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STILL - Markant Handels und Service GmbH

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<strong>Markant</strong>es<br />

Mehr Vorteile<br />

durch EMD<br />

Nachhaltigkeit<br />

Mehrwert richtig<br />

kommunizieren<br />

Einweg-Pfand<br />

Mehrweg-Politik<br />

auf dem Prüfstand<br />

AfG<br />

Mehr Geschmack<br />

ins Wasser<br />

FOOD NONFOOD DROGERIE<br />

Spezialitäten<br />

Mehr Italien<br />

ins Sortiment<br />

06/2010<br />

Seite 23 – 26


Z<br />

eit für die Sommerpause!<br />

Die Sommerpause für Mon Chéri, Rocher,<br />

Ferrero Küsschen, Die Besten, Rondnoir <strong>und</strong><br />

Pocket Coffee beginnt im Juni 2010.<br />

Eventuelle Restmengen können Sie über Ihren<br />

Großhandel an uns zurückgeben.<br />

Setzen<br />

Sie jetzt auf die Pralinen-<br />

Spezialitäten von Ferrero ohne Schokolade:<br />

Ideal für die freiwerdenden Regal- <strong>und</strong> Sonderflächen zur Sommerpause!


Franz-Friedrich Müller Markus Tkotz<br />

Editorial<br />

LEbEnsmittELhandEL impuLs drogEriEmarkt bau / gartEn / tEchnik cash <strong>und</strong> carry<br />

Vorne mitspielen<br />

Die Konjunktur zieht in weiten Teilen Europas wieder an. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

rechnen allesamt in diesem Jahr mit einem Wachstum des<br />

Bruttoinlandsproduktes. In Deutschland soll es – den Prognosen zufolge – bei r<strong>und</strong><br />

zwei Prozent liegen. Die Rezession scheint durchstanden. Allerdings wird die<br />

Wirtschaft künftig mit kurzfristigen, teils heftigen Ausschlägen konfrontiert<br />

werden. Einen Vorgeschmack dessen, was auf uns zukommt, haben wir in Folge<br />

der Staats-Defizite in Griechenland <strong>und</strong> Portugal schon erhalten. Wir<br />

müssen uns darauf einstellen, dass unser Umfeld unberechenbarer wird.<br />

Verlässlichkeit <strong>und</strong> Souveränität in der Unternehmensführung, Schlagkraft<br />

<strong>und</strong> Nachhaltigkeit im Einkauf, im Vertrieb <strong>und</strong> in den rückwärtigen<br />

Diensten: Die heutigen Erfolgsfaktoren werden künftig noch wichtiger<br />

im Wettbewerb. Wer hier vorne mitspielt, wird dauerhaft erfolgreich<br />

in seiner Region handeln. Auf unserem diesjährigen Mitgliederkongress<br />

in München nehmen Größen aus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft dazu<br />

Stellung <strong>und</strong> geben Impulse. In den kommenden Ausgaben<br />

des MARKANT <strong>Handels</strong>Magazins werden wir diese Ansätze<br />

aufgreifen <strong>und</strong> richtungsweisende Denkanstöße für<br />

unternehmerisch erfolgreiches Handeln daraus ableiten.<br />

Wir wollen <strong>und</strong> werden dauerhaft ganz vorne mitspielen – in<br />

Deutschland <strong>und</strong> in Europa. Das ist unser Anspruch. Wir sind<br />

mittlerweile in neun Ländern Europas aktiv <strong>und</strong> haben die Erschließung<br />

weiterer Länder geplant. Unserem Handeln liegt ein Prinzip zugr<strong>und</strong>e:<br />

Wir respektieren <strong>und</strong> wahren die nationale <strong>und</strong> die unternehmerische<br />

Identität unserer Mitglieder. Wir wollen privatwirtschaftlich<br />

organisierte <strong>Handels</strong>unternehmen mit unserer Gruppenstärke noch<br />

schlagkräftiger in ihrem Umfeld machen <strong>und</strong> damit deren Selbstständigkeit<br />

im Markt dauerhaft sichern.<br />

Verbrauchernahes Handeln <strong>und</strong> Verkaufen setzt unternehmerische Vielfalt auf<br />

<strong>Handels</strong>seite voraus. Wir fördern sie in einer einzigartig verlässlichen <strong>und</strong> damit<br />

erfolgreichen Weise – <strong>und</strong> sichern damit mittelbar auch die Vielfalt auf Industrieseite.<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

LebensmItteLhandeL ImpuLs drogerIemarkt bau / garten / technIk cash <strong>und</strong> carry<br />

10 | <strong>Markant</strong>es<br />

Wie die Einkaufskooperation EMD<br />

für bessere Konditionen sorgt:<br />

Philippe Gruyters im Interview.<br />

20 | kicker-Sportmagazin<br />

Wie sich der Fußball-Klassiker am<br />

POS präsentiert: Chefredakteur<br />

Klaus Smentek berichtet.<br />

38 | Wurstwaren<br />

Warum Qualität <strong>und</strong> Inhaltsstoffe<br />

besonders im Blickpunkt stehen: Die<br />

Trends bei Fleisch <strong>und</strong> Wurstwaren.<br />

HERAUSGEBER<br />

MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Marketing <strong>und</strong> Consulting<br />

Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />

KONZEPTION UND INHALT<br />

Bernhard Delakowitz, Tel. 0781 616-183<br />

Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />

REDAKTIONSBEIRAT<br />

Michael Gerling, Geschäftsführer des<br />

Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />

REDAKTION<br />

Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />

Tel. 07225 916-250<br />

René Seebacher, Tel. 07225 916-259<br />

Bernd Liening (frei)<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />

Pascal Galliot, Brigitte Oltmanns,<br />

Linda Schuppan, Iris Stelter<br />

GRAFIK<br />

Alexandra Zimmer, Petra Staisch<br />

Stefanie Brückner (Fotoredaktion)<br />

ANZEIGEN<br />

medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

GESAMT-ANZEIGENLEITUNG<br />

Alexandra Koch, Tel. 07225 916-270<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Arabella Pitts,<br />

Tel. 07225 916-273<br />

ANZEIGENDISPOSITION<br />

Tel. 07225 916-281<br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

Vier Wochen vor Erscheinen.<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10,<br />

gültig ab 1.1.2010<br />

Einzelverkaufspreis 1 5,40<br />

item <strong>GmbH</strong>, Brunckstraße 20<br />

67346 Speyer<br />

Tel. 06232 643255<br />

Fax 06232 643260<br />

E-Mail: medialog@item.net<br />

DRUCK<br />

pva <strong>GmbH</strong>, Landau/Pfalz<br />

REPRO<br />

w&co Media<strong>Service</strong>s, München<br />

VERLAG<br />

medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Medienplatz 1<br />

76571 Gaggenau<br />

Tel. 07225 916-230<br />

Fax 07225 916-290<br />

Internet: www.medialog.de<br />

E-Mail: medialog@medialog.de<br />

ISSN 0948-0463<br />

Strategie & ManageMent<br />

MarKanteS: eMD<br />

Welche Vorteile die Kooperation bietet. 10<br />

Strategie: nachhaltigkeit<br />

Wie Sie Mehrwert besser kommunizieren. 14<br />

MarKant: Syntrade<br />

Warum nichts so bleibt, wie es ist. 16<br />

POLitiK: einweg-Pfand<br />

Warum Mehrweg stetig an Umsatz verliert. 18<br />

Strategie: Fußball-WM<br />

Wie sich der kicker im Handel aufstellt. 20<br />

SOrtiMente<br />

Spezialitäten: italien<br />

Wie das Land Ihr Sortiment aufwertet. 28<br />

Convenience: nassfertig <strong>und</strong> teilfertig<br />

Wie Dose <strong>und</strong> Schale convenient punkten. 32<br />

Körperpflege: M<strong>und</strong>hygiene<br />

Wie Hersteller Verbraucher sensibilisieren. 34<br />

afg: Wasser mit geschmack<br />

Warum Wasser mit Zusatz Potenzial bietet. 36<br />

Wurstwaren: gefragte Klassiker<br />

Warum Lyoner <strong>und</strong> Salami so beliebt sind. 38<br />

rubriKen<br />

Editorial 3<br />

Branchennachrichten 6<br />

Nonfood 22<br />

Aktionstimer 23<br />

Industrienachrichten 27<br />

Neue Produkte mit „Produkt des Monats“ 40<br />

Aktionen mit „Aktion des Monats“ 44<br />

Interview des Monats 46<br />

impressum MarKant <strong>Handels</strong>Magazin 55. Jahrgang titelbild: StockFood<br />

erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MarKant Deutschland<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Die<br />

Zeitschrift wird zum Monatsanfang<br />

ausgeliefert.<br />

Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />

können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />

Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />

gestellt werden. Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden des Verlages oder im Falle<br />

höherer Gewalt (z. B. Streik etc.) besteht<br />

kein Entschädigungsanspruch.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

©medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Gaggenau,<br />

Germany.


*Siehe Media-Plan<br />

ERFOLG SETZT SICH FORT<br />

Neuaufl age der absatzstarken Schulanfangspromotion<br />

mit kindgerechten<br />

Schnelldrehern, einem ansprechenden<br />

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Print* <strong>und</strong> TV*.<br />

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<strong>und</strong> neuem Aktionsaufsteller<br />

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Mehr Abwechslung im Segment<br />

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Die große Bahlsen/Leibniz Schulanfangspromotion 2010<br />

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JUNI JULI AUG. SEPT. OKT.


Branchennachrichten<br />

LeBensmitteLhandeL impULs drogeriemarkt BaU / garten / technik cash Und carry<br />

6<br />

Lekkerland steigert Umsatz<br />

Lekkerland hat seinen Umsatz im vergangenen<br />

Jahr um 3,5 prozent auf<br />

zwölf milliarden euro gesteigert. im<br />

laufenden Jubiläums-geschäftsjahr<br />

will Lekkerland die category-ma-<br />

nagement-dienstleistungen forcieren.<br />

Zudem testet das Unternehmen einen<br />

hybrid-Lkw von mercedes-Benz <strong>und</strong><br />

wird diesen im Jahr 2011 für auslieferfahrten<br />

einsetzen.<br />

MARKANT plant Jubiläums-Forum<br />

die markant plant im rahmen<br />

ihres 100. handels-Forum Food im<br />

kommenden Jahr erstmals einen<br />

marktplatz für schweizer Lieferanten.<br />

damit will die markant auch den<br />

schweizer Food-herstellern die<br />

möglichkeit geben, ihre produkte in<br />

deutschland zu etablieren.<br />

famila stellt auf PIN-Verfahren um<br />

aufgr<strong>und</strong> der Berichterstattung zum<br />

thema datenschutz bei elektronischen<br />

Lastschriftverfahren mit ec-karten hat<br />

famila die kartenzahlung auf das pin-<br />

Verfahren umgestellt. Bisher hatte das<br />

Unternehmen das elektronische Lastschriftverfahren<br />

eingesetzt. Verbraucherschützer<br />

sehen in der abwicklung<br />

einen Verstoß gegen das datenschutzgesetz.<br />

„Wir wollen k<strong>und</strong>en nicht verunsichern<br />

<strong>und</strong> stellen deshalb auf das<br />

pin-Verfahren mit eingabe der<br />

geheimzahl um“, heißt es.<br />

Kaiser‘s akzeptiert American Express<br />

seit april können k<strong>und</strong>en ihre einkäufe<br />

in allen r<strong>und</strong> 650 kaiser‘s tengelmann<br />

supermärkten in deutschland<br />

mit ihrer american express<br />

kreditkarte bezahlen. erfolgreiche<br />

testläufe in einigen Filialen hätten<br />

diese entscheidung bekräftigt, teilt<br />

kaiser‘s tengelmann mit.<br />

Aldi renoviert seine Eigenmarken<br />

die beiden aldi-gesellschaften wollen<br />

ihr gesamtes eigenmarken-sortiment<br />

überarbeiten. geplant ist die einführung<br />

neuer dachmarken mit submarken.<br />

die Umstellung soll in den kommenden<br />

monaten stattfinden.<br />

Rewe plant Bistros in Supermärkten<br />

die rewe-group will in ihren kleinflächen<br />

Bistros integrieren. Ziel ist es,<br />

die supermärkte zu zentralen anlaufstellen<br />

für Verbraucher zu machen.<br />

ein konzept werde zurzeit erarbeitet.<br />

BranchenwettBewerB<br />

Cool-Cup für Kaufland <strong>und</strong> famila<br />

Zwei Märkte von Mitgliedern der<br />

MARKANT sind vom Fachmagazin<br />

R<strong>und</strong>schau für den Lebensmittelhandel<br />

mit dem Cool-Cup<br />

„Deutschlands beste Tiefkühl-Abteilung<br />

des Jahres 2010“ ausgezeichnet<br />

worden. In der Kategorie<br />

Verbrauchermarkt (bis 3.500 Quadratmeter)<br />

erhielt famila Lütjenburg<br />

den Cool-Cup. Die hervorragende<br />

Sortimentsbreite <strong>und</strong> -tiefe,<br />

die k<strong>und</strong>enorientierte Gestaltung<br />

der Abteilung <strong>und</strong> das verkaufsfördernde<br />

Lichtkonzept in der TK-Abteilung<br />

überzeugten die Jury.<br />

In der Kategorie SB-Warenhaus hat<br />

das vor einem Jahr eröffnete Kaufland-Haus<br />

in Landsberg/Lech den<br />

Cool-Cup erhalten. Die Abteilung<br />

überzeugt vor allem mit einer außergewöhnlich<br />

umfassenden Sortimentsleistung,<br />

die mit Verkostungsaktionen<br />

<strong>und</strong> originellen<br />

verkaufsfördernden nichtdiskontierenden<br />

Verkaufsideen <strong>und</strong> einem<br />

zukunftsweisenden Energiesparkonzept<br />

einzigartig aufgewertet<br />

wird. Initiatoren des Cool-Cup<br />

sind das Deutsche Tiefkühlinstitut<br />

<strong>und</strong> die R<strong>und</strong>schau für den Lebensmittelhandel.<br />

markant<br />

PHD-Gruppe ersetzt BBB+R<br />

Die MARKANT hat das Private<br />

<strong>Handels</strong>haus Deutschland (PHD)<br />

gegründet. Spätestens zum Jahresbeginn<br />

2011 nimmt die neue Untergruppe<br />

mit Sitz in Hamburg ihre<br />

Arbeit auf. Die PHD-Gründer Bartels-Langness,<br />

Ratio, Klaas+Kock,<br />

Wasgau <strong>und</strong> Kaes versprechen sich<br />

von der Neuorganisation verbindlichere<br />

Absprachen mit der Industrie.<br />

Die PHD vereint etwa sieben<br />

Milliarden Euro Umsatz auf sich.<br />

Ziel der neuen Gruppe ist es, mit<br />

den Herstellern auch Verhand-<br />

lungen über Einzelartikel <strong>und</strong><br />

Netto/Netto-Preise zu führen. Mit<br />

Inkrafttreten der PHD wird die<br />

Untergruppe BBB+R ihre Tätigkeit<br />

einstellen. Nicht mit an Bord der<br />

PHD sind die bisherigen BBB+R-<br />

Mitglieder ZEV Süd <strong>und</strong> Bünting.<br />

Die Ostfriesen ziehen ihre im April<br />

2009 aufgelegte Kooperation mit<br />

dem MARKANT-Mitglied Kaiser‘s<br />

Tengelmann einer PHD-Mitgliedschaft<br />

vor. Gemeinsam koordinieren<br />

Bünting <strong>und</strong> Kaiser‘s Tengelmann<br />

etwa das Bio-Angebot.<br />

Fotos: Unternehmen, medialog


Branchennachrichten<br />

LeBensmitteLhandeL impULs drogeriemarkt BaU / garten / technik cash Und carry<br />

rossmann<br />

Bisher bestes Ergebnis erzielt<br />

Das Drogeriemarkt-Unternehmen<br />

Rossmann hat im vergangenen Geschäftsjahr<br />

Umsatz <strong>und</strong> Ergebnis<br />

deutlich gesteigert. Auch 2010 will<br />

Dirk Roßmann den Wachstumskurs<br />

beibehalten. Der Gruppenumsatz<br />

stieg 2009 um sieben Prozent<br />

auf 4,1 Milliarden Euro. Die<br />

Umsatzrendite (bezogen auf das<br />

Ebit) bezifferte das Unternehmen<br />

auf mehr als drei Prozent – laut Finanzchef<br />

Roland Frobel „das bisher<br />

beste Ergebnis“. In Deutschland<br />

sollen in diesem Jahr 120 neue Verkaufsstellen<br />

eröffnet <strong>und</strong> etwa 90<br />

Millionen Euro investiert werden.<br />

Nach zweistelligen Zuwächsen im<br />

In- <strong>und</strong> Ausland im ersten Quartal<br />

erwartet Rossmann in diesem<br />

Jahr eine Steigerung des Gesamtumsatzes<br />

auf 4,5 Milliarden Euro.<br />

dm-Azubis leiten wieder Filialen<br />

seit mai läuft in 30 deutschen städten<br />

wieder die aktion „dm-Lehrlingsfilialen“:<br />

dann leiten die azubis mehrere<br />

Wochen lang eigenständig einen dmmarkt.<br />

die regulären mitarbeiter des<br />

marktes arbeiten währenddessen in<br />

anderen dm-märkten oder haben Urlaub.<br />

Bei dm sind die „Lehrlingsfilialen“<br />

teil der intensiven nachwuchsförderung.<br />

dm-geschäftsführer christian<br />

harms: „reale Verantwortung zu übernehmen,<br />

stärkt jungen menschen den<br />

rücken. Und sie entwickeln dabei Vertrauen<br />

in die eigenen Fähigkeiten.“<br />

OTC-Markt knickt ein<br />

Weil die große grippewelle ausblieb,<br />

ist der absatz von entsprechenden<br />

freiverkäuflichen arzneimitteln im ersten<br />

Quartal 2010 gegenüber den Vormonaten<br />

zweistellig zurückgegangen.<br />

produkte gegen gelenk- <strong>und</strong> muskelschmerzen,<br />

sodbrennen, m<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

rachentherapeutika verzeichneten<br />

dagegen deutliche Zuwächse, so die<br />

Zahlen von the nielsen company.<br />

natreen –<br />

macht das süße<br />

Leben leichter<br />

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• ganz im Trend ges<strong>und</strong>er <strong>und</strong><br />

kalorienbewusster Ernährung<br />

• in bewährt hoher Produktqualität<br />

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relevanten Kategorien<br />

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Branchennachrichten<br />

LeBensmitteLhandeL impULs drogeriemarkt BaU / garten / technik cash Und carry<br />

8<br />

Heimwerkerbedarf bleibt konstant<br />

auf dem selben niveau wie im Vor-<br />

jahresmonat lagen die nominalen<br />

Umsätze des einzelhandels mit anstrichmitteln,<br />

Bau- <strong>und</strong> heimwerkerbedarf<br />

im Februar. real gab es jedoch<br />

ein minus von 0,4 prozent. im Januar<br />

hatten die realen rückgänge noch<br />

fast zweistellige prozentsätze erreicht.<br />

dadurch ergibt sich nach angaben<br />

des statistischen B<strong>und</strong>esamtes für die<br />

ersten beiden monate eine Verände-<br />

rungsrate von minus 7,8 prozent.<br />

Verbraucher stehen auf Parkett<br />

Zu Wohnsituation <strong>und</strong> einrichtungsvorlieben<br />

hat immobilienscout 24 knapp<br />

2.500 menschen befragt. die erkenntnisse:<br />

ein drittel der deutschen Wohnzimmer<br />

(32 prozent) ist mit einem parkettboden<br />

ausgestattet, 20 prozent mit<br />

Laminat, 18 prozent mit Fliesen <strong>und</strong><br />

14 prozent mit auslegware. Wohnzimmerwände<br />

erstrahlen weiterhin<br />

zumeist in weiß (57 prozent) oder<br />

beige/vanillegelb (19 prozent).<br />

Baumärkte profitieren von Pflanzen<br />

Beim kauf von pflanzen <strong>und</strong> für die<br />

Beratung dazu wenden sich k<strong>und</strong>en in<br />

deutschland <strong>und</strong> der schweiz in erster<br />

Linie an gartencenter <strong>und</strong> Baumärkte<br />

(61,3 prozent bzw. 67,5 prozent). das<br />

ist eines der ergebnisse aus einer online-Befragung<br />

durch das marktforschungsinstitut<br />

marketagent.com.<br />

Hagebau meldet Umsatz-Rückgang<br />

die Verb<strong>und</strong>gruppe hagebau meldet<br />

für das erste Quartal 2010 einen<br />

rückgang beim Umsatz im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum um r<strong>und</strong> 0,8<br />

prozent auf r<strong>und</strong> 900 millionen euro.<br />

Verantwortlich für die Verluste im<br />

Baustofffachhandel sei vor allem der<br />

lange <strong>und</strong> kalte Winter gewesen.<br />

GRS sammelt Batterien am fleißigsten<br />

mit einer sammelquote von 44 prozent<br />

bestätigt die stiftung gemeinsames<br />

rücknahmesystem Batterien<br />

(grs Batterien) ihre Vorreiterrolle als<br />

leistungsfähigstes rücknahmesystem<br />

in europa. schon heute, teilt das Unternehmen<br />

mit, würden mit diesem ergebnis<br />

die durch das Batteriegesetz<br />

definierten Vorgaben von 35 prozent<br />

für 2012 übertroffen. im vergangenen<br />

Jahr konnte grs Batterien die sammelquote<br />

auf 14.404 tonnen alt-<br />

gerätebatterien <strong>und</strong> -akkus erhöhen.<br />

baywa<br />

Agrarhandel erholt sich<br />

BayWa hat im ersten Quartal 2010<br />

einen Umsatz von 1,53 Milliarden<br />

Euro (2009: 1,58 Mrd.) erzielt. Der<br />

saisontypische Rückgang der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit in<br />

diy<br />

Baumärkte profitieren<br />

Bis zum Jahr 2013 werden Bau-<br />

<strong>und</strong> Heimwerkermärkte trotz Wirtschaftskrise<br />

ihre Umsätze im Doit-yourself-Bereich<br />

steigern. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt BBE Retail<br />

Experts. Demnach werden<br />

Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte ihren<br />

Marktanteil auf deutlich über<br />

50 Prozent ausbauen. Wachstum<br />

ElEktrogErätE<br />

Markt wächst weiter<br />

Technische Gebrauchsgüter erzielten<br />

in den ersten drei Monaten<br />

2010 ein Umsatzvolumen von<br />

10,9 Milliarden Euro <strong>und</strong> lagen<br />

damit knapp zwei Prozent über<br />

dem Vorjahreszeitraum. Das sind<br />

die Ergebnisse des GfK-Panels Temax.<br />

Getragen wurde das Wachs-<br />

Höhe von minus 24,6 Millionen<br />

Euro sei vor allem auf den deutlich<br />

gesunkenen Heizöl-Absatz<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Nachfrageverschiebung<br />

auf den kommenden<br />

Herbst zurückzuführen.<br />

Das Segment Agrar schnitt besser<br />

ab als im Vorjahr, was BayWa-Vorstandsvorsitzender<br />

Klaus Josef Lutz<br />

als erfreulich bezeichnet. „Die aktuelle<br />

Geschäftsentwicklung gerade<br />

in diesem Bereich lässt uns auch<br />

weiterhin sehr zuversichtlich sein,<br />

Umsatz <strong>und</strong> Ergebnis 2010 insgesamt<br />

zu steigern“, blickt Klaus Josef<br />

Lutz optimistisch in die Zukunft.<br />

verspreche vor allem das Gartensortiment.<br />

Offenbar profitieren die<br />

Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte sogar<br />

von der Krise: Nach einem leichten<br />

Minus 2008 legen sie laut BBE<br />

in den kommenden drei Jahren jeweils<br />

um 0,9 Prozent jährlich zu.<br />

Der Umsatz belaufe sich dann auf<br />

insgesamt 22,15 Milliarden Euro.<br />

tum von Informationstechnologie,<br />

Foto, Telekommunikation <strong>und</strong><br />

Elektrokleingeräten. Mobile Geräte<br />

wie Notebooks <strong>und</strong> Smartphones<br />

legten besonders stark zu. Für das<br />

Gesamtjahr 2010 geht die GfK von<br />

einer weiterhin positiven Entwicklung<br />

dieses Marktes aus.<br />

Fotos: Unternehmen, medialog


ViO, Apollinaris, Apo pollin llinaris ar , das rote ro Dreieck <strong>und</strong> das Apollinaris Logo sind eingetragene Schutzmarken.<br />

