Mitteilungsblatt _01-2014.pdf - Heideck
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„Nun komm der Heiden Heiland“ in St. Martin<br />
Zur geistlichen Musik im Advent begrüßte<br />
Pfarrerin Beate Krauß etwa 50<br />
Besucher in der stimmungsvoll nur<br />
mit Kerzen erleuchteten Kirche in Alfershausen.<br />
Die Musiker von „Hortulus<br />
Conclusus“ hatten angeregt, so zu<br />
spielen, wie es zur Entstehungszeit der<br />
Musik und der Kirche war, nämlich ohne<br />
elektrisches Licht. Krauß erläuterte,<br />
dass dieses Konzert der Auftakt sei für<br />
das 25-jährige Jubiläum des evangelischen<br />
Gemeindehauses in <strong>Heideck</strong>.<br />
„Von der Kirchengemeinde Alfershausen<br />
aus wuchs die evangelische Gemeinde<br />
nach <strong>Heideck</strong> – und dieser Gemeindeteil<br />
ist nun viel größer als der<br />
Alfershausener.“<br />
Michael Praetorius komponierte eine<br />
ganze Reihe verschiedener Sätze<br />
des Chorals „Nun komm der Heiden<br />
Heiland“, informierte Friedich Klehr.<br />
Sechs davon waren an diesem Abend<br />
Sonstige Mitteilungen<br />
mit wechselnden Flötenbesetzungen<br />
zu hören. „Der Heiden Heiland“ sei<br />
gekommen, um die ganze Welt zu<br />
erlösen. „Daher wählten wir für das<br />
Konzert zwar nicht Komponisten aus<br />
der ganzen Welt aus, aber immerhin<br />
aus Europa, und von verschiedener<br />
Konfession: lutherisch, anglikanisch,<br />
calvinistisch, katholisch. Musikalisch<br />
gesehen sprechen sie eine internationale<br />
Sprache.“ Um Jesu Auftrag „Macht<br />
zu Jüngern alle Völker“ verwirklichen<br />
zu können, eigne sich Musik gut, da<br />
sie auf der ganzen Welt verstanden<br />
werde.<br />
Die Musiker spielten Werke des Engänders<br />
Henry Purcell, des Spaniers<br />
Antonio de Soler, des niederländischen<br />
Gambisten Joan Schen, des<br />
Franzosen Antoine Forqeray, des Italieners<br />
Alessandro Scarlatti und des<br />
internationalen Komponisten Georg<br />
Friedrich Händel. Musiziert wurde auf<br />
verschiedenen Blockflöten, begleitet<br />
von Cembalo und Gambe. Erstaunlich,<br />
wie die beiden Blockflötistinnen, die<br />
noch 12-jährige Fiona Zimmermann<br />
aus Weißenburg und ihre Freundin,<br />
die schon 13-jährige Katharina Klehr<br />
aus <strong>Heideck</strong>, taktsicher und musikalisch<br />
ausdrucksvoll ihre Instrumente<br />
beherrschen! Wie sie sicher zwischen<br />
Sopran-, Alt- und Tenorblockflöte<br />
wechselten, wie ihre Finger bei den<br />
schnellen Sätzen über die Flötenbohrungen<br />
huschten. Nicht zu vergessen<br />
ist Claudia Esch aus Ellingen, bei der<br />
die Mädchen das Flötenspiel erlernten<br />
und die gefühlvoll am Cembalo begleitete<br />
oder bei den teils vierstimmigen<br />
Choralsätzen auf einer der Flöten<br />
mitspielte. Friedrich Klehr, Musik- und<br />
Deutschlehrer am Gymnasium Hilpoltstein<br />
und Prädikant der evangelischen<br />
Kirchengemeinde, spielte die Bassblockflöte<br />
oder begleitete die jungen<br />
Flötistinnnen auf seiner Gambe. Diese<br />
ähnelt in der Größe einem Cello, unterscheidet<br />
sich aber durch ihre sieben<br />
Saiten und dadurch, dass ihr Steg Bünde<br />
wie eine Gitarre besitzt.<br />
Klehr wies zum Schluss darauf hin,<br />
dass die Spenden, die am Ende an den<br />
Ausgängen gesammelt würden, für<br />
die notwendige Holzwurmbehandlung<br />
der Orgel bestimmt seien.<br />
MIt dem gemeinsamen Vaterunser<br />
und dem Segen ging das gelungene<br />
stimmungsvolle Konzert der neuen<br />
Gruppe „Hortulus Conclusus“ (übersetzt:<br />
geschlossenes Gärtlein) in der<br />
Martinskirche zu Ende.<br />
Laffenauer Martinssänger unterwegs<br />
16<br />
Für das Kindermissionswerk „Sternsinger<br />
– Kinder helfen Kindern“ überreichten<br />
die Laffenauer Martinssänger<br />
Kaplan Dominik Pillmayer 260 €. Den<br />
gleichen Betrag erhielt die Aktion „Brot<br />
für die Welt“. Schon die Mütter der jetzigen<br />
Sänger waren als Kinder in Laffenau<br />
am Martinstag mit ihren Laternen<br />
von Haus zu Haus gezogen. Zum Dank<br />
gab‘s Süßes. Da sie davon genug hatten,<br />
wollte man Kindern helfen, denen<br />
es nicht so gut geht. Fortan sammelte<br />
man Geld für Kinderhilfswerke. Diese<br />
Tradition übernahmen nun die Kinder<br />
im Alter von drei bis 12 Jahren. „Die Laffenauer<br />
warten schon auf die Martinssänger<br />
und halten Päckchen bereit“,<br />
erzählte eine Mutter. Natürlich freuten<br />
sich die jungen Sänger auch über die<br />
kleinen Schokoladen-Nikoläuse, die<br />
ihnen der Kaplan zum Dank schenkte.