnten.<br />

Bio-Frische stark gefragt<br />

Insgesamt bleiben Bio-Produkte<br />

mit einem Anteil von drei Prozent<br />

weiterhin ein Nischenmarkt, erreichen<br />

aber je nach Warengruppe bereits<br />

erheblich höhere Marktanteile<br />

am jeweiligen Kategorievolumen.<br />

Besonders stark in die Verbraucheroptik<br />

rücken derzeit Frischeprodukte<br />

in Bioqualität (ohne Obst<br />

<strong>und</strong> Gemüse, Eier, Frischfl eisch).<br />

Bio-Sortimente<br />

Bio-Produkte haben an Umsatz verloren, aber nicht so stark wie der gesamte<br />

Lebensmittelmarkt. Verlierer ist der Discount, Gewinner der Supermarkt.<br />

1,1%<br />

2,4%<br />

-2,9%<br />

LEH+DM VM groß VM klein Supermarkt Discounter Drog.-Markt<br />

-2,3%<br />

-0,8%<br />

-0,4%<br />

-1,4%<br />

-3,6%<br />

-4,4%<br />

-4,1%<br />

-6,1% -4,7%<br />

Quelle: Nielsen CatCom Food LEH+DM<br />

Vor allem die Weiße Linie als<br />

zweit stärkste Warengruppe im<br />

Bio-Sortiment (Anteil 16%) verbuchte<br />

2010 ein Plus von über drei<br />

Prozent. 16 von 21 Produktgruppen<br />

legten deutlich zu. Bio-Milch,<br />

-Naturjoghurt, -Sauerrahm <strong>und</strong><br />

-Naturquark steigerten ihre Bedeutung<br />

am Warengruppenumsatz.<br />

Allerdings waren es hier die<br />

Discounter, die mit der Einlistung<br />

neuer Bio-Produkte das Wachstum<br />

forciert haben. Zu den Wachstumsträgern<br />

im Bio-Sortiment zählten<br />

auch abgepackte Frischeprodukte<br />

wie Schnittbrot, Brötchen, Bratwurst<br />

<strong>und</strong> gekochter Schinken.<br />

Preiskämpfe sinnlos<br />

Die Nielsen-Verbraucherbefragungen<br />

signalisieren eindeutig die<br />

Bereit schaft von Bio-Käufern, höhere<br />

Preise für die als Premium<br />

empf<strong>und</strong>enen Produkte zu zahlen.<br />

Preiskämpfe haben daher keinen<br />

Sinn. Die Profi lierungschancen für<br />

den LEH liegen eindeutig in einem<br />

ansprechenden Sortiment <strong>und</strong><br />

einer attraktiven Präsentation.<br />

Markus Hinzen, Betreuer<br />

MARKANT <strong>Handels</strong>gruppe<br />

bei The Nielsen Company<br />

Fotos: Unternehmen, Privat<br />

23


Industrienachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

24<br />

Bahlsen investiert in Pick-Up-Anlage<br />

Die wachsende Nachfrage nach dem<br />

Keksriegel Leibniz Pick Up hat das<br />

Unternehmen Bahlsen dazu veranlasst,<br />

in eine zweite Pick-Up-Anlage<br />

zu investieren. Sie soll Anfang 2012<br />

im Bahlsen-Werk Barsinghausen bei<br />

Hannover in Betrieb gehen <strong>und</strong> die<br />

Produktionskapazität für Pick Up<br />

maßgeblich erhöhen. In Deutschland<br />

hat der Riegel im vergangenen Jahr<br />

um 25 Prozent an Umsatz zugelegt.<br />

Eckes-Granini setzt mehr um<br />

Eckes-Granini Deutschland hat im vergangenen<br />

Jahr einen Umsatz von 327<br />

Millionen Euro erzielt. Damit konnten<br />

sich die Nieder-Olmer im Vergleich<br />

zum Vorjahr um knapp vier Prozent<br />

verbessern. Auch der Absatz stieg mit<br />

420 Millionen Litern um sechs Prozent<br />

an (2009: 395 Millionen Liter).<br />

SiSi-Werke setzen auf Bio<br />

Die Deutschen SiSi-Werke haben<br />

die erste Capri-Sonne in Bio-Qualität<br />

auf den Markt gebracht. Die stille<br />

Bio-Schorle mit 60 Prozent Frucht <strong>und</strong><br />

40 Prozent Quellwasser ist seit Anfang<br />

Mai erhältlich. Mit den neuen Produkten<br />

<strong>und</strong> Verpackungen möchte das<br />

Unternehmen Alternativen bieten <strong>und</strong><br />

eine breitere Zielgruppe ansprechen.<br />

Bisher waren die Stammverwender<br />

die Sechs- bis Zwölfjährigen.<br />

GlaxoSmithKline schont die Umwelt<br />

GlaxoSmithKline hat sich das Ziel gesetzt,<br />

Nachhaltigkeit noch stärker in<br />

seine Geschäftsabläufe zu integrieren<br />

<strong>und</strong> bis 2050 CO 2 -Neutralität zu erreichen.<br />

Darüber hinaus plant der Konzern,<br />

bis zum Jahr 2015 seine CO 2 -<br />

Bilanz sowie den Wasserverbrauch<br />

um jeweils zehn Prozent zu reduzieren.<br />

Die Quote von Sondermüll soll bis<br />

2015 um 25 Prozent gesenkt werden.<br />

Rotkäppchen-Mumm meldet Rekord<br />

Der Sekthersteller Rotkäppchen-<br />

Mumm vermeldet einen Absatzrekord:<br />

Im vorigen Jahr verkaufte die Gruppe<br />

r<strong>und</strong> 225 Millionen Flaschen Sekt,<br />

Wein <strong>und</strong> Spirituosen. Dies entspricht<br />

einem Plus von 6,2 Prozent. Der Umsatz<br />

stieg um 5,4 Prozent auf 819,7<br />

Millionen Euro. Getragen wurde das<br />

Wachstum 2010 hauptsächlich von<br />

Sekt mit 162,5 Millionen Flaschen.<br />

Wichtigste Marke in diesem Segment<br />

bleibt Rotkäppchen.<br />

KAFFEE<br />

Frische Zubereitung im Trend<br />

Der deutsche Kaffeemarkt hat sich<br />

im Jahr 2010 verändert. Mit einem<br />

durchschnittlichen Kaffeekonsum<br />

von 150 Litern je B<strong>und</strong>esbürger<br />

blieb der Verbrauch zwar auf dem<br />

FISCH<br />

Strahlen-Tests bereits im Hafen<br />

Die Fischindustrie will die im Pazifi<br />

k gefangene Ware frühzeitig auf<br />

Radioaktivität untersuchen lassen.<br />

Der Fisch soll schon im Hafen<br />

geprüft werden. Zusätzlich<br />

sollen Stichproben bei der Rohwa-<br />

FLEISCH<br />

Lamm <strong>und</strong> Rind<br />

werden teurer<br />

Die Preise für Schweinefl eisch bleiben<br />

in diesem Jahr stabil. Gefl ügel<br />

wird wegen steigender Futtermittelpreise<br />

etwas, Lamm <strong>und</strong> Rind<br />

hingegen deutlich teurer, prognostiziert<br />

die Zentralgenossenschaft<br />

des europäischen Fleischergewerbes<br />

Zentrag. Rindfl eisch wird sich<br />

bis zu zehn Prozent verteuern,<br />

hohen Niveau des Vorjahres, das<br />

Konsumverhalten hat sich aber gewandelt.<br />

Kaffeetrinker in Deutschland<br />

greifen immer häufiger zu<br />

Espre sso, Kapseln <strong>und</strong> Pads. Zwar<br />

macht der klassische Röstkaffee immer<br />

noch drei Viertel des Marktes<br />

aus, aber dieser Bereich schrumpft<br />

zugunsten von Spezialitäten. Das<br />

teilte der Deutsche Kaffeeverband<br />

in Hamburg mit. „Es zeichnet sich<br />

ein klarer Trend zur frischen Zubereitung<br />

von Kaffeespezialitäten<br />

zum sofortigen Genuss ab“, so<br />

Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbandes.<br />

renkontrolle vor der Verarbeitung<br />

beziehungsweise dem Handel in<br />

Deutschland genommen werden.<br />

So will die Industrie sicherstellen,<br />

dass nur ges<strong>und</strong>heitlich unbedenkliche<br />

Fische verwendet werden.<br />

Lammfl eisch sogar bis zu 20 Prozent.<br />

Die Gründe für den Preisanstieg<br />

sehen Experten in der Verknappung<br />

von Weideland <strong>und</strong> im<br />

Rückgang der Viehbestände.<br />

Fotos: Fotolia/skampixel/C. Jung


Juli 2011<br />

Termine<br />

AKTIONS-TIMER<br />

Marketing-Ideen für den POS<br />

MESSEN<br />

14. – 17. Juli<br />

� Outdoor<br />

Europäische Outdoor-Fachmesse<br />

(Friedrichshafen)<br />

21. – 24. Juli<br />

� Bike-Expo<br />

Messe für Fahrräder, Komponenten,<br />

Bekleidung <strong>und</strong> Touristik<br />

(München)<br />

1. REGIONALE PRODUKTE<br />

Den Heimatmarkt neu entdecken<br />

Regionalität steht beim Verbraucher unverändert hoch im Kurs.<br />

Bieten Sie ihm in allen Sortimenten einen aktuellen Überblick, welche<br />

Produkte aus der Heimat stammen <strong>und</strong> welche Qualitäten sie bieten.<br />

2. PICKNICK-ZEIT<br />

Traditionellen Freizeitspaß modern genießen<br />

Für viele Deutsche gehört der gut gefüllte Picknickkorb einfach dazu,<br />

wenn sie ins Grüne fahren oder mit dem Auto verreisen. Machen Sie<br />

Ihren K<strong>und</strong>en mit einer modernen Picknick-Aktion Appetit.<br />

3. NONFOOD-AKTION<br />

Den Urlaub zu Hause ideenreich nutzen<br />

Sorgen Sie in den schwächeren Sommerwochen für Frequenz in Ihrem<br />

Markt, indem Sie den daheimgebliebenen K<strong>und</strong>en Nonfood-Ideen <strong>und</strong><br />

-Produkte für den Urlaub zu Hause liefern. Die Ansätze sind vielfältig.<br />

MARKANT<br />

Zentralmusterungen<br />

11. Juli – 29. Juli<br />

� Outdoor (Worms)<br />

ZHG-Importbörsen<br />

18. Juli – 5. August<br />

� Textil (Worms)<br />

Juli 2011<br />

1 Fr<br />

2 Sa<br />

3 So<br />

4 Mo KW 27<br />

5 Di<br />

6 Mi<br />

7 Do<br />

8 Fr<br />

9 Sa<br />

10 So<br />

11 Mo KW 28<br />

12 Di<br />

13 Mi<br />

14 Do<br />

15 Fr<br />

16 Sa<br />

17 So<br />

18 Mo KW 29<br />

19 Di<br />

20 Mi<br />

21 Do<br />

22 Fr<br />

23 Sa<br />

24 So<br />

25 Mo KW 30<br />

26 Di<br />

27 Mi<br />

28 Do<br />

29 Fr<br />

30 Sa<br />

31 So


�<br />

�<br />

�<br />

Sortimente<br />

Getränke<br />

� Bier (regionale Marken <strong>und</strong><br />

Spezialitäten in großer Auswahl)<br />

� Radler/Alsterwasser <strong>und</strong> andere<br />

Biermischgetränke aus der Region<br />

� Wein (weiß/rosé/rot, neben<br />

Müller-Thurgau auch hochwertige<br />

Sorten wie Riesling, Grau- <strong>und</strong><br />

Weißburg<strong>und</strong>er)<br />

� Sekt (auch von kleinen Kellereien)<br />

� Fruchtsäfte aus der Region<br />

� Spirituosen (auch regionale Kräuterspirituosen<br />

<strong>und</strong> Obstbrände)<br />

� regionale Wässer<br />

Beilagen<br />

� Knödel (Kartoffel-/Semmel-)<br />

� Kartoffelsalate, Nudelsalate<br />

� Fertig-Mischung für Reibekuchen<br />

� Teigwaren (Späzle, Schupfnudeln)<br />

Mopro/Käse<br />

� Milchfrischprodukte (Buttermilch,<br />

Joghurt, Frischmilch, Milchmischgetränke,<br />

Speisequark)<br />

� Schnittkäse (Deutscher Gouda,<br />

Emmentaler, Butterkäse, Tilsiter)<br />

� Weichkäse (deutscher Brie,<br />

Romadur, Limburger)<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren<br />

