STILL - Markant Handels und Service GmbH
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<strong>Markant</strong>es<br />
Mehr Vorteile<br />
durch EMD<br />
Nachhaltigkeit<br />
Mehrwert richtig<br />
kommunizieren<br />
Einweg-Pfand<br />
Mehrweg-Politik<br />
auf dem Prüfstand<br />
AfG<br />
Mehr Geschmack<br />
ins Wasser<br />
FOOD NONFOOD DROGERIE<br />
Spezialitäten<br />
Mehr Italien<br />
ins Sortiment<br />
06/2010<br />
Seite 23 – 26
Z<br />
eit für die Sommerpause!<br />
Die Sommerpause für Mon Chéri, Rocher,<br />
Ferrero Küsschen, Die Besten, Rondnoir <strong>und</strong><br />
Pocket Coffee beginnt im Juni 2010.<br />
Eventuelle Restmengen können Sie über Ihren<br />
Großhandel an uns zurückgeben.<br />
Setzen<br />
Sie jetzt auf die Pralinen-<br />
Spezialitäten von Ferrero ohne Schokolade:<br />
Ideal für die freiwerdenden Regal- <strong>und</strong> Sonderflächen zur Sommerpause!
Franz-Friedrich Müller Markus Tkotz<br />
Editorial<br />
LEbEnsmittELhandEL impuLs drogEriEmarkt bau / gartEn / tEchnik cash <strong>und</strong> carry<br />
Vorne mitspielen<br />
Die Konjunktur zieht in weiten Teilen Europas wieder an. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
rechnen allesamt in diesem Jahr mit einem Wachstum des<br />
Bruttoinlandsproduktes. In Deutschland soll es – den Prognosen zufolge – bei r<strong>und</strong><br />
zwei Prozent liegen. Die Rezession scheint durchstanden. Allerdings wird die<br />
Wirtschaft künftig mit kurzfristigen, teils heftigen Ausschlägen konfrontiert<br />
werden. Einen Vorgeschmack dessen, was auf uns zukommt, haben wir in Folge<br />
der Staats-Defizite in Griechenland <strong>und</strong> Portugal schon erhalten. Wir<br />
müssen uns darauf einstellen, dass unser Umfeld unberechenbarer wird.<br />
Verlässlichkeit <strong>und</strong> Souveränität in der Unternehmensführung, Schlagkraft<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit im Einkauf, im Vertrieb <strong>und</strong> in den rückwärtigen<br />
Diensten: Die heutigen Erfolgsfaktoren werden künftig noch wichtiger<br />
im Wettbewerb. Wer hier vorne mitspielt, wird dauerhaft erfolgreich<br />
in seiner Region handeln. Auf unserem diesjährigen Mitgliederkongress<br />
in München nehmen Größen aus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft dazu<br />
Stellung <strong>und</strong> geben Impulse. In den kommenden Ausgaben<br />
des MARKANT <strong>Handels</strong>Magazins werden wir diese Ansätze<br />
aufgreifen <strong>und</strong> richtungsweisende Denkanstöße für<br />
unternehmerisch erfolgreiches Handeln daraus ableiten.<br />
Wir wollen <strong>und</strong> werden dauerhaft ganz vorne mitspielen – in<br />
Deutschland <strong>und</strong> in Europa. Das ist unser Anspruch. Wir sind<br />
mittlerweile in neun Ländern Europas aktiv <strong>und</strong> haben die Erschließung<br />
weiterer Länder geplant. Unserem Handeln liegt ein Prinzip zugr<strong>und</strong>e:<br />
Wir respektieren <strong>und</strong> wahren die nationale <strong>und</strong> die unternehmerische<br />
Identität unserer Mitglieder. Wir wollen privatwirtschaftlich<br />
organisierte <strong>Handels</strong>unternehmen mit unserer Gruppenstärke noch<br />
schlagkräftiger in ihrem Umfeld machen <strong>und</strong> damit deren Selbstständigkeit<br />
im Markt dauerhaft sichern.<br />
Verbrauchernahes Handeln <strong>und</strong> Verkaufen setzt unternehmerische Vielfalt auf<br />
<strong>Handels</strong>seite voraus. Wir fördern sie in einer einzigartig verlässlichen <strong>und</strong> damit<br />
erfolgreichen Weise – <strong>und</strong> sichern damit mittelbar auch die Vielfalt auf Industrieseite.<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
LebensmItteLhandeL ImpuLs drogerIemarkt bau / garten / technIk cash <strong>und</strong> carry<br />
10 | <strong>Markant</strong>es<br />
Wie die Einkaufskooperation EMD<br />
für bessere Konditionen sorgt:<br />
Philippe Gruyters im Interview.<br />
20 | kicker-Sportmagazin<br />
Wie sich der Fußball-Klassiker am<br />
POS präsentiert: Chefredakteur<br />
Klaus Smentek berichtet.<br />
38 | Wurstwaren<br />
Warum Qualität <strong>und</strong> Inhaltsstoffe<br />
besonders im Blickpunkt stehen: Die<br />
Trends bei Fleisch <strong>und</strong> Wurstwaren.<br />
HERAUSGEBER<br />
MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Marketing <strong>und</strong> Consulting<br />
Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />
KONZEPTION UND INHALT<br />
Bernhard Delakowitz, Tel. 0781 616-183<br />
Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />
REDAKTIONSBEIRAT<br />
Michael Gerling, Geschäftsführer des<br />
Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />
REDAKTION<br />
Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />
Tel. 07225 916-250<br />
René Seebacher, Tel. 07225 916-259<br />
Bernd Liening (frei)<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />
Pascal Galliot, Brigitte Oltmanns,<br />
Linda Schuppan, Iris Stelter<br />
GRAFIK<br />
Alexandra Zimmer, Petra Staisch<br />
Stefanie Brückner (Fotoredaktion)<br />
ANZEIGEN<br />
medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
GESAMT-ANZEIGENLEITUNG<br />
Alexandra Koch, Tel. 07225 916-270<br />
ANZEIGENVERKAUF<br />
Arabella Pitts,<br />
Tel. 07225 916-273<br />
ANZEIGENDISPOSITION<br />
Tel. 07225 916-281<br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
Vier Wochen vor Erscheinen.<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10,<br />
gültig ab 1.1.2010<br />
Einzelverkaufspreis 1 5,40<br />
item <strong>GmbH</strong>, Brunckstraße 20<br />
67346 Speyer<br />
Tel. 06232 643255<br />
Fax 06232 643260<br />
E-Mail: medialog@item.net<br />
DRUCK<br />
pva <strong>GmbH</strong>, Landau/Pfalz<br />
REPRO<br />
w&co Media<strong>Service</strong>s, München<br />
VERLAG<br />
medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Medienplatz 1<br />
76571 Gaggenau<br />
Tel. 07225 916-230<br />
Fax 07225 916-290<br />
Internet: www.medialog.de<br />
E-Mail: medialog@medialog.de<br />
ISSN 0948-0463<br />
Strategie & ManageMent<br />
MarKanteS: eMD<br />
Welche Vorteile die Kooperation bietet. 10<br />
Strategie: nachhaltigkeit<br />
Wie Sie Mehrwert besser kommunizieren. 14<br />
MarKant: Syntrade<br />
Warum nichts so bleibt, wie es ist. 16<br />
POLitiK: einweg-Pfand<br />
Warum Mehrweg stetig an Umsatz verliert. 18<br />
Strategie: Fußball-WM<br />
Wie sich der kicker im Handel aufstellt. 20<br />
SOrtiMente<br />
Spezialitäten: italien<br />
Wie das Land Ihr Sortiment aufwertet. 28<br />
Convenience: nassfertig <strong>und</strong> teilfertig<br />
Wie Dose <strong>und</strong> Schale convenient punkten. 32<br />
Körperpflege: M<strong>und</strong>hygiene<br />
Wie Hersteller Verbraucher sensibilisieren. 34<br />
afg: Wasser mit geschmack<br />
Warum Wasser mit Zusatz Potenzial bietet. 36<br />
Wurstwaren: gefragte Klassiker<br />
Warum Lyoner <strong>und</strong> Salami so beliebt sind. 38<br />
rubriKen<br />
Editorial 3<br />
Branchennachrichten 6<br />
Nonfood 22<br />
Aktionstimer 23<br />
Industrienachrichten 27<br />
Neue Produkte mit „Produkt des Monats“ 40<br />
Aktionen mit „Aktion des Monats“ 44<br />
Interview des Monats 46<br />
impressum MarKant <strong>Handels</strong>Magazin 55. Jahrgang titelbild: StockFood<br />
erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MarKant Deutschland<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Haftung übernommen. Die<br />
Zeitschrift wird zum Monatsanfang<br />
ausgeliefert.<br />
Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />
können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />
Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />
gestellt werden. Bei Nichtbelieferung ohne<br />
Verschulden des Verlages oder im Falle<br />
höherer Gewalt (z. B. Streik etc.) besteht<br />
kein Entschädigungsanspruch.<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
©medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Gaggenau,<br />
Germany.
*Siehe Media-Plan<br />
ERFOLG SETZT SICH FORT<br />
Neuaufl age der absatzstarken Schulanfangspromotion<br />
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<strong>und</strong> neuem Aktionsaufsteller<br />
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Die große Bahlsen/Leibniz Schulanfangspromotion 2010<br />
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Impulskäufe <strong>und</strong> profi liert den Händler.<br />
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TV PiCK UP!<br />
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JUNI JULI AUG. SEPT. OKT.
Branchennachrichten<br />
LeBensmitteLhandeL impULs drogeriemarkt BaU / garten / technik cash Und carry<br />
6<br />
Lekkerland steigert Umsatz<br />
Lekkerland hat seinen Umsatz im vergangenen<br />
Jahr um 3,5 prozent auf<br />
zwölf milliarden euro gesteigert. im<br />
laufenden Jubiläums-geschäftsjahr<br />
will Lekkerland die category-ma-<br />
nagement-dienstleistungen forcieren.<br />
Zudem testet das Unternehmen einen<br />
hybrid-Lkw von mercedes-Benz <strong>und</strong><br />
wird diesen im Jahr 2011 für auslieferfahrten<br />
einsetzen.<br />
MARKANT plant Jubiläums-Forum<br />
die markant plant im rahmen<br />
ihres 100. handels-Forum Food im<br />
kommenden Jahr erstmals einen<br />
marktplatz für schweizer Lieferanten.<br />
damit will die markant auch den<br />
schweizer Food-herstellern die<br />
möglichkeit geben, ihre produkte in<br />
deutschland zu etablieren.<br />
famila stellt auf PIN-Verfahren um<br />
aufgr<strong>und</strong> der Berichterstattung zum<br />
thema datenschutz bei elektronischen<br />
Lastschriftverfahren mit ec-karten hat<br />
famila die kartenzahlung auf das pin-<br />
Verfahren umgestellt. Bisher hatte das<br />
Unternehmen das elektronische Lastschriftverfahren<br />
eingesetzt. Verbraucherschützer<br />
sehen in der abwicklung<br />
einen Verstoß gegen das datenschutzgesetz.<br />
„Wir wollen k<strong>und</strong>en nicht verunsichern<br />
<strong>und</strong> stellen deshalb auf das<br />
pin-Verfahren mit eingabe der<br />
geheimzahl um“, heißt es.<br />
Kaiser‘s akzeptiert American Express<br />
seit april können k<strong>und</strong>en ihre einkäufe<br />
in allen r<strong>und</strong> 650 kaiser‘s tengelmann<br />
supermärkten in deutschland<br />
mit ihrer american express<br />
kreditkarte bezahlen. erfolgreiche<br />
testläufe in einigen Filialen hätten<br />
diese entscheidung bekräftigt, teilt<br />
kaiser‘s tengelmann mit.<br />
Aldi renoviert seine Eigenmarken<br />
die beiden aldi-gesellschaften wollen<br />
ihr gesamtes eigenmarken-sortiment<br />
überarbeiten. geplant ist die einführung<br />
neuer dachmarken mit submarken.<br />
die Umstellung soll in den kommenden<br />
monaten stattfinden.<br />
Rewe plant Bistros in Supermärkten<br />
die rewe-group will in ihren kleinflächen<br />
Bistros integrieren. Ziel ist es,<br />
die supermärkte zu zentralen anlaufstellen<br />
für Verbraucher zu machen.<br />
ein konzept werde zurzeit erarbeitet.<br />
BranchenwettBewerB<br />
Cool-Cup für Kaufland <strong>und</strong> famila<br />
Zwei Märkte von Mitgliedern der<br />
MARKANT sind vom Fachmagazin<br />
R<strong>und</strong>schau für den Lebensmittelhandel<br />
mit dem Cool-Cup<br />
„Deutschlands beste Tiefkühl-Abteilung<br />
des Jahres 2010“ ausgezeichnet<br />
worden. In der Kategorie<br />
Verbrauchermarkt (bis 3.500 Quadratmeter)<br />
erhielt famila Lütjenburg<br />
den Cool-Cup. Die hervorragende<br />
Sortimentsbreite <strong>und</strong> -tiefe,<br />
die k<strong>und</strong>enorientierte Gestaltung<br />
der Abteilung <strong>und</strong> das verkaufsfördernde<br />
Lichtkonzept in der TK-Abteilung<br />
überzeugten die Jury.<br />
In der Kategorie SB-Warenhaus hat<br />
das vor einem Jahr eröffnete Kaufland-Haus<br />
in Landsberg/Lech den<br />
Cool-Cup erhalten. Die Abteilung<br />
überzeugt vor allem mit einer außergewöhnlich<br />
umfassenden Sortimentsleistung,<br />
die mit Verkostungsaktionen<br />
<strong>und</strong> originellen<br />
verkaufsfördernden nichtdiskontierenden<br />
Verkaufsideen <strong>und</strong> einem<br />
zukunftsweisenden Energiesparkonzept<br />
einzigartig aufgewertet<br />
wird. Initiatoren des Cool-Cup<br />
sind das Deutsche Tiefkühlinstitut<br />
<strong>und</strong> die R<strong>und</strong>schau für den Lebensmittelhandel.<br />
markant<br />
PHD-Gruppe ersetzt BBB+R<br />
Die MARKANT hat das Private<br />
<strong>Handels</strong>haus Deutschland (PHD)<br />
gegründet. Spätestens zum Jahresbeginn<br />
2011 nimmt die neue Untergruppe<br />
mit Sitz in Hamburg ihre<br />
Arbeit auf. Die PHD-Gründer Bartels-Langness,<br />
Ratio, Klaas+Kock,<br />
Wasgau <strong>und</strong> Kaes versprechen sich<br />
von der Neuorganisation verbindlichere<br />
Absprachen mit der Industrie.<br />
Die PHD vereint etwa sieben<br />
Milliarden Euro Umsatz auf sich.<br />
Ziel der neuen Gruppe ist es, mit<br />
den Herstellern auch Verhand-<br />
lungen über Einzelartikel <strong>und</strong><br />
Netto/Netto-Preise zu führen. Mit<br />
Inkrafttreten der PHD wird die<br />
Untergruppe BBB+R ihre Tätigkeit<br />
einstellen. Nicht mit an Bord der<br />
PHD sind die bisherigen BBB+R-<br />
Mitglieder ZEV Süd <strong>und</strong> Bünting.<br />
Die Ostfriesen ziehen ihre im April<br />
2009 aufgelegte Kooperation mit<br />
dem MARKANT-Mitglied Kaiser‘s<br />
Tengelmann einer PHD-Mitgliedschaft<br />
vor. Gemeinsam koordinieren<br />
Bünting <strong>und</strong> Kaiser‘s Tengelmann<br />
etwa das Bio-Angebot.<br />
Fotos: Unternehmen, medialog
Branchennachrichten<br />
LeBensmitteLhandeL impULs drogeriemarkt BaU / garten / technik cash Und carry<br />
rossmann<br />
Bisher bestes Ergebnis erzielt<br />
Das Drogeriemarkt-Unternehmen<br />
Rossmann hat im vergangenen Geschäftsjahr<br />
Umsatz <strong>und</strong> Ergebnis<br />
deutlich gesteigert. Auch 2010 will<br />
Dirk Roßmann den Wachstumskurs<br />
beibehalten. Der Gruppenumsatz<br />
stieg 2009 um sieben Prozent<br />
auf 4,1 Milliarden Euro. Die<br />
Umsatzrendite (bezogen auf das<br />
Ebit) bezifferte das Unternehmen<br />
auf mehr als drei Prozent – laut Finanzchef<br />
Roland Frobel „das bisher<br />
beste Ergebnis“. In Deutschland<br />
sollen in diesem Jahr 120 neue Verkaufsstellen<br />
eröffnet <strong>und</strong> etwa 90<br />
Millionen Euro investiert werden.<br />
Nach zweistelligen Zuwächsen im<br />
In- <strong>und</strong> Ausland im ersten Quartal<br />
erwartet Rossmann in diesem<br />
Jahr eine Steigerung des Gesamtumsatzes<br />
auf 4,5 Milliarden Euro.<br />
dm-Azubis leiten wieder Filialen<br />
seit mai läuft in 30 deutschen städten<br />
wieder die aktion „dm-Lehrlingsfilialen“:<br />
dann leiten die azubis mehrere<br />
Wochen lang eigenständig einen dmmarkt.<br />
die regulären mitarbeiter des<br />
marktes arbeiten währenddessen in<br />
anderen dm-märkten oder haben Urlaub.<br />
Bei dm sind die „Lehrlingsfilialen“<br />
teil der intensiven nachwuchsförderung.<br />
dm-geschäftsführer christian<br />
harms: „reale Verantwortung zu übernehmen,<br />
stärkt jungen menschen den<br />
rücken. Und sie entwickeln dabei Vertrauen<br />
in die eigenen Fähigkeiten.“<br />
OTC-Markt knickt ein<br />
Weil die große grippewelle ausblieb,<br />
ist der absatz von entsprechenden<br />
freiverkäuflichen arzneimitteln im ersten<br />
Quartal 2010 gegenüber den Vormonaten<br />
zweistellig zurückgegangen.<br />
produkte gegen gelenk- <strong>und</strong> muskelschmerzen,<br />
sodbrennen, m<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
rachentherapeutika verzeichneten<br />
dagegen deutliche Zuwächse, so die<br />
Zahlen von the nielsen company.<br />
natreen –<br />
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Branchennachrichten<br />
LeBensmitteLhandeL impULs drogeriemarkt BaU / garten / technik cash Und carry<br />
8<br />
Heimwerkerbedarf bleibt konstant<br />
auf dem selben niveau wie im Vor-<br />
jahresmonat lagen die nominalen<br />
Umsätze des einzelhandels mit anstrichmitteln,<br />
Bau- <strong>und</strong> heimwerkerbedarf<br />
im Februar. real gab es jedoch<br />
ein minus von 0,4 prozent. im Januar<br />
hatten die realen rückgänge noch<br />
fast zweistellige prozentsätze erreicht.<br />
dadurch ergibt sich nach angaben<br />
des statistischen B<strong>und</strong>esamtes für die<br />
ersten beiden monate eine Verände-<br />
rungsrate von minus 7,8 prozent.<br />
Verbraucher stehen auf Parkett<br />
Zu Wohnsituation <strong>und</strong> einrichtungsvorlieben<br />
hat immobilienscout 24 knapp<br />
2.500 menschen befragt. die erkenntnisse:<br />
ein drittel der deutschen Wohnzimmer<br />
(32 prozent) ist mit einem parkettboden<br />
ausgestattet, 20 prozent mit<br />
Laminat, 18 prozent mit Fliesen <strong>und</strong><br />
14 prozent mit auslegware. Wohnzimmerwände<br />
erstrahlen weiterhin<br />
zumeist in weiß (57 prozent) oder<br />
beige/vanillegelb (19 prozent).<br />
Baumärkte profitieren von Pflanzen<br />
Beim kauf von pflanzen <strong>und</strong> für die<br />
Beratung dazu wenden sich k<strong>und</strong>en in<br />
deutschland <strong>und</strong> der schweiz in erster<br />
Linie an gartencenter <strong>und</strong> Baumärkte<br />
(61,3 prozent bzw. 67,5 prozent). das<br />
ist eines der ergebnisse aus einer online-Befragung<br />
durch das marktforschungsinstitut<br />
marketagent.com.<br />
Hagebau meldet Umsatz-Rückgang<br />
die Verb<strong>und</strong>gruppe hagebau meldet<br />
für das erste Quartal 2010 einen<br />
rückgang beim Umsatz im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum um r<strong>und</strong> 0,8<br />
prozent auf r<strong>und</strong> 900 millionen euro.<br />
Verantwortlich für die Verluste im<br />
Baustofffachhandel sei vor allem der<br />
lange <strong>und</strong> kalte Winter gewesen.<br />
GRS sammelt Batterien am fleißigsten<br />
mit einer sammelquote von 44 prozent<br />
bestätigt die stiftung gemeinsames<br />
rücknahmesystem Batterien<br />
(grs Batterien) ihre Vorreiterrolle als<br />
leistungsfähigstes rücknahmesystem<br />
in europa. schon heute, teilt das Unternehmen<br />
mit, würden mit diesem ergebnis<br />
die durch das Batteriegesetz<br />
definierten Vorgaben von 35 prozent<br />
für 2012 übertroffen. im vergangenen<br />
Jahr konnte grs Batterien die sammelquote<br />
auf 14.404 tonnen alt-<br />
gerätebatterien <strong>und</strong> -akkus erhöhen.<br />
baywa<br />
Agrarhandel erholt sich<br />
BayWa hat im ersten Quartal 2010<br />
einen Umsatz von 1,53 Milliarden<br />
Euro (2009: 1,58 Mrd.) erzielt. Der<br />
saisontypische Rückgang der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit in<br />
diy<br />
Baumärkte profitieren<br />
Bis zum Jahr 2013 werden Bau-<br />
<strong>und</strong> Heimwerkermärkte trotz Wirtschaftskrise<br />
ihre Umsätze im Doit-yourself-Bereich<br />
steigern. Zu<br />
diesem Ergebnis kommt BBE Retail<br />
Experts. Demnach werden<br />
Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte ihren<br />
Marktanteil auf deutlich über<br />
50 Prozent ausbauen. Wachstum<br />
ElEktrogErätE<br />
Markt wächst weiter<br />
Technische Gebrauchsgüter erzielten<br />
in den ersten drei Monaten<br />
2010 ein Umsatzvolumen von<br />
10,9 Milliarden Euro <strong>und</strong> lagen<br />
damit knapp zwei Prozent über<br />
dem Vorjahreszeitraum. Das sind<br />
die Ergebnisse des GfK-Panels Temax.<br />
Getragen wurde das Wachs-<br />
Höhe von minus 24,6 Millionen<br />
Euro sei vor allem auf den deutlich<br />
gesunkenen Heizöl-Absatz<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Nachfrageverschiebung<br />
auf den kommenden<br />
Herbst zurückzuführen.<br />
Das Segment Agrar schnitt besser<br />
ab als im Vorjahr, was BayWa-Vorstandsvorsitzender<br />
Klaus Josef Lutz<br />
als erfreulich bezeichnet. „Die aktuelle<br />
Geschäftsentwicklung gerade<br />
in diesem Bereich lässt uns auch<br />
weiterhin sehr zuversichtlich sein,<br />
Umsatz <strong>und</strong> Ergebnis 2010 insgesamt<br />
zu steigern“, blickt Klaus Josef<br />
Lutz optimistisch in die Zukunft.<br />
verspreche vor allem das Gartensortiment.<br />
Offenbar profitieren die<br />
Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte sogar<br />
von der Krise: Nach einem leichten<br />
Minus 2008 legen sie laut BBE<br />
in den kommenden drei Jahren jeweils<br />
um 0,9 Prozent jährlich zu.<br />
Der Umsatz belaufe sich dann auf<br />
insgesamt 22,15 Milliarden Euro.<br />
tum von Informationstechnologie,<br />
Foto, Telekommunikation <strong>und</strong><br />
Elektrokleingeräten. Mobile Geräte<br />
wie Notebooks <strong>und</strong> Smartphones<br />
legten besonders stark zu. Für das<br />
Gesamtjahr 2010 geht die GfK von<br />
einer weiterhin positiven Entwicklung<br />
dieses Marktes aus.<br />
Fotos: Unternehmen, medialog
ViO, Apollinaris, Apo pollin llinaris ar , das rote ro Dreieck <strong>und</strong> das Apollinaris Logo sind eingetragene Schutzmarken.<br />
Branchennachrichten<br />
LeBensmitteLhandeL impULs drogeriemarkt BaU / garten / technik cash Und carry<br />
gastgEwErbE<br />
Zuwächse nur<br />
im Catering<br />
Unverändert schwierige Zeiten für<br />
das deutsche Gastgewerbe: Die Betriebe<br />
verloren im März 2010 nominal<br />
0,4 <strong>und</strong> real 3,1 Prozent an<br />
Umsatz im Vergleich zum März<br />
2009. Auch gegenüber dem Vormonat<br />
Februar 2010 fiel der Umsatz<br />
der Branche nach Kalender-<br />
<strong>und</strong> Saisonbereinigung real 0,4<br />
Prozent niedriger aus. Nicht besser<br />
sieht es bei Hotels <strong>und</strong> Pensionen<br />
aus. Das Beherbergungsgewerbe<br />
erzielte im März zwar nominal ein<br />
Plus von einem Prozent gegenüber<br />
März 2009. Real, das heißt inflationsbereinigt,<br />
gingen die Umsätze<br />
jedoch um 4,4 Prozent zurück. In<br />
der Gastronomie wurde nominal<br />
1,2 Prozent <strong>und</strong> real 2,5 Prozent<br />
weniger als im Vorjahreszeitraum<br />
umgesetzt. Dagegen stieg innerhalb<br />
der Gastronomie der Umsatz<br />
der Caterer, <strong>und</strong> zwar nominal um<br />
3,6 Prozent (real 2,3 Prozent).<br />
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Gastronomie setzt auf TK-Ware<br />
gastronomen <strong>und</strong> andere großverbraucher<br />
haben im vergangenen Jahr<br />
tiefkühlware im Wert von r<strong>und</strong> 4,5<br />
milliarden euro eingekauft. das waren<br />
0,8 prozent mehr als 2008, so das<br />
deutsche tiefkühlinstitut. das stärkste<br />
Wachstum erzielten tiefgekühlte Backwaren<br />
– allen voran die tk-Brötchen.<br />
auffallend ist, dass tk-teilgerichte mit<br />
ihrem hohen conveniencegrad auch<br />
in den großverbraucherküchen immer<br />
mehr Verwender finden.<br />
Metro wächst wieder<br />
der Umsatz der metro group ging<br />
2009 um 3,6 prozent auf 65,5 milliarden<br />
euro zurück. dabei bekam vor<br />
allem die international aufgestellte<br />
cash+carry-sparte die negativen<br />
Folgen von Wechselkurseffekten zu<br />
spüren. Für das erste Quartal 2010<br />
meldet das Unternehmen einen Umsatzanstieg<br />
von 2,3 prozent auf 15,5<br />
milliarden euro. auch für das gesamtjahr<br />
rechnet der Vorstand „mit einem<br />
Zuwachs bei Umsatz <strong>und</strong> ergebnis“.
