HERZBLATT - Elternvereinigung für das herzkranke Kind
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CUORE MATTO<br />
FEWO Tagebuch<br />
Ankunft Sonntag, 14. Juli<br />
Um 14.15 Uhr trafen die CUORE-MAT-<br />
TO Mitglieder in St. Gallen ein. Ein Postauto<br />
fuhr die lustigen Teilnehmer zum<br />
Haus Alpstein in Teufen AR.<br />
Einige Mitglieder erwarteten uns schon<br />
mit einem Apéro. Da zwei Mitglieder<br />
zum ersten Mal dabei waren, machten<br />
wir eine Vorstellungsrunde.<br />
Besonders auf die Zugehörigkeit wurde<br />
speziell eingegangen. So war dann<br />
auch klar, wer zu wem gehörte und wer<br />
adoptiert wurde.<br />
Zum z`Znacht wurden wir vom Küchenteam<br />
mit mehreren Gängen verwöhnt.<br />
Ob wir wohl die ganze Woche so kulinarisch<br />
verwöhnt werden würden?<br />
<br />
Sonya, Thomas, Christian, Martina<br />
Montag, 15. Juli<br />
Montag morgen, erstes Frühstück in<br />
der Ferienwoche. Das Buffet ist reichhaltig<br />
und vielseitig – nur schon da<strong>für</strong><br />
lohnt sich die Ferienwoche. Pünktlich<br />
um halb zehn holte uns <strong>das</strong> Postauto<br />
ab. Die gemütliche Fahrt führte uns über<br />
Stein und Hundwil, über die Hügel des<br />
Appenzellerlandes und rund um viele<br />
Kreisel zur Sturzenegg, oberhalb des<br />
Gübsensees. Hier hiess es aussteigen<br />
und die Aussicht über den Gübsensee,<br />
<strong>das</strong> Sittertobel und die Stadt St. Gallen<br />
zu geniessen. Der anschliessende Spaziergang<br />
führte abwärts zum Gübsensee,<br />
ein Stausee am Rand der Stadt St.<br />
Gallen, hoch über dem Sittertobel. Vor<br />
der Staumauer trennte sich die Gruppe.<br />
Die gemütliche Gruppe gelangte<br />
direkt über die Staumauer in Richtung<br />
Treffpunkt. Die sportlichere Gruppe<br />
machte sich auf den Weg rund um den<br />
Gübsensee. Der Weg führte meist im<br />
Schatten am Ufer entlang, vorbei an<br />
Biotopen und am Waldrand, so <strong>das</strong>s es<br />
immer wieder spannende Dinge zu entdecken<br />
gab. Anschliessend führte der<br />
Weg hinunter in die Wohngebiete und<br />
<strong>das</strong> Restaurant, wo sich die einen eine<br />
erste Erholung gönnten. Die Rückfahrt<br />
zurück nach Teufen war kurz, <strong>das</strong> Mittagessen<br />
hingegen ausgiebig und gut.<br />
Der Nachmittag wurde <strong>für</strong> Erholung<br />
und individuelles Programm genutzt.<br />
Der PingPong-Tisch wurde dazu rege<br />
genutzt, die Liegestühle belegt und<br />
der nahegelegene Spielplatz erkundet.<br />
Ein paar Unentwegte versuchten, Elias<br />
beim Fussballspielen müde zu kriegen.<br />
Allerdings muss erwähnt werden, <strong>das</strong>s<br />
dieses Unterfangen erfolglos war. Nach<br />
dem leckeren Abendessen war eine<br />
Runde Bowling angesagt. Nach einer<br />
kurzen Fahrt wurde der Säntispark erreicht,<br />
wo mehrere Bowlingbahnen <strong>für</strong><br />
uns reserviert waren. Dem Schreibenden<br />
wurde zugetragen, <strong>das</strong>s es sehr<br />
lustig zugegangen sei. Allerdings hätten<br />
die Bowlingbahnen die Eigenheit gehabt,<br />
<strong>das</strong>s die Bowlingkugeln eher dem<br />
Rand entlang als in der Mitte der Bahn<br />
gerollt seien. Die Daheimgebliebenen<br />
genossen den ruhigen Abend und<br />
sorgten da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s sowohl Dessert wie<br />
auch <strong>das</strong> Dog Spiel bei der Rückkehr<br />
bereitstanden.<br />
Andreas<br />
Dienstag, 16. Juli<br />
Ein sonniger Tag kündete sich an, die<br />
Leute erschienen erwartungsvoll zum<br />
Frühstück und standen dann bereit, als<br />
<strong>das</strong> « Poschi » um 10.30 Uhr kam.<br />
Die Fahrt war kurz, sie führt aus dem<br />
Dorf hangaufwärts gegen den Wald<br />
hin, auf einer so schmalen Strasse,<br />
<strong>das</strong>s man <strong>das</strong> Kreuzen glatt vergessen<br />
konnte.<br />
Am Waldrand stand der "Schnuggebock",<br />
eine alte Landbeiz, an welche<br />
über die Jahre hinweg immer weiter<br />
alte Häuser und Hausteile angebaut<br />
wurden, die wiederum anderswo abgebrochen<br />
worden waren. So wucherte<br />
eine Erlebniswelt aus der Vergangenheit<br />
mit einer angebauten Bäckerei,<br />
einer Kaffeerösterei, einem Ladebeizli,<br />
einer Alpkäserei, einem Tierlistall,<br />
einem abenteuerlichen Klo und mit der<br />
Schulstube aus den frühen Dreissiger-<br />
Jahren. Hier erwartete uns Herr Lehrer<br />
Bünzli. Streng wies er uns an, Heft und<br />
Feder aus dem Schulthek zu nehmen<br />
und den Thek danach an die Schulbank<br />
zu hängen.<br />
Ich war nun Rösli, neben mir sass Werner,<br />
links und rechts und weiter hinten<br />
befanden sich Gottlieb, Zischgeli, Babettli,<br />
Ernschtli, Heidi, Eveli (die brillante<br />
Tochter des Bürgermeisters), Joggeli<br />
(der immer sitzenbleibt) und und und –<br />
und natürlich Achmed!<br />
Den Klassenspiegel mussten wir in<br />
Schnürlischrift abschreiben in <strong>das</strong> Heft,<br />
<strong>das</strong> am Ende des Tages möglichst wenige<br />
«Tolggen» aufweisen sollte. Dann<br />
wurde gerechnet, ein Aufsatz geschrie-<br />
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