� Frischfl eisch von Rind, Schwein<br />

<strong>und</strong> Gefl ügel aus regionaler<br />

Herkunft <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

� Mettwurst, Blut-/Leberwurst<br />

� Schwarzwälder Schinken<br />

� Westfälischer Knochenschinken<br />

� Salami, regionale Spezialitäten<br />

� Bratwurst, Kohlwurst, Mettenden<br />

REGIONALE PRODUKTE<br />

Mit gutem Gewissen<br />

Qualität, Transparenz in der Erzeugung, kurze Transportwege <strong>und</strong> Stützung<br />

der heimischen Wirtschaft: Es gibt aus Sicht von Handel <strong>und</strong> Verbrauchern<br />

viele Gründe für regionale Produkte – Zeit für eine Themen-Aktion.<br />

� Bockwürste<br />

� Kasseler, Sauerbraten<br />

� Haxen (Schwein <strong>und</strong> Kalb)<br />

� Spanferkel<br />

�<br />

Trockensortiment<br />

� Eintopfgerichte (versch. Sorten,<br />

auch als Chilled Food)<br />

� Senf (verschiedene Sorten, auch<br />

regionale Spezialitäten)<br />

� Meerrettich<br />

� Backmischung für Pfannkuchen<br />

� Konfi türen, Honigspezialitäten<br />

�<br />

Backwaren<br />

� regionale Backwaren (z.B.<br />

Schwarzwälder Kirschtorte etc.)<br />

� Brot (vor allem dunkle Sorten)<br />

� Pumpernickel<br />

� Brötchen (in großer Auswahl)<br />

�<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

� Kartoffeln (regionale Sorten)<br />

� Gemüse (regionale Herkunft)<br />

� Kohl (verschiedene Sorten)<br />

� Radieschen, Rettich<br />

� regionale Obstsorten (Erdbeeren,<br />

Himbeeren, Johannisbeeren etc.)<br />

� bunte Salate, Spinat<br />

� Spreewald-Gurken<br />

Step-by-Step<br />

1. Ware beschaffen.<br />

Sichern Sie sich für diese Aktion<br />

auch Ware von regionalen Herstellern,<br />

die nicht gelistet sind.<br />

Erfolgs artikel können dann fest<br />

ins Sortiment genommen werden.<br />

2. Werbung organisieren.<br />

Erk<strong>und</strong>igen Sie sich bei Ihrer<br />

Großhandlung <strong>und</strong> den regionalen<br />

Marketinggesellschaften der B<strong>und</strong>esländer<br />

nach Werbematerial.<br />

Stellen Sie in Ihrer Werbung deutlich<br />

die Vorteile <strong>und</strong> Eigenschaften<br />

der Produkte aus Ihrer Region<br />

heraus: Qualität, Transparenz in<br />

der Erzeugung, kurze Transportwege,<br />

Frische <strong>und</strong> Stützung der<br />

heimischen Wirtschaft.<br />

3. Aktionsfl äche dekorieren.<br />

Schaffen Sie eine Aktionsfl äche in<br />

Ihrer Marktmitte, auf der Sie spannenstarke<br />

Produkte in Szene setzen<br />

<strong>und</strong> Schnelldreher im Sortiment<br />

zweitplatzieren. Dekorieren<br />

Sie mit der Flagge Ihres B<strong>und</strong>eslandes<br />

<strong>und</strong> – wenn möglich –<br />

Fotoplakaten Ihrer Lieferanten.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Gestalten Sie das in Frage<br />

kommende Sortiment mit den<br />

genannten typischen Spezialitäten.<br />

Soweit vorhanden, legen Sie<br />

Informationen über Ihre regionalen<br />

Lieferanten aus.<br />

➜ Bewerben Sie Ihre Aktion in der<br />

lokalen Tagespresse. Schlagen<br />

Sie dabei explizit eine redaktionelle<br />

Bericht erstattung vor, etwa über<br />

die aktive Förderung der heimischen<br />

Landwirte, Lebensmittelproduzenten<br />

<strong>und</strong> andere Zulieferer <strong>und</strong><br />

die damit verb<strong>und</strong>ene Stärkung der<br />

regionalen Wirtschaft.<br />

geplanter Termin: KW


�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Sortimente<br />

Getränke<br />

� Fruchtsaftschorlen<br />

� Cola, Limonade, Eistee<br />

� Near-Water-Mineralwasser<br />

� Bier-/Mixgetränke (z.B. Radler)<br />

� Weinschorlen, Prosecco, Sekt<br />

� Weiß- <strong>und</strong> Roséweine<br />

Käse, Wurst & mehr<br />

� fertige Käsespieße<br />

� Hartkäse (z.B. Gouda, Emmentaler,<br />

Leerdammer)<br />

� Weichkäse, Feta, Mozzarella<br />

� Landjäger, Vesperspeck,<br />

Fleischwurst, Bauernwurst,<br />

Bierstangen, Salami, Schaschlik<br />

� Gewürzgurken, Senf<br />

Trockensortiment<br />

� Bauernbrot, Brötchen, Baguettes<br />

� Muffi ns, Kleingebäck<br />

� Brot-Chips (geröstet)<br />

� Cracker, Grissini, Kekse<br />

Chilled Food, Convenience<br />

� fertige Salate (Rohkost, Nudeln,<br />

Wurst etc.)<br />

� Gemüse-Sticks <strong>und</strong> Dip-Saucen<br />

� Obstmischungen im Becher<br />

� Tomate-Mozzarella-Snacks<br />

� Sandwiches, Wraps, Minipizza<br />

� Puddingdesserts (versch. Sorten)<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

� (Cherry-)Tomaten<br />

� Radieschen, Baby-Karotten<br />

� Äpfel, Bananen, Trauben<br />

� Erdbeeren, Kirschen<br />

PICKNICK-ZEIT<br />

Delikates für draußen<br />

Die gute, alte Picknick-Tradition ist für viele Deutsche, ob jung oder alt, so<br />

aktuell wie eh <strong>und</strong> je. Unterstützen Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit einer Aktion dabei,<br />

dass dieses Freizeitvergnügen in der Natur ein unvergessliches Erlebnis wird.<br />

�<br />

Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />

� Picknickkörbe (versch. Modelle)<br />

� Picknickdecken (versch. Ausführungen<br />

<strong>und</strong> Preislagen)<br />

� Brettchen aus Holz/Kunststoff<br />

� Frischhalteboxen<br />

� Gläser, Teller, Besteck (auch<br />

Einweg)<br />

� Rucksäcke<br />

� Kühl-Boxen <strong>und</strong> -Akkus<br />

� Servietten, Feuchttücher<br />

� Abfallbeutel<br />

� Insektenspray<br />

� Spieleset für Outdoor<br />

Step-by-Step<br />

1. Sortimente zusammenstellen.<br />

Prüfen Sie, ob Sie die genannten<br />

Artikel in Ihrem Sortiment führen.<br />

Kontrollieren Sie insbesondere Ihr<br />

Convenience- <strong>und</strong> Zubehör-Angebot<br />

auf Sortimentstiefe, Kreativität<br />

<strong>und</strong> Innovation. Erweitern Sie<br />

Ihr Angebot beispielsweise um im<br />

Markt selbst hergestellte Salate.<br />

2. Disposition überdenken.<br />

Beachten Sie die kurzen Restlaufzeiten<br />

bei Chilled Food. Passen<br />

Sie Ihre Dispositionsrhythmen<br />

entsprechend an. Vereinbaren Sie<br />

– soweit möglich – mit Ihren<br />

Industrievertretern MHD-Ersatz.<br />

3. Sortimente kennzeichnen.<br />

Da viele Artikel einer ständigen<br />

Kühlung bedürfen, ist ein Aktionsaufbau<br />

im klassischen Sinne<br />

nicht möglich. Kennzeichnen Sie<br />

daher die gennanten Artikel di-<br />

rekt am Regal <strong>und</strong> an den Bedientheken<br />

mit einem Hinweis (z.B.<br />

„Der Picknickkorb – das gehört alles<br />

hinein“).<br />

4. Frische garantieren.<br />

Wenn die Aktion startet, sorgen<br />

Sie vor allem in den Frischeabteilungen<br />

für permanente Warenpräsenz<br />

<strong>und</strong> Top-Frische.<br />

Überprüfen Sie regelmäßig alle<br />

Artikel auf Einhaltung des Mindesthaltbarkeitsdatums!Sensibilisieren<br />

Sie Ihre Mitarbeiter nochmals<br />

für das HACCP-Konzept.<br />

Rezept-Anregungen, die Sie Ihren K<strong>und</strong>en –<br />

unter Copyrighthinweis – kommunizieren können,<br />

fi nden Sie u.a. auf diesen Webseiten:<br />

http://www.brigitte.de/kochen/rezepte/picknick-rezepte-561058/<br />

http://www.essen-<strong>und</strong>-trinken.de/topthemen/<br />

fotogalerie/picknick.html<br />

http://www.fre<strong>und</strong>in.de/Artikel/rezepte-fuerdraussen-Let_s-go-Picknick_353633.html<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Kündigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en die<br />

Aktion mindestens zwei Wochen<br />

vorher an (Aushang im Markt).<br />

➜ Informieren Sie Ihre K<strong>und</strong>en über<br />

geeignete Picknick-Ausfl ugsziele<br />

in der Region. Informationen dazu<br />

liefern die Fremdenverkehrsbüros.<br />

➜ Unterstützen Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit<br />

einer Checkliste: „Der Picknickkorb<br />

– das gehört hinein.“ Denken Sie<br />

auch daran, dass Picknickkörbe<br />

eine gute Geschenkidee sind. Bieten<br />

Sie Ihren K<strong>und</strong>en entsprechende<br />

Gutscheine dafür an.<br />

geplanter Termin: KW


�<br />

Sortimente<br />

Alles fürs Heim<br />

� Blumenvasen, Obstschalen<br />

� Tischdecken, Tischsets<br />

� Kissen, Sitzunterlagen<br />

� Design-Porzellan<br />

� Bilder <strong>und</strong> Rahmen<br />

� Malerbedarf (Farbe <strong>und</strong> Zubehör)<br />

� Alles für den Garten<br />

� Töpfe, Pfl anzkübel <strong>und</strong> -karre<br />

� Gartenmöbel <strong>und</strong> Zubehör<br />

� Blumenerde, Mineraldünger,<br />

� Terrassenheizstrahler<br />

� Garten-Trampolin, Spielwaren<br />

� Kühltaschen <strong>und</strong> -akkus<br />

� Außenleuchten (Solarleuchten)<br />

� Gartenkamine<br />

� Gartenfackeln<br />

� Bewässerungssysteme<br />

� Sonnenschutz, Badespaß<br />

� Gartenliegen <strong>und</strong> Strandkörbe<br />

�<br />

Step-by-Step<br />

Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />

� Freifl ächen-Check: Prüfen Sie im<br />

Außenbereich Gehwege, Parkfl ächen,<br />

Einkaufswagen-Box, Mülleimer,<br />

Preisplakate <strong>und</strong> Beleuchtung<br />

auf Sauberkeit <strong>und</strong> Ordnung. Hier<br />

gewinnen Ihre K<strong>und</strong>en den ersten<br />

Eindruck von Ihrem Markt.<br />

� Kühlanlagen-Check: Nehmen Sie<br />

in Ihrem Markt die Kühltechnik mitsamt<br />

allen Truhen <strong>und</strong> Schränke unter<br />

die Lupe: Prüfung von Temperaturen<br />

<strong>und</strong> Füllhöhe, Reinigung der<br />

Möbel <strong>und</strong> Aggregate.<br />

NONFOOD-AKTION<br />

Für den Urlaub daheim<br />

Längst nicht alle Deutschen verbringen ihre Sommerferien in der Ferne.<br />

Verschönern Sie Ihren daheim gebliebenen K<strong>und</strong>en den Urlaub mit sinnvollen<br />

Nonfood- <strong>und</strong> Nearfood-Artikeln für Garten, Wohnung <strong>und</strong> Freizeitgestaltung.<br />

Alles fürs Grillen<br />

� Einweggrills, Säulen- <strong>und</strong> Trich -<br />

tergrills, Gartengrillkamin, Gasgrill<br />

� Grillanzünder/Kohle/Briketts<br />

� Grillzangen, Alufolie, Pfannen<br />

� Servietten, Tischdekoration<br />

1. Aktionsaufbau planen.<br />

Im Sommer bietet es sich an, die<br />

Nonfood-Aktion im Markt mit<br />

einer Sonderplatzierung draußen<br />

zu ergänzen. Für den Verkauf<br />

ab Palette eignen sich u.a. Erde,<br />

Dünger, Grillkohle, Wandfarben.<br />

2. Angebot überprüfen.<br />

Kontrollieren Sie die Auszeichnung<br />

der EAN <strong>und</strong> überprüfen Sie<br />

deren Freischaltung im Warenwirtschaftssystem.<br />

� An den großen Durst denken: In<br />

den jüngsten heißen Sommern ist<br />

es häufi g passiert, dass Getränke<br />

ausver kauft waren. Vermeiden Sie<br />

Umsatzausfälle <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enärger<br />

durch entsprechende Disposition.<br />

Bieten Sie vorgekühlte Getränke an.<br />

� Leergut-Management: Prüfen<br />

Sie, ob die Leergutrücknahme den<br />

Stoßzeiten im Sommer gewachsen<br />

ist. Ziehen Sie bei hohem Aufkommen<br />

die Anschaffung eines Leergutautomaten<br />

in Betracht.<br />

3. Aktionspackungen bestellen.<br />

Bestellen Sie Holzkohle in Groß-<br />

packungen, die Ihren K<strong>und</strong>en<br />

einen Preisvorteil bieten. Verzichten<br />

Sie aber als Vollsortimenter<br />

auf billige Ware, setzen Sie auf<br />

hochwertige DIN-Qualitäten.<br />

4. Werbung organisieren.<br />

Integrieren Sie die Nonfood-<br />

Aktion unübersehbar in Ihrer<br />

Wochen werbung <strong>und</strong> führen Sie<br />

sie konsequent im Markt fort.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Kombinieren Sie die Nonfood-<br />