<strong>Markant</strong>es<br />
LebensMitteLhandeL iMpuLs drogerieMarkt bau / garten / technik cash <strong>und</strong> carry<br />
10<br />
EMD<br />
Schlagkraft im Einkauf<br />
er war jahrelang für das auslandsgeschäft von aldi verantwortlich: philippe gruyters. seit<br />
einem Jahr leitet er die internationale einkaufskooperation eMd, der auch die <strong>Markant</strong><br />
angehört. im gespräch kündigt gruyters spürbare Vorteile für <strong>Markant</strong>-Mitglieder an.<br />
Herr Gruyters, Sie sind seit einem<br />
Jahr Geschäftsführer einer der größten<br />
internationalen Organisationen im<br />
Handel. Was haben Sie sich für die<br />
Zukunft vorgenommen?<br />
Wir verfügen wahrlich über ein<br />
beeindruckendes Marktvolumen.<br />
Aber international zu kooperieren<br />
ist leichter gesagt als getan. Wer etwas<br />
über die Ländergrenzen hinaus<br />
bewegen will, muss Vertrauen<br />
schaffen <strong>und</strong> Menschen zusammenführen.<br />
Mein Ziel ist es, einen<br />
wesentlichen Beitrag für mehr<br />
Gemeinsamkeit zu leisten <strong>und</strong> die<br />
Kooperation zwischen den Mitgliedern<br />
der EMD zu verbessern.<br />
Was wollen Sie damit erreichen?<br />
Um es vorab klarzustellen: Wir sind<br />
keine Kooperation, sondern eine<br />
Einkaufsorganisation. Wir sprechen<br />
nie über Verkaufspreise oder<br />
Konzepte, <strong>und</strong> wir sind auch keine<br />
politische Organisation. Es geht<br />
einzig um Einkaufskonditionen.<br />
Wir haben starke Mitglieder wie<br />
etwa C.I.V. Superunie in Holland,<br />
Euromadi Iberica in Spanien, Supergros<br />
in Dänemark, Axfood Sverige<br />
in Schweden, ESD Italia in Italien<br />
<strong>und</strong> die MARKANT mit ihren<br />
Mitgliedern. Wir vereinen mit all<br />
unseren Mitgliedern ein Marktvolumen,<br />
welches sich vorteilhaft im<br />
Konditionsgefüge beim Wareneinkauf<br />
jedes einzelnen Mitglieds auswirkt.<br />
Diese Prozentpunkte sind im
Wettbewerb mit multinationalen<br />
<strong>Handels</strong>organisationen wertvoll.<br />
Vom Gruppen-Marktvolumen sind Sie<br />
größer als Coopernic <strong>und</strong> Agenor.<br />
Was macht Sie als EMD einzigartig?<br />
„Wir greifen nicht in die nationalen<br />
Verhandlungen unserer Mitglieder ein.<br />
Wir agieren danach – mit<br />
europäischen On-Top-Konditionen.“<br />
Ich bin gr<strong>und</strong>sätzlich kein Fre<strong>und</strong><br />
von Vergleichen. Laut einer Untersuchung<br />
von IGD Marktforschung<br />
über europäische Einkaufsallianzen<br />
sind wir faktisch die größte Kooperation<br />
in Europa. Einzigartig<br />
sind unsere Mitgliederstruktur <strong>und</strong><br />
unser Marktvolumen.<br />
Sie wollen einen Beitrag zu mehr<br />
Gemeinsamkeit in der EMD schaffen.<br />
Wo setzen Sie dabei an?<br />
Wir wollen schlichtweg zusätzliche<br />
Einkaufsvorteile für alle Mitglieder<br />
generieren, indem wir für alle Mitglieder<br />
Zugang zu europäischen<br />
Konditionen ermöglichen. Wir<br />
sind der europäische Arm für all<br />
unsere national agierenden Mitglieder.<br />
Das trifft auch auf alle<br />
MARKANT-Mitglieder zu.<br />
info<br />
EMD<br />
Die EMD vereint zurzeit ein Umsatzvolumen<br />
von r<strong>und</strong> 122 Milliarden Euro. Die mehr<br />
als 1.150 Mitglieder aus dem selbst-<br />
ständigen Lebensmittelhandel sind in<br />
20 europäischen Ländern mit etwa<br />
50.000 Outlets im Lebensmitteleinzel-<br />
handel <strong>und</strong> 40.000 Convenience Shops,<br />
Kiosken <strong>und</strong> Tankstellen tätig. Gemeinsam<br />
verfügen sie über eine Verkaufsfläche von<br />
r<strong>und</strong> 30 Millionen Quadratmetern.<br />
Die EMD AG ist über ihre Mitglieder auf<br />
den meisten europäischen Märkten präsent.<br />
Geschäftsführer ist Philippe Gruyters.<br />
Inwieweit können die Mitglieder der<br />
MARKANT konkret im Einkauf von der<br />
EMD profitieren?<br />
Schon seit der Gründung ist die<br />
European Marketing Distribution<br />
sehr eng mit MARKANT verb<strong>und</strong>en.<br />
Wir bündeln die<br />
Volumen unserer euro-<br />
päischen Mitglieder <strong>und</strong><br />
generieren daraus Vorteile<br />
für alle beteiligten<br />
Unternehmen. Das<br />
schlägt sich zum einen<br />
in zusätzlichen Prozentpunkten<br />
in den Einkaufskonditionen<br />
bei multinationalen Lieferanten<br />
nieder. Zum anderen<br />
bündeln wir den Einkauf im Eigenmarkengeschäft<br />
der einzelnen<br />
Mitglieder. Dabei kooperieren wir<br />
mit der MARKANT-Tochter ZHG<br />
in Offenburg <strong>und</strong> Worms.<br />
Ihre Mitglieder verhandeln doch<br />
schon national in Kooperationen mit<br />
der Industrie. Was tun Sie?<br />
Wir mischen uns nicht in die nationalen<br />
Einkaufsverhandlungen<br />
unserer Mitglieder ein. Wenn diese<br />
Verhandlungen abgeschlossen<br />
sind, greifen wir mittelbar ein.<br />
Wir verhandeln mit multinationalen<br />
Lieferanten<br />
sogenannte On-Top-Agreements.<br />
Davon kann jedes<br />
MARKANT-Mitglied<br />
profitieren. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
gilt bei uns das Prinzip<br />
„Pay for Performance“.<br />
Wer profitieren will, muss zum<br />
Beispiel spezielle Verkaufsförderungsaktivitäten,<br />
die wir im Rahmen<br />
unserer europäischen On-Top-<br />
Verhandlungen vereinbart haben,<br />
in seinen Flächen durchführen.<br />
Sie haben in vielen, aber noch nicht<br />
in allen Ländern Europas Mitglieder.<br />
Welchen Anspruch haben Sie?<br />
Wir wollen in den kommenden<br />
Jahren Mitglieder in ganz Europa<br />
akquirieren. Im übrigen sind<br />
unsere Mitglieder Aktionäre der<br />
EMD. Die Großen wie MARKANT<br />
in Deutschland oder die Mitglieder<br />
in Spanien <strong>und</strong> Italien halten gleiche<br />
Anteile von je 16 Prozent.<br />
Die EMD hat überwiegend mittelständische<br />
<strong>Handels</strong>kooperationen<br />
als Mitglieder. Ist das Geschäftsmo-<br />
„Von den Vorteilen profitieren nur<br />
diejenigen Mitglieder, die auch<br />
mitverhandelt haben. Wir fördern<br />
kein Rosinenpickertum.“<br />
dell „Kooperation der Kooperationen“<br />
überhaupt noch zeitgemäß?<br />
Natürlich. Die Marktstrukturen<br />
werden zunehmend globaler, die<br />
Verhandlungen mit der Industrie<br />
auch. Viele Markenartikelunternehmen<br />
sind bereits in vielen Ländern<br />
aktiv. Wir setzen damit einen<br />
Gegenpol zu dieser Marktmacht.<br />
Unsere Stärke ist einerseits das<br />
11
<strong>Markant</strong>es<br />
LebensMitteLhandeL iMpuLs drogerieMarkt bau / garten / technik cash <strong>und</strong> carry<br />
12<br />
Marktvolumen. Andererseits öffnen<br />
Lieferanten die Wege in neue<br />
Länder – über unsere Mitglieder.<br />
So wäre es beispielsweise möglich,<br />
dass ein Lieferant der MARKANT<br />
ganz Europa beliefert – mit seinen<br />
„Wir schaffen <strong>Handels</strong>unternehmern<br />
Zugang zu europäischen Konditionsvorteilen<br />
<strong>und</strong> Herstellern Zugang zu<br />
neuen Märkten <strong>und</strong> damit Aufträgen.“<br />
Markenprodukten oder aber als<br />
Hersteller von Eigenmarken. Wir<br />
schaffen also auch auf Industrieseite<br />
Marktvolumen <strong>und</strong> agieren<br />
dabei als Türöffner.<br />
Profitiert eigentlich jedes <strong>Handels</strong>mitglied<br />
automatisch von den von Ihrer<br />
Organisation erzielten Konditionen?<br />
Nein. Von den Vorteilen der Konditionen<br />
profitieren nur diejenigen<br />
Mitglieder, die auch in der entsprechenden<br />
Arbeitsgruppe mitverhandelt<br />
haben. Wir wollen kein Rosinenpickertum.<br />
Wer profitieren will,<br />
muss auch seinen Beitrag dazu<br />
aktiv einbringen.<br />
Welche Kriterien muss eine <strong>Handels</strong>organisation<br />
erfüllen, um Mitglied der<br />
EMD zu werden?<br />
personaLien<br />
Philippe Gruyters, belgischer Staatsbürger,<br />
absolviert an der Solvay Business<br />
School der Universität Brüssel sein<br />
Studium. 1993 wechselt er nach ersten<br />
Erfahrungen im Konsumgütermarkt<br />
zu Aldi. Dort ist er Assistent des Verwaltungsrates<br />
des Aldi-Einkaufs in Deutschland<br />
<strong>und</strong> wird dann zum Geschäftsführer<br />
der Aldi Roeselare <strong>und</strong> Aldi Erpe-Mere<br />
in Belgien ernannt. Im Jahr 2001 übernimmt<br />
er als Geschäftsführer die niederländische<br />
Holding von Aldi. Seit 2009<br />
ist er EMD-Geschäftsführer.<br />
Wir nehmen nur Unternehmen<br />
oder Organisationen auf, die zu<br />
unserer Mitgliederstruktur passen.<br />
Insofern haben Discounter<br />
wie Aldi oder Lidl keine Chance.<br />
Als Mitglieder in Frage kommen<br />
Organisationen, die flächendeckend<br />
ein Land<br />
beliefern, den nicht diskontierendenLebensmitteleinzelhandelunabhängig<br />
<strong>und</strong> selbstständig<br />
betreuen <strong>und</strong> Bereitschaft<br />
zur Kooperation<br />
<strong>und</strong> Mitarbeit zeigen.<br />
Inwieweit werden Sie mit der EMD<br />
dem Anspruch gerecht, Garant für einen<br />
privatwirtschaftlich organisierten<br />
Handel in Europa zu sein?<br />
Eben über unsere Mitgliederstruktur<br />
<strong>und</strong> das Marktvolumen,<br />
welches wir länderübergreifend<br />
vereinen. Wir unterstützen damit<br />
die national agierenden Mitglieder<br />
im Kampf gegen die großen multinationalen<br />
Unternehmen. Dabei<br />
zählt jeder zusätzliche Prozentpunkt<br />
im Einkauf. Handel lebt von<br />
ZahLen <strong>und</strong> trends<br />
Vielfalt – auf <strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> Industrieseite.<br />
Wir fördern sie.<br />
Wo sehen Sie zurzeit die größte<br />
Herausforderung für die EMD?<br />
Da auch wir nach dem Prinzip der<br />
Freiwilligkeit handeln, müssen wir<br />
über unsere Leistungen überzeugen.<br />
Das ist im Ansatz schwieriger,<br />
im Ergebnis aber nachhaltiger.<br />
Einkaufsallianzen<br />
Die European Marketing Distribution ist mit einem Umsatzpotenzial von knapp<br />
123 Milliarden Euro ( Vergleichsjahr: 2008) die stärkste Einkaufsallianz in Europa.<br />
Einkaufsallianzen kommt im europäischen Markt eine zunehmend wichtige Bedeutung<br />
zu, da <strong>Handels</strong>unternehmen neue Wege suchen, Kosten einzusparen.<br />
EMD<br />
AMS<br />
Coopernic<br />
Alidis<br />
Carrefour<br />
Metro<br />
Tesco<br />
Lidl & Schwarz<br />
Auchan<br />
Aldi<br />
Bigs<br />
122.5<br />
111.9<br />
109.4<br />
79.1<br />
70.1<br />
65.8<br />
59.3<br />
53.3<br />
39.5<br />
38.4<br />
18.8<br />
angabe in Mrd. E Quelle: igd retail analysis<br />
fotos: M. graf
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14<br />
NAChhAltigkeits-stUDie<br />
Mehrwerte statt<br />
Marketingfloskeln<br />
nachhaltigkeit ist ein abstrakter begriff, mit dem sich<br />
keine emotionen auslösen lassen. Viel wichtiger sind taten,<br />
die die konsumenten als Mehrwert nachvollziehen können.<br />
Stagnierende Einkommen,<br />
steigende Lebenshaltungskosten:<br />
Wer kann <strong>und</strong><br />
will es sich da noch leisten, mehr<br />
Geld für Premium-Produkte auszugeben?<br />
Forscher der Universität<br />
St. Gallen sind dennoch davon<br />
überzeugt, dass Verbraucher bereit<br />
sind, mehr Geld für nachhaltig<br />
produzierte Produkte auszugeben.<br />
Vorausgesetzt, Unternehmen<br />
informieren ihre K<strong>und</strong>en über den<br />
Mehrwert. Denn mit dem Begriff<br />
Nachhaltigkeit können nur wenige<br />
Menschen etwas anfangen.<br />
Geiz ist nicht geil<br />
Konsumenten wiegen den Preis<br />
eines Produktes gegenüber dessen<br />
Wert <strong>und</strong> Nutzen ab, sagt Professor<br />
Dr. Thomas Rudolph, Direktor<br />
des Forschungszentrums für<br />
<strong>Handels</strong>management der Universität<br />
St. Gallen. Erkennen K<strong>und</strong>en<br />
einen relevanten Mehrwert,<br />
seien sie auch bereit, einen Preisaufschlag<br />
gegenüber Discount-Produkten<br />
zu zahlen. „Klar definierte<br />
<strong>und</strong> erkennbare Mehrwertargumente<br />
schwächen das Preisinteresse<br />
der Konsumenten <strong>und</strong> stellen<br />
die Geiz-ist-geil-Mentalität auf<br />
den Prüfstand“, so Rudolph. Der<br />
Experte stellt klar: Mehrwertprodukte<br />
stärken die Marge <strong>und</strong> stop-<br />
pen die gefährliche Discountspirale.<br />
Zu den Mehrwertmotiven, die Verbraucher<br />
überzeugen, zählen etwa<br />
Herstellungsprozess, Herkunft,<br />
Nachhaltigkeit in der Produktion<br />
sowie immer häufiger Themen<br />
wie Fairness gegenüber Arbeitern<br />
<strong>und</strong> deren Sicherheit. „Verbraucher<br />
fordern zunehmend Informationen<br />
<strong>und</strong> Transparenz bezüglich<br />
der Herkunft, Produktion <strong>und</strong> des<br />
Transports ihrer Lebensmittel“, so<br />
die Schweizer Forscher. Die meisten<br />
<strong>Handels</strong>unternehmen gingen<br />
jedoch sehr sparsam mit Produktinformationen<br />
bezüglich der Lieferkette<br />
ihrer Produkte um <strong>und</strong> dekla-<br />
ZAhLen <strong>und</strong> trendS<br />
rierten neben dem Preis häufig nur,<br />
wie gesetzlich vorgeschrieben, das<br />
Herkunftsland von Frischware.<br />
Zweifler kaufen günstig<br />
„Der Mehrwert wird häufig<br />
nicht adäquat kommuniziert, <strong>und</strong><br />
folglich entscheiden sich Konsumenten<br />
mangels weiterer Differenzierungsmöglichkeiten<br />
für das<br />
günstigere Angebot“, sagt Rudolph<br />
<strong>und</strong> führt ein Beispiel aus der Pra-<br />
Mehrwertkommunikation<br />
Viele <strong>Handels</strong>unternehmen gehen sparsam mit Produktinformationen bezüglich<br />
der Lieferkette um. Der Mehrwert könnte besser kommuniziert werden.<br />
Gegenwärtige Informationen<br />
Äpfel, Red Delicious<br />
aus Spanien<br />
CHF 3,- pro Kilo<br />
Äpfel, Red Delicious<br />
aus der Schweiz<br />
CHF 5,50 pro Kilo<br />
Zusätzliche Informationen zur Transparenz der Lieferkette<br />
n 1.500 km auf der Autobahn<br />
transportiert<br />
n im Gewächshaus angebaut<br />
n dreifach mit Insektiziden gespritzt<br />
n eingefroren (Haltbarkeit verlängert)<br />
n Rückstände sind ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />
n Arbeiter erhalten Mindestlohn …<br />
n innerhalb von 50 km im Umkreis<br />
des Ladens angebaut<br />
n auf der grünen Wiese angebaut<br />
n unbehandelt <strong>und</strong> nicht gespritzt<br />
n natürlich gereift<br />
n vitaminreich <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />
n Arbeiter erhalten fairen Lohn …<br />
Quelle: Marketing review St. gallen<br />
Fotos: Fotolia/Y. Arcurs, Fotolia/Felix
Au / gArten / technik cASh <strong>und</strong> cArrY<br />
xis an: Der Mehrwert des lokal<br />
angebauten <strong>und</strong> natürlich produzierten<br />
Apfels bleibt dem Konsumenten<br />
in der Verkaufsstelle<br />
häufig verborgen (siehe Kasten auf<br />
Seite 14). Aktuelle Forschungsergebnisse<br />
zeigen indes, dass Produktinformationen<br />
über ethischen<br />
<strong>und</strong> sozialen Mehrwert die Kaufabsicht<br />
deutlich steigern können.<br />
K<strong>und</strong>en wollen Informationen<br />
Im Rahmen seiner Dissertation<br />
am St. Galler Forschungszentrum<br />
hat Jan Niklas Meise untersucht,<br />
ob Konsumenten durch die Angabe<br />
zusätzlicher Produktinformationen<br />
deren Mehrwert erkennen<br />
<strong>und</strong> bereit sind, tiefer in die Tasche<br />
zu greifen. Als Produkt für das Experiment<br />
wurde Hühnerbrust ausgewählt.<br />
Das Ergebnis zeigt, wie<br />
wichtig Mehrwertkommunikation<br />
ist: Die befragten Konsumenten<br />
legten primär Wert auf die Produktherkunft<br />
(27,2%) sowie Angaben<br />
zur Genmodifikation (27%),<br />
gefolgt von Angaben zum Einsatz<br />
von Antibiotika (19,7%). Der Preis<br />
erreicht nur noch die vierte Stelle<br />
(16%). Die Sorgen vor Genmodifikation<br />
<strong>und</strong> Antibiotikabehandlung<br />
überwiegen laut Meise finanzielle<br />
Aspekte <strong>und</strong> rücken die Bedeutung<br />
des Preises deutlich in den Hintergr<strong>und</strong>.<br />
Verbraucher zeigten sich gar<br />
bereit, für nachhaltige Produkte<br />
höhere Preise zu bezahlen.<br />
Die Ergebnisse der Untersuchung<br />
zeigen ferner, dass Konsumenten<br />
Transparenz nicht nur gut<br />
heißen, sondern fehlende Transparenz<br />
(„keine Angabe zu …“) negativer<br />
bewerten. Eine klare Schwelle<br />
lässt sich bei den Herkunftsangaben<br />
erkennen: Die Konsumenten bevorzugen<br />
Hühnerfleisch Schweizer<br />
Herkunft <strong>und</strong> messen selbst Produkten<br />
aus dem nahen Ausland<br />
AuF einen bLick<br />
negativen Nutzen bei. Mit zunehmender<br />
Transparenz der Lieferkette<br />
wird außerdem der Mehrwert des<br />
Produktes deutlich. „Die Ergebnisse<br />
zeigen, dass Konsumenten den<br />
Mehrwert erkennen <strong>und</strong> schätzen,<br />
sobald relevante zusätzliche Informationen<br />
kommuniziert werden“,<br />
so Prof. Thomas Rudolph.<br />
Forscher fordern Transparenz<br />
Die Schweizer Experten fordern<br />
Handel <strong>und</strong> Industrie daher auf,<br />
mehr Transparenz zu kommunizieren:<br />
„Das Thema Transparenz in<br />
der Kommunikation <strong>und</strong> die glaubhafte<br />
Vermittlung sozialer <strong>und</strong> ökologischer<br />