Branchennachrichten<br />

LeBensmitteLhandeL impULs drogeriemarkt BaU / garten / technik cash Und carry<br />

gastgEwErbE<br />

Zuwächse nur<br />

im Catering<br />

Unverändert schwierige Zeiten für<br />

das deutsche Gastgewerbe: Die Betriebe<br />

verloren im März 2010 nominal<br />

0,4 <strong>und</strong> real 3,1 Prozent an<br />

Umsatz im Vergleich zum März<br />

2009. Auch gegenüber dem Vormonat<br />

Februar 2010 fiel der Umsatz<br />

der Branche nach Kalender-<br />

<strong>und</strong> Saisonbereinigung real 0,4<br />

Prozent niedriger aus. Nicht besser<br />

sieht es bei Hotels <strong>und</strong> Pensionen<br />

aus. Das Beherbergungsgewerbe<br />

erzielte im März zwar nominal ein<br />

Plus von einem Prozent gegenüber<br />

März 2009. Real, das heißt inflationsbereinigt,<br />

gingen die Umsätze<br />

jedoch um 4,4 Prozent zurück. In<br />

der Gastronomie wurde nominal<br />

1,2 Prozent <strong>und</strong> real 2,5 Prozent<br />

weniger als im Vorjahreszeitraum<br />

umgesetzt. Dagegen stieg innerhalb<br />

der Gastronomie der Umsatz<br />

der Caterer, <strong>und</strong> zwar nominal um<br />

3,6 Prozent (real 2,3 Prozent).<br />

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Gastronomie setzt auf TK-Ware<br />

gastronomen <strong>und</strong> andere großverbraucher<br />

haben im vergangenen Jahr<br />

tiefkühlware im Wert von r<strong>und</strong> 4,5<br />

milliarden euro eingekauft. das waren<br />

0,8 prozent mehr als 2008, so das<br />

deutsche tiefkühlinstitut. das stärkste<br />

Wachstum erzielten tiefgekühlte Backwaren<br />

– allen voran die tk-Brötchen.<br />

auffallend ist, dass tk-teilgerichte mit<br />

ihrem hohen conveniencegrad auch<br />

in den großverbraucherküchen immer<br />

mehr Verwender finden.<br />

Metro wächst wieder<br />

der Umsatz der metro group ging<br />

2009 um 3,6 prozent auf 65,5 milliarden<br />

euro zurück. dabei bekam vor<br />

allem die international aufgestellte<br />

cash+carry-sparte die negativen<br />

Folgen von Wechselkurseffekten zu<br />

spüren. Für das erste Quartal 2010<br />

meldet das Unternehmen einen Umsatzanstieg<br />

von 2,3 prozent auf 15,5<br />

milliarden euro. auch für das gesamtjahr<br />

rechnet der Vorstand „mit einem<br />

Zuwachs bei Umsatz <strong>und</strong> ergebnis“.


<strong>Markant</strong>es<br />

LebensMitteLhandeL iMpuLs drogerieMarkt bau / garten / technik cash <strong>und</strong> carry<br />

10<br />

EMD<br />

Schlagkraft im Einkauf<br />

er war jahrelang für das auslandsgeschäft von aldi verantwortlich: philippe gruyters. seit<br />

einem Jahr leitet er die internationale einkaufskooperation eMd, der auch die <strong>Markant</strong><br />

angehört. im gespräch kündigt gruyters spürbare Vorteile für <strong>Markant</strong>-Mitglieder an.<br />

Herr Gruyters, Sie sind seit einem<br />

Jahr Geschäftsführer einer der größten<br />

internationalen Organisationen im<br />

Handel. Was haben Sie sich für die<br />

Zukunft vorgenommen?<br />

Wir verfügen wahrlich über ein<br />

beeindruckendes Marktvolumen.<br />

Aber international zu kooperieren<br />

ist leichter gesagt als getan. Wer etwas<br />

über die Ländergrenzen hinaus<br />

bewegen will, muss Vertrauen<br />

schaffen <strong>und</strong> Menschen zusammenführen.<br />

Mein Ziel ist es, einen<br />

wesentlichen Beitrag für mehr<br />

Gemeinsamkeit zu leisten <strong>und</strong> die<br />

Kooperation zwischen den Mitgliedern<br />

der EMD zu verbessern.<br />

Was wollen Sie damit erreichen?<br />

Um es vorab klarzustellen: Wir sind<br />

keine Kooperation, sondern eine<br />

Einkaufsorganisation. Wir sprechen<br />

nie über Verkaufspreise oder<br />

Konzepte, <strong>und</strong> wir sind auch keine<br />

politische Organisation. Es geht<br />

einzig um Einkaufskonditionen.<br />

Wir haben starke Mitglieder wie<br />

etwa C.I.V. Superunie in Holland,<br />

Euromadi Iberica in Spanien, Supergros<br />

in Dänemark, Axfood Sverige<br />

in Schweden, ESD Italia in Italien<br />

<strong>und</strong> die MARKANT mit ihren<br />

Mitgliedern. Wir vereinen mit all<br />

unseren Mitgliedern ein Marktvolumen,<br />

welches sich vorteilhaft im<br />

Konditionsgefüge beim Wareneinkauf<br />

jedes einzelnen Mitglieds auswirkt.<br />

Diese Prozentpunkte sind im


Wettbewerb mit multinationalen<br />

<strong>Handels</strong>organisationen wertvoll.<br />

Vom Gruppen-Marktvolumen sind Sie<br />

größer als Coopernic <strong>und</strong> Agenor.<br />

Was macht Sie als EMD einzigartig?<br />

„Wir greifen nicht in die nationalen<br />

Verhandlungen unserer Mitglieder ein.<br />

Wir agieren danach – mit<br />

europäischen On-Top-Konditionen.“<br />

Ich bin gr<strong>und</strong>sätzlich kein Fre<strong>und</strong><br />

von Vergleichen. Laut einer Untersuchung<br />

von IGD Marktforschung<br />

über europäische Einkaufsallianzen<br />

sind wir faktisch die größte Kooperation<br />

in Europa. Einzigartig<br />

sind unsere Mitgliederstruktur <strong>und</strong><br />

unser Marktvolumen.<br />

Sie wollen einen Beitrag zu mehr<br />

Gemeinsamkeit in der EMD schaffen.<br />

Wo setzen Sie dabei an?<br />

Wir wollen schlichtweg zusätzliche<br />

Einkaufsvorteile für alle Mitglieder<br />

generieren, indem wir für alle Mitglieder<br />

Zugang zu europäischen<br />

Konditionen ermöglichen. Wir<br />

sind der europäische Arm für all<br />

unsere national agierenden Mitglieder.<br />

Das trifft auch auf alle<br />

MARKANT-Mitglieder zu.<br />

info<br />

EMD<br />

Die EMD vereint zurzeit ein Umsatzvolumen<br />

von r<strong>und</strong> 122 Milliarden Euro. Die mehr<br />

als 1.150 Mitglieder aus dem selbst-<br />

ständigen Lebensmittelhandel sind in<br />

20 europäischen Ländern mit etwa<br />

50.000 Outlets im Lebensmitteleinzel-<br />

handel <strong>und</strong> 40.000 Convenience Shops,<br />

Kiosken <strong>und</strong> Tankstellen tätig. Gemeinsam<br />

verfügen sie über eine Verkaufsfläche von<br />

r<strong>und</strong> 30 Millionen Quadratmetern.<br />

Die EMD AG ist über ihre Mitglieder auf<br />

den meisten europäischen Märkten präsent.<br />

Geschäftsführer ist Philippe Gruyters.<br />

Inwieweit können die Mitglieder der<br />

MARKANT konkret im Einkauf von der<br />

EMD profitieren?<br />

Schon seit der Gründung ist die<br />

European Marketing Distribution<br />

sehr eng mit MARKANT verb<strong>und</strong>en.<br />

Wir bündeln die<br />

Volumen unserer euro-<br />

päischen Mitglieder <strong>und</strong><br />

generieren daraus Vorteile<br />

für alle beteiligten<br />

Unternehmen. Das<br />

schlägt sich zum einen<br />

in zusätzlichen Prozentpunkten<br />

in den Einkaufskonditionen<br />

bei multinationalen Lieferanten<br />

nieder. Zum anderen<br />

bündeln wir den Einkauf im Eigenmarkengeschäft<br />

der einzelnen<br />

Mitglieder. Dabei kooperieren wir<br />

mit der MARKANT-Tochter ZHG<br />

in Offenburg <strong>und</strong> Worms.<br />

Ihre Mitglieder verhandeln doch<br />

schon national in Kooperationen mit<br />

der Industrie. Was tun Sie?<br />

Wir mischen uns nicht in die nationalen<br />

Einkaufsverhandlungen<br />

unserer Mitglieder ein. Wenn diese<br />

Verhandlungen abgeschlossen<br />

sind, greifen wir mittelbar ein.<br />

Wir verhandeln mit multinationalen<br />

Lieferanten<br />

sogenannte On-Top-Agreements.<br />

Davon kann jedes<br />

MARKANT-Mitglied<br />

profitieren. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

gilt bei uns das Prinzip<br />

„Pay for Performance“.<br />

Wer profitieren will, muss zum<br />

Beispiel spezielle Verkaufsförderungsaktivitäten,<br />

die wir im Rahmen<br />

unserer europäischen On-Top-<br />

Verhandlungen vereinbart haben,<br />

in seinen Flächen durchführen.<br />

Sie haben in vielen, aber noch nicht<br />

in allen Ländern Europas Mitglieder.<br />

Welchen Anspruch haben Sie?<br />

Wir wollen in den kommenden<br />

Jahren Mitglieder in ganz Europa<br />

akquirieren. Im übrigen sind<br />

unsere Mitglieder Aktionäre der<br />

EMD. Die Großen wie MARKANT<br />

in Deutschland oder die Mitglieder<br />

in Spanien <strong>und</strong> Italien halten gleiche<br />

Anteile von je 16 Prozent.<br />

Die EMD hat überwiegend mittelständische<br />

<strong>Handels</strong>kooperationen<br />

als Mitglieder. Ist das Geschäftsmo-<br />

„Von den Vorteilen profitieren nur<br />

diejenigen Mitglieder, die auch<br />

mitverhandelt haben. Wir fördern<br />

kein Rosinenpickertum.“<br />

dell „Kooperation der Kooperationen“<br />

überhaupt noch zeitgemäß?<br />

Natürlich. Die Marktstrukturen<br />

werden zunehmend globaler, die<br />

Verhandlungen mit der Industrie<br />

auch. Viele Markenartikelunternehmen<br />

sind bereits in vielen Ländern<br />

aktiv. Wir setzen damit einen<br />

Gegenpol zu dieser Marktmacht.<br />

Unsere Stärke ist einerseits das<br />

11


<strong>Markant</strong>es<br />

LebensMitteLhandeL iMpuLs drogerieMarkt bau / garten / technik cash <strong>und</strong> carry<br />

12<br />

Marktvolumen. Andererseits öffnen<br />

Lieferanten die Wege in neue<br />

Länder – über unsere Mitglieder.<br />

So wäre es beispielsweise möglich,<br />

dass ein Lieferant der MARKANT<br />

ganz Europa beliefert – mit seinen<br />

„Wir schaffen <strong>Handels</strong>unternehmern<br />

Zugang zu europäischen Konditionsvorteilen<br />

<strong>und</strong> Herstellern Zugang zu<br />

neuen Märkten <strong>und</strong> damit Aufträgen.“<br />

Markenprodukten oder aber als<br />

Hersteller von Eigenmarken. Wir<br />

schaffen also auch auf Industrieseite<br />

Marktvolumen <strong>und</strong> agieren<br />

dabei als Türöffner.<br />

Profitiert eigentlich jedes <strong>Handels</strong>mitglied<br />

automatisch von den von Ihrer<br />

Organisation erzielten Konditionen?<br />

Nein. Von den Vorteilen der Konditionen<br />

profitieren nur diejenigen<br />

Mitglieder, die auch in der entsprechenden<br />

Arbeitsgruppe mitverhandelt<br />

haben. Wir wollen kein Rosinenpickertum.<br />

Wer profitieren will,<br />

muss auch seinen Beitrag dazu<br />

aktiv einbringen.<br />

Welche Kriterien muss eine <strong>Handels</strong>organisation<br />

erfüllen, um Mitglied der<br />

EMD zu werden?<br />

personaLien<br />

Philippe Gruyters, belgischer Staatsbürger,<br />

absolviert an der Solvay Business<br />

School der Universität Brüssel sein<br />

Studium. 1993 wechselt er nach ersten<br />

Erfahrungen im Konsumgütermarkt<br />

zu Aldi. Dort ist er Assistent des Verwaltungsrates<br />

des Aldi-Einkaufs in Deutschland<br />

<strong>und</strong> wird dann zum Geschäftsführer<br />

der Aldi Roeselare <strong>und</strong> Aldi Erpe-Mere<br />

in Belgien ernannt. Im Jahr 2001 übernimmt<br />

er als Geschäftsführer die niederländische<br />

Holding von Aldi. Seit 2009<br />

ist er EMD-Geschäftsführer.<br />

Wir nehmen nur Unternehmen<br />

oder Organisationen auf, die zu<br />

unserer Mitgliederstruktur passen.<br />

Insofern haben Discounter<br />

wie Aldi oder Lidl keine Chance.<br />

Als Mitglieder in Frage kommen<br />

Organisationen, die flächendeckend<br />

ein Land<br />

beliefern, den nicht diskontierendenLebensmitteleinzelhandelunabhängig<br />

<strong>und</strong> selbstständig<br />

betreuen <strong>und</strong> Bereitschaft<br />

zur Kooperation<br />

<strong>und</strong> Mitarbeit zeigen.<br />

Inwieweit werden Sie mit der EMD<br />

dem Anspruch gerecht, Garant für einen<br />

privatwirtschaftlich organisierten<br />

Handel in Europa zu sein?<br />

Eben über unsere Mitgliederstruktur<br />

<strong>und</strong> das Marktvolumen,<br />

welches wir länderübergreifend<br />

vereinen. Wir unterstützen damit<br />

die national agierenden Mitglieder<br />

im Kampf gegen die großen multinationalen<br />

Unternehmen. Dabei<br />

zählt jeder zusätzliche Prozentpunkt<br />

im Einkauf. Handel lebt von<br />

ZahLen <strong>und</strong> trends<br />

Vielfalt – auf <strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> Industrieseite.<br />

Wir fördern sie.<br />

Wo sehen Sie zurzeit die größte<br />

Herausforderung für die EMD?<br />

Da auch wir nach dem Prinzip der<br />

Freiwilligkeit handeln, müssen wir<br />

über unsere Leistungen überzeugen.<br />

Das ist im Ansatz schwieriger,<br />

im Ergebnis aber nachhaltiger.<br />

Einkaufsallianzen<br />

Die European Marketing Distribution ist mit einem Umsatzpotenzial von knapp<br />

123 Milliarden Euro ( Vergleichsjahr: 2008) die stärkste Einkaufsallianz in Europa.<br />

Einkaufsallianzen kommt im europäischen Markt eine zunehmend wichtige Bedeutung<br />

zu, da <strong>Handels</strong>unternehmen neue Wege suchen, Kosten einzusparen.<br />

EMD<br />

AMS<br />

Coopernic<br />

Alidis<br />

Carrefour<br />

Metro<br />

Tesco<br />

Lidl & Schwarz<br />

Auchan<br />

Aldi<br />

Bigs<br />

122.5<br />

111.9<br />

109.4<br />

79.1<br />

70.1<br />

65.8<br />

59.3<br />

53.3<br />

39.5<br />

38.4<br />

18.8<br />

angabe in Mrd. E Quelle: igd retail analysis<br />

fotos: M. graf


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Strategie & Management<br />

LebenSMitteLhAndeL iMpuLS drogerieMArkt<br />

14<br />

NAChhAltigkeits-stUDie<br />

Mehrwerte statt<br />

Marketingfloskeln<br />

nachhaltigkeit ist ein abstrakter begriff, mit dem sich<br />

keine emotionen auslösen lassen. Viel wichtiger sind taten,<br />

die die konsumenten als Mehrwert nachvollziehen können.<br />

Stagnierende Einkommen,<br />

steigende Lebenshaltungskosten:<br />

Wer kann <strong>und</strong><br />

will es sich da noch leisten, mehr<br />

Geld für Premium-Produkte auszugeben?<br />

Forscher der Universität<br />

St. Gallen sind dennoch davon<br />

überzeugt, dass Verbraucher bereit<br />

sind, mehr Geld für nachhaltig<br />

produzierte Produkte auszugeben.<br />

Vorausgesetzt, Unternehmen<br />

informieren ihre K<strong>und</strong>en über den<br />

Mehrwert. Denn mit dem Begriff<br />

Nachhaltigkeit können nur wenige<br />

Menschen etwas anfangen.<br />

Geiz ist nicht geil<br />

Konsumenten wiegen den Preis<br />

eines Produktes gegenüber dessen<br />

Wert <strong>und</strong> Nutzen ab, sagt Professor<br />

Dr. Thomas Rudolph, Direktor<br />

des Forschungszentrums für<br />

<strong>Handels</strong>management der Universität<br />

St. Gallen. Erkennen K<strong>und</strong>en<br />

einen relevanten Mehrwert,<br />

seien sie auch bereit, einen Preisaufschlag<br />

gegenüber Discount-Produkten<br />

zu zahlen. „Klar definierte<br />

<strong>und</strong> erkennbare Mehrwertargumente<br />

schwächen das Preisinteresse<br />

der Konsumenten <strong>und</strong> stellen<br />

die Geiz-ist-geil-Mentalität auf<br />

den Prüfstand“, so Rudolph. Der<br />

Experte stellt klar: Mehrwertprodukte<br />

stärken die Marge <strong>und</strong> stop-<br />

pen die gefährliche Discountspirale.<br />

Zu den Mehrwertmotiven, die Verbraucher<br />

überzeugen, zählen etwa<br />

Herstellungsprozess, Herkunft,<br />

Nachhaltigkeit in der Produktion<br />

sowie immer häufiger Themen<br />

wie Fairness gegenüber Arbeitern<br />

<strong>und</strong> deren Sicherheit. „Verbraucher<br />

fordern zunehmend Informationen<br />

<strong>und</strong> Transparenz bezüglich<br />

der Herkunft, Produktion <strong>und</strong> des<br />

Transports ihrer Lebensmittel“, so<br />

die Schweizer Forscher. Die meisten<br />

<strong>Handels</strong>unternehmen gingen<br />

jedoch sehr sparsam mit Produktinformationen<br />

bezüglich der Lieferkette<br />

ihrer Produkte um <strong>und</strong> dekla-<br />

ZAhLen <strong>und</strong> trendS<br />

rierten neben dem Preis häufig nur,<br />

wie gesetzlich vorgeschrieben, das<br />

Herkunftsland von Frischware.<br />

Zweifler kaufen günstig<br />

„Der Mehrwert wird häufig<br />

nicht adäquat kommuniziert, <strong>und</strong><br />

folglich entscheiden sich Konsumenten<br />

mangels weiterer Differenzierungsmöglichkeiten<br />

für das<br />

günstigere Angebot“, sagt Rudolph<br />

<strong>und</strong> führt ein Beispiel aus der Pra-<br />

Mehrwertkommunikation<br />

Viele <strong>Handels</strong>unternehmen gehen sparsam mit Produktinformationen bezüglich<br />

der Lieferkette um. Der Mehrwert könnte besser kommuniziert werden.<br />

Gegenwärtige Informationen<br />

Äpfel, Red Delicious<br />

aus Spanien<br />

CHF 3,- pro Kilo<br />

Äpfel, Red Delicious<br />

aus der Schweiz<br />

CHF 5,50 pro Kilo<br />

Zusätzliche Informationen zur Transparenz der Lieferkette<br />

n 1.500 km auf der Autobahn<br />

transportiert<br />

n im Gewächshaus angebaut<br />

n dreifach mit Insektiziden gespritzt<br />

n eingefroren (Haltbarkeit verlängert)<br />

n Rückstände sind ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />

n Arbeiter erhalten Mindestlohn …<br />

n innerhalb von 50 km im Umkreis<br />

des Ladens angebaut<br />

n auf der grünen Wiese angebaut<br />

n unbehandelt <strong>und</strong> nicht gespritzt<br />

n natürlich gereift<br />

n vitaminreich <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />

n Arbeiter erhalten fairen Lohn …<br />

Quelle: Marketing review St. gallen<br />

Fotos: Fotolia/Y. Arcurs, Fotolia/Felix


Au / gArten / technik cASh <strong>und</strong> cArrY<br />

xis an: Der Mehrwert des lokal<br />

angebauten <strong>und</strong> natürlich produzierten<br />

Apfels bleibt dem Konsumenten<br />

in der Verkaufsstelle<br />

häufig verborgen (siehe Kasten auf<br />

Seite 14). Aktuelle Forschungsergebnisse<br />

zeigen indes, dass Produktinformationen<br />

über ethischen<br />

<strong>und</strong> sozialen Mehrwert die Kaufabsicht<br />

deutlich steigern können.<br />

K<strong>und</strong>en wollen Informationen<br />

Im Rahmen seiner Dissertation<br />

am St. Galler Forschungszentrum<br />

hat Jan Niklas Meise untersucht,<br />

ob Konsumenten durch die Angabe<br />

zusätzlicher Produktinformationen<br />

deren Mehrwert erkennen<br />

<strong>und</strong> bereit sind, tiefer in die Tasche<br />

zu greifen. Als Produkt für das Experiment<br />

wurde Hühnerbrust ausgewählt.<br />

Das Ergebnis zeigt, wie<br />

wichtig Mehrwertkommunikation<br />

ist: Die befragten Konsumenten<br />

legten primär Wert auf die Produktherkunft<br />

(27,2%) sowie Angaben<br />

zur Genmodifikation (27%),<br />

gefolgt von Angaben zum Einsatz<br />

von Antibiotika (19,7%). Der Preis<br />

erreicht nur noch die vierte Stelle<br />

(16%). Die Sorgen vor Genmodifikation<br />

<strong>und</strong> Antibiotikabehandlung<br />

überwiegen laut Meise finanzielle<br />

Aspekte <strong>und</strong> rücken die Bedeutung<br />

des Preises deutlich in den Hintergr<strong>und</strong>.<br />

Verbraucher zeigten sich gar<br />

bereit, für nachhaltige Produkte<br />

höhere Preise zu bezahlen.<br />

Die Ergebnisse der Untersuchung<br />

zeigen ferner, dass Konsumenten<br />

Transparenz nicht nur gut<br />

heißen, sondern fehlende Transparenz<br />

(„keine Angabe zu …“) negativer<br />

bewerten. Eine klare Schwelle<br />

lässt sich bei den Herkunftsangaben<br />

erkennen: Die Konsumenten bevorzugen<br />

Hühnerfleisch Schweizer<br />

Herkunft <strong>und</strong> messen selbst Produkten<br />

aus dem nahen Ausland<br />

AuF einen bLick<br />

negativen Nutzen bei. Mit zunehmender<br />

Transparenz der Lieferkette<br />

wird außerdem der Mehrwert des<br />

Produktes deutlich. „Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass Konsumenten den<br />