Aktion mit passenden Lebensmitteln,<br />

die sich zum Grillen eignen.<br />

Führen Sie die besonders gut<br />

gehen den Artikel bis ans Saisonende<br />

im Sortiment weiter.<br />

geplanter Termin: KW<br />

� Versicherungs-Check: Überprüfen<br />

Sie, ob Ihr Versicherungsanbieter<br />

noch einer der günstigsten<br />

im Markt ist. Überprüfen Sie<br />

aber auch, ob die oft vor Jahren<br />

festgesetzten Versicherungssummen<br />

heute noch ausreichen.<br />

� Mitarbeiter-Einsatzpläne: Achten<br />

Sie darauf, dass in den Urlaubswochen<br />

ausreichend Mitarbeiter vor<br />

Ort sind. Stellen Sie sicher, dass<br />

besonders geschulte Bedienkräfte<br />

nicht alle gleichzeitig verreisen.<br />

Fotos: StockFood, iStock


Industrienachrichten<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

Fotos: Unternehmen<br />

AKTUELLES<br />

Sicherheit von Lebensmitteln<br />

Die Ereignisse in Japan beunruhigen viele Verbraucher. Gelangt<br />

belasteter Tiefkühlfi sch in den deutschen Handel? Apetito testet<br />

Produkte bereits seit Jahren im Labor auf radioaktive Strahlung.<br />

Tiefkühlspezialist Apetito versichert,<br />

seine Fisch- <strong>und</strong> Meeresfrüchteerzeugnisse<br />

bereits vor Eintritt<br />

der Naturkatastrophe in Japan<br />

gefangen zu haben. „Die Produkte<br />

sind daher nicht belastet“, sagt<br />

Apetito-Geschäftsführer Egbert<br />

Zimmermann. Das Unternehmen<br />

verfolge die Entwicklungen in Japan<br />

aktiv <strong>und</strong> berücksichtige jederzeit<br />

neue Erkenntnisse, um nur<br />

Fisch <strong>und</strong> Meeresfrüchte mit einwandfreier<br />

Qualität einzukaufen.<br />

„Zudem verfügen wir in unserem<br />

Labor in Rheine seit dem Atomunfall<br />

in Tschernobyl über einen<br />

Gammaspektrographen, der Strahlung<br />

misst“, so Zimmermann. So<br />

könne das Unternehmen K<strong>und</strong>en<br />

eine hohe Produktsicherheit bieten.<br />

Zudem gehöre es zur Philosophie<br />

des Unternehmens, unter den Marken<br />

Apetito <strong>und</strong> Costa bestes Essen<br />

anzubieten. Hochwertige Zutaten<br />

<strong>und</strong> schonende Kochprozesse sowie<br />

f<strong>und</strong>iertes Know-how bilden<br />

Hochwertige Zutaten, schonende Zubereitung:<br />

die Orangen-Spargelpfanne von Apetito.<br />

nach Darstellung Zimmermanns<br />

die Gr<strong>und</strong>lage hierfür. „Zusätzliches<br />

Plus ist die Tiefkühlung, die<br />

Vitamine <strong>und</strong> Nährstoffe besonders<br />

lange hält“, sagt Zimmermann. All<br />

diese Maßnahmen sollen dem steigenden<br />

Ernährungsbewusstsein<br />

der Verbraucher entgegenkommen.<br />

Guter Geschmack sei unbedingte<br />

Voraussetzung. Bei der Marke Apetito<br />

setzt das Unternehmen auf die<br />

klassisch-deutschen Lieblingsgerichte.<br />

„Bei Costa profi tieren wir<br />

davon, dass immer mehr Verbraucher<br />

um die ernährungsphysiologischen<br />

Vorteile von Fisch wissen“,<br />

so Egbert Zimmermann.<br />

IN KÜRZE<br />

Apetito-Gruppe<br />

Gründungsjahr: 1958<br />

Firmensitz: Rheine<br />

Geschäftsführer: Egbert Zimmermann,<br />

Conrad Bleß<br />

Mitarbeiter: 8.400<br />

Umsatz 2009: 655 Mio. Euro<br />

Marken: Apetito, Costa<br />

Internet: www.apetito.info, www.costa.de<br />

Egbert Zimmermann,<br />

Geschäftsführer Apetito<br />

Convenience <strong>und</strong> Costa<br />

Apetito kooperiert mit dem Magazin<br />

„Für Sie“. Was sind Ihre Ziele dabei?<br />

R<strong>und</strong> drei Viertel der deutschen Verbraucher<br />

legen Wert auf frische, selbst zubereitete<br />

Gerichte. Doch vielen fehlt die Zeit<br />

dazu. Apetito-Käufer greifen aus Convenience-Gründen<br />

bewusst zu Tiefkühlgerichten<br />

im Supermarkt, legen aber trotzdem<br />

viel Wert auf das Selber-Kochen<br />

<strong>und</strong> die Liebe zum Detail. Gemeinsam mit<br />

dem Für-Sie-Kochstudio-Team unterstützen<br />

wir deshalb die Konsumenten mit<br />

ausgefallenen Rezeptideen <strong>und</strong> Verfeinerungstipps<br />

für die hochwertigen Apetito<br />

Schlemmerpfannen.<br />

Was sind aus Ihrer Sicht die Trends<br />

bei Tiefkühl-Fertiggerichten?<br />

Insgesamt, aber vor allem im Fischsegment,<br />

wird das Thema Nachhaltigkeit<br />

auch in den kommenden Jahren noch<br />

eine hohe Bedeutung haben. Aus unserer<br />

Sicht weiter im Trend sind intelligente<br />

Produkte mit Mehrwert für die Verbraucher.<br />

Diese wollen Convenience, aber<br />

nicht ohne Anspruch. Ein möglicherweise<br />

vorhandenes schlechtes Gewissen beim<br />

Einsatz von Convenienceprodukten können<br />

wir durch einen Zusatznutzen überbrücken.<br />

Zum Beispiel, indem wir den<br />

Konsumenten mithilfe von Tipps zum Verfeinern<br />

<strong>und</strong> kreativen Rezeptideen mehr<br />

Gestaltungsspielraum geben.<br />

Auch bei Tiefkühl-Fischgerichten setzt der Hersteller Apetito auf ausgefallene Kreationen wie die<br />

Pacifi c-Prawns mit Spaghetti oder Lachs mit Weißwein-Orangensauce.<br />

29


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

30<br />

Es ist wieder Grillzeit. Spätestens<br />

bei Außentemperaturen<br />

im zweistelligen Bereich<br />

krempeln Deutschlands<br />

Hobbygriller die Ärmel hoch, holen<br />

die Grillzange heraus <strong>und</strong> heizen<br />

dem Grill ordentlich ein. Bratwurst,<br />

Nacksteaks, Gefl ügel, gerne<br />

auch mal Kartoffeln <strong>und</strong> Gemüse<br />

werden auf dem heißen Rost aus-<br />

INTERVIEW<br />

Deutscher Grillmeister<br />

Steffen Eichhorn,<br />

Grillprofi <strong>und</strong> Buchautor,<br />

will den Handel<br />

für Premiumqualität<br />

<strong>und</strong> neue Fleischzuschnitte<br />

auf dem<br />

Rost begeistern.<br />

Sind die Deutschen konservativ, wenn<br />

es ums Grillen geht?<br />

Ja, sie kennen nur das Nackensteak, fertig<br />

mariniert, <strong>und</strong> die Bratwurst, <strong>und</strong> das ist<br />

sehr schade! Dabei ist der Grill universell<br />

einsetzbar, auch für langsames Garen bei<br />

niedrigen Temperaturen. So kann man mit<br />

GRILLSAISON<br />

Mehr als nur<br />

Würstchen<br />

Die Leidenschaft fürs Grillen ist hierzulande kaum noch zu<br />

steigern. Qualität <strong>und</strong> Vielfalt aber schon: Ergreifen Sie die<br />

Chance, sich mit Premiumprodukten zu profi lieren!<br />

gebreitet. Die Deutschen grillen mit<br />

Leidenschaft, investieren zunehmend<br />

auch in hochwertige Grillgeräte,<br />

lieben angeblich die Abwechslung<br />

<strong>und</strong> lassen sich gern als<br />

„Grillweltmeister“ feiern.<br />

Grillen als Event<br />

Ob die Deutschen diesen Titel<br />

wirklich verdienen, wird sich in<br />

diesem Jahr allerdings erst erweisen.<br />

Dann nämlich, wenn die weltbesten<br />

Griller in Gronau antreten,<br />

um die 12. World Barbecue Championship<br />

zu gewinnen. Zu diesem<br />

Megaevent mit über 120 Grillteams<br />

werden mehr als 100.000 Besucher<br />

erwartet. Grillprofi Steffen<br />

Eichhorn, Deutscher Grillmeister<br />

qualitativ hochwertigem Fleisch <strong>und</strong> neuen<br />

Fleischzuschnitten, wie man sie vom US-<br />

Barbecue kennt, große Vielfalt erreichen.<br />

Ende Mai fi ndet in Gronau die Grill-<br />

Weltmeisterschaft statt. Wird sie das<br />

Interesse für neue Grill-Premiumprodukte<br />

anheizen?<br />

Ja, es wird einen richtigen Grill-Boom geben.<br />

Mehr als 120 Grill-Teams werden in<br />

Gronau in fünf Kategorien antreten <strong>und</strong> die<br />

Aufmerksamkeit für dieses Thema noch<br />

deutlich steigern. Da ist dann natürlich auch<br />

der Fachhandel gefragt, mal etwas anderes<br />

anzubieten als Bratwurst <strong>und</strong> mit Marinade<br />

„veredeltes“ Grillgut.<br />

in den Kategorien Bratwurst <strong>und</strong><br />

Rippchen, geht davon aus, dass dies<br />

die Nachfrage im Handel zusätzlich<br />

anheizen wird. Aus seiner Sicht<br />

sollte allerdings nicht nur zu solchen<br />

Events allerbeste Fleischqualität<br />

auf den Rost kommen. Generell<br />

setzt sich der Grill-Profi für mehr<br />

Premium <strong>und</strong> mehr Vielfalt beim<br />

Grillen ein. Denn – so begeistert<br />

die Deutschen dem Outdoor-Spaß<br />

frönen – das Angebot auf dem Rost<br />

der meisten Hobbygriller erscheint<br />

ihm relativ einfallslos.<br />

Profil mit Premium<br />

Fleisch steht ganz oben auf der<br />

Beliebtheitsskala, aber das Gros<br />

der Deutschen versteht darunter<br />

Zum Beispiel?<br />

Ein ganz großer Schwerpunkt wird Rind<br />

sein, die Nachfrage nach Rumpsteaks <strong>und</strong><br />

Ribeye-Steaks wird sicher steigen. Der<br />

Handel sollte sich dazu durchringen, auch<br />

für das Grillen Spitzenprodukte anzubieten.<br />

Perfektes Fleisch gibt es nicht von<br />

der Milchkuh, sondern nur vom richtigen<br />

Fleisch rind. Und mit einem Kugelgrill kann<br />

man wie mit einem Umluftherd arbeiten. Mit<br />

dem indirekten Grillen – da wird das Fleisch<br />

nicht direkt über der Holzkohle <strong>und</strong> mit großer<br />

Hitze, sondern langsam <strong>und</strong> schonend<br />

neben der Kohle gegart – gelingt auch ein<br />

Tafelspitz auf dem Grillrost. Es geht ganz<br />

einfach <strong>und</strong> macht kaum Arbeit.


vor allem marinierte Schweinenackensteaks<br />

<strong>und</strong> Bratwurst. Zeit<br />

für Neues, fi ndet Grillmeister Steffen<br />

Eichhorn <strong>und</strong> rät den Vollsortimentern,<br />

sich von der Standardware<br />

<strong>und</strong> dem Angebotseinerlei<br />

der discountierenden Wettbewerber<br />

mit Premiumprodukten <strong>und</strong><br />

-ideen deutlich abzusetzen.<br />

Außergewönliches wagen<br />

Warum nicht mal Außergewöhnliches<br />

wagen, 1a-Fleischqualität<br />

<strong>und</strong> neue Zuschnitte anbieten,<br />

die beispielsweise in den USA gang<br />

<strong>und</strong> gebe, hierzulande aber noch<br />

ziemlich unbekannt sind? Dazu<br />

zählen beispielsweise hochwertige<br />

große Fleischstücke vom Rind, die<br />

in deutschen Supermärkten als ty-<br />

���Gelingt ganz einfach<br />

<strong>und</strong> immer!<br />

���Alles bleibt w<strong>und</strong>erbar<br />

saftig <strong>und</strong> köstlich<br />

im Geschmack!<br />

���Und der Grill bleibt<br />

sauber!<br />

pisches Schmorfl eisch gelten, sowie<br />

zarte Rump- oder Ribeye-Steaks.<br />

Nach Dioxin- <strong>und</strong> anderen Lebensmittelskandalen<br />

stehen Qualität<br />

<strong>und</strong> Vertrauen beim Verbraucher<br />

wieder besonders im Fokus,<br />

<strong>und</strong> diese Chance sollten Sie als<br />

Händler nutzen, um sich mit Premiumprodukten<br />

<strong>und</strong> einer attraktiven<br />

Grill-Aktion zu profi lieren.<br />

Denken Sie aber auch an die zunehmende<br />

Zahl von Vegetariern,<br />

die neue Trends auf dem Rost setzen.<br />

Bieten Sie entsprechende Produkte<br />

für den fl eischlosen Genuss<br />

an wie beispielsweise Haloumi-<br />

Grillkäse, Tofu oder Kartoffelprodukte<br />

aus der TK-Truhe. Bei den<br />

frischen Grillartikeln sollten Sie<br />

auf die Bedientheke setzen <strong>und</strong><br />

die Produkte so inszenieren, dass<br />

Emotionen <strong>und</strong> Kreativität bei den<br />

K<strong>und</strong>en geweckt werden.<br />

Neues ausprobieren<br />

Schulen Sie auch Ihre Mitarbeiter<br />

entsprechend, damit sie<br />

die K<strong>und</strong>en aktiv an besondere<br />

Fleischangebote heranführen <strong>und</strong><br />

Tipps <strong>und</strong> Rezepte zur Zubereitung<br />

an die K<strong>und</strong>en weitergeben. So demonstrieren<br />

Sie geballte Kompetenz<br />

<strong>und</strong> nehmen den K<strong>und</strong>en die<br />

Scheu, mal etwas Neues auszuprobieren.<br />

Denn, davon ist Grill-Profi<br />

Eichhorn überzeugt, die Deutschen<br />

sind noch sehr den klassischen<br />

Produkten wie Bratwurst<br />

<strong>und</strong> Nackensteak verhaftet, einfach<br />

weil sie es nicht anders ken-<br />

Feine Fischfi lets<br />

mit Grillgemüse<br />

in der praktischen<br />

COSTA Grilltasche<br />

Exklusiv von COSTA<br />

Die Innovation von COSTA: Grill-Finesse<br />

Sichern Sie sich Zusatzumsätze in der Grillsaison mit COSTA, dem Marktführer für Fischfilets.*<br />

www.costa.de *Quelle: AC Nielsen, LEH+DM ohne Discounter; MA Umsatz, 2010


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

32<br />

nen. Die SB-Truhe sollte daher ein<br />

repräsentatives Sortiment enthalten,<br />

das auch eiligen K<strong>und</strong>en Abwechslung<br />

<strong>und</strong> neue Geschmackserlebnisse<br />

in bester Qualität bietet.<br />

Optimal, um K<strong>und</strong>en mit neuen<br />

Premiumprodukten zu begeistern<br />

<strong>und</strong> zugleich die Grillgeräte aus<br />

der Nonfood-Abteilung vorzustellen,<br />

ist ein Outdoor-Grill-Event vor<br />

dem Markt. Wie wäre es zum Beispiel<br />

mit einem typischen American<br />

Barbecue – mit Rindersteaks,<br />

Chicken Wings <strong>und</strong> Drumsticks,<br />

Burger, Baked Potatoes mit Sour<br />

Cream sowie passenden Salaten?<br />

Mit der Grillsaison rücken natür-<br />

NEUHEITEN<br />

R<strong>und</strong> ums Grillen<br />

lich auch viele andere Sortimente<br />

etwa aus der Feinkostabteilung in<br />

den Fokus – zum Beispiel passende<br />

Saucen oder Marinaden. Bei den<br />

Geschmacksrichtungen führen pikante<br />

Chili- <strong>und</strong> Salsa-Marinaden<br />

sowie Würzungen in den Geschmacksrichtungen<br />

Paprika <strong>und</strong><br />

Curry hierzulande die Beliebtheitsskala<br />

an, betonen die Experten aus<br />

dem Hause Friki.<br />

Verb<strong>und</strong>platzierungen nutzen<br />

Aber auch Gewürze, Antipasti,<br />

verzehrfertige Salate <strong>und</strong> Salatöle<br />

sowie natürlich Senf, Ketchup<br />

<strong>und</strong> Mayonnaise gehören in<br />

die Verb<strong>und</strong>platzierung. Auch hier<br />

gilt: Bringen Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit<br />

Rezeptvorschlägen zum Mitnehmen<br />

auf neue Ideen, <strong>und</strong> halten Sie<br />

die entsprechenden Zutaten bereit.<br />

Grillen ist übrigens kein urdeutsches<br />

Phänomen, sondern diesem<br />

Outdoor-Vergnügen wird auch in<br />

anderen Teilen der Welt ausgiebig<br />

gefrönt. Daher lohnt es sich, auch<br />

die internationalen Feinkostsaucen<br />

<strong>und</strong> Würzmittel mit in die Aktionsplatzierung<br />

zu integrieren.<br />

Denken Sie außerdem an wichtige<br />

Nonfood-Produkte vom Grillanzünder<br />

über die Alu-Grillpfanne<br />

bis hin zur Grillzange!<br />

Das gemütliche Brutzeln im Freien zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen. Bieten Sie Grillfans eine<br />

abwechslungsreiche Produktpalette an. Hier fi nden Sie dafür Neuheiten aus der Industrie.<br />

