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Kapitel 4 - Institut für Grundlagen und Theorie der Elektrotechnik

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Ergänzende Unterlagen zu<br />

437.105 Elektrische Netzwerke 2<br />

Werner Renhart<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> <strong>und</strong> <strong>Theorie</strong> <strong>der</strong> <strong>Elektrotechnik</strong><br />

Technische Universität Graz<br />

Sommersemester 2004


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung 1<br />

1.1 Netzwerktheorieo<strong>der</strong>Feldtheorie?...................... 1<br />

1.2 Systeme<strong>und</strong>Systemeigenschaften...................... 2<br />

1.2.1 Linearität ............................... 4<br />

1.2.2 Zeitunabhängigkeit.......................... 5<br />

1.2.3 Stabilität ............................... 5<br />

1.2.4 Kausalität............................... 6<br />

1.3 DaselektrischeNetzwerkalsspeziellesSystem............... 6<br />

1.3.1 Zählpfeile ............................... 6<br />

1.3.2 Gesetze <strong>der</strong> Zusammenschaltung: Kirchhoffsche Gesetze . . . . . . 8<br />

1.3.2.1 Erstes Kirchhoffsches Gesetz: Knotenregel . . . . . . . . 8<br />

1.3.2.2 Zweites Kirchhoffsches Gesetz: Maschenregel . . . . . . . 8<br />

1.4 Aufgabenstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2 Netzwerkelemente 10<br />

2.1 PassiveNetzwerkelemente .......................... 10<br />

2.1.1 OhmscherWi<strong>der</strong>stand ........................ 10<br />

2.1.2 Kleinsignalverhalten nichtlinearer Wi<strong>der</strong>stände........... 13<br />

2.1.3 Die Spule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

2.1.4 DerKondensator ........................... 16<br />

2.2 AktiveNetzwerkelemente........................... 17<br />

2.2.1 Unabhängige,idealeSpannungesquellen............... 17<br />

2.2.2 Unabhängige,idealeStromquellen.................. 19<br />

2.2.3 Unabhängige,realeSpannungsquelle ................ 20<br />

2.2.4 Unabhängige,realeStromquelle ................... 20<br />

2.2.5 AbhängigeQuellen .......................... 21<br />

3 Analyse linearer Gleichstromnetzwerke 23<br />

3.1 ElementareMethoden ............................ 23<br />

3.1.1 Reihenschaltung <strong>und</strong> Spannungsteilerregel . . . . . . . . . . . . . 23<br />

3.1.2 Parallelschaltung<strong>und</strong>Stromteilerregel ............... 24<br />

3.2 ÄquivalenzvonQuellen............................ 27<br />

II


Inhaltsverzeichnis<br />

3.3 ZusammenschaltungvonQuellen ...................... 27<br />

3.3.1 Quellenvervielfachung......................... 28<br />

3.4 Ersatzquellenverfahren ............................ 28<br />

3.5 Überlagerungsprinzip,Superpositionsprinzip ................ 29<br />

3.6 DaselektrischeNetzwerkalsGraph..................... 31<br />

3.6.1 Topologische Gr<strong>und</strong>begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

3.6.2 F<strong>und</strong>amentales Schnittmengensystem <strong>und</strong> f<strong>und</strong>amentales Maschensystem.................................<br />

32<br />

3.6.3 Erweiterte Inzidenzmatrix [A a ].................... 33<br />

3.6.4 Inzidenzmatrix[A] .......................... 34<br />

3.6.5 F<strong>und</strong>amentale Schnittmengenmatrix [Q f ].............. 35<br />

3.6.6 F<strong>und</strong>amentale Maschenmatrix [B f ] ................. 35<br />

3.7 Zweigstromanalyse .............................. 37<br />

3.8 Zweigstromanalyse mit <strong>der</strong> f<strong>und</strong>amentalen Maschenmatrix [B f ]...... 39<br />

3.9 Knotenspannungsverfahren.......................... 42<br />

3.9.1 KnotenspannungsverfahrenmitMatrizen.............. 45<br />

3.9.2 Behandlung idealer Spannungsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

3.9.3 BehandlunggesteuerterQuellen................... 51<br />

3.10Maschenstromverfahren............................ 53<br />

3.10.1 MaschenstromverfahrenmitMatrizen................ 56<br />

4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung 59<br />

4.1 Sinusförmige Wechselgrößen ......................... 59<br />

4.2 Netzwerkelemente <strong>und</strong> Kirchhoffsche Gesetze bei sinusförmiger Erregung 63<br />

4.3 Komplexe Schreibweise für sinusförmige Wechselgrößen . . . . . . . . . . 64<br />

4.3.1 Die Anwendung auf passive, ideale Netzwerkelemente . . . . . . . 67<br />

4.4 Ersatzschaltungen fürZweipole ....................... 69<br />

4.5 LeistungenimWechselstromkreis ...................... 73<br />

III


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger<br />

Erregung<br />

Beson<strong>der</strong>e Bedeutung kommt den zeitabhängigen elektrischen Größen zu, welche sich sinusförmig<br />

