Die ganze Fabrik im Simulationsmodell - Institut für Maschinelle ...
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ereichsübergreifenden Systemelementen verlangt nach einem S<strong>im</strong>ulationsmodell, das das<br />
gesamte Werk als System abbildet. Um diesem Anspruch gerecht zu werden wurde eine<br />
Modellierungsmethode entwickelt, mit deren Hilfe ein hierarchisches Gesamtmodell des<br />
Werkes erstellt werden kann. Wichtig ist dabei die Offenheit der Modellierung bezüglich der<br />
Integration von Planungsergebnissen der einzelnen Projektteams.<br />
Durch die arbeitsteilige Vorgehensweise entstehen <strong>im</strong> Laufe eines komplexen<br />
Planungsprojektes so mehrere voneinander unabhängige S<strong>im</strong>ulationsmodelle, deren<br />
Abstraktionsgrad, Systemgrenzen und berücksichtigte Einflußgrößen den jeweils<br />
unterschiedlichen Fragen des Planungsbereichs entsprechen. Dem Planungsgrundsatz „vom<br />
Groben ins Feine“ (top-down) folgend [5], werden dann auch die Fragestellungen und somit<br />
auch die S<strong>im</strong>ulationsmodelle <strong>im</strong> Laufe des Projektverlaufs wechseln. Im Allgemeinen wird<br />
ein möglicher horizontaler oder vertikaler Zusammenhang zwischen den S<strong>im</strong>ulationsmodellen<br />
nicht genutzt, und jedes Planungsteam hinterlegt seinem Modell eigene Daten und Annahmen.<br />
<strong>Die</strong>s führt nicht selten zu unterschiedlichen Annahmen und Randbedingungen bzw. zu<br />
Datenredundanzen und somit auch leicht zu Differenzen zwischen den Planungsteams. Hinzu<br />
kommt, daß in den Modellen aufgrund mangelnder Kenntnis teilweise vereinfachte<br />
Annahmen getroffen werden, welche in anderen Modellen exakt ermittelbar wären.<br />
Aus diesen Gründen liegt in der Integration unterschiedlicher S<strong>im</strong>ulationsmodelle ein nicht zu<br />
unterschätzendes Synergiepotential. <strong>Die</strong> S<strong>im</strong>ulationsmodelle und deren Abst<strong>im</strong>mung haben<br />
sich bereits als ein wertvolles Kommunikationsmittel zwischen den Fertigungsbereichen<br />
bestätigt.<br />
Um strategische Nutzeffekte der S<strong>im</strong>ulation in der <strong>Fabrik</strong>- und Anlagenplanung systematisch<br />
zu verstärken und zu konzentrieren wurde jetzt ein integriertes Ebenenkonzept entwickelt.<br />
Das hierarchische Gesamtmodell, das ein gesamtes Werk abbildet, ist Teil des integrierten<br />
Ebenenkonzeptes.<br />
2. Das integrierte Ebenenkonzept der <strong>Fabrik</strong>s<strong>im</strong>ulation<br />
Das integrierte Ebenenkonzept der <strong>Fabrik</strong>s<strong>im</strong>ulation beinhaltet die in Bild 1 beschriebenen<br />
Betrachtungsebenen. Jeder Betrachtungsebene kommt <strong>im</strong> Planungsprozeß eine eigene<br />
Bedeutung zu. Keine der aufgezeigten Betrachtungsebenen steht für sich alleine, sondern<br />
bezieht Input-Parameter aus den über- bzw. unterlagerten S<strong>im</strong>ulationsmodellen.<br />
Das integrierte Ebenenkonzept koordiniert und integriert die beteiligten S<strong>im</strong>ulationsmodelle<br />
durch die zentrale Verwaltung der Daten, welche von mehreren Modellen benötigt werden.<br />
Ferner koordiniert das integrierte Ebenenkonzept die Ergebnisgrößen, die wiederum für<br />
andere S<strong>im</strong>ulationsmodelle Eingangsgrößen darstellen.<br />
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