Nutzenargumente ist für<br />
Hersteller <strong>und</strong> Händler gleichermaßen<br />
relevant <strong>und</strong> bietet beiden<br />
Seiten Differenzierungsmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Chancen zum Aufbau<br />
nachhaltiger Marken.“ Wer die aus<br />
Konsumentensicht entscheidenden<br />
Unterschiede zu billigen Discount-<br />
Produkten aufzeige, könne Ver-<br />
Nachhaltigkeits-Pioniere<br />
Der faire Umgang mit Menschen, die Schonung natürlicher Ressourcen sowie<br />
Energiesparen sind nachhaltige Konzepte. Einige ausgewählte Beispiele.<br />
Der Mensch steht beim<br />
Drogeriemarktunternehmen<br />
dm im Mittelpunkt.<br />
Jeder Mitarbeiter im Unternehmen<br />
hat die Möglichkeit, sich über<br />
die Entwicklung von dm zu informieren <strong>und</strong><br />
sich dabei persönlich weiterzuentwickeln.<br />
dm bringt außerdem aktiv die Wünsche <strong>und</strong><br />
Bedürfnisse seiner K<strong>und</strong>en in Erfahrung<br />
<strong>und</strong> macht sich diese zu eigen.<br />
Das <strong>Handels</strong>unternehmen<br />
tegut<br />
ist bekannt für<br />
seinen nachhaltigen<br />
Umgang mit natürlichen Ressourcen.<br />
So hat tegut landwirtschaftliche Erzeugerzusammenschlüsse<br />
ins Leben gerufen <strong>und</strong><br />
eigene Produktionsstätten gegründet. Bei<br />
tegut gilt: „Wirtschaften ohne zu vergeuden<br />
oder die Dinge so verwandeln, dass etwas<br />
Besseres daraus entsteht.“<br />
Bartels-Langness setzt<br />
nicht nur mit dem innovativen<br />
famila-Warenhaus in<br />
Kiel-Wik auf stetige Weiterentwicklung<br />
der technischen<br />
<strong>und</strong> baulichen Standards. Im Fokus<br />
des Unternehmens stehen Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
<strong>und</strong> Energieersparnis. Hierzu dienen<br />
unter anderem Maßnahmen wie Wärmerückgewinnung<br />
<strong>und</strong> Lichtsteuertechnik.<br />
Die Muttergesellschaft<br />
des Thunfischspezialisten<br />
Saupiquet, die<br />
Bolton Group, ist Mitbegründer der ISSF.<br />
Dabei handelt es sich um eine globale Partnerschaft<br />
von Wissenschaftlern, der Thunfischindustrie<br />
<strong>und</strong> nichtstaatlichen Umweltorganisationen<br />
für die Nachhaltigkeit von<br />
Fisch- <strong>und</strong> Meeresfrüchten. Ziel ist der<br />
Erhalt der Thunfischbestände.<br />
brauchern helfen, nicht nur einseitig<br />
auf den Preis zu achten. In<br />
Zeiten steigender Bedeutung <strong>und</strong><br />
Notwendigkeit an Differenzierung<br />
komme der Kommunikation von<br />
Mehrwert eine entscheidende Rolle<br />
zu, die es keinesfalls zu vernachlässigen<br />
gelte. „Professionell umgesetzt,<br />
führt die Mehrwertstrategie<br />
zu unternehmerischem Erfolg“, so<br />
Prof. Thomas Rudolph.<br />
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15
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MARKANT SYNTRADE-INfoRMATIoNSTAg<br />
Mehr Effizienz,<br />
mehr Power<br />
der Schweizer detailhandel befindet sich in vollem umbruch.<br />
der druck auf handel <strong>und</strong> industrie nimmt zu. effizienz <strong>und</strong><br />
Schlagkraft heißen die herausforderungen. die Fakten vom<br />
jüngsten <strong>Markant</strong> Syntrade-informationstag in olten.<br />
Stefan Feuerstein, Delegierter<br />
des Verwaltungsrates der<br />
MARKANT AG, brachte es<br />
in seinem Vortrag auf dem jüngsten<br />
MARKANT Syntrade-Informationstag<br />
auf den Punkt: Nichts bleibt,<br />
wie es ist, sagte er. Die Schweiz<br />
sei zwar die wettbewerbsfähigste<br />
Volkswirtschaft der Welt. Der Eintritt<br />
der Discounter stelle aber die<br />
Leistungsstärke des Schweizer Detailhandels<br />
<strong>und</strong> deren Lieferanten<br />
auf einen ernsthaften Prüfstand.<br />
Bekräftigt wurde Feuerstein in<br />
seinen Ausführungen von Prof.<br />
Thomas Rudolph. Der Leiter des<br />
Forschungszentrums für Handel<br />
der Universität St. Gallen veranschaulichte<br />
die Marktveränderung<br />
anhand von jüngsten Erhebungen.<br />
Das frei verfügbare Einkommen<br />
der Schweizer sei rückläufig, der<br />
Eintritt der Discounter habe einen<br />
Leistungskampf mit Eigenmarken<br />
<strong>und</strong> Preisvorteilen zwischen Migros<br />
<strong>und</strong> Coop ausgelöst.<br />
Deutliche Effizienzsteigerung<br />
Klare Worte an die Inhaber <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer der Mitglieder der<br />
MARKANT Syntrade richteten<br />
Thomas Hochreutener (GfK) <strong>und</strong><br />
Pierre Kauffmann (Nielsen). Wer<br />
sich in seiner Preis- <strong>und</strong> Sortimentsleistung<br />
mit Aldi <strong>und</strong> Lidl<br />
messe, vermarkte letztlich die Leistungsstärke<br />
von Aldi <strong>und</strong> Lidl – <strong>und</strong><br />
nicht seine eigene. Die MARKANT<br />
Geschäftsführer Franz-Friedrich<br />
Müller <strong>und</strong> Markus Tkotz sensibilisierten<br />
Mitglieder <strong>und</strong> Markenartikler<br />
gleichermaßen für die Vorteile,<br />
die sich aus der Umstellung<br />
der Verträge auf MARKANT Syntrade<br />
ergeben. Die Nutzung der<br />
Dienstleistungen führe zu erheb-<br />
lichen geldwerten Effizienzsteigerungen<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Die Wahrung der<br />
nationalen Identität sei dabei die<br />
Gr<strong>und</strong>lage, betonte Holger Rendler,<br />
zuständig für den internationalen<br />
Einkauf bei MARKANT. Die<br />
MARKANT öffne der Industrie zudem<br />
neue Absatzkanäle – etwa über<br />
das Eigenmarkengeschäft <strong>und</strong> über<br />
die Möglichkeit einer Präsenz auf<br />
dem MARKANT <strong>Handels</strong>-Forum<br />
Food im Jahr 2011.<br />
Jos Lanen, Geschäftsführer der<br />
MARKANT Syntrade, brachte abschließend<br />
die Stärke seiner Organi-<br />
sation auf den Punkt: „Wir werden<br />
im Verb<strong>und</strong> die maximale Effizienz<br />
für unsere Mitglieder <strong>und</strong> Lieferanten<br />
erreichen <strong>und</strong> damit alle Be-<br />
teiligten schlagkräftiger machen.“
Impulsgeber auf dem Informationstag: Thomas Borer-Fielding, ehemaliger Botschafter der Schweiz<br />
in Deutschland, Jos Lanen, Holger Rendler, Thomas Hochreutener, Franz-Friedrich Müller, Pierre<br />
Kauffmann, Prof. Dr. Thomas Rudolph, Markus Tkotz (Bild oben, v.l.n.r.) <strong>und</strong> Stefan Feuerstein.<br />
bau /garten /technik<br />
StateMentS<br />
Wir haben für Sie die Kernaussagen<br />
der Referenten des MARKANT Syntrade-Kongresses<br />
zusammengefasst.<br />
Stefan Feuerstein, MARKANT AG<br />
Wer in Zeiten des Wandels wettbewerbsfähig<br />
bleiben will, benötigt eine schlagkräftige<br />
Kooperation. Ziel allen Handelns der<br />
MARKANT Syntrade ist die Sicherung der<br />
Eigenständigkeit <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />
mittelständischer privatwirtschaftlicher<br />
Unternehmen in der Schweiz. Die Aufrechterhaltung<br />
der Vielfalt im Schweizer Handel<br />
muss auch im Interesse der Industrie sein.<br />
Jos Lanen, MARKANT Syntrade<br />
MARKANT Syntrade ist die führende<br />
unabhängige privatwirtschaftliche Kraft im<br />
Schweizer Handel. Wir vereinen allein im<br />
Food-Geschäft 14,7 Prozent des Marktvolumens<br />
in der Schweiz <strong>und</strong> sind über unsere<br />
Mitglieder in mehr als 20.000 Verkaufspunkten<br />
vertreten. Diese Stärke werden wir<br />
ausbauen – <strong>und</strong> über die Leistungen der<br />
MARKANT die Effizienz erheblich steigern.<br />
Prof. Dr. Thomas Rudolph<br />
Das frei verfügbare Einkommen der<br />
Schweizer ist rückläufig, das Preisbewusstsein<br />
steigt im selben Zuge. Wer in solchen<br />
Marktsituationen dauerhaft erfolgreich wirtschaften<br />
will, muss mit Innovationen das<br />
Interesse der K<strong>und</strong>en wecken, ihnen Lust<br />
auf Konsum bereiten. Einzig Innovationen<br />
verb<strong>und</strong>en mit unternehmerischem Handeln<br />
schaffen nachhaltig Umsatzzuwächse.<br />
Franz-Friedrich Müller, MARKANT<br />
MARKANT Syntrade vereint die nationale<br />
Identität ihrer Mitglieder <strong>und</strong> deren<br />
Lieferanten mit international bewährten,<br />
effizienzsteigernden Warendienstleistungen.<br />
Die geldwerten Vorteile, die sich<br />
aus der Umstellung der Verträge auf<br />
MARKANT Syntrade für die Lieferanten<br />
der Mitglieder ergeben, sind erheblich.<br />
Die Umstellung ist im vollen Gange.<br />
Holger Rendler, MARKANT<br />
Wir schaffen nachhaltige Vorteile für die<br />
Schweizer Lieferanten. Sie profitieren von<br />
den geldwerten Prozessverbesserungen im<br />
Zahlungsverkehr <strong>und</strong> erhalten Zugang zum<br />
Eigenmarkengeschäft der MARKANT.<br />
Zudem haben sie die Möglichkeit, im<br />
Rahmen des Jubiläums-<strong>Handels</strong>-Forum<br />
Food im Jahr 2011 ihre Leistungen <strong>und</strong><br />
Produkte dem Handel zu präsentieren.<br />
Fotos: M. graf<br />
17
Strategie & Management<br />
LebenSMitteLhandeL iMPuLS drogerieMarkt bau / garten / technik caSh <strong>und</strong> carry<br />
18<br />
EinwEg-Pfand<br />
Quotenziel verfehlt<br />
Fast sieben Jahre nach der einführung des einweg-Pfands ist endgültig klar: der Versuch,<br />
mit dieser Maßnahme die Mehrweg-Quote zu stabilisieren, ist gründlich gescheitert.<br />
Der Trend hält an, die Mehrweg-Quote<br />
erodiert beständig.<br />
„Mehrweg hat in<br />
unseren Märkten in den letzten<br />
Jahren Umsatzanteile zugunsten<br />
von Einweg verloren, <strong>und</strong> diese<br />
Verschiebung wird voraussichtlich<br />
anhalten“, konstatiert zum Beispiel<br />
Maike Kromminga von der Bünting<br />
Beteiligungs AG, die im norddeutschen<br />
Raum ein dichtes Netz<br />
von famila- <strong>und</strong> Combi-Verbrauchermärkten<br />
betreibt.<br />
Was Bünting <strong>und</strong> die meisten<br />
anderen Food-Händler beobachten,<br />
unterstreicht die GfK-Konsumforschung<br />
mit eindeutigem Zahlenwerk.<br />
Danach sank die Mehrweg-<br />
Quote, quer über die verschiedenen<br />
Getränkesorten hinweg, von 63,6<br />
Prozent in 2003 auf 47,5 Prozent<br />
in 2008. Hauptverantwortlich dafür<br />
sind der Wasser- <strong>und</strong> der AfG-<br />
Markt mit jeweils dramatisch hohen<br />
Rückgängen (siehe Grafik).<br />
Nur die Biertrinker verhindern den<br />
freien Fall der Mehrweg-Quote,<br />
weil sie zu 80 Prozent auf den traditionellen<br />
Kasten mit Mehrweg-<br />
Pfandflaschen zurückgreifen.<br />
Discounter-Preise in der Kritik<br />
In 2009 sieht es nach vorläufigen<br />
Zahlen der GfK ähnlich aus:<br />
Im vergangenen Jahr hielt sich die<br />
Mehrweg-Quote bei Bier (im Vergleich<br />
zu 2008) konstant bei 80,1<br />
Prozent, bei Wasser dagegen sank<br />
sie wiederum deutlich auf 31,7 Prozent,<br />
im AfG-Markt moderat auf<br />
26,2 Prozent. Diese Entwicklung<br />
muss inzwischen auch die Politik<br />
zur Kenntnis nehmen. Im Umweltministerium<br />
hält man das Einweg-Pfand<br />
zwar nach wie vor für<br />
ein geeignetes Instrument, räumt<br />
allerdings ein, dass nicht alle Ziele<br />
befriedigend erreicht wurden. Jürgen<br />
Maaß, Sprecher von Umweltminister<br />
Norbert Röttgen: „Dass in<br />
den letzten Jahren der Mehrweganteil<br />
bei Wasser <strong>und</strong> Erfrischungsgetränken<br />
wieder deutlich zurückgegangen<br />
ist, liegt aber vor allem<br />
an der Preispolitik der Discounter,<br />
nicht an der Pfandpflicht.“<br />
Mehrweg macht Sinn<br />
Wie dem auch sei: Eine Erhöhung<br />
der Mehrweg-Quote wäre<br />
aus ökologischer Sicht höchst wünschenswert<br />
– auch wenn sich Hersteller<br />
<strong>und</strong> Nutzer von Einwegverpackungen<br />
bemühen, über<br />
(zuweilen zweifelhafte) Studien<br />
eine vernünftige Umwelt-Bilanz für<br />
ihre Produkte aufzustellen. Nach<br />
Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe<br />
(DUH) jedenfalls belasten<br />
Getränkeverpackungen die Umwelt<br />
mit jährlich 1,5 Millionen Tonnen<br />
Treibhausgasen <strong>und</strong> verursachen<br />
400.000 Tonnen Plastikmüll. Da<br />
macht eine hohe Mehrweg-Quote<br />
Sinn: Denn Mehrwegflaschen aus<br />
Glas lassen sich 30 bis 50 Mal, PET-<br />
Flaschen bis zu 14 Mal wiederbefüllen<br />
– damit wird weniger Müll<br />
verursacht, damit ist auch weniger<br />
Fernverkehr notwendig. Um<br />
Fotos: Fotolia/pictureserver, Privat
Mehrweg zu fördern, hat sich zwischenzeitlich<br />
eine Allianz zusammengef<strong>und</strong>en<br />
– bestehend aus dem<br />
Verband des Deutschen Getränke-<br />
Einzelhandels, dem B<strong>und</strong>esverband<br />
des Getränkefachgroßhandels,<br />
dem Verband der Privaten<br />
Brauereien Deutschlands, der Stiftung<br />
Initiative Mehrweg <strong>und</strong> der<br />
Deutschen Umwelthilfe. Als wichtigste<br />
Ursache für den geringen Absatz<br />
von Mehrwegflaschen haben<br />
diese Gruppen eine unzureichende<br />
Aufklärung der Verbraucher ausgemacht<br />
– <strong>und</strong> in der Tat ergab eine<br />
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />
TNS Emnid, dass lediglich<br />
55 Prozent der Konsumenten wissen,<br />
dass es neben Mehrweg- auch<br />
Einwegpfandflaschen gibt. Hinzu<br />
kommt: Die gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Kennzeichnungen sind oftmals<br />
versteckt angebracht, kaum<br />
lesbar, zweideutig oder falsch.<br />
Lenkungsabgabe im Gespräch<br />
Also soll die Kennzeichnung<br />
von Einweg- <strong>und</strong> Mehrwegflaschen<br />
verbessert werden. Günther Guder,<br />
Geschäftsführer des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
des deutschen Getränkefachgroßhandels:<br />
„Wir fordern<br />
ZahLen <strong>und</strong> trendS<br />
interView<br />
Coca-Cola<br />
Neuer Dosen-Test<br />
Axel Bachmann, Direktor Marketing der Coca-Cola Erfrischungsgetränke<br />
(CCE) AG, zu den Erfolgsaussichten der 250 ml-Dose.<br />
Ist die Politik Ihres Hauses auf die Förderung<br />
von Mehrweg ausgerichtet?<br />
In Deutschland bieten wir über 70 Produkte<br />
in verschiedenen Mehrweg- <strong>und</strong> Einwegverpackungen<br />
(Glas, PET, Dose) <strong>und</strong> Trinkgrößen<br />
(0,2 bis 2,0 l) an. Ob Mehrweg oder<br />
Einweg, Einzelflasche, Multipack oder Kiste<br />
– unsere Mission ist es, Menschen zu erfrischen<br />
<strong>und</strong> ihnen das richtige Produkt in der<br />
richtigen Packung anzubieten.<br />
Wie entwickelt sich der Dosenabsatz<br />
bei Coca Cola Deutschland?<br />
Der Dosenabsatz ist bei Coca-Cola in den<br />
vergangenen Jahren stark von ehemals<br />
über zehn Prozent vor Einführung des Einwegpfands<br />
auf derzeit knapp 1,0 Prozent<br />
am gesamten Absatzvolumen gesunken.<br />
eine klare Kennzeichnung, bestehend<br />
aus dem Begriff Einweg oder<br />
Mehrweg, dem DPG-Piktogramm<br />
oder dem Mehrwegzeichen.“<br />
In Berlin stößt dieser Wunsch<br />
auf offene Ohren – das B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />
hat einen entsprechenden<br />
Verordnungsentwurf<br />
vorgelegt <strong>und</strong> bei der Europäischen<br />
Kommission notifiziert. Brüssel allerdings<br />
tritt auf die Bremse: Die<br />
Mehrweg-Quote erodiert<br />
Mehr als zwei Drittel der Mineralwässer <strong>und</strong> AfG werden in Einweg-Verpackungen<br />
gekauft. Die Mehrweg-Quote liegt seit 2008 unter 50 Prozent.<br />
Entwicklung Mehrweg-Quote<br />
( in Prozent )<br />
89,2 86,9 85,0 84,0<br />
73,0<br />
52,6<br />
39,1<br />
31,4<br />
56,7<br />
34,7 29,8 26,8<br />
n 2003 n 2006<br />
n 2007 n 2008<br />
63,6<br />
55,0 50,0 47,5<br />
Biermarkt Wassermarkt AfG-Markt Quote Gesamt<br />
Quelle: b<strong>und</strong>esanzeiger/gVM – ab 2007 auf basis gfk consumer Scan<br />
Dennoch hat Ihr Haus vor kurzem eine<br />
neue Dose gelauncht.<br />
Ja, <strong>und</strong> wir sind vom Erfolg überzeugt. Mit<br />
der Einführung der neuen 250 ml-Coca-<br />
Cola Dose im März dieses Jahres deuten<br />
sich schon jetzt zusätzliche Absatzimpulse<br />
für unser Geschäft in Deutschland<br />
an. Denn vor allem jungen Verwendern wie<br />
Teenagern bieten wir nunmehr Coca-Cola<br />
in der richtigen Trinkgröße für den schnellen<br />
Durst, <strong>und</strong> dies zu einem sehr attraktiven<br />
Preis. Hinzu kommt: Unsere K<strong>und</strong>en insbesondere<br />
im Außer-Haus-Markt profitieren<br />
gleichermaßen, da sie mehr gekühlte Ware<br />
auf kleiner Fläche anbieten <strong>und</strong> so ihren<br />
Umsatz weiter steigern können. Dies haben<br />
auch unsere intensiven Markttests im Vorfeld<br />
der Neueinführung ergeben.<br />
Kommission <strong>und</strong> vier Mitgliedstaaten<br />
der EU haben Bedenken geäußert<br />
– somit ist momentan unklar,<br />
wann <strong>und</strong> in welcher Form die Verordnung<br />
in Kraft treten kann.<br />
Weil bessere Kennzeichnung<br />
die Mehrweg-Quote zwar steigern,<br />
aber kaum in luftige Höhen bringen<br />
kann, fordern Guder <strong>und</strong> seine<br />
Mitstreiter darüber hinaus eine<br />
Lenkungsabgabe in Höhe von 20<br />
Cent je Einweg-Verpackung. Hier<br />
allerdings zeigt sich das Ministerium<br />
zurückhaltend: Zunächst<br />
will man eine dieses Thema behandelnde<br />
Studie sorgfältig prüfen <strong>und</strong><br />
mit den Wirtschafts-, Umwelt- <strong>und</strong><br />