än<strong>der</strong>n (zeitharmonisch). Einige wesentliche Punkte hierfür seien nachfolgend<br />

aufgelistet.<br />

• Die meisten Energieumformer (Generatoren) liefern sinusförmige Ströme <strong>und</strong> Spannungen.<br />

• Die Herstellung einfacher Antriebe (Motoren) ist möglich.<br />

• Das Spannungsniveau in Transformatoren ist leicht zu än<strong>der</strong>n.<br />

• Auf hohem Spannungsniveau ist die Energieübertragung verlustarm (bei sehr hohen<br />

Spannungen fließen relativ geringe Ströme, wodurch geringe Verluste entstehen).<br />

• In <strong>der</strong> Informationstechnik lassen sich sinusförmige Größen relativ leicht unter<br />

Verwendung von Resonanzsystemen (Schwingkreise) erzeugen.<br />

• Mathematisch kann jede periodische Funktion als Summe von Sinus- <strong>und</strong> Cosinusfunktionen<br />

dargestellt werden (Fourierreihendarstellung).<br />

4.1 Sinusförmige Wechselgrößen<br />

Durch die drei Angaben von<br />

• Scheitelwert ···Û, Î<br />

• Frequenz ···f<br />

• Nullphasenwinkel ···ϕ u , ϕ i<br />

ist eine zeitharmonische Funktion vollständig beschrieben.<br />

Die analytischen Formen <strong>der</strong> in Abb. 4.1 dargestellten Größen ergeben sich zu:<br />

u(t) = Û cos(ωt+ ϕ u)<br />

i(t) = Î cos(ωt+ ϕ i)<br />

59


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

u(t)<br />

Û<br />

Î<br />

i(t)<br />

t<br />

u<br />

i<br />

Abbildung 4.1: Darstellung zeitharmonischer Größen.<br />

Û Amplitude o<strong>der</strong> Scheitelwert <strong>der</strong> Spannung<br />

Î Amplitude o<strong>der</strong> Scheitelwert des Stromes<br />

ωt+ ϕ u Phasenwinkel <strong>der</strong> Spannung<br />

ωt+ ϕ i Phasenwinkel des Stromes<br />

ϕ u Nullphasenwinkel <strong>der</strong> Spannung (Winkel bei t =0)<br />

ϕ i Nullphasenwinkel des Stromes (Winkel bei t =0)<br />

ω Kreisfrequenz<br />

T Periodendauer<br />

f Frequenz.<br />

Die Periodizität ist durch<br />

ωT + ϕ u +2π = ω (t + T )+ϕ u<br />

ωT =2π, T = 2 π<br />

ω = 1 f<br />

f = ω<br />

(4.1)<br />

2 π<br />

gegeben.<br />

Effektivwert o<strong>der</strong> quadratische Mittelwert:<br />

Für den Vergleich <strong>der</strong> elektrischen Leistung an einem Wi<strong>der</strong>stand, in einem Falle mit<br />

Gleichstrom, im an<strong>der</strong>en Falle mit Wechselstrom durchflossen, müssen folgende Überlegungen<br />

gelten. Im Falle von Gleichstrom gilt für die Leistung P = UI = I 2 R = U 2 /R.<br />

Für den Wechselstromfall gilt sinngemäß:<br />

P = i 2 (t) R bzw. P = u2 (t)<br />

R . (4.2)<br />

Führt man darin das Quadrat zB. über den sinusförmigen Strom aus, so folgt:<br />

i 2 (t) =Î2 sin 2 (ωt). (4.3)<br />

In Abb. 4.2 sind die Verläufe <strong>der</strong> einzelnen Größen grafisch dargestellt.<br />

60


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

#<br />

#<br />

E J<br />

<br />

1<br />

E J 1<br />

#<br />

<br />

! " # $ % & '<br />

#<br />

M J<br />

<br />

EJ<br />

#<br />

<br />

Abbildung 4.2: Zum Effektivwert.<br />

Der Mittelwert des Quadrates <strong>der</strong> Kurve i 2 (t) wird, da es sich um eine Gleichgröße<br />

handelt, mit I 2 bezeichnet. Für das Integral über die Periode T ergibt sich :<br />

