Kundenmagazin Partner Info November 2011 - Siemens
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Tauern Spa Zell am See<br />
Fotolia/KH<br />
hwerte Erholung.<br />
Moderne Technologie von <strong>Siemens</strong> begleitet das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern seit Jahrzehnten.<br />
enwelt<br />
PA Zell am See - Kaprun:<br />
von <strong>Siemens</strong> machens möglich.<br />
Sensible Zone „Reinraum“<br />
Eine zuverlässige Mess-, Steuer- und Regeltechnik ist in Spitälern<br />
von enormer Bedeutung.<br />
Die aus den Firmen Ortner, ELIN und <strong>Siemens</strong> Bacon bestehende<br />
Arbeitsgemeinschaft „TGA TSW Kaprun“ war mit der Technik-Generalunternehmerschaft<br />
für die neue „Tauern SPA World“ beauftragt.<br />
Das in der Pinzgauer Gletscherskigemeinde Kaprun gelegene Großprojekt<br />
wurde mit modernster Technik ausgestattet und konnte unter<br />
Einhaltung aller Termin- und Kostenvorgaben realisiert werden.<br />
<strong>Siemens</strong> Building Technologies sorgt mit dem Gebäudemanagementsystem<br />
DESIGO für einen dauerhaft wirtschaftlichen Betrieb<br />
und erfüllt alle Voraussetzungen, um die gesamte Anlage möglichst<br />
energieeffizient und komfortabel zu betreiben. Die besondere Herausforderung<br />
war, die unterschiedlichsten Anforderungen in den<br />
Bereichen Hotel, Wasserwelt im In- und Outdoorbereich sowie Wellnesslandschaft<br />
und Gastronomie energietechnisch abzustimmen.<br />
Mehr als 2.700 Datenpunkte, verteilt auf 8 Technikzentralen und<br />
übersichtlich bedienbar über 2 DESIGO - Insightzentralen regeln,<br />
steuern und überwachen die komplexe Energieerzeugung sowie<br />
sämtliche Heizungs- und Lüftungsanlagen, die Sanitärtechnik und<br />
unzählige elektrische Anlagen in Verbindung mit einem Lastmanagement.<br />
Eine zusätzliche Touchscreenbedienung am Schaltschrank<br />
und direkte Bedienung an den Unterstationen mittels netzwerkfähigem,<br />
grafischen Bediengerät PXM20, erhöhen den Zugriffs- und Bedienkomfort<br />
noch zusätzlich. Weitere technische Highlights sind verschiedene<br />
Systemkopplungen, wie eine LON-Buskopplung mit Kälteerzeugung,<br />
MOD-Buskopplung zur Energiezentrale der Salzburg<br />
AG, Einbindung der Frequenzumformer per SED-Kopplung und eine<br />
M-Bus Kommunikation für sämtliche Wärme-, Kälte-, Wasser- und<br />
Elektrozähler.<br />
stefan.zollweg@siemens.com<br />
Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz ist mit cirka<br />
11.000 Datenpunkten eine der größten von <strong>Siemens</strong> Building Technologies<br />
betreute Mess-, Steuerungs- und Regelungsanlage in Österreich<br />
und seit mehreren Jahrzehnten partnerschaftlicher Kunde. Ein<br />
Reinraum erfordert besondere Umgebungsbedingungen, speziell in<br />
Bezug auf die Konzentration luftgetragener Teilchen. Je nach Verwendung<br />
wird nur die Partikelanzahl oder auch die Anzahl der Keime<br />
überwacht, wie dies beispielsweise bei der Herstellung pharmazeutischer<br />
Produkte nötig ist. Andere Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />
und Druck werden in der Regel ebenfalls konstant gehalten,<br />
um jederzeit vergleichbare Bedingungen zu schaffen. Da in der<br />
Regel der Mensch die größte Quelle für Partikel und andere Verschmutzungen<br />
ist, helfen eine angepasste Arbeitskleidung, spezielle<br />
Arbeitsmittel und Werkzeuge, sowie die entsprechende Arbeitstechnik,<br />
die spezifizierte Reinraumklasse einzuhalten<br />
Facts<br />
Das Ordenskrankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz<br />
ist mit rund 700 Betten eines der führenden Krankenhäuser<br />
Oberösterreichs. Jährlich werden ca. 43.000 stationäre und<br />
150.000 ambulante Patienten von mehr als 1.700 qualifizierten<br />
MitarbeiterInnen und modernster technologischer Ausstattung<br />
in 15 Fachabteilungen, sechs Instituten und den Servicebereichen<br />
medizinisch versorgt.<br />
Dass eventuell schädliche Teilchen so gering als möglich gehalten<br />
werden können, wird unter anderem über eine Erhöhung des Raumdrucks<br />
gegenüber des atmosphärischen Drucks erreicht. Der Vorgang<br />
verhindert das Eindringen gefährlicher Stoffe in das im Raum gelagerte<br />
Zytostatikum. Über Zugangsschleusen wird der Raumdruck<br />
schrittweise erhöht, im Reinraum der Zytostatikabereitung ist der<br />
höchste Überdruck erreicht. Der Zugang erfolgt über die erste<br />
Schleuse, die Ein.- und Ausgangstüren verriegeln automatisch, innerhalb<br />
von wenigen Sekunden wird per drehzahlgesteuerter Lüftung<br />
der Raumdruck erhöht und die Ausgangstüre in die nächste<br />
Sicherheitsstufe entriegelt. Zur optischen Wahrnehmung wird<br />
die Verriegelung über eine Ampelschaltung dargestellt.<br />
Messpunkte des Raumdrucks, sowie der Temperatur und Raumfeuchte,<br />
sind eigens angefertigte Reinraum-Tableaus, die den hohen<br />
Anforderungen entsprechen. Im Reinraum selbst wird in speziellen<br />
Werkbänken das in den Stationen angeforderte Zytostatikum mit individuellen,<br />
patientenbezogenen Wirkstoffanteilen zusammengestellt<br />
und nach mehrfacher Kontrolle an die jeweilige Station zurückgesendet.<br />
Die Druckregelung sowie die Regelung der Umgebungsbedingungen<br />
(Temperatur, Feuchte) der Anlage erfolgt über das Gebäudeautomationssystem<br />
Desigo PX, die Visualisierung übernimmt die<br />
Managementstation Desigo Insight. Eine zuverlässige Steuerung<br />
des Raumdrucks sowie der Raumluftbedingungen<br />
tragen in<br />
hohem Maße zur<br />
Qualitätssicherung<br />
der Medikamentenproduktion<br />
bei.<br />
Telefon 05 1707-65576<br />
patrick.haginger@siemens.com<br />
Patrick Haginger<br />
BAU/CPS<br />
building technologies |15