Mehrwert erkennen <strong>und</strong> schätzen,<br />

sobald relevante zusätzliche Informationen<br />

kommuniziert werden“,<br />

so Prof. Thomas Rudolph.<br />

Forscher fordern Transparenz<br />

Die Schweizer Experten fordern<br />

Handel <strong>und</strong> Industrie daher auf,<br />

mehr Transparenz zu kommunizieren:<br />

„Das Thema Transparenz in<br />

der Kommunikation <strong>und</strong> die glaubhafte<br />

Vermittlung sozialer <strong>und</strong> ökologischer<br />

Nutzenargumente ist für<br />

Hersteller <strong>und</strong> Händler gleichermaßen<br />

relevant <strong>und</strong> bietet beiden<br />

Seiten Differenzierungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Chancen zum Aufbau<br />

nachhaltiger Marken.“ Wer die aus<br />

Konsumentensicht entscheidenden<br />

Unterschiede zu billigen Discount-<br />

Produkten aufzeige, könne Ver-<br />

Nachhaltigkeits-Pioniere<br />

Der faire Umgang mit Menschen, die Schonung natürlicher Ressourcen sowie<br />

Energiesparen sind nachhaltige Konzepte. Einige ausgewählte Beispiele.<br />

Der Mensch steht beim<br />

Drogeriemarktunternehmen<br />

dm im Mittelpunkt.<br />

Jeder Mitarbeiter im Unternehmen<br />

hat die Möglichkeit, sich über<br />

die Entwicklung von dm zu informieren <strong>und</strong><br />

sich dabei persönlich weiterzuentwickeln.<br />

dm bringt außerdem aktiv die Wünsche <strong>und</strong><br />

Bedürfnisse seiner K<strong>und</strong>en in Erfahrung<br />

<strong>und</strong> macht sich diese zu eigen.<br />

Das <strong>Handels</strong>unternehmen<br />

tegut<br />

ist bekannt für<br />

seinen nachhaltigen<br />

Umgang mit natürlichen Ressourcen.<br />

So hat tegut landwirtschaftliche Erzeugerzusammenschlüsse<br />

ins Leben gerufen <strong>und</strong><br />

eigene Produktionsstätten gegründet. Bei<br />

tegut gilt: „Wirtschaften ohne zu vergeuden<br />

oder die Dinge so verwandeln, dass etwas<br />

Besseres daraus entsteht.“<br />

Bartels-Langness setzt<br />

nicht nur mit dem innovativen<br />

famila-Warenhaus in<br />

Kiel-Wik auf stetige Weiterentwicklung<br />

der technischen<br />

<strong>und</strong> baulichen Standards. Im Fokus<br />

des Unternehmens stehen Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

<strong>und</strong> Energieersparnis. Hierzu dienen<br />

unter anderem Maßnahmen wie Wärmerückgewinnung<br />

<strong>und</strong> Lichtsteuertechnik.<br />

Die Muttergesellschaft<br />

des Thunfischspezialisten<br />

Saupiquet, die<br />

Bolton Group, ist Mitbegründer der ISSF.<br />

Dabei handelt es sich um eine globale Partnerschaft<br />

von Wissenschaftlern, der Thunfischindustrie<br />

<strong>und</strong> nichtstaatlichen Umweltorganisationen<br />

für die Nachhaltigkeit von<br />

Fisch- <strong>und</strong> Meeresfrüchten. Ziel ist der<br />

Erhalt der Thunfischbestände.<br />

brauchern helfen, nicht nur einseitig<br />

auf den Preis zu achten. In<br />

Zeiten steigender Bedeutung <strong>und</strong><br />

Notwendigkeit an Differenzierung<br />

komme der Kommunikation von<br />

Mehrwert eine entscheidende Rolle<br />

zu, die es keinesfalls zu vernachlässigen<br />

gelte. „Professionell umgesetzt,<br />

führt die Mehrwertstrategie<br />

zu unternehmerischem Erfolg“, so<br />

Prof. Thomas Rudolph.<br />

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15


Strategie & Management<br />

LebenSMitteLhandeL iMpuLS drogerieMarkt<br />

MARKANT SYNTRADE-INfoRMATIoNSTAg<br />

Mehr Effizienz,<br />

mehr Power<br />

der Schweizer detailhandel befindet sich in vollem umbruch.<br />

der druck auf handel <strong>und</strong> industrie nimmt zu. effizienz <strong>und</strong><br />

Schlagkraft heißen die herausforderungen. die Fakten vom<br />

jüngsten <strong>Markant</strong> Syntrade-informationstag in olten.<br />

Stefan Feuerstein, Delegierter<br />

des Verwaltungsrates der<br />

MARKANT AG, brachte es<br />

in seinem Vortrag auf dem jüngsten<br />

MARKANT Syntrade-Informationstag<br />

auf den Punkt: Nichts bleibt,<br />

wie es ist, sagte er. Die Schweiz<br />

sei zwar die wettbewerbsfähigste<br />

Volkswirtschaft der Welt. Der Eintritt<br />

der Discounter stelle aber die<br />

Leistungsstärke des Schweizer Detailhandels<br />

<strong>und</strong> deren Lieferanten<br />

auf einen ernsthaften Prüfstand.<br />

Bekräftigt wurde Feuerstein in<br />

seinen Ausführungen von Prof.<br />

Thomas Rudolph. Der Leiter des<br />

Forschungszentrums für Handel<br />

der Universität St. Gallen veranschaulichte<br />

die Marktveränderung<br />

anhand von jüngsten Erhebungen.<br />

Das frei verfügbare Einkommen<br />

der Schweizer sei rückläufig, der<br />

Eintritt der Discounter habe einen<br />

Leistungskampf mit Eigenmarken<br />

<strong>und</strong> Preisvorteilen zwischen Migros<br />

<strong>und</strong> Coop ausgelöst.<br />

Deutliche Effizienzsteigerung<br />

Klare Worte an die Inhaber <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer der Mitglieder der<br />

MARKANT Syntrade richteten<br />

Thomas Hochreutener (GfK) <strong>und</strong><br />

Pierre Kauffmann (Nielsen). Wer<br />

sich in seiner Preis- <strong>und</strong> Sortimentsleistung<br />

mit Aldi <strong>und</strong> Lidl<br />

messe, vermarkte letztlich die Leistungsstärke<br />

von Aldi <strong>und</strong> Lidl – <strong>und</strong><br />

nicht seine eigene. Die MARKANT<br />

Geschäftsführer Franz-Friedrich<br />

Müller <strong>und</strong> Markus Tkotz sensibilisierten<br />

Mitglieder <strong>und</strong> Markenartikler<br />

gleichermaßen für die Vorteile,<br />

die sich aus der Umstellung<br />

der Verträge auf MARKANT Syntrade<br />

ergeben. Die Nutzung der<br />

Dienstleistungen führe zu erheb-<br />

lichen geldwerten Effizienzsteigerungen<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Die Wahrung der<br />

nationalen Identität sei dabei die<br />

Gr<strong>und</strong>lage, betonte Holger Rendler,<br />

zuständig für den internationalen<br />

Einkauf bei MARKANT. Die<br />

MARKANT öffne der Industrie zudem<br />

neue Absatzkanäle – etwa über<br />

das Eigenmarkengeschäft <strong>und</strong> über<br />

die Möglichkeit einer Präsenz auf<br />

dem MARKANT <strong>Handels</strong>-Forum<br />

Food im Jahr 2011.<br />

Jos Lanen, Geschäftsführer der<br />

MARKANT Syntrade, brachte abschließend<br />

die Stärke seiner Organi-<br />

sation auf den Punkt: „Wir werden<br />

im Verb<strong>und</strong> die maximale Effizienz<br />

für unsere Mitglieder <strong>und</strong> Lieferanten<br />

erreichen <strong>und</strong> damit alle Be-<br />

teiligten schlagkräftiger machen.“


Impulsgeber auf dem Informationstag: Thomas Borer-Fielding, ehemaliger Botschafter der Schweiz<br />

in Deutschland, Jos Lanen, Holger Rendler, Thomas Hochreutener, Franz-Friedrich Müller, Pierre<br />

Kauffmann, Prof. Dr. Thomas Rudolph, Markus Tkotz (Bild oben, v.l.n.r.) <strong>und</strong> Stefan Feuerstein.<br />

bau /garten /technik<br />

StateMentS<br />

Wir haben für Sie die Kernaussagen<br />

der Referenten des MARKANT Syntrade-Kongresses<br />

zusammengefasst.<br />

Stefan Feuerstein, MARKANT AG<br />

Wer in Zeiten des Wandels wettbewerbsfähig<br />

bleiben will, benötigt eine schlagkräftige<br />

Kooperation. Ziel allen Handelns der<br />

MARKANT Syntrade ist die Sicherung der<br />

Eigenständigkeit <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

mittelständischer privatwirtschaftlicher<br />

Unternehmen in der Schweiz. Die Aufrechterhaltung<br />

der Vielfalt im Schweizer Handel<br />

muss auch im Interesse der Industrie sein.<br />

Jos Lanen, MARKANT Syntrade<br />

MARKANT Syntrade ist die führende<br />

unabhängige privatwirtschaftliche Kraft im<br />

Schweizer Handel. Wir vereinen allein im<br />

Food-Geschäft 14,7 Prozent des Marktvolumens<br />

in der Schweiz <strong>und</strong> sind über unsere<br />

Mitglieder in mehr als 20.000 Verkaufspunkten<br />

vertreten. Diese Stärke werden wir<br />

ausbauen – <strong>und</strong> über die Leistungen der<br />

MARKANT die Effizienz erheblich steigern.<br />

Prof. Dr. Thomas Rudolph<br />

Das frei verfügbare Einkommen der<br />

Schweizer ist rückläufig, das Preisbewusstsein<br />

steigt im selben Zuge. Wer in solchen<br />

Marktsituationen dauerhaft erfolgreich wirtschaften<br />

will, muss mit Innovationen das<br />

Interesse der K<strong>und</strong>en wecken, ihnen Lust<br />

auf Konsum bereiten. Einzig Innovationen<br />

verb<strong>und</strong>en mit unternehmerischem Handeln<br />

schaffen nachhaltig Umsatzzuwächse.<br />

Franz-Friedrich Müller, MARKANT<br />

MARKANT Syntrade vereint die nationale<br />

Identität ihrer Mitglieder <strong>und</strong> deren<br />

Lieferanten mit international bewährten,<br />

effizienzsteigernden Warendienstleistungen.<br />

Die geldwerten Vorteile, die sich<br />

aus der Umstellung der Verträge auf<br />

MARKANT Syntrade für die Lieferanten<br />

der Mitglieder ergeben, sind erheblich.<br />

Die Umstellung ist im vollen Gange.<br />

Holger Rendler, MARKANT<br />

Wir schaffen nachhaltige Vorteile für die<br />

Schweizer Lieferanten. Sie profitieren von<br />

den geldwerten Prozessverbesserungen im<br />

Zahlungsverkehr <strong>und</strong> erhalten Zugang zum<br />

Eigenmarkengeschäft der MARKANT.<br />

Zudem haben sie die Möglichkeit, im<br />

Rahmen des Jubiläums-<strong>Handels</strong>-Forum<br />

Food im Jahr 2011 ihre Leistungen <strong>und</strong><br />

Produkte dem Handel zu präsentieren.<br />

Fotos: M. graf<br />

17


Strategie & Management<br />

LebenSMitteLhandeL iMPuLS drogerieMarkt bau / garten / technik caSh <strong>und</strong> carry<br />

18<br />

EinwEg-Pfand<br />

Quotenziel verfehlt<br />

Fast sieben Jahre nach der einführung des einweg-Pfands ist endgültig klar: der Versuch,<br />

mit dieser Maßnahme die Mehrweg-Quote zu stabilisieren, ist gründlich gescheitert.<br />

Der Trend hält an, die Mehrweg-Quote<br />

erodiert beständig.<br />

„Mehrweg hat in<br />

unseren Märkten in den letzten<br />

Jahren Umsatzanteile zugunsten<br />

von Einweg verloren, <strong>und</strong> diese<br />

Verschiebung wird voraussichtlich<br />

anhalten“, konstatiert zum Beispiel<br />

Maike Kromminga von der Bünting<br />

Beteiligungs AG, die im norddeutschen<br />

Raum ein dichtes Netz<br />

von famila- <strong>und</strong> Combi-Verbrauchermärkten<br />

betreibt.<br />

Was Bünting <strong>und</strong> die meisten<br />

anderen Food-Händler beobachten,<br />

unterstreicht die GfK-Konsumforschung<br />

mit eindeutigem Zahlenwerk.<br />

Danach sank die Mehrweg-<br />

Quote, quer über die verschiedenen<br />

Getränkesorten hinweg, von 63,6<br />

Prozent in 2003 auf 47,5 Prozent<br />

in 2008. Hauptverantwortlich dafür<br />

sind der Wasser- <strong>und</strong> der AfG-<br />

Markt mit jeweils dramatisch hohen<br />

Rückgängen (siehe Grafik).<br />

Nur die Biertrinker verhindern den<br />

freien Fall der Mehrweg-Quote,<br />

weil sie zu 80 Prozent auf den traditionellen<br />

Kasten mit Mehrweg-<br />

Pfandflaschen zurückgreifen.<br />

Discounter-Preise in der Kritik<br />

In 2009 sieht es nach vorläufigen<br />

Zahlen der GfK ähnlich aus:<br />

Im vergangenen Jahr hielt sich die<br />

Mehrweg-Quote bei Bier (im Vergleich<br />

zu 2008) konstant bei 80,1<br />

Prozent, bei Wasser dagegen sank<br />

sie wiederum deutlich auf 31,7 Prozent,<br />

im AfG-Markt moderat auf<br />

26,2 Prozent. Diese Entwicklung<br />

muss inzwischen auch die Politik<br />

zur Kenntnis nehmen. Im Umweltministerium<br />

hält man das Einweg-Pfand<br />

zwar nach wie vor für<br />

ein geeignetes Instrument, räumt<br />

allerdings ein, dass nicht alle Ziele<br />

befriedigend erreicht wurden. Jürgen<br />

Maaß, Sprecher von Umweltminister<br />

Norbert Röttgen: „Dass in<br />

den letzten Jahren der Mehrweganteil<br />

bei Wasser <strong>und</strong> Erfrischungsgetränken<br />

wieder deutlich zurückgegangen<br />

ist, liegt aber vor allem<br />

an der Preispolitik der Discounter,<br />

nicht an der Pfandpflicht.“<br />

Mehrweg macht Sinn<br />

Wie dem auch sei: Eine Erhöhung<br />

der Mehrweg-Quote wäre<br />

aus ökologischer Sicht höchst wünschenswert<br />

– auch wenn sich Hersteller<br />

<strong>und</strong> Nutzer von Einwegverpackungen<br />

bemühen, über<br />

(zuweilen zweifelhafte) Studien<br />

eine vernünftige Umwelt-Bilanz für<br />

ihre Produkte aufzustellen. Nach<br />

Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe<br />

(DUH) jedenfalls belasten<br />

Getränkeverpackungen die Umwelt<br />

mit jährlich 1,5 Millionen Tonnen<br />

Treibhausgasen <strong>und</strong> verursachen<br />

400.000 Tonnen Plastikmüll. Da<br />

macht eine hohe Mehrweg-Quote<br />

Sinn: Denn Mehrwegflaschen aus<br />

Glas lassen sich 30 bis 50 Mal, PET-<br />

Flaschen bis zu 14 Mal wiederbefüllen<br />

– damit wird weniger Müll<br />

verursacht, damit ist auch weniger<br />

Fernverkehr notwendig. Um<br />

Fotos: Fotolia/pictureserver, Privat


Mehrweg zu fördern, hat sich zwischenzeitlich<br />

eine Allianz zusammengef<strong>und</strong>en<br />

– bestehend aus dem<br />

Verband des Deutschen Getränke-<br />

Einzelhandels, dem B<strong>und</strong>esverband<br />

des Getränkefachgroßhandels,<br />

dem Verband der Privaten<br />

Brauereien Deutschlands, der Stiftung<br />

Initiative Mehrweg <strong>und</strong> der<br />

Deutschen Umwelthilfe. Als wichtigste<br />

Ursache für den geringen Absatz<br />

von Mehrwegflaschen haben<br />

diese Gruppen eine unzureichende<br />

Aufklärung der Verbraucher ausgemacht<br />

– <strong>und</strong> in der Tat ergab eine<br />

Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />

TNS Emnid, dass lediglich<br />

55 Prozent der Konsumenten wissen,<br />

dass es neben Mehrweg- auch<br />

Einwegpfandflaschen gibt. Hinzu<br />

kommt: Die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Kennzeichnungen sind oftmals<br />

versteckt angebracht, kaum<br />

lesbar, zweideutig oder falsch.<br />

Lenkungsabgabe im Gespräch<br />

Also soll die Kennzeichnung<br />

von Einweg- <strong>und</strong> Mehrwegflaschen<br />

verbessert werden. Günther Guder,<br />

Geschäftsführer des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

des deutschen Getränkefachgroßhandels:<br />

„Wir fordern<br />

ZahLen <strong>und</strong> trendS<br />

interView<br />

Coca-Cola<br />

Neuer Dosen-Test<br />

Axel Bachmann, Direktor Marketing der Coca-Cola Erfrischungsgetränke<br />

(CCE) AG, zu den Erfolgsaussichten der 250 ml-Dose.<br />

Ist die Politik Ihres Hauses auf die Förderung<br />

von Mehrweg ausgerichtet?<br />

In Deutschland bieten wir über 70 Produkte<br />

in verschiedenen Mehrweg- <strong>und</strong> Einwegverpackungen<br />

(Glas, PET, Dose) <strong>und</strong> Trinkgrößen<br />

(0,2 bis 2,0 l) an. Ob Mehrweg oder<br />

Einweg, Einzelflasche, Multipack oder Kiste<br />

– unsere Mission ist es, Menschen zu erfrischen<br />

<strong>und</strong> ihnen das richtige Produkt in der<br />

richtigen Packung anzubieten.<br />

Wie entwickelt sich der Dosenabsatz<br />

bei Coca Cola Deutschland?<br />

Der Dosenabsatz ist bei Coca-Cola in den<br />

vergangenen Jahren stark von ehemals<br />

über zehn Prozent vor Einführung des Einwegpfands<br />

auf derzeit knapp 1,0 Prozent<br />

am gesamten Absatzvolumen gesunken.<br />

eine klare Kennzeichnung, bestehend<br />

aus dem Begriff Einweg oder<br />

Mehrweg, dem DPG-Piktogramm<br />

oder dem Mehrwegzeichen.“<br />

In Berlin stößt dieser Wunsch<br />

auf offene Ohren – das B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />

hat einen entsprechenden<br />

Verordnungsentwurf<br />

vorgelegt <strong>und</strong> bei der Europäischen<br />

Kommission notifiziert. Brüssel allerdings<br />

tritt auf die Bremse: Die<br />

Mehrweg-Quote erodiert<br />

Mehr als zwei Drittel der Mineralwässer <strong>und</strong> AfG werden in Einweg-Verpackungen<br />

gekauft. Die Mehrweg-Quote liegt seit 2008 unter 50 Prozent.<br />

Entwicklung Mehrweg-Quote<br />

( in Prozent )<br />

89,2 86,9 85,0 84,0<br />

73,0<br />

52,6<br />

39,1<br />

31,4<br />

56,7<br />

34,7 29,8 26,8<br />

n 2003 n 2006<br />

n 2007 n 2008<br />

63,6<br />

55,0 50,0 47,5<br />

Biermarkt Wassermarkt AfG-Markt Quote Gesamt<br />

Quelle: b<strong>und</strong>esanzeiger/gVM – ab 2007 auf basis gfk consumer Scan<br />

Dennoch hat Ihr Haus vor kurzem eine<br />

neue Dose gelauncht.<br />

Ja, <strong>und</strong> wir sind vom Erfolg überzeugt. Mit<br />

der Einführung der neuen 250 ml-Coca-<br />

Cola Dose im März dieses Jahres deuten<br />

sich schon jetzt zusätzliche Absatzimpulse<br />

für unser Geschäft in Deutschland<br />

an. Denn vor allem jungen Verwendern wie<br />

Teenagern bieten wir nunmehr Coca-Cola<br />

in der richtigen Trinkgröße für den schnellen<br />

Durst, <strong>und</strong> dies zu einem sehr attraktiven<br />

Preis. Hinzu kommt: Unsere K<strong>und</strong>en insbesondere<br />

im Außer-Haus-Markt profitieren<br />

gleichermaßen, da sie mehr gekühlte Ware<br />

auf kleiner Fläche anbieten <strong>und</strong> so ihren<br />

Umsatz weiter steigern können. Dies haben<br />

auch unsere intensiven Markttests im Vorfeld<br />

der Neueinführung ergeben.<br />

Kommission <strong>und</strong> vier Mitgliedstaaten<br />

der EU haben Bedenken geäußert<br />

– somit ist momentan unklar,<br />

wann <strong>und</strong> in welcher Form die Verordnung<br />

in Kraft treten kann.<br />

Weil bessere Kennzeichnung<br />

die Mehrweg-Quote zwar steigern,<br />

aber kaum in luftige Höhen bringen<br />

kann, fordern Guder <strong>und</strong> seine<br />

Mitstreiter darüber hinaus eine<br />

Lenkungsabgabe in Höhe von 20<br />

Cent je Einweg-Verpackung. Hier<br />

allerdings zeigt sich das Ministerium<br />

zurückhaltend: Zunächst<br />

will man eine dieses Thema behandelnde<br />

Studie sorgfältig prüfen <strong>und</strong><br />

mit den Wirtschafts-, Umwelt- <strong>und</strong><br />

Verbraucherverbänden erörtern.<br />

Vorerst also bleibt alles beim<br />

Alten. Und die Händler selbst verstehen<br />

sich naturgemäß nicht als<br />

Erzieher ihrer K<strong>und</strong>en. Maike<br />

Kromminga von Bünting: „Als Lebensmitteleinzelhändler<br />

sind wir<br />

vor allem k<strong>und</strong>enorientiert, <strong>und</strong><br />

der K<strong>und</strong>e hat die Gebindeform<br />

Einweg trotz Pfandsystem akzeptiert<br />

<strong>und</strong> fragt sie verstärkt nach.“<br />

19


Strategie & Management<br />

LebenSMitteLhandeL iMpuLS drogerieMarkt bau / garten / technik caSh <strong>und</strong> carry<br />

20<br />

Fussball-WM<br />

Kompetenz ins Regal<br />

die Fußball-WM begeistert Verbraucher <strong>und</strong> handel. Wie sich das kicker-Sportmagazin zur<br />

WM <strong>und</strong> in Zukunft am poS präsentiert, darüber berichtet der chefredakteur klaus Smentek.<br />