I 2 = 1 T<br />

∫ T<br />

0<br />

i 2 (t)dt = Î2<br />

T<br />

∫ T<br />

0<br />

sin 2 (ωt)dt = Î2<br />

ωT<br />

∫ T<br />

0<br />

sin 2 (ωt)d(ωt) =Î2<br />

2 . (4.4)<br />

Der Mittelwert I 2 entspricht daher dem halben Quadrat des Scheitelwertes Î2 .Der<br />

erhaltene quadratische Mittelwert I bzw. U<br />

I =<br />

U =<br />

√<br />

1<br />

T<br />

√<br />

1<br />

T<br />

∫ T<br />

0<br />

∫ T<br />

0<br />

i 2 (t)dt = Î√<br />

2<br />

u 2 (t)dt = Û√<br />

2<br />

(4.5)<br />

wird als Effektivwert bezeichnet. Es wird vorwiegend <strong>der</strong> Effektivwert verwendet.<br />

In einem linearen Netzwerk sind alle Größen sinusförmig, falls alle Erregungen sinusförmig<br />

mit <strong>der</strong> gleichen Frequenz sind. Nachfolgende Operationen können bei <strong>der</strong><br />

Netzwerkanalyse vorkommen:<br />

• Multiplikation mit einer Konstanten (Charakteristika von Wi<strong>der</strong>ständen).<br />

u(t) = √ 2 U cos(ωt+ ϕ u )<br />

u ′ (t) = cu(t) =c √ 2 U cos(ωt+ ϕ u )= √ 2 U ′ cos(ωt+ ϕ ′ u)<br />

U ′ = cU ϕ ′ u = ϕ u<br />

61


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

• Addition (Kirchhoffsche Gesetze).<br />

u 1 (t) =<br />

u 2 (t) = √ 2 U 1 cos(ωt+ ϕ 1 )= √ 2 U 1 cos ϕ 1 cos ωt− √ 2 U 1 sin ϕ 1 sin ωt<br />

2 U 2 cos(ωt+ ϕ 2 )= √ 2 U 2 cos ϕ 2 cos ωt− √ 2 U 2 sin ϕ 2 sin ωt<br />

u(t) = u 1 (t)+u 2 (t) =<br />

= ( √ 2 U 1 cos ϕ 1 + √ 2 U 2 cos ϕ 2 )cosωt−<br />

( √ 2 U 1 sin ϕ 1 + √ 2 U 2 sin ϕ 2 )sinωt=<br />

= √ 2 U cos(ωt+ ϕ) = √ 2 U cos ϕ cos ωt− √ 2 U sin ϕ sin ωt<br />

U cos ϕ = U 1 cosϕ 1 + U 2 cosϕ 2<br />

U sin ϕ = U 1 sinϕ 1 + U 2 sinϕ 2<br />

U =<br />

√<br />

U 2 1 + U 2 2 +2U 1 U 2 cos(ϕ 1 − ϕ 2 )<br />

ϕ = arctan U 1 sin ϕ 1 + U 2 sin ϕ 2<br />

U 1 cos ϕ 1 + U 2 cos ϕ 2<br />

• Differentiation (Charakteristika von energiespeichernden Elementen, (L <strong>und</strong> C)).<br />

u(t) = √ 2 U cos(ωt+ ϕ u )<br />

du(t)<br />

dt<br />

= √ 2 ˙U cos(ωt+ ϕ˙<br />

u )=<br />

= − √ 2 U ω sin(ωt+ ϕ u )= √ 2 Uωcos(ωt+ ϕ u + π 2 )<br />

˙U = ωU,<br />

ϕ˙<br />

u = ϕ u + π 2<br />

• Integration (Charakteristika von energiespeichernden Elementen, (L <strong>und</strong> C)).<br />

∫<br />

t<br />

u(t) = √ 2 U cos(ωt+ ϕ u )<br />

u(τ) dτ = √ 2 U ′ cos(ωt+ ϕ ′ u)=<br />

√<br />

2 U<br />

=<br />

ω<br />

sin(ωt+ ϕ u)=<br />

√<br />

2 U<br />

ω cos(ωt+ ϕ u − π 2 )<br />

U ′ = U ω , ϕ′ u = ϕ u − π 2<br />

62


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

4.2 Netzwerkelemente <strong>und</strong> Kirchhoffsche Gesetze bei<br />

sinusförmiger Erregung<br />

• Ohmscher Wi<strong>der</strong>stand<br />

i(t) =<br />

u(t) = √ 2 I cos(ωt+ ϕ i )<br />

Ri(t) =R √ 2 I cos(ωt+ ϕ i )= √ 2 U cos(ωt+ ϕ u )<br />

U = RI, ϕ u = ϕ i = ϕ.<br />

Leistung:<br />

p(t) = √ 2 U cos(ωt+ ϕ) √ 2 I cos(ωt+ ϕ) =<br />

2 UI cos 2 (ωt+ ϕ) =UI[1 + cos 2(ωt+ ϕ)].<br />

Die Leistung ist immer positiv: =⇒ Wirkleistung.<br />

• Induktivität<br />

i(t) = √ 2 I cos(ωt+ ϕ i )<br />

u(t) = L di(t) = ωL √ 2 I cos(ωt+ ϕ i + π dt<br />

2 )=<br />

√<br />

2 U cos(ωt+ ϕu )<br />

U = ωLI, ϕ u = ϕ i + π 2 .<br />

Die Spannung eilt dem Strom um 90 ◦ vor. ωL: induktiver Blindwi<strong>der</strong>stand.<br />