WIESENHOF<br />

Die Fixen Schnitzel<br />

bekommen Zuwachs:<br />

Die extra dünnen, fertig<br />

marinierten Hähnchenbrustfi<br />

lets gibt es jetzt in der neuen<br />

Sorte Roasted Garlic mit Knoblauch <strong>und</strong><br />

Kräutern der Provence. Neu im Angebot<br />

sind zudem Grillspieße, fein gewürzt.<br />

VELISCO<br />

Sein Gutstetten-<br />

Grillsortiment ergänzt<br />

Velisco jetzt<br />

um die neue Puten-Grillplatte<br />

Selection. Dazu zählen Klassiker<br />

wie Puten-Bratwurst, marinierte Puten-Hacksteaks<br />

<strong>und</strong> Puten-Brustschnitzel.<br />

Damit kommt Abwechslung auf den Rost.<br />

WOLF<br />

100%pur Rostbratwürste<br />

heißt ein<br />

neues Premium-<br />

Produktkonzept von<br />

Wolf, das für Bratwurstgenuss ganz ohne<br />

Zusatzstoffe steht, gluten- <strong>und</strong> laktosefrei<br />

ist <strong>und</strong> nur aus Schweinefl eisch, Kochsalz,<br />

Gewürzen <strong>und</strong> Naturdarm hergestellt wird.<br />

NESTLÉ<br />

Thomy unterstützt den Handel bis Juli mit<br />

einer Grillpromotion. Eingeb<strong>und</strong>en sind<br />

Feinkostartikel wie Delikatess-Senf <strong>und</strong><br />

DITTMANN<br />

Die neuen getrockneten Tomaten<br />

von Dittmann sind<br />

vielseitig einsetzbar: als<br />

Premium-Snack, als mediterrane<br />

Antipasti-Beilage<br />

zum Grillen, zerkleinert als<br />

Zugabe in Dips, Salaten,<br />

Reis- oder Nudelgerichten<br />

sowie im Brot <strong>und</strong> in der Butter.<br />

-Mayonnaise in<br />

verschiedenen<br />

Varianten sowie<br />

Texicana Salsa<br />

in der Sorte<br />

extra hot.<br />

FRIKI<br />

Von Mai bis Juli begleitet<br />

die Friki-<br />

Sommerpromotion<br />

„Grilllaune 2011“<br />

die Grillsaison. Dabei unterstützt das Unternehmen<br />

den Abverkauf der gesamten Grilllaune-Range<br />

mit karibischen Grillrezepten<br />

sowie mit einem Online-Gewinnspiel.<br />

MC CAIN<br />

Unter dem Motto „Jetzt<br />

saumäßig sparen“ gibt<br />

es ab sofort <strong>und</strong> nur für<br />

kurze Zeit die beliebten<br />

Country Potatoes Clas-<br />

sic in der Vorteils-Aktion mit 150 Gramm<br />

mehr Inhalt. Damit will McCain zur Grillsaison<br />

zusätzliche Käufe generieren.<br />

BITBURGER<br />

Die Brauerei startet im<br />

Mai b<strong>und</strong>esweit eine Instore-Zugabepromotion<br />

für König Pilsener. Im Aktionszeitraum<br />

erhält jeder<br />

K<strong>und</strong>e beim Kauf eines<br />

Kastens die König Pilsener Grillzange von<br />

TV- <strong>und</strong> Sternekoch Frank Rosin.<br />

HOT MAMAS<br />

Mit der neuen Premium<br />

Bier-BQ Sauce No. 1<br />

kommt aus der Saucenmanufaktur<br />

jetzt erstmals eine<br />

weniger scharfe Saucenvariante<br />

in den Handel. Zum<br />

Marinieren von Grillfl eisch<br />

oder als Dip; enthält keine Geschmacksverstärker<br />

<strong>und</strong> wenig Zucker.<br />

GENUPORT<br />

Erstmals als Marinade in der<br />

Geschmacksrichtung „Smokey<br />

Sweet“ verfeinert Jack Daniel‘s<br />

Barbecue Glaze Fleisch- <strong>und</strong><br />

Fischgerichte sowie Gemüse <strong>und</strong><br />

ist auch als Dipsauce eine Variante<br />

für jede Grillparty. Der Vertrieb<br />

erfolgt über Genuport.<br />

Fotos: StockFood, Hersteller, Privat


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

34<br />

Für welche Fleisch- oder<br />

Wurstsorten zum Grillen sich<br />

der K<strong>und</strong>e an der Fleischtheke<br />

oder am SB-Regal auch entscheidet<br />

– er wird Familie oder<br />

Fre<strong>und</strong>en kaum Fleisch pur zur<br />

Grillparty servieren. Sättigungsbeilagen<br />

wie gegrilltes Gemüse, Dips,<br />

Salate <strong>und</strong> Brot gehören einfach<br />

dazu <strong>und</strong> bringen geschmackliche<br />

Vielfalt in den Grillgenuss. Und<br />

nichts geht ohne passende Saucen,<br />

Marinaden, Würzmittel <strong>und</strong> Dressings,<br />

die Fleisch, Fisch, Gefl ügel &<br />

Co. erst den letzten aromatischen<br />

Kick verleihen. Convenience ist<br />

dabei angesagt: Die meisten Verbraucher<br />

bevorzugen verzehrfertige<br />

Grill- <strong>und</strong> Salatsaucen aus dem<br />

Regal oder solche, die im Handumdrehen<br />

mit wenigen Zutaten selbst<br />

frisch hergestellt werden können.<br />

Die Industrie stellt inzwischen ein<br />

breites Sortiment an Grillsaucen<br />

in milden <strong>und</strong> scharfen Varianten<br />

zur Verfügung, vom frischen Jo-<br />

GRILLSAISON II<br />

Würz-Ideen<br />

aus aller Welt<br />

Auch der Markt für Saucen <strong>und</strong> Dressings profi tiert von der<br />

Grillsaison. Mit innovativen Produktideen wollen die Hersteller<br />

jetzt das Wachstum dieser Warengruppe ankurbeln.<br />

ghurt-Kräuter-Dressing, das sich<br />

beispielsweise als Salatsauce empfiehlt,<br />

über cremige Saucen wie<br />

Thousand Island bis zur scharfen<br />

afrikanischen Chakalaka-Sauce.<br />

Zeigen Sie den K<strong>und</strong>en, dass es<br />

mehr gibt als Senf <strong>und</strong> Ketchup,<br />

<strong>und</strong> präsentieren Sie die Vielfalt<br />

dieser Produkte in einer Verb<strong>und</strong>platzierung.<br />

International grillen<br />

Nicht nur in Deutschland wird<br />

jetzt der Grill wieder befeuert.<br />

Grillgerichte sind wahre Küchen-<br />

Highlights der USA, die Lateinamerikaner<br />

lieben schöne saftige<br />

Fleischstücke vom Grill, in Südafrika<br />

gehört Grillen (Braai) einfach<br />

zum Alltag. Damit bereichern<br />

auch Feinkostsaucen aus aller Welt<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Gewürze<br />

inzwischen die Grilltafel probierfreudiger<br />

deutscher Hobbygriller.<br />

So versprechen beispielsweise Gewürzmischungen<br />

von Fuchs auch<br />

auf internationaler Ebene Grillgenuss.<br />

Für den authentischen Geschmack<br />

des amerikanischen Barbecue<br />

hat das Unternehmen den<br />

Würzmix Old Western im Sortiment,<br />

der als Topping nach dem<br />

Grillen großzügig auf Rippchen,<br />

Steaks oder Hähnchenfl ügel aufgestreut<br />

wird. Knorr ergänzt die Limited<br />

Editions bei den Grillsaucen<br />

durch zwei neue Varianten: Hot<br />

India <strong>und</strong> Sweet China. Rila empfi<br />

ehlt mit Jambo Africa ein Sortiment<br />

aus typisch afrikanischen<br />

Saucen, Chutneys <strong>und</strong> Gewürzen<br />

mit authentischem Geschmacksprofil,<br />

darunter die bekannte<br />

Allein Gewürze erzielen im deutschen Lebensmittelhandel Umsätze von einer<br />

halben Milliarde Euro pro Jahr. Derzeit ist der Markt allerdings leicht rückläufi g.<br />

Vertrieb Umsatz 2010:2009* Absatz 2010:2009*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Gesamt 496.330 –1,8% 321.244 –2,2%<br />

Verbrauchermärkte 236.030 +0,3% ➜ 125.803 +0,1% ➜<br />

Supermärkte 87.392 –6,5% 46.504 –6,6%<br />

Discounter 125.070 –2,5% 137.303 –2,3%<br />

Cash+Carry 45.043 –2,4% 10.367 –5,7%<br />

Drogeriemärkte 2.794 +21,8% 1.266 +5,3%<br />

* Zeitraum: Mai bis Mai Quelle: The Nielsen Company<br />

➜<br />

➜ ➜ ➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜ ➜➜ ➜<br />

Fotos: StockFood, Hersteller


NEUHEITEN<br />

Saucen, Dressings & Co.<br />

Saucen, Dips <strong>und</strong> Dressings r<strong>und</strong>en das Grillbuffet aromatisch ab <strong>und</strong> machen Appetit auf mehr. Hier eine kleine Auswahl neuer<br />

<strong>und</strong> bewährter Produkte, die jetzt in Ihrem Sortiment vorhanden sein sollten.<br />

UNILEVER<br />

Das Knorr-Dressing-Sortiment<br />

bekommt Zuwachs<br />

durch die neue Salatkrönung<br />

Cremig. Der Beutelinhalt<br />

wird einfach mit<br />

150 Gramm Naturjoghurt<br />

<strong>und</strong> etwas Wasser angerührt <strong>und</strong> ergibt frische<br />

cremige Salatsaucen in fünf verschiedenen<br />

Sorten.<br />

DEVELEY<br />

XXL-Format: Der neue<br />

Bautz’ner Tomatenketchup in<br />

der 1000-Milliliter-Jumbofl asche<br />

soll an den Erfolg des Bautz’ner<br />

mittelscharfen Senfs in der Jumbogröße<br />

anknüpfen; letzterer hat<br />

sich inzwischen zum echten Verkaufsschlager<br />

entwickelt.<br />

scharfe Grillsauce Chakalaka, die fruchtigscharfe<br />

Every-Day-Sauce oder die süß-pikante<br />

Honig-Senf-Sauce mit afrikanischen Gewürzen.<br />

Für viele Grillfans ist allerdings der Klassiker<br />

Ketchup unverzichtbar. Im Schnitt verbraucht<br />

jeder Haushalt davon einen Liter pro Jahr. Ketchup<br />

passt sich aber auch modernen Verbrauchertrends<br />

an: Heinz hat sich die stark gestiegene<br />

Nachfrage nach Balsamico-Essig zunutze<br />

gemacht <strong>und</strong> seinen Heinz Tomato Ketchup mit<br />

der sanften mediterranen Essigvariante verfeinert.<br />

Die innovative Rezeptur soll dem Ketchup-Markt<br />

nun neue Impulse liefern. Hela hat<br />

sich mit einer neuen Verpackungseinheit, der<br />

handlichen 150-Milliliter-Tube, den demografi<br />

schen Entwicklungen angepasst <strong>und</strong> bietet der<br />

wachsenden Zahl von Single- <strong>und</strong> Seniorenhaushalten<br />

nun ein maßgeschneidertes Format<br />

des Tomaten- <strong>und</strong> Curry-Ketchup-Klassikers.<br />

Die Krönung des Salats<br />

Für viele Verbraucher gehört zu einem zünftigen<br />

Grillbuffet aber auch ein frischer Salat.<br />

Knorr hat dem Klassiker Salatkrönung (trockene<br />

Dressings) im Zuge eines Trends zu cremigen<br />

Saucen jetzt eine moderne Dressingvariante<br />

zur Seite gestellt, die einfach mit<br />

Naturjoghurt <strong>und</strong> Wasser angerührt wird.<br />

Passende Saucen zum Grillen: Die MARKANT-Eigenmarke<br />

Apti präsentiert sich neu verpackt in der 500-ml-PET-Flasche.<br />

RILA<br />

Die Ibero Mojo-Saucen<br />

aus Spanien werden zu<br />

gegrilltem Fleisch <strong>und</strong> Gemüse<br />

serviert: als milde<br />

Knoblauchcreme (Mojo<br />

Aioli), in mittelscharfer Variante (Mojo-<br />

Verde), mit Schnittlauch, Chilischoten <strong>und</strong><br />

als scharfe rote Tomaten-Paprika-Variante<br />

mit Petersilie <strong>und</strong> Chili.<br />

HEINZ<br />

Tomato Ketchup trifft auf Balsamico-Essig:<br />

Mit dieser neuartigen<br />

Rezeptur will Heinz dem<br />

Handel ermöglichen, neue Zielgruppen<br />

anzusprechen. Die Limited<br />

Edition soll durch die Premium-Preisstellung<br />

zudem mehr<br />

Wertschöpfung erzielen.<br />

HERMANN LAUE<br />

GEWÜRZWERK<br />

Der Marktführer im deutschen<br />

Ketchup-Segment liefert Hela<br />

Curry Gewürz Ketchup delikat<br />

<strong>und</strong> scharf sowie den Hela Tomaten<br />

Ketchup jetzt auch in der<br />

handlichen 150-Milliliter-Tube.<br />

Zielgruppe: die wachsenden<br />

Single- <strong>und</strong> Seniorenhaushalte.<br />

DEVELEY<br />

Mit dem Schmankerl<br />

Streich hat Develey einen<br />

Brotaufstrich im Handel<br />

eingeführt, der besonders<br />

gut zu frischem Brot oder<br />

Brezeln, aber auch auf Crackern oder als<br />

Dip zu frischem Gemüse passt – <strong>und</strong> damit<br />

ideal auch auf jedes Grillbuffet.<br />

Das Original seit 1846<br />

Feinste Meerrettich-Spezialität<br />

mit frisch geriebenen Raspeln.<br />

Zum Würzen, Dippen <strong>und</strong> Garnieren.<br />

Ein ges<strong>und</strong>er Genuss zur<br />

Krönung aller Speisen.<br />

Infos & Rezepte: www.schamel.de<br />

NEU: Raspelstix ®<br />

Der Extrakick<br />

zum Grillen!<br />

… mit Schamel Meerrettich schmeckt’s besser!


