26.01.2014 Aufrufe

Die ganze Fabrik im Simulationsmodell - Institut für Maschinelle ...

Die ganze Fabrik im Simulationsmodell - Institut für Maschinelle ...

Die ganze Fabrik im Simulationsmodell - Institut für Maschinelle ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Systembefüllung<br />

Verwirbelung<br />

Durchlaufzeit<br />

Eingangsverhalten<br />

Ausgangsverhalten<br />

Fertigungseinheit<br />

Black Box<br />

Bild 3: Beschreibungsgrößen der Black Box<br />

<strong>Die</strong> fünf Größen sind jedoch nicht unabhängig von einander; z.B. best<strong>im</strong>men Ein- und<br />

Ausgangsverhalten den Verlauf der Systembefüllung, die mittlere Durchlaufzeit wird von der<br />

mittleren Taktzeit und der mittleren Systembefüllung beschrieben, die Form der<br />

Durchlaufzeitverteilung wird durch die Verwirbelung beeinflußt.<br />

<strong>Die</strong> komplexe Abhängigkeit zwischen den Systemgrößen hat zur Folge, daß die Black Box<br />

mit der Angabe aller Größen überbest<strong>im</strong>mt ist. Je nach Art der Beschreibung reichen weniger<br />

Beschreibungsgrößen aus um die Black Box zu parametrisieren. So genügt die exakte<br />

Beschreibung der Zeitreihen der Durchlaufzeiten und der Eingangstakte. Ausgangstakte,<br />

Systembefüllung und Verwirbelung stellen sich danach selbst ein, da sie aus dem<br />

Eingangstakt und der Durchlaufzeit abgeleitet werden können.<br />

Neben der Beschreibung der Systemgrößen durch Zeitreihen können sie auch durch ihre<br />

statistische Verteilung angegeben werden. Den dadurch entstehenden Informationsverlust, <strong>im</strong><br />

Vergleich zu Zeitreihen, wird durch Angabe mehrerer Systemgrößen kompensiert. Mit der<br />

Umsetzung der Black-Box-Methodik auf einem S<strong>im</strong>ulator wird der generierte Baustein durch<br />

das Eingangs- und Ausgangsverhalten, der Systembefüllung und das Verwirbelungsverhalten<br />

beschrieben. Das Durchlaufzeitverhalten ist bei diesem Baustein eine Größe, welche sich<br />

selbst einstellt und somit zur Verifikation der hinterlegten Größen herangezogen werden kann.<br />

Das für sich betrachtete Verhalten eines Fertigungsbereiches kann wie oben dargestellt<br />

beschrieben werden. Allerdings ist dessen gesamte dynamische Verhalten von einer großen<br />

Anzahl äußerer Einflüsse abhängig, die auf die fünf Systemgrößen ebenfalls einen wichtigen<br />

Einfluß ausüben. Solche Einflüsse sind zum Beispiel der Auftragsmix, die Systemlast, die<br />

unterschiedlichen Arbeitsinhalte bei unterschiedlichen Werkstücktypen oder auch eine<br />

gestörte Ver- oder Entsorgung des Fertigungsbereichs.<br />

<strong>Die</strong> Auswirkung dieser Einflüsse auf die fünf Systemgrößen muß separat best<strong>im</strong>mt und<br />

beschrieben werden.<br />

<strong>Die</strong> hierarchische Gesamts<strong>im</strong>ulation wurde bisher für die Abbildung von Automobilwerken<br />

konzipiert. Solche Fertigungssysteme zeichnen sich in der Regel durch konstante<br />

Systemauslastung und stabilen Auftragsmix aus. Ferner sind die Produktionsbereiche<br />

ausreichend entkoppelt bzw. ist das Systemverhalten bei gestörter Ver- oder Entsorgung<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!