Verbraucherverbänden erörtern.<br />
Vorerst also bleibt alles beim<br />
Alten. Und die Händler selbst verstehen<br />
sich naturgemäß nicht als<br />
Erzieher ihrer K<strong>und</strong>en. Maike<br />
Kromminga von Bünting: „Als Lebensmitteleinzelhändler<br />
sind wir<br />
vor allem k<strong>und</strong>enorientiert, <strong>und</strong><br />
der K<strong>und</strong>e hat die Gebindeform<br />
Einweg trotz Pfandsystem akzeptiert<br />
<strong>und</strong> fragt sie verstärkt nach.“<br />
19
Strategie & Management<br />
LebenSMitteLhandeL iMpuLS drogerieMarkt bau / garten / technik caSh <strong>und</strong> carry<br />
20<br />
Fussball-WM<br />
Kompetenz ins Regal<br />
die Fußball-WM begeistert Verbraucher <strong>und</strong> handel. Wie sich das kicker-Sportmagazin zur<br />
WM <strong>und</strong> in Zukunft am poS präsentiert, darüber berichtet der chefredakteur klaus Smentek.<br />
Herr Smentek, spüren Sie schon das<br />
WM-Fieber im Handel?<br />
Da wir ein enorm spannendes<br />
B<strong>und</strong>esliga-Finale hatten, dazu<br />
ein hochkarätiges Pokal-Endspiel<br />
mit Werder Bremen <strong>und</strong> Meister<br />
FC Bayern, <strong>und</strong> das Team von<br />
Louis van Gaal noch das Champions-League-Finale<br />
erreichte, stand<br />
der Vereinsfußball bisher noch im<br />
Vordergr<strong>und</strong>. Das WM-Fieber ist<br />
bei den Deutschen aber seit dem<br />
Finale in der Königsklasse mittlerweile<br />
deutlich gestiegen.<br />
Welchen Einfluss hat Ihren Erfahrungen<br />
zufolge eine Fußball-Weltmeister-<br />
schaft auf die Konjunktur <strong>und</strong> auf das<br />
Konsumverhalten?<br />
Wir alle wissen, dass die Fußball-<br />
WM als das größte Sportereignis<br />
der Welt positive Auswirkungen<br />
auf das Konsumverhalten in den<br />
verschiedensten Bereichen (zum<br />
Beispiel Elektronik, nicht zuletzt<br />
auch Food) hat. Als generellen Motor<br />
für die Konjunktur sehe ich sie<br />
allerdings nicht, da darf die Politik<br />
schon auch noch etwas tun …<br />
Wie bereiten Sie sich beim kicker<br />
eigentlich auf das Großereignis vor?<br />
In der Redaktion beschäftigen wir<br />
uns seit Monaten mit der WM. Wir<br />
werden mit elf Reportern vor Ort<br />
sein, drei davon werden sich in erster<br />
Linie um die deutsche Mannschaft<br />
kümmern. Durch unser<br />
weltweites Korrespondentennetz<br />
sind wir – <strong>und</strong> damit unsere Leser<br />
– bestens informiert. Dazu kümmert<br />
sich seit Dezember jeweils ein<br />
sogenannter „Pate“ um jeden der<br />
31 anderen WM-Teilnehmer. Während<br />
der Weltmeisterschaft sind wir<br />
– wie immer – brandaktuell.<br />
Wie sieht es bei Vertrieb <strong>und</strong><br />
Marketing aus?<br />
Der Vertrieb hat seine Abläufe im<br />
Bereich Einzelhandelsbelieferung
Fotos: kicker-Sportmagazin<br />
<strong>und</strong> Abonnementzustellung derart<br />
gestrafft, dass eine rechtzeitige Belieferung<br />
zum regulären Erstverkaufstag<br />
dennoch möglich ist. Hier<br />
scheuen wir weder Mühen noch<br />
Kosten. Zusätzlich gehen wir mit<br />
besonderen Marketingmaßnahmen<br />
auf unsere Käufer zu.<br />
Was tun Sie, um vom Handel noch<br />
stärker als bisher wahrgenommen zu<br />
werden? Spielen Aktionen <strong>und</strong> Promotions<br />
am Point of Sale Ihrer <strong>Handels</strong>partner<br />
eine Rolle?<br />
Durch gezielte Maßnahmen am<br />
Point of Sale wie zum Beispiel<br />
„Dass Fußball seriös, kompetent <strong>und</strong><br />
spannend präsentiert werden kann, beweisen<br />
wir zweimal in der Woche – <strong>und</strong><br />
das soll optisch noch besser werden.“<br />
Plakataktionen, Floor-Systeme,<br />
Regalschalenaktionen, Vistone-<br />
Buchungen oder Schaufensteraktionen<br />
stellen wir unseren kicker<br />
<strong>und</strong> natürlich auch unser Weltmeisterschafts-Sonderheft<br />
ins richtige<br />
Rampenlicht. Unsere Kooperation<br />
„Team Sticker“ mit dem Hersteller<br />
Ferrero bringt uns zusätzliche Aufmerksamkeit<br />
nicht nur im Lebensmitteleinzelhandel,<br />
sondern über-<br />
perSonaLien<br />
Klaus Smentek ist seit Januar Chefredakteur<br />
des kicker-Sportmagazins. Der<br />
bisherige stellvertretende Chefredakteur<br />
gehört der kicker-Redaktion seit 1988<br />
an. Seine Karriere begann er beim „Gießener<br />
Anzeiger“. Anschließend arbeitete<br />
er als Sportredakteur der „Bild Frankfurt“.<br />
Smenteks Vorgänger beim kicker,<br />
Rainer Holzschuh, war beinahe 21 Jahre<br />
lang Chefredakteur des Sportmagazins<br />
aus dem Nürnberger Olympia-Verlag. Er<br />
wechselte mit 65 Jahren in die Position<br />
des Herausgebers.<br />
all dort, wo die Ferrero-Produkte<br />
mit den Sammelbildern käuflich<br />
zu erwerben sind.<br />
Was macht das kicker-Sportmagazin<br />
im Markt der Sportzeitschriften so<br />
einzigartig – auch im Vergleich zu<br />
Wettbewerbstiteln wie Sport-Bild?<br />
Unsere Seriosität <strong>und</strong> Kompetenz.<br />
Der kicker steht seit 1920 für diese<br />
Werte. Und dass Fußball seriös,<br />
kompetent <strong>und</strong> spannend präsentiert<br />
werden kann, beweisen wir<br />
zweimal in der Woche – <strong>und</strong> das<br />
soll optisch noch besser werden.<br />
Es gibt weitaus schnellere<br />
Informationsmedien<br />
als Zeitungen <strong>und</strong> Zeitschriften:<br />
Was tun Sie,<br />
damit Ihre Print-Ausgabe<br />
für Sportfre<strong>und</strong>e weiterhin<br />
attraktiv bleibt?<br />
Wir versuchen unsere<br />
Leser vor allem mit interessanten<br />
Analysen, aussagekräftigen Interviews<br />
<strong>und</strong> f<strong>und</strong>ierten Hintergr<strong>und</strong>berichten<br />
zu fesseln, nicht<br />
zuletzt auch mit Kommentaren.<br />
Hinzu kommt eine zeitgemäße Optik.<br />
Klar, für die schnelle Information<br />
steht heute das Internet – auch<br />
hier sind wir im Sport führend.<br />
Print hat nur eine Chance, wenn<br />
wir weit mehr bieten als bloße Ergebnisberichterstattung.<br />
Welche Anreize bieten Sie Einzelhändlern<br />
in der Vermarktung des<br />
kicker-Sportmagazins? Gibt es Displays,<br />
Bälle oder Verlosungen?<br />
Wie bereits erwähnt, werden wir<br />
mit einer Vielzahl von Aktionen<br />
dem Einzelhandel die Möglichkeit<br />
bieten, seine Umsätze mit unseren<br />
Marken zu maximieren. Hier setzen<br />
wir auf bewährte Marketingtools<br />
wie Regalschalen, Plakataktionen<br />
jeglicher Art <strong>und</strong> auch auf<br />
neuere wie<br />
die Vistone-Systeme. Damit werden<br />
wir unserem eigenen Anspruch<br />
eines zeitgemäßen, aber auch innovativen<br />
Medienproduktes gerecht.<br />
Wo sehen Sie die Marke kicker zur<br />
Fußball-WM 2014?<br />
Präsent, stark, für den echten Fußballinteressierten<br />
weiterhin unverzichtbar.<br />
Und optisch vielleicht<br />
noch einen Tick frecher.<br />
Als wie stark schätzen Sie die<br />
deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />
derzeit ein?<br />
Die deutsche Mannschaft zählt<br />
– wie immer – zum erweiterten<br />
Favoritenkreis, ist aber nicht der<br />
Top-Favorit. Der tragische Ausfall<br />
von Michael Ballack schwächt das<br />
Team sicherlich, er ist nicht gleichwertig<br />
zu ersetzen. Dennoch bin<br />
ich überzeugt, dass B<strong>und</strong>estrainer<br />
Joachim Löw ein konkurrenzfähiges<br />
Team an den Start bringen<br />
wird. Derzeit ist unser Team noch<br />
eine W<strong>und</strong>ertüte: Keiner weiß, was<br />
wirklich drin ist. Der Favorit heißt<br />
Spanien; zudem werden Brasilien,<br />
Argentinien <strong>und</strong> auch England<br />
hoch gehandelt.<br />
Wer wird Weltmeister?<br />
Da die Top-Favoriten häufig stolpern,<br />
traue ich den Engländern viel<br />
zu – <strong>und</strong> drücke natürlich Deutschland<br />
die Daumen!<br />
21
nonfood<br />
LebensMitteLhandeL iMpuLs drogerieMarkt bau / garten / technik cash <strong>und</strong> carry<br />
22<br />
Camping/Sport<br />
Dynamische<br />
Kräfte im Markt<br />
die camping- <strong>und</strong> sportmärkte sind weitgehend krisenfest<br />
<strong>und</strong> bieten den sb-schienen interessante perspektiven. der<br />
campingmarkt legt nach neuen Zahlen sogar zweistellig zu.<br />
C<br />
ampingurlaub ist so beliebt<br />
wie nie, <strong>und</strong> der Ausrüstungsbedarf<br />
bietet dem<br />
Handel ein großes Umsatzpotenzial.<br />
Das ist das Resultat der aktuellen<br />
Studie „Der Campingmarkt<br />
in Deutschland 2009/2010“, die<br />
vom B<strong>und</strong>eswirtschaftsministerium<br />
veröffentlicht wurde. Die Autoren<br />
sprechen von einem „Boom<br />
des Campingtourismus“ mit zweistelligen<br />
Zuwachsraten. So stieg die<br />
Zahl der Übernachtungen auf deutschen<br />
Campingplätzen 2009 um<br />
mehr als zehn Prozent auf r<strong>und</strong><br />
110 Millionen. Allein für ihren<br />
Ausrüstungsbedarf haben die Camper,<br />
die mehrheitlich den mittleren<br />
Einkommensgruppen zuzuordnen<br />
sind, im vergangenen Jahr mehr<br />
als drei Milliarden Euro ausgegeben.<br />
Davon profitieren neben dem<br />
Outdoor-Fachhandel vor allem<br />
SB-Großflächen, Baumärkte <strong>und</strong><br />
Cash+Carry-Märkte. Aber auch in<br />
Supermärkten <strong>und</strong> Convenience-<br />
Shops lässt sich der „Basisbedarf“<br />
wie zum Beispiel kleinere Grills,<br />
Kohle <strong>und</strong> Anzünder während der<br />
gesamten Saison oder in Aktionen<br />
mit Erfolg vermarkten.<br />
Verbraucher schätzen Qualität<br />
Ein wichtiges Sortiment für alle<br />
Vertriebsschienen sind die Artikel<br />
r<strong>und</strong> um das Grillen. Bei den Grillgeräten<br />
geht der Trend weiterhin<br />
zu höherpreisigen Qualitäten <strong>und</strong><br />
zu Gasgrills, die vor allem bei den<br />
zahlungskräftigen älteren Konsu-<br />
menten Anklang finden. Als Faustregel<br />
gilt, dass Grills unter 30 Euro<br />
typische Mitnahmeartikel sind,<br />
teurere Geräte hingegen eher einen<br />
Zielkauf darstellen <strong>und</strong> deshalb<br />
ansprechend präsentiert werden<br />
müssen. Darüber hinaus verkaufen<br />
sich die Outdoor-Küchen im<br />
oberen Preissegment unverändert<br />
gut. Der Trend zur Qualität ist bei<br />
der Grillkohle ebenfalls festzustellen.<br />
In der Praxis hat sich gezeigt,<br />
dass Zweitplatzierungen von<br />
Grillkohle, Kühlboxen <strong>und</strong> anderem<br />
Grillzubehör in der Nähe der<br />
Fleischabteilung zusätzliche Impulskäufe<br />
auslösen.<br />
MARKANT forciert die Trends<br />
Auf der Zentralmusterung<br />
„Camping / Sport“, die vom 19. Juli<br />
bis zum 6. August in Worms stattfindet,<br />
bildet MARKANT das umfangreiche<br />
Thema Camping umfassend<br />
mit Grillgeräten, Kühltaschen<br />
<strong>und</strong> -zubehör, Terrassenheizern,<br />
Zelten, Schlafsäcken, Camping-<br />
Kleinmöbeln, Strandkörben <strong>und</strong><br />
anderen klassischen Artikeln ab.<br />
Das Aktionsgeschäft wird ebenfalls<br />
dargestellt. Die Sport-Musterung<br />
bietet gezielt Schwerpunkte<br />
mit Fußbällen <strong>und</strong> Toren, Trampolinen,<br />
Scootern, Inlinern, Badminton<br />
<strong>und</strong> anderen beliebten<br />
Sportarten. Hinzu kommen Sommersport-Artikel<br />
<strong>und</strong> neue Ideen<br />
für das Aktionsgeschäft. Nach allen<br />
früheren Erfahrungen wird<br />
die Fußball-WM Kaufimpulse freisetzen,<br />
die bis in den Herbst hineinstrahlen.<br />
Aktuell haben auch<br />
kleinere SB-Flächen die Chance,<br />
vom Fußballfieber während der<br />
WM zu profitieren. Dafür eignen<br />
sich zum Beispiel Einweggeschirr<br />
<strong>und</strong> Becher mit Fußballmotiven,<br />
Kunststoffbälle <strong>und</strong> Lichterketten<br />
in Displayplatzierungen.<br />
Foto: Masterfile
August 2010<br />
Termine<br />
AKTIONS-TIMER<br />
Marketing-Ideen für den POS<br />
MESSEN<br />
18. – 22. August<br />
u Gamescom<br />
Europäische Messe für interaktive<br />
Spiele <strong>und</strong> Unterhaltung (Köln)<br />
1. GRIll-AKTION<br />
Grillen mal anders – Vegetarisch & Co.<br />
Vegetarisches vom Grill liegt im Trend. Für Fleischesser ist es eine<br />
willkommene Abwechslung, für Vegetarier eine echte Bereicherung.<br />
Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en die ganze Vielfalt vegetarischer Grillgenüsse.<br />
2. FRISchE FRüchTchEN<br />
Snacks für heiße Sommertage<br />
Das überreiche Angebot an frischen Obstsorten im Sommer ist in<br />
Verbindung mit kreativen Rezeptideen <strong>und</strong> verzehrfertigen Obst-<br />
Snacks ein Top-Thema für eine große sommerliche Frische-Aktion.<br />
3. NONFOOd-AKTION<br />
Cooles für den Schulstart<br />
R<strong>und</strong> 730.000 ABC-Schützen werden in diesem Jahr eingeschult.<br />
Profilieren Sie sich bei Eltern <strong>und</strong> Schülern als kompetenter Anbieter<br />
von Schulbedarf. Starten Sie eine Aktion „Cooles für den Schulstart“.<br />
MARKANT<br />
Zentralmusterungen<br />
02. – 18. August<br />
u Textil ( Worms)<br />
30. August – 17. September<br />
u Gartenbedarf ( Worms)<br />
ZHG-Importbörsen<br />
02. – 18. August<br />
u Textil ( Worms)<br />
August 2010<br />
1 So<br />
2 Mo KW 31<br />
3 Di<br />
4 Mi<br />
5 Do<br />
6 Fr<br />
7 Sa<br />
8 So<br />
9 Mo KW 32<br />
10 Di<br />
11 Mi<br />
12 Do<br />
13 Fr<br />
14 Sa<br />
15 So Maria Himmelfahrt<br />
16 Mo KW 33<br />
17 Di<br />
18 Mi<br />
19 Do<br />
20 Fr<br />
21 Sa<br />
22 So<br />
23 Mo KW 34<br />
24 Di<br />
25 Mi<br />
26 Do<br />
27 Fr<br />
28 Sa<br />
29 So<br />
30 Mo KW 35<br />
31 Di
w<br />
�<br />
�<br />
Sortimente Step-by-Step<br />
Vegetarische Spezialitäten<br />
£ Tofu (auch Tofu-Würstchen)<br />
£ Soja-Steaklis<br />
£ Quinoa<br />
£ Seitan-Würstchen<br />
£ fertige Spieße (z. B. Tofu-Paprika)<br />
Käse<br />
£ Halloumi<br />
£ Mozzarella<br />
£ Feta-Käse<br />
£ Ziegenkäse<br />
£ Hartkäse (mittelalter Gouda,<br />
Emmentaler, Edamer)<br />
£ Camembert, Brie<br />
Gemüse<br />
£ Champignons (auch Riesen)<br />
£ Grill-Kartoffeln ( festkochend )<br />
£ Süßkartoffeln<br />
£ Paprika (verschiedene Farben)<br />
£ Salate der Saison<br />
£ Avocado<br />
£ Tomaten (auch Kirschtomaten)<br />
£ Gurken, Mais<br />
£ Auberginen<br />
£ Zucchini<br />
£ Zwiebeln, Knoblauch<br />
£ Oliven (verschiedene Sorten)<br />
Kräuter <strong>und</strong> Gewürze<br />
£ Rosmarin (auch ganze Zweige)<br />
£ Thymian (auch frische Blättchen)<br />
£ Kräuter der Provence<br />
£ Schnittlauch<br />
£ Kresse<br />
£ Paprikapulver, Curry<br />
£ Pfeffer (verschiedene Sorten)<br />
£ Salz, Meersalz ( grobkörnig )<br />
GRIll-AKTION<br />
Vegetarische Impulse<br />
In der langen Grillsaison steht vielen Fans des heißen Rostes der Sinn nach<br />
Abwechslung. Dann sind leichte vegetarische Spezialitäten gefragt. Schaffen<br />
Sie Kaufimpulse mit einer Aktion „Grillen mal anders – Vegetarisch & Co“.<br />
�<br />
Feinkost<br />
£ Kartoffel-, Nudel-, Reissalate<br />
( Theke <strong>und</strong> SB)<br />
£ Kräuterbutter<br />
£ Sour Cream, Kräuterquark<br />
£ Salatmayonnaise (auch eifrei )<br />
£ Ketchup, Senf, Balsamico<br />
£ Grillsaucen <strong>und</strong> -marinaden<br />
£ Tzatziki<br />
£ Pesto<br />
£ Speiseöle (auch hocherhitzbare<br />
wie Oliven- <strong>und</strong> Nussöle)<br />
Brot<br />
£ Brot (verschiedene Sorten)<br />
£ Baguette, Brötchen<br />
£ Fladenbrot<br />
£ Baguettes mit Kräuterbutter<br />
�<br />
Getränke<br />
£ Biere (verschiedene Sorten, auch<br />
Biermischgetränke <strong>und</strong> alkoholfrei )<br />
£ Wein/Weinschorlen<br />
£ Cola, Limonade<br />
£ Wasser/Wasser mit Geschmack<br />
£ Fruchtsäfte/Fruchtschorlen<br />
%<br />
Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />
£ Holzkohle, Anzünder<br />
£ Grillbesteck<br />
£ Grillspieße (Holz <strong>und</strong> Metall )<br />
£ Grillhandschuhe<br />
£ Pappteller <strong>und</strong> -becher<br />
£ Plastikbesteck, Servietten<br />
£ Papiertischdecken<br />
£ Salatschüsseln<br />
£ Windlichter, Kerzen, Fackeln<br />
£ Alufolie, Alu-Schalen<br />
£ Kochbücher<br />
1. Theke <strong>und</strong> SB abstimmen.<br />
Setzen Sie – wenn möglich –<br />
auf die Feinkost- <strong>und</strong> Käsebedientheken<br />
<strong>und</strong> präsentieren<br />
Sie die vegetarischen Grillspezialitäten<br />
attraktiv dekoriert. Stellen<br />
Sie sicher, dass auch in den<br />
SB-Abteilungen die beworbenen<br />
Grillspezialitäten <strong>und</strong> -zutaten in<br />
ausreichender Menge <strong>und</strong> ansprechend<br />
platziert sind.<br />
2. Werbung planen.<br />
Führen Sie die nicht kühlpflichtigen<br />
Sortimente auf einer zentral<br />
gelegenen Aktionsfläche zusammen.<br />
Machen Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />
Appetit mit Rezeptflyern <strong>und</strong><br />
vegetarischen Kochbüchern.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Berücksichtigen Sie die wachsende<br />
Zahl von Vegetariern <strong>und</strong><br />
Veganern. Ihre Zahl hat sich in den<br />
vergangenen 20 Jahren mehr als<br />
verzehnfacht. Sie stellen eine anspruchsvolle<br />
K<strong>und</strong>engruppe dar,<br />
die Sie mit Auswahl <strong>und</strong> Qualität an<br />
Ihren Markt binden können.<br />
➜ Überzeugen Sie auch Fleischfans<br />