Herr Smentek, spüren Sie schon das<br />

WM-Fieber im Handel?<br />

Da wir ein enorm spannendes<br />

B<strong>und</strong>esliga-Finale hatten, dazu<br />

ein hochkarätiges Pokal-Endspiel<br />

mit Werder Bremen <strong>und</strong> Meister<br />

FC Bayern, <strong>und</strong> das Team von<br />

Louis van Gaal noch das Champions-League-Finale<br />

erreichte, stand<br />

der Vereinsfußball bisher noch im<br />

Vordergr<strong>und</strong>. Das WM-Fieber ist<br />

bei den Deutschen aber seit dem<br />

Finale in der Königsklasse mittlerweile<br />

deutlich gestiegen.<br />

Welchen Einfluss hat Ihren Erfahrungen<br />

zufolge eine Fußball-Weltmeister-<br />

schaft auf die Konjunktur <strong>und</strong> auf das<br />

Konsumverhalten?<br />

Wir alle wissen, dass die Fußball-<br />

WM als das größte Sportereignis<br />

der Welt positive Auswirkungen<br />

auf das Konsumverhalten in den<br />

verschiedensten Bereichen (zum<br />

Beispiel Elektronik, nicht zuletzt<br />

auch Food) hat. Als generellen Motor<br />

für die Konjunktur sehe ich sie<br />

allerdings nicht, da darf die Politik<br />

schon auch noch etwas tun …<br />

Wie bereiten Sie sich beim kicker<br />

eigentlich auf das Großereignis vor?<br />

In der Redaktion beschäftigen wir<br />

uns seit Monaten mit der WM. Wir<br />

werden mit elf Reportern vor Ort<br />

sein, drei davon werden sich in erster<br />

Linie um die deutsche Mannschaft<br />

kümmern. Durch unser<br />

weltweites Korrespondentennetz<br />

sind wir – <strong>und</strong> damit unsere Leser<br />

– bestens informiert. Dazu kümmert<br />

sich seit Dezember jeweils ein<br />

sogenannter „Pate“ um jeden der<br />

31 anderen WM-Teilnehmer. Während<br />

der Weltmeisterschaft sind wir<br />

– wie immer – brandaktuell.<br />

Wie sieht es bei Vertrieb <strong>und</strong><br />

Marketing aus?<br />

Der Vertrieb hat seine Abläufe im<br />

Bereich Einzelhandelsbelieferung


Fotos: kicker-Sportmagazin<br />

<strong>und</strong> Abonnementzustellung derart<br />

gestrafft, dass eine rechtzeitige Belieferung<br />

zum regulären Erstverkaufstag<br />

dennoch möglich ist. Hier<br />

scheuen wir weder Mühen noch<br />

Kosten. Zusätzlich gehen wir mit<br />

besonderen Marketingmaßnahmen<br />

auf unsere Käufer zu.<br />

Was tun Sie, um vom Handel noch<br />

stärker als bisher wahrgenommen zu<br />

werden? Spielen Aktionen <strong>und</strong> Promotions<br />

am Point of Sale Ihrer <strong>Handels</strong>partner<br />

eine Rolle?<br />

Durch gezielte Maßnahmen am<br />

Point of Sale wie zum Beispiel<br />

„Dass Fußball seriös, kompetent <strong>und</strong><br />

spannend präsentiert werden kann, beweisen<br />

wir zweimal in der Woche – <strong>und</strong><br />

das soll optisch noch besser werden.“<br />

Plakataktionen, Floor-Systeme,<br />

Regalschalenaktionen, Vistone-<br />

Buchungen oder Schaufensteraktionen<br />

stellen wir unseren kicker<br />

<strong>und</strong> natürlich auch unser Weltmeisterschafts-Sonderheft<br />

ins richtige<br />

Rampenlicht. Unsere Kooperation<br />

„Team Sticker“ mit dem Hersteller<br />

Ferrero bringt uns zusätzliche Aufmerksamkeit<br />

nicht nur im Lebensmitteleinzelhandel,<br />

sondern über-<br />

perSonaLien<br />

Klaus Smentek ist seit Januar Chefredakteur<br />

des kicker-Sportmagazins. Der<br />

bisherige stellvertretende Chefredakteur<br />

gehört der kicker-Redaktion seit 1988<br />

an. Seine Karriere begann er beim „Gießener<br />

Anzeiger“. Anschließend arbeitete<br />

er als Sportredakteur der „Bild Frankfurt“.<br />

Smenteks Vorgänger beim kicker,<br />

Rainer Holzschuh, war beinahe 21 Jahre<br />

lang Chefredakteur des Sportmagazins<br />

aus dem Nürnberger Olympia-Verlag. Er<br />

wechselte mit 65 Jahren in die Position<br />

des Herausgebers.<br />

all dort, wo die Ferrero-Produkte<br />

mit den Sammelbildern käuflich<br />

zu erwerben sind.<br />

Was macht das kicker-Sportmagazin<br />

im Markt der Sportzeitschriften so<br />

einzigartig – auch im Vergleich zu<br />

Wettbewerbstiteln wie Sport-Bild?<br />

Unsere Seriosität <strong>und</strong> Kompetenz.<br />

Der kicker steht seit 1920 für diese<br />

Werte. Und dass Fußball seriös,<br />

kompetent <strong>und</strong> spannend präsentiert<br />

werden kann, beweisen wir<br />

zweimal in der Woche – <strong>und</strong> das<br />

soll optisch noch besser werden.<br />

Es gibt weitaus schnellere<br />

Informationsmedien<br />

als Zeitungen <strong>und</strong> Zeitschriften:<br />

Was tun Sie,<br />

damit Ihre Print-Ausgabe<br />

für Sportfre<strong>und</strong>e weiterhin<br />

attraktiv bleibt?<br />

Wir versuchen unsere<br />

Leser vor allem mit interessanten<br />

Analysen, aussagekräftigen Interviews<br />

<strong>und</strong> f<strong>und</strong>ierten Hintergr<strong>und</strong>berichten<br />

zu fesseln, nicht<br />

zuletzt auch mit Kommentaren.<br />

Hinzu kommt eine zeitgemäße Optik.<br />

Klar, für die schnelle Information<br />

steht heute das Internet – auch<br />

hier sind wir im Sport führend.<br />

Print hat nur eine Chance, wenn<br />

wir weit mehr bieten als bloße Ergebnisberichterstattung.<br />

Welche Anreize bieten Sie Einzelhändlern<br />

in der Vermarktung des<br />

kicker-Sportmagazins? Gibt es Displays,<br />

Bälle oder Verlosungen?<br />

Wie bereits erwähnt, werden wir<br />

mit einer Vielzahl von Aktionen<br />

dem Einzelhandel die Möglichkeit<br />

bieten, seine Umsätze mit unseren<br />

Marken zu maximieren. Hier setzen<br />

wir auf bewährte Marketingtools<br />

wie Regalschalen, Plakataktionen<br />

jeglicher Art <strong>und</strong> auch auf<br />

neuere wie<br />

die Vistone-Systeme. Damit werden<br />

wir unserem eigenen Anspruch<br />

eines zeitgemäßen, aber auch innovativen<br />

Medienproduktes gerecht.<br />

Wo sehen Sie die Marke kicker zur<br />

Fußball-WM 2014?<br />

Präsent, stark, für den echten Fußballinteressierten<br />

weiterhin unverzichtbar.<br />

Und optisch vielleicht<br />

noch einen Tick frecher.<br />

Als wie stark schätzen Sie die<br />

deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />

derzeit ein?<br />

Die deutsche Mannschaft zählt<br />

– wie immer – zum erweiterten<br />

Favoritenkreis, ist aber nicht der<br />

Top-Favorit. Der tragische Ausfall<br />

von Michael Ballack schwächt das<br />

Team sicherlich, er ist nicht gleichwertig<br />

zu ersetzen. Dennoch bin<br />

ich überzeugt, dass B<strong>und</strong>estrainer<br />

Joachim Löw ein konkurrenzfähiges<br />

Team an den Start bringen<br />

wird. Derzeit ist unser Team noch<br />

eine W<strong>und</strong>ertüte: Keiner weiß, was<br />

wirklich drin ist. Der Favorit heißt<br />

Spanien; zudem werden Brasilien,<br />

Argentinien <strong>und</strong> auch England<br />

hoch gehandelt.<br />

Wer wird Weltmeister?<br />

Da die Top-Favoriten häufig stolpern,<br />

traue ich den Engländern viel<br />

zu – <strong>und</strong> drücke natürlich Deutschland<br />

die Daumen!<br />

21


nonfood<br />

LebensMitteLhandeL iMpuLs drogerieMarkt bau / garten / technik cash <strong>und</strong> carry<br />

22<br />

Camping/Sport<br />

Dynamische<br />

Kräfte im Markt<br />

die camping- <strong>und</strong> sportmärkte sind weitgehend krisenfest<br />

<strong>und</strong> bieten den sb-schienen interessante perspektiven. der<br />

campingmarkt legt nach neuen Zahlen sogar zweistellig zu.<br />

C<br />

ampingurlaub ist so beliebt<br />

wie nie, <strong>und</strong> der Ausrüstungsbedarf<br />

bietet dem<br />

Handel ein großes Umsatzpotenzial.<br />

Das ist das Resultat der aktuellen<br />

Studie „Der Campingmarkt<br />

in Deutschland 2009/2010“, die<br />

vom B<strong>und</strong>eswirtschaftsministerium<br />

veröffentlicht wurde. Die Autoren<br />

sprechen von einem „Boom<br />

des Campingtourismus“ mit zweistelligen<br />

Zuwachsraten. So stieg die<br />

Zahl der Übernachtungen auf deutschen<br />

Campingplätzen 2009 um<br />

mehr als zehn Prozent auf r<strong>und</strong><br />

110 Millionen. Allein für ihren<br />

Ausrüstungsbedarf haben die Camper,<br />

die mehrheitlich den mittleren<br />

Einkommensgruppen zuzuordnen<br />

sind, im vergangenen Jahr mehr<br />

als drei Milliarden Euro ausgegeben.<br />

Davon profitieren neben dem<br />

Outdoor-Fachhandel vor allem<br />

SB-Großflächen, Baumärkte <strong>und</strong><br />

Cash+Carry-Märkte. Aber auch in<br />

Supermärkten <strong>und</strong> Convenience-<br />

Shops lässt sich der „Basisbedarf“<br />

wie zum Beispiel kleinere Grills,<br />

Kohle <strong>und</strong> Anzünder während der<br />

gesamten Saison oder in Aktionen<br />

mit Erfolg vermarkten.<br />

Verbraucher schätzen Qualität<br />

Ein wichtiges Sortiment für alle<br />

Vertriebsschienen sind die Artikel<br />

r<strong>und</strong> um das Grillen. Bei den Grillgeräten<br />

geht der Trend weiterhin<br />

zu höherpreisigen Qualitäten <strong>und</strong><br />

zu Gasgrills, die vor allem bei den<br />

zahlungskräftigen älteren Konsu-<br />

menten Anklang finden. Als Faustregel<br />

gilt, dass Grills unter 30 Euro<br />

typische Mitnahmeartikel sind,<br />

teurere Geräte hingegen eher einen<br />

Zielkauf darstellen <strong>und</strong> deshalb<br />

ansprechend präsentiert werden<br />

müssen. Darüber hinaus verkaufen<br />

sich die Outdoor-Küchen im<br />

oberen Preissegment unverändert<br />

gut. Der Trend zur Qualität ist bei<br />

der Grillkohle ebenfalls festzustellen.<br />

In der Praxis hat sich gezeigt,<br />

dass Zweitplatzierungen von<br />

Grillkohle, Kühlboxen <strong>und</strong> anderem<br />

Grillzubehör in der Nähe der<br />

Fleischabteilung zusätzliche Impulskäufe<br />

auslösen.<br />

MARKANT forciert die Trends<br />

Auf der Zentralmusterung<br />

„Camping / Sport“, die vom 19. Juli<br />

bis zum 6. August in Worms stattfindet,<br />

bildet MARKANT das umfangreiche<br />

Thema Camping umfassend<br />

mit Grillgeräten, Kühltaschen<br />

<strong>und</strong> -zubehör, Terrassenheizern,<br />

Zelten, Schlafsäcken, Camping-<br />

Kleinmöbeln, Strandkörben <strong>und</strong><br />

anderen klassischen Artikeln ab.<br />

Das Aktionsgeschäft wird ebenfalls<br />

dargestellt. Die Sport-Musterung<br />

bietet gezielt Schwerpunkte<br />

mit Fußbällen <strong>und</strong> Toren, Trampolinen,<br />

Scootern, Inlinern, Badminton<br />

<strong>und</strong> anderen beliebten<br />

Sportarten. Hinzu kommen Sommersport-Artikel<br />

<strong>und</strong> neue Ideen<br />

für das Aktionsgeschäft. Nach allen<br />

früheren Erfahrungen wird<br />

die Fußball-WM Kaufimpulse freisetzen,<br />

die bis in den Herbst hineinstrahlen.<br />

Aktuell haben auch<br />

kleinere SB-Flächen die Chance,<br />

vom Fußballfieber während der<br />

WM zu profitieren. Dafür eignen<br />

sich zum Beispiel Einweggeschirr<br />

<strong>und</strong> Becher mit Fußballmotiven,<br />

Kunststoffbälle <strong>und</strong> Lichterketten<br />

in Displayplatzierungen.<br />

Foto: Masterfile


August 2010<br />

Termine<br />

AKTIONS-TIMER<br />

Marketing-Ideen für den POS<br />

MESSEN<br />

18. – 22. August<br />

u Gamescom<br />

Europäische Messe für interaktive<br />

Spiele <strong>und</strong> Unterhaltung (Köln)<br />

1. GRIll-AKTION<br />

Grillen mal anders – Vegetarisch & Co.<br />

Vegetarisches vom Grill liegt im Trend. Für Fleischesser ist es eine<br />

willkommene Abwechslung, für Vegetarier eine echte Bereicherung.<br />

Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en die ganze Vielfalt vegetarischer Grillgenüsse.<br />

2. FRISchE FRüchTchEN<br />

Snacks für heiße Sommertage<br />

Das überreiche Angebot an frischen Obstsorten im Sommer ist in<br />

Verbindung mit kreativen Rezeptideen <strong>und</strong> verzehrfertigen Obst-<br />

Snacks ein Top-Thema für eine große sommerliche Frische-Aktion.<br />

3. NONFOOd-AKTION<br />

Cooles für den Schulstart<br />

R<strong>und</strong> 730.000 ABC-Schützen werden in diesem Jahr eingeschult.<br />

Profilieren Sie sich bei Eltern <strong>und</strong> Schülern als kompetenter Anbieter<br />

von Schulbedarf. Starten Sie eine Aktion „Cooles für den Schulstart“.<br />

MARKANT<br />

Zentralmusterungen<br />

02. – 18. August<br />

u Textil ( Worms)<br />

30. August – 17. September<br />

u Gartenbedarf ( Worms)<br />

ZHG-Importbörsen<br />

02. – 18. August<br />

u Textil ( Worms)<br />

August 2010<br />

1 So<br />

2 Mo KW 31<br />

3 Di<br />

4 Mi<br />

5 Do<br />

6 Fr<br />

7 Sa<br />

8 So<br />

9 Mo KW 32<br />

10 Di<br />

11 Mi<br />

12 Do<br />

13 Fr<br />

14 Sa<br />

15 So Maria Himmelfahrt<br />

16 Mo KW 33<br />

17 Di<br />

18 Mi<br />

19 Do<br />

20 Fr<br />

21 Sa<br />

22 So<br />

23 Mo KW 34<br />

24 Di<br />

25 Mi<br />

26 Do<br />

27 Fr<br />

28 Sa<br />

29 So<br />

30 Mo KW 35<br />

31 Di


w<br />

�<br />

�<br />

Sortimente Step-by-Step<br />

Vegetarische Spezialitäten<br />

£ Tofu (auch Tofu-Würstchen)<br />

£ Soja-Steaklis<br />

£ Quinoa<br />

£ Seitan-Würstchen<br />

£ fertige Spieße (z. B. Tofu-Paprika)<br />

Käse<br />

£ Halloumi<br />

£ Mozzarella<br />

£ Feta-Käse<br />

£ Ziegenkäse<br />

£ Hartkäse (mittelalter Gouda,<br />

Emmentaler, Edamer)<br />

£ Camembert, Brie<br />

Gemüse<br />

£ Champignons (auch Riesen)<br />

£ Grill-Kartoffeln ( festkochend )<br />

£ Süßkartoffeln<br />

£ Paprika (verschiedene Farben)<br />

£ Salate der Saison<br />

£ Avocado<br />

£ Tomaten (auch Kirschtomaten)<br />

£ Gurken, Mais<br />

£ Auberginen<br />

£ Zucchini<br />

£ Zwiebeln, Knoblauch<br />

£ Oliven (verschiedene Sorten)<br />

Kräuter <strong>und</strong> Gewürze<br />

£ Rosmarin (auch ganze Zweige)<br />

£ Thymian (auch frische Blättchen)<br />

£ Kräuter der Provence<br />

£ Schnittlauch<br />

£ Kresse<br />

£ Paprikapulver, Curry<br />

£ Pfeffer (verschiedene Sorten)<br />

£ Salz, Meersalz ( grobkörnig )<br />

GRIll-AKTION<br />

Vegetarische Impulse<br />

In der langen Grillsaison steht vielen Fans des heißen Rostes der Sinn nach<br />

Abwechslung. Dann sind leichte vegetarische Spezialitäten gefragt. Schaffen<br />

Sie Kaufimpulse mit einer Aktion „Grillen mal anders – Vegetarisch & Co“.<br />

�<br />

Feinkost<br />

£ Kartoffel-, Nudel-, Reissalate<br />

( Theke <strong>und</strong> SB)<br />

£ Kräuterbutter<br />

£ Sour Cream, Kräuterquark<br />

£ Salatmayonnaise (auch eifrei )<br />

£ Ketchup, Senf, Balsamico<br />

£ Grillsaucen <strong>und</strong> -marinaden<br />

£ Tzatziki<br />

£ Pesto<br />

£ Speiseöle (auch hocherhitzbare<br />

wie Oliven- <strong>und</strong> Nussöle)<br />

Brot<br />

£ Brot (verschiedene Sorten)<br />

£ Baguette, Brötchen<br />

£ Fladenbrot<br />

£ Baguettes mit Kräuterbutter<br />

�<br />

Getränke<br />

£ Biere (verschiedene Sorten, auch<br />

Biermischgetränke <strong>und</strong> alkoholfrei )<br />

£ Wein/Weinschorlen<br />

£ Cola, Limonade<br />

£ Wasser/Wasser mit Geschmack<br />

£ Fruchtsäfte/Fruchtschorlen<br />

%<br />

Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />

£ Holzkohle, Anzünder<br />

£ Grillbesteck<br />

£ Grillspieße (Holz <strong>und</strong> Metall )<br />

£ Grillhandschuhe<br />

£ Pappteller <strong>und</strong> -becher<br />

£ Plastikbesteck, Servietten<br />

£ Papiertischdecken<br />

£ Salatschüsseln<br />

£ Windlichter, Kerzen, Fackeln<br />

£ Alufolie, Alu-Schalen<br />

£ Kochbücher<br />

1. Theke <strong>und</strong> SB abstimmen.<br />

Setzen Sie – wenn möglich –<br />

auf die Feinkost- <strong>und</strong> Käsebedientheken<br />

<strong>und</strong> präsentieren<br />

Sie die vegetarischen Grillspezialitäten<br />

attraktiv dekoriert. Stellen<br />

Sie sicher, dass auch in den<br />

SB-Abteilungen die beworbenen<br />

Grillspezialitäten <strong>und</strong> -zutaten in<br />

ausreichender Menge <strong>und</strong> ansprechend<br />

platziert sind.<br />

2. Werbung planen.<br />

Führen Sie die nicht kühlpf­lichtigen<br />

Sortimente auf einer zentral<br />

gelegenen Aktionsf­läche zusammen.<br />

Machen Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />

Appetit mit Rezeptf­lyern <strong>und</strong><br />

vegetarischen Kochbüchern.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Berücksichtigen Sie die wachsende<br />

Zahl von Vegetariern <strong>und</strong><br />

Veganern. Ihre Zahl hat sich in den<br />

vergangenen 20 Jahren mehr als<br />

verzehnfacht. Sie stellen eine anspruchsvolle<br />

K<strong>und</strong>engruppe dar,<br />

die Sie mit Auswahl <strong>und</strong> Qualität an<br />

Ihren Markt binden können.<br />

➜ Überzeugen Sie auch Fleischfans<br />

von der Vielfalt vegetarischer<br />

Beilagen <strong>und</strong> Zutaten. Legen Sie<br />

Rezeptf­lyer auf der Aktionsf­läche<br />

aus. Sie finden im Internet <strong>und</strong> in<br />

Büchern zahlreiche Rezeptideen<br />

zum vegetarischen Grillen.<br />

geplanter Termin: KW


�<br />

=<br />

Sortimente<br />

Obst<br />

£ Beerenvielfalt (z. B. Brombeeren,<br />

Himbeeren, Heidelbeeren,<br />

Johannisbeeren, Stachelbeeren)<br />

£ Kernobst der Saison (z. B. Aprikosen,<br />

Pfirsiche, Nektarinen, Sauer<strong>und</strong><br />

Süßkirschen)<br />

£ Melonen ( Wasser-, Honig-,<br />

Cantaloupe-, Zucker- <strong>und</strong><br />

Charantais-Melonen)<br />

£ Erdbeeren<br />

£ Trauben, Sultanas<br />

£ Sanddorn<br />

£ Avocados<br />

£ Mangos<br />

£ Litschi<br />

£ Papaya<br />

£ Granatapfel<br />

£ Limetten, Grapefruit<br />

£ Ananas, Sweet-Ananas<br />

Convenience<br />

£ fertig zubereitete Obstsalate (mit<br />

Plastikgabel <strong>und</strong> Papierserviette)<br />

£ schokolierte Obstteile<br />

(z. B. Ananas, Banane, Erdbeere)<br />

£ Melonen (verschiedene Sorten,<br />

halbiert, geviertelt, in Scheiben)<br />

£ verpackte Snack-Äpfel<br />

(Apfelviertel ) aus Südtirol<br />

£ Gemüse-Rohkost-Salate aus der<br />

Schnippelküche<br />

£ Tomate-Mozzarella-Snacks<br />

( fertig gewürzt )<br />

Snacks & Drinks<br />

£ gekühlte Milchcreme-Riegel<br />

£ gekühlte Kuchen-Snacks<br />

£ Eiskaffee-Drinks<br />

£ Smoothies (verschiedene Sorten)<br />

FRISchE FRüchTchEN<br />

Fruchtige Snack-Ideen<br />

Die in- <strong>und</strong> ausländischen Märkte bieten jetzt frisches Obst in Hülle <strong>und</strong><br />

Fülle. Beeindrucken Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit einer großen sommerlichen Frische-<br />

Aktion. Schaffen Sie dabei mit Snacks <strong>und</strong> Convenience echten Mehrwert.<br />