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

36<br />

CHIPS UND SNACKS<br />

Öfter mal was Neues<br />

Ges<strong>und</strong>, natürlich <strong>und</strong> abwechslungsreich: Das sind die treibenden Kräfte für den Umsatz im<br />

Chips-Regal. Neue Limited Editions lassen auch 2011 keine Langeweile aufkommen.<br />

Salzige Snacks sind die treibende<br />

Kraft im Süßwarenmarkt.<br />

Der Lebensmittelhandel<br />

konnte 2010 in dieser<br />

Warengruppe trotz insgesamt leicht<br />

rückläufi gem Absatzvolumen bei<br />

NEUHEITEN<br />

Chips <strong>und</strong> Snacks<br />

GENUPORT<br />

Die US-Kult-Salzbrezeln<br />

Snyder’s of Hanover kommen<br />

in einer neuen, sechsten<br />

Geschmacksvariante<br />

in den Handel: Die Sorte<br />

Sea Salt & Black Pepper<br />

(Meersalz <strong>und</strong> Schwarzer Pfeffer) ist ab sofort<br />

erhältlich.<br />

LORENZ<br />

Der beliebte Hela Curry<br />

Gewürz-Ketchup setzt das<br />

geschmackliche I-Tüpfelchen<br />

auf die neue Crunchips<br />

Limited Edition Ge-<br />

Chips & Co. ein leichtes Plus erzielen.<br />

Zu den Hauptwachstumsträgern<br />

zählten Kartoffelchips, Edelnüsse<br />

<strong>und</strong> Snackspezialitäten. Aber<br />

auch kleinere Segmente wie Tortillas,<br />

Salzbrezeln oder Studentenfut-<br />

würz-Ketchup von Lorenz Snackworld. Ab<br />

sofort ist der erfolgreiche Kartoffelchipsgeschmack<br />

wieder in den Regalen erhältlich.<br />

INTERSNACK<br />

Special Edition von Chio:<br />

Intersnack präsentiert Chio<br />

Chips Hangover mit Guarana<br />

Thai Chili. Zum Kinostart<br />

von „Hangover 2“ verlost<br />

Chio Fanpakete sowie<br />

eine Reise nach Bangkok.<br />

XOX<br />

Der Wasabi-Trend ist laut Xox immer noch<br />

in aller M<strong>und</strong>e. Jetzt erweitert der Snack-<br />

ter entwickelten sich positiv. Nach<br />

Angaben der Hersteller unterstützen<br />

dabei mehrere parallele Trends<br />

die weiter wachsende Nachfrage:<br />

„Noch immer liegen Snacks mit<br />

natürlichen Geschmäckern für ernährungsbewusste<br />

Verbraucher im<br />

Trend“, stellt Anja Smiatek von Lorenz<br />

Snackworld fest. Der Verzicht<br />

auf künstliche Farbstoffe <strong>und</strong> Aromen<br />

sowie auf Geschmacksverstärker<br />

sei fast unabdingbar geworden,<br />

heißt es auch bei XOX, „ehrliche<br />

Produkte“ seien gefragt. Produkte<br />

auf Vollkornbasis schaffen es nach<br />

Herstellerangaben ebenfalls, neue<br />

Verwender anzusprechen, weil sie<br />

durch die Verwendung des Rohstoffes<br />

Vollkorn etwas völlig Neues<br />

im Snackbereich bieten.<br />

Bei all dem erwarten die Verbraucher<br />

von den Produkten aber<br />

ebenso ein hervorragendes Geschmackserlebnis.<br />

Und das bedeu-<br />

Spezialist die Xoxys-Range<br />

um die würzig-scharfe Geschmacksrichtung<br />

Wasabi.<br />

Die knusprige Sonder-Edition<br />

verspricht bei Aktionen<br />

noch mehr Abwechslung.<br />

SEEBERGER<br />

Physalis, Cranberries,<br />

Himbeeren, Mandeln, Cashew-Kerne<br />

<strong>und</strong> Paranüsse<br />

bilden den fruchtigherben<br />

Beeren-Nuss-Mix,<br />

der das Angebot des Herstellers<br />

Seeberger im Bereich Mischungen<br />

seit kurzem erweitert.<br />

Fotos: StockFood, Hersteller


tet laut Genuport, dass nur Innovationen<br />

in bester Qualität <strong>und</strong><br />

aus hochwertigen Inhaltsstoffen es<br />

schaffen können, Erfolg zu haben.<br />

Spaß <strong>und</strong> Abwechslung<br />

Vor allem bei der jungen, probierfreudigen<br />

<strong>und</strong> Abwechslung<br />

suchenden Zielgruppe darf der<br />

Spaßfaktor nicht zu kurz kommen.<br />

Außergewöhnliche Geschmacksrichtungen<br />

<strong>und</strong> originelle Formen<br />

wecken hier die Neugierde<br />

auf die Produkte. Innovative Verpackungen,<br />

die dem Lifestyle der<br />

jungen Zielgruppe entsprechen,<br />

unterstützen zudem das Bedürfnis,<br />

die Snacks spontan, überall<br />

<strong>und</strong> jederzeit knabbern zu können.<br />

Als Erfolgskonzept haben sich<br />

Original Manner Schnitten<br />

Massive Werbeunterstützung<br />

im TV <strong>und</strong> auf www.manner.com<br />

www.manner.com<br />

Auffällig am POS<br />

hier die Limited Editions erwiesen,<br />

die in schneller Abfolge <strong>und</strong> nur<br />

für einen begrenzten Zeitraum mit<br />

wechselnden Geschmacksrichtungen<br />

neue Impulse für den Absatz<br />

versprechen. Mit der Crunchips Limited<br />

Edition „Gewürz-Ketchup“<br />

bringt Lorenz mit Kooperationspartner<br />

Hela eine der erfolgreichsten<br />

Saisonvarianten, die die Marke<br />

je hervorgebracht haben soll, zurück<br />

ins Regal. In der Naturals-<br />

Range gibt es ebenfalls Zuwachs<br />

durch die neue Variante Rosmarin.<br />

Dem Anspruch, etwas völlig<br />

Neues im Snackmarkt zu etablieren,<br />

folgt Nuss-Spezialist Ültje mit<br />

einem Aktionsprodukt „Bolivianische<br />

Erdnüsse“. Auch hier handelt<br />

es sich um ein Saisonprodukt<br />

TV<br />

Internet/Online<br />

Roadshow/Live Event<br />

Zweitplatzierungen<br />

3+1GRATIS<br />

für Ihr<br />

Umsatzplus!<br />

+ Konsumentengewinnspiel Sing’ <strong>und</strong> gewinn’<br />

Jetzt im TV!<br />

Mai Juni Juli August<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

für den Zeitraum Juli bis September<br />

2011, mit dem das Unternehmen<br />

erstmals eine Mischung aus<br />

verschiedenen Erdnuss-Typen mit<br />

Herkunftsexklusivität Bolivien einführt.<br />

Die Erdnüsse zeichnen sich<br />

durch unterschiedliche Größe <strong>und</strong><br />

unterschiedliche Farben der Samenhäutchen<br />

aus.<br />

Mit einem fruchtig-herben<br />

Beeren-Nuss-Mix setzt Seeberger<br />

auf den Trend zum ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

nahrhaften Genuss-Snack – <strong>und</strong><br />

denkt dabei auch an die zunehmende<br />

Zahl von Allergikern, die<br />

keine Haselnüsse <strong>und</strong> Walnüsse<br />

vertragen. Die als häufi gste Auslöser<br />

von Nahrungsmittelallergien<br />

identifi zierten Nuss-Sorten sind im<br />

Beeren-Nuss-Mix nicht enthalten.<br />

+11%<br />

2009 2010<br />

Wachstum Manner Schnitten<br />

Quelle: Nielsen, WoS, 2010, ohne Aldi/Lidl/Norma –<br />

Ergebnis für Manner Neapolitaner Taschenpkg. 2x75g<br />

Manner mag man eben.


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

38<br />

KÄSETHEKE<br />

Schneiden wie die Profi s<br />

Käse sollte mit der richtigen Technik <strong>und</strong> mit dem richtigen Werkzeug geschnitten werden.<br />

Denn nur so stimmt die Optik, <strong>und</strong> der Geschmack wird nicht beeinträchtigt.<br />

Susanne Hofmann gehört zu<br />

den renommiertesten Käseexperten<br />

in Deutschland.<br />

Die Geschäftsführerin der Tölzer<br />

Kasladen <strong>GmbH</strong> (www.toelzerkasladen.de)<br />

führt nicht nur drei<br />

Käse fachgeschäfte in Bad Tölz,<br />

Landshut <strong>und</strong> München, sondern<br />

sie gibt ihr umfangreiches Käsewissen<br />

auch an interessierte Ein-<br />

INFO<br />

zelhändler <strong>und</strong> deren Mitarbeiter<br />

weiter. Zum Inhalt ihrer Vorträge<br />

<strong>und</strong> Seminare gehört dabei auch<br />

die Technik für das Schneiden von<br />

Käse. „Gut geschnittene Käsestücke<br />

sehen nicht nur appetitlicher aus,<br />

sondern die richtige Schnitttechnik<br />

erhält auch den vollen Geschmack“,<br />

so die Fachfrau. Der<br />

Gr<strong>und</strong>: Käse reift von außen nach<br />

Welches Werkzeug Sie an der Käsetheke brauchen<br />

KÄSEMESSER<br />

Zum Aufschneiden von Käsebroten.<br />

SPEZIALMESSER<br />

Zum Zerteilen von Weichkäse.<br />

SPEZIALMESSER<br />

Zum Zerteilen von Brie-Torten.<br />

DOPPELGRIFFMESSER<br />

Zum Zerteilen von großen Käselaiben.<br />

innen (mit Ausnahme der Blauschimmelkäse)<br />

<strong>und</strong> schmeckt folglich<br />

innen anders als an den Rändern.<br />

Die Schnitttechnik also muss<br />

dafür sorgen, an allen Stücken einen<br />

gleichmäßigen Anteil von<br />

Rinde <strong>und</strong> Käse zu erreichen <strong>und</strong><br />

damit die Geschmacksvarianten<br />

der Käsesorten bei jedem Einzelstück<br />

zu erhalten.<br />

� Größe, Form <strong>und</strong> Konsistenz<br />

Die Expertin empfiehlt, bei der<br />

Wahl der Schneidewerkzeuge einige<br />

Gr<strong>und</strong>regeln zu beachten.<br />

So sollte das Messer immer länger<br />

als der Käse sein, um es mit beiden<br />

Händen halten <strong>und</strong> die Kraft<br />

gleichmäßig verteilen zu können.<br />

Außerdem sollte der Knauf höher<br />

als die Klinge liegen, damit<br />

das Messer sicher geführt werden<br />

kann. Darüber hinaus bestimmt<br />

sich je nach Käsesorte, Konsistenz<br />

der Käse sowie nach Form <strong>und</strong><br />

Größe des Käselaibs, welches der<br />

speziellen Käseschneidewerkzeuge<br />

verwendet werden sollte.<br />

DAS SOLLTEN SIE BEACHTEN:<br />

1. Zerteilen Sie r<strong>und</strong>e, pyramiden- <strong>und</strong><br />

kegelförmige Käse am besten immer<br />

von der Mitte aus.<br />

2. Achten Sie auf sauberes Werkzeug.<br />

3. Verwenden Sie zum Aufschneiden von<br />

Weißschimmel-, Blauschimmel- <strong>und</strong><br />

Rotschmierkäse unterschiedliche<br />

Messer, um die jeweiligen Käsekulturen<br />

nicht zu übertragen.