Leistung:<br />

p(t) = √ 2 U cos(ωt+ ϕ i + π 2 ) √ 2 I cos(ωt+ ϕ i )=<br />

2 UI cos(ωt+ ϕ i )cos(ωt+ ϕ i + π 2 )=<br />

UI cos[2(ωt+ ϕ i )+ π 2 ].<br />

Der Mittelwert <strong>der</strong> Leistung ist Null. Schwingleistung, induktive Blindleistung.<br />

63


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

• Kapazität<br />

i(t) = √ 2 I cos(ωt+ ϕ i )<br />

u(t) = 1 ∫<br />

i(τ) dτ = 1 √<br />

2 I cos(ωt+ ϕi ) − π C t ωC<br />

2 =<br />

√<br />

2 U cos(ωt+ ϕu ).<br />

U = 1<br />

ωC I, ϕ u = ϕ i − π 2 .<br />

Die Spannung eilt dem Strom um 90 ◦ 1<br />

nach. : kapazitiver Blindwi<strong>der</strong>stand.<br />

ωC<br />

Leistung:<br />

p(t) = √ 2 U cos(ωt+ ϕ i − π 2 ) √ 2 I cos(ωt+ ϕ i )=<br />

2 UI cos(ωt+ ϕ i )cos(ωt+ ϕ i − π 2 )=<br />

UI cos[2(ωt+ ϕ i ) − π 2 ].<br />

Der Mittelwert <strong>der</strong> Leistung ist Null. Schwingleistung, kapazitive Blindleistung.<br />

• Kirchhoffsche Gesetze<br />

– Maschen<br />

∑<br />

± √ 2 U µ cos(ωt+ ϕ µ )=0.<br />

µ<br />

– Knoten (Schnittmengen)<br />

∑<br />

± √ 2 I ν cos(ωt+ ϕ ν )=0.<br />

ν<br />

4.3 Komplexe Schreibweise für sinusförmige<br />

Wechselgrößen<br />

Die Beziehungen zwischen den Effektivwerten <strong>und</strong> Phasen <strong>der</strong> Ströme <strong>und</strong> Spannungen<br />

in einem lineraen Netzwerk mit sinusförmiger Erregung sind mathematisch kompliziert<br />

zu erfassen (siehe Addition, Differentiation, Integration). Meist umfassende trigonometrische<br />

Gleichungen sind zu behandeln.<br />

64


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

Es ist nun das Ziel, eine Schreibweise zu finden, mit welcher alle Beziehungen zwischen<br />

Spannungen <strong>und</strong> Strömen algebraische Gleichungen sind, ähnlich wie bei den resistiven<br />

Netzwerken. Dann sind die für resistive Netzwerke entwickelten Methoden <strong>der</strong> Netzwerkanalyse<br />

auch hier anwendbar.<br />

Die Lösung ist die Verwendung <strong>der</strong> komplexen Schreibweise.<br />

Einer beliebigen sinusförmigen Funktion wird eine komplexe Zahl zugeordnet:<br />

u(t) = √ 2U cos(ωt+ ϕ u ):<br />

⇓ Zeitfunktion im Zeitbereich<br />

U = Ue jϕu = U cos ϕ u + jU sin ϕ u :<br />

Komplexer Effektivwert im Frequenzbereich.<br />

Diese Darstellung entspricht einer einfachen mathematischen Transformation:<br />

Der Betrag des komplexen Effektivwertes ist gleich dem Effektivwert <strong>der</strong> Zeitfunktion.<br />

Die Phase des komplexen Effektivwertes ist gleich dem Nullphasenwinkel <strong>der</strong> Zeitfunktion.<br />

Im Frequenzbereich entsprechen die Operationen:<br />

• Multiplikation mit einer Konstanten<br />

• Addition<br />

• Differentiation<br />

• Integration<br />

jeweils algebraischen Beziehungen:<br />

• Multiplikation mit einer Konstanten<br />

u(t) = √ 2U cos(ωt + ϕ u )=⇒ U = Ue jϕu<br />

u ′ (t) = cu(t) =c √ 2U cos(ωt + ϕ u )=⇒ U ′ = cUe jϕu = cU.<br />

Im Frequenzbereich: Multiplikation des komplexen Effektivwertes mit <strong>der</strong> gleichen<br />