Mopro<br />

£ Frischmilch ( für Bananenshake)<br />

£ Quark<br />

£ Joghurt<br />

£ Kefir<br />

%<br />

Nonfood<br />

£ Obstmesser, Sparschäler<br />

£ Apfelteiler<br />

£ Apfelentkerner<br />

£ Melonenausstecher<br />

£ Ananasschneider<br />

£ Mixgeräte (Standmixer, Mixstäbe)<br />

£ Saftpressen<br />

£ Schalen in verschiedenen Formen<br />

<strong>und</strong> Größen (Glas, Porzellan)<br />

£ Servietten<br />

£ Rezeptbücher<br />

£ Einmachgläser (versch. Größen)<br />

£ Einfrierbeutel (versch. Qualitäten)<br />

£ Backbleche <strong>und</strong> -formen<br />

(Obstkuchen)<br />

£ Vorratsdosen (Kunststoff )<br />

£ Kühlakkus<br />

£ Kühlboxen<br />

Step-by-Step<br />

1. Sortimente zusammenstellen.<br />

Prüfen Sie, ob Sie die genannten<br />

Artikel im Sortiment gelistet<br />

haben. Kontrollieren Sie Ihre Angebote<br />

auf Sortimentstiefe, Kreativität<br />

<strong>und</strong> Innovation. Erweitern<br />

Sie Ihr Angebot beispielsweise um<br />

im Markt hergestellte Obstsalate<br />

<strong>und</strong> andere Obst-Snacks. Wichtig:<br />

Bieten Sie dafür gleich Plastikbesteck<br />

<strong>und</strong> Servietten mit an.<br />

Packen Sie diese gleich hinzu.<br />

2. Disposition überdenken.<br />

Zwar ist im Kühlhaus die Ware gekühlt,<br />

in den Verkaufsräumen jedoch<br />

nicht. Lassen Sie die Disposition,<br />

permanente Kontrolle <strong>und</strong><br />

Pf­lege der Obstsortimente nur von<br />

erfahrenen Mitarbeitern tätigen.<br />

3. Vitaminprofile erstellen.<br />

Im Internet finden Sie unter<br />

www.aid.de Informationen zum<br />

Nährstoffgehalt einzelner Obstsorten.<br />

Erstellen Sie ein Vitaminprofil,<br />

das Sie in Flyern bewerben.<br />

4. Aktion umsetzen.<br />

Sorgen sie sofort beim Start der<br />

Aktion für permanente Waren-<br />

präsenz <strong>und</strong> Frische. Stellen Sie<br />

sicher, dass Warenlücken sofort<br />

nachgefüllt <strong>und</strong> schadhafte Produkte<br />

aussortiert werden.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />

die große Vielfalt an Rezeptmöglichkeiten<br />

mit Obst. Obstsalate,<br />

Obstquark <strong>und</strong> -joghurt sowie<br />

Obst im Müsli sind die beliebtesten<br />

Beispiele für eine abwechslungsreiche<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Obstzufuhr.<br />

➜ Informieren Sie Ihre K<strong>und</strong>en darüber,<br />

warum Experten fünf Portionen<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse – das sind<br />

r<strong>und</strong> 600 Gramm – als Tagesziel<br />

empfehlen. Der Gr<strong>und</strong> für die ges<strong>und</strong>heitsfördernde<br />

Wirkung liegt in<br />

den vielfältigen sek<strong>und</strong>ären Pf­lanzenstoffen<br />

begründet.<br />

geplanter Termin: KW


Sortimente<br />

� Schulbedarf von A bis Z<br />

£ Anspitzer<br />

£ Bastelpapiere<br />

£ Bastelscheren<br />

£ Bleistifte, Filzstifte, Malstifte<br />

£ Blöcke<br />

£ Buch-Einschlagfolie<br />

£ Deck-Farbkasten<br />

£ Federmäppchen<br />

£ Füller (verschiedene Modelle)<br />

£ Hefte (in versch. Lineaturen <strong>und</strong><br />

DIN-Größen, auch Schreiblernhefte<br />

<strong>und</strong> Vokabelhefte)<br />

£ Heftumschläge<br />

£ Klebstoff (lösungsmittelfrei)<br />

£ Krepp-Papier<br />

£ Radiergummi<br />

£ Schulranzen/Rucksäcke<br />

£ Schultüten (auch gefüllt)<br />

£ Tintenpatronen<br />

£ Tintenkiller<br />

£ Zeichenblock (A4 <strong>und</strong> A3)<br />

%<br />

Step-by-Step<br />

Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />

£ Eingangsbereich: Legen Sie einen<br />

Mitarbeiter fest, der sich um<br />

einen stets sauberen Eingangsbereich<br />

zu kümmern hat. Hierzu gehört<br />

auch das Auffüllen der vor dem<br />

Eingang präsentierten Ware.<br />

£ Kassen-Check: Kontrollieren Sie<br />

die Abrechnungen der Kassiererinnen<br />

auf ordnungsgemäße Durchführung.<br />

Stimmen alle Leergutbons,<br />

gibt es Unregelmäßigkeiten bei<br />

Stornos, Bonabbrüchen oder Warenrücknahmen?<br />

NONFOOd-AKTION<br />

Cooles zum Schulstart<br />

Zum Schulanfang ist der Bedarf an Stiften, Papier <strong>und</strong> anderem Schulbedarf<br />

groß. Erleichtern Sie Eltern <strong>und</strong> Kindern den Schulstart mit einer Schulstart-<br />

Aktion, die eine perfekt abgestimmte Gr<strong>und</strong>ausrüstung von A bis Z bietet.<br />

Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />

£ Butterbrot-Dose, -Papier<br />

£ Frühstücksbeutel, Alufolie<br />

£ Trinkf­lasche<br />

1. Kooperationen planen.<br />

Richten Sie sich mit einem speziellen<br />

Schulangebot an die jeweiligen<br />

Elternvereine. Erstellen Sie<br />

ein Mailing <strong>und</strong> weisen Sie auf<br />

Ihre Kompetenz in Sachen Schulbedarf<br />

hin. Bieten Sie einen Lieferservice<br />

bis in die Schule an.<br />

2. Aktionsfläche bereitstellen.<br />

Richten Sie für die Schulaktion<br />

eine separate Aktionsf­läche ein,<br />

auf der Sie die Sortimente großzügig<br />

präsentieren.<br />

£ Kassenzone prüfen: Die Sortimente<br />

an der Kasse sind typische<br />

Impulsartikel <strong>und</strong> Schnelldreher.<br />

Hier geht viel Umsatz durch Out of<br />

Stocks <strong>und</strong> mangelnde Regalpf­lege<br />

verloren. Unterziehen Sie alle Kassen<br />

einer Revision <strong>und</strong> treffen Sie<br />

bei Bedarf Maßnahmen für eine<br />

Optimierung der Sortimentspf­lege.<br />

£ Kühl-Check: Arbeiten zur heißen<br />

Jahreszeit alle Kühlmöbel einwandfrei?<br />

Werden die nötigen Temperaturen<br />

im Kühlhaus eingehalten?<br />

3. Schultüten anbieten.<br />

Bieten Sie fix <strong>und</strong> fertig gepackte<br />

Schultüten für die Erstklässler an.<br />

Natürlich sind Leckereien sehr<br />

beliebt, aber Sie sollten auch berücksichtigen,<br />

dass immer mehr<br />

Eltern ihre Kinder ges<strong>und</strong> ernähren<br />

wollen. Nutzen Sie für die<br />

Schulmaterialien auch das Office-<br />

Programm der MARKANT/ZHG.<br />

Statten Sie die Tüten mit Heften,<br />

Füllern <strong>und</strong> Blöcken aus.<br />

MARKANT-Tipps<br />

➜ Setzen Sie in dieser Aktion auch<br />

auf bekannte Markenware. Bewerben<br />

Sie diese mit dem Argument,<br />

dass Eltern so Qualität <strong>und</strong> größtmögliche<br />

Produktsicherheit für ihre<br />

ABC-Schützen erhalten.<br />

geplanter Termin: KW<br />

£ MHD-Check: Kontrollieren Sie,<br />

welche Artikel nur geringe Bewegung<br />

haben. Bestimmen Sie einen<br />

Mitarbeiter, der diese Sortimente<br />

einem MHD-Check unterzieht.<br />

£ Soll/Ist-Vergleich: Haben Sie Ihre<br />

Umsatz-Ziele im Juni erreicht?<br />

£ Mitarbeiter-Einkäufe: Kontrollieren<br />

Sie die Einkäufe der Mitarbeiter,<br />

ob tatsächlich alle Waren berechnet<br />

wurden. Führen Sie dies von Zeit zu<br />

Zeit immer wieder durch.<br />

Fotos: StockFood, Fotolia/Kzenon


Fotos: Fotolia/J. Cadd, medialog<br />

Industrienachrichten<br />

LebensmItteLhandeL ImpuLs drogerIemarkt bau / garten / teChnIk Cash <strong>und</strong> Carry<br />

tiefkühlkost<br />

Marken legen wieder zu<br />

Der deutsche Tiefkühlmarkt ist im<br />

vergangenen Jahr weiter gewachsen.<br />

Die Gesamtabsatzmenge für<br />

Tiefkühlkost lag bei 3,22 Millionen<br />

WPR<br />

Wenig Vertrauen in Grüne Produkte<br />

Wasch-, Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />

mit Öko-Versprechen verkaufen<br />

sich weiterhin schleppend. Eine<br />

Studie von TNS Infratest gibt Hinweise<br />

auf mögliche Gründe. Demnach<br />

sind umweltschonende Produkte<br />

für Verbraucher zwar generell<br />

haustieRhaltung<br />

Wachsender Markt<br />

Die Zahl der Haushalte, die H<strong>und</strong>e<br />

oder Katzen halten, nimmt in<br />

Deutschland seit Jahren zu. Verglichen<br />

mit dem Jahr 2005 stieg die<br />

Quote bei H<strong>und</strong>en um 20 Prozent,<br />

bei Katzen um r<strong>und</strong> 24 Prozent.<br />

Die Analyse der GfK Panel <strong>Service</strong>s<br />

zeigt, dass Haustiere stark überproportional<br />

in Familien mit Kindern<br />

leben, H<strong>und</strong>ehalter geben laut GfK<br />

durchschnittlich fast 200 Euro pro<br />

Jahr allein für Tiernahrung aus.<br />

Tonnen <strong>und</strong> damit um 0,7 Prozent<br />

über dem Vorjahresergebnis. Bei<br />

den Verbrauchern sind TK-Produkte<br />

also weiterhin sehr beliebt.<br />

Einen geringen Absatzrückgang<br />

verzeichneten TK-Fisch <strong>und</strong> TK-<br />

Gemüse. Die TK-Segmente Backwaren<br />

<strong>und</strong> Snacks erzielten ein<br />

leichtes Wachstum. Auf der Beliebtheitsskala<br />

ganz oben stehen<br />

TK-Pizza <strong>und</strong> TK-Gerichte. Laut<br />

Deutschem Tiefkühlinstitut nehmen<br />

Marken- <strong>und</strong> Premiumprodukte<br />

wieder an Bedeutung zu.<br />

attraktiv. 53 Prozent der Befragten<br />

fehlt allerdings das Vertrauen in<br />

die Wirksamkeit der grünen Produkte.<br />

Die K<strong>und</strong>en glauben, dass<br />

umweltfre<strong>und</strong>liche Reiniger ein<br />

schlechteres Ergebnis liefern als<br />

herkömmliche Produkte.<br />

Mit knapp 180 Euro kommen Katzenbesitzer<br />

etwas günstiger davon.<br />

Hierzu addieren sich noch Ausgaben<br />

für Verbrauchsartikel wie Katzenstreu<br />

oder Vogelsand.<br />

Beiersdorf wächst mit Nivea<br />

auch dank der starken marken-range<br />

nivea hat der körperpflege-spezialist<br />

beiersdorf seinen umsatz im ersten<br />

Quartal 2010 um sechs prozent gesteigert.<br />

besonders gut entwickelten<br />

sich laut unternehmensangaben die<br />

produkte nivea sun, nivea deodorant<br />

<strong>und</strong> nivea for men. In den nächsten<br />

Jahren will beiersdorf schneller wachsen<br />

als der markt <strong>und</strong> sich stärker auf<br />

seine kernkompetenzen fokussieren.<br />

Reemtsma erhöht Preise<br />

mit Wirkung zum Juli 2010 erhöht das<br />

hamburger tabakunternehmen die<br />

kleinverkaufspreise für den großteil<br />

des Feinschnitt-sortiments sowie<br />

Filter-Zigarillos der marken Jps,<br />

West <strong>und</strong> route 66. der preis der<br />

55-gramm-Volume-tobacco-dosen<br />

von Jps red <strong>und</strong> Jps blue steigt beispielsweise<br />

um 45 Cent auf 7,95 euro.<br />

reemtsma begründet den schritt mit<br />

gestiegenen rohtabakpreisen.<br />

Grabower-Süßwarengruppe verkauft<br />

der unternehmer otto Lithardt hat die<br />

grabower-süßwarengruppe an den<br />

zum niederländischen Investment-konzern<br />

npm Capital gehörenden gebäckkonzern<br />

Continental bakeries verkauft.<br />

die europaweit vornehmlich als<br />

handelsmarken-spezialist aktive Continental<br />

bakeries-gruppe verfügt über<br />

elf Fabriken mit 1.200 beschäftigten.<br />

Eckes-Granini baut Position aus<br />

die eckes-granini deutschland<br />

gmbh hat 2009 ihre marktposition<br />

gestärkt. das unternehmen hat zwei<br />

prozent mehr säfte verkauft, allerdings<br />

nicht mehr dabei verdient. dennoch<br />

verbesserte sich der wertmäßige<br />

marktanteil in deutschland um zwei<br />

punkte auf 16 prozent. damit belegte<br />

das unternehmen erstmals den zweiten<br />

rang bei den alkoholfreien getränken<br />

im Lebensmittelhandel.<br />

Martor erhält Design-Award<br />

der Folien- <strong>und</strong> papierschneider<br />

easysafe aus dem hause martor hat<br />

beim red dot design award 2010 die<br />

auszeichnung „honourable mention“<br />

in der kategorie product design als<br />

besonders gelungene detaillösung<br />

erhalten. der tÜV-geprüfte Folien-<br />

<strong>und</strong> papierschneider mit verdeckt liegender<br />

klinge ermöglicht ein schnelles<br />

<strong>und</strong> verletzungssicheres schneiden.<br />

27


sortimente<br />

LebensmitteLhandeL impuLs drogeriemarkt bau /garten /technik cash <strong>und</strong> carry<br />

28<br />

Spezialitäten auS italien<br />

Unverfälscht im Trend<br />

die italienischen nahrungsmittelhersteller setzen noch konsequenter als bislang auf<br />

natürlichen genuss. Viele von ihnen haben ihre rezepturen <strong>und</strong> ihr marketing verbessert.<br />

Ob die resolute italienische,<br />

Pasta kochende Mama oder<br />

die idyllischen Weinhänge<br />

der Toskana – Emotionen <strong>und</strong><br />

Freude weckt Italien wie kaum<br />

ein anderes mediterranes Land.<br />

Es steht für Lebensfreude <strong>und</strong> vor<br />

allem für kulinarischen Genuss.<br />

Die italienische Küche reicht von<br />

Schinken- <strong>und</strong> Käsespezialitäten<br />

über Wein bis hin zu Antipasti,<br />

Pesto, Pasta- <strong>und</strong> Pizzagerichten.<br />

„An italienischen Spezialitäten<br />

schätzen die Menschen vor allem<br />

traditionelle Rezepturen, den un-<br />

verfälschten Genuss <strong>und</strong> die bekömmliche<br />

Küche“, berichtet Petra<br />

Schmidhuber aus dem Hause<br />

LaSelva. Dass Italien mit seinem<br />

kulinarischen Angebot sogar zum<br />

Ges<strong>und</strong>heitstrend passt, sagt Detlef<br />

Kluge, Niederlassungsleiter von<br />

Saclà Deutschland: „Ernährungsbewusste<br />

Verbraucher schätzen<br />

italienische <strong>und</strong> mediterrane Lebensmittel<br />

ganz besonders. Nachweislich<br />

kann die italienische Küche<br />

für eine bewusste <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung genutzt werden.“<br />

u Vielfältiger Käsegenuss<br />

Vielseitig zeigt sich beispielsweise<br />

italienischer Käse: Das Mittelmeerland<br />

produziert zahlreiche Käsesorten<br />

aus den Segmenten Hartkäse,<br />

Frischkäse, Schimmelkäse<br />

<strong>und</strong> Brühkäse. Dabei ist Parmesan<br />

der wohl bekannteste Vertreter<br />

italienischer Käsespezialitäten.<br />

„Der Hartkäse aus Parma steht<br />

nach wie vor ganz oben in der<br />

Gunst der deutschen Verbraucher“,<br />

sagt Fabian Jauss von Di Gennaro.<br />

Der würzige Käse aus Kuhmilch<br />

stammt aus Oberitalien <strong>und</strong> wird<br />

oft zu Pastagerichten angeboten.<br />

Für Parmesan gilt: Je länger<br />

er reift, desto intensiver sein Geschmack.<br />

Das Gegenstück ist der<br />

Frischkäse Mozzarella. Aufgr<strong>und</strong><br />

seines milden Charakters eignet<br />

er sich als Beilage für ganz unterschiedliche<br />

Gerichte: Von der herzhaft<br />

bissigen Pizza bis hin zum frischen<br />

Blattsalat. Weniger berühmt,<br />

aber typisch für Italien sind neben<br />

dem Hartkäse Provolone auch die<br />

Sorten Scamorza, Asagio <strong>und</strong> Ricotta.<br />

Dieser Käse wird aus Süßmolke<br />

hergestellt <strong>und</strong> daher für<br />

Süßspeisen verwendet.<br />

u Erfolgreicher Schinken<br />

Im Segment der Fleischspezialitäten<br />

dürfte weltweit Parmaschinken,<br />

Prosciutto di Parma, die italienische<br />

Rangliste anführen. Als<br />

Klassiker erfreut er sich konstant<br />

hoher Beliebtheit. Der luftgetrocknete<br />

Schinken aus Parma<br />

wird klassisch mit Melonenspalten<br />

als Vorspeise serviert. Weitere<br />

Wurstspezialitäten sind Mortadella,<br />

Salsicca oder italienische Salami.<br />

Verbraucher wissen, was sie<br />

wollen: „Vorbei sind die Zeiten, in<br />

denen einfach italienische Salami<br />

verlangt wurde. Heute sucht man<br />

toskanische Wildschwein- oder<br />

piemontische Trüffelsalami“, sagt<br />

Jauss zur Angebotsvielfalt. Zu vielen<br />

Gerichten verwenden Verbrau-<br />

Unter der Marke Monte Castello bietet die<br />

MARKANT/ZHG ein mediterranes Sortiment<br />

mit z. B. Pasta aus 100 % Hartweizengrieß,<br />

Balsamico-Essig, Pastasaucen <strong>und</strong> vieles mehr.


www.zimbo.de<br />

w<br />

• Aufmerksamkeit – mediterraner<br />

Genuss in ertragreicher Markenqualität<br />

• Aktivierung – weckt Umsatzpotenzial<br />

in einem schlafenden Marktsegment<br />

• Abverkauf – wirksame Einführungskampagne<br />

in den Medien


sortimente<br />

LebensmitteLhandeL impuLs drogeriemarkt bau /garten /technik cash <strong>und</strong> carry<br />

produkte italienische Spezialitäten<br />

Deutsche Verbraucher schätzen den ursprünglichen <strong>und</strong> natürlichen Geschmack der bekömmlichen, italienischen Küche. Für das<br />

mediterrane Flair bei den Speisen sorgen zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten aus allen Regionen Italiens.<br />

la SelVa<br />

Mit Meersalz <strong>und</strong> Weinessig<br />

verfeinert sind die halbgetrockneten<br />

Tomaten mit Kapern<br />

in Olivenöl extravergine<br />

von Feinkostspezialist La-<br />

Selva. Insgesamt beträgt der<br />

Anteil an Tomaten 48 Prozent, Olivenöl 37<br />

Prozent <strong>und</strong> Kapern 14 Prozent.<br />

DuMet<br />

Dumet aus der Schweiz<br />

bietet 15 verschiedene Oliven-Sorten<br />

mit Herkunftsnachweis<br />

aus den wichtigsten<br />

Regionen r<strong>und</strong> ums<br />

Mittelmeer an. Darunter<br />

auch Leccino – baumgereifte<br />

italienische Oliven aus den Abruzzen.<br />

Rila<br />

Neu im Programm bei Rila<br />

Feinkost-Importe sind die<br />

Moospilze mit Kräutern im<br />

280-Gramm-Glas. Die würzig-aromatisch<br />

eingelegte<br />

Pilzspezialität eignet sich als<br />

Antipasti, für Pastasaucen <strong>und</strong> als Beilage<br />

zu Fleisch- oder Grillgerichten.<br />

Di GennaRO<br />

90 Prozent verschiedene<br />

Arabica-Sorten sorgen<br />

beim Gran Caffè Espresso<br />

für den weichen Geschmack.<br />

Durch den Robusta-Anteil<br />

erhält der Espresso<br />

eine luftige <strong>und</strong> stabile Crema. Als<br />

ganze Bohnen oder gemahlen erhältlich.<br />

SaClÀ<br />

Zwei neue Pestosaucen<br />

bietet Saclà an: die Pesto<br />

mit Bärlauch mit Basilikum,<br />

Knoblauch <strong>und</strong> Schnittlauch<br />

sowie die Pesto Tomaten &<br />

Mandeln. Damit erweitert<br />

Saclà die Produktreihe der auf Gemüsebasis<br />

hergestellten Pestosaucen.<br />

CaRapelli<br />

Das native gold-grüne Olivenöl<br />

„Il Nobile“ wird aus dem reinen<br />

Fruchtfl eisch der Olive kalt gewonnen.<br />

Der Säuregehalt ist mit<br />

0,3 Prozent besonders niedrig.<br />

Das Öl stammt aus entkernten<br />

Oliven <strong>und</strong> verfügt über einen<br />

leicht süßen Geschmack.<br />

cher besonders gerne das italienische, native<br />

Olivenöl. Den süß-sauren Kontrapunkt bildet<br />

Aceto Balsamico, Balsamico-Essig aus den Regionen<br />

Modena <strong>und</strong> Emilia Romagna. Antipasti<br />

– übersetzt: vor der Mahlzeit – gibt es vielfach<br />

schon vorbereitet im Glas.<br />

u Beliebte Spezialität<br />

Die vermutlich am weitesten verbreitete italienische<br />

Spezialität ist wohl Pasta. Sie lässt sich<br />

in vielfältigen Geschmacksvariationen auf den<br />

Tisch bringen, deftig würzig, mild, frisch oder<br />

sahnig fein. Die meisten Sorten werden aus<br />

Hartweizengrieß, Wasser <strong>und</strong> Salz hergestellt.<br />

Einige, die „all ouvo“-Sorten, enthalten zusätzlich<br />

Eier. Gemäß der italienischen Vielfalt<br />

gibt es auch hier weitere Variationen. So gibt es<br />

Pasta aus Vollkornmehl, mit Dinkel <strong>und</strong> Linsen,<br />

mit Sojamehl oder mit Buchweizen <strong>und</strong> Gerste.<br />

Auch der Sortenvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt:<br />

Die bekanntesten sind Spaghetti, Fusilli,<br />

Maccheroni, Penne, Cannelloni <strong>und</strong> Lasagne.<br />

Für bekennende Feinschmecker ist klar: „Italienische<br />

Gerichte sind in der deutschen Küche<br />

schon fest etabliert <strong>und</strong> werden sich sicherlich<br />

mit weiteren Produkten stetig weiterentwickeln“,<br />

sagt Bernd Richter, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Rila.<br />

Fotos: stockFood, hersteller


✂<br />

Fotos: Fotolia/pictures4you, hersteller, medialog<br />

Italienische Wurstwaren<br />

italienische Wurstspezialitäten stehen bei den deutschen hoch im kurs.<br />

premiumprodukte mit geschützter herkunftsbezeichnung schärfen das profi l<br />

jedes Vollsortimenters. mit diesen italien-klassikern liegen sie immer richtig.<br />