von der Vielfalt vegetarischer<br />
Beilagen <strong>und</strong> Zutaten. Legen Sie<br />
Rezeptflyer auf der Aktionsfläche<br />
aus. Sie finden im Internet <strong>und</strong> in<br />
Büchern zahlreiche Rezeptideen<br />
zum vegetarischen Grillen.<br />
geplanter Termin: KW
�<br />
=<br />
Sortimente<br />
Obst<br />
£ Beerenvielfalt (z. B. Brombeeren,<br />
Himbeeren, Heidelbeeren,<br />
Johannisbeeren, Stachelbeeren)<br />
£ Kernobst der Saison (z. B. Aprikosen,<br />
Pfirsiche, Nektarinen, Sauer<strong>und</strong><br />
Süßkirschen)<br />
£ Melonen ( Wasser-, Honig-,<br />
Cantaloupe-, Zucker- <strong>und</strong><br />
Charantais-Melonen)<br />
£ Erdbeeren<br />
£ Trauben, Sultanas<br />
£ Sanddorn<br />
£ Avocados<br />
£ Mangos<br />
£ Litschi<br />
£ Papaya<br />
£ Granatapfel<br />
£ Limetten, Grapefruit<br />
£ Ananas, Sweet-Ananas<br />
Convenience<br />
£ fertig zubereitete Obstsalate (mit<br />
Plastikgabel <strong>und</strong> Papierserviette)<br />
£ schokolierte Obstteile<br />
(z. B. Ananas, Banane, Erdbeere)<br />
£ Melonen (verschiedene Sorten,<br />
halbiert, geviertelt, in Scheiben)<br />
£ verpackte Snack-Äpfel<br />
(Apfelviertel ) aus Südtirol<br />
£ Gemüse-Rohkost-Salate aus der<br />
Schnippelküche<br />
£ Tomate-Mozzarella-Snacks<br />
( fertig gewürzt )<br />
Snacks & Drinks<br />
£ gekühlte Milchcreme-Riegel<br />
£ gekühlte Kuchen-Snacks<br />
£ Eiskaffee-Drinks<br />
£ Smoothies (verschiedene Sorten)<br />
FRISchE FRüchTchEN<br />
Fruchtige Snack-Ideen<br />
Die in- <strong>und</strong> ausländischen Märkte bieten jetzt frisches Obst in Hülle <strong>und</strong><br />
Fülle. Beeindrucken Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit einer großen sommerlichen Frische-<br />
Aktion. Schaffen Sie dabei mit Snacks <strong>und</strong> Convenience echten Mehrwert.<br />
Mopro<br />
£ Frischmilch ( für Bananenshake)<br />
£ Quark<br />
£ Joghurt<br />
£ Kefir<br />
%<br />
Nonfood<br />
£ Obstmesser, Sparschäler<br />
£ Apfelteiler<br />
£ Apfelentkerner<br />
£ Melonenausstecher<br />
£ Ananasschneider<br />
£ Mixgeräte (Standmixer, Mixstäbe)<br />
£ Saftpressen<br />
£ Schalen in verschiedenen Formen<br />
<strong>und</strong> Größen (Glas, Porzellan)<br />
£ Servietten<br />
£ Rezeptbücher<br />
£ Einmachgläser (versch. Größen)<br />
£ Einfrierbeutel (versch. Qualitäten)<br />
£ Backbleche <strong>und</strong> -formen<br />
(Obstkuchen)<br />
£ Vorratsdosen (Kunststoff )<br />
£ Kühlakkus<br />
£ Kühlboxen<br />
Step-by-Step<br />
1. Sortimente zusammenstellen.<br />
Prüfen Sie, ob Sie die genannten<br />
Artikel im Sortiment gelistet<br />
haben. Kontrollieren Sie Ihre Angebote<br />
auf Sortimentstiefe, Kreativität<br />
<strong>und</strong> Innovation. Erweitern<br />
Sie Ihr Angebot beispielsweise um<br />
im Markt hergestellte Obstsalate<br />
<strong>und</strong> andere Obst-Snacks. Wichtig:<br />
Bieten Sie dafür gleich Plastikbesteck<br />
<strong>und</strong> Servietten mit an.<br />
Packen Sie diese gleich hinzu.<br />
2. Disposition überdenken.<br />
Zwar ist im Kühlhaus die Ware gekühlt,<br />
in den Verkaufsräumen jedoch<br />
nicht. Lassen Sie die Disposition,<br />
permanente Kontrolle <strong>und</strong><br />
Pflege der Obstsortimente nur von<br />
erfahrenen Mitarbeitern tätigen.<br />
3. Vitaminprofile erstellen.<br />
Im Internet finden Sie unter<br />
www.aid.de Informationen zum<br />
Nährstoffgehalt einzelner Obstsorten.<br />
Erstellen Sie ein Vitaminprofil,<br />
das Sie in Flyern bewerben.<br />
4. Aktion umsetzen.<br />
Sorgen sie sofort beim Start der<br />
Aktion für permanente Waren-<br />
präsenz <strong>und</strong> Frische. Stellen Sie<br />
sicher, dass Warenlücken sofort<br />
nachgefüllt <strong>und</strong> schadhafte Produkte<br />
aussortiert werden.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Zeigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />
die große Vielfalt an Rezeptmöglichkeiten<br />
mit Obst. Obstsalate,<br />
Obstquark <strong>und</strong> -joghurt sowie<br />
Obst im Müsli sind die beliebtesten<br />
Beispiele für eine abwechslungsreiche<br />
<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Obstzufuhr.<br />
➜ Informieren Sie Ihre K<strong>und</strong>en darüber,<br />
warum Experten fünf Portionen<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse – das sind<br />
r<strong>und</strong> 600 Gramm – als Tagesziel<br />
empfehlen. Der Gr<strong>und</strong> für die ges<strong>und</strong>heitsfördernde<br />
Wirkung liegt in<br />
den vielfältigen sek<strong>und</strong>ären Pflanzenstoffen<br />
begründet.<br />
geplanter Termin: KW
Sortimente<br />
� Schulbedarf von A bis Z<br />
£ Anspitzer<br />
£ Bastelpapiere<br />
£ Bastelscheren<br />
£ Bleistifte, Filzstifte, Malstifte<br />
£ Blöcke<br />
£ Buch-Einschlagfolie<br />
£ Deck-Farbkasten<br />
£ Federmäppchen<br />
£ Füller (verschiedene Modelle)<br />
£ Hefte (in versch. Lineaturen <strong>und</strong><br />
DIN-Größen, auch Schreiblernhefte<br />
<strong>und</strong> Vokabelhefte)<br />
£ Heftumschläge<br />
£ Klebstoff (lösungsmittelfrei)<br />
£ Krepp-Papier<br />
£ Radiergummi<br />
£ Schulranzen/Rucksäcke<br />
£ Schultüten (auch gefüllt)<br />
£ Tintenpatronen<br />
£ Tintenkiller<br />
£ Zeichenblock (A4 <strong>und</strong> A3)<br />
%<br />
Step-by-Step<br />
Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />
£ Eingangsbereich: Legen Sie einen<br />
Mitarbeiter fest, der sich um<br />
einen stets sauberen Eingangsbereich<br />
zu kümmern hat. Hierzu gehört<br />
auch das Auffüllen der vor dem<br />
Eingang präsentierten Ware.<br />
£ Kassen-Check: Kontrollieren Sie<br />
die Abrechnungen der Kassiererinnen<br />
auf ordnungsgemäße Durchführung.<br />
Stimmen alle Leergutbons,<br />
gibt es Unregelmäßigkeiten bei<br />
Stornos, Bonabbrüchen oder Warenrücknahmen?<br />
NONFOOd-AKTION<br />
Cooles zum Schulstart<br />
Zum Schulanfang ist der Bedarf an Stiften, Papier <strong>und</strong> anderem Schulbedarf<br />
groß. Erleichtern Sie Eltern <strong>und</strong> Kindern den Schulstart mit einer Schulstart-<br />
Aktion, die eine perfekt abgestimmte Gr<strong>und</strong>ausrüstung von A bis Z bietet.<br />
Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />
£ Butterbrot-Dose, -Papier<br />
£ Frühstücksbeutel, Alufolie<br />
£ Trinkflasche<br />
1. Kooperationen planen.<br />
Richten Sie sich mit einem speziellen<br />
Schulangebot an die jeweiligen<br />
Elternvereine. Erstellen Sie<br />
ein Mailing <strong>und</strong> weisen Sie auf<br />
Ihre Kompetenz in Sachen Schulbedarf<br />
hin. Bieten Sie einen Lieferservice<br />
bis in die Schule an.<br />
2. Aktionsfläche bereitstellen.<br />
Richten Sie für die Schulaktion<br />
eine separate Aktionsfläche ein,<br />
auf der Sie die Sortimente großzügig<br />
präsentieren.<br />
£ Kassenzone prüfen: Die Sortimente<br />
an der Kasse sind typische<br />
Impulsartikel <strong>und</strong> Schnelldreher.<br />
Hier geht viel Umsatz durch Out of<br />
Stocks <strong>und</strong> mangelnde Regalpflege<br />
verloren. Unterziehen Sie alle Kassen<br />
einer Revision <strong>und</strong> treffen Sie<br />
bei Bedarf Maßnahmen für eine<br />
Optimierung der Sortimentspflege.<br />
£ Kühl-Check: Arbeiten zur heißen<br />
Jahreszeit alle Kühlmöbel einwandfrei?<br />
Werden die nötigen Temperaturen<br />
im Kühlhaus eingehalten?<br />
3. Schultüten anbieten.<br />
Bieten Sie fix <strong>und</strong> fertig gepackte<br />
Schultüten für die Erstklässler an.<br />
Natürlich sind Leckereien sehr<br />
beliebt, aber Sie sollten auch berücksichtigen,<br />
dass immer mehr<br />
Eltern ihre Kinder ges<strong>und</strong> ernähren<br />
wollen. Nutzen Sie für die<br />
Schulmaterialien auch das Office-<br />
Programm der MARKANT/ZHG.<br />
Statten Sie die Tüten mit Heften,<br />
Füllern <strong>und</strong> Blöcken aus.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Setzen Sie in dieser Aktion auch<br />
auf bekannte Markenware. Bewerben<br />
Sie diese mit dem Argument,<br />
dass Eltern so Qualität <strong>und</strong> größtmögliche<br />
Produktsicherheit für ihre<br />
ABC-Schützen erhalten.<br />
geplanter Termin: KW<br />
£ MHD-Check: Kontrollieren Sie,<br />
welche Artikel nur geringe Bewegung<br />
haben. Bestimmen Sie einen<br />
Mitarbeiter, der diese Sortimente<br />
einem MHD-Check unterzieht.<br />
£ Soll/Ist-Vergleich: Haben Sie Ihre<br />
Umsatz-Ziele im Juni erreicht?<br />
£ Mitarbeiter-Einkäufe: Kontrollieren<br />
Sie die Einkäufe der Mitarbeiter,<br />
ob tatsächlich alle Waren berechnet<br />
wurden. Führen Sie dies von Zeit zu<br />
Zeit immer wieder durch.<br />
Fotos: StockFood, Fotolia/Kzenon
Fotos: Fotolia/J. Cadd, medialog<br />
Industrienachrichten<br />
LebensmItteLhandeL ImpuLs drogerIemarkt bau / garten / teChnIk Cash <strong>und</strong> Carry<br />
tiefkühlkost<br />
Marken legen wieder zu<br />
Der deutsche Tiefkühlmarkt ist im<br />
vergangenen Jahr weiter gewachsen.<br />
Die Gesamtabsatzmenge für<br />
Tiefkühlkost lag bei 3,22 Millionen<br />
WPR<br />
Wenig Vertrauen in Grüne Produkte<br />
Wasch-, Putz- <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />
mit Öko-Versprechen verkaufen<br />
sich weiterhin schleppend. Eine<br />
Studie von TNS Infratest gibt Hinweise<br />
auf mögliche Gründe. Demnach<br />
sind umweltschonende Produkte<br />
für Verbraucher zwar generell<br />
haustieRhaltung<br />
Wachsender Markt<br />
Die Zahl der Haushalte, die H<strong>und</strong>e<br />
oder Katzen halten, nimmt in<br />
Deutschland seit Jahren zu. Verglichen<br />
mit dem Jahr 2005 stieg die<br />
Quote bei H<strong>und</strong>en um 20 Prozent,<br />
bei Katzen um r<strong>und</strong> 24 Prozent.<br />
Die Analyse der GfK Panel <strong>Service</strong>s<br />
zeigt, dass Haustiere stark überproportional<br />
in Familien mit Kindern<br />
leben, H<strong>und</strong>ehalter geben laut GfK<br />
durchschnittlich fast 200 Euro pro<br />
Jahr allein für Tiernahrung aus.<br />
Tonnen <strong>und</strong> damit um 0,7 Prozent<br />
über dem Vorjahresergebnis. Bei<br />
den Verbrauchern sind TK-Produkte<br />
also weiterhin sehr beliebt.<br />
Einen geringen Absatzrückgang<br />
verzeichneten TK-Fisch <strong>und</strong> TK-<br />
Gemüse. Die TK-Segmente Backwaren<br />
<strong>und</strong> Snacks erzielten ein<br />
leichtes Wachstum. Auf der Beliebtheitsskala<br />
ganz oben stehen<br />
TK-Pizza <strong>und</strong> TK-Gerichte. Laut<br />
Deutschem Tiefkühlinstitut nehmen<br />
Marken- <strong>und</strong> Premiumprodukte<br />
wieder an Bedeutung zu.<br />
attraktiv. 53 Prozent der Befragten<br />
fehlt allerdings das Vertrauen in<br />
die Wirksamkeit der grünen Produkte.<br />
Die K<strong>und</strong>en glauben, dass<br />
umweltfre<strong>und</strong>liche Reiniger ein<br />
schlechteres Ergebnis liefern als<br />
herkömmliche Produkte.<br />
Mit knapp 180 Euro kommen Katzenbesitzer<br />
etwas günstiger davon.<br />
Hierzu addieren sich noch Ausgaben<br />
für Verbrauchsartikel wie Katzenstreu<br />
oder Vogelsand.<br />
Beiersdorf wächst mit Nivea<br />
auch dank der starken marken-range<br />
nivea hat der körperpflege-spezialist<br />
beiersdorf seinen umsatz im ersten<br />
Quartal 2010 um sechs prozent gesteigert.<br />
besonders gut entwickelten<br />
sich laut unternehmensangaben die<br />
produkte nivea sun, nivea deodorant<br />
<strong>und</strong> nivea for men. In den nächsten<br />
Jahren will beiersdorf schneller wachsen<br />
als der markt <strong>und</strong> sich stärker auf<br />
seine kernkompetenzen fokussieren.<br />
Reemtsma erhöht Preise<br />
mit Wirkung zum Juli 2010 erhöht das<br />
hamburger tabakunternehmen die<br />
kleinverkaufspreise für den großteil<br />
des Feinschnitt-sortiments sowie<br />
Filter-Zigarillos der marken Jps,<br />
West <strong>und</strong> route 66. der preis der<br />
55-gramm-Volume-tobacco-dosen<br />
von Jps red <strong>und</strong> Jps blue steigt beispielsweise<br />
um 45 Cent auf 7,95 euro.<br />
reemtsma begründet den schritt mit<br />
gestiegenen rohtabakpreisen.<br />
Grabower-Süßwarengruppe verkauft<br />
der unternehmer otto Lithardt hat die<br />
grabower-süßwarengruppe an den<br />
zum niederländischen Investment-konzern<br />
npm Capital gehörenden gebäckkonzern<br />
Continental bakeries verkauft.<br />
die europaweit vornehmlich als<br />
handelsmarken-spezialist aktive Continental<br />
bakeries-gruppe verfügt über<br />
elf Fabriken mit 1.200 beschäftigten.<br />
Eckes-Granini baut Position aus<br />
die eckes-granini deutschland<br />
gmbh hat 2009 ihre marktposition<br />
gestärkt. das unternehmen hat zwei<br />
prozent mehr säfte verkauft, allerdings<br />
nicht mehr dabei verdient. dennoch<br />
verbesserte sich der wertmäßige<br />
marktanteil in deutschland um zwei<br />
punkte auf 16 prozent. damit belegte<br />
das unternehmen erstmals den zweiten<br />
rang bei den alkoholfreien getränken<br />
im Lebensmittelhandel.<br />
Martor erhält Design-Award<br />
der Folien- <strong>und</strong> papierschneider<br />
easysafe aus dem hause martor hat<br />
beim red dot design award 2010 die<br />
auszeichnung „honourable mention“<br />
in der kategorie product design als<br />
besonders gelungene detaillösung<br />
erhalten. der tÜV-geprüfte Folien-<br />
<strong>und</strong> papierschneider mit verdeckt liegender<br />
klinge ermöglicht ein schnelles<br />
<strong>und</strong> verletzungssicheres schneiden.<br />
27
sortimente<br />
LebensmitteLhandeL impuLs drogeriemarkt bau /garten /technik cash <strong>und</strong> carry<br />
28<br />
Spezialitäten auS italien<br />
Unverfälscht im Trend<br />
die italienischen nahrungsmittelhersteller setzen noch konsequenter als bislang auf<br />
natürlichen genuss. Viele von ihnen haben ihre rezepturen <strong>und</strong> ihr marketing verbessert.<br />
Ob die resolute italienische,<br />
Pasta kochende Mama oder<br />
die idyllischen Weinhänge<br />
der Toskana – Emotionen <strong>und</strong><br />
Freude weckt Italien wie kaum<br />
ein anderes mediterranes Land.<br />
Es steht für Lebensfreude <strong>und</strong> vor<br />
allem für kulinarischen Genuss.<br />
Die italienische Küche reicht von<br />
Schinken- <strong>und</strong> Käsespezialitäten<br />
über Wein bis hin zu Antipasti,<br />
Pesto, Pasta- <strong>und</strong> Pizzagerichten.<br />
„An italienischen Spezialitäten<br />
schätzen die Menschen vor allem<br />
traditionelle Rezepturen, den un-<br />
verfälschten Genuss <strong>und</strong> die bekömmliche<br />
Küche“, berichtet Petra<br />
Schmidhuber aus dem Hause<br />
LaSelva. Dass Italien mit seinem<br />
kulinarischen Angebot sogar zum<br />
Ges<strong>und</strong>heitstrend passt, sagt Detlef<br />
Kluge, Niederlassungsleiter von<br />
Saclà Deutschland: „Ernährungsbewusste<br />
Verbraucher schätzen<br />
italienische <strong>und</strong> mediterrane Lebensmittel<br />
ganz besonders. Nachweislich<br />
kann die italienische Küche<br />
für eine bewusste <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährung genutzt werden.“<br />
u Vielfältiger Käsegenuss<br />
Vielseitig zeigt sich beispielsweise<br />
italienischer Käse: Das Mittelmeerland<br />
produziert zahlreiche Käsesorten<br />
aus den Segmenten Hartkäse,<br />
Frischkäse, Schimmelkäse<br />
<strong>und</strong> Brühkäse. Dabei ist Parmesan<br />
der wohl bekannteste Vertreter<br />
italienischer Käsespezialitäten.<br />
„Der Hartkäse aus Parma steht<br />
nach wie vor ganz oben in der<br />
Gunst der deutschen Verbraucher“,<br />
sagt Fabian Jauss von Di Gennaro.<br />
Der würzige Käse aus Kuhmilch<br />
stammt aus Oberitalien <strong>und</strong> wird<br />
oft zu Pastagerichten angeboten.<br />
Für Parmesan gilt: Je länger<br />
er reift, desto intensiver sein Geschmack.<br />
Das Gegenstück ist der<br />
Frischkäse Mozzarella. Aufgr<strong>und</strong><br />
seines milden Charakters eignet<br />
er sich als Beilage für ganz unterschiedliche<br />
Gerichte: Von der herzhaft<br />
bissigen Pizza bis hin zum frischen<br />
Blattsalat. Weniger berühmt,<br />
aber typisch für Italien sind neben<br />
dem Hartkäse Provolone auch die<br />
Sorten Scamorza, Asagio <strong>und</strong> Ricotta.<br />
Dieser Käse wird aus Süßmolke<br />
hergestellt <strong>und</strong> daher für<br />
Süßspeisen verwendet.<br />
u Erfolgreicher Schinken<br />
Im Segment der Fleischspezialitäten<br />
dürfte weltweit Parmaschinken,<br />
Prosciutto di Parma, die italienische<br />
Rangliste anführen. Als<br />
Klassiker erfreut er sich konstant<br />
hoher Beliebtheit. Der luftgetrocknete<br />
Schinken aus Parma<br />
wird klassisch mit Melonenspalten<br />
als Vorspeise serviert. Weitere<br />
Wurstspezialitäten sind Mortadella,<br />
Salsicca oder italienische Salami.<br />
Verbraucher wissen, was sie<br />
wollen: „Vorbei sind die Zeiten, in<br />
denen einfach italienische Salami<br />
verlangt wurde. Heute sucht man<br />
toskanische Wildschwein- oder<br />
piemontische Trüffelsalami“, sagt<br />
Jauss zur Angebotsvielfalt. Zu vielen<br />
Gerichten verwenden Verbrau-<br />
Unter der Marke Monte Castello bietet die<br />
MARKANT/ZHG ein mediterranes Sortiment<br />
mit z. B. Pasta aus 100 % Hartweizengrieß,<br />
Balsamico-Essig, Pastasaucen <strong>und</strong> vieles mehr.