Konstanten!<br />

• Addition<br />

u 1 (t) = √ 2U 1 cos(ωt + ϕ 1 ) =⇒ U 1 = U 1 e jϕ 1<br />

=<br />

U 1 cos ϕ 1 + jU 1 sin ϕ 1<br />

u 2 (t) = √ 2U 2 cos(ωt + ϕ 2 ) =⇒ U 2 = U 2 e jϕ 2<br />

=<br />

U 2 cos ϕ 2 + jU 2 sin ϕ 2<br />

65


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

U 1 + U 2 =(U 1 cos ϕ 1 + U 2 cos ϕ 2 )+j (U 1 sin ϕ 1 + U 2 sin ϕ 2 )<br />

u(t) =u 1 (t)+u 2 (t) = √ 2U cos(ωt + ϕ) =⇒ U = Ue jϕ =<br />

U cos ϕ + jUsin ϕ.<br />

Für U = U 1 + U 2 muß daher<br />

U cos ϕ = U 1 cos ϕ 1 + U 2 cos ϕ 2<br />

U sin ϕ = U 1 sin ϕ 1 + U 2 sin ϕ 2 .<br />

gelten. Dies sind dieselben Bedingungen wie sie für die Zeitfunktionen gelten. Der<br />

komplexe Effektivwert <strong>der</strong> Summe zweier Zeitfunktionen ist die Summe <strong>der</strong> komplexen<br />

Effektivwerte <strong>der</strong> einzelnen Zeitfunktionen.<br />

• Differentiation<br />

u(t) = √ 2U cos(ωt + ϕ u ) ⇒ Ue jϕu<br />

du(t)<br />

= ω √ 2U cos(ωt + ϕ u + π dt<br />

2 ) ⇒ ωU π ej(ϕu+ 2 ) = jωU e jϕu<br />

Die Differentiation im Zeitbereich entspricht <strong>der</strong> Multiplikation mit jω im Frequenzbereich.<br />

• Integration<br />

u(t) = √ 2U cos(ωt + ϕ u ) ⇒ Ue jϕu<br />

∫ √<br />

2U<br />

u(τ) dτ =<br />

t<br />

ω cos(ωt + ϕ u − π 2 ) ⇒ U π ω ej(ϕu− 2 ) = Uejϕu<br />

jω<br />

Die Integration im Zeitbereich entspricht <strong>der</strong> Division durch jω im Frequenzbereich.<br />

Die Transformation vom Zeitbereich in den Frequenzbereich behält Multiplikationen mit<br />

einer Konstanten <strong>und</strong> Addition, ersetzt hingegen Differentiation <strong>und</strong> Integration durch<br />

algebraische Operationen. Dadurch werden die Differentialgleichungen im Zeitbereich zu<br />

algebraischen Funktionen im Frequenzbereich.<br />

66


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

4.3.1 Die Anwendung auf passive, ideale Netzwerkelemente<br />

• Wi<strong>der</strong>stand<br />

u(t) =Ri(t) o<strong>der</strong> i(t) =Gu(t)<br />

⇓<br />

U = RI o<strong>der</strong> I = GU.<br />

• Induktivität<br />

• Kapazität<br />

u(t) =L di(t) o<strong>der</strong> i(t) = 1 ∫<br />

u(τ)dτ<br />

dt<br />

L t<br />

⇓<br />

U = jωLI o<strong>der</strong> I = 1<br />

jωL U.<br />

u(t) = 1 ∫<br />

i(τ)dτ o<strong>der</strong> i(t) =C du(t)<br />

C t<br />

dt<br />

⇓<br />

U = 1 I o<strong>der</strong> I = jωC U.<br />

jωC<br />

Der Zusammenhang zwischen den komplexen Effektivwerten im Frequenzbereich ist<br />

durch Multiplikation mit den komplexen Werten Z(jω) bzw.Y (jω) gegeben:<br />

U = Z(jω)I, Z(jω) ···Impedanz<br />

I = Y (jω)U, Y(jω) ···Admittanz<br />

Z R = R, Z L = jω L, Z C = 1<br />

jω C<br />

Y R = G, Y L = 1<br />

jω L , Y C = jω C.<br />

Die Kirchhoffschen Gesetze gelten für die komplexen Effektivwerte:<br />

Maschen:<br />

∑<br />

±U µ =0.<br />

µ<br />

67


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

Knoten (Schnittmengen):<br />

∑<br />

±I ν =0.<br />

ν<br />

Damit sind alle Methoden <strong>der</strong> Netzwerkanalyse, welche für Gleichstromnetzwerke entwickelt<br />

wurden, in gleicher Weise für Netzwerke mit sinusförmiger Erregung anwendbar.<br />

