Leitlinien für die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Bistum Münster
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22 Konzeptionelles Arbeiten<br />
• Freiwilliges Engagement ist unverzichtbar:<br />
In jedem Konzept ist ablesbar,<br />
wie Partizipation in der Einrichtung<br />
möglich <strong>und</strong> wie freiwilliges<br />
Engagement gefördert <strong>und</strong> gestärkt<br />
wird.<br />
• Das Konzept beschreibt Formen der<br />
Vernetzung <strong>und</strong> der Kooperation.<br />
Katholische <strong>Offene</strong> <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> setzt ihren pädagogischen<br />
Auftrag <strong>im</strong> Rahmen regelmäßiger<br />
Kontakte <strong>und</strong> <strong>im</strong> Austausch<br />
mit anderen benachbarten Einrichtungen<br />
<strong>und</strong> Fachkräften um. Dabei<br />
steht <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />
den örtlichen <strong>und</strong> überregionalen<br />
kirchlichen Partnern, mit anderen<br />
Einrichtungen der <strong>Offene</strong>n <strong>Kinder</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>, <strong>und</strong> weiteren Bildungseinrichtungen<br />
sowie Jugendhilfestrukturen<br />
<strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong>. Diese<br />
Kooperation ist konzeptionell abgest<strong>im</strong>mt<br />
<strong>und</strong> zielorientiert begründet.<br />
Die Einrichtungen sind Teil des<br />
Jugendhilfenetzwerkes <strong>und</strong> bringen<br />
ihre Fachlichkeit regelmäßig in <strong>die</strong><br />
relevanten Gremien ein.<br />
• Der Konzeptionsentwicklungsprozess<br />
verläuft kontinuierlich <strong>und</strong> ist<br />
Teil des professionellen Alltagshandeln.<br />
Das Konzept wird in festgelegtem<br />
Turnus auf Veränderungsbedarfe<br />
hin überprüft, weiterentwickelt <strong>und</strong><br />
fortgeschrieben. Gesellschaftliche<br />
Entwicklungen, sozialräumliche<br />
Bedingungen, <strong>die</strong> Lebenssituation<br />
von <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen, <strong>die</strong><br />
Zielsetzungen des Trägers <strong>und</strong> seine<br />
Wertorientierungen sind maßgeblich<br />
in <strong>die</strong>sem Prozess.<br />
• Konzeptionelles Arbeiten <strong>im</strong> Bereich<br />
der <strong>Offene</strong>n <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
bedeutet überprüfbares zielgerichtetes<br />
Handeln. Als Instrument<br />
zur Qualitätssicherung <strong>und</strong> -entwicklung<br />
betreiben <strong>die</strong> Fachkräfte Selbstevaluation<br />
(eigene Einrichtungsbewertung),<br />
in der in systematischer<br />
Weise <strong>die</strong> <strong>im</strong> Konzept festgelegten<br />
bedeutsamen pädagogischen Vorhaben<br />
<strong>und</strong> Arbeitsansätze ausgewertet<br />
<strong>und</strong> beurteilt werden.<br />
Das Konzept gibt Auskunft über den<br />
pastoralen Auftrag <strong>und</strong> <strong>die</strong> „bewusste“<br />
Entscheidung zur Trägerschaft. Es gibt<br />
Antworten auf <strong>die</strong> Frage: Warum <strong>und</strong><br />
wie sind offene Jugendfreizeiteinrichtungen<br />
Orte der Bezeugung der Liebe<br />
Gottes gegenüber jungen Menschen!<br />
Daneben legt es dar, wie katholische<br />
<strong>Offene</strong> <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ein<br />
bewusster Teil, <strong>und</strong> somit eingeb<strong>und</strong>en,<br />
innerhalb des pastoralen Konzepts<br />
der Kirchengemeinde (Pastoralkonzept)<br />
ist. Oder warum eine bewusste Trägerschaft<br />
des Vereins oder Verbandes<br />
besteht.