Literaturübersicht "Fabrikplanung 1982"
Literaturübersicht "Fabrikplanung 1982"
Literaturübersicht "Fabrikplanung 1982"
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Beiträge aus Fachzeitschriften des Jahres 1982, Teil 1<br />
Von H.-R. Greim und Uwe Bracht<br />
Kommt nach der politischen nun auch die wirtschaftliche Wende? Ist das Ende der Talsohle erreicht?<br />
Gelingt der bundesdeutschen Volkswirtschaft in diesem Jahr der lang ersehnte Aufschwung? Und<br />
wenn er kommt, wird dann die Anzahl der Firmenpleiten zurückgehen, und kann das<br />
Beschäftigungsniveau nachhaltig verbessert werden? Tatsächlich deuten einige Anzeichen darauf hin,<br />
daß sich unsere Wirtschaft zu erholen beginnt. Eine leise Belebung der Inlandsnachfrage wird<br />
registriert; auch das Exportgeschäft verstärkt sich. Die Bundesbank ist der Ansicht, dieser<br />
Konjunkturfrühling sei kein Strohfeuer, es handele sich vielmehr um den Beginn eines dauerhaften<br />
Aufschwunges.<br />
Eines ist sicher unbestritten. Sowohl auf dem Investitionsgütersektor als auch im Konsumgüterbereich<br />
besteht eine aufgestaute Nachfrage. Auch wenn die Bremsen zunächst nur vorsichtig gelockert<br />
werden, wird der damit verbundene Investitionsschub beachtliche Auswirkungen insbesondere im<br />
Produktionsbereich zur Folge haben. Zahlreiche, durch den momentanen, teilweise gravierenden<br />
Strukturwandel im technischen und gesellschaftlichen Bereich ausgelöste Planunsprojekte konnten<br />
bislang höchstens partiell realisiert werden. Will die deutsche Industrie den Anschluß an das<br />
internationale technische Niveau nicht verpassen, will sie weiterhin wettbewerbsfähig bleiben und<br />
verlorene Märkte zurückerobern, dann besteht Jetzt vielleicht die letzte Gelegenheit dazu.<br />
Voraussetzung hierfür ist, daß die in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich einer<br />
wirtschaftlicheren, anforderungsgerechten und zukunftsorientierten Leistungserstellung energisch<br />
angepackt und in die Tat umgesetzt werden. Wir wollen nicht einem grenzenlosen Optimismus das<br />
Wort reden. Aber es sollte für alle Unternehmen ein unbedingtes Muß sein, die anstehenden Probleme<br />
ganzheitlich zu bewältigen, also auch die scheinbar peripheren betrieblichen Funktionen in den<br />
Planungsprozeß zu integrieren, anstatt weiter wie bisher Insellösungen mit einem zwangsläufig nur<br />
begrenzten Erfolg zu produzieren. Hier wird auch auf den Fabrikplaner in Zukunft ein breiteres, anders<br />
strukturiertes Aufgabenfeld zukommen. Die Rationalisierungsreserven in den Betrieben sind noch<br />
lange nicht ausgeschöpft. Viele sind noch nicht einmal erkannt.<br />
Die hiermit vorgelegte Übersicht über veröffentlichte Literatur zum Thema "<strong>Fabrikplanung</strong>" in 1982<br />
belegt diese Ansicht. Das Interesse an dieser wichtigen Betriebsaufgabe ist ungebrochen. Daher<br />
wollen wir mit dieser Jahresübersicht erneut dem Leser Gelegenheit geben, sich in Kürze einen<br />
umfassenden Überblick über die unseres Erachtens wichtigsten Fachbeiträge zu verschaffen.<br />
Ausgewertet wurden etwa 70 Fachzeitschriften des deutschsprachigen Raumes. Diese<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> schließt damit nahtlos an ihre Vorgänger der Jahre 1970-1981 [1-10] an.<br />
Die in den vergangenen Jahren gewählte Gliederung der ausgesuchten Literaturfülle in fachlich in sich<br />
geschlossene Schwerpunkte der <strong>Fabrikplanung</strong> hat sich bewährt und wird beibehalten:<br />
1. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
2. Planungshilfsmittel<br />
3. Standortplanung und Standortwahl<br />
4. Layoutplanung<br />
5. Materialflußplanung<br />
6. Lagerplanung<br />
7. Arbeitsplatzgestaltung<br />
8. Energieversorgung<br />
9. Brandschutz<br />
10. Kosten<br />
11. Zusammenfassung und Ausblick.<br />
Diese <strong>Literaturübersicht</strong> versteht sich als Anregung zum eigenen Literaturstudium und nicht als dessen<br />
Ersatz. Eine Vollständigkeit aller zu dieser Thematik veröffentlichten Beiträge kann nicht gewährleistet<br />
werden, ist auch nicht beabsichtigt.
Im vorliegenden Teil 1 werden die ersten fünf Schwerpunkte behandelt; der weiterführende und<br />
abschließende Teil 2 ist für die nächste Ausgabe dieser Zeitschrift geplant.<br />
1. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong> [11-33]<br />
Die Notwendigkeit einer methodischen und systematischen <strong>Fabrikplanung</strong> ist an dieser Stelle oft<br />
genug dargelegt worden. Es sollte für jeden Planer selbstverständlich sein, gerade Planungsaufgaben,<br />
die naturgemäß zahllose Unwägbarkeiten beinhalten, und deren Ergebnisse bzw. deren Erfolg vielfach<br />
mit beträchtlichen Risiken behaftet sind, ausschließlich mittels exakt definierten, Planungsrisiken<br />
mindernden Vorgehensweisen einer Lösung zuzuführen. Allerdings wird bei dieser Forderung leider<br />
nur unzureichend berücksichtigt, daß Planungsmethodik auch stets ein hohes Maß an<br />
Planungsdisziplin verlangt. Natürlich soll Planung nicht starr und schematisch, sondern flexibel sein.<br />
Das rechtfertigt jedoch nicht, wie vielfach zu beobachten, ein Vorgehen aus dem Jeweiligen<br />
Augenblick heraus. Situationsbedingte Planungsschritte ohne Orientierung an der einmal festgelegten<br />
Planungsmethode, auch wenn sie im Moment noch so geboten erscheinen mögen, wirken sich auf den<br />
langfristigen Planungserfolg eher schädlich als nützlich aus.<br />
Überlegungen zur richtigen Vorgehensweise gehen der eigentlichen Problemlösung oft weit voraus.<br />
Insbesondere ist es die Aufgabe eines Technikers, daß er stets grundsätzlich nach besseren<br />
Methoden zur Problemlösung sucht. Dazu muß er sich allerdings seines Vorgehens beim Erkennen<br />
und Lösen von Problemen auch bewußt sein. Von Vorteil hierbei ist der Einsatz entsprechend<br />
geeigneter Denkmodelle [11]. Damit wird es möglich, auch die planungsbezogenen Vorgehensweisen<br />
rationeller zu gestalten. Durch die Modellmethode kann ein konkreter Sachverhalt aus seiner<br />
Umgebung gelöst und soweit vereinfacht werden, daß er überschaubar und damit handhabbar wird. Im<br />
Rahmen der Entwicklung des Denkmodells findet durch die Methode von Versuch und<br />
Fehlerbeseitigung eine ständige Erweiterung und Verbesserung des Modelles statt. Die an das<br />
Denkmodell geknüpften Erwartungen werden laufend auf Richtigkeit überprüft. Die Vorteile des<br />
Denkens in Modellen hebt auch Frey [12] hervor, der ausführlich auf die Entwicklung von<br />
modellorientierten Entscheidungssystemen eingeht und dabei die verschiedenen Arbeitsphasen mit<br />
ihrer jeweiligen Problematik beschreibt.<br />
Die <strong>Fabrikplanung</strong> befaßt sich stets mit der Neuschaffung bzw. Umstrukturierung von<br />
Arbeitssystemen. Wichtigste Komponenten eines Arbeitssystems sind dabei der Mensch als<br />
Arbeitskraft, Betriebsmittel (Gebäude, Maschinen, Geräte etc.) als Arbeitsmittel sowie das Material als<br />
Arbeitsgegenstand. Hierzu erläutert Wojda [13] eine geeignete Strukturierungshilfe für die<br />
systematische Durchführung von komplexen Arbeitssystemgestaltungen in Form einer<br />
Planungsheuristik für eine partizipative Arbeitsgestaltung. Besonders wird auf die Notwendigkeit der<br />
Integration von technischen, wirtschaftlichen und menschlich-sozialen Zielen in multiple Zielsysteme<br />
und ein darauf abgestimmtes Instrumentarium zur Gestaltung eingegangen. Das Vorgehensmodell für<br />
eine systematisierte Planung beruht dabei auf folgenden Punkten:<br />
• Verwendung des Systemansatzes<br />
• Anwendung von Problemlösungsmethoden und-techniken<br />
• Anwendung von Projektführungsmethoden und -techniken.<br />
Die vorgestellte Planungsheuristik beinhaltet Gesetzmäßigkeiten und eine Methodik von<br />
Rechercheprozessen bei der Durchführung von Planungen in Form von Arbeitshypothesen<br />
(Anweisungen, Vorgehenspläne und -richtlinien etc.).<br />
Mit der Systemtechnik als wesentlichem Planungselement setzt sich auch Küttenbaum [14]<br />
auseinander. Seine Betrachtungen zielen zwar vordergründig auf die systemtechnische<br />
Produktkonzeption und -entwicklung. Gleichwohl stellt der Verfasser klar, daß Systemtechnik und<br />
Systementwicklung keineswegs dort endet, sondern vielmehr in alle Funktionen und Bereiche der<br />
Unternehmung hineinwirken muß. Systementwicklung als Voraussetzung zur Schaffung hoher<br />
Technologien hat somit nachhaltig Einfluß auf das betriebliche Planungsgeschehen, also auch auf die<br />
<strong>Fabrikplanung</strong>.<br />
Eine unangenehme Konsequenz komplexer Betriebsplanungen besteht in leider sehr langwierigen,<br />
zeitaufwendigen Planungs- und Entscheidungsprozessen. In seinem Beitrag zeigt Wiegand [15], wie<br />
durch das Verfahren der Entscheidungsseminare Betriebsplanungen erheblich beschleunigt und<br />
qualitativ verbessert werden können. Insbesondere die drei Grundsätze "Abstufen"<br />
(Problemeingrenzung), "Rückkoppeln" (feed-back zwischen allen am Planungsprozeß Beteiligten) und
"Systematisieren" (Offenlegung des gesamten vorgesehenen Planungsprozesses) tragen wesentlich<br />
zum Erfolg der jeweiligen Planungsmethodik bei. Im gleichzeitigen Wechselspiel verstärken sich die<br />
positiven Wirkungen dieser Grundsätze.<br />
Auf die Feasibility-Studie (Durchführbarkeitsstudie) als bewährte Methode zur Ermittlung der<br />
technisch-wirtschaftlich optimalen Konzeption für Industrieprojekte geht Aggteleky [16] ausführlich ein.<br />
Zur optimalen Darstellung der Aufgabe bedient er sich dabei der sogenannten Planungspyramide, die<br />
die planungstechnische Aufgabengliederung sowie den logischen Planungsablauf symbolisiert. Die<br />
eigentliche Feasibility-Studie konzentriert sich auf die konzeptbestimmenden und<br />
kostenbeeinflussenden Problemkreise:<br />
• Strukturplanung und Dimensionierung<br />
• Globalplanung (Grobplanung)<br />
• Bereichsplanung (Feinplanung)<br />
• Investitions- und Kostenplanung.<br />
Da derartige Planungsstudien aufgrund ihrer Aufgabenvielfalt meist im Team bearbeitet werden, mißt<br />
der Verfasser den arbeitsorganisatorischen Aspekten einer Planung eine besondere Bedeutung bei.<br />
Ein wichtiger Aspekt Jedes Planungsablaufes ist die Frage nach seiner zeitlichen Dimensionierung. Mit<br />
den Möglichkeiten zur Verkürzung der Vorbereitungs- und Realisierungszeit im Industrieanlagenbau<br />
befaßt sich daher Schuart [17]. Von besonderem Interesse für den Fabrikplaner sind dabei die Ansätze<br />
zur Vorbereitungszeitverkürzung. Diese bestehen einmal aus einer auftragsunabhängigen Vorarbeit im<br />
Sinne der Anlagenentwicklung (Erarbeitung von Grundlösungen). Daneben stehen Verbesserungen<br />
der Informationsbereitstellung, Rationalisierung des Entwurfsprozesses und Optimierung der<br />
Arbeitsorganisation.<br />
Speziell zu den methodischen Fragen der Bauplanung nimmt Eberlein [18] Stellung. Er geht besonders<br />
auf die Verantwortung, vor allem des Architekten, hinsichtlich der optimalen und<br />
anforderungsgerechten Gestaltung der Arbeitsumwelt ein und formuliert entsprechende<br />
Grundforderungen. Dabei wird zugleich herausgestellt, daß die Arbeitsumweltgestaltung kein der<br />
eigentlichen Fertigungsgestaltung nachgeordneter Prozeß sein darf.<br />
Ein Teilgebiet der <strong>Fabrikplanung</strong> ist die Planung des Produktionsmittelbedarfes. Um die Kontinuität des<br />
Einsatzes aller wichtigen, wertintensiven Grundmittel eines Betriebes zu sichern, ist es notwendig,<br />
Kenngrößen über das maximale Leistungsvermögen der Betriebsmittel sowie ihrer Auslastung zu<br />
ermitteln. Entsprechende Planungsschritte zur Ermittlung des Kapazitätsbedarfes sind Gegenstand<br />
des Beitrages von Richter / Neumann [19]. In der Kapazitätsplanung wird ausgewiesen, welche<br />
mengenmäßige Produktionsleistung unter Berücksichtigung sämtlicher relevanter Faktoren möglich ist,<br />
und welche Plannutzung bzw. -auslastung zu erwarten ist.<br />
In jedem Industriebetrieb steht das Produkt letztlich im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Auch die<br />
<strong>Fabrikplanung</strong> hat sich hierauf einzustellen. An dieser Stelle sei deshalb auf den Beitrag von Klein [20]<br />
aufmerksam gemacht, der sich mit der Produktplanung und deren Auswirkung auf die gesamte<br />
Unternehmensplanung befaßt. Auch die Produktplanung hat Auswirkungen auf die <strong>Fabrikplanung</strong>, da<br />
von ihr häufig veränderte Anforderungen an den Produktionsapparat, also die Fabrik, ausgehen.<br />
Für jeden Fabrikplaner ist von Interesse, wie denn andere ihre Planungsaufgaben gelöst haben.<br />
Nachfolgend werden deshalb einige ausgewählte realisierte Planungsprojekte aufgeführt:<br />
Metallverarbeitende Betriebe [21, 22]<br />
Motoren- und Getriebefertigung [23]<br />
Lackiererei [24]<br />
Elektrofertigung [25]<br />
Instandhaltungswerk für Flugzeuge [26]<br />
Gießerei [27]<br />
Verfahrenstechnische Anlagen [28, 29]<br />
Warenverteillager [30-32]<br />
Verwaltung [33].<br />
2. Planungshilfsmittel [34-46]
Jede Planungsmethodik bedarf zu ihrem erfolgreichen Einsatz entsprechend geeigneter<br />
Planungshilfsmittel. Gerade in Anbetracht des zunehmenden Aufgabenumfangs nimmt dabei die EDV<br />
als Hilfsmittel der Planung eine zentrale Stelle ein. Nur mit Rechnerunterstützung ist heute vielfach die<br />
Menge des jeweils relevanten Datenvolumens noch wirtschaftlich zu verarbeiten.<br />
Ein wichtiges Einsatzgebiet der EDV ist die Simulation. Mit entsprechender Software kann ein<br />
gedachter Betriebszustand erzeugt und getestet werden ohne daß der tatsächliche Betriebsablauf eine<br />
Störung erfährt. Simulation ist vor allem dort von Bedeutung, wo die Einführung neuer Technologien,<br />
Ablaufstrategien, Maschinen, Organisationen etc. einen gravierenden Einschnitt in das bisherige<br />
Betriebsgeschehen darstellt, ein realer Betriebstest mit unsicherer Erfolgserwartung also vermieden<br />
werden sollte.<br />
Nun ist die Entwicklung eines Simulationsmodelles meist mit erheblichem Aufwand verbunden und<br />
stellt an den Anwender oft beträchtliche Anforderungen. Als Konsequenz hieraus meiden viele<br />
potentielle Anwender die Simulation, obwohl die Einsatzsituation gegeben wäre. Hier will das von<br />
Bäckers / Ley [34] vorgestellte Dialogsystem zur praxisorientierten Erstellung von Simulationsmodellen<br />
Abhilfe schaffen. Der Schwerpunkt des beschriebenen Forschungsvorhabens liegt in der Erweiterung<br />
des bekannten Simulators GPSSFORTRAN um ein anwenderfreundliches Dialogsystem, so daß auch<br />
nicht mathematisch oder EDV-technisch vorgebildeten Anwendern der Zugang zur Simulationstechnik<br />
mit vertretbarem Aufwand möglich wird. Aufgrund der erreichten Flexibilität sowie der einfachen<br />
Handhabung des Dialogsystems sehen die Verfasser eine deutliche Verbesserung der<br />
Akzeptanzbereitschaft seitens der betrieblichen Anwender.<br />
Ein ohne Zweifel geeignetes Anwendungsgebiet für die Simulation ist die Auslegungsplanung und<br />
Optimierung von Produktionssystemen. Die von Spur / Hirn / Seliger / Viehweger [35] vorgestellte<br />
Simulationsmethodik zur anforderungsgerechten Gestaltung flexibel verketteter Produktionsanlagen<br />
stellt eine wirtschaftliche Planungshilfe dar. Gezeigt werden die grundsätzlichen Vorgehensweisen bei<br />
der Durchführung von Simulationsstudien und -experimenten. Die unterschiedlichen<br />
Anwendungsmöglichkeiten der Simulationsmethoden werden anschließend anhand von drei<br />
Betriebsuntersuchungen dokumentiert. Wie die Verfasser betonen, kann der zeitliche Aufwand für die<br />
Modellbildung nach ihren Erfahrungen bis zu 50 % der Gesamtsimulationszeit betragen. Durch ein<br />
flexibles Simulationsmodell, das für einen breiten Anwendungsbereich ausgelegt ist, kann allerdings<br />
der Aufwand stark reduziert werden, so daß in der Modellbildungsphase lediglich Anpassungen<br />
vorzunehmen sind. Auch Zick / Chmielnicki [36] beschreiben die Simulationsdurchführung für ein<br />
Produktionssystem. Untersucht wurde das Zeitverhalten in einem flexiblen Fertigungssystem. Der<br />
Simulationsverlauf konnte auf einem Bildschirm graphisch dargestellt und überprüft werden. Bei dem<br />
Bildschirm handelt es sich um ein Gerät mit Bildwiederholspeicher, mit dem ein Bild, bestehend aus<br />
ortsfesten und ortsbeweglichen Bildteilen, erzeugt werden kann. Es ergibt sich eine trickfilmartige<br />
Darstellung der Anlage, die Bewegungen mobiler Anlagenkomponenten (z. B. Transportmittel)<br />
zeitgerafft, jedoch zeitgerecht wiedergibt.<br />
Ein bewährtes, wenngleich nur selten genutztes Planungshilfsmittel gerade für komplexe<br />
<strong>Fabrikplanung</strong>sprojekte ist der Netzplan. Allerdings sind die grollen Vorteile des Einsatzes<br />
netzplantechnischer Instrumentarien meist mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand verbunden; dies<br />
gilt insbesondere für die Netzplanerstellung. Eine Rationalisierung ist durch mehrere Maßnahmen<br />
möglich. Entsprechende Lösungsansätze entwickeln Hackstein / Bäumer [37], wobei die jeweilige<br />
Variantenvielfalt ein Gestaltungskriterium darstellt. Die erste Vorgehensweise, hochautomatisiert und<br />
komfortabel, ist für Projekte mit großem Variantenreichtum geeignet. Ein weiterer Lösungsansatz<br />
unterstützt EDV-technisch und ausgehend von Projektstrukturplänen den kompletten konventionellen<br />
Netzplan-Erstellungsablauf.<br />
Als unmittelbare Konkurrenz der Netzplantechnik gilt traditionell die Planung mit Balkendiagrammen.<br />
Diese Planungstechnik, lange hinsichtlich einer Weiterentwicklung und Anpassung an neue<br />
Anforderungen schlicht vernachlässigt, hat, wie der Beitrag von Staub / Landolt / Lang [38] zeigt,<br />
insbesondere durch die Fortentwicklung der Kleinrechner neue Anwendungsmöglichkeiten erfahren.<br />
Gezeigt wird ein Balkendiagramm-Plotprogramm, das nach Meinung der Verfasser besser als die<br />
bekannten Netzplanprogramme in der Lage ist, Termine und zeitliche Entwicklungen leicht lesbar und<br />
übersichtlich darzustellen. Zudem wird der jeweilige Zeitaufwand insbesondere bei kleinen und<br />
mittleren Projekten als realistischer eingeschätzt. Daneben berichten die Verfasser über weitere<br />
Instrumente zur Projektkontrolle. In diesem Zusammenhang ist auch der Beitrag von Rösch [39] zu<br />
erwähnen, der sich mit den Möglichkeiten des Projektmanagements vor allem im Bereich der<br />
Bauplanung und -kontrolle befaßt. Dabei werden insbesondere die möglichen Fehlerquellen und
Schäden bei der Projektsteuerung vertiefend dargestellt. Als Ergebnis formuliert der Verfasser zehn<br />
Regeln, durch deren Beachtung Schäden bei der Projektsteuerung deutlich in Grenzen gehalten<br />
werden können.<br />
Ebenfalls die EDV als Planungshilfsmittel setzen Backasch / Meyer / Weiß [40] ein. Ihr primäres<br />
Anliegen sehen die Verfasser darin, die Wirksamkeit der EDV-Entwicklung und -Anwendung durch<br />
eine neue Qualität im Rahmen leistungsfähiger Projektierungstechnologien zu erreichen. Notwendige<br />
Grundlage zur Schaffung solcher Projektierungstechnologien ist eine Systematisierung der<br />
Teilprozesse der bautechnischen Projektierung und ihrer Gegenstände. Darauf aufbauend lassen sich<br />
in Analogie zu anderen Einsatzbereichen der EDV Projektierungssysteme abgrenzen und die<br />
entsprechenden Informationsbeziehungen zwischen den Prozeßelementen darstellen. Beispielhaft wird<br />
eine derartige Vorgehensweise von Nijs [41] gezeigt, der ein mehrstufiges Programmpaket zur<br />
Planung und Optimierung der inneren Ausstattung eines Klinikums vorstellt. Auch dieses<br />
Programmpaket basiert übrigens auf einem Netzplan, der die Terminstruktur des Vorhabens steuert.<br />
Im Rahmen von <strong>Fabrikplanung</strong>saufgaben nimmt die eigentliche Fertigung und ihre Organisation einen<br />
besonderen Stellenwert ein. Fragen der Fertigungsvorbereitung müssen im Sinne einer<br />
weitgreifenden, integrierenden Planung auch bereits während des Planungsprozesses selbst<br />
Berücksichtigung finden. Die Arbeitsbereiche von Fabrikplaner und Fertigungsplaner greifen<br />
zunehmend ineinander über. Wie in [42] deutlich wird, ist ein gemeinsames Problem z. B. die<br />
Festlegung der optimalen Arbeitsfolge. Diese hat Rückwirkungen auf die Aufstellung von Maschinen<br />
und Betriebsmitteln. Berichtet wird über neue Ansätze auf dem Gebiet der Reihenfolgeaufgaben sowie<br />
über neue, bzw. fortentwickelte Rechnerprogramme für entsprechende Problemlösungen. Neben dem<br />
bereits bekannten Netzplanprogramm LEINET wird u. a. ein neuentwickeltes Modellsystem zur<br />
mathematisch-analytisch-optischen Simulation von Fertigungs- und Fertigsteuerungsprozessen<br />
(MAOSIM) vorgestellt<br />
Ebenfalls auf die ganzheitliche Betrachtungsweise von Planungsaufgaben stellen Danneberg /<br />
Tempelhof [43] ab. Mit dem beschriebenen Programmsystem und der flankierenden Arbeitsmethode<br />
stehen Arbeitsmittel bereit, mit deren Hilfe die Mittel zur Rationalisierung der Arbeit in der technischen<br />
Produktionsvorbereitung objektiv analysiert und wirtschaftlich bewertet werden können. Dadurch wird<br />
es möglich, Umfang, Form und Inhalt von fertigungsbezogenen Rationalisierungsvorhaben in ihrer<br />
Effektivität in den Phasen Projektierung, Realisierung und Nachkalkulation zu überprüfen. In diesem<br />
Zusammenhang ist auch der Beitrag von Schölling [44] von Interesse. Er geht besonders auf die<br />
Probleme der Organisation manueller Bearbeitungsaufgaben ein, die dort entstehen, wo<br />
Rechenprogramme in den Prozeß der Fertigungsplanung integriert werden.<br />
Immer wieder wird auch der Fabrikplaner mit Problemen der Methodenplanung konfrontiert. Auch dies<br />
ist eigentlich eine Aufgabe der Arbeitsvorbereitung. Dennoch müssen auch die Arbeitsmethoden in der<br />
Fertigung für den Fabrikplaner von Interesse sein, beeinflussen sie doch insbesondere die wichtige<br />
Aufgabe der Arbeitsplatzgestaltung. Einen Einblick in ein neues, rechnergestütztes Verfahren zur<br />
Methodenplanung vermitteln hier Heinz / Salwiczek [45]. Im wesentlichen handelt es sich um ein<br />
Programmsystem, das bei kurzen Rechenzeiten verschiedene Varianten analysiert und wirtschaftlich<br />
bewertet, und damit zugleich die Voraussetzung für die Simulation entsprechend gestalteter<br />
Arbeitsabläufe schafft.<br />
Am Beispiel der Fertigungssteuerung zeigt Schmitt [46], wie so unterschiedliche Planungshilfsmittel<br />
wie Leitstand, Orgamittel und EDV durchaus nebeneinander existieren können im Sinne einer<br />
zweckorientierten Aufgabenergänzung. Der Verfasser stellt fest, daß insbesondere für<br />
Auftragsführung, Planung und Disposition, Auswertung und Abrechnung die EDV als<br />
Organisationsinstrument weitgehend die beste Lösung bietet. Im Durchsetzungsbereich hingegen sind<br />
auch heute noch Planungstafeln oder Karteien durchaus existenzberechtigt. Diese Erfahrungen dürften<br />
für die meisten <strong>Fabrikplanung</strong>saufgaben analog gelten.<br />
3. Standortplanung und Standortwahl [47-54]<br />
In einem so dicht besiedeltem Land wie der Bundesrepublik Deutschland ist es nur allzu<br />
wahrscheinlich, daß sich ein standortsuchender Betrieb urplötzlich inmitten einer langweiligen und<br />
zähen Diskussion um Bauleitpläne, Flächennutzungspläne u. a. m. wiederfindet. Aber auch Betriebe,<br />
die bereits seit Jahren ihren Standort innehalten, sind von der Gefahr nicht frei, sich diesen<br />
Diskussionen ständig neu zu stellen. Am augenfälligsten wird dies dort, wo sich ein Betrieb aufgrund
einer Änderung im Flächennutzungsplan plötzlich anstatt im ausgewiesenen Industriegebiet<br />
unmittelbar am Rande eines Wohngebietes befindet.<br />
Galt bislang das städtebauliche Leitbild der Funktionstrennung als nahezu unantastbar, beginnt jetzt, u.<br />
a. aufgrund der geschilderten Problematik, ein Umdenkprozeß. Seit kurzem wird im Ruhrgebiet die<br />
Planungspolitik durch die Begriffe "Standortsicherung" und "Sanierung am Standort'' geprägt. Damit<br />
soll der Grundsatz der räumlichen Trennung durch das Leitbild des "geregelten Flebeneinander,<br />
abgelöst werden. Hier setzt der Beitrag von Reiß-Schmidt [47] ein. Nach eingehender und kritischer<br />
Betrachtung der relevanten Faktoren kommt der Verfasser zu der Schlußfolgerung, daß die veränderte<br />
Zielsetzung der kommunalen Planungspolitik dem geschrumpften Handlungsspielraum der<br />
Verantwortlichen noch am ehesten gerecht wird. Gleichzeitig wird jedoch eine hohe Disziplin aller<br />
Beteiligten gefordert, da durch das räumliche Aneinanderrücken von Industrie und Wohnzonen<br />
zweifellos ein höchst sensibler Bereich geschaffen wird.<br />
Geeignete Maßnahmen und Vorgehensweisen zur Überwindung dieser Problematik zeigen Sommer /<br />
Ulich / Polek [48] auf. Berichtet wird über die Eingliederung eines drucktechnischen Industriebetriebes<br />
in eine Schlafstadt. Die Planer waren sich bereits frühzeitig im klaren darüber, daß die unmittelbare<br />
Nähe zu Wohnbauten eine umfassende Aufklärung, möglichst eine Einbeziehung der betroffenen<br />
Anwohner in den Planungsprozeß, erforderte. Im Rahmen einer umfassenden<br />
Standortplanungsstrategie gelang die "Eingemeindung" des Betriebes am Standort, indem den<br />
Anwohnern u. a. ein begrenztes Mitgestaltungsrecht am Bauwerksäußeren eingeräumt wurde.<br />
Auf die große Bedeutung der Bauwerksgestaltung als Ansatzpunkt einer Akzeptanz seitens des<br />
Menschen gegenüber seiner industriellen Umwelt geht auch Heene [49] ein, der feststellt, daß Bauten<br />
mit "kathedralen" Dimensionen absolut ungeeignet sind, soll sich vor allem der Arbeiter in seiner Fabrik<br />
wohlfühlen. Beleuchtet werden einige spezifische Ausführungsarten von Industrie- und<br />
Gewerbebauten, wobei von Interesse ist, daß bereits eine geschickte Farbgebung wesentlich dazu<br />
beitragen kann, daß sich großvolumige Bauwerke vorteilhafter in das städtebauliche Bild einfügen.<br />
Mit fertigungstechnologischen, energetischen und materiellen Einflüssen auf den modernen<br />
Industriebau setzt sich Rüpprich [50] auseinander. Bezüglich der technischen Entwicklungsprozesse,<br />
die vor allem die Fertigung und Arbeitsplatzgestaltung beeinflussen, sieht der Verfasser keine<br />
negativen Auswirkungen. Vielmehr wird sich nach seiner Ansicht eine bessere Verträglichkeit von<br />
Industrie und Stadt ergeben. Ähnliches gilt für die weiteren genannten Einflüsse. Hieraus wird eine<br />
Vielzahl von vor allem die bautechnischen Standortaspekte betreffenden Schlußfolgerungen<br />
abgeleitet. Außerdem wird auf die Notwendigkeit einer umfassenden Bearbeitung der technischen und<br />
gestalterischen Verflechtung von der gegenständlichen Umwelt bis hin zum Arbeitsplatz aufmerksam<br />
gemacht. Die Berücksichtigung der Umwelt im Rahmen des eigentlichen Bauprozesses wird von<br />
Schoß / Heinecke [51] angesprochen.<br />
Ein wichtiger Gesichtspunkt jeder Standortplanung ist die Qualität des Standortes für die potentiellen<br />
Arbeitnehmer. Dabei spielen zahlreiche Einzelfaktoren in die individuelle Beurteilung hinein. Gezielte<br />
Befragungen der Bevölkerung können hier interessante Aufschlüsse für die künftige<br />
Stadtentwicklungsplanung geben. Über eine derartige Untersuchung in der DDR berichtet Schulz [52].<br />
Von Interesse auch für die Bundesrepublik ist das Einzelergebnis, das mit zunehmender Stadtgröße<br />
gesellschaftliche und kulturelle Einrichtungen weniger von der Wohnung aus, sondern verstärkt auf<br />
dem Weg vom Arbeitsplatz zur Wohnung, also nach Arbeitsende, aufgesucht werden.<br />
Ein ständig aktuelles Problem ist die Standortoptimierung von Distributionszentren. Da<br />
Produktionsstätten im allgemeinen nicht wirtschaftlich aufgelöst und an anderer Stelle neu aufgebaut<br />
werden können, konzentrieren sich diese Überlegungen auf den Bereich der Warenverteilung. Am<br />
Beispiel eines einstufigen Distributionszentrums beschreibt Wizgall [53] eine einfache und vielseitig<br />
anwendbare Lösung des Standortproblems. Als Optimierungs-kriterium verwendet er die jährliche<br />
Transportleistung, gemessen in Tonnenkilometern pro Jahr. Als Hilfsmittel wurde ein Mikrorechner<br />
eingesetzt, mit dem eine vollständige Enumeration erfolgte. Es werden Möglichkeiten zur Verfeinerung<br />
des Optimierungsverfahrens gezeigt. Ein weiteres Kriterium zur Standortbestimmung von<br />
Warenverteilzentren sind die Distributionskosten. Hiermit beschäftigt sich der Beitrag von Konen [54].<br />
Insbesondere für komplexere Distributionsstrukturen schlägt er den Einsatz von Simulationsmodellen<br />
vor. Damit lassen sich einerseits verschiedene Strukturen auf ihre Wirtschaftlichkeit prüfen.<br />
Andererseits können bei bereits existierenden Distributionsstrukturen die meist vorhandenen<br />
Rationalisierungsreserven aufgespürt werden.
4. Layoutplanung [55-66]<br />
Das Layout einer Fertigung wird maßgeblich durch die Maschinen und Anlagen bestimmt, die in der<br />
Fertigung nach vornehmlich materialflußtechnischen Gesichtspunkten aufgestellt werden. Seit Beginn<br />
der sechziger Jahre wird als Hilfsmittel der Layoutplanung die EDV eingesetzt. Inzwischen existieren<br />
eine Reihe verschiedener Programme, die jedoch sämtlich mit teilweise sehr restriktiven<br />
Randbedingungen behaftet sind.<br />
Nach einer Untersuchung von Dangelmaier [55] kann der überwiegende Teil der<br />
Layoutplanungsprogramme die Layoutplanung insgesamt nur zu einem geringen Teil unterstützen.<br />
Ferner ist die erforderliche Datenerhebung ebenso aufwendig wie bei der manuellen Layoutplanung.<br />
Zudem setzen alle Programme eine Entscheidung betreffend die organisatorische Struktur des<br />
Layouts voraus. Besonders gravierend ist die Tatsache, daß computererstellte Layouts stets einer<br />
mehr oder minder umfangreichen manuellen Überarbeitung bedürfen. Es stellt sich somit die Frage,<br />
welche Planungshilfe Layoutprogramme tatsächlich darstellen. Vor diesem Hintergrund entwickelt der<br />
Verfasser Richtlinien für künftige Entwicklungsarbeiten und geht insbesondere auf die interaktive<br />
Layoutplanung mit Bildschirmgraphik ein.<br />
Im zyklischen, vom "Groben zum Feinen" führenden Planungsablauf, von der Funktionsbestimmung<br />
(technisch/technologische Konzeption) über die Dimensionierung (Kapazitätsbedarfsermittlung) und<br />
technische sowie räumliche Strukturierung bis zur Layoutgestaltung kommt in Anbetracht der<br />
modernen Fertigungskonzeptionen der Strukturierung eine ständig wachsende Bedeutung zu.<br />
Rockstroh / Koch [56] zeigen, wie sich die Automatisierung der Fertigung unmittelbar auf die<br />
vorauslaufende Phase der technologischen Projektierung auswirkt und besonders zur präzisen<br />
Vorermittlung im Rahmen der technischen und räumlichen Strukturierung führen muß. Durch die<br />
Hinwendung zu den sogenannten flexiblen Fertigungskonzeptionen sind bei der Layoutplanung neue<br />
Maßstäbe zu setzen. Dies gilt um so mehr dort, wo bei loser Verkettung bestimmte Anordnungsobjekte<br />
mit einer bestimmten Mobilität versehen sind. Der Layoutplaner muß sich also zunehmend mit der<br />
Anlagenplanung befassen. Dies belegt auch der Beitrag von Warnecke / Mussbach-Winter / Vettin<br />
[57]. Es wird ein Modularprogramm zur Simulation komplexer Fertigungsanlagen beschrieben, das<br />
sich für die vergleichende Untersuchung verschiedener Alternativ-Konzeptionen eines Systems eignet.<br />
Durch Analyse des Zeitverhaltens der verschiedenen Systemkonzeptionen können Aussagen<br />
hinsichtlich der Eignung für den späteren Einsatzbereich gewonnen werden. Außerdem lassen sich<br />
Erkenntnisse bezüglich der vorteilhaften Objektanordnung und damit Hinweise für die Gestaltung des<br />
Layouts ermitteln.<br />
Besonders deutlich wird der Einfluß moderner Fertigungsstrukturen auf die Layoutplanung bei Rettler<br />
[58]. Kristallisationsobjekt der von ihm beschriebenen Fertigung ist ein zentral angeordnetes<br />
Palettenlager. Da das Regalförderzeug automatisch die Ver- und Entsorgung der<br />
Bearbeitungsstationen mit Material übernimmt, somit also verbindendes Transportmittel ist, orientiert<br />
sich die Maschinenaufstellung beiderseitig des Regalblockes entsprechend dem Arbeitsablauf. Fertig<br />
bearbeitete Aufträge werden mittels Übergabevorrichtungen von der Maschine in das Regal<br />
eingelagert. Das Regalförderzeug übernimmt den Transport zur nächsten Maschine und lagert das<br />
Material in das entsprechende Fach ein. Aus diesem Zwischenpuffer gelangt der Auftrag wiederum<br />
über eine Übergabevorrichtung an den Bearbeitungsplatz. Durch die Konzeption eines integrierten<br />
Zwischenlagers mit dem Regalgang als Haupttransportachse ergibt sich ein grundsätzlich neues<br />
Layout. Ein weiteres Beispiel zeigt [59].<br />
Ebenfalls Auswirkungen auf die Layoutgestaltung hat die Frage, ob Mehrmaschinenbedienung geplant<br />
wird. Diese Form der Arbeitsrealisierung ist auch bei flexiblen Fertigungsstrukturen von Interesse. Wie<br />
Werner [60] hierzu feststellt, eröffnet die Unabhängigkeit der Maschinenaufstellung von der<br />
Arbeitsgangfolge in integrierten Fertigungen neue Möglichkeiten für die Mehrmaschinenbedienung.<br />
Diese sind bislang zu wenig genutzt. Von besonderer Bedeutung ist, daß das traditionelle<br />
Anordnungskriterium "Transportaufwand" damit an Einfluß verloren hat. Durch die weitgehend<br />
wahlfreie Maschinenanordnung ist es möglich, Maschinen z. B. nach Arbeitskräfteaufwandminimierung<br />
aufzustellen. Der Verfasser berichtet über drei entsprechende Praxisuntersuchungen. Auch Buscholl<br />
[61] befaßt sich mit der Maschinenanordnung. Im Rahmen seiner Untersuchungen zeigte sich, daß die<br />
Anordnung der Betriebsmittel in einem Arbeitssystem erheblichen Einfluß auf die Arbeitsstruktur<br />
nimmt. Durch weitgreifende Änderungen eines bestehenden Layouts konnten neben rein<br />
technisch/funktionalen Verbesserungen auch unmittelbare Arbeitserleichterungen für die Mitarbeiter<br />
erreicht werden. Insbesondere wurden zusätzliche Freiräume zur Übernahme höherquallfizierter<br />
Tätigkeiten geschaffen. Beispielhaft erläutert wird die Vorgehensweise für den Bereich der Montage.
Durch die veränderte Aufbauorganisation konnte der Entscheidungs- und Kontrollspielraum deutlich<br />
erweitert werden.<br />
Über die Neustrukturierung einer Fertigung für Präzisionswerkzeuge berichten [62, 63]. Durch die<br />
Einführung neuer Fertigungsstrukturen veränderte sich nachhaltig auch das Layout. Ausgehend vom<br />
Gesamtkonzept werden die Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten für neue<br />
Fertigungsstrukturen diskutiert [62]. Es wurden verschiedene Organisationsformen und Werkstückfluß-<br />
Prinzipien betrachtet. Ausführlich erläutert wird die technisch/organisatorische und Layout-Planung für<br />
den Bereich der Weichbearbeitung, da dieser Produktionsabschnitt wegen der zu fertigenden<br />
Produktvielfalt und der hohen Fertigungstiefe die höchsten Anforderungen an die Planung stellte und<br />
vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten zuließ. Die Layoutalternativen wurden nach unterschiedlichen<br />
Fertigungsprinzipien erstellt. Die Variantenbewertung erfolgte mit der Methode der Systemwert-<br />
Ermittlung. In [63] wird detailliert über die Auslegung des Werkstückflußsystems berichtet. Für eine<br />
Teilbearbeitungsaufgabe wurde zu weitergehenden Untersuchungszwecken eine Pilotanlage errichtet<br />
[64]. Dabei wurde festgestellt, daß der Automatisierung durchaus Grenzen gesetzt sind. Die<br />
Wirtschaftlichkeit eines automatisierten Transportablaufes konnte nicht nachgewiesen werden. Die<br />
Entwicklungsergebnisse in ihrer Gesamtheit sind für die Gestaltung einer neuen Fertigungsstruktur<br />
ohne maschinentaktgebundene Arbeitsplätze und damit auch für die Layoutplanung von Bedeutung.<br />
Auch Sozialanlagen sind einer sorgfältigen Layoutplanung zu unterziehen. Dies wird häufig bei<br />
Diskussionen um Fabriklayouts, wo stets die Fertigung im Vordergrund steht, außer acht gelassen. Zu<br />
begrüßen sind deshalb die Fachbeiträge anläßlich einer AGI-Mitgliederversammlung [65], die<br />
vornehmlich zu diesem Planungsbereich Stellung nahmen. Neben zahlreichen Ausführungsbeispielen<br />
wurden u. a. Vorschriften und Anforderungen für Sozialbauten angesprochen. Hier kam u. a. die Sorge<br />
seitens der Betriebe zum Ausdruck, daß auch der Sozialbereich zu einer zunehmenden<br />
Kostenbelastung werden könne, sofern die Anforderungen nicht begrenzt blieben.<br />
Die betriebliche Layoutplanung wird nicht zuletzt durch die gewählte bzw. zweckmäßige<br />
Bauwerkskonstruktion beeinflußt. Entwicklungen, auch in der DDR, laufen bereits seit längerem darauf<br />
hinaus, hier eine Normierung bzw. Typisierung von Bauwerken zu erreichen [66]. Damit soll eine<br />
Rationalisierung der Fertigung insbesondere ein- und mehrgeschossiger Gebäude aus<br />
Mehrzweckkonstruktionen erzielt werden.<br />
5. Materialfluß [67-150]<br />
Der Materialfluß nimmt ohne Zweifel eine zentrale Stellung innerhalb der fabrikplanerischen Aufgaben<br />
ein, die die Entwicklung von Layouts zum Ziel haben. Vor dem Hintergrund zunehmender<br />
Mechanisierung und Automation hat vor allem in jüngster Zeit das Materialflußwesen jedoch neue<br />
Dimensionen gewonnen.<br />
Die Zeit deutlicher und nennenswerter Rationalisierungserfolge im Bereich der Fertigung ist zumindest<br />
für den Augenblick zu Ende. Fast zwangsläufig gerät damit der Materialfluß mit seinen inzwischen<br />
äußerst vielfältig verfügbaren technischen und organisatorischen Lösungsvarianten ins Blickfeld der<br />
Betriebe. In Fachkreisen schon seit längerem bekannt ist die Tatsache, daß bereits allein aufgrund der<br />
streckenweise unverantwortlich hohen Kapitalbindung im Materialfluß erhebliche<br />
Rationalisierungsreserven auszuschöpfen sind, die bislang zu wenig und mit mangelhafter<br />
Konsequenz genutzt werden. Hierauf hat sich insbesondere die Materialflußplanung einzustellen.<br />
5.1. Materialflußplanung [67-80]<br />
Die Planung eines Betriebes nach optimaler Führung des Materialflusses ist von entscheidender<br />
Bedeutung für die langfristige Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Erst in jüngster Zeit beginnt man<br />
zu begreifen, daß der Produktionsprozeß nur dann optimal ablaufen kann, wenn das gesamte<br />
Unternehmen als ein integriertes Materialflußinformationsfluß-System behandelt wird [67]. Fertigung,<br />
Transport und Lager sind sowohl hinsichtlich der technischen Ausstattung als auch hinsichtlich der<br />
erforderlichen Organisation aufeinander sorgfältig abzustimmen.<br />
Der im Hinblick auf die künftige Entwicklung im Materialflußbereich wahrscheinlich ausschlaggebende<br />
Faktor ist somit die Tendenz zum ganzheitlichen Denken, zum Denken in Systemen [14, 68].<br />
Kennzeichnend für den modernen Materialfluß ist die Tatsache, daß er immer mehr in andere<br />
Bereiche übergreift, vom Einkauf und dem Rohstofflieferanten angefangen über das Lager in den<br />
verschiedenen Stufen industrieller Fertigung bis zum Versand und der Warenverteilung an den
Endverbraucher [69]. Der Materialfluß wird demzufolge zu einer Betrieb und Vertrieb, Steuerung und<br />
Überwachung, Kostenerfassung und Kostensenkung gleichermaßen integrierenden Komponente im<br />
Betriebsgeschehen. Das bedeutet auf der anderen Seite, daß punktuelle Verbesserungen in der<br />
Materialflußtechnik allein nicht ausreichend sind. So fordern Warnecke / Dangelmaier [70] eine enge<br />
Abstimmung von Materialfluß und Fertigung, die sie in einer materialflußgerechten Aufbau- und<br />
Ablauforganisation verwirklicht sehen. Durch eine organisatorisch konsequent auf Materialflußbelange<br />
ausgerichtete Fabrik können demnach die Bestände drastisch reduziert werden, noch dazu mit<br />
teilweise überraschend einfachen Steuerungskonzepten. Erst die zeitlich richtige, kontinuierliche<br />
wirtschaftliche Bereitstellung von Materialien gewährleistet einen optimalen Fertigungsablauf. Eine<br />
Fertigungssteuerung unter "Ausschluß" des Materialflusses kann schon im Ansatz nicht funktionieren.<br />
Das japanische Kanban-System realisiert bereits zu großen Teilen diese Forderungen, ist allerdings<br />
nicht ohne weiteres auf jedes Unternehmen übertragbar. Über einige entscheidende Voraussetzungen<br />
berichtet Motobayashi [71]. Wird das Kanban-System lediglich formell angewandt, ohne die<br />
Randbedingungen für den erfolg- reichen Einsatz zu beachten, ist ein Scheitern fast vorprogrammiert.<br />
Die in den letzten Jahren eingeleiteten Rationalisierungsmaßnahmen im Materialflußbereich deutscher<br />
Unternehmen hatten fast stets nur technische und damit Insellösungen zum Inhalt. Es mangelte dabei<br />
vor allem an organisationsbezogenen Ansätzen. Auf diesen wichtigen Aspekt geht Langner [72] ein. Er<br />
zeigt eine umfassende Systematik der Materialflußplanung, wobei die Organisations-planung parallel<br />
zur Planung der Materialflußtechnik durchgeführt wird. Bedeutsam sind dabei die möglichen<br />
Organisationsstrategien. Für den Verfasser gilt der Planungsgrundsatz, daß nicht Automatisierung,<br />
sondern organisierter Materialfluß und steuerbare Läger anzustreben sind.<br />
Im Rahmen der Materialflußplanung ist eine wichtige Aufgabe die Planung und Organisation des<br />
innerbetrieblichen Transportes. Hierzu entwickelt Pawellek [73] ein Ablaufplanungs-System.<br />
Unterschieden wird dabei zwischen dem betriebsunabhängigen, dem auftragsunabhängigen und dem<br />
auftragsabhängigen Teilsystem eines Gesamtablaufsystems. Die Ablaufplanung vollzieht sich in fünf<br />
Stufen. Das Planungsergebnis besteht aus den auftragsabhängigen Plan-Ablaufdaten sowie den<br />
auftragsabhängigen Zuordnungsdaten. Falls zur Erledigung einer bestimmten Transportanforderung<br />
alternative Strukturen zulässig sind, berücksichtigt der Ablaufplan die voraussichtlich optimale<br />
Ablaufstruktur. Das Planungssystem arbeitet rechnergestützt. Mit der Transportorganisation befassen<br />
sich auch Lucke / Berndt [74], die ihrer optimalen Konzeption eine entscheidende Rolle bei der<br />
Reduzierung des Transportaufwandes beimessen. Um die Organisationsprobleme differenzierter<br />
behandeln zu können, unterscheiden die Verfasser zwischen Struktur- oder Aufbauorganisation,<br />
Prozeß- oder Ablauforganisation und Informationsorganisation. Auf der Grundlage einer<br />
systematischen Zusammenstellung der Merkmale grundsätzlicher Organisationsformen wird die<br />
Möglichkeit automatisierter Organisationssysteme diskutiert. Diese Systeme sollen kurzfristige<br />
operative, dispositive und administrative Aufgaben lösen. Voraussetzung ist allerdings eine<br />
Zentralisierung der Transportmitteldisposition.<br />
Diesen Gesichtspunkt der Materialflußplanung greifen auch Abeler / Großeschallau [75] auf. Um einen<br />
möglichst effizienten Einsatz aller Transportmittel in bezug auf termingerechte Bearbeitung der<br />
Aufträge und Auslastung der Transportmittel zu erreichen, muß die Zuteilung der Aufträge auf die<br />
Transportmittel von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden. Die Transportdisposition nimmt dann<br />
die Koppelfunktion zwischen Fertigungssteuerung und Transportsteuerung ein. Die Verfasser stellen<br />
ein Dispositions-System vor, das aus drei Programmteilsystemen besteht und die bekannten<br />
Dispositionsprinzipien Dispatching, Vorplanung und Mischdisposition berücksichtigt.<br />
Auf die Vorteile einer abgestimmten Fertigungs- und Transportsteuerung wurde mehrfach aufmerksam<br />
gemacht. In [76] wird über eine Planung berichtet, bei der diese beiden