24.01.2014 Aufrufe

Azubis entdecken - und Handelskammer Nord Westfalen

Azubis entdecken - und Handelskammer Nord Westfalen

Azubis entdecken - und Handelskammer Nord Westfalen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Titel | Ausbildungsmarketing<br />

schülerlücke<br />

chen Aufstieg führen, aber die Jugendlichen<br />

wollen mit der Ausbildung „ein solides<br />

F<strong>und</strong>ament für eine gute mittelfristige<br />

Perspektive“ auf dem Arbeitsmarkt<br />

legen, so die Studie der IHKs. Tatsächlich<br />

sind finanzielle Aspekte wie Ausbildungsvergütung<br />

<strong>und</strong> Sozialleistungen<br />

für die Jugendlichen eher nachrangig.<br />

Sie haben durchaus realistische Vorstellungen<br />

von der Ausbildungsvergütung.<br />

Im Wettbewerb um den Nachwuchs<br />

sind große Unternehmen nicht automatisch<br />

im Vorteil. Wenn kleine <strong>und</strong> mittelständische<br />

Unternehmen ihre besonderen<br />

Stärken kennen <strong>und</strong> sie im persönlichen<br />

Kontakt gezielt herausstellen, sind sie in den<br />

Augen der Jugendlichen ebenfalls als Ausbildungsbetrieb<br />

attraktiv.<br />

Schlechte Laune ist unattraktiv<br />

Wichtig ist jungen Leuten, „während der Ausbildung<br />

noch Freiräume für Freizeitaktivitäten <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e zu haben“. Auch ein gutes Betriebsklima<br />

<strong>und</strong> ein fairer Umgang miteinander werden hoch<br />

eingeschätzt. Fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> aufgeschlossene Gesichter<br />

sind ein Aushängeschild für ein Unternehmen,<br />

das junge Menschen aufnehmen möchte. Jugendliche<br />

haben ein Gespür dafür, ob die Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> künftige Kolleginnen gerne in diesem Betrieb<br />

arbeiten <strong>und</strong> ob sie auch Spaß an ihrer Arbeit<br />

Im Jahr 2020 werden in <strong>Nord</strong>-<strong>Westfalen</strong> über 5.500 Jugendliche weniger aus<br />

der Schule entlassen als 2010.<br />

15000<br />

12000<br />

9000<br />

6000<br />

3000<br />

0<br />

Hauptschulabschluss<br />

Quelle: IT.NRW, Regionalisierte Schülerprognosen in NRW 2010<br />

Fachoberschulreife<br />

Junge Leute wünschen sich vom Lehrbetrieb ein gutes Betriebsklima, einen fairen<br />

Umgang miteinander <strong>und</strong> natürlich eine f<strong>und</strong>ierte Berufsausbildung.<br />

Abitur<br />

<strong>und</strong> der Zusammenarbeit untereinander haben:<br />

Schlechte Laune ist nicht attraktiv.<br />

Durchweg positiv bewerten die Jugendlichen es,<br />

wenn der Betrieb während <strong>und</strong> vor allem nach der<br />

Bewerbungsphase den Kontakt hält. Da überrascht<br />

es nicht, dass künftige Auszubildende nach ihrer<br />

Zusage bei einem Betrieb wesentlich seltener abspringen,<br />

wenn sie in der Zeit bis Ausbildungsbeginn<br />

zu vorbereitenden Praktika <strong>und</strong> anderen Begegnungen<br />

mit dem Betrieb eingeladen werden.<br />

Betrieb trifft künftige Fachkraft<br />

Was kann also ein Unternehmen tun, um nach diesen<br />

Kriterien attraktiv für künftige Auszubildende<br />

zu sein? Ansatzpunkte bietet vor allem die Qualität<br />

der Ausbildung. Klare Verabredungen für<br />

einen wertschätzenden Umgang der Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterinnen untereinander,<br />

<strong>und</strong> damit auch gegenüber Auszubildenden,<br />

sollten selbstverständlich<br />

sein. Jeder Betrieb sollte darauf achten,<br />

die Ausbildungsinhalte gut strukturiert<br />

zu vermitteln <strong>und</strong> das Ausbildungspersonal<br />

als Bezugspersonen für die Auszubildenden<br />

zu stärken.<br />

Übrigens: Zu einem wertschätzenden<br />

Umgang gehört auch, eingehende Bewerbungen<br />

schnell zu bestätigen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> zügig abzusagen.<br />

Wer sich über Bewerber ärgert, die<br />

kurzfristig abspringen, sollte ihnen seinerseits<br />

fairerweise schnellstmöglich<br />

Planungssicherheit geben.<br />

Wer anhand dieser Kriterien die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für ein attraktives Ausbildungsangebot<br />

gelegt hat, muss nur noch<br />

die Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen über seine<br />

eigenen Qualitäten informieren. Doch<br />

wie? Auch hierzu gibt die IHK-Studie<br />

einen klaren Hinweis: Ran an die Ju-<br />

2010 2020<br />

14 wirtschaftsspiegel 3·2013 www.ihk-nordwestfalen.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!