Dabei sind die Zeitfunktionen <strong>der</strong> Erregungen durch die komplexen Effektivwerte zu ersetzen<br />

<strong>und</strong> die Impedanzen (Admittanzen) <strong>der</strong> passiven Elemente im Ohmschen Gesetz<br />

zu verwenden (Transformation in den Frequenzbereich).<br />

Problem im Zeitbereich<br />

Transformation in den Frequenzbereich<br />

Analyse im Frequenzbereich<br />

Rücktransformation in den Zeitbereich<br />

Ergebnisse im Zeitbereich<br />

Beispiel:<br />

u q<br />

i<br />

u R u L<br />

R<br />

L<br />

C u C<br />

Transformation in den Frequenzbereich:<br />

u q (t) = √ 25cosωt V<br />

R =1Ω,L=6.366 mH, C = 3183 µF, f =50Hz.<br />

gesucht: i(t), u R (t), u L (t), u C (t), Zeigerdiagramm.<br />

U q =5V, Z R = R =1Ω,Z L = jωL =2j Ω, Z C = 1<br />

jωC = −jΩ.<br />

I<br />

U R U L<br />

U C<br />

Z R Z L<br />

Z C<br />

68<br />

U q


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

Analyse im Frequenzbereich:<br />

I =<br />

U q<br />

Z R + Z L + Z C<br />

=<br />

5<br />

1+j 2 − j = 5<br />

1+j = 5<br />

√<br />

2e<br />

j45 ◦ =2.5 √ 2e −j45◦ A,<br />

U R = U q<br />

Z R<br />

Z R + Z L + Z C<br />

= Z R I =2.5 √ 2e −j45◦ V,<br />

U L = U q<br />

Z L<br />

Z R + Z L + Z C<br />

= Z L I =2j 2.5 √ 2e −j45◦<br />

= 2e j90◦ 2.5 √ 2e −j45◦ =5 √ 2e j45◦ V,<br />

U C = U q<br />

Z C<br />

Z R + Z L + Z C<br />

= Z C I = −j 2.5 √ 2e −j45◦<br />

= e −j90◦ 2.5 √ 2e −j45◦ =2.5 √ 2e −j135◦ V.<br />

Rücktransformation in den Zeitbereich:<br />

i(t) = 5 cos(ωt − 45 ◦ ) A,<br />

u R (t) = 5 cos(ωt − 45 ◦ ) V,<br />

u L (t) = 10 cos(ωt +45 ◦ ) V,<br />

u C (t) = 5 cos(ωt − 135 ◦ ) V.<br />

Zeigerdiagramm:<br />

Re<br />

U L<br />

U L + U C<br />

U C<br />

U q= U R + U L + U C<br />

U R<br />

I<br />

4.4 Ersatzschaltungen für Zweipole<br />

Man betrachte einen beliebigen passiven Zweipol:<br />

69


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

....<br />

i(t)<br />

....<br />

....<br />

u( t)<br />

u(t) =<br />

i(t) = √ √ 2U cos(ωt + ϕ u )<br />

2I cos(ωt + ϕ i )<br />

U = Ue jϕu<br />

I = Ie jϕ i<br />

.<br />

Welcher einfache Zweipol hat an den Klemmen dieselbe Beziehung zwischen Spannung<br />

<strong>und</strong> Strom?<br />

• Reihenersatzschaltung<br />

Z = U I = U I ej(ϕu−ϕ i) = Ze jϕ Z<br />

= Z cos ϕ Z + jZ sin ϕ Z = R r + jX r<br />

Z = |Z| = U I = √R 2 r + X 2 r : Scheinwi<strong>der</strong>stand, Impedanz<br />

R r = R{Z}: Resistanz, Wirkwi<strong>der</strong>stand, Ohmscher Wi<strong>der</strong>stand<br />

