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38 EXPERIMENTELLE UNTERSUCHUNG VON ELASTOMERBUCHSEN<br />

Bei den Versuchsaufbauten mit axialer Belastung wird ein zylindrischer Messfühler konzentrisch<br />

in die innere Prüfkörperaufnahme eingeschoben, während in den Prüfständen für<br />

Radial- und Torsionsbelastung Messaufnehmer auf der äußeren bzw. inneren Prüfkörperaufnahme<br />

aufgeklebt sind. In den nachfolgenden Darstellungen der Prüfaubauten ist die<br />

Anordnung der Messstelle jeweils gekennzeichnet.<br />

3.1.3.1 Axialbelastung<br />

Der Versuchsaufbau für die axiale Belastung der Elastomerbuchsen der Bauform B besteht<br />

im Wesentlichen aus den Hauptkomponenten servohydraulischer Linearzylinder,<br />

Rahmen, innerer und äußerer Prüfkörperaufnahme sowie aus den Bauteilen zur Messung<br />

von Belastung, Verformung und Temperatur. Die nachfolgende Abbildung 3.2 zeigt links<br />

eine Prinzipskizze des Axialprüfstandes: Der auf das senkrecht stehende Gehäuse des<br />

Zylinders aufgeschraubte Rahmen trägt die äußere Prüfkörperaufnahme mit zwei miteinander<br />

verspannten Klemmbacken, welche die äußere Stahlhülse der Elastomerbuchse<br />

ortsfest fixieren. Über die in den Rahmen hineinragende Kolbenstange des Linearzylinders,<br />

die darauf montierte Kraftmessdose und die angeflanschte innere Prüfkörperaufnahme<br />

wird die innere Stahlhülse des Prüflings axial belastet. Diese ist auf den Bolzen der<br />

Prüfkörperaufnahme aufgeschoben und über ihre Stirnflächen mit diesem verspannt.<br />

Der verwendete Zylinder kann Kräfte von bis zu F max = ±25 kN <strong>bei</strong> einem maximalen Verfahrweg<br />

s max = ±50 mm realisieren. Die eingebaute Kraftmessdose ist mit ihrem Messbereich<br />

von F = ±25 kN auf den Anwendungsfall abgestimmt. Zur Messung des Axialweges<br />

der inneren Stahlhülse des Prüfkörpers wird ein induktiver Wegaufnehmer eingesetzt. Die<br />

sich unter Belastung einstellenden Verformungen können durch das verwendete Messsystem<br />

im Messbereich von s = ±20 mm ausreichend genau erfasst werden.<br />

3.1.3.2 Radialbelastung<br />

Die Versuche mit radialer Belastung der Elastomerbuchsen der Bauformen A und B werden<br />

mit dem in Abbildung 3.2 in der Detailansicht gezeigten Versuchsaufbau durchgeführt.<br />

Hier<strong>bei</strong> kommt ein servohydraulischer Linearzylinder zum Einsatz, der Prüfkräfte von bis<br />

zu F max = ±63 kN aufbringen kann. Seine Kolbenstange belastet über die äußere Prüfkörperaufnahme<br />

die in horizontaler Lage eingebaute Elastomerbuchse. Diese ist auf einen<br />

Bolzen aufgeschoben, der durch den Gegenhalter und die <strong>bei</strong>dseitig angeordneten<br />

Klemmbrücken ortsfest fixiert wird. Die erforderlichen Stützkräfte zum Aufbringen der Belastung<br />

über die beschriebenen mechanischen Bauteile auf den Prüfkörper werden durch<br />

einen Stahlbau-Rahmen übertragen, in welchem Zylinder und Gegenhalter konzentrisch<br />

übereinander angeordnet sind.<br />

Die auf den Prüfkörper wirkenden Belastungen werden mithilfe der zwischen Kolbenstange<br />

und äußerer Prüfkörperaufnahme eingebauten Kraftmessdose gemessen. Die Erfassung<br />

der Radialverformung der Elastomerbuchse erfolgt durch den auf die äußere Prüfkörperaufnahme<br />

montierten induktiven Wegaufnehmer. Seine Messspitze steht da<strong>bei</strong> auf<br />

dem feststehenden Gegenhalter auf.

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