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Finanzplan 2015–2017 - Eidgenössische Finanzverwaltung EFV

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<strong>Finanzplan</strong> | <strong>2015–2017</strong><br />

Anhang 4 – Ausgaben nach Aufgabengebieten<br />

Landwirtschaft und Ernährung<br />

Landwirtschaft und Ernährung<br />

Voranschlag Voranschlag <strong>Finanzplan</strong> <strong>Finanzplan</strong> <strong>Finanzplan</strong><br />

Mio. CHF 2013<br />

2014<br />

2015 2016 2017<br />

Ø ∆ in %<br />

2013-2017<br />

Landwirtschaft und Ernährung 3 718 3 720 3 665 3 630 3 632<br />

-0,6<br />

∆ in % Vorjahr 0,1 -1,5 -0,9 0,1<br />

∆ ggü. FP vom 22.08.2012 37 -19 -56<br />

Mit der Verabschiedung der Agrarpolitik 2014–2017 haben die eidg.<br />

Räte im März 2013 die Ausgaben für die Landwirtschaft und Ernährung<br />

für die kommenden vier Jahre festgelegt. Das Landwirtschaftsbudget<br />

dürfte aufgrund des Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspakets<br />

2014 ab 2015 leicht sinken.<br />

Die Ausgaben im Bereich Landwirtschaft und Ernährung sinken<br />

zwischen 2013 und 2017 leicht (-0,6 % p.a.). Der Rückgang ist<br />

zum einen darauf zurückzuführen, dass in den <strong>Finanzplan</strong>jahren<br />

<strong>2015–2017</strong> Kürzungen im Landwirtschaftsbudget im Umfang<br />

von knapp 57 Millionen infolge des Konsolidierungs- und<br />

Ausgabenüberprüfungspakets 2014 vorgenommen wurden.<br />

Zum anderen wurden die Mittel für die Direktzahlungen ab dem<br />

<strong>Finanzplan</strong>jahr 2016 um 37 Millionen reduziert. Dies zur Kompensation<br />

der Mindereinnahmen infolge der Wiedereinführung<br />

der Inlandleistung bei der Versteigerung der Fleischimportkontingenten.<br />

Ohne diese Kürzungen würden die Ausgaben für die<br />

Landwirtschaft und Ernährung leicht steigen.<br />

Agrarpolitik 2014–2017<br />

Die eidg. Räte haben im März 2013 für die Umsetzung der Agrarpolitik<br />

2014–2017 für die drei landwirtschaftlichen Zahlungsrahmen<br />

Mittel im Umfang von insgesamt 13 830 Millionen<br />

gesprochen. Der Höchstbetrag für die Direktzahlungen wurde<br />

für die nächsten vier Jahre auf 11 256 Millionen, für die Produktions-<br />

und Absatzförderung auf 1776 Millionen und für die<br />

Grundlagenverbesserung und Sozialmassnahmen auf 798 Millionen<br />

festgelegt. Im Vergleich zu den für die Jahre 2012–2013<br />

bewilligten Zahlungsrahmen (BB vom 14.4.2011) sind damit die<br />

jährlich maximal zur Verfügung stehenden Mittel für die Direktzahlungen<br />

stabil geblieben. Für die Produktions- und Absatzförderung<br />

sind sie um 26 Millionen, für die Grundlagenverbesserung<br />

und Sozialmassnahmen um rund 6 Millionen gestiegen.<br />

Mit dem Bundesbeschluss zu den landwirtschaftlichen Zahlungsrahmen<br />

ist auch die Abweichung des Voranschlags 2014<br />

gegenüber dem <strong>Finanzplan</strong> vom August 2012 (+37 Mio.) zu erklären:<br />

Die eidg. Räte haben entschieden, die Investitionskredite<br />

gegenüber der Vorlage des Bundesrates um 30 auf 47 Millionen<br />

p.a. und die Beiträge für die Strukturverbesserung um 10 auf<br />

99 Millionen p.a. zu erhöhen.<br />

Bei den übrigen Ausgaben, welche unter anderem die Exportbeiträge<br />

für landwirtschaftliche Verarbeitungsprodukte («Schoggigesetz»)<br />

sowie die landwirtschaftlichen Familienzulagen beinhalten,<br />

zeichnen sich für die nächsten Jahre keine nennenswerten<br />

Veränderungen ab.<br />

Der Grossteil der Ausgaben im Bereich Landwirtschaft und Ernährung<br />

entfällt auf Subventionen. Diese werden hauptsächlich<br />

in Form von Direktzahlungen an die landwirtschaftlichen<br />

Betriebe ausbezahlt. Mit dem im Rahmen der Agrarpolitik<br />

2014‐2017 weiterentwickelten Direktzahlungssystem werden sie<br />

ab 2014 über sieben neue, im Vergleich zum bisherigen System<br />

zielgerichtetere Instrumente wirksamer und effizienter eingesetzt.<br />

Landwirtschaft<br />

Ausgaben nach<br />

und<br />

Kontengruppen<br />

Ernährung<br />

Voranschlag<br />

Mio. CHF 2014<br />

Personalausgaben<br />

Sach- und Betriebsausgaben<br />

Laufende Transferausgaben<br />

Investitionsausgaben<br />

<strong>Finanzplan</strong><br />

2017<br />

91 94<br />

32 30<br />

3 447 3 359<br />

151 150<br />

Ø ∆ in %<br />

2013-17<br />

1,0<br />

-2,1<br />

-0,7<br />

0,8<br />

Grad der Ausgabenbindung<br />

Mit knapp 378 Millionen können rund 10 Prozent der Ausgaben<br />

für die Landwirtschaft und Ernährung als stark gebunden betrachtet<br />

werden, da sie gesetzlich vorgeschrieben oder aufgrund<br />

von vertraglich eingegangenen Verpflichtungen durch den<br />

Bundesrat nicht beeinflussbar sind:<br />

• Milchzulagen (293 Mio.)<br />

• Landwirtschaftliche Familienzulagen (79 Mio.)<br />

• Pflichtbeiträge an die FAO (5,7 Mio.)<br />

Mit 90 Prozent ist der überwiegende Anteil der Ausgaben im<br />

Landwirtschafts- und Ernährungsbereich mittelstark gebunden,<br />

wobei der weitaus grösste Teil dieser Mittel über die drei landwirtschaftlichen<br />

Zahlungsrahmen gesteuert wird.<br />

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