www.zimbo.de<br />
w<br />
• Aufmerksamkeit – mediterraner<br />
Genuss in ertragreicher Markenqualität<br />
• Aktivierung – weckt Umsatzpotenzial<br />
in einem schlafenden Marktsegment<br />
• Abverkauf – wirksame Einführungskampagne<br />
in den Medien
sortimente<br />
LebensmitteLhandeL impuLs drogeriemarkt bau /garten /technik cash <strong>und</strong> carry<br />
produkte italienische Spezialitäten<br />
Deutsche Verbraucher schätzen den ursprünglichen <strong>und</strong> natürlichen Geschmack der bekömmlichen, italienischen Küche. Für das<br />
mediterrane Flair bei den Speisen sorgen zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten aus allen Regionen Italiens.<br />
la SelVa<br />
Mit Meersalz <strong>und</strong> Weinessig<br />
verfeinert sind die halbgetrockneten<br />
Tomaten mit Kapern<br />
in Olivenöl extravergine<br />
von Feinkostspezialist La-<br />
Selva. Insgesamt beträgt der<br />
Anteil an Tomaten 48 Prozent, Olivenöl 37<br />
Prozent <strong>und</strong> Kapern 14 Prozent.<br />
DuMet<br />
Dumet aus der Schweiz<br />
bietet 15 verschiedene Oliven-Sorten<br />
mit Herkunftsnachweis<br />
aus den wichtigsten<br />
Regionen r<strong>und</strong> ums<br />
Mittelmeer an. Darunter<br />
auch Leccino – baumgereifte<br />
italienische Oliven aus den Abruzzen.<br />
Rila<br />
Neu im Programm bei Rila<br />
Feinkost-Importe sind die<br />
Moospilze mit Kräutern im<br />
280-Gramm-Glas. Die würzig-aromatisch<br />
eingelegte<br />
Pilzspezialität eignet sich als<br />
Antipasti, für Pastasaucen <strong>und</strong> als Beilage<br />
zu Fleisch- oder Grillgerichten.<br />
Di GennaRO<br />
90 Prozent verschiedene<br />
Arabica-Sorten sorgen<br />
beim Gran Caffè Espresso<br />
für den weichen Geschmack.<br />
Durch den Robusta-Anteil<br />
erhält der Espresso<br />
eine luftige <strong>und</strong> stabile Crema. Als<br />
ganze Bohnen oder gemahlen erhältlich.<br />
SaClÀ<br />
Zwei neue Pestosaucen<br />
bietet Saclà an: die Pesto<br />
mit Bärlauch mit Basilikum,<br />
Knoblauch <strong>und</strong> Schnittlauch<br />
sowie die Pesto Tomaten &<br />
Mandeln. Damit erweitert<br />
Saclà die Produktreihe der auf Gemüsebasis<br />
hergestellten Pestosaucen.<br />
CaRapelli<br />
Das native gold-grüne Olivenöl<br />
„Il Nobile“ wird aus dem reinen<br />
Fruchtfl eisch der Olive kalt gewonnen.<br />
Der Säuregehalt ist mit<br />
0,3 Prozent besonders niedrig.<br />
Das Öl stammt aus entkernten<br />
Oliven <strong>und</strong> verfügt über einen<br />
leicht süßen Geschmack.<br />
cher besonders gerne das italienische, native<br />
Olivenöl. Den süß-sauren Kontrapunkt bildet<br />
Aceto Balsamico, Balsamico-Essig aus den Regionen<br />
Modena <strong>und</strong> Emilia Romagna. Antipasti<br />
– übersetzt: vor der Mahlzeit – gibt es vielfach<br />
schon vorbereitet im Glas.<br />
u Beliebte Spezialität<br />
Die vermutlich am weitesten verbreitete italienische<br />
Spezialität ist wohl Pasta. Sie lässt sich<br />
in vielfältigen Geschmacksvariationen auf den<br />
Tisch bringen, deftig würzig, mild, frisch oder<br />
sahnig fein. Die meisten Sorten werden aus<br />
Hartweizengrieß, Wasser <strong>und</strong> Salz hergestellt.<br />
Einige, die „all ouvo“-Sorten, enthalten zusätzlich<br />
Eier. Gemäß der italienischen Vielfalt<br />
gibt es auch hier weitere Variationen. So gibt es<br />
Pasta aus Vollkornmehl, mit Dinkel <strong>und</strong> Linsen,<br />
mit Sojamehl oder mit Buchweizen <strong>und</strong> Gerste.<br />
Auch der Sortenvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt:<br />
Die bekanntesten sind Spaghetti, Fusilli,<br />
Maccheroni, Penne, Cannelloni <strong>und</strong> Lasagne.<br />
Für bekennende Feinschmecker ist klar: „Italienische<br />
Gerichte sind in der deutschen Küche<br />
schon fest etabliert <strong>und</strong> werden sich sicherlich<br />
mit weiteren Produkten stetig weiterentwickeln“,<br />
sagt Bernd Richter, geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Rila.<br />
Fotos: stockFood, hersteller
✂<br />
Fotos: Fotolia/pictures4you, hersteller, medialog<br />
Italienische Wurstwaren<br />
italienische Wurstspezialitäten stehen bei den deutschen hoch im kurs.<br />
premiumprodukte mit geschützter herkunftsbezeichnung schärfen das profi l<br />
jedes Vollsortimenters. mit diesen italien-klassikern liegen sie immer richtig.<br />
Gekochter Schinken<br />
Einer der bekanntesten<br />
gekochten Schinken ist<br />
der Prosciutto Cotto di<br />
Parma. Er stammt aus<br />
denselben Keulen wie der<br />
Prosciutto di Parma. Das<br />
Besondere: Aus jeder<br />
Keule wird immer nur ein<br />
Schinken produziert.<br />
San Daniele-Schinken<br />
Der San Daniele-<br />
Schinken stammt aus dem<br />
Friaul, mit geschützter<br />
Herkunftsbezeichnung.<br />
Wie der Parmaschinken<br />
wird er aus bestimmtem<br />
Schweinefl eisch hergestellt<br />
<strong>und</strong> reift mindestens<br />
zwölf Monate an der Luft.<br />
Südtiroler Speck<br />
Der Südtiroler Speck ist<br />
ein geräucherter Rohschinken<br />
mit geschützter<br />
Herkunftsbezeichnung.<br />
Er reift etwa 22 Wochen<br />
bei einer Luftfeuchtigkeit<br />
von 60 bis 90 Prozent.<br />
Sein Salzgehalt darf fünf<br />
Prozent nicht übersteigen.<br />
Mortadella<br />
Mortadella-Varianten gibt<br />
es viele. Das geschützte<br />
Original kommt aus der<br />
Provinz Bologna, wird aus<br />
Schweinefl eisch hergestellt,<br />
nach Tradition gewürzt<br />
<strong>und</strong> in Heißluftöfen<br />
bei 90 Grad gegart. Es<br />
gibt drei Qualitätsstufen.<br />
Parmaschinken<br />
Der Prosciutto di Parma<br />
ist ein luftgetrockneter<br />
Schinken aus der Provinz<br />
Parma, mit geschützter<br />
Herkunftsbezeichnung. Er<br />
reift etwa zehn bis zwölf<br />
Monate. Für die Herstellung<br />
sind nur bestimmte<br />
Schweinerassen zulässig.<br />
Lardo<br />
Hinter Lardo di Colonnata<br />
verbirgt sich eine Spezialität<br />
aus der Toskana:<br />
Schweinespeck mit einer<br />
besonderen Würz- <strong>und</strong><br />
Kräutermischung, sechs<br />
Monate in Marmorbehältern<br />
gereift. Lardo eignet<br />
sich gut als Aromageber.<br />
Bresaola<br />
Die Bresaola stammt aus<br />
dem Alpental Valtellina in<br />
der Lombardei. Diese magere<br />
Spezialität wird aus<br />
Rinderlenden hergestellt<br />
<strong>und</strong> luftgetrocknet. Tipp:<br />
Dünne Scheiben Bresaola<br />
mit Olivenöl, Zitrone <strong>und</strong><br />
Parmesan servieren.<br />
Salami Cacciatore<br />
Es gibt mehr als 40 italienische<br />
Salami-Sorten. Ein<br />
Klassiker ist die Cacciatore<br />
(übersetzt: Jäger-<br />
Salami). Sie besteht aus<br />
magerem, fein gehacktem<br />
Schweinefl eisch <strong>und</strong> wird<br />
als kleine Wurst (60 bis<br />
180 Gramm) angeboten.<br />
Warenk<strong>und</strong>e
sortimente<br />
LeBeNsMitteLhaNdeL iMPuLs drOGerieMarkt<br />
32<br />
ConVenienCe<br />
Punktsieg für<br />
Dose <strong>und</strong> Schale<br />
regelmäßig totgesagt <strong>und</strong> doch dauerhaft erfolgreich:<br />
Nassfertiggerichte haben konjunktur. die deutschen schätzen<br />
nach wie vor die Vorteile des convenience-klassikers.<br />
Geringe Kochkompetenz,<br />
häufiger Zeitmangel <strong>und</strong><br />
der – vor allem für Single-<br />
Haushalte – höhere Kostenaufwand<br />
für die Zubereitung einer vollständigen<br />
Mahlzeit: Aus Sicht der Verbraucher<br />
spricht vieles dafür, mal<br />
schnell ein Fertiggericht zu erhitzen.<br />
Kein W<strong>und</strong>er, dass der Handel<br />
Jahr für Jahr steigende Umsätze<br />
mit Fertigprodukten generiert.<br />
Auch wenn die Tiefkühl- <strong>und</strong><br />
frischen Fertig-/Teilfertiggerichte<br />
ZahLeN uNd treNds<br />
Nassfertiggerichte** 762.360 +1,1% 471.280 –2,1%<br />
Obstkonserven 595.305 –2,0% 618.721 –3,5%<br />
Gemüsekonserven 586.606 +0,4% ➜ 767.357 –1,7%<br />
Milchkonzentrat 507.389 –13,8% 1.121.630 –3,5%<br />
Sauerkonserven 464.263 +5,5% 358.658 +4,0%<br />
Nass-Suppen 187.614 –2,4% 153.155 –6,1%<br />
Sauerkraut 105.681 +0,6% ➜ 136.473 –0,8%<br />
TRendS<br />
absatzwege 2009<br />
mit ihren Wachstumsraten inzwischen<br />
stärker in der Optik stehen<br />
als die Fertiggerichteklassiker: Vollsortimenter<br />
sollten bedenken, dass<br />
Nassfertig- <strong>und</strong> Teilfertiggerichte in<br />
Dosen <strong>und</strong> Schalen durch diese alternativen<br />
Angebotsformen keineswegs<br />
in eine Abseits-Position gedrängt<br />
werden. Schließlich liegen<br />
die in diesen Segmenten erzielten<br />
Umsätze weiterhin auf einem sehr<br />
hohen Niveau. Die Produkte punkten<br />
bei vielen Konsumenten durch<br />
nassfertigprodukte<br />
Mit Fertigprodukten generiert der Handel Jahr für Jahr steigende Umsätze. Das<br />
gilt auch für Nassfertigprodukte. Besonders beliebt im vergangenen Jahr waren<br />
Sauerkonserven. Milchkonzentrate dagegen verlieren im Umsatz zweistellig.<br />
die Sortimente umsatz 2009:2008* absatz 2009:2008*<br />
Der Klassiker:<br />
Dosen-Ravioli legte<br />
im ersten Quartal<br />
um zehn Prozent zu.<br />
tsd. � Veränderung tsd. Pack. Veränderung<br />
➜<br />
➜<br />
➜ ➜<br />
➜<br />
Besonders Discounter<br />
profi tieren von Nassfertigprodukten:<br />
Über die<br />
Hälfte des gesamten Absatzes<br />
fi ndet im Discount<br />
statt. Auf Rang zwei folgen<br />
Verbrauchermärkte.<br />
Cash+Carry 3%<br />
➜ ➜➜➜<br />
* Zeitraum: März bis Februar; ** inkl. ravioli Quelle: the Nielsen company<br />
54%<br />
30%<br />
13%<br />
➜<br />
➜ ➜<br />
Verbrauchermärkte<br />
Discounter Supermärkte<br />
ihr sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis,<br />
während es Kühlprodukte<br />
aufgr<strong>und</strong> logistischer Herausforderungen<br />
schwerer haben, preislich<br />
attraktiv zu sein.<br />
Viele Vorteile<br />
Außerdem geben viele Verwendungssituationen<br />
den Ausschlag<br />
zugunsten von Nassfertiggerichten<br />
gegenüber Tiefkühlware. Wer<br />
schnell etwas Sättigendes auf den<br />
Tisch braucht, will schließlich nicht<br />
warten, bis die Mahlzeit endlich<br />
aufgetaut ist. Zudem honorieren<br />
die Konsumenten die Sortenvielfalt<br />
der Nassfertiggerichte. Menüs, Suppen<br />
<strong>und</strong> Eintöpfe sind <strong>und</strong> bleiben<br />
gefragt. Bei nach wie vor begrenzten<br />
Kühlfl ächen in Super- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten<br />
können Kühl-<br />
<strong>und</strong> Tiefkühl-Produkte in diesem<br />
Punkt nicht mithalten, heißt es bei<br />
Marktführer Campbell’s. Fertiggerichte<br />
seien ein Thema für Nass-<br />
<strong>und</strong> Trockenfertiggerichte. Fakt<br />
ist, dass das Segment der Fertiggerichte<br />
im Tiefkühlmarkt noch vergleichsweise<br />
schwach ausgeprägt<br />
Fotos: stockFood, Fotolia/L. Fabbian, hersteller
Bau / GarteN / techNik cash uNd carry<br />
ist. Apetito, Frosta <strong>und</strong> Co. forcieren<br />
mit das Segment. Auch wenn<br />
die Wachstumsraten bei Tiefkühl-<br />
Fertiggerichten stetig steigen: Fertiggerichte-Käufer<br />
greifen immer<br />
noch <strong>und</strong> auch häufig zum Klassiker<br />
Dose. Sie vertrauen offenbar<br />
der Qualität dieser Produkte <strong>und</strong><br />
der Haltbarkeit. Der Inhalt ist lichtgeschützt,<br />
lange haltbar <strong>und</strong> luftdicht<br />
verpackt, durch schonendes<br />
Erhitzen haltbar gemacht.<br />
Untersuchungen unabhängiger<br />
Institute belegen, dass zum Beispiel<br />
Gemüse aus der Dose mehr Vitamine<br />
<strong>und</strong> Nährstoffe enthält als Tiefkühl-Gemüse<br />
oder Frischgemüse<br />
aus dem Supermarkt, sagt Andreas<br />
Kuhnle, Marketingleiter bei Bonduelle.<br />
„Entscheidend ist, wie lange<br />
das Gemüse nach der Ernte Licht<br />
<strong>und</strong> Sauerstoff ausgesetzt ist, bevor<br />
es in den Kochtopf kommt.“ Bei<br />
Gemüsekonserven seien dies nur<br />
wenige St<strong>und</strong>en, denn mit dem<br />
Verpacken in die Dose würden die<br />
Nährstoffe wie in einem Tresor<br />
konserviert – ganz ohne den Einsatz<br />
von Konservierungsstoffen.<br />
Zeitgemäße Klassiker<br />
Den Beweis für die nach wie vor<br />
hohe Verbraucherakzeptanz kann<br />
beispielsweise der Pionier unter<br />
den Dosen-Nassfertiggerichten, Ravioli,<br />
antreten. Im ersten Quartal<br />
2010 ist dieses Segment um zehn<br />
NeuheiteN<br />
Convenience<br />
Wenn es schnell gehen soll, sind Fertiggerichte für viele Verbraucher eine gute<br />
<strong>und</strong> preiswerte Alternative zu Mc Donald’s oder Döner-Bude.<br />
Maggi<br />
Besonders feine, cremige<br />
Saucen in drei Geschmacksrichtungen<br />
(Waldpilz, Drei-Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Tomate-Mozzarella)<br />
veredeln die neuen Maggi<br />
Premium Ravioli. Die Portionsgröße<br />
420 Gramm zielt auf die wachsende<br />
Zielgruppe Single-Haushalte.<br />
Bonduelle<br />
Der Bunte Karotten-Mix<br />
von Bonduelle soll im Gemüsekonservenregal<br />
ab<br />
sofort für noch mehr Abwechslung<br />
sorgen. Mit<br />
den farbenfrohen Karottenscheiben<br />
in Gelb <strong>und</strong> Orange lassen sich<br />
zum Beispiel Pfannengerichte oder Omelettes<br />
verfeinern.<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen!<br />
Und dies, obwohl es das<br />
Gericht schon seit mehr als fünfzig<br />
Jahren gibt. Nach wie vor sind<br />
die Ravioli besonders bei Schülern,<br />
Studenten <strong>und</strong> Singles beliebt.<br />
Auch Klassiker wie Linseneintopf<br />
oder Rinderroulade (Menüschale)<br />
gehören weiter zu den Top-<br />
Sellern im Handel. Zudem belebt<br />
Zeitgeistiges Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />
bei den klassischen Nassfertiggerichten.<br />
Der Trend zu Premium,<br />
Bio, kalorienarmem Genuss<br />
<strong>und</strong> natürlichen Zutaten prägt auch<br />
hier die Entwicklungen. Mit geringeren<br />
Fettanteilen, dem Verzicht<br />
auf Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />
<strong>und</strong> Geschmacksverstärker<br />
sowie Ein-Portions-Angeboten haben<br />
die Markenartikler Trends <strong>und</strong><br />
Verbraucherwünsche umgesetzt.<br />
Sonnen-Bassermann bedient mit<br />
den fettreduzierten Schalenmenüs<br />
„Leichter Genuss“ <strong>und</strong> modernen<br />
Rezepturen auch jüngere Zielgruppen<br />
<strong>und</strong> mit Premiumsuppen<br />
Sonnen-<br />
BaSSeRMann<br />
Die erfolgreiche fettreduzierte<br />
Range<br />
„Leichter Genuss“<br />
in der Menüschale<br />
ist um die Variante<br />
„Ente in Mangosauce“ auf jetzt insgesamt<br />
fünf Sorten erweitert worden. Das Drei-<br />
Komponenten-Menü besteht aus Ente,<br />
asiatischem Gemüse <strong>und</strong> Reis.<br />
Maggi<br />
Für zuhause oder im<br />
Büro: Die neuen topfinito1-Portions-Mikrowellen-Eintöpfe<br />
in<br />
den Sorten Chili con<br />
Carne, Linseneintopf, Asia Reis Süß-Sauer<br />
<strong>und</strong> Bauerntopf werden in drei Minuten zubereitet<br />
<strong>und</strong> direkt aus der Schale verzehrt.<br />
in der Dose gestiegene Qualitätsansprüche<br />
der Verbraucher. Im Hause<br />
Nestlé setzt Maggi mit Ravioli in<br />
Premiumqualität neue geschmackliche<br />
Akzente. Und Regionalität<br />
ist bei Nassfertiggerichten ebenfalls<br />
ein Trendthema: Die Fertiggerichte-Hersteller<br />
forcieren auch<br />
speziell darauf abgestimmte Produktlinien<br />
– mit traditionellen <strong>und</strong><br />
heimischen Rezepturen. Beispiele<br />
hierfür sind der klassische Linseneintopf<br />
(zum Beispiel Müller’s<br />
Mühle), Soljanka <strong>und</strong> die mecklenburgische<br />
Spezialität „Wruckeneintopf“<br />
(Rila).<br />
Kürzere Zubereitungszeiten<br />
Auch hierbei setzen die Markenhersteller<br />
an: Die Zubereitung<br />
der Gerichte soll schonender <strong>und</strong><br />
vor allem kürzer werden. Dazu haben<br />
sie spezielle Technologien <strong>und</strong><br />
Rezepturen entwickelt. Hengstenberg<br />
<strong>und</strong> Bonduelle haben erst<br />
jüngst hierbei Signale im Sortiment<br />
gesetzt. Mit Erfolg.<br />
33
Sortimente<br />
LebenSmitteLhandeL impuLS drogeriemarkt bau / garten / technik caSh <strong>und</strong> carry<br />
34<br />
Zahnpflege<br />
Bedenkliche Defizite<br />
m<strong>und</strong>hygiene ist <strong>und</strong> bleibt ein heikles thema. Fakt ist, dass viele menschen ihre Zähne aus<br />
Zeit- oder erziehungsgründen nicht richtig pflegen. die markenhersteller halten dagegen.<br />
Ungepflegte Zähne oder<br />
M<strong>und</strong>geruch sind nicht<br />
nur unangenehm, sie sind<br />
auch trauriger Tatbestand einer<br />
modernen Konsumgesellschaft.<br />
Mit Hochdruck arbeiten Zahnärzte,<br />
Verbände <strong>und</strong> die Hersteller<br />
von M<strong>und</strong>hygiene-Produkten<br />
daran, die Verbraucher für eine<br />
richtige M<strong>und</strong>hygiene zu sensibilisieren<br />
<strong>und</strong> ihnen das Zähneputzen<br />
schmackhaft zu machen.<br />
u Fokus 1: Ges<strong>und</strong>heit<br />
M<strong>und</strong>hygiene geht längst über das<br />
tägliche Zähneputzen hinaus. Daneben<br />
legen Verbraucher auf zusätzliche<br />
Zahn- <strong>und</strong> Zungenpflege<br />
Wert, um bakteriellen Erkrankungen<br />
vorzubeugen. Ges<strong>und</strong>e,<br />
weiße <strong>und</strong> kräftige Zähne gelten<br />
zudem als schön. Der Umsatz an<br />
Zahnpflegeprodukten im Lebensmittelhandel<br />
<strong>und</strong> Drogeriemärkten<br />
stieg von 2008 auf 2009 um<br />
mehr als vier Prozent. Die Aufklärungsarbeit<br />
in Sachen M<strong>und</strong>hygiene<br />
läuft auf Hochtouren. Mit<br />
der Marke Listerine engagiert sich<br />
Johnson & Johnson nach eigener<br />
ZahLen <strong>und</strong> trendS<br />
Angabe seit langem dafür, Konsumenten<br />
über die Wichtigkeit einer<br />
umfassenden M<strong>und</strong>pflege zu informieren.<br />
So ist der Bevölkerung<br />
mittlerweile bekannt, dass Zahnschmelz<br />
nicht nachgebildet werden<br />
kann <strong>und</strong> fluorhaltige Zahncremes<br />
Karies vorbeugen können.<br />
Laut einer schwedischen Studie<br />
haben Menschen mit Zahnlücken<br />
ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko –<br />
Herzkrankheiten sind die häufigste<br />
Todesursache. Colgate-Palmolive<br />
beispielsweise will erforschen, inwiefern<br />
M<strong>und</strong>hygieneprozesse die<br />
Allgemeinges<strong>und</strong>heit fördern <strong>und</strong><br />
Erkrankungen vorbeugen können.<br />
Neben dem Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein<br />
spielt die Schönheitspflege<br />
eine wichtige Rolle bei den<br />
Verbrauchern. „Ungebrochen ist der<br />
Wunsch nach weißeren Zähnen.<br />
Neben dem Sensitive-Segment ist<br />
das Thema Whitening der Wachstumstreiber<br />
bei Zahncremes“, berichtet<br />
Unilever. In der Regel sind<br />
M<strong>und</strong>pflege<br />
Die Anbieter von M<strong>und</strong>hygiene-Produkten können immer mehr Konsumenten<br />
überzeugen. Der Umsatz legte 2009 gegenüber dem Vorjahr deutlich zu.<br />
Vertrieb Umsatz 2009:2008* absatz 2009:2008*<br />
tsd. E Veränderung tsd. pack. Veränderung<br />
Gesamt 1.433.556 +3,0% 680.793 +2,4%<br />
Verbrauchermärkte 314.908 +1,3% 148.376 +2,3%<br />
Supermärkte 77.571 +2,1% 39.888 +2,0%<br />
Discounter 214.233 +6,1% 165.484 +0,5% ➜<br />
Drogeriemärkte 662.422 +5,0% 293.417 +4,5%<br />
Sonstige** 164.440 –4,3% 33.642 –5,4%<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
* Zeitraum: märz bis Februar; **cash+carry/drogerien/apotheken/Warenhäuser Quelle: the nielsen company<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
Fotos: masterfile, hersteller
Beauty <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit eng miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en, wenngleich<br />
der Fokus bei den Verbrauchern auf<br />
der Ges<strong>und</strong>heit liegt: „Der Trend zu<br />
Produkten mit medizinischem Nutzen<br />
setzt sich fort. Konsumenten<br />
fragen verstärkt nach Spezialprodukten“,<br />
erklärt Martin Schardt,<br />
Vertriebsleiter von Gaba. Mit dem<br />
Meridol Halitosis System zur Bekämpfung<br />
von M<strong>und</strong>geruch beschreitet<br />
Gaba ab sofort neue Wege:<br />
Das System, bislang nur in Apotheken<br />
erhältlich, wird nun auch über<br />
den Handel vertrieben.<br />
u Fokus 2: Kinderprodukte<br />
Die Hersteller haben erkannt, dass<br />
Verbraucher immer kritischer werden<br />
<strong>und</strong> Wert auf wissenschaftliche<br />
Nachvollziehbarkeit der Produktwirkung<br />
legen. Auch achten Käufer<br />
bei der Anschaffung von M<strong>und</strong>hygiene-Produkten<br />
auf eine rechtzeitige<br />
Pfl ege – spezielle Kinderprodukte<br />
sind gefragt. Martin Schardt<br />
sieht hier einen Trend in Richtung<br />
Kariesprophylaxe für Kinder. Als<br />
wachsendes Segment erkennt GlaxoSmithKline<br />
