Deutsch - Internationales Bildungs
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10_PROJEKT „EINE KRANKENSTATION FÜR TSCHERNOBYL-UMSIEDLER“<br />
„Jalla, jalla! Dawei, dawei!“<br />
Viel geschafft und viel gelacht<br />
Häuserwände aus Stroh und Lehm herzustellen – das ist kein<br />
Kinderspiel, sondern harte Handwerksarbeit. Zu dieser Erkenntnis<br />
gelangten nicht nur die belarussischen Jugendlichen, sondern<br />
auch die TeilnehmerInnen aus <strong>Deutsch</strong>land und Italien. Die belarussischen<br />
Mädchen sangen bei der Arbeit praktisch pausenlos,<br />
ihr Repertoire schien unerschöpflich zu sein, und zum Schluss<br />
konnten auch die anderen ein paar Lieder mitsingen. Das vielsprachige<br />
Stimmengewirr brachte auch witzige Kombinationen hervor.<br />
Mit „Jalla jalla, dawei, dawei“, einer Mischung aus Arabisch und<br />
Russisch, trieben sich alle zu mehr Tempo an.<br />
Kleidung, Kartoffeln, Kultur<br />
Da gab es einzelne, die pausenlos rackerten, und andere, die<br />
schneller müde wurden. Unterschiede im Kleidungsstil (die belarussischen<br />
Mädchen legten auch auf der Baustelle großen Wert<br />
auf ihr Äußeres), andere Essgewohnheiten – vieles wies auf die<br />
unterschiedlichen Kulturen der Teilnehmenden hin. Die Camp -<br />
küche, die überwiegend auf heimisch angebauten Lebensmitteln<br />
basierte, war eine Herausforderung für die italienischen und deutschen<br />
Jugendlichen, die nach Ende der Veranstaltung erst einmal<br />
„keine Kartoffeln und Blaubeeren mehr sehen“ konnten, wie<br />
Maisha Rindle (16) aus <strong>Deutsch</strong>land meinte. Es gab Kartoffeln<br />
mit Kohl, Kartoffeln mit Roter Bete, Kartoffeln mit Nudeln und<br />
Kartoffeln mit Reis. Lerneffekt: Exotische Produkte sind in Belarus<br />
wesentlich teurer als einheimische.<br />
„Helmuuuuuuuuuuut!“<br />
Alle belarussischen Teilnehmerinnen, wenn es etwas zum Schrauben gab<br />
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