X r = I{Z}: Reaktanz, Blindwi<strong>der</strong>stand<br />

ϕ Z = ϕ u − ϕ i = arctan X r<br />

R r<br />

:<br />

Phase <strong>der</strong> Impedanz<br />

Die Impedanz ist folgen<strong>der</strong> Reihenschaltung äquivalent:<br />

R r jX r<br />

Die Impedanz R<br />

I<br />

r entspricht einem Wirkwi<strong>der</strong>stand <strong>und</strong><br />

U W U B<br />

die Impedanz jX r entspricht entwe<strong>der</strong> einer Induktivität<br />

o<strong>der</strong> einer Kapazität.<br />

U<br />

70


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

Induktiver Fall, X r > 0:<br />

Kapazitiver Fall, X r < 0:<br />

jX r = jω L r ,<br />

L r = X r<br />

ω<br />

1<br />

jX r = −j , C r = − 1<br />

ωC r ωX r<br />

i(t)<br />

R r<br />

L r<br />

i(t)<br />

R r<br />

C r<br />

u( t)<br />

u( t)<br />

Zeigerdiagramm:<br />

U<br />

I<br />

Zeigerdiagramm:<br />

U W<br />

I<br />

Re<br />

U B<br />

U W<br />

Re<br />

ϕ Z > 0;<br />

ϕ u >ϕ i<br />

U<br />

Die Wirk- <strong>und</strong> die Blindpannungen<br />

U W <strong>und</strong> U B sind fiktive<br />

Spannungen. Die Spannung eilt<br />

dem Strom um den Winkel ϕ Z<br />

vor!<br />

U B<br />

ϕ Z < 0;<br />

ϕ u


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

U<br />

I<br />

I W<br />

I B<br />

Die Admittanz G p entspricht einem Wirkwi<strong>der</strong>stand<br />

<strong>und</strong> die Admittanz jB<br />

G p jB p entspricht entwe<strong>der</strong> einer Induktivität<br />

o<strong>der</strong> einer p<br />

Kapazität.<br />

Kapazitiver Fall, B p > 0:<br />

jB p = jω C p ,<br />

i(t)<br />

C p = B p<br />

ω<br />

Induktiver Fall, B p < 0:<br />

1<br />

jB p = −j , L p = − 1<br />

ωL p ωB p<br />

i(t)<br />

u( t)<br />

G p<br />

Cp<br />

u( t)<br />

G p<br />

Lp<br />

Zeigerdiagramm:<br />

Zeigerdiagramm:<br />

I<br />

I W<br />

I B<br />

ϕ Y > 0; ϕ i >ϕ u<br />

U<br />

Re<br />

I W<br />

U<br />

I<br />

Re<br />

Die Wirk- <strong>und</strong> die Blindströme<br />

I W <strong>und</strong> I B sind fiktiv. Der Strom<br />

eilt <strong>der</strong> Spannung um den Winkel<br />

ϕ Y vor!<br />

I B<br />

ϕ Y < 0;<br />

ϕ i


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

Zusammenhänge zwischen den Parametern <strong>der</strong> Reihen- <strong>und</strong> <strong>der</strong> Parallelersatzschaltung:<br />

Y = 1 Z , ϕ Y = −ϕ Z<br />

G p + jB p =<br />

G p =<br />

Z = 1 Y , ϕ Z = −ϕ Y<br />

R r<br />

R 2 r + X 2 r<br />

R r + jX r =<br />

G p<br />

1<br />

R r + jX r<br />

= R r − jX r<br />

R 2 r + X 2 r<br />

, B p = −X r<br />

R 2 r + X 2 r<br />

1<br />

G p + jB p<br />

= G p − jB p<br />

G 2 p + B 2 p<br />

R r = , X<br />

G 2 p + Bp<br />

2 r = −B p<br />

.<br />

G 2 p + Bp<br />

2<br />

Eine induktive Reihenersatzschaltung entspricht einer induktiven Parallelersatzschaltung<br />

<strong>und</strong> eine kapazitive Reihenersatzschaltung einer kapazitiven Parallelersatzschaltung.<br />

Die Wi<strong>der</strong>stände, Induktivitäten <strong>und</strong> Kapazitäten in <strong>der</strong> Reihenersatzschaltung <strong>und</strong><br />

in <strong>der</strong> Parallelersatzschaltung sind hingegen verschieden!<br />

Die Elemente <strong>der</strong> Ersatzschaltung sind frequanzabhängig! Die Ersatzschaltungen<br />

gelten somit nur für eine Frequenz.<br />

4.5 Leistungen im Wechselstromkreis<br />

Ausgangspunkt sind die Strom- <strong>und</strong> Spannungsbeziehungen eines passiven Zweipols:<br />

u(t) =<br />

i(t) = √ 2U cos(ωt + ϕ u )<br />

2I cos(ωt + ϕ i )<br />

√<br />

Die Leistung im Zeitbereich (Momentanleistung) folgt zu:<br />

p(t) = u(t) i(t) =UI 2cos(ωt + ϕ u )cos(ωt + ϕ i )<br />

= UI [cos(ϕ u − ϕ i ) +cos(2ωt + ϕ u + ϕ i )]<br />

} {{ } } {{ }<br />

zeitlich konstant doppelte F requenz<br />

mit: 2 cos α cos β =cos(α − β)+cos(α + β).<br />

Die Leistung ist die Summe eines zeitlich konstanten <strong>und</strong> eines mit doppelter Frequenz<br />

schwingenden Anteiles. Die momentane Wirkleistung ist als die Momentanleistung des<br />