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

40<br />

� Hartkäse<br />

Große, r<strong>und</strong>e Laibe werden am besten<br />

mit einem Käsedraht halbiert<br />

<strong>und</strong> geviertelt. Dabei werden die<br />

Schnittkanten vorher eingekerbt,<br />

damit der Draht nicht abrutschen<br />

kann. Möglich ist auch die Verwendung<br />

eines entsprechend langen<br />

Doppelgriffmessers. Die weitere<br />

Aufteilung zu portionsgerechten<br />

Stücken erfolgt mit einem Käsespaten<br />

beziehungsweise mit einem<br />

einhändigen Käsemesser.<br />

� Weichkäse<br />

Zum Aufschneiden tortenförmiger<br />

Weichkäsesorten dient ein spezielles<br />

Weichkäsemesser. Es darf<br />

keine Klingenlochung aufweisen<br />

<strong>und</strong> sollte eine geätzte Klinge besitzen,<br />

damit der Käse nicht haften<br />

bleibt. Ziegenkäse, Blauschimmelkäse<br />

<strong>und</strong> Weichkäse mit erhöhtem<br />

Fettgehalt können auch mit einem<br />

feststehenden Drahtmesser zerteilt<br />

werden. Dies bietet den geringsten<br />

Widerstand, dadurch erhält man<br />

glatte Schnittfl ächen.<br />

NEUHEITEN<br />

Käse-Spezialitäten<br />

ZAHLEN UND TRENDS<br />

Um- <strong>und</strong> Absatz bei SB-Käse sind rückläufi g, insbesondere bei Schmelzkäse. Bei<br />

den Verbrauchern derzeit besonders beliebt ist Weichkäse, der als einziger an Um-<br />

<strong>und</strong> Absatz zulegt. Mozzarella <strong>und</strong> Frischkäse verbuchen immerhin ein Absatzplus.<br />

SB-Käse Umsatz 2010:2009* Absatz 2010:2009*<br />

Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Gesamt 4.894.456 –3,4% 3.923.325 –1,4%<br />

Hart- & Schnittkäse 1.889.140 –5,0% 1.359.464 –3,3%<br />

Weichkäse 829.230 +0,9% 560.022 +2,0%<br />

Frischkäse 658.913 –1,0% 650.809 +3,0%<br />

Schmelzkäse 402.522 –9,5% 373.500 –7,0%<br />

Geriebener Käse 384.634 –5,0% 302.905 –4,5%<br />

Mozzarella 236.711 –2,6% 375.405 +0,7%<br />

TRENDS<br />

Weichkäse legt zu,<br />

Rotschmierkäse ist<br />

bei Um- <strong>und</strong> Absatz<br />

stark rückläufi g.<br />

Die zentrale Anforderung an<br />

das Schneidewerkzeug bei Weichkäse<br />

lautet: Der Käse darf beim<br />

Schneiden keinesfalls zerdrückt,<br />

seine Schnittfl äche nicht verletzt<br />

Gelbe Linie SB<br />

Absatzwege 2010<br />

Für noch mehr Vielfalt <strong>und</strong> Abwechslung: Die Molkereien haben im Frühjahr weitere<br />

neue Produkte auf den Markt gebracht. Eine kleine Auswahl.<br />

ANDECHSER<br />

Die Bio-Frischkäsezubereitung<br />

Paprika-<br />

Chili ergänzt als pikante<br />

Alternative das<br />

Bio-Frischkäsesortiment von Andechser<br />

Natur. Mit einem 14-prozentigen Anteil an<br />

entrahmtem Joghurt weist der Käse einen<br />

Fettanteil von 65% Fett i. Tr. auf.<br />

ROTKÄPPCHEN<br />

Die Rotkäppchen Camembert-Spezialitätenpräsentieren<br />

sich im neuen Rotkäppchen-Markenauftritt.<br />

Unverändert bleibt der hohe Convenience-<br />

Grad der Rotkäppchen-Klassiker. Die Verpackung<br />

des Camemberts – 125 Gramm in<br />

zwei Hälften – sorgt für optimale Frische.<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

Verbraucher kaufen Käse<br />

am liebsten beim Discounter.<br />

Die Verbrauchermärkte<br />

holen jedoch<br />

auf (+2%), während vor<br />

allem kleine Supermärkte<br />

verlieren (–10%).<br />

* Zeitraum: Februar bis Februar Quelle: The Nielsen Company<br />

NORDMILCH<br />

Die Milchmarke<br />

Milram von Nordmilch<br />

baut ihre Käsekompetenz<br />

weiter aus <strong>und</strong><br />

erweitert das SB-<br />

Sortiment mit dem Milram Buttjer um einen<br />

halbfesten Schnittkäse. Praktisch: die<br />

wiederverschließbare 175-Gramm-Schale.<br />

JERMI<br />

Die Käsetorten von Jermi<br />

zeichnen sich durch optisch<br />

ansprechende Schichten<br />

aus. Es gibt sie in den Varianten<br />

Walnuss, Schwarzer<br />

Pfeffer <strong>und</strong> Lachs. Bei der<br />

Lachstorte wird echter schottischer<br />

Räucherlachs verwendet.<br />

➜➜➜ ➜<br />

57%<br />

30%<br />

13%<br />

➜ ➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

Verbrauchermärkte<br />

Discounter Supermärkte<br />

werden. Kleine r<strong>und</strong>e Käse wie<br />

Camembert werden dabei wie eine<br />

Torte von der Mitte zum Rand aufgeschnitten,<br />

damit jedes Stück<br />

gleich viel Rinde enthält. Aber<br />

auch kleine viereckige Käse, zum<br />

Beispiel Carré, Pont l’Evêque oder<br />

Maroilles, sollten so zerteilt werden,<br />

dass dreieckige Stücke entstehen.<br />

Ähnlich verfährt man mit<br />

großen Käseecken wie Brie, die in<br />

schmale Streifen portioniert werden.<br />

„Der Fachmann kann unter<br />

anderem an der Struktur der<br />

Schnittfl äche die Qualität der Käse<br />

erkennen“, betont Expertin Susanne<br />

Hofmann. Auch wenn Käseexperten<br />

an der Supermarkttheke<br />

eher selten anzutreffen sind: Unförmige<br />

Käsestücke, unregelmäßige<br />

Schnittfl ächen <strong>und</strong> ungleichmäßige<br />

Portionierungen fallen<br />

auch „normalen“ K<strong>und</strong>en auf. Zu<br />

einer professionellen Käsetheke gehört<br />

somit auch, solche optischen<br />

Schwachpunkte zu vermeiden.<br />

Fotos: Fotolia/contrastwerkstatt, F. Dick, Hersteller


ZAHLEN UND TRENDS<br />

Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

OBST & GEMÜSE – FAIRTRADE<br />

Noch ein zartes<br />

Pfl änzchen<br />

Die Umsatzanteile fair gehandelter Produkte bewegen sich in<br />

Lebensmittelmärkten meist deutlich unterhalb der Ein-Prozent-<br />

Marke. Das gilt auch für den Bereich Obst <strong>und</strong> Gemüse.<br />

In Sachen Nachhaltigkeit gehört<br />

tegut zu den deutschen Vorzeige-<br />

Unternehmen. Neben einem umfangreichen<br />

Bio-Sortiment führt<br />

der Fuldaer Lebensmittelhändler<br />

auch eine Anzahl fair gehandelter<br />

Produkte – r<strong>und</strong> 30 Artikel im Segment<br />

Süßwaren, r<strong>und</strong> 15 Artikel<br />

im Bereich Kaffee, Tee <strong>und</strong> Kakao,<br />

außerdem zwei Sorten an fair gehandelter<br />

H-Milch. Gekennzeichnet<br />

ist der Großteil dieser Ware mit<br />

dem Logo des „TransFair“-Vereins<br />

zur Förderung des fairen <strong>Handels</strong><br />

mit der „Dritten Welt“.<br />

Darüber hinaus arbeitet tegut<br />

aber auch mit dem eigenen<br />

„FAIRbindet“-Logo – zum Beispiel<br />

bei Bananen. Der Händler kooperiert<br />

hier mit dem Kleinbauern-Zusammenschluss<br />

„Banelino“ in der<br />

Dominikanischen Republik.<br />

Zwölf Millionen bei tegut<br />

Damit verb<strong>und</strong>en ist ein „Public<br />

Private Partnership Project“,<br />

das ökologische, wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> soziale Verbesserungen zum<br />

Ziel hat. Über 300 Bananenbauern<br />

sind an „Banelino“ beteiligt,<br />

Fairtrade in Deutschland<br />

Das Fairtrade-Segment wächst zwar dynamisch. Doch nehmen fair gehandelte<br />

Produkte bei einem Gesamtumsatz im Einzelhandel (ohne Kfz, Tankstellen) von<br />

jährlich r<strong>und</strong> 400 Milliarden Euro lediglich einen Anteil von unter 0,1 Prozent ein.<br />

Absatz fair gehandelter Produkte zu<br />

Endk<strong>und</strong>enpreisen in Deutschland<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

99<br />

121<br />

157<br />

193<br />

266<br />

322<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Wie wichtig sind Ihnen welche<br />

Gründe, fair gehandelte<br />

Produkte zu kaufen?<br />

Sehr wichtig ist mir...<br />

Keine Kinderarbeit<br />

Richtige Verwendung<br />

des Geldes<br />

Qualität<br />

Faire Preise für<br />

Produzenten<br />

Geschmack<br />

59,2%<br />

55,1%<br />

53,4%<br />

50,1%<br />

77,1%<br />

Quelle: Forum Fairer Handel, Berlin<br />

r<strong>und</strong> 15 Prozent ihrer Jahresproduktion<br />

gehen an tegut. Im Bereich<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse setzt tegut jährlich<br />

r<strong>und</strong> zehn Millionen Euro mit<br />

fair gehandelten Produkten um –<br />

hauptsächlich mit Bananen, aber<br />

auch mit Kartoffeln. Insgesamt beträgt<br />

der Fairtrade-Anteil r<strong>und</strong> ein<br />

Prozent des tegut-Gesamtumsatzes<br />

von knapp 1,2 Milliarden Euro –<br />

stattliche zwölf Millionen Euro.<br />

Mit dieser Quote dürfte der Händler<br />

unter den großen Lebensmittelfi<br />

lialisten an der Spitze liegen. Üblich<br />

sind deutlich geringere Anteile.<br />

Kaffee an der Spitze<br />

Bei Kaiser’s Tengelmann zum<br />

Beispiel tragen zwar knapp 100 Artikel<br />

das Fairtrade-Siegel für nachhaltig<br />

produzierte <strong>und</strong> gehandelte<br />

Produkte, mit Schwerpunkten in<br />

den Sortimenten Kaffee, Tee, Kakao,<br />

Süßwaren, Saft <strong>und</strong> Wein. In<br />

seinen r<strong>und</strong> 560 Märkten erzielt<br />

das Unternehmen damit aber lediglich<br />

0,1 Prozent des Gesamtumsatzes.<br />

„Ein noch sehr geringer<br />

Wert, aber das Fairtrade-Segment<br />

wächst seit Jahren kontinuierlich“,<br />

berichtet KT-Sprecherin Sandra<br />

41


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

42<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Rudolph. Das zeigt sich zum Beispiel<br />

bei Kaffee: Die TransFair-Kaffeesorten<br />

nehmen immerhin schon<br />

einen Anteil von vier Prozent am<br />

gesamten Röstkaffee-Umsatz von<br />

KT ein. In seinen Obst-<strong>und</strong>-Gemüse-Abteilungen<br />

dagegen führt<br />

Kaiser’s Tengelmann keine Fairtrade-Produkte.<br />

Auf niedrigem Niveau<br />

In Deutschland steckt der faire<br />

Handel somit noch in den Kinderschuhen.<br />

Im Jahr 2009 gaben die<br />

Verbraucher lediglich 322 Millionen<br />

Euro, damit unter 0,1 Prozent<br />

des gesamten Einzelhandelsumsatzes,<br />

für Fairtrade-Produkte aus<br />

– allerdings 21 Prozent mehr als<br />

noch im Vorjahr. Beteiligt daran<br />

waren insbesondere die Bereiche<br />

Kaffee (5.900 Tonnen, +13%), Zucker<br />

(1.700 Tonnen, +14%), aber<br />

auch Fruchtsäfte (6,1 Millionen Liter,<br />

+30%). „Immer mehr Verbraucherinnen<br />

<strong>und</strong> Verbraucher kaufen<br />

bewusst ein <strong>und</strong> bevorzugen<br />

ethisch nachhaltige Produkte“, folgert<br />

Dieter Overath, Geschäftsführer<br />

von TransFair in Köln.<br />

Dies belegen auch die Ergebnisse<br />

einer Verbraucherstudie aus<br />

dem Jahr 2010. So ist für etwa 60<br />

Zertifi zierte Nachhaltigkeit<br />

International anerkannt <strong>und</strong> weit verbreitet ist das Fairtrade-<br />

Siegel der FLO (Fairtrade Labelling Organizations International).<br />

In Deutschland wird das Siegel von TransFair vergeben.<br />

■ Lizenz-Vergabe: Das Fairtrade-Siegel<br />

ist ein reines Produktsiegel. Seine Vergabe<br />

erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage von Lizenzverträgen.<br />

