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Finanzplan 2015–2017 - Eidgenössische Finanzverwaltung EFV

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<strong>Finanzplan</strong> | <strong>2015–2017</strong><br />

03 Übersicht über die <strong>Finanzplan</strong>ung<br />

sowie das dynamische Wachstum der direkten Bundesssteuer<br />

sind die Gründe für das überdurchschnittliche Wachstum der<br />

Rückverteilung von Lenkungsabgaben (+14,9 % p.a.) und der<br />

Kantonsanteile (+4,6 % p.a.). Dagegen werden die Anteile der<br />

Sozialversicherung (+2,0 % p.a.) durch die rückläufigen Erträge<br />

der Spielbankenabgabe gebremst.<br />

Bei den Entschädigungen an Gemeinwesen (+1,7 % p.a.) fliessen<br />

rund 85 Prozent in den Bereich Migration. Die Entschädigungen<br />

an die Kantone für die Fürsorgekosten, den Vollzug, die<br />

Rückkehrhilfe und die Intergrationsmassnahmen wachsen mit<br />

1,9 Prozent.<br />

Die Beiträge an Dritte wachsen unterdurchschnittlich (+1,9 %<br />

p.a.), trotz eines starken Ausgabenwachstums bei der Entwicklungszusammenarbeit,<br />

welches auf den Parlamentsentscheid<br />

zurückgeht, den Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe am<br />

Bruttonationaleinkommen bis 2015 auf 0,5 Prozent anzuheben.<br />

Unter anderem gehen die Beiträge im Bereich Landwirtschaft<br />

leicht zurück und die Betriebsbeiträge an die Privatbahnen werden<br />

neu unter den Investitionsbeiträgen geführt (siehe unten).<br />

Den grössten Zuwachs unter den Beiträgen an die Sozialversicherungen<br />

(2,3 % p.a.) verzeichnen die Prämienverbilligung in der<br />

Krankenversicherung (+3,4 % p.a.) sowie die Bundesbeiträge an<br />

die AHV und die Ergänzungsleistungen (je 2,7 % p.a.).<br />

Die Finanzausgaben entsprechen im Wesentlichen den Zinsausgaben.<br />

Der Zuwachs (1,4 % p.a.) ist eine Folge der unterstellten Normalisierung<br />

der Zinsen. Deutlich rückläufig sind demgegenüber<br />

– trotz steigender Zinsen – die Zinsausgaben für Anleihen. Dieser<br />

scheinbare Widerspruch erklärt sich aus der gegenwärtig im Gang<br />

befindlichen Umschichtung zu tiefer verzinslichen Anleihen und<br />

dem ab 2016 wieder einsetzenden Schuldenabbau.<br />

Die Investitionsausgaben wachsen mit 4,3 Prozent pro Jahr. Der<br />

überdurchschnittliche Zuwachs ergibt sich insbesondere aus<br />

den stark steigenden Investitionen in Sachanlagen zugunsten<br />

der Nationalstrassen (7,7 % p.a.). Der Zuwachs ist einerseits auf<br />

die für 2014 geplante Netzerweiterung der Nationalstrassen um<br />

rund 400 km (frühere Hauptstrassen) zurückzuführen. Andererseits<br />

wächst der für die Nationalstrassen bestimmte Teil der<br />

Einlage in den Infrastrukturfonds stark an und verdoppelt sich<br />

beinahe gegenüber 2013.<br />

Unter den Investitionsbeiträgen, welche ebenfalls stark zunehmen<br />

(6,4 % p.a.), fällt die neue Einlage in den für 2016 geplanten Bahninfrastrukturfonds<br />

(BIF) ins Gewicht. Dieser löst den FinöV-<br />

Fonds ab und fasst die Finanzierung von Betrieb, Substanzerhalt<br />

und Ausbau der Bahninfrastruktur in einem Gefäss zusammen.<br />

Die bisherigen Beiträge an SBB und Privatbahnen wurden deshalb<br />

als Einlage in den BIF eingestellt (unter den Investitionsbeiträgen;<br />

gemäss aktuellem Stand der Planung). Der BIF wird zudem<br />

mit zusätzlichen Einnahmen aus der direkten Bundessteuer<br />

(Begrenzung des Fahrkostenabzugs) gespiesen. Dies und die<br />

Umgliederung begründet die Zunahme der Investitionsbeiträge<br />

(+6,4 % p.a.) und den Rückgang der Darlehen (-34,6 %) bzw. der<br />

Beiträge an eigene Institutionen (-1,1 %). Weitere Informationen<br />

zum BIF finden sich in den Anhängen 4 (Verkehr) und 5 (FinöV-<br />

Fonds).<br />

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