Wirkleitwertes (Konduktanz) in <strong>der</strong> Parallelersatzschaltung definiert:<br />

p W (t) = u(t) i W (t) = √ 2U cos(ωt + ϕ u ) √ 2I cos(ϕ u − ϕ i )cos(ωt + ϕ u )<br />

= UI cos(ϕ u − ϕ i )[1 + cos 2(ωt + ϕ u )]<br />

73


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

0,8<br />

u(t)<br />

i(t)<br />

p(t)=u(t)*i(t)<br />

0,3<br />

P=UI cos ( )<br />

0 45 90 135 180 225 270 315 360<br />

-0,2<br />

-0,7<br />

-1,2<br />

Abbildung 4.3: Leistung im Zeitbereich.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Identität<br />

cos(2ωt + ϕ u − ϕ i ) = cos[2(ωt + ϕ u ) − (ϕ u − ϕ i )]<br />

= cos(ϕ u − ϕ i ) cos 2(ωt + ϕ u )+sin(ϕ u − ϕ i )sin2(ωt + ϕ u )<br />

ergibt sich für die Momentanleistung:<br />

p(t) = UI cos(ϕ u − ϕ i )[1 + cos 2(ωt + ϕ u )] + UI sin(ϕ u − ϕ i )sin2(ωt + ϕ u ).<br />

Der erste Term ist die momentane Wirkleistung, <strong>der</strong> zweite Term wird als momentane<br />

Blindleistung definiert.<br />

p B (t) = UI sin(ϕ u − ϕ i )sin2(ωt + ϕ u ).<br />

Wirkleistung [Einheit: W] P = UI cos(ϕ u − ϕ i )<br />

Blindleistung [Einheit: Var] Q = UI sin(ϕ u − ϕ i )<br />

Scheinleistung [Einheit: VA] S = UI = √ P 2 + Q 2 .<br />

Mit diesen Definitionen gilt :<br />

p W (t) = P [1 + cos 2(ωt + ϕ u )]<br />

p B (t) = Q sin 2(ωt + ϕ u ).<br />

p W (t) pendelt mit doppelter Kreisfrequenz um den Mittelwert P , wechselt jedoch nie<br />

das Vorzeichen. Dies entspricht einer ständigen Aufnahme von Energie.<br />

p B (t) schwankt mit doppelter Kreisfrequenz um den Wert Null. Der Maximalwert ist Q.<br />

Dies entspricht dem Pendeln <strong>der</strong> Energie zwischen aktivem <strong>und</strong> passivem Zweipol.<br />

• Zusammenhänge mit <strong>der</strong> Impedanz bzw. Admittanz <strong>und</strong> den Parametern <strong>der</strong> Ersatzschaltungen:<br />

74


4 Lineare Netzwerke mit sinusförmiger Erregung<br />

P = UI cos(ϕ Z )=UI cos(ϕ Y )=UI W = U 2 G p = U W I = I 2 R r<br />

Q = UI sin(ϕ Z )=−UI sin(ϕ Y )=−UI B = −U 2 B p = U B I = I 2 X r .<br />

Die komplexe Leistung<br />

S = P + jQ = UI[cos(ϕ u − ϕ i )+j sin(ϕ u − ϕ i )]<br />

= UI e j(ϕu−ϕi) = Ue jϕu Ie −jϕ i<br />

S = UI ∗<br />

P = R(S), Q = I(S), S = S.<br />

Zusammenhang zwischen Z <strong>und</strong> S:<br />

S = UI ∗ = ZII ∗ = Z|I| 2 = ZI 2 = R r I 2 + jX r I 2<br />

P = R r I 2 , Q = X r I 2<br />

S = UI ∗ = UY ∗ U ∗ = Y ∗ |U| 2 = Y ∗ U 2 = G p U 2 − jB p U 2<br />

Anpassung:<br />

P = G p U 2 , Q = −B p U 2 .<br />

Z q = R q + jX q ,<br />

Z = R + jX<br />

U q<br />

Z q<br />

I<br />

Z<br />

U<br />

I =<br />

U q<br />

, P = R(S) =|I| 2 R(Z)<br />

Z + Z q<br />

P = |U q | 2 R(Z)<br />

|Z + Z q | = U 2 R<br />

2 q<br />

(R q + R) 2 +(X q + X) 2<br />

Die Leistung ist maximal wenn X = −X q <strong>und</strong> R = R q .<br />

Z max = Z ∗ q, P max = U 2 q<br />

4R(Z q ) .<br />

75

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