Das heißt für den Lebensmittelhandel:<br />

Um Produkte mit dem<br />

Fairtrade-Siegel kennzeichnen <strong>und</strong> verkaufen<br />

zu dürfen, ist bei TransFair eine<br />

Lizenz zu erwerben. Üblicherweise lassen<br />

sich Großhändler <strong>und</strong> Importeure zertifi -<br />

zieren – der Lebensmittelhandel kann deren<br />

Produkte vertreiben, ohne eine<br />

eigene Lizenz zu benötigen.<br />

■ Lizenz-Gebühr: Bei jedem Verkauf<br />

eines besiegelten Produktes muss eine<br />

Lizenzgebühr an den gemeinnützigen<br />

Verein TransFair Deutschland bezahlt<br />

werden. Die Gebühr bewegt sich zwischen<br />

drei Cent pro Kilogramm Ananas<br />

<strong>und</strong> 30 Cent pro Kilo Instantkaffee.<br />

■ Informationen: Ausführliche Informationen<br />

über das Lizenzierungsverfahren<br />

fi nden sich auf der Homepage von<br />

TransFair: www.transfair.org<br />

Prozent der Befragten die „richtige<br />

Verwendung des Geldes“ ein sehr<br />

wichtiger Gr<strong>und</strong>, fair gehandelte<br />

Produkte zu kaufen. Noch wichtiger<br />

ist die Sicherheit, keine Produkte<br />

zu erwerben, die mit ausbeuterischer<br />

Kinderarbeit produziert<br />

wurden (77%). Über die Hälfte<br />

der befragten Verbraucher (55%)<br />

nannte die Qualität als sehr wichtigen<br />

Gr<strong>und</strong>, sich für fair gehandelte<br />

Produkte zu entscheiden.<br />

Fast nur Bananen<br />

Im Fokus der K<strong>und</strong>en stehen<br />

dabei Kaffee <strong>und</strong> Fruchtsäfte. Entsprechend<br />

fi nden sich Fairtrade-<br />

Produkte dieser Kategorien bei<br />

immer mehr Lebensmittelhändlern.<br />

Fair gehandelte Frische-Produkte<br />

dagegen werden bislang<br />

kaum angeboten – mit Ausnahme<br />

von Bananen. „Das wichtigste fair<br />

gehandelte Frischeprodukt sind<br />

Bananen“, bestätigt Transfair-<br />

Geschäftsführer Overath. Beim<br />

Fruchtgroßhändler Fyffes mit Sitz<br />

in Rotterdam zum Beispiel stammen<br />

immerhin r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />

der Importbananen aus fairem<br />

Handel. Zwar bietet der Großhandel<br />

weitere zertifi zierte Südfrüchte<br />

wie Limetten Mangos, Ananas,<br />

Trauben, Orangen, Grapefruits <strong>und</strong><br />

Avocados, doch: „Diese Angebote<br />

haben sich im Markt noch nicht<br />

durchgesetzt“, so Overath. Fairtrade-zertifiziertes<br />

Gemüse wird<br />

in Deutschland bislang überhaupt<br />

noch nicht angeboten.<br />

Datenbank für faire Produkte<br />

Wer als Händler sein Sortiment<br />

um Fairtrade-Produkte erweitern<br />

will, kann sich aus verschiedenen<br />

Kanälen bedienen. Ein Überblick<br />

über alle zertifi zierten Artikel fi ndet<br />

sich in der Produktdatenbank<br />

des Vereins TransFair (www.transfair.org).<br />

Weitere Informationsquelle<br />

sind die Großhändler (etwa<br />

die Firma gepa, www.gepa.de) oder<br />

andere TransFair-Partnerbetriebe.<br />

Diese Firmen führen TransFairlizenzierte<br />

Produkte – der Händler<br />

kann diese Ware vertreiben, ohne<br />

selbst eine eigene Lizenz oder eine<br />

eigene Zertifi zierung zu benötigen.<br />

Anders, wenn ein Händler seine<br />

Eigenmarke unter dem Fairtrade-<br />

Siegel anbieten möchte. Dann muss<br />

ein Lizenzvertrag mit TransFair<br />

abgeschlossen werden. Eine Zertifi<br />

zierung benötigt der Händler dagegen<br />

nur, wenn er Fairtrade-Produkte<br />

selbst verarbeitet, herstellt,<br />

verpackt oder umverpackt.<br />

Bananen sind das wichtigste fair gehandelte<br />

Frischeprodukt.<br />

Fotos: TransFair e.V., iStock


Neue Produkte<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

44<br />

Neue Ertragsbringer<br />

für Ihr Sortiment<br />

Die ProWein hat dem Handel wieder eine Vielzahl feiner Tropfen<br />

<strong>und</strong> Spezialitäten beschert. Das MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin<br />

stellt Ihnen eine erfolgversprechende Auswahl vor. Auch in den<br />

übrigen Waren gruppen gibt es wieder innovative Produkte für<br />

Ihr Sortiment – wir nennen Ihnen die wichtigsten.<br />

Produkt des Monats<br />

Die knusprigen Bistro Mini Baguettes von<br />

Dr. Oetker sorgen für französisches Flair.<br />

DAS BESONDERE: Die neuen Bistro Mini Baguettes<br />

von Dr. Oetker bringen französische Lebensart auf den<br />

Tisch – in Form von jeweils acht herzhaften Häppchen. In<br />

drei Varianten – Salami, Spéciale <strong>und</strong> Fromage & Tomate –<br />

erfüllen sie vielfältige Funktionen: Sie dienen als unkompliziertes<br />

Party-Fingerfood, als Snack für zwischendurch oder<br />

als Highlight auf dem Kindergeburtstag. Ein geeigneter Verzehranlass<br />

ist schnell gef<strong>und</strong>en. Die Gr<strong>und</strong>lage eines jeden<br />

Mini Baguettes bildet der knusprige Boden, der mit<br />

fruchtiger Tomatensauce bestrichen ist. Die Aufl age besteht<br />

aus Salami pur oder „spéciale“ mit Peperoni-Salami,<br />

Schinken <strong>und</strong> roten Zwiebeln oder vegetarisch mit verschiedenen<br />

Käsesorten <strong>und</strong> Tomaten. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

sprechen die Bistro Mini Baguettes unterschiedliche<br />

Zielgruppen an. Laut Dr. Oetker haben<br />

Marktforschungstests eine hohe Kaufbereitschaft der Ver-<br />

braucher gezeigt, so dass das Unternehmen vom Potenzial<br />

der neuen Produktrange überzeugt ist. Eine Faltschachtel<br />

enthält acht Bistro Mini Baguettes, die in zwei Schlauchbeuteln<br />

à vier Baguettes verpackt sind. Das macht auch die<br />

Zubereitung von kleineren Portionen einfach.<br />

WERBUNG: TV-Spot auf allen reichweitenstarken<br />

Sendern, POS-Ausstattung mit Wippern, Plakaten <strong>und</strong><br />

Truhenfolien, Internet<br />

VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit 10 Packungen<br />

à 240 g (je 2 Schlauchbeutel à 4 Mini Baguettes)<br />

IM HANDEL AB: sofort<br />

INTERNET: www.oetker.de


Molkereiprodukte<br />

Leicht-Butter<br />

Das Besondere: Arla Foods erweitert<br />

das Segment der Milchstreichfette um<br />

die fettreduzierte Arla Kaergarden<br />

Balance in den Varianten gesalzen <strong>und</strong><br />

ungesalzen. Sie besteht ausschließlich<br />

aus natürlichen Zutaten, hat 30 Prozent<br />

weniger Fett als Butter bei vollem Buttergeschmack<br />

<strong>und</strong> ist gekühlt streichfähig.<br />

Werbung: TV, Sampling, PR<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

20 Packungen à 250 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.arlafoods.de<br />

Fertiggerichte<br />

Exoten-Würze<br />

Das Besondere: Nasi Goreng, gebratener<br />

Reis, ist das bekannteste Gericht<br />

der indonesischen Küche. Die Würzmischung<br />

von Conimex enthält ausgewähltes<br />

Trockengemüse <strong>und</strong> Gewürze.<br />

Zusammen mit Reis lässt sich damit<br />

rasch ein typisches Nasi Goreng zubereiten.<br />

Vertrieb über Dunekacke & Wilms.<br />

Werbung: Handzettel<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Beuteln à 45 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.dunekacke.de<br />

Molkereiprodukte<br />

Schüttel-Becher<br />

Das Besondere: Unter der Marke Mövenpick<br />

bringt Bauer die Produktrange<br />

Frappé ins Kühlregal. Die feincremigen<br />

Shakes sorgen mit luftiger Konsistenz für<br />

Erfrischung. Mövenpick Frappé gibt es in<br />

den vier Sorten Piemonteser Haselnuss<br />

(Foto), Schweizer Schokolade, Bourbon-<br />

Vanille <strong>und</strong> Erdbeer-Zitrone.<br />

Werbung: PR, Verkostungen<br />

Verpackungseinheit: 20er-Steige mit<br />

4 x 5 Bechern (à 200 ml) pro Sorte<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.bauer-milch.de<br />

Fertiggerichte<br />

Gratin-Variante<br />

Das Besondere: Das Ofengratin Tortellini<br />

Napoli erweitert die Range der Maggi<br />

Ofengratins von Nestlé. In Backofen<br />

oder Mikrowelle ist die Singleportion in<br />

r<strong>und</strong> zehn Minuten servierfertig <strong>und</strong> kann<br />

direkt aus der Gratinierschale verzehrt<br />

werden. Variationen sind durch die Zugabe<br />

individueller Käsesorten möglich.<br />

Werbung: PR<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

8 Packungen à 100 g (1 bis 2 Portionen)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.maggi.de<br />

Chilled Food<br />

Kräuter-Baguette<br />

Das Besondere: R<strong>und</strong> zwei Drittel der<br />

Verbraucher bevorzugen laut einer repräsentativen<br />

GfK-Umfrage Vollkorn- <strong>und</strong><br />

Mehrkornprodukte. Diesem Wunsch entspricht<br />

Meggle mit der Einführung von<br />

Rustikal Baguette. Das gekühlte Baguette<br />

aus dunklem, körnigem Teig ist<br />

gefüllt mit original Meggle Kräuterbutter.<br />

Werbung: Verkostung, Printkampagne<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

9 Baguettes à 160 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.meggle.de<br />

Teigwaren<br />

Saucen-Spezialist<br />

Das Besondere: Nach traditionellen<br />

Originalrezepturen <strong>und</strong> aus hochwertigem<br />

italienischen Altamura-Weizen wird<br />

die Pasta der Marke Arte & Pasta hergestellt,<br />

u.a. Treccioni <strong>und</strong> Marfaldine<br />

(Foto). Durch ihre Bronzewalzung kann<br />

die Pasta Saucen besonders gut aufnehmen.<br />

Vertrieb über Feinkost Dittmann.<br />

Werbung: PR, Verkostungen am POS<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Beuteln à 500 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.feinkost-dittmann.de<br />

45


Neue Produkte<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

46<br />

Süßwaren<br />

Sommer-Frische<br />

Das Besondere: Mit der limitierten<br />

Sorte After Eight Mint & Blood Orange<br />

sorgt Nestlé im Sommer zusätzlich zum<br />

bekannten Mint-Klassiker für Kaufi mpulse.<br />

Die Kombination von After-Eight-<br />

Minzcreme <strong>und</strong> fruchtigem Blutorangengeschmack<br />

ist umhüllt von Bitterschokolade<br />

<strong>und</strong> schmeckt gekühlt am besten.<br />

Werbung: PR, Displays<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Packungen à 300 g<br />

Im Handel ab: Juni<br />

Internet: www.nestle.de<br />

AfG<br />

Kult-Limo<br />

Das Besondere: In den 80er-Jahren<br />

war Fanta Mango Kult, jetzt kommt das<br />

Erfrischungsgetränk aus dem Hause<br />

Coca-Cola wieder in die Verkaufsregale<br />

zurück. Der populäre Klassiker mit seiner<br />

bekannten fruchig-exotischen Note<br />

setzt auf eine zeitgemäße Rezeptur ohne<br />

künstliche Farbstoffe.<br />

Werbung: R<strong>und</strong>funk, Samplings<br />

Verpackungseinheit: Kasten mit<br />

12 x 1-l-PET, Six-Pack mit 6 x 1,5-l-PET<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.fanta.de<br />

Süßwaren<br />

Eis-Waffel<br />

Das Besondere: Der Genuss von zart<br />

schmelzender Eiscreme lässt sich nur<br />

noch mit der Zugabe von knusprigen Eiswaffeln<br />

toppen. Gebäckspezialist Griesson<br />

– de Beukelaer bietet die Premium-<br />

Waffeln der Marke Tekrum – Decor on<br />

Ice jetzt auch in den Geschmacksrichtungen<br />

Kakao <strong>und</strong> Zitrone (Foto) an.<br />

Werbung: keine<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

24 Packungen à 50 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.griesson-debeukelaer.de<br />

Wein<br />

Frauen-Versteher<br />

Das Besondere: Mit Mia launcht Freixenet<br />

eine moderne, fruchtbetonte spanische<br />

Weinlinie, die speziell auf die<br />

weiblichen Konsumentinnen abgestimmt<br />

ist. Für den Mia Tinto kam die rote Rebsorte<br />

Tempranillo zum Einsatz, die dem<br />

halbtrockenen Spanier ein vollm<strong>und</strong>igfruchtiges<br />

Aroma verleiht.<br />

Werbung: PR, POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Flaschen à 0,75 l<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.freixenet.de<br />

AfG<br />

Durst-Löscher<br />

Das Besondere: Mit drei spritzigen<br />

Limonaden unter der Allgäuer Marke<br />

Krumbach erweitert Mineralbrunnen<br />

Überkingen-Teinach das Sortiment.<br />

Jeweils in 1-Liter-PET-Flaschen warten<br />

die drei beliebten Geschmacksrichtungen<br />

Cola-Mix, Orange <strong>und</strong> Zitrone auf<br />

durstige Verbraucher.<br />

Werbung: POS-Material, Gewinnspiel<br />

Verpackungseinheit: jeweils Kasten mit<br />

9 x 1-l-PET-Flasche<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.krumbach-familienwelt.de<br />

Wein<br />

Dosen-Trend<br />

Das Besondere: Nach den erfolgreichen<br />

2Go-Varianten der Kategorie Perlwein<br />

bringt der Wein-Spezialist Binderer St.<br />

Ursula jetzt zwei Weine als vino2Go auf<br />

den Markt: einen eleganten weißen Pinot<br />

Grigio <strong>und</strong> einen weichen, vollm<strong>und</strong>igen<br />

Merlot. Die Weinkellerei erwartet eine<br />

kräftige Nachfrage.<br />

Werbung: POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: jeweils Tray mit<br />

24 Dosen à 250 ml<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.binderer.de


Wein<br />

Barfuß-Wein<br />

Das Besondere: Mit ihrem frischen Auftritt<br />

wollen die Weine der Marke Barefoot<br />

Wine überzeugen, zu erkennen an<br />

dem charakteristischen Fußabdruck auf<br />

dem Etikett. Der amerikanische Weinproduzent<br />

E. & J. Gallo Winery bietet unter<br />

dem Label einen Pinot Grigio (Foto), einen<br />

Zinfandel Rosé <strong>und</strong> einen Merlot.<br />

Werbung: keine<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Flaschen à 0,75 l<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.barefootwine.com<br />

OTC<br />

Apotheken-Dosierung<br />

Das Besondere: Mit 600 Milligramm<br />

des arzneilich wirksamen Bestandteils<br />

der Artischocke ist Klosterfrau Gastrobin<br />

Artischocke Forte 600 laut Hersteller<br />

das höchstdosierte OTC-Produkt im<br />

Mass-Market. Es unterstützt die Fettverdauung,<br />

entlastet das Galle-Leber-System<br />

<strong>und</strong> fördert den Cholesterinabbau.<br />

Werbung: in Planung<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

60 Packungen à 30 Dragees<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.klosterfrau-naturarznei.de<br />

Wein<br />

Getränke-Box<br />

Das Besondere: R<strong>und</strong> um Valencia<br />

liegen die Weinberge für die Murviedro-<br />

Weine. Die ausgewählten Trauben stammen<br />

von autochthonen, das heißt dort<br />

heimischen Rebsorten. Die Dual Bag-in-<br />

Box von Schenk enthält zwei Top-Weine<br />

in einer Verpackung: Alba de Murviedro<br />

weiß <strong>und</strong> Rosa de Murviedro rosé.<br />

Werbung: Zweitplatzierung<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

4 Packungen à 2 x 1,5 l<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.Schenk-Weine.de<br />

OTC<br />

Kaffee-Diät<br />

Das Besondere: Well Plus Trade erweitert<br />

sein Diätprogramm „Slim System“ für<br />

fi gurbewusste <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Ernährung.<br />

