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Kundenmagazin Partner Info November 2011 - Siemens

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<strong>Siemens</strong><br />

Public Private <strong>Partner</strong>ship ist eine Kooperation unterschiedlicher <strong>Partner</strong> zum Wohle des Ganzen.<br />

Das BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen wurde mit Techn<br />

PPP-Modell im Check<br />

Die Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit privaten Investoren<br />

wird in sogenannten PPP-Modellen genau definiert.<br />

Messbar gereg<br />

Die sensiblen Raumkonditionen von<br />

besondere Herausforderung dar.<br />

Es gibt eine Vielzahl von Definitionen des Begriffs „Public Private<br />

<strong>Partner</strong>ship“. Ausgangspunkt ist die Zusammenarbeit der öffentlichen<br />

Hand mit dem privaten Investor, wobei das systemwesentliche<br />

Element in der teilweisen Übernahme von jeweils im Einzelfall am<br />

Verhandlungsweg festzulegenden Risiken zwischen den jeweiligen<br />

Projektproponenten liegt. Ausgehend von diesem Ansatz, ergibt sich<br />

daher eine sehr große Spannweite von PPP-Modellen. PPP ist damit<br />

kein juristisch abgrenzbarer Fachterminus, sondern ein Sammelbegriff<br />

für Vertragsstrukturen, die sich am Markt entwickelt haben.<br />

Private Investoren haben eine Vielzahl von Modellen entworfen,<br />

wobei die Bezeichnungen nur selten Schlüsse auf die vertragsrechtliche<br />

Strukturierung zulassen.<br />

Beim „Betreibermodell“ übernimmt der Private innerhalb des vorgegebenen<br />

Rahmens die Realisierung des Projektes und überträgt<br />

diese nach dem jeweils vereinbarten Zeitraum an den öffentlichen<br />

<strong>Partner</strong>. Das „Kooperationsmodell“ setzt die Gründung einer gemeinsamen<br />

Gesellschaft zwischen dem privaten <strong>Partner</strong> und der öffentlichen<br />

Hand voraus, wobei die neue Gesellschaft dann die öffentlichen<br />

Aufgaben wahrzunehmen hat. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal<br />

zum „Betreibermodell“ ist die Beteiligung der öffentlichen<br />

Hand bereits in der Gründungsphase.<br />

Die Motivlagen der öffentlichen Hand für die Realisierung von<br />

PPP-Projekten sind unterschiedlich gelagert: Einerseits sind dafür<br />

die Maastricht-Kriterien verantwortlich und andererseits gibt es ein<br />

großes Interesse des öffentlichen Sektors, vergaberechtliche Optimierungsmöglichkeiten<br />

durch Risikoverteilung mit dem privaten<br />

<strong>Partner</strong> zu nutzen. Nach Expertenmeinung sind schon kleinere<br />

PPP-Projekte ab einer Größenordnung von 2 Mio. € möglich. Die Vertragsdauer<br />

basiert sowohl für die öffentliche Hand als auch für den<br />

06| building technologies<br />

privaten Sektor auf einer kalkulierten Ausübungsmöglichkeit hinsichtlich<br />

der kalkulierten Amortisation.<br />

Wesentlich für den Projekterfolg ist die effiziente Gebäudebewirtschaftung<br />

in der Betriebsphase. In Großbritannien, Frankreich,<br />

Italien und Spanien werden seit Jahren mit großem Erfolg viele<br />

öffentliche Projekte mit Hilfe von PPP-Modellen realisiert. In<br />

Deutschland war der Startschuss mit dem Gutachten „PPP im Öffentlichen<br />

Hochbau“ im Jahr 2003. Die hier formulierte PPP-Definition<br />

enthielt erstmals den Lebenszyklusansatz, der einen nachhaltigen<br />

Betrieb erst ermöglicht. Die Anzahl der PPP-Projekte im Hochbau<br />

stieg kontinuierlich und lag 2010 bei 25 Projekten mit einem Investitionsvolumen<br />

von 510 Mio. €. Auch in Österreich gibt es konkrete<br />

Maßnahmen für eine sichere und nachhaltige Weiterentwicklung<br />

des PPP-Marktes. Unzählige Beispiele im Bereich Hochbau zeigen,<br />

dass der PPP-Markt auch in Österreich mittlerweile zu einer Erfolgsformel<br />

geworden ist.<br />

Telefon 05 1707-32045<br />

michael.a.braun@siemens.com<br />

Ing. MSc. Michael Braun<br />

SGS<br />

Das BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen beauftragte<br />

<strong>Siemens</strong> Building Technologies mit der Planung und Errichtung<br />

einer Mess-, Steuer- und Regeltechnik für die Lüftungsanlage<br />

des neuen Laborgebäudes. Realisiert wurde das Projekt mit einer<br />

Gebäudeautomationsanlage PX-Desigo für insgesamt 1.800 Datenpunkte.<br />

Damit können die Wärmeverteilung, Kälteerzeugung/-verteilung<br />

angesprochen werden. Fremddatenpunkte überwachen<br />

und steuern die Bereiche Elektrotechnik und Sanitäreinrichtungen.<br />

Die Lüftungsanlagen werden mittels Brandschutzklappensteuerung<br />

überwacht. Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt<br />

lag darin, die Lüftungsanlagen für rund 40 Labors nach den strengen<br />

Anforderungen der Norm VDI 2627 perfekt eingeregelt zu<br />

übergeben.<br />

Die Abnahmeprüfungen erfolgten vor der Besiedelung der Labors.<br />

Ein Nachweis laut Trendaufzeichnung mit einer entsprechenden<br />

Raumsimulation jedes Labors, der im Ausführungsraumbuch vorgegebenen<br />

raumspezifischen Sollwerte (wie Temperatur, Feuchte und<br />

Luftwechsel) war gefordert. Für die Raumsimulation notwendige<br />

Wärmequellen (Halogenstrahler) mussten laut Leistungsangaben<br />

des Ausführungsraumbuchs eingebracht werden. Gemäß ÖNORM<br />

EN 12599 erfolgte eine Langzeitaufzeichnung sowie Protokollierung<br />

der Messwerte alle 30 Sekunden über einen Zeitraum von 24 Stunden<br />

Gesamtmessdauer pro Labor.<br />

Die Grenzabweichungen der zeitlichen Temperaturänderungen sowie<br />

die zeitlichen Überwachungsintervalle mussten laut Klasseneinteilung<br />

nach VDI Richtlinien VDI/VDE2627 exakt eingehalten werden.<br />

Bei Labors der Temperaturklasse A beträgt die zulässige Abweichung<br />

der Grundtemperatur 0,2° K in 12 Minuten bzw. 0,4° K in 24<br />

Stunden. Bei Labors der Feuchteklasse A ist die zulässige Abwei-

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