darüber hinaus die<br />
Interdentalpfl ege für Kinder. Da der<br />
Gebrauch von Zahnseide im Kindesalter<br />
nicht sehr verbreitet sei,<br />
setzt das Unternehmen mit der Dr.<br />
Best Junior Zwischenzahn Bürste<br />
auf ein traditionelles Produkt mit<br />
entsprechender Variation. Auch bei<br />
M<strong>und</strong>hygieneprodukten ist Convenience<br />
zunehmend ein Thema. Die<br />
Nachfrage nach handlichen Reisegrößen<br />
für unterwegs wie auch<br />
Produkten, die neben der Pfl ege<br />
zusätzliche Frische- oder Whitening-Effekte<br />
haben, steigt.<br />
u Fokus 3: Langzeitwirkung<br />
Bei ihren Produkten legen Hersteller<br />
Wert auf eine Langzeitwirkung.<br />
So richtet Procter & Gamble<br />
produkte<br />
M<strong>und</strong>hygiene<br />
Mit Produkten, die sich auf die Behandlung spezieller Probleme der M<strong>und</strong>hygiene<br />
konzentrieren, wollen die Hersteller gut informierte K<strong>und</strong>en überzeugen.<br />
glaXO-<br />
SMITh-<br />
KlIne<br />
Die ab<br />
Juni erhältliche Zahncreme Sensodyne Rapid<br />
bewirkt den Rückgang der dentinen Hypersensibilität.<br />
Zweimal täglich angewendet,<br />
soll ein langanhaltender Schutz vor<br />
Schmerzempfi ndlichkeit erreicht werden.<br />
gaBa<br />
Das Meridol Halitosis System<br />
bekämpft die Ursachen von<br />
M<strong>und</strong>geruch. M<strong>und</strong>spülung,<br />
Zahn- <strong>und</strong> Zungen-Gel, Zahnbürste<br />
<strong>und</strong> Zungenreiniger<br />
werden auch einzeln verkauft.<br />
Ab sofort sind die Produkte<br />
im Handel erhältlich.<br />
glaXOSMIThKlIne<br />
Die neue Dr. Best Junior<br />
Zwischenzahn hat längere,<br />
weiche Seidenfein-Borsten<br />
für Zahnlücken <strong>und</strong> Zahnzwischenräume.<br />
Das Produkt<br />
eignet sich für Kinder mit<br />
Wechselgebiss zwischen<br />
sechs <strong>und</strong> zehn Jahren.<br />
den Blick auf eine erhöhte Haftkraft<br />
seiner blend-a-dent Super-<br />
Haftcreme. Sie soll nicht nur noch<br />
stärkeren Halt der Zahnprothesen<br />
bewirken, sondern auch eine noch<br />
höhere Bisskraft bis zu 13 St<strong>und</strong>en.<br />
16 St<strong>und</strong>en lang anhaltenden<br />
frischen Atem verspricht hingegen<br />
Henkel mit Theramed 16 Xtra<br />
Fresh, inklusive R<strong>und</strong>umschutz<br />
von Zahnfl eisch <strong>und</strong> Zähnen. Dass<br />
sich die Anwendung der Produkte<br />
auch langfristig lohnt, zeigt Unilever<br />
mit Signal White now. Eine optische<br />
Wirkung soll bereits nach der<br />
ersten Anwendung sichtbar sein.<br />
„In Versuchsreihen der Signal-Forschung<br />
konnten äußerliche Zahnverfärbungen<br />
bereits nach vierwöchiger<br />
Anwendung signifi kant<br />
henKel<br />
Mit Pfefferminz-Aroma sorgt<br />
Theramed 16h Xtra Fresh<br />
für bis zu 16 St<strong>und</strong>en anhaltenden<br />
frischen Atem. Der<br />
Wirkstoff Fluorid hilft, Karies<br />
vorzubeugen. In den Varianten<br />
2in1 16h Xtra Fresh (Foto) <strong>und</strong> 16h<br />
Xtra Fresh im Spender erhältlich.<br />
JOhnSOn & JOhnSOn<br />
Die M<strong>und</strong>spülung Listerine<br />
Total Care Sensitive eignet<br />
sich für schmerzempfi ndliche<br />
Zähne. Kaliumnitrat soll die<br />
Kaliumkonzentration in den<br />
Kanälen zum Nerv erhöhen<br />
<strong>und</strong> die Zähne dadurch<br />
unempfi ndlicher machen.<br />
COlgaTe<br />
Die Colgate Ultra Weiß hat längere<br />
Borsten, die helfen, schwer erreichbare<br />
Zahnfl ächen zu reinigen.<br />
Die Bürste verfügt über eine Austauschanzeige.<br />
Die blauen Borsten<br />
färben sich weiß, sobald die Zahnbürste<br />
ausgetauscht werden sollte.<br />
Erhältlich ab Ende Juni.<br />
reduziert werden“, erklärt das Unternehmen<br />
zum langfristigen Nutzen<br />
der Zahnpasta.<br />
Langfristig wird sich noch etwas<br />
fortsetzen: Immer mehr Menschen<br />
leiden an empfindlichen<br />
Zähnen, derzeit 40 Prozent der Bevölkerung.<br />
Die Gründe liegen beim<br />
Verzehr säurehaltiger Speisen <strong>und</strong><br />
Getränke wie frisch gepressten Säften<br />
oder Salaten mit säurehaltigen<br />
Saucen. „Empfi ndliche Zähne sind<br />
eine Folgeerscheinung des ges<strong>und</strong>en<br />
Ernährungsverhaltens“, erklärt<br />
Colgate-Palmolive. Da Verbraucher<br />
wohl auch künftig nicht auf ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährung verzichten wollen,<br />
sollen weitere Forschungen im<br />
Bereich empfi ndliche Zähne <strong>und</strong><br />
M<strong>und</strong>hygiene folgen.<br />
35
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
36<br />
ALKOHOLFREIE GETRÄNKE<br />
Frucht-Sturm<br />
im Wasserglas<br />
Wasser mit Zusätzen bietet Potenzial für Wachstum:<br />
Natürlichkeit, Aromen aus regionalen Früchten<br />
<strong>und</strong> funktionelle Angebote sind am Puls der Zeit.<br />
Nicht weniger als 137,4 Liter<br />
Mineralwasser haben die<br />
Deutschen im vergangenen<br />
Jahr pro Kopf getrunken. Dies sind<br />
die aktuellen Zahlen der Wirtschaftsvereinigung<br />
Alkoholfreie<br />
Getränke (wafg). Nach Kaffee bleibt<br />
Wasser damit weiterhin das meist<br />
konsumierte alkoholfreie Getränk.<br />
Zum einen setzen sich hier immer<br />
stärker die nur leicht kohlensäurehaltigen<br />
<strong>und</strong> kohlensäurefreien<br />
ZAHLEN UND TRENDS AfG<br />
TRENDS<br />
Produkte am Markt durch.<br />
Zum anderen spielen auch<br />
die Lust auf geschmackliche<br />
Abwechslung <strong>und</strong> der Mehrwert<br />
in Form ges<strong>und</strong>heitsfördernder<br />
Zusätze bei Mineralwasser<br />
eine wachsende Rolle.<br />
Schorlen/Wasser-plus-Frucht-GeSchorlen/Wasser-plus-Frucht-Getränke<br />
<strong>und</strong> aromatisierte Wässer<br />
halten am Wasserkonsum insgesamt<br />
bereits einen Anteil von zusammen<br />
13,5 Litern. Entsprechend<br />
Mineralwasser bleibt der Spitzenreiter unter den alkoholfreien Getränken <strong>und</strong> legt<br />
auch weiterhin deutlich zu. Der enorme Zuwachs bei Sportgetränken zeigt, dass<br />
Verbraucher auch funktionale Zusätze zunehmend schätzen.<br />
Die Sortimente Umsatz 2009:2008* Absatz 2009:2008*<br />
Regionale Getränke<br />
mit Zusatznutzen<br />
sind bei K<strong>und</strong>en<br />
besonders beliebt.<br />
Tsd. � Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
Mineralwasser 3.979.072 +4,2% 5.076.778 –1,5%<br />
➜<br />
➜<br />
Cola- & Mixgetränke 2.182.261 +2,9% 1.945.328 +5,8%<br />
Fruchtsäfte 1.471.969 –6,4% 1.269.790 –2,8%<br />
Limonaden 857.109 –4,1% 921.948 –4,1%<br />
Sportgetränke 610.954 +16,4% 377.826 +12,3%<br />
Fruchtsaftgetränke 589.546 – 7,8% 530.882 –8,6%<br />
Schorle 578.287 –12,4% 582.223 –0,4%<br />
Absatzwege 2009<br />
Getränke werden immer<br />
weniger im Abholmarkt,<br />
dafür zunehmend im<br />
Discount gekauft. Interessante<br />
Randnotiz:<br />
Tankstellen legten um<br />
über zehn Prozent zu.<br />
*Zeitraum: März bis Februar; **Drogeriemärkte, Cash+Carry, Tankstellen Quelle: The Nielsen Company<br />
➜ ➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
Verbrauchermärkte<br />
Getränkeabholmärkte<br />
8%<br />
Supermärkte 8%<br />
20%<br />
58%<br />
Sonstige** 6%<br />
➜<br />
➜<br />
➜ ➜<br />
➜<br />
➜ ➜<br />
Discounter<br />
groß ist das Angebot in den <strong>Handels</strong>regalen<br />
geworden. Die Hersteller<br />
sehen das Potenzial noch längst<br />
nicht ausgeschöpft, vor allem mit<br />
Blick auf die Trends zu Natürlichkeit<br />
<strong>und</strong> regionalen Produkten.<br />
Natürliche Aromen<br />
Natürlichkeit ist auch bei alkoholfreien<br />
Getränken ein ganz<br />
großes Stichwort, wenn es um aktuelle<br />
Verbraucherwünsche geht.<br />
„Verbraucher bevorzugen zunehmend<br />
Getränke mit natürlichen<br />
Inhaltsstoffen, seien es Aromen,<br />
Farben oder Süßungsoptionen“,<br />
so Jochen Kistner, Produktmanager<br />
Getränke beim Gr<strong>und</strong>stoffhersteller<br />
Wild. Die AfG-Hersteller haben<br />
darauf reagiert <strong>und</strong> verwenden<br />
meist natürliche Extrakte <strong>und</strong> Aromastoffe<br />
aus der namensgebenden<br />
Quelle. Diese sind in Fachkreisen<br />
auch bekannt als FTNF- <strong>und</strong> FTNS-<br />
Aromen (= From The Named Fruit<br />
bzw. From The Named Source). Sie<br />
sollen neben der geforderten Na-<br />
Fotos: 123RF, Hersteller
türlichkeit auch über einen exzellenten<br />
Geschmack verfügen – ein<br />
weiterer Prüfstein, an dem sich die<br />
Verbraucherakzeptanz misst.<br />
Vielfältige Varianten<br />
Die Geschmacksvarianten sind<br />
dabei inzwischen vielfältiger geworden,<br />
das zeigt ein Vergleich der<br />
vergangenen fünf Jahre im Bereich<br />
Wasser plus Zusätze. Dominierten<br />
2005 noch sechs Geschmacksrichtungen<br />
den Markt – darunter die<br />
Evergreens Apfel, Orange <strong>und</strong> Zitrone,<br />
so sind es 2009 bereits zehn.<br />
Noch vor wenigen Jahren konnte<br />
es in puncto Geschmack nicht exotisch<br />
genug zugehen; Früchte wie<br />
Acai, Acerola, Goji, Lulo oder Mangostane<br />
fanden als aromatisierende<br />
<strong>und</strong>/oder funktionale Zutaten Einlass<br />
in Nearwater-Getränke. In<br />
letzter Zeit wendet sich das Blatt<br />
allerdings auf Seiten der Verbraucher<br />
wieder stärker zugunsten heimischer<br />
Früchte. „Wir stellen einen<br />
ganz klaren Trend hin zur Regionalität<br />
fest“, sagt Christina Lauber,<br />
Marketingleiterin bei der Mineralbrunnen<br />
Überkingen-Teinach, <strong>und</strong><br />
verweist auf eine Studie des AachenerMarktforschungsunternehmens<br />
Dialego AG. Danach bevorzugen<br />
r<strong>und</strong> zwei Drittel der deutschen<br />
Verbraucher Lebensmittel aus regionaler<br />
Herstellung <strong>und</strong> kaufen diese<br />
auch gezielt ein.<br />
Biozertifizierte Produkte<br />
Einen weiteren Trend sieht die<br />
Marketingexpertin zudem in Biozertifi<br />
zierten Produkten. Der verstärkte<br />
Griff zu Produkten aus der<br />
eigenen Region wird dabei von den<br />
Anbietern gern als Sehnsucht der<br />
Verbraucher nach Einfachheit, Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Vertrauen interpretiert<br />
<strong>und</strong> damit als Reaktion auf<br />
Globalisierung <strong>und</strong> intransparente<br />
PRODUKTE<br />
Wasser plus Zusatz<br />
Die Vielfalt bei Wasser mit Zusätzen wächst: Die Anbieter greifen vor allem<br />
Verbraucherwünsche nach naturbelassenen, kalorienarmen Getränken auf.<br />
MINERALBRUNNEN AG<br />
Das Krumbach Naturell Bio-Sortiment<br />
umfasst mittlerweile vier<br />
Sorten: Apfel, Orange, Zitrone<br />
<strong>und</strong> Pfl aume. Mit der zuletzt eingeführten<br />
Sorte Pfl aume setzt<br />
die Mineralbrunnen Überkingen-<br />
Teinach AG auf den Trend zu<br />
heimischen Obstsorten.<br />
HASSIA MINERALQUELLEN<br />
Ab sofort erweitert die Hassia-<br />
Gruppe das Sortiment um das<br />
Produkt Hassia Dry Orange. Damit<br />
verstärkt Hassia das Angebot<br />
im Wasser-plus-Bereich um ein<br />
zweites Produkt mit dem bei Verbrauchern<br />
beliebten klassischen<br />
Fruchtgeschmack von Limonaden.<br />
DANONE WATERS<br />
Durstlöscher für ges<strong>und</strong>heitsbewusste<br />
Genießer: Die neue Sorte<br />
Tee/Waldfrucht von Volvic vereint<br />
natürliches Mineralwasser mit<br />
Teeauszügen <strong>und</strong> sanfter Waldbeernote.<br />
Erhältlich im 0,75-<br />
Liter-Sportscap <strong>und</strong> in der 1,5-<br />
Liter-PET-Flasche.<br />
ECKES-GRANINI<br />
Die erfolgreiche Wasser-plus-Range hohes<br />
C Naturelle ist jetzt um eine fünfte Sorte<br />
erweitert worden: fruchtig-herbes Apfel-<br />
Produktionsweisen. Im Bereich der<br />
geschmackgebenden AfG-Zutaten<br />
profitiert davon als „Newcomer“<br />
vor allem die heimische Fruchtsorte<br />
Kirsch. Ebenso die Birne:<br />
Sie hat sich beispielsweise bei den<br />
Near-Water-Produkten als mit Abstand<br />
beliebteste Geschmacksrichtung<br />
etabliert. Darüber hinaus sind<br />
Erdbeere, Zitrone <strong>und</strong> Pfirsich,<br />
Himbeere <strong>und</strong> Limette, Kirsche-<br />
Ginseng <strong>und</strong> rote Früchte laut Nielsen-Marktforschung<br />
zur Zeit stark<br />
im Aufwärtstrend.<br />
Weiteres Entwicklungspotenzial<br />
sehen die Anbieter zudem in Produkten<br />
mit funktionellen Baustei-<br />
Grapefruit. Mit der bislang ungewöhnlichen<br />
Geschmackskombination sollen neue Käufergruppen<br />
angesprochen werden.<br />
COCA-COLA<br />
Die leicht kohlensäurehaltigen<br />
Wässer mit Geschmack von<br />
Bon aqa bieten vier Produkte zur<br />
Auswahl: Die zuletzt eingeführten<br />
Varianten Pfi rsich-Maracuja<br />
<strong>und</strong> Zitrone-Passionsfrucht ergänzen<br />
die Sorten Apfel-Birne<br />
<strong>und</strong> Orange-Ananas.<br />
LICHTENAUER<br />
Die neue Lichtenauer Schlanke<br />
Schorle enthält weniger Saftanteil<br />
als herkömmliche Schorlen,<br />
aber vollen Fruchtgeschmack<br />
ohne Zucker oder Süßstoff. Zur<br />
Auswahl stehen die Sorten<br />
Apfel-Pfl aume-Hol<strong>und</strong>er <strong>und</strong><br />
Apfel-Birne-Stachelbeere.<br />
GEROLSTEINER<br />
Das Lifestyle-Getränk Linée aus<br />
dem Hause Gerolsteiner auf Basis<br />
von Mineralwasser wird in<br />
einer weiteren neuen fruchtigen<br />
Geschmacksvariante Grapefruit-Blutorange<br />
eingeführt. Die<br />
0,75-Liter-Flasche kommt als<br />
Einzelgebinde <strong>und</strong> im folierten<br />
6er-Pack in den Lebensmittelhandel.<br />
nen, die einen individuellen <strong>und</strong><br />
zielgruppenorientierten Mehrwert<br />
bieten. Ob bestimmte Frucht-,<br />
Kräuter- <strong>und</strong> Teezusätze im Wasser<br />
eher entspannend <strong>und</strong> beruhigend<br />
wirken oder vitalisieren, einen<br />
Energiekick liefern oder einen<br />
erfrischenden Effekt erzielen: Der<br />
Fantasie seien dabei kaum Grenzen<br />
gesetzt, solange das Gesamtkonzept<br />
stimmig sei <strong>und</strong> das Produkt<br />
hervorragend schmecke, heißt<br />
es bei Wild. Dazu gehört auch ein<br />
niedriger Kaloriengehalt; außerdem<br />
müssen die Produkte frei von<br />
künstlichen Farben <strong>und</strong> Konservierungsstoffen<br />
sein.<br />
37
Sortimente<br />
LeBenSMItteLhAnDeL IMPuLS DRoGeRIeMARKt BAu / GARten / teChnIK CASh unD CARRY<br />
38<br />
WURSTWARen<br />
Tradition ist Trumpf<br />
Die Klassiker spielen im Wurstsegment weiterhin die hauptrolle. Doch die Ansprüche der<br />
Deutschen an Lyoner, Salami & Co. wachsen: Verbraucher legen Wert auf weniger Zusatz.<br />
Es geht um die Wurst. Vor<br />
allem in Zeiten von Lebensmittelskandalen<br />
sowie einer<br />
steigenden Zahl an Allergikern. Besonders<br />
Produktqualität <strong>und</strong> verwendete<br />
Inhaltsstoffe bei Fleisch-<br />
<strong>und</strong> Wursterzeugnissen stehen<br />
immer mehr im Vordergr<strong>und</strong>. Die<br />
Verbraucher achten nämlich verstärkt<br />
auf Produkte, denen sie vertrauen<br />
können. Ein Plus für starke<br />
Marken, die bereits seit Generationen<br />
Vertrauen aufgebaut haben –<br />
<strong>und</strong> für Produkte, die diese Sicherheit<br />
mit Genuss verbinden.<br />
Gefragte Klassiker<br />
Das Wurstwaren-Segment ist<br />
ständig in Bewegung. Unter Berücksichtigung<br />
aktueller Trends<br />
werden immer neue Produkte entwickelt.<br />
Daraus ergibt sich eine<br />
Vielfalt an Geschmacksvarianten<br />
im Sortiment. „Im Prinzip sind aber<br />
immer noch die Klassiker die Renner“,<br />
heißt es bei Steinhaus. Und<br />
ZAhLen unD tRenDS<br />
die Zahlen des Deutschen Fleischer-<br />
Verbands (DFV) belegen dies: Von<br />
den 30,6 Kilogramm Pro-Kopf-Verbrauch<br />
an Fleischerzeugnissen im<br />
Jahr 2008 waren 7,4 Kilogramm<br />
aus dem Segment der Brühwürste.<br />
Die Klassiker wie Wiener oder Lyoner<br />
bei der Brühwurst sowie Leberwurst<br />
boomen weiterhin <strong>und</strong><br />
werden von den Verbrauchern<br />
dauerhaft stark nachgefragt, heißt<br />
es von Seiten der Markenartikler.<br />
Und auch die Salami aus dem Rohwurst-Segment<br />
steht bei den Verbrauchern<br />
hoch im Kurs.<br />
Regionaler Mehrwert<br />
Lyoner, Salami <strong>und</strong> Wiener<br />
Würstchen haben nicht nur in<br />
Deutschland eine lange Tradition<br />
<strong>und</strong> sind gleichzeitig Ausdruck regionaler<br />
Vielfalt. Und regionale<br />
beliebteste Produkte<br />
Die Topseller sind Brühwürste – besonders Fleisch-, Schinken- <strong>und</strong> Jagdwurst.<br />
Zählt man Würstchen hinzu, macht dieses Teilsegment mehr als ein Drittel aus.<br />
Pro-Kopf-Verzehr 2008 in kg<br />
Wurst <strong>und</strong> sonstige Fleischererzeugnisse Gesamt: 30,6 kg<br />
Schinken/Speck 5,6 kg<br />
Sonstiges** 1,5 kg<br />
Aufschnitt 0,9 kg<br />
Bratwurst 2,7 kg<br />
Würstchen 4,1 kg<br />
Brühwurst 7,4 kg<br />
Rohwurst 5,6 kg<br />
Kochwurst 2,8 kg<br />
* fleischpastete/Rouladen, Braten, Aspik, Sülze Quelle: DfV 2009<br />
fotos: fotolia/B. Dudzinska, hersteller
Produkte stiften Identität – besonders<br />
in einer als unsicher erlebten<br />
Welt genießen Klassiker hohes Vertrauen.<br />
Daher ist es wichtig, dem<br />
Verbraucher diesen Mehrwert zu<br />
kommunizieren – beispielsweise<br />
durch Fachpersonal oder Produkte<br />
mit den entsprechenden Aufdrucken.<br />
Transparenz ist allerdings<br />
nicht nur in Bezug auf die Produktherkunft<br />
wichtig. Das Gleiche<br />
gilt auch für die in den Wurstwaren<br />
enthaltenen Inhaltsstoffe.<br />
Ges<strong>und</strong>e Varianten<br />
Der Trend zur leichten Kost<br />
macht auch vor Fleisch- <strong>und</strong><br />
Wurstwaren nicht Halt. Und auch<br />
die Ges<strong>und</strong>heitswelle schwappt zusehends<br />
ins Segment. Dabei spielen<br />
vor allem fettreduzierte Varianten<br />
sowie Geflügelprodukte<br />
eine immer größere Rolle. Das steigende<br />
Ernährungsbewusstsein der<br />
Deutschen zeigt sich aber auch im<br />
Wunsch nach zusatzstoffarmen<br />
beziehungsweise zusatzstofffreien<br />
Produkten. Das Gros der Hersteller<br />
verzichtet bei der Produktion<br />
bereits auf künstliche Zusätze. Rügenwalder<br />
etwa lässt sich die Qualität<br />
<strong>und</strong> die Inhaltsstoffe seiner<br />
Produkte vom Fresenius-Institut<br />
bestätigen <strong>und</strong> nutzt dessen Siegel<br />
zur Verbraucherkommunikation.<br />
Die Privat-Fleischerei Reinert<br />
bringt mit ihren neuen Bärchen-<br />
Info<br />
Präsentations-Tipps<br />
Die optimale Präsentation ist von der jeweiligen<br />
Angebotsform der Ware abhängig:<br />
Für den Absatztreiber SB-Waren empfehlen<br />
die Hersteller eine schnelle Orientierungshilfe<br />
für die K<strong>und</strong>en – die Blockplatzierung.<br />
Die Bedientheke hingegen profiliert<br />
sich vor allem über ihr vielseitiges <strong>und</strong> frisches<br />
Angebot. Dieses gilt es, stets genussvoll<br />
dekoriert anzurichten. Generell<br />
fördern klare Angaben zu Produkt <strong>und</strong><br />
Preis die K<strong>und</strong>enbindung.<br />
neuheIten<br />
Produkten die erste Kinderwurst<br />
mit Clean Label in den Handel.<br />
Bei Clean Label handelt es sich<br />
um Lebensmittel, die ohne künstliche<br />
Zusatzstoffe produziert werden.<br />
Hierzu zählen unter anderem<br />
E-Nummern, Glutamat, künstliche<br />
Nitrate <strong>und</strong> Phosphate. „Das<br />
Weglassen von Zusätzen sowie das<br />
Minimieren von Inhaltsstoffen<br />
erfordert die Überarbeitung der<br />
Rezeptur – Haltbarkeit, Farbe <strong>und</strong><br />
Konsistenz dürfen aber nicht vernachlässigt<br />
werden“, heißt es bei<br />
der Privat-Fleischerei Reinert.<br />
Innovative Impulsgeber<br />
Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren<br />
Die Vielfalt im Wurstsegment ist groß. Hersteller setzen vor allem auf Klassiker<br />
<strong>und</strong> gehen auf das steigende Ernährungsbewusstsein der Verbraucher ein.<br />
ReineRT<br />
Die Privat-Fleischerei<br />
aus Versmold hat ihr<br />
Bärchen-Sortiment um<br />
zwei neue Produkte erweitert:<br />
Bärchen Schla-<br />
Wiener <strong>und</strong> Bärchen-<br />
Salami ( Foto). Bei<br />
beiden handelt es sich<br />
um Clean-Label-Kinderwurstprodukte.<br />
WilTmAnn<br />
Das neue<br />
Light-Sortiment<br />
des<br />
Herstellers<br />
Wiltmann<br />
AbRAhAm<br />
Der Pfefferschinken aus<br />
dem Hause Abraham hat<br />
laut Hersteller einen Fettgehalt<br />
von lediglich drei<br />
Prozent. Eine Packung<br />
des Rohschinkens beinhaltet<br />
80 Gramm.<br />
Haupttreiber bleiben die Traditionsprodukte.<br />
Exotische Fleisch-<br />
<strong>und</strong> Wurstsorten sind eher selten<br />
gefragt <strong>und</strong> können Klassiker nicht<br />
ersetzen – trotz zunehmendem<br />
Angebot an etwa Känguru- oder<br />
besteht aus zwei Salamisorten aus<br />
Schwein, einer Geflügelsalami <strong>und</strong> einer<br />