Gekochter Schinken<br />

Einer der bekanntesten<br />

gekochten Schinken ist<br />

der Prosciutto Cotto di<br />

Parma. Er stammt aus<br />

denselben Keulen wie der<br />

Prosciutto di Parma. Das<br />

Besondere: Aus jeder<br />

Keule wird immer nur ein<br />

Schinken produziert.<br />

San Daniele-Schinken<br />

Der San Daniele-<br />

Schinken stammt aus dem<br />

Friaul, mit geschützter<br />

Herkunftsbezeichnung.<br />

Wie der Parmaschinken<br />

wird er aus bestimmtem<br />

Schweinefl eisch hergestellt<br />

<strong>und</strong> reift mindestens<br />

zwölf Monate an der Luft.<br />

Südtiroler Speck<br />

Der Südtiroler Speck ist<br />

ein geräucherter Rohschinken<br />

mit geschützter<br />

Herkunftsbezeichnung.<br />

Er reift etwa 22 Wochen<br />

bei einer Luftfeuchtigkeit<br />

von 60 bis 90 Prozent.<br />

Sein Salzgehalt darf fünf<br />

Prozent nicht übersteigen.<br />

Mortadella<br />

Mortadella-Varianten gibt<br />

es viele. Das geschützte<br />

Original kommt aus der<br />

Provinz Bologna, wird aus<br />

Schweinefl eisch hergestellt,<br />

nach Tradition gewürzt<br />

<strong>und</strong> in Heißluftöfen<br />

bei 90 Grad gegart. Es<br />

gibt drei Qualitätsstufen.<br />

Parmaschinken<br />

Der Prosciutto di Parma<br />

ist ein luftgetrockneter<br />

Schinken aus der Provinz<br />

Parma, mit geschützter<br />

Herkunftsbezeichnung. Er<br />

reift etwa zehn bis zwölf<br />

Monate. Für die Herstellung<br />

sind nur bestimmte<br />

Schweinerassen zulässig.<br />

Lardo<br />

Hinter Lardo di Colonnata<br />

verbirgt sich eine Spezialität<br />

aus der Toskana:<br />

Schweinespeck mit einer<br />

besonderen Würz- <strong>und</strong><br />

Kräutermischung, sechs<br />

Monate in Marmorbehältern<br />

gereift. Lardo eignet<br />

sich gut als Aromageber.<br />

Bresaola<br />

Die Bresaola stammt aus<br />

dem Alpental Valtellina in<br />

der Lombardei. Diese magere<br />

Spezialität wird aus<br />

Rinderlenden hergestellt<br />

<strong>und</strong> luftgetrocknet. Tipp:<br />

Dünne Scheiben Bresaola<br />

mit Olivenöl, Zitrone <strong>und</strong><br />

Parmesan servieren.<br />

Salami Cacciatore<br />

Es gibt mehr als 40 italienische<br />

Salami-Sorten. Ein<br />

Klassiker ist die Cacciatore<br />

(übersetzt: Jäger-<br />

Salami). Sie besteht aus<br />

magerem, fein gehacktem<br />

Schweinefl eisch <strong>und</strong> wird<br />

als kleine Wurst (60 bis<br />

180 Gramm) angeboten.<br />

Warenk<strong>und</strong>e


sortimente<br />

LeBeNsMitteLhaNdeL iMPuLs drOGerieMarkt<br />

32<br />

ConVenienCe<br />

Punktsieg für<br />

Dose <strong>und</strong> Schale<br />

regelmäßig totgesagt <strong>und</strong> doch dauerhaft erfolgreich:<br />

Nassfertiggerichte haben konjunktur. die deutschen schätzen<br />

nach wie vor die Vorteile des convenience-klassikers.<br />

Geringe Kochkompetenz,<br />

häufiger Zeitmangel <strong>und</strong><br />

der – vor allem für Single-<br />

Haushalte – höhere Kostenaufwand<br />

für die Zubereitung einer vollständigen<br />

Mahlzeit: Aus Sicht der Verbraucher<br />

spricht vieles dafür, mal<br />

schnell ein Fertiggericht zu erhitzen.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, dass der Handel<br />

Jahr für Jahr steigende Umsätze<br />

mit Fertigprodukten generiert.<br />

Auch wenn die Tiefkühl- <strong>und</strong><br />

frischen Fertig-/Teilfertiggerichte<br />

ZahLeN uNd treNds<br />

Nassfertiggerichte** 762.360 +1,1% 471.280 –2,1%<br />

Obstkonserven 595.305 –2,0% 618.721 –3,5%<br />

Gemüsekonserven 586.606 +0,4% ➜ 767.357 –1,7%<br />

Milchkonzentrat 507.389 –13,8% 1.121.630 –3,5%<br />

Sauerkonserven 464.263 +5,5% 358.658 +4,0%<br />

Nass-Suppen 187.614 –2,4% 153.155 –6,1%<br />

Sauerkraut 105.681 +0,6% ➜ 136.473 –0,8%<br />

TRendS<br />

absatzwege 2009<br />

mit ihren Wachstumsraten inzwischen<br />

stärker in der Optik stehen<br />

als die Fertiggerichteklassiker: Vollsortimenter<br />

sollten bedenken, dass<br />

Nassfertig- <strong>und</strong> Teilfertiggerichte in<br />

Dosen <strong>und</strong> Schalen durch diese alternativen<br />

Angebotsformen keineswegs<br />

in eine Abseits-Position gedrängt<br />

werden. Schließlich liegen<br />

die in diesen Segmenten erzielten<br />

Umsätze weiterhin auf einem sehr<br />

hohen Niveau. Die Produkte punkten<br />

bei vielen Konsumenten durch<br />

nassfertigprodukte<br />

Mit Fertigprodukten generiert der Handel Jahr für Jahr steigende Umsätze. Das<br />

gilt auch für Nassfertigprodukte. Besonders beliebt im vergangenen Jahr waren<br />

Sauerkonserven. Milchkonzentrate dagegen verlieren im Umsatz zweistellig.<br />

die Sortimente umsatz 2009:2008* absatz 2009:2008*<br />

Der Klassiker:<br />

Dosen-Ravioli legte<br />

im ersten Quartal<br />

um zehn Prozent zu.<br />

tsd. � Veränderung tsd. Pack. Veränderung<br />

➜<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

➜<br />

Besonders Discounter<br />

profi tieren von Nassfertigprodukten:<br />

Über die<br />

Hälfte des gesamten Absatzes<br />

fi ndet im Discount<br />

statt. Auf Rang zwei folgen<br />

Verbrauchermärkte.<br />

Cash+Carry 3%<br />

➜ ➜➜➜<br />

* Zeitraum: März bis Februar; ** inkl. ravioli Quelle: the Nielsen company<br />

54%<br />

30%<br />

13%<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

Verbrauchermärkte<br />

Discounter Supermärkte<br />

ihr sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis,<br />

während es Kühlprodukte<br />

aufgr<strong>und</strong> logistischer Herausforderungen<br />

schwerer haben, preislich<br />

attraktiv zu sein.<br />

Viele Vorteile<br />

Außerdem geben viele Verwendungssituationen<br />

den Ausschlag<br />

zugunsten von Nassfertiggerichten<br />

gegenüber Tiefkühlware. Wer<br />

schnell etwas Sättigendes auf den<br />

Tisch braucht, will schließlich nicht<br />

warten, bis die Mahlzeit endlich<br />

aufgetaut ist. Zudem honorieren<br />

die Konsumenten die Sortenvielfalt<br />

der Nassfertiggerichte. Menüs, Suppen<br />

<strong>und</strong> Eintöpfe sind <strong>und</strong> bleiben<br />

gefragt. Bei nach wie vor begrenzten<br />

Kühlfl ächen in Super- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten<br />

können Kühl-<br />

<strong>und</strong> Tiefkühl-Produkte in diesem<br />

Punkt nicht mithalten, heißt es bei<br />

Marktführer Campbell’s. Fertiggerichte<br />

seien ein Thema für Nass-<br />

<strong>und</strong> Trockenfertiggerichte. Fakt<br />

ist, dass das Segment der Fertiggerichte<br />

im Tiefkühlmarkt noch vergleichsweise<br />

schwach ausgeprägt<br />

Fotos: stockFood, Fotolia/L. Fabbian, hersteller


Bau / GarteN / techNik cash uNd carry<br />

ist. Apetito, Frosta <strong>und</strong> Co. forcieren<br />

mit das Segment. Auch wenn<br />

die Wachstumsraten bei Tiefkühl-<br />

Fertiggerichten stetig steigen: Fertiggerichte-Käufer<br />

greifen immer<br />

noch <strong>und</strong> auch häufig zum Klassiker<br />

Dose. Sie vertrauen offenbar<br />

der Qualität dieser Produkte <strong>und</strong><br />

der Haltbarkeit. Der Inhalt ist lichtgeschützt,<br />

lange haltbar <strong>und</strong> luftdicht<br />

verpackt, durch schonendes<br />

Erhitzen haltbar gemacht.<br />

Untersuchungen unabhängiger<br />

Institute belegen, dass zum Beispiel<br />

Gemüse aus der Dose mehr Vitamine<br />

<strong>und</strong> Nährstoffe enthält als Tiefkühl-Gemüse<br />

oder Frischgemüse<br />

aus dem Supermarkt, sagt Andreas<br />

Kuhnle, Marketingleiter bei Bonduelle.<br />

„Entscheidend ist, wie lange<br />

das Gemüse nach der Ernte Licht<br />

<strong>und</strong> Sauerstoff ausgesetzt ist, bevor<br />

es in den Kochtopf kommt.“ Bei<br />

Gemüsekonserven seien dies nur<br />

wenige St<strong>und</strong>en, denn mit dem<br />

Verpacken in die Dose würden die<br />

Nährstoffe wie in einem Tresor<br />

konserviert – ganz ohne den Einsatz<br />

von Konservierungsstoffen.<br />

Zeitgemäße Klassiker<br />

Den Beweis für die nach wie vor<br />

hohe Verbraucherakzeptanz kann<br />

beispielsweise der Pionier unter<br />

den Dosen-Nassfertiggerichten, Ravioli,<br />

antreten. Im ersten Quartal<br />

2010 ist dieses Segment um zehn<br />

NeuheiteN<br />

Convenience<br />

Wenn es schnell gehen soll, sind Fertiggerichte für viele Verbraucher eine gute<br />

<strong>und</strong> preiswerte Alternative zu Mc Donald’s oder Döner-Bude.<br />

Maggi<br />

Besonders feine, cremige<br />

Saucen in drei Geschmacksrichtungen<br />

(Waldpilz, Drei-Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Tomate-Mozzarella)<br />

veredeln die neuen Maggi<br />

Premium Ravioli. Die Portionsgröße<br />

420 Gramm zielt auf die wachsende<br />

Zielgruppe Single-Haushalte.<br />

Bonduelle<br />

Der Bunte Karotten-Mix<br />

von Bonduelle soll im Gemüsekonservenregal<br />

ab<br />

sofort für noch mehr Abwechslung<br />

sorgen. Mit<br />

den farbenfrohen Karottenscheiben<br />

in Gelb <strong>und</strong> Orange lassen sich<br />

zum Beispiel Pfannengerichte oder Omelettes<br />

verfeinern.<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen!<br />

Und dies, obwohl es das<br />

Gericht schon seit mehr als fünfzig<br />

Jahren gibt. Nach wie vor sind<br />

die Ravioli besonders bei Schülern,<br />

Studenten <strong>und</strong> Singles beliebt.<br />

Auch Klassiker wie Linseneintopf<br />

oder Rinderroulade (Menüschale)<br />

gehören weiter zu den Top-<br />

Sellern im Handel. Zudem belebt<br />

Zeitgeistiges Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />

bei den klassischen Nassfertiggerichten.<br />

Der Trend zu Premium,<br />

Bio, kalorienarmem Genuss<br />

<strong>und</strong> natürlichen Zutaten prägt auch<br />

hier die Entwicklungen. Mit geringeren<br />

Fettanteilen, dem Verzicht<br />

auf Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />

<strong>und</strong> Geschmacksverstärker<br />

sowie Ein-Portions-Angeboten haben<br />

die Markenartikler Trends <strong>und</strong><br />

Verbraucherwünsche umgesetzt.<br />

Sonnen-Bassermann bedient mit<br />

den fettreduzierten Schalenmenüs<br />

„Leichter Genuss“ <strong>und</strong> modernen<br />

Rezepturen auch jüngere Zielgruppen<br />

<strong>und</strong> mit Premiumsuppen<br />

Sonnen-<br />

BaSSeRMann<br />

Die erfolgreiche fettreduzierte<br />

Range<br />

„Leichter Genuss“<br />

in der Menüschale<br />

ist um die Variante<br />

„Ente in Mangosauce“ auf jetzt insgesamt<br />

fünf Sorten erweitert worden. Das Drei-<br />

Komponenten-Menü besteht aus Ente,<br />

asiatischem Gemüse <strong>und</strong> Reis.<br />

Maggi<br />

Für zuhause oder im<br />

Büro: Die neuen topfinito1-Portions-Mikrowellen-Eintöpfe<br />

in<br />

den Sorten Chili con<br />

Carne, Linseneintopf, Asia Reis Süß-Sauer<br />

<strong>und</strong> Bauerntopf werden in drei Minuten zubereitet<br />

<strong>und</strong> direkt aus der Schale verzehrt.<br />

in der Dose gestiegene Qualitätsansprüche<br />

der Verbraucher. Im Hause<br />

Nestlé setzt Maggi mit Ravioli in<br />

Premiumqualität neue geschmackliche<br />

Akzente. Und Regionalität<br />

ist bei Nassfertiggerichten ebenfalls<br />

ein Trendthema: Die Fertiggerichte-Hersteller<br />

forcieren auch<br />

speziell darauf abgestimmte Produktlinien<br />

– mit traditionellen <strong>und</strong><br />

heimischen Rezepturen. Beispiele<br />

hierfür sind der klassische Linseneintopf<br />

(zum Beispiel Müller’s<br />

Mühle), Soljanka <strong>und</strong> die mecklenburgische<br />

Spezialität „Wruckeneintopf“<br />

(Rila).<br />

Kürzere Zubereitungszeiten<br />

Auch hierbei setzen die Markenhersteller<br />

an: Die Zubereitung<br />

der Gerichte soll schonender <strong>und</strong><br />

vor allem kürzer werden. Dazu haben<br />

sie spezielle Technologien <strong>und</strong><br />

Rezepturen entwickelt. Hengstenberg<br />

<strong>und</strong> Bonduelle haben erst<br />

jüngst hierbei Signale im Sortiment<br />

gesetzt. Mit Erfolg.<br />

33


Sortimente<br />

LebenSmitteLhandeL impuLS drogeriemarkt bau / garten / technik caSh <strong>und</strong> carry<br />

34<br />

Zahnpflege<br />

Bedenkliche Defizite<br />

m<strong>und</strong>hygiene ist <strong>und</strong> bleibt ein heikles thema. Fakt ist, dass viele menschen ihre Zähne aus<br />

Zeit- oder erziehungsgründen nicht richtig pflegen. die markenhersteller halten dagegen.<br />

Ungepflegte Zähne oder<br />

M<strong>und</strong>geruch sind nicht<br />

nur unangenehm, sie sind<br />

auch trauriger Tatbestand einer<br />

modernen Konsumgesellschaft.<br />

Mit Hochdruck arbeiten Zahnärzte,<br />

Verbände <strong>und</strong> die Hersteller<br />

von M<strong>und</strong>hygiene-Produkten<br />

daran, die Verbraucher für eine<br />

richtige M<strong>und</strong>hygiene zu sensibilisieren<br />

<strong>und</strong> ihnen das Zähneputzen<br />

schmackhaft zu machen.<br />

u Fokus 1: Ges<strong>und</strong>heit<br />

M<strong>und</strong>hygiene geht längst über das<br />

tägliche Zähneputzen hinaus. Daneben<br />

legen Verbraucher auf zusätzliche<br />

Zahn- <strong>und</strong> Zungenpflege<br />

Wert, um bakteriellen Erkrankungen<br />

vorzubeugen. Ges<strong>und</strong>e,<br />

weiße <strong>und</strong> kräftige Zähne gelten<br />

zudem als schön. Der Umsatz an<br />

Zahnpflegeprodukten im Lebensmittelhandel<br />

<strong>und</strong> Drogeriemärkten<br />

stieg von 2008 auf 2009 um<br />

mehr als vier Prozent. Die Aufklärungsarbeit<br />

in Sachen M<strong>und</strong>hygiene<br />

läuft auf Hochtouren. Mit<br />

der Marke Listerine engagiert sich<br />

Johnson & Johnson nach eigener<br />

ZahLen <strong>und</strong> trendS<br />

Angabe seit langem dafür, Konsumenten<br />

über die Wichtigkeit einer<br />

umfassenden M<strong>und</strong>pflege zu informieren.<br />

So ist der Bevölkerung<br />

mittlerweile bekannt, dass Zahnschmelz<br />

nicht nachgebildet werden<br />

kann <strong>und</strong> fluorhaltige Zahncremes<br />

Karies vorbeugen können.<br />

Laut einer schwedischen Studie<br />

haben Menschen mit Zahnlücken<br />

ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko –<br />

Herzkrankheiten sind die häufigste<br />

Todesursache. Colgate-Palmolive<br />

beispielsweise will erforschen, inwiefern<br />

M<strong>und</strong>hygieneprozesse die<br />

Allgemeinges<strong>und</strong>heit fördern <strong>und</strong><br />

Erkrankungen vorbeugen können.<br />

Neben dem Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein<br />

spielt die Schönheitspflege<br />

eine wichtige Rolle bei den<br />

Verbrauchern. „Ungebrochen ist der<br />

Wunsch nach weißeren Zähnen.<br />

Neben dem Sensitive-Segment ist<br />

das Thema Whitening der Wachstumstreiber<br />

bei Zahncremes“, berichtet<br />

Unilever. In der Regel sind<br />

M<strong>und</strong>pflege<br />

Die Anbieter von M<strong>und</strong>hygiene-Produkten können immer mehr Konsumenten<br />

überzeugen. Der Umsatz legte 2009 gegenüber dem Vorjahr deutlich zu.<br />

Vertrieb Umsatz 2009:2008* absatz 2009:2008*<br />

tsd. E Veränderung tsd. pack. Veränderung<br />

Gesamt 1.433.556 +3,0% 680.793 +2,4%<br />

Verbrauchermärkte 314.908 +1,3% 148.376 +2,3%<br />

Supermärkte 77.571 +2,1% 39.888 +2,0%<br />

Discounter 214.233 +6,1% 165.484 +0,5% ➜<br />

Drogeriemärkte 662.422 +5,0% 293.417 +4,5%<br />

Sonstige** 164.440 –4,3% 33.642 –5,4%<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

* Zeitraum: märz bis Februar; **cash+carry/drogerien/apotheken/Warenhäuser Quelle: the nielsen company<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

Fotos: masterfile, hersteller


Beauty <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit eng miteinander<br />

verb<strong>und</strong>en, wenngleich<br />

der Fokus bei den Verbrauchern auf<br />

der Ges<strong>und</strong>heit liegt: „Der Trend zu<br />

Produkten mit medizinischem Nutzen<br />

setzt sich fort. Konsumenten<br />

fragen verstärkt nach Spezialprodukten“,<br />

erklärt Martin Schardt,<br />

Vertriebsleiter von Gaba. Mit dem<br />

Meridol Halitosis System zur Bekämpfung<br />

von M<strong>und</strong>geruch beschreitet<br />

Gaba ab sofort neue Wege:<br />

Das System, bislang nur in Apotheken<br />

erhältlich, wird nun auch über<br />

den Handel vertrieben.<br />

u Fokus 2: Kinderprodukte<br />

Die Hersteller haben erkannt, dass<br />

Verbraucher immer kritischer werden<br />

<strong>und</strong> Wert auf wissenschaftliche<br />

Nachvollziehbarkeit der Produktwirkung<br />

legen. Auch achten Käufer<br />

bei der Anschaffung von M<strong>und</strong>hygiene-Produkten<br />

auf eine rechtzeitige<br />

Pfl ege – spezielle Kinderprodukte<br />

sind gefragt. Martin Schardt<br />

sieht hier einen Trend in Richtung<br />

Kariesprophylaxe für Kinder. Als<br />

wachsendes Segment erkennt GlaxoSmithKline<br />

darüber hinaus die<br />

Interdentalpfl ege für Kinder. Da der<br />

Gebrauch von Zahnseide im Kindesalter<br />

nicht sehr verbreitet sei,<br />

setzt das Unternehmen mit der Dr.<br />

Best Junior Zwischenzahn Bürste<br />

auf ein traditionelles Produkt mit<br />

entsprechender Variation. Auch bei<br />

M<strong>und</strong>hygieneprodukten ist Convenience<br />

zunehmend ein Thema. Die<br />

Nachfrage nach handlichen Reisegrößen<br />

für unterwegs wie auch<br />

Produkten, die neben der Pfl ege<br />

zusätzliche Frische- oder Whitening-Effekte<br />

haben, steigt.<br />

u Fokus 3: Langzeitwirkung<br />

Bei ihren Produkten legen Hersteller<br />

Wert auf eine Langzeitwirkung.<br />

So richtet Procter & Gamble<br />

produkte<br />

M<strong>und</strong>hygiene<br />

Mit Produkten, die sich auf die Behandlung spezieller Probleme der M<strong>und</strong>hygiene<br />

konzentrieren, wollen die Hersteller gut informierte K<strong>und</strong>en überzeugen.<br />

glaXO-<br />

SMITh-<br />

KlIne<br />

Die ab<br />

Juni erhältliche Zahncreme Sensodyne Rapid<br />

bewirkt den Rückgang der dentinen Hypersensibilität.<br />

Zweimal täglich angewendet,<br />

soll ein langanhaltender Schutz vor<br />

Schmerzempfi ndlichkeit erreicht werden.<br />

gaBa<br />

Das Meridol Halitosis System<br />

bekämpft die Ursachen von<br />

M<strong>und</strong>geruch. M<strong>und</strong>spülung,<br />

Zahn- <strong>und</strong> Zungen-Gel, Zahnbürste<br />

<strong>und</strong> Zungenreiniger<br />

werden auch einzeln verkauft.<br />

Ab sofort sind die Produkte<br />

im Handel erhältlich.<br />

glaXOSMIThKlIne<br />

Die neue Dr. Best Junior<br />

Zwischenzahn hat längere,<br />

weiche Seidenfein-Borsten<br />

für Zahnlücken <strong>und</strong> Zahnzwischenräume.<br />

Das Produkt<br />

eignet sich für Kinder mit<br />

Wechselgebiss zwischen<br />

sechs <strong>und</strong> zehn Jahren.<br />

den Blick auf eine erhöhte Haftkraft<br />

seiner blend-a-dent Super-<br />

Haftcreme. Sie soll nicht nur noch<br />

stärkeren Halt der Zahnprothesen<br />

bewirken, sondern auch eine noch<br />

höhere Bisskraft bis zu 13 St<strong>und</strong>en.<br />

16 St<strong>und</strong>en lang anhaltenden<br />

frischen Atem verspricht hingegen<br />

Henkel mit Theramed 16 Xtra<br />

Fresh, inklusive R<strong>und</strong>umschutz<br />

von Zahnfl eisch <strong>und</strong> Zähnen. Dass<br />

sich die Anwendung der Produkte<br />

auch langfristig lohnt, zeigt Unilever<br />

mit Signal White now. Eine optische<br />

Wirkung soll bereits nach der<br />

ersten Anwendung sichtbar sein.<br />

„In Versuchsreihen der Signal-Forschung<br />

konnten äußerliche Zahnverfärbungen<br />

bereits nach vierwöchiger<br />

Anwendung signifi kant<br />

henKel<br />

Mit Pfefferminz-Aroma sorgt<br />

Theramed 16h Xtra Fresh<br />

für bis zu 16 St<strong>und</strong>en anhaltenden<br />

frischen Atem. Der<br />

Wirkstoff Fluorid hilft, Karies<br />

vorzubeugen. In den Varianten<br />

2in1 16h Xtra Fresh (Foto) <strong>und</strong> 16h<br />

Xtra Fresh im Spender erhältlich.<br />

JOhnSOn & JOhnSOn<br />

Die M<strong>und</strong>spülung Listerine<br />

Total Care Sensitive eignet<br />

sich für schmerzempfi ndliche<br />

Zähne. Kaliumnitrat soll die<br />

Kaliumkonzentration in den<br />

Kanälen zum Nerv erhöhen<br />

<strong>und</strong> die Zähne dadurch<br />

unempfi ndlicher machen.<br />

COlgaTe<br />

Die Colgate Ultra Weiß hat längere<br />

Borsten, die helfen, schwer erreichbare<br />

Zahnfl ächen zu reinigen.<br />

Die Bürste verfügt über eine Austauschanzeige.<br />

Die blauen Borsten<br />

färben sich weiß, sobald die Zahnbürste<br />

ausgetauscht werden sollte.<br />

Erhältlich ab Ende Juni.<br />

reduziert werden“, erklärt das Unternehmen<br />

zum langfristigen Nutzen<br />

der Zahnpasta.<br />

Langfristig wird sich noch etwas<br />

fortsetzen: Immer mehr Menschen<br />

leiden an empfindlichen<br />

Zähnen, derzeit 40 Prozent der Bevölkerung.<br />

Die Gründe liegen beim<br />

Verzehr säurehaltiger Speisen <strong>und</strong><br />

Getränke wie frisch gepressten Säften<br />

oder Salaten mit säurehaltigen<br />

Saucen. „Empfi ndliche Zähne sind<br />

eine Folgeerscheinung des ges<strong>und</strong>en<br />

Ernährungsverhaltens“, erklärt<br />

Colgate-Palmolive. Da Verbraucher<br />

wohl auch künftig nicht auf ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung verzichten wollen,<br />