Neu ist Slim System Ballaststoffdiät<br />

Latte Macchiato. In einer kalorienarmen<br />

Diät helfen Ballaststoffe, Blutzucker <strong>und</strong><br />

Blutfett-/Cholesterinwerte zu stabilisieren.<br />

Die Dose reicht für 15 Mahlzeiten.<br />

Werbung: Verkostungen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

3 Dosen à 420 g (jeweils 15 Mahlzeiten)<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.wellplustrade.de<br />

Wein<br />

Franken-Fre<strong>und</strong><br />

Das Besondere: Mit dem Invinum<br />

Silvaner trocken setzt die Winzergemeinschaft<br />

Franken (GWF) auf<br />

einen typischen Franken, bei dem Boden<br />

<strong>und</strong> Klima dieses Weinbaugebiets<br />

besonders gut zur Geltung kommen: ein<br />

angenehm trockener Wein mit leicht<br />

mineralischer Note.<br />

Werbung: PR, Zweitplatzierung, Print<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Flaschen à 0,75 l<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.gwf-frankenwein.de<br />

WPR<br />

Schwarz-Wäsche<br />

Das Besondere: Henkel baut die Marke<br />

Spee weiter aus. Spee Black verbindet<br />

die Waschleistung eines Vollwaschmittels<br />

mit dem Schutz vor dem Verblassen<br />

der schwarzen <strong>und</strong> dunklen Wäsche.<br />

Das Waschmittel kommt in zwei Verpackungsgrößen<br />

auf den Markt: für 18 beziehungsweise<br />

für 40 Waschladungen.<br />

Werbung: TV-Spot, Sampling, Online<br />

Verpackungseinheit: Karton mit 5<br />

Flaschen à 1,35 l bzw. 4 Flaschen à 3 l<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.spee.com<br />

47


Verkaufsförderung<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

48<br />

AFG<br />

AKTION<br />

Mai 2011<br />

KW 18 bis 26<br />

des Monats<br />

Wellness in Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

Mineralbrunnen Überkingen-Teinach<br />

stellt das Mineralwasser Hirschquelle<br />

Vital in den Mittelpunkt einer Kooperation<br />

mit dem Magazin „Stern Ges<strong>und</strong><br />

Leben“. Endverbraucher erhalten beim<br />

Kauf eines Kastens Hirschquelle Vital<br />

einen Gutschein-Code. Zwei Codes<br />

können sie gegen ein Gratisexemplar<br />

des Magazins eintauschen. Das Gratis-<br />

Die weiteren Aktions-Highlights<br />

Brotaufstriche<br />

Leckere Grillrezepte<br />

Auf neue Verwendungsanlässe für<br />

Honig weist Langnese Honig mit<br />

seiner Grillpromotion hin. Kostenlose<br />

Rezeptkarten <strong>und</strong> aufmerksamkeitsstarke<br />

Zweitplatzierungsdisplays<br />

mit der Flotten Biene sollen die K<strong>und</strong>en<br />

zu Impulskäufen animieren. Zudem<br />

verlost das Unternehmen zehn<br />

hochwertige Weber-Grills. Teilnahmemöglichkeiten gibt<br />

es auf den Rezeptkarten.<br />

� Zeitraum: bis August<br />

exemplar ist mit keinerlei Verpfl ichtung<br />

für den Verbraucher verb<strong>und</strong>en. Mit der<br />

Aktion will das Unternehmen den Abverkauf<br />

von Hirschquelle Vital fördern<br />

<strong>und</strong> die Partner im Lebensmitteleinzelhandel<br />

unterstützen. Hirschquelle Vital<br />

vertrete die Themen Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Wellness in der Praxis, das Magazin<br />

liefere dies in der Theorie, so das<br />

Brotaufstriche<br />

Unternehmen. Hirschquelle Vital richte<br />

sich an alle, die bewusst ges<strong>und</strong> leben<br />

wollen, <strong>und</strong> trage zum Wohlbefi nden<br />

bei. Der hohe Hydrogencarbonatgehalt<br />

des Mineralwassers unterstütze<br />

die Säure-Basen-Balance des Körpers<br />

<strong>und</strong> sei wichtig für den Aufbau ges<strong>und</strong>er<br />

Knochen <strong>und</strong> Zähne.<br />

� Zeitraum: bis Ende Juni<br />

Abenteuerliche Eintrittskarten<br />

Unter dem Motto „Abenteuer<br />

Wochen“ startet Popp Feinkost<br />

eine Sommerpromotion für elf<br />

ausgewählte Produkte. Die Promotion<br />

umfasst 2,5 Millionen „2 zu 1“-Eintrittsgutscheine<br />

für 16 bekannte Freizeiteinrichtungen, etwa Heide Park<br />

oder Legoland in Deutschland <strong>und</strong> Dänemark. K<strong>und</strong>en,<br />

die eine Eintrittskarte für eine voll zahlende Person kaufen,<br />

erhalten mit dem Gutschein eine weitere Eintrittskarte<br />

kostenlos dazu.<br />

� Zeitraum: Juni bis Juli


Molkereiprodukte<br />

Bayerische Gewinne<br />

Unter dem Motto „So isst<br />

Bayern“ startet Alpenhain<br />

für seinen Brotzeitkäse<br />

eine große Gewinnspielpromotion.<br />

Im Aktionszeitraum befi nden sich auf allen<br />

Obazda-Bechern Gewinnsticker für 25.000 attraktive<br />

Preise. Als Hauptpreis winkt ein Audi A1, dazu kommen<br />

Wochenenden am Chiemsee, Picknickkörbe, Trachtengutscheine<br />

<strong>und</strong> Brotzeitbretter. POS-Material <strong>und</strong> Verkostungen<br />

unterstützen die Aktion.<br />

� Zeitraum: bis Ende Oktober<br />

Saucen<br />

Kreative Grill-Ideen<br />

Mit einer groß angelegten Grillpromotion<br />

will Barilla im Sommer<br />

neue Verwendungsmöglichkeiten<br />

für seine Pestovarianten aufzeigen<br />

<strong>und</strong> damit zusätzliche Kaufimpulse<br />

generieren – passend zur<br />

Einführung der beiden neuen Pesto-Varianten Pomodori<br />

Secchi <strong>und</strong> Pomodori e Cipolla Rossa. Eine neue Rezeptbroschüre<br />

liefert kreative Ideen. 40 Grill-Events mit<br />

Profi s <strong>und</strong> ein Gewinnspiel machen Lust auf die Saison.<br />

� Zeitraum: bis Juli<br />

Spirituosen<br />

Verführerische Proben<br />

Für Einsteiger in die Welt des<br />

amerikanischen Whiskeys bietet<br />

Brown Forman Beverages jetzt<br />

ein hochwertiges Verkostungsset<br />

mit drei detailgetreuen<br />

50-Milliliter-Miniaturfl aschen<br />

der Marke Jack Daniel‘s. Damit lassen sich die Unterschiede<br />

zwischen Jack Daniel‘s Old No. 7, Gentleman<br />

Jack <strong>und</strong> Jack Daniel‘s Single Barrel erk<strong>und</strong>en. Gezielt<br />

zum Vatertag gibt es für den Handel spezielle Displays.<br />

� Zeitraum: bis Mitte Juni<br />

Beilagen<br />

Musikalische Nudeln<br />

Auf den Packungen von „Birkel‘s<br />

No. 1“ <strong>und</strong> „3 Glocken Genuss<br />

Pur“ fi nden K<strong>und</strong>en jetzt Treue-<br />

Codes, mit denen sie sich unter<br />

www.musicstar.de ihren aktuellen<br />

Lieblingssong kostenlos herunterladen<br />

können. Bis zu zehn Treue-<br />

Codes können dabei gesammelt <strong>und</strong> verwendet werden,<br />

so dass sich bis zum Ende des Aktionszeitraums die<br />

jeweils eigenen Top Ten zusammenstellen lassen.<br />

� Zeitraum: bis Ende November<br />

Süßwaren<br />

Süße Gemütlichkeit<br />

Für das Cookie-Sortiment<br />

von Pepperidge<br />

Farm startet Genuport<br />

die exklusvie Promotion<br />

„Home sweet home“. Dabei können teilnehmende Verbraucher<br />

mit etwas Glück eine hochwertige Innenausstattung<br />

des Kooperationspartners Rivierà Maison gewinnen.<br />

Die „homemade“ Cookies von Pepperidge Farm<br />

gibt es in fünf Varianten. Sie sehen aus wie handgemacht<br />

<strong>und</strong> sollen auch so schmecken.<br />

� Zeitraum: bis Dezember<br />

Spirituosen<br />

Kultige Zugabe<br />

Der spanische Brandy-Hersteller<br />

Osborne unterstützt den Handel ab<br />

dem Frühjahr mit einer On-Pack-<br />

Promotion. Den Brandy-Klassiker<br />

Osborne Veterano gibt es während<br />

des Aktionszeitraums zusammen<br />

mit einem kultigen T-Shirt, das den<br />

typischen Osborne-Stier zeigt. Für die Promotionpackung<br />

steht dem Handel ein Sechser- <strong>und</strong> ein 48er-<br />

Display zur Verfügung.<br />

� Zeitraum: bis Ende Mai<br />

49


Ausblick<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

50<br />

A U S B L I C K<br />

Kontrolle schafft Vertrauen<br />

Fleischexperte Tillman‘s setzt auf Transparenz <strong>und</strong> Rückverfolgbarkeit.<br />

Tillman‘s-Prokurist Sven Tönjes berichtet, wie der Handel das Vertrauen<br />

der K<strong>und</strong>en stärkt <strong>und</strong> mit Clean Label zur Grillsaison Umsätze generiert.<br />

Herr Tönjes, wie gewährleistet Tillman‘s<br />

die Sicherheit der Lebensmittel?<br />

Die beste Vorbeugung sind intensiver<br />

Dialog mit Lieferanten <strong>und</strong> Partnern,<br />

das Forcieren von Standards in Sachen<br />

Rückverfolgbarkeit sowie Transparenz<br />

<strong>und</strong> Aufklärungskampagnen gegenüber<br />

den Verbrauchern. Wir verstehen es als<br />

Marktführer als unsere Pfl icht, die Beteiligten<br />

an einen Tisch zu holen. Deshalb<br />

haben wir den Ro<strong>und</strong>-Table für die<br />

Futtermittelindustrie ins Leben gerufen.<br />

Wie viel Absicherung ist überhaupt möglich<br />

in der Beschaffung <strong>und</strong> Verarbeitung?<br />

Tillman’s setzt auf eine transparente<br />

<strong>und</strong> nachvollziehbare Kontrolle an<br />

allen Punkten der Wertschöpfungskette,<br />

vom Erzeuger bis hin zum fertigen<br />

Produkt im Supermarkt. Mit unserem<br />

Rückverfolgungssystem „fTrace“<br />

überprüfen wir die baulichen Qualitätsstandards<br />

der Ställe <strong>und</strong> achten auf artgerechte<br />

Lebensbedingungen der Tiere.<br />

Mit der neuen „fTrace App“ können<br />

K<strong>und</strong>en zurückverfolgen, woher das<br />

Produkt kommt. Für Menschen ohne<br />

Smartphone gibt es eine Website.<br />

Wie schafft der Handel Vertrauen?<br />

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.<br />

Daher ist es aus unserer Sicht wünschenswert,<br />

wenn Vollsortimenter<br />

„fTrace“ für alle Zulieferer verpfl ichtend<br />

einsetzen würden.<br />

Wie denken Sie über Nachhaltigkeit?<br />

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema<br />

für unser Unternehmen. So waren wir<br />

die ersten, die unaufgefordert eine CO 2 -<br />

Bilanz vorgelegt haben.<br />

Wie unterscheiden Sie zwischen Premium-<br />

<strong>und</strong> Preiseinstiegs-Produkten?<br />

Die oberste Rolle spielt für uns transparente<br />

<strong>und</strong> logisch nachvollziehbare<br />

Qualität. Die bieten wir im Premium-<br />

Segment <strong>und</strong> auch bei Preiseinstiegs-<br />

Produkten. Unser Premium-Angebot<br />

differenziert sich durch den Convenience-Grad<br />

wie zum Beispiel die Zugabe<br />

von Kräuterbutter, speziellen Gewürzmischungen<br />

oder auch Saucen.<br />

Was bieten Sie zur Grillsaison?<br />

Die Grillsaison ist <strong>und</strong> bleibt ein<br />

wesent licher Treiber für unseren<br />

Geschäfts erfolg. Ein Thema wird dieses<br />

Jahr Clean Label sein. Wir werden Produkte<br />

ohne künstliche Aromen anbieten.<br />

Die Nachfrage hierfür ist groß.<br />

Was sind Ihre weiteren Pläne für 2011?<br />

Neben einer kontinuierlichen Erweiterung<br />

unseres Produkt-Portfolios arbeiten<br />

wir vor allem auch an der Ausweitung<br />

von „fTrace“ auf weitere<br />

Sortimente <strong>und</strong> Convenience-Grade.<br />

Wir wollen so rasch wie möglich ein<br />

vollumfängliches Rückverfolgbarkeits-<br />

Angebot für die Endk<strong>und</strong>en anbieten –<br />

<strong>und</strong> das auch zukünftig bei Wurst <strong>und</strong><br />

Schinkenprodukten.<br />

IN KÜRZE<br />

Tillman‘s Convenience<br />

Gründungsjahr: 1998<br />

Firmensitz: Weißenfels<br />

Geschäftsführer: Josef<br />

Tillmann, Karl-Heinz Schlegel, Jörn Evers<br />

Mitarbeiter: 1.000<br />

Marken: Tillman‘s<br />

Sortimente: SB-Fleisch, Grill-Spezialitäten,<br />

Frische- <strong>und</strong> TK-Convenience<br />

Internet: www.tillmans.de<br />

Foto: Privat

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