Geflügel Tiroler. Die vier Produkte enthalten<br />
je 30 Prozent weniger Fett.<br />
ZimmeRmAnn<br />
Der Spargelschinken<br />
hat eine Ein-<br />
<strong>und</strong> Auflage aus<br />
grünen Spargelstücken.<br />
Die zwei Mal<br />
50-Gramm-Doppelkammerschale<br />
ist mit Reinheitsgarantie<br />
<strong>und</strong> Qualitätssiegel gekennzeichnet.<br />
bedFoRd<br />
Der Produktname<br />
Saltufo steht für<br />
Salami <strong>und</strong> Tartufo<br />
( italienisch für<br />
Trüffel ). Die kleinen<br />
Salami-Kugeln<br />
sind mit geraspeltem<br />
Parmigiano-Reggiano ummantelt <strong>und</strong><br />
enthalten echten Sommertrüffel. Eine Kugel<br />
hat zirka 80 Gramm.<br />
Straußenprodukten im Lebensmittelhandel.<br />
Ausgefallene Sorten sorgen<br />
laut dem Gros der Wurstspezialisten<br />
trotzdem für Abwechslung<br />
<strong>und</strong> damit für Zusatzkäufe. Beispielsweise<br />
Klassiker, denen mit<br />
neuen Würzungen eine besondere<br />
Note verliehen wird. Denn Innovationen<br />
wie auch Klassiker mit<br />
neuen Würzungen sind bei Verbrauchern<br />
als Impulskauf oder zu<br />
saisonalen Anlässen beliebt. So bieten<br />
die Fleischwerke Zimmermann<br />
einen Spargelschinken mit grünen<br />
Spargelstücken an. Andere Hersteller<br />
wie Bedford präsentieren nicht<br />
nur herkömmliche Salami-Sorten,<br />
sondern auch andere Variationen –<br />
etwa mit Trüffel <strong>und</strong> geraspeltem<br />
Parmesan. Wachstumspotenzial<br />
sehen die meisten Markenartikler<br />
allerdings weiterhin bei den traditionellen<br />
Produkten.<br />
39
Neue Produkte<br />
LeBeNsmItteLHaNDeL ImPuLs DrogerIemarkt Bau / garteN / tecHNIk casH uND carry<br />
40<br />
Neue Ertragsbringer<br />
für Ihr Sortiment<br />
Nicht zu süß, außerdem leicht <strong>und</strong> luftig: Zur sommersaison<br />
bieten die Hersteller neue kreationen <strong>und</strong> Produkte in limitierter<br />
aufl age, die leichten genuss versprechen. convenience bleibt<br />
dabei weiterhin ein bestimmendes thema. Wir präsentieren wie<br />
gewohnt ausgewählte Neuheiten für Ihr sortiment.<br />
Produkt des Monats<br />
Schnell zubereitet, vom Starkoch kreiert:<br />
Müller‘s Mühle stellt die Gourmet-Range vor.<br />
DAS BESONDERE: Convenience-Food ist auch bei<br />
Genießern <strong>und</strong> Hobbyköchen immer stärker gefragt. Der<br />
Hersteller Müller’s Mühle hat daher in Zusammenarbeit mit<br />
dem aus Fernsehsendungen wie „Lanz kocht“ <strong>und</strong> „Küchenschlacht“<br />
bekannten Gourmetkoch Nelson Müller drei<br />
kulinarische Kreationen auf hohem Niveau komponiert. Das<br />
Ergebnis sind laut Müller‘s Mühle Produkte für anspruchsvolle<br />
Genießer. Die Range ist sowohl als Beilage zu Fisch<br />
oder Fleisch als auch für zwischendurch gedacht. „Mediterrane<br />
Reiskreation“, „Balsamico-Linsen mit zartem Gemüse“<br />
<strong>und</strong> „Weiße Bohnen mit mediterranem Gemüse“ können in<br />
nur zwei Minuten in der Mikrowelle oder Pfanne zubereitet<br />
werden, lassen sich aber auch kalt genießen. Ganz dem<br />
Convenience-Gedanken entsprechen auch die Packungen<br />
der neuen Gourmet-Range: Sie sind modern <strong>und</strong> zeitgemäß<br />
gestaltet, leicht zu handhaben <strong>und</strong> mikrowellentauglich.<br />
Für die Verwendung bester Zutaten steht Müller’s Mühle mit<br />
seiner Qualitätsgarantie ein. Der Hersteller unterstützt die<br />
Markteinführung seiner neuen Gourmet-Range mit umfassenden<br />
Marketingmaßnahmen. Am POS präsentiert Profi<br />
koch Nelson Müller die neuen Produkte unter dem Motto<br />
„Ganz mein Geschmack“ vom Topschild der Displays.<br />
WERBUNG: Anzeigen, Internet, PR-Aktivitäten,<br />
POS-Maßnahmen, Gewinnspiel<br />
VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit<br />
12 Packungen à 250 g<br />
IM HANDEL AB: sofort<br />
INTERNET: www.muellers-muehle.de
Molkereiprodukte<br />
Zucchini-Frischkäse<br />
Das Besondere: Arla Buko Mediterrane<br />
Zucchini liegt laut Hersteller im Trend<br />
mediterraner Küche <strong>und</strong> schmeckt durch<br />
natürliche <strong>und</strong> frische Zutaten besonders<br />
aromatisch würzig. Für den Geschmack<br />
des Frischkäses sorgen Zucchini, Frühlingszwiebeln<br />
<strong>und</strong> Basilikum.<br />
Werbung: TV-Spot, PR-Maßnahmen,<br />
Verkostungen, Verlosung<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
10 Packungen à 200 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.arlafoods.de<br />
Backwaren<br />
Halbzeit-Muffins<br />
Feinkost Tiefkühlkost<br />
Bouillon-Varianten<br />
Das Besondere: Ab sofort will Unilever<br />
mit Knorr im Markt der Brühen <strong>und</strong><br />
Bouillons für Aufsehen sorgen: Die Knorr<br />
Bouillon Pur in den Varianten Gemüse,<br />
Huhn <strong>und</strong> Rind bietet dem Verbraucher<br />
durch ihre weiche Konsistenz vielfältige<br />
Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Werbung: Printanzeigen, TV-Spots,<br />
Internet, PR, Sampling, Verkostungen<br />
Verpackungseinheit: Tray mit<br />
6 Packungen zu 8 mal 28 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.knorr-bouillon-pur.de<br />
Das Besondere: Zur Fußball-WM bringt<br />
der Hersteller Aurora die Halbzeit-Muffins<br />
in den Handel: Die Range besteht<br />
aus fünf Muffins-Backmischungen mit<br />
typischen Zutaten der fünf Kontinente.<br />
Schnell <strong>und</strong> einfach zuzubereiten, inklusive<br />
Backförmchen mit Fußballmotiv.<br />
Werbung: Zweitplatzierungs-Displays,<br />
Promotions, Internet, PR-Aktivitäten<br />
Verpackungseinheit: Kartontray mit<br />
8 Packungen à 260 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.aurora-mehl.de<br />
Schlemmer-Filet<br />
Das Besondere: H<strong>und</strong>ert Prozent<br />
saftiges Fischfilet mit einer knusprigen<br />
Auflage aus feinen Kräutern & Gewürzen,<br />
veredelt mit grünen Bohnen <strong>und</strong><br />
herzhaftem Speck: Mit dem Schlemmer-<br />
Filet Rügener Art bringt der Tiefkühl-<br />
spezialist Iglo eine neue „Creation des<br />
Jahres“ auf den Tisch.<br />
Werbung: TV, Internet, PR, On-Pack<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
10 Packungen à 380 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.iglo.de<br />
Frühstücksprodukte<br />
Extra-Konfitüren<br />
Das Besondere: Die fruchtigen natreen<br />
Konfitüren Extra bieten laut Hersteller<br />
Sara Lee vollen Fruchtgeschmack bei 40<br />
Prozent weniger Kalorien im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Konfitüren. Sorten (ohne<br />
Zusatz von Farbstoffen): Erdbeere, Aprikose,<br />
Schwarze Johannisbeere, Waldfrucht,<br />
Pflaumenmus <strong>und</strong> Himbeere.<br />
Werbung: PR-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Gläsern à 225 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.natreen.de<br />
Tiefkühlkost<br />
Frucht-Strudel<br />
Das Besondere: Mit dem Rote Grütze-<br />
Strudel verwandelt Coppenrath & Wiese<br />
den norddeutschen Dessertklassiker in<br />
eine Strudel-Spezialität. Knusprig-leichter<br />
Blätterteig umhüllt eine Fruchtkombination<br />
auf mildem Vanille-Pudding. Der<br />
Hersteller verspricht sommerlichen Genuss<br />
an der Kaffeetafel.<br />
Werbung: Internet, POS-Aktivitäten<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 Packungen à 600 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.coppenrath-wiese.de<br />
41
Neue Produkte<br />
LeBeNsmItteLHaNDeL ImPuLs DrogerIemarkt Bau / garteN / tecHNIk casH uND carry<br />
42<br />
Süßwaren<br />
Maracuja-Schoko<br />
Das Besondere: Pünktlich zum<br />
Sommerbeginn ist Yogurette in der<br />
Geschmacksrichtung Maracuja für kurze<br />
Zeit <strong>und</strong> in limitierter Auflage am POS<br />
erhältlich. Die Sondersorte erreichte<br />
nach Herstellerangaben in Geschmackstests<br />
hervorragende Noten <strong>und</strong> soll eine<br />
sehr hohe Kaufbereitschaft erzielen.<br />
Werbung: Internet<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
40 Tafeln à 100 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.ferrero.com<br />
AfG<br />
Grüntee-Erfrischung<br />
Das Besondere: Rivella mit Grüntee-<br />
Extrakten heißt die Getränke-Innovation<br />
von Rivella – mit standardisierten Grüntee-Extrakten<br />
<strong>und</strong> nur 17 kcal (100 ml).<br />
Das Getränk soll für frische Ideen sorgen.<br />
Werbung: Verkostungen, POS-Aktionen<br />
Verpackungseinheit: 1 l PET-Flasche<br />
meist als Einzelflasche, auch als 6-Pack<br />
in Schrumpffolie; 0,5 l PET-Flasche als<br />
Einzelflasche, im <strong>Handels</strong>gebinde Tray<br />
mit 24 Flaschen.<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.rivella.de<br />
Süßwaren<br />
Puffreis-Mix<br />
Das Besondere: Der Sun-Rice-Mini-<br />
Mix von Rübezahl ist eine Mischung der<br />
beliebtesten Sun-Rice-Schokoladenpuffreis-Produkte:<br />
Crunchy (15 g), Kidcrunchy<br />
(15 g), Cocos (15 g) <strong>und</strong> Klassik-<br />
Riegel (20 g). Die Produktstücke sind<br />
einzeln verpackt <strong>und</strong> können damit gut<br />
portioniert werden.<br />
Werbung: PR-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
10 Packungen à 250 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.sunrice.de<br />
Hygienepapiere<br />
Männer-Einlage<br />
Das Besondere: Hygienespezialist SCA<br />
wartet mit einem Blasenschwäche-Produkt<br />
für Männer auf. Die Einlage Tena<br />
Men Level 1 wird als diskretes Einstiegsprodukt<br />
beworben: Einzeln verpackt <strong>und</strong><br />
mit besonderer Schalenform, die sich der<br />
männlichen Anatomie anpasst.<br />
Werbung: Internet, Anzeigen,<br />
POS-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
8 Packungen à 12 Einlagen<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.tena.de<br />
Süßwaren<br />
Mandel-Spaß<br />
Das Besondere: Leibniz Mandel Spaß<br />
ist die neue Snack-Innovation aus dem<br />
Hause Bahlsen <strong>und</strong> soll für Abwechslung<br />
im Gebäckregal sorgen. Mandel Spaß<br />
sind Kekse mit karamellisierten Mandel-<br />
Stiften. Durch die handliche Verpackung<br />
lässt sich das Produkt auch sehr gut<br />
unterwegs im Reisegepäck verstauen.<br />
Werbung: TV-Werbung, Internet<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
10 Packungen à 125 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.bahlsen.com<br />
Tabakwaren<br />
Dreh-Qualität<br />
Das Besondere: Das Segment des Volumentabaks<br />
wächst kontinuierlich. Chesterfield<br />
von Philip Morris schließt sich<br />
dieser Entwicklung an <strong>und</strong> erweitert das<br />
Produktportfolio um den Chesterfield<br />
Red Volume Tobacco. Kleinverkaufspreis<br />
<strong>und</strong> hohe Tabakqualität sprechen laut<br />
Hersteller für das Produkt.<br />
Werbung: PR- <strong>und</strong> POS-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Gebinde mit<br />
4 Dosen à 80 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.philipmorris.de
Verkaufsförderung<br />
LebensmitteLhandeL impuLs drogeriemarkt bau / garten / technik cash <strong>und</strong> carry<br />
44<br />
AKTION<br />
Juni 2010<br />
KW 22 bis 36<br />
des Monats<br />
tiefkühlkost<br />
VIP-Tickets für „Wetten, dass …?“<br />
Seit 25 Jahren bietet die Original Wagner<br />
Steinofen-Pizza mit mittlerweile 20<br />
Sorten für jeden Geschmack das passende<br />
Produkt. Zur Feier des Jubiläums<br />
lobt der Pizza-Spezialist Wagner<br />
ein Gewinnspiel aus. Zu gewinnen<br />
gibt es VIP-Tickets für eine der großen<br />
„Wetten, dass …?“-Shows im Jahr<br />
2010. Der Clou: Die Gewinner werden<br />
Die weiteren Aktions-Highlights<br />
Obst & Gemüse<br />
Südafrikanische Birnen<br />
Obst aus Südafrika bringen der<br />
Produzentenverband Kern- <strong>und</strong><br />
Steinobst sowie die Regierung<br />
Südafrikas in den deutschen<br />
Lebensmittelhandel. Unter anderem steht hierbei die<br />
Birne im Blickpunkt: Die in Deutschland sehr beliebten<br />
Birnensorten „Abate Fetel“ <strong>und</strong> „Forelle“ eignen sich als<br />
Snack für zwischendurch oder zu herzhaften Fleischgerichten.<br />
Verkostungen <strong>und</strong> verkaufsfördernde Aktionen<br />
begleiten die Maßnahme am POS.<br />
u Zeitraum: bis Juli<br />
mit den TV-Stars des Abends die berühmte<br />
„Wetten, dass …?“-Aftershow-<br />
Party feiern. Insgesamt gibt es für die<br />
Teilnehmer 25 VIP-Pakete zu gewinnen.<br />
Enthalten sind je zwei VIP-Tickets<br />
für Europas größte Fernsehshow, die<br />
Anreise zum Veranstaltungsort sowie<br />
die Übernachtung im 4-Sterne-Superior-Hotel.<br />
Von Juni bis Mitte Septem-<br />
Obst & Gemüse<br />
Nachhaltige Bananen<br />
ber finden Pizza-Fans das besondere<br />
Gewinnspiel auf allen Faltschachteln<br />
der Original Wagner Steinofen-Pizza.<br />
Seinen Geburtstag unterstützt der<br />
Pizza-Spezialist mit einer Werbeoffensive<br />
auf allen Kanälen. Unter anderem<br />
setzt Wagner Funk, TV, Großflächenplakate<br />
<strong>und</strong> POS-Radio ein.<br />
u Zeitraum: bis September<br />
Der Kolibri, Motiv auf dem Fyffes-<br />
Logo, steht im Fokus einer <strong>Handels</strong>promotion<br />
des Bananen-Spezialisten:<br />
Die Fyffes Kolibriwochen<br />
erklären dem Verbraucher den<br />
Mehrwert der Fyffes Bio-Bananen<br />
<strong>und</strong> locken mit Gewinnmöglichkeiten. Neben Handzetteln<br />
<strong>und</strong> Begleitung durch die regionale Tagespresse<br />
können Händler auf Zweitplatzierungen mit Gewinnspiel<br />
oder themenbezogene Dekoration setzen.<br />
u Zeitraum: bis August
Feinkost<br />
Vielseitiges Pesto<br />
Unter dem Motto „Pesto verfeinert<br />
Grillen & Picknick“ zeigt Barilla<br />
die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten<br />
von Barilla Pesto<br />
auf. Chep-Mix-Displays inklusive<br />
Promotion-Einsteckplakat sowie<br />
Selbstaufbaudisplays stehen für den individuellen Pestomix<br />
bereit. Die Hingucker am POS sind ausgestattet mit<br />
dem Motiv „Pesto für Grillen & Picknick“ <strong>und</strong> einem Broschürendispenser<br />
mit Grill- <strong>und</strong> Picknickrezepten.<br />
u Zeitraum: bis September<br />
Spirituosen<br />
Heiße Saucen<br />
Eine von vier Jack Daniel‘s BBQ-<br />
Saucen findet sich jetzt in jedem<br />
On-Pack Jack Daniel‘s Old No.7.<br />
Die On-Packs werden im Handel<br />
auf speziellen Displays präsentiert.<br />
Die BBQ-Saucen sind in vier Geschmacksrichtungen<br />
erhältlich: Smooth Original, Rich<br />
Honey, Hot Chilli <strong>und</strong> Full Flavour Smokey. Jack Daniel‘s<br />
hat diese Saucen in Tennessee auf dem bei Grillfre<strong>und</strong>en<br />
beliebten Hügel BBQ Hill getestet <strong>und</strong> verfeinert.<br />
u Zeitraum: solange der Vorrat reicht<br />
Fleisch & Wurst<br />
Gemütliches Grillen<br />
Um den Grillabsatz auch<br />
nach Ende des Fußballfiebers<br />
nicht stagnieren zu<br />
lassen, startet Velisco mit<br />
Gutstetten eine gezielte POS-Promotion. Unter dem<br />
Motto „Für den perfekten Grillsommer!“ werden hochwertige<br />
Garten-Loungemöbel <strong>und</strong> große Ampel-Sonnenschirme<br />
verlost. On-Pack-Sticker weisen auf die<br />
Aktion hin. Zur Unterstützung sind Verlosungen in Handzetteln<br />
<strong>und</strong> Verkostungsaktionen im LEH vorgesehen.<br />
u Zeitraum: bis August<br />
Molkereiprodukte<br />
Exklusives Wandern<br />
Die Privatmolkerei Bauer<br />
bietet allen Wander-Fans<br />
am Mopro-Regal die Möglichkeit,<br />
einen von drei exklusiven<br />
TUI-Wanderurlauben zu gewinnen. Dazu ist unter<br />
dem Motto „Wandern mit dem kleinen Bauer <strong>und</strong> TUI“<br />
auf den Packungen des 4x100-Gramm Multipacks von<br />
„Der kleine Bauer“ Erdbeere, Pfirsich-Maracuja, Kirsche<br />
<strong>und</strong> Stracciatella ein Aktionsstörer mit einer Preisfrage<br />
zum Thema Wandern aufgedruckt.<br />
u Zeitraum: bis August<br />
Bier<br />
Aufblasbare Luftgitarren<br />
Mit Musik im Gepäck will<br />
der Schwarzbiermix bibop<br />
die Zielgruppe der 18- bis<br />
30-Jährigen am POS<br />
in Probierlaune versetzen: Die Marke der Köstritzer<br />
Schwarzbierbrauerei macht mit einer Kastenzugabe in<br />
Form einer aufblasbaren Luftgitarre im bibop-Look mit<br />
integriertem Flaschenhalter auf sich aufmerksam. Zugkraft<br />
erhält die Verkaufsförderung durch ein Online-<br />
Gewinnspiel in Kooperation mit dem Musiksender MTV.<br />
u Zeitraum: bis Juli<br />
Nonfood<br />
Diskrete Kondom-Box<br />
Für den diskreten Kondomkauf<br />
bietet Durex die Love<br />
Box an. Die quadratisch-praktischen<br />
Boxen aus stabilem<br />
Metall sind in acht jungen Designs<br />
gestaltet: Verspielte Romantik, Pop-Art oder angesagtes<br />
Grafikdesign. Ein extra Plus an Diskretion soll<br />
die Zweitplatzierung schaffen: Neben Schokolade <strong>und</strong><br />
Kaugummis sind die Verhüterlis so noch „ganz nebenbei“<br />
auf dem Laufband deponiert.<br />
u Zeitraum: bis August<br />
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Ausblick<br />
LebensmitteLhAndeL impuLs drogeriemArkt bAu / gArten / technik cAsh <strong>und</strong> cArry<br />
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A u s b l i c k<br />
Clean Label als Vorsprung<br />
Wer dauerhaft erfolgreich sein will, muss mehrwerte für die Verbraucher<br />
schaffen. davon ist martin thörner, geschäftsführer der homann-<br />
gruppe, überzeugt. im interview legt er sein Qualitätsverständnis offen.<br />
Sie sind Teil der HK Food. Inwieweit nutzen<br />
Sie das Know-how der Traditionsschwester-<br />
Unternehmen Hamker <strong>und</strong> Nordsee?<br />
Kennzeichnend für die HK Food AG<br />
ist, dass die Unternehmenszukäufe als<br />
eigenständige Geschäftseinheiten<br />
weitergeführt werden <strong>und</strong> Synergien<br />
zwischen den Unternehmen erschlossen<br />
werden, die insgesamt für das Unternehmen<br />
sinnvoll sind. Die Dressingproduktionsstärke<br />
von Hamker nutzen<br />
wir für Homann. Nordsee als Systemgastronomiegeschäft<br />
hat weniger Überschneidungspunkte<br />
mit Unternehmen<br />
wie Homann, Hamker <strong>und</strong> Nadler.<br />
Sie haben die Markenlizenz von Livio<br />
erworben <strong>und</strong> sofort die Qualität der Livio-<br />
Produkte verändert. An welcher Stelle<br />
haben Sie vor allem angesetzt?<br />
Basierend auf unserem Clean-Label-<br />
Konzept haben wir Rezepturen ohne<br />
Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker,<br />
Farb- <strong>und</strong> Süßstoffe entwickelt.<br />
Neben dem Verzicht auf Zusatzstoffe haben<br />
wir bei Livio auf eine besondere<br />
Produktqualität gesetzt, die sich durch<br />
den Einsatz eines hohen Anteils bester<br />
Rohwaren auszeichnet. Durch das schonende<br />
Herstellverfahren <strong>und</strong> die Technologie<br />
bleibt das Wertvollste der<br />
Tomate erhalten. Zudem stellen wir<br />
Livio Ketchup ohne Bindemittel her.<br />
Sie haben vor zwei Jahren den Feinkost-<br />
Hersteller Hamker übernommen <strong>und</strong> dort<br />
jüngst in eine neue Produktionsanlage<br />
investiert. Warum?<br />
Die Produktionsanlage schafft nicht nur<br />
zusätzliche Kapazität bei gesteigerter Effizienz.<br />
Sie ermöglicht zudem eine ganz<br />
neue Produktqualität. Wir können jetzt<br />
Ketchup ohne Zusatzstoffe wie Bindemittel,<br />
Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />
<strong>und</strong> Aromen produzieren <strong>und</strong> in<br />
leichte, glasklare PET-Flaschen abfüllen.<br />
Mit Nadler haben Sie künftig – vorbehaltlich<br />
der Zustimmung des Kartellamtes –<br />
einen direkten Markenkonkurrenten in der<br />
Gruppe. Stört Sie das?<br />
Nein, ganz im Gegenteil. Die Marken<br />
ergänzen sich perfekt <strong>und</strong> ermöglichen<br />
eine optimale Marktbearbeitung.<br />
Was unterscheidet Homann von Nadler?<br />
Während Homann Marktführer im<br />
Segment Feinkostsalate ist, trifft das für<br />
Nadler bei Fischfeinkost zu. Nadler<br />
Salate sind ebenfalls qualitativ hochwertig,<br />
enthalten aber im Gegensatz<br />
zu den Homann Salaten noch Konservierungsstoffe<br />
<strong>und</strong> sind geschmacklich<br />
teilweise anders ausgeprägt.<br />
Viele Unternehmen reden gerne über ihre<br />
Nachhaltigkeitsaktivitäten. Was tun Sie?<br />
Wir übernehmen Verantwortung für<br />
die Umwelt <strong>und</strong> die Gesellschaft. Wir<br />
arbeiten zum Beispiel mit einer autarken<br />
Wasser- <strong>und</strong> Stromversorgung. Bei<br />
Fisch setzen wir nur Fisch aus nachhaltigem<br />
Fischfang ein.<br />
in kürze<br />
Homann Feinkost<br />
Gründungsjahr: 1876<br />
Unternehmenssitz: Dissen<br />
Geschäftsführer:<br />
Martin Thörner<br />
Unternehmensgruppe: HK Food Group<br />
Marken: Homann, Livio, Hamker<br />
Internet: www.homann.de, www.livio.de<br />
Foto: privat
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