sollen weitere Forschungen im<br />

Bereich empfi ndliche Zähne <strong>und</strong><br />

M<strong>und</strong>hygiene folgen.<br />

35


Sortimente<br />

LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />

36<br />

ALKOHOLFREIE GETRÄNKE<br />

Frucht-Sturm<br />

im Wasserglas<br />

Wasser mit Zusätzen bietet Potenzial für Wachstum:<br />

Natürlichkeit, Aromen aus regionalen Früchten<br />

<strong>und</strong> funktionelle Angebote sind am Puls der Zeit.<br />

Nicht weniger als 137,4 Liter<br />

Mineralwasser haben die<br />

Deutschen im vergangenen<br />

Jahr pro Kopf getrunken. Dies sind<br />

die aktuellen Zahlen der Wirtschaftsvereinigung<br />

Alkoholfreie<br />

Getränke (wafg). Nach Kaffee bleibt<br />

Wasser damit weiterhin das meist<br />

konsumierte alkoholfreie Getränk.<br />

Zum einen setzen sich hier immer<br />

stärker die nur leicht kohlensäurehaltigen<br />

<strong>und</strong> kohlensäurefreien<br />

ZAHLEN UND TRENDS AfG<br />

TRENDS<br />

Produkte am Markt durch.<br />

Zum anderen spielen auch<br />

die Lust auf geschmackliche<br />

Abwechslung <strong>und</strong> der Mehrwert<br />

in Form ges<strong>und</strong>heitsfördernder<br />

Zusätze bei Mineralwasser<br />

eine wachsende Rolle.<br />

Schorlen/Wasser-plus-Frucht-GeSchorlen/Wasser-plus-Frucht-Getränke<br />

<strong>und</strong> aromatisierte Wässer<br />

halten am Wasserkonsum insgesamt<br />

bereits einen Anteil von zusammen<br />

13,5 Litern. Entsprechend<br />

Mineralwasser bleibt der Spitzenreiter unter den alkoholfreien Getränken <strong>und</strong> legt<br />

auch weiterhin deutlich zu. Der enorme Zuwachs bei Sportgetränken zeigt, dass<br />

Verbraucher auch funktionale Zusätze zunehmend schätzen.<br />

Die Sortimente Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />

Regionale Getränke<br />

mit Zusatznutzen<br />

sind bei K<strong>und</strong>en<br />

besonders beliebt.<br />

Tsd. � Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />

Mineralwasser 3.979.072 +4,2% 5.076.778 –1,5%<br />

➜<br />

➜<br />

Cola- & Mixgetränke 2.182.261 +2,9% 1.945.328 +5,8%<br />

Fruchtsäfte 1.471.969 –6,4% 1.269.790 –2,8%<br />

Limonaden 857.109 –4,1% 921.948 –4,1%<br />

Sportgetränke 610.954 +16,4% 377.826 +12,3%<br />

Fruchtsaftgetränke 589.546 – 7,8% 530.882 –8,6%<br />

Schorle 578.287 –12,4% 582.223 –0,4%<br />

Absatzwege 2009<br />

Getränke werden immer<br />

weniger im Abholmarkt,<br />

dafür zunehmend im<br />

Discount gekauft. Interessante<br />

Randnotiz:<br />

Tankstellen legten um<br />

über zehn Prozent zu.<br />

*Zeitraum: März bis Februar; **Drogeriemärkte, Cash+Carry, Tankstellen Quelle: The Nielsen Company<br />

➜ ➜<br />

➜<br />

➜<br />

➜<br />

Verbrauchermärkte<br />

Getränkeabholmärkte<br />

8%<br />

Supermärkte 8%<br />

20%<br />

58%<br />

Sonstige** 6%<br />

➜<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

➜<br />

➜ ➜<br />

Discounter<br />

groß ist das Angebot in den <strong>Handels</strong>regalen<br />

geworden. Die Hersteller<br />

sehen das Potenzial noch längst<br />

nicht ausgeschöpft, vor allem mit<br />

Blick auf die Trends zu Natürlichkeit<br />

<strong>und</strong> regionalen Produkten.<br />

Natürliche Aromen<br />

Natürlichkeit ist auch bei alkoholfreien<br />

Getränken ein ganz<br />

großes Stichwort, wenn es um aktuelle<br />

Verbraucherwünsche geht.<br />

„Verbraucher bevorzugen zunehmend<br />

Getränke mit natürlichen<br />

Inhaltsstoffen, seien es Aromen,<br />

Farben oder Süßungsoptionen“,<br />

so Jochen Kistner, Produktmanager<br />

Getränke beim Gr<strong>und</strong>stoffhersteller<br />

Wild. Die AfG-Hersteller haben<br />

darauf reagiert <strong>und</strong> verwenden<br />

meist natürliche Extrakte <strong>und</strong> Aromastoffe<br />

aus der namensgebenden<br />

Quelle. Diese sind in Fachkreisen<br />

auch bekannt als FTNF- <strong>und</strong> FTNS-<br />

Aromen (= From The Named Fruit<br />

bzw. From The Named Source). Sie<br />

sollen neben der geforderten Na-<br />

Fotos: 123RF, Hersteller


türlichkeit auch über einen exzellenten<br />

Geschmack verfügen – ein<br />

weiterer Prüfstein, an dem sich die<br />

Verbraucherakzeptanz misst.<br />

Vielfältige Varianten<br />

Die Geschmacksvarianten sind<br />

dabei inzwischen vielfältiger geworden,<br />

das zeigt ein Vergleich der<br />

vergangenen fünf Jahre im Bereich<br />

Wasser plus Zusätze. Dominierten<br />

2005 noch sechs Geschmacksrichtungen<br />

den Markt – darunter die<br />

Evergreens Apfel, Orange <strong>und</strong> Zitrone,<br />

so sind es 2009 bereits zehn.<br />

Noch vor wenigen Jahren konnte<br />

es in puncto Geschmack nicht exotisch<br />

genug zugehen; Früchte wie<br />

Acai, Acerola, Goji, Lulo oder Mangostane<br />

fanden als aromatisierende<br />

<strong>und</strong>/oder funktionale Zutaten Einlass<br />

in Nearwater-Getränke. In<br />

letzter Zeit wendet sich das Blatt<br />

allerdings auf Seiten der Verbraucher<br />

wieder stärker zugunsten heimischer<br />

Früchte. „Wir stellen einen<br />

ganz klaren Trend hin zur Regionalität<br />

fest“, sagt Christina Lauber,<br />

Marketingleiterin bei der Mineralbrunnen<br />

Überkingen-Teinach, <strong>und</strong><br />

verweist auf eine Studie des AachenerMarktforschungsunternehmens<br />

Dialego AG. Danach bevorzugen<br />

r<strong>und</strong> zwei Drittel der deutschen<br />

Verbraucher Lebensmittel aus regionaler<br />

Herstellung <strong>und</strong> kaufen diese<br />

auch gezielt ein.<br />

Biozertifizierte Produkte<br />

Einen weiteren Trend sieht die<br />

Marketingexpertin zudem in Biozertifi<br />

zierten Produkten. Der verstärkte<br />

Griff zu Produkten aus der<br />

eigenen Region wird dabei von den<br />

Anbietern gern als Sehnsucht der<br />

Verbraucher nach Einfachheit, Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Vertrauen interpretiert<br />

<strong>und</strong> damit als Reaktion auf<br />

Globalisierung <strong>und</strong> intransparente<br />

PRODUKTE<br />

Wasser plus Zusatz<br />

Die Vielfalt bei Wasser mit Zusätzen wächst: Die Anbieter greifen vor allem<br />

Verbraucherwünsche nach naturbelassenen, kalorienarmen Getränken auf.<br />

MINERALBRUNNEN AG<br />

Das Krumbach Naturell Bio-Sortiment<br />

umfasst mittlerweile vier<br />

Sorten: Apfel, Orange, Zitrone<br />

<strong>und</strong> Pfl aume. Mit der zuletzt eingeführten<br />

Sorte Pfl aume setzt<br />

die Mineralbrunnen Überkingen-<br />

Teinach AG auf den Trend zu<br />

heimischen Obstsorten.<br />

HASSIA MINERALQUELLEN<br />

Ab sofort erweitert die Hassia-<br />

Gruppe das Sortiment um das<br />

Produkt Hassia Dry Orange. Damit<br />

verstärkt Hassia das Angebot<br />

im Wasser-plus-Bereich um ein<br />

zweites Produkt mit dem bei Verbrauchern<br />

beliebten klassischen<br />

Fruchtgeschmack von Limonaden.<br />

DANONE WATERS<br />

Durstlöscher für ges<strong>und</strong>heitsbewusste<br />

Genießer: Die neue Sorte<br />

Tee/Waldfrucht von Volvic vereint<br />

natürliches Mineralwasser mit<br />

Teeauszügen <strong>und</strong> sanfter Waldbeernote.<br />

Erhältlich im 0,75-<br />

Liter-Sportscap <strong>und</strong> in der 1,5-<br />

Liter-PET-Flasche.<br />

ECKES-GRANINI<br />

Die erfolgreiche Wasser-plus-Range hohes<br />

C Naturelle ist jetzt um eine fünfte Sorte<br />

erweitert worden: fruchtig-herbes Apfel-<br />

Produktionsweisen. Im Bereich der<br />

geschmackgebenden AfG-Zutaten<br />

profitiert davon als „Newcomer“<br />

vor allem die heimische Fruchtsorte<br />

Kirsch. Ebenso die Birne:<br />

Sie hat sich beispielsweise bei den<br />

Near-Water-Produkten als mit Abstand<br />

beliebteste Geschmacksrichtung<br />

etabliert. Darüber hinaus sind<br />

Erdbeere, Zitrone <strong>und</strong> Pfirsich,<br />

Himbeere <strong>und</strong> Limette, Kirsche-<br />

Ginseng <strong>und</strong> rote Früchte laut Nielsen-Marktforschung<br />

zur Zeit stark<br />

im Aufwärtstrend.<br />

Weiteres Entwicklungspotenzial<br />

sehen die Anbieter zudem in Produkten<br />

mit funktionellen Baustei-<br />

Grapefruit. Mit der bislang ungewöhnlichen<br />

Geschmackskombination sollen neue Käufergruppen<br />

angesprochen werden.<br />

COCA-COLA<br />

Die leicht kohlensäurehaltigen<br />

Wässer mit Geschmack von<br />

Bon aqa bieten vier Produkte zur<br />

Auswahl: Die zuletzt eingeführten<br />

Varianten Pfi rsich-Maracuja<br />

<strong>und</strong> Zitrone-Passionsfrucht ergänzen<br />

die Sorten Apfel-Birne<br />

<strong>und</strong> Orange-Ananas.<br />

LICHTENAUER<br />

Die neue Lichtenauer Schlanke<br />

Schorle enthält weniger Saftanteil<br />

als herkömmliche Schorlen,<br />

aber vollen Fruchtgeschmack<br />

ohne Zucker oder Süßstoff. Zur<br />

Auswahl stehen die Sorten<br />

Apfel-Pfl aume-Hol<strong>und</strong>er <strong>und</strong><br />

Apfel-Birne-Stachelbeere.<br />

GEROLSTEINER<br />

Das Lifestyle-Getränk Linée aus<br />

dem Hause Gerolsteiner auf Basis<br />

von Mineralwasser wird in<br />

einer weiteren neuen fruchtigen<br />

Geschmacksvariante Grapefruit-Blutorange<br />

eingeführt. Die<br />

0,75-Liter-Flasche kommt als<br />

Einzelgebinde <strong>und</strong> im folierten<br />

6er-Pack in den Lebensmittelhandel.<br />

nen, die einen individuellen <strong>und</strong><br />

zielgruppenorientierten Mehrwert<br />

bieten. Ob bestimmte Frucht-,<br />

Kräuter- <strong>und</strong> Teezusätze im Wasser<br />

eher entspannend <strong>und</strong> beruhigend<br />

wirken oder vitalisieren, einen<br />

Energiekick liefern oder einen<br />

erfrischenden Effekt erzielen: Der<br />

Fantasie seien dabei kaum Grenzen<br />

gesetzt, solange das Gesamtkonzept<br />

stimmig sei <strong>und</strong> das Produkt<br />

hervorragend schmecke, heißt<br />

es bei Wild. Dazu gehört auch ein<br />

niedriger Kaloriengehalt; außerdem<br />

müssen die Produkte frei von<br />

künstlichen Farben <strong>und</strong> Konservierungsstoffen<br />

sein.<br />

37


Sortimente<br />

LeBenSMItteLhAnDeL IMPuLS DRoGeRIeMARKt BAu / GARten / teChnIK CASh unD CARRY<br />

38<br />

WURSTWARen<br />

Tradition ist Trumpf<br />

Die Klassiker spielen im Wurstsegment weiterhin die hauptrolle. Doch die Ansprüche der<br />

Deutschen an Lyoner, Salami & Co. wachsen: Verbraucher legen Wert auf weniger Zusatz.<br />

Es geht um die Wurst. Vor<br />

allem in Zeiten von Lebensmittelskandalen<br />

sowie einer<br />

steigenden Zahl an Allergikern. Besonders<br />

Produktqualität <strong>und</strong> verwendete<br />

Inhaltsstoffe bei Fleisch-<br />

<strong>und</strong> Wursterzeugnissen stehen<br />

immer mehr im Vordergr<strong>und</strong>. Die<br />

Verbraucher achten nämlich verstärkt<br />

auf Produkte, denen sie vertrauen<br />

können. Ein Plus für starke<br />

Marken, die bereits seit Generationen<br />

Vertrauen aufgebaut haben –<br />

<strong>und</strong> für Produkte, die diese Sicherheit<br />

mit Genuss verbinden.<br />

Gefragte Klassiker<br />

Das Wurstwaren-Segment ist<br />

ständig in Bewegung. Unter Berücksichtigung<br />

aktueller Trends<br />

werden immer neue Produkte entwickelt.<br />

Daraus ergibt sich eine<br />

Vielfalt an Geschmacksvarianten<br />

im Sortiment. „Im Prinzip sind aber<br />

immer noch die Klassiker die Renner“,<br />

heißt es bei Steinhaus. Und<br />

ZAhLen unD tRenDS<br />

die Zahlen des Deutschen Fleischer-<br />

Verbands (DFV) belegen dies: Von<br />

den 30,6 Kilogramm Pro-Kopf-Verbrauch<br />

an Fleischerzeugnissen im<br />

Jahr 2008 waren 7,4 Kilogramm<br />

aus dem Segment der Brühwürste.<br />

Die Klassiker wie Wiener oder Lyoner<br />

bei der Brühwurst sowie Leberwurst<br />

boomen weiterhin <strong>und</strong><br />

werden von den Verbrauchern<br />

dauerhaft stark nachgefragt, heißt<br />

es von Seiten der Markenartikler.<br />

Und auch die Salami aus dem Rohwurst-Segment<br />

steht bei den Verbrauchern<br />

hoch im Kurs.<br />

Regionaler Mehrwert<br />

Lyoner, Salami <strong>und</strong> Wiener<br />

Würstchen haben nicht nur in<br />

Deutschland eine lange Tradition<br />

<strong>und</strong> sind gleichzeitig Ausdruck regionaler<br />

Vielfalt. Und regionale<br />

beliebteste Produkte<br />

Die Topseller sind Brühwürste – besonders Fleisch-, Schinken- <strong>und</strong> Jagdwurst.<br />

Zählt man Würstchen hinzu, macht dieses Teilsegment mehr als ein Drittel aus.<br />

Pro-Kopf-Verzehr 2008 in kg<br />

Wurst <strong>und</strong> sonstige Fleischererzeugnisse Gesamt: 30,6 kg<br />

Schinken/Speck 5,6 kg<br />

Sonstiges** 1,5 kg<br />

Aufschnitt 0,9 kg<br />

Bratwurst 2,7 kg<br />

Würstchen 4,1 kg<br />

Brühwurst 7,4 kg<br />

Rohwurst 5,6 kg<br />

Kochwurst 2,8 kg<br />

* fleischpastete/Rouladen, Braten, Aspik, Sülze Quelle: DfV 2009<br />

fotos: fotolia/B. Dudzinska, hersteller


Produkte stiften Identität – besonders<br />

in einer als unsicher erlebten<br />

Welt genießen Klassiker hohes Vertrauen.<br />

Daher ist es wichtig, dem<br />

Verbraucher diesen Mehrwert zu<br />

kommunizieren – beispielsweise<br />

durch Fachpersonal oder Produkte<br />

mit den entsprechenden Aufdrucken.<br />

Transparenz ist allerdings<br />

nicht nur in Bezug auf die Produktherkunft<br />

wichtig. Das Gleiche<br />

gilt auch für die in den Wurstwaren<br />

enthaltenen Inhaltsstoffe.<br />

Ges<strong>und</strong>e Varianten<br />

Der Trend zur leichten Kost<br />

macht auch vor Fleisch- <strong>und</strong><br />

Wurstwaren nicht Halt. Und auch<br />

die Ges<strong>und</strong>heitswelle schwappt zusehends<br />

ins Segment. Dabei spielen<br />

vor allem fettreduzierte Varianten<br />

sowie Geflügelprodukte<br />

eine immer größere Rolle. Das steigende<br />

Ernährungsbewusstsein der<br />

Deutschen zeigt sich aber auch im<br />

Wunsch nach zusatzstoffarmen<br />

beziehungsweise zusatzstofffreien<br />

Produkten. Das Gros der Hersteller<br />

verzichtet bei der Produktion<br />

bereits auf künstliche Zusätze. Rügenwalder<br />

etwa lässt sich die Qualität<br />

<strong>und</strong> die Inhaltsstoffe seiner<br />

Produkte vom Fresenius-Institut<br />

bestätigen <strong>und</strong> nutzt dessen Siegel<br />

zur Verbraucherkommunikation.<br />

Die Privat-Fleischerei Reinert<br />

bringt mit ihren neuen Bärchen-<br />

Info<br />

Präsentations-Tipps<br />

Die optimale Präsentation ist von der jeweiligen<br />

Angebotsform der Ware abhängig:<br />

Für den Absatztreiber SB-Waren empfehlen<br />

die Hersteller eine schnelle Orientierungshilfe<br />

für die K<strong>und</strong>en – die Blockplatzierung.<br />

Die Bedientheke hingegen profiliert<br />

sich vor allem über ihr vielseitiges <strong>und</strong> frisches<br />

Angebot. Dieses gilt es, stets genussvoll<br />

dekoriert anzurichten. Generell<br />

fördern klare Angaben zu Produkt <strong>und</strong><br />

Preis die K<strong>und</strong>enbindung.<br />

neuheIten<br />

Produkten die erste Kinderwurst<br />

mit Clean Label in den Handel.<br />

Bei Clean Label handelt es sich<br />

um Lebensmittel, die ohne künstliche<br />

Zusatzstoffe produziert werden.<br />

Hierzu zählen unter anderem<br />

E-Nummern, Glutamat, künstliche<br />

Nitrate <strong>und</strong> Phosphate. „Das<br />

Weglassen von Zusätzen sowie das<br />

Minimieren von Inhaltsstoffen<br />

erfordert die Überarbeitung der<br />

Rezeptur – Haltbarkeit, Farbe <strong>und</strong><br />

Konsistenz dürfen aber nicht vernachlässigt<br />

werden“, heißt es bei<br />

der Privat-Fleischerei Reinert.<br />

Innovative Impulsgeber<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren<br />

Die Vielfalt im Wurstsegment ist groß. Hersteller setzen vor allem auf Klassiker<br />

<strong>und</strong> gehen auf das steigende Ernährungsbewusstsein der Verbraucher ein.<br />

ReineRT<br />

Die Privat-Fleischerei<br />

aus Versmold hat ihr<br />

Bärchen-Sortiment um<br />

zwei neue Produkte erweitert:<br />

Bärchen Schla-<br />

Wiener <strong>und</strong> Bärchen-<br />

Salami ( Foto). Bei<br />

beiden handelt es sich<br />

um Clean-Label-Kinderwurstprodukte.<br />

WilTmAnn<br />

Das neue<br />

Light-Sortiment<br />

des<br />

Herstellers<br />

Wiltmann<br />

AbRAhAm<br />

Der Pfefferschinken aus<br />

dem Hause Abraham hat<br />

laut Hersteller einen Fettgehalt<br />

von lediglich drei<br />

Prozent. Eine Packung<br />

des Rohschinkens beinhaltet<br />

80 Gramm.<br />

Haupttreiber bleiben die Traditionsprodukte.<br />

Exotische Fleisch-<br />

<strong>und</strong> Wurstsorten sind eher selten<br />

gefragt <strong>und</strong> können Klassiker nicht<br />

ersetzen – trotz zunehmendem<br />

Angebot an etwa Känguru- oder<br />

besteht aus zwei Salamisorten aus<br />

Schwein, einer Geflügelsalami <strong>und</strong> einer<br />

Geflügel Tiroler. Die vier Produkte enthalten<br />

je 30 Prozent weniger Fett.<br />

ZimmeRmAnn<br />

Der Spargelschinken<br />

hat eine Ein-<br />

<strong>und</strong> Auflage aus<br />

grünen Spargelstücken.<br />

Die zwei Mal<br />

50-Gramm-Doppelkammerschale<br />

ist mit Reinheitsgarantie<br />

<strong>und</strong> Qualitätssiegel gekennzeichnet.<br />

bedFoRd<br />

Der Produktname<br />

Saltufo steht für<br />

Salami <strong>und</strong> Tartufo<br />

( italienisch für<br />

Trüffel ). Die kleinen<br />

Salami-Kugeln<br />

sind mit geraspeltem<br />

Parmigiano-Reggiano ummantelt <strong>und</strong><br />

enthalten echten Sommertrüffel. Eine Kugel<br />

hat zirka 80 Gramm.<br />

Straußenprodukten im Lebensmittelhandel.<br />

Ausgefallene Sorten sorgen<br />

laut dem Gros der Wurstspezialisten<br />

trotzdem für Abwechslung<br />

<strong>und</strong> damit für Zusatzkäufe. Beispielsweise<br />

Klassiker, denen mit<br />

neuen Würzungen eine besondere<br />

Note verliehen wird. Denn Innovationen<br />

wie auch Klassiker mit<br />

neuen Würzungen sind bei Verbrauchern<br />

als Impulskauf oder zu<br />

saisonalen Anlässen beliebt. So bieten<br />

die Fleischwerke Zimmermann<br />

einen Spargelschinken mit grünen<br />

Spargelstücken an. Andere Hersteller<br />

wie Bedford präsentieren nicht<br />

nur herkömmliche Salami-Sorten,<br />

sondern auch andere Variationen –<br />

etwa mit Trüffel <strong>und</strong> geraspeltem<br />

Parmesan. Wachstumspotenzial<br />

sehen die meisten Markenartikler<br />

allerdings weiterhin bei den traditionellen<br />

Produkten.<br />

39


Neue Produkte<br />

LeBeNsmItteLHaNDeL ImPuLs DrogerIemarkt Bau / garteN / tecHNIk casH uND carry<br />

40<br />

Neue Ertragsbringer<br />

für Ihr Sortiment<br />

Nicht zu süß, außerdem leicht <strong>und</strong> luftig: Zur sommersaison<br />

bieten die Hersteller neue kreationen <strong>und</strong> Produkte in limitierter<br />

aufl age, die leichten genuss versprechen. convenience bleibt<br />

dabei weiterhin ein bestimmendes thema. Wir präsentieren wie<br />

gewohnt ausgewählte Neuheiten für Ihr sortiment.<br />

Produkt des Monats<br />

Schnell zubereitet, vom Starkoch kreiert:<br />

Müller‘s Mühle stellt die Gourmet-Range vor.<br />

DAS BESONDERE: Convenience-Food ist auch bei<br />

Genießern <strong>und</strong> Hobbyköchen immer stärker gefragt. Der<br />

Hersteller Müller’s Mühle hat daher in Zusammenarbeit mit<br />

dem aus Fernsehsendungen wie „Lanz kocht“ <strong>und</strong> „Küchenschlacht“<br />

bekannten Gourmetkoch Nelson Müller drei<br />

kulinarische Kreationen auf hohem Niveau komponiert. Das<br />

Ergebnis sind laut Müller‘s Mühle Produkte für anspruchsvolle<br />

Genießer. Die Range ist sowohl als Beilage zu Fisch<br />

oder Fleisch als auch für zwischendurch gedacht. „Mediterrane<br />

Reiskreation“, „Balsamico-Linsen mit zartem Gemüse“<br />

<strong>und</strong> „Weiße Bohnen mit mediterranem Gemüse“ können in<br />

nur zwei Minuten in der Mikrowelle oder Pfanne zubereitet<br />

werden, lassen sich aber auch kalt genießen. Ganz dem<br />

Convenience-Gedanken entsprechen auch die Packungen<br />

der neuen Gourmet-Range: Sie sind modern <strong>und</strong> zeitgemäß<br />

gestaltet, leicht zu handhaben <strong>und</strong> mikrowellentauglich.<br />

Für die Verwendung bester Zutaten steht Müller’s Mühle mit<br />

seiner Qualitätsgarantie ein. Der Hersteller unterstützt die<br />

Markteinführung seiner neuen Gourmet-Range mit umfassenden<br />

Marketingmaßnahmen. Am POS präsentiert Profi<br />

koch Nelson Müller die neuen Produkte unter dem Motto<br />

„Ganz mein Geschmack“ vom Topschild der Displays.<br />

WERBUNG: Anzeigen, Internet, PR-Aktivitäten,<br />

POS-Maßnahmen, Gewinnspiel<br />

VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit<br />

12 Packungen à 250 g<br />

IM HANDEL AB: sofort<br />

INTERNET: www.muellers-muehle.de


Molkereiprodukte<br />

Zucchini-Frischkäse<br />

Das Besondere: Arla Buko Mediterrane<br />

Zucchini liegt laut Hersteller im Trend<br />

mediterraner Küche <strong>und</strong> schmeckt durch<br />

natürliche <strong>und</strong> frische Zutaten besonders<br />

aromatisch würzig. Für den Geschmack<br />

des Frischkäses sorgen Zucchini, Frühlingszwiebeln<br />

<strong>und</strong> Basilikum.<br />

Werbung: TV-Spot, PR-Maßnahmen,<br />

Verkostungen, Verlosung<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 200 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.arlafoods.de<br />

Backwaren<br />

Halbzeit-Muffins<br />

Feinkost Tiefkühlkost<br />

Bouillon-Varianten<br />

Das Besondere: Ab sofort will Unilever<br />

mit Knorr im Markt der Brühen <strong>und</strong><br />

Bouillons für Aufsehen sorgen: Die Knorr<br />

Bouillon Pur in den Varianten Gemüse,<br />

Huhn <strong>und</strong> Rind bietet dem Verbraucher<br />

durch ihre weiche Konsistenz vielfältige<br />

Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Werbung: Printanzeigen, TV-Spots,<br />

Internet, PR, Sampling, Verkostungen<br />

Verpackungseinheit: Tray mit<br />

6 Packungen zu 8 mal 28 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.knorr-bouillon-pur.de<br />

Das Besondere: Zur Fußball-WM bringt<br />

der Hersteller Aurora die Halbzeit-Muffins<br />

in den Handel: Die Range besteht<br />

aus fünf Muffins-Backmischungen mit<br />

typischen Zutaten der fünf Kontinente.<br />

Schnell <strong>und</strong> einfach zuzubereiten, inklusive<br />

Backförmchen mit Fußballmotiv.<br />

Werbung: Zweitplatzierungs-Displays,<br />

Promotions, Internet, PR-Aktivitäten<br />

Verpackungseinheit: Kartontray mit<br />

8 Packungen à 260 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.aurora-mehl.de<br />

Schlemmer-Filet<br />

Das Besondere: H<strong>und</strong>ert Prozent<br />

saftiges Fischfilet mit einer knusprigen<br />

Auflage aus feinen Kräutern & Gewürzen,<br />

veredelt mit grünen Bohnen <strong>und</strong><br />

herzhaftem Speck: Mit dem Schlemmer-<br />

Filet Rügener Art bringt der Tiefkühl-<br />

spezialist Iglo eine neue „Creation des<br />

Jahres“ auf den Tisch.<br />

Werbung: TV, Internet, PR, On-Pack<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 380 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.iglo.de<br />

Frühstücksprodukte<br />

Extra-Konfitüren<br />

Das Besondere: Die fruchtigen natreen<br />

Konfitüren Extra bieten laut Hersteller<br />

Sara Lee vollen Fruchtgeschmack bei 40<br />

Prozent weniger Kalorien im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Konfitüren. Sorten (ohne<br />

Zusatz von Farbstoffen): Erdbeere, Aprikose,<br />

Schwarze Johannisbeere, Waldfrucht,<br />

Pflaumenmus <strong>und</strong> Himbeere.<br />

Werbung: PR-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

6 Gläsern à 225 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.natreen.de<br />

Tiefkühlkost<br />

Frucht-Strudel<br />

Das Besondere: Mit dem Rote Grütze-<br />

Strudel verwandelt Coppenrath & Wiese<br />

den norddeutschen Dessertklassiker in<br />

eine Strudel-Spezialität. Knusprig-leichter<br />

Blätterteig umhüllt eine Fruchtkombination<br />

auf mildem Vanille-Pudding. Der<br />

Hersteller verspricht sommerlichen Genuss<br />

an der Kaffeetafel.<br />

Werbung: Internet, POS-Aktivitäten<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

12 Packungen à 600 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.coppenrath-wiese.de<br />

41


Neue Produkte<br />

LeBeNsmItteLHaNDeL ImPuLs DrogerIemarkt Bau / garteN / tecHNIk casH uND carry<br />

42<br />

Süßwaren<br />

Maracuja-Schoko<br />

Das Besondere: Pünktlich zum<br />

Sommerbeginn ist Yogurette in der<br />

Geschmacksrichtung Maracuja für kurze<br />

Zeit <strong>und</strong> in limitierter Auflage am POS<br />

erhältlich. Die Sondersorte erreichte<br />

nach Herstellerangaben in Geschmackstests<br />

hervorragende Noten <strong>und</strong> soll eine<br />

sehr hohe Kaufbereitschaft erzielen.<br />

Werbung: Internet<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

40 Tafeln à 100 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.ferrero.com<br />

AfG<br />

Grüntee-Erfrischung<br />

Das Besondere: Rivella mit Grüntee-<br />

Extrakten heißt die Getränke-Innovation<br />

von Rivella – mit standardisierten Grüntee-Extrakten<br />

<strong>und</strong> nur 17 kcal (100 ml).<br />

Das Getränk soll für frische Ideen sorgen.<br />

Werbung: Verkostungen, POS-Aktionen<br />

Verpackungseinheit: 1 l PET-Flasche<br />

meist als Einzelflasche, auch als 6-Pack<br />

in Schrumpffolie; 0,5 l PET-Flasche als<br />

Einzelflasche, im <strong>Handels</strong>gebinde Tray<br />

mit 24 Flaschen.<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.rivella.de<br />

Süßwaren<br />

Puffreis-Mix<br />

Das Besondere: Der Sun-Rice-Mini-<br />

Mix von Rübezahl ist eine Mischung der<br />

beliebtesten Sun-Rice-Schokoladenpuffreis-Produkte:<br />

Crunchy (15 g), Kidcrunchy<br />

(15 g), Cocos (15 g) <strong>und</strong> Klassik-<br />

Riegel (20 g). Die Produktstücke sind<br />

einzeln verpackt <strong>und</strong> können damit gut<br />

portioniert werden.<br />

Werbung: PR-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 250 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.sunrice.de<br />

Hygienepapiere<br />

Männer-Einlage<br />

Das Besondere: Hygienespezialist SCA<br />

wartet mit einem Blasenschwäche-Produkt<br />

für Männer auf. Die Einlage Tena<br />

Men Level 1 wird als diskretes Einstiegsprodukt<br />

beworben: Einzeln verpackt <strong>und</strong><br />

mit besonderer Schalenform, die sich der<br />

männlichen Anatomie anpasst.<br />

Werbung: Internet, Anzeigen,<br />

POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

8 Packungen à 12 Einlagen<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.tena.de<br />

Süßwaren<br />

Mandel-Spaß<br />

Das Besondere: Leibniz Mandel Spaß<br />

ist die neue Snack-Innovation aus dem<br />

Hause Bahlsen <strong>und</strong> soll für Abwechslung<br />

im Gebäckregal sorgen. Mandel Spaß<br />

sind Kekse mit karamellisierten Mandel-<br />

Stiften. Durch die handliche Verpackung<br />

lässt sich das Produkt auch sehr gut<br />

unterwegs im Reisegepäck verstauen.<br />

Werbung: TV-Werbung, Internet<br />

Verpackungseinheit: Karton mit<br />

10 Packungen à 125 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.bahlsen.com<br />

Tabakwaren<br />

Dreh-Qualität<br />

Das Besondere: Das Segment des Volumentabaks<br />

wächst kontinuierlich. Chesterfield<br />

von Philip Morris schließt sich<br />

dieser Entwicklung an <strong>und</strong> erweitert das<br />

Produktportfolio um den Chesterfield<br />

Red Volume Tobacco. Kleinverkaufspreis<br />

<strong>und</strong> hohe Tabakqualität sprechen laut<br />

Hersteller für das Produkt.<br />

Werbung: PR- <strong>und</strong> POS-Maßnahmen<br />

Verpackungseinheit: Gebinde mit<br />

4 Dosen à 80 g<br />

Im Handel ab: sofort<br />

Internet: www.philipmorris.de


Verkaufsförderung<br />

LebensmitteLhandeL impuLs drogeriemarkt bau / garten / technik cash <strong>und</strong> carry<br />

44<br />

AKTION<br />

Juni 2010<br />

KW 22 bis 36<br />

des Monats<br />

tiefkühlkost<br />

VIP-Tickets für „Wetten, dass …?“<br />

Seit 25 Jahren bietet die Original Wagner<br />

Steinofen-Pizza mit mittlerweile 20<br />

Sorten für jeden Geschmack das passende<br />

Produkt. Zur Feier des Jubiläums<br />

lobt der Pizza-Spezialist Wagner<br />

ein Gewinnspiel aus. Zu gewinnen<br />

gibt es VIP-Tickets für eine der großen<br />

„Wetten, dass …?“-Shows im Jahr<br />

2010. Der Clou: Die Gewinner werden<br />

Die weiteren Aktions-Highlights<br />

Obst & Gemüse<br />

Südafrikanische Birnen<br />

Obst aus Südafrika bringen der<br />

Produzentenverband Kern- <strong>und</strong><br />

Steinobst sowie die Regierung<br />

Südafrikas in den deutschen<br />

Lebensmittelhandel. Unter anderem steht hierbei die<br />

Birne im Blickpunkt: Die in Deutschland sehr beliebten<br />

Birnensorten „Abate Fetel“ <strong>und</strong> „Forelle“ eignen sich als<br />

Snack für zwischendurch oder zu herzhaften Fleischgerichten.<br />

Verkostungen <strong>und</strong> verkaufsfördernde Aktionen<br />

begleiten die Maßnahme am POS.<br />

u Zeitraum: bis Juli<br />

mit den TV-Stars des Abends die berühmte<br />

„Wetten, dass …?“-Aftershow-<br />

Party feiern. Insgesamt gibt es für die<br />

Teilnehmer 25 VIP-Pakete zu gewinnen.<br />

Enthalten sind je zwei VIP-Tickets<br />

für Europas größte Fernsehshow, die<br />

Anreise zum Veranstaltungsort sowie<br />

die Übernachtung im 4-Sterne-Superior-Hotel.<br />

Von Juni bis Mitte Septem-<br />

Obst & Gemüse<br />

Nachhaltige Bananen<br />

ber finden Pizza-Fans das besondere<br />

Gewinnspiel auf allen Faltschachteln<br />

der Original Wagner Steinofen-Pizza.<br />

Seinen Geburtstag unterstützt der<br />

Pizza-Spezialist mit einer Werbeoffensive<br />

auf allen Kanälen. Unter anderem<br />

setzt Wagner Funk, TV, Großflächenplakate<br />

<strong>und</strong> POS-Radio ein.<br />

u Zeitraum: bis September<br />

Der Kolibri, Motiv auf dem Fyffes-<br />

Logo, steht im Fokus einer <strong>Handels</strong>promotion<br />

des Bananen-Spezialisten:<br />

Die Fyffes Kolibriwochen<br />

erklären dem Verbraucher den<br />

Mehrwert der Fyffes Bio-Bananen<br />

<strong>und</strong> locken mit Gewinnmöglichkeiten. Neben Handzetteln<br />

<strong>und</strong> Begleitung durch die regionale Tagespresse<br />

können Händler auf Zweitplatzierungen mit Gewinnspiel<br />

oder themenbezogene Dekoration setzen.<br />

u Zeitraum: bis August


Feinkost<br />

Vielseitiges Pesto<br />

Unter dem Motto „Pesto verfeinert<br />

Grillen & Picknick“ zeigt Barilla<br />

die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten<br />

von Barilla Pesto<br />

auf. Chep-Mix-Displays inklusive<br />

Promotion-Einsteckplakat sowie<br />

Selbstaufbaudisplays stehen für den individuellen Pestomix<br />

bereit. Die Hingucker am POS sind ausgestattet mit<br />

dem Motiv „Pesto für Grillen & Picknick“ <strong>und</strong> einem Broschürendispenser<br />

mit Grill- <strong>und</strong> Picknickrezepten.<br />

u Zeitraum: bis September<br />

Spirituosen<br />

Heiße Saucen<br />

Eine von vier Jack Daniel‘s BBQ-<br />

Saucen findet sich jetzt in jedem<br />

On-Pack Jack Daniel‘s Old No.7.<br />

Die On-Packs werden im Handel<br />

auf speziellen Displays präsentiert.<br />

Die BBQ-Saucen sind in vier Geschmacksrichtungen<br />

erhältlich: Smooth Original, Rich<br />

Honey, Hot Chilli <strong>und</strong> Full Flavour Smokey. Jack Daniel‘s<br />

hat diese Saucen in Tennessee auf dem bei Grillfre<strong>und</strong>en<br />

beliebten Hügel BBQ Hill getestet <strong>und</strong> verfeinert.<br />

u Zeitraum: solange der Vorrat reicht<br />

Fleisch & Wurst<br />

Gemütliches Grillen<br />

Um den Grillabsatz auch<br />

nach Ende des Fußballfiebers<br />

nicht stagnieren zu<br />

lassen, startet Velisco mit<br />

Gutstetten eine gezielte POS-Promotion. Unter dem<br />

Motto „Für den perfekten Grillsommer!“ werden hochwertige<br />

Garten-Loungemöbel <strong>und</strong> große Ampel-Sonnenschirme<br />

verlost. On-Pack-Sticker weisen auf die<br />

Aktion hin. Zur Unterstützung sind Verlosungen in Handzetteln<br />

<strong>und</strong> Verkostungsaktionen im LEH vorgesehen.<br />

u Zeitraum: bis August<br />

Molkereiprodukte<br />

Exklusives Wandern<br />

Die Privatmolkerei Bauer<br />

bietet allen Wander-Fans<br />

am Mopro-Regal die Möglichkeit,<br />

einen von drei exklusiven<br />

TUI-Wanderurlauben zu gewinnen. Dazu ist unter<br />

dem Motto „Wandern mit dem kleinen Bauer <strong>und</strong> TUI“<br />

auf den Packungen des 4x100-Gramm Multipacks von<br />

„Der kleine Bauer“ Erdbeere, Pfirsich-Maracuja, Kirsche<br />

<strong>und</strong> Stracciatella ein Aktionsstörer mit einer Preisfrage<br />

zum Thema Wandern aufgedruckt.<br />

u Zeitraum: bis August<br />

Bier<br />

Aufblasbare Luftgitarren<br />

Mit Musik im Gepäck will<br />

der Schwarzbiermix bibop<br />

die Zielgruppe der 18- bis<br />

30-Jährigen am POS<br />

in Probierlaune versetzen: Die Marke der Köstritzer<br />

Schwarzbierbrauerei macht mit einer Kastenzugabe in<br />

Form einer aufblasbaren Luftgitarre im bibop-Look mit<br />

integriertem Flaschenhalter auf sich aufmerksam. Zugkraft<br />

erhält die Verkaufsförderung durch ein Online-<br />

Gewinnspiel in Kooperation mit dem Musiksender MTV.<br />

u Zeitraum: bis Juli<br />

Nonfood<br />

Diskrete Kondom-Box<br />

Für den diskreten Kondomkauf<br />

bietet Durex die Love<br />

Box an. Die quadratisch-praktischen<br />

Boxen aus stabilem<br />

Metall sind in acht jungen Designs<br />

gestaltet: Verspielte Romantik, Pop-Art oder angesagtes<br />

Grafikdesign. Ein extra Plus an Diskretion soll<br />

die Zweitplatzierung schaffen: Neben Schokolade <strong>und</strong><br />

Kaugummis sind die Verhüterlis so noch „ganz nebenbei“<br />

auf dem Laufband deponiert.<br />

u Zeitraum: bis August<br />

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Ausblick<br />

LebensmitteLhAndeL impuLs drogeriemArkt bAu / gArten / technik cAsh <strong>und</strong> cArry<br />

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A u s b l i c k<br />

Clean Label als Vorsprung<br />

Wer dauerhaft erfolgreich sein will, muss mehrwerte für die Verbraucher<br />

schaffen. davon ist martin thörner, geschäftsführer der homann-<br />

gruppe, überzeugt. im interview legt er sein Qualitätsverständnis offen.<br />

Sie sind Teil der HK Food. Inwieweit nutzen<br />

Sie das Know-how der Traditionsschwester-<br />

Unternehmen Hamker <strong>und</strong> Nordsee?<br />

Kennzeichnend für die HK Food AG<br />

ist, dass die Unternehmenszukäufe als<br />

eigenständige Geschäftseinheiten<br />

weitergeführt werden <strong>und</strong> Synergien<br />

zwischen den Unternehmen erschlossen<br />

werden, die insgesamt für das Unternehmen<br />

sinnvoll sind. Die Dressingproduktionsstärke<br />

von Hamker nutzen<br />

wir für Homann. Nordsee als Systemgastronomiegeschäft<br />

hat weniger Überschneidungspunkte<br />

mit Unternehmen<br />

wie Homann, Hamker <strong>und</strong> Nadler.<br />

Sie haben die Markenlizenz von Livio<br />

erworben <strong>und</strong> sofort die Qualität der Livio-<br />

Produkte verändert. An welcher Stelle<br />

haben Sie vor allem angesetzt?<br />

Basierend auf unserem Clean-Label-<br />

Konzept haben wir Rezepturen ohne<br />

Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker,<br />

Farb- <strong>und</strong> Süßstoffe entwickelt.<br />

Neben dem Verzicht auf Zusatzstoffe haben<br />

wir bei Livio auf eine besondere<br />

Produktqualität gesetzt, die sich durch<br />

den Einsatz eines hohen Anteils bester<br />

Rohwaren auszeichnet. Durch das schonende<br />

Herstellverfahren <strong>und</strong> die Technologie<br />

bleibt das Wertvollste der<br />

Tomate erhalten. Zudem stellen wir<br />

Livio Ketchup ohne Bindemittel her.<br />

Sie haben vor zwei Jahren den Feinkost-<br />

Hersteller Hamker übernommen <strong>und</strong> dort<br />

jüngst in eine neue Produktionsanlage<br />

investiert. Warum?<br />

Die Produktionsanlage schafft nicht nur<br />

zusätzliche Kapazität bei gesteigerter Effizienz.<br />

Sie ermöglicht zudem eine ganz<br />

neue Produktqualität. Wir können jetzt<br />

Ketchup ohne Zusatzstoffe wie Bindemittel,<br />

Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />

<strong>und</strong> Aromen produzieren <strong>und</strong> in<br />

leichte, glasklare PET-Flaschen abfüllen.<br />

Mit Nadler haben Sie künftig – vorbehaltlich<br />

der Zustimmung des Kartellamtes –<br />

einen direkten Markenkonkurrenten in der<br />

Gruppe. Stört Sie das?<br />

Nein, ganz im Gegenteil. Die Marken<br />

ergänzen sich perfekt <strong>und</strong> ermöglichen<br />

eine optimale Marktbearbeitung.<br />

Was unterscheidet Homann von Nadler?<br />

Während Homann Marktführer im<br />

Segment Feinkostsalate ist, trifft das für<br />

Nadler bei Fischfeinkost zu. Nadler<br />

Salate sind ebenfalls qualitativ hochwertig,<br />

enthalten aber im Gegensatz<br />

zu den Homann Salaten noch Konservierungsstoffe<br />

<strong>und</strong> sind geschmacklich<br />

teilweise anders ausgeprägt.<br />

Viele Unternehmen reden gerne über ihre<br />

Nachhaltigkeitsaktivitäten. Was tun Sie?<br />

Wir übernehmen Verantwortung für<br />

die Umwelt <strong>und</strong> die Gesellschaft. Wir<br />

arbeiten zum Beispiel mit einer autarken<br />

Wasser- <strong>und</strong> Stromversorgung. Bei<br />

Fisch setzen wir nur Fisch aus nachhaltigem<br />

Fischfang ein.<br />

in kürze<br />

Homann Feinkost<br />

Gründungsjahr: 1876<br />

Unternehmenssitz: Dissen<br />

Geschäftsführer:<br />

Martin Thörner<br />

Unternehmensgruppe: HK Food Group<br />

Marken: Homann, Livio, Hamker<br />

Internet: www.homann.de, www.livio.de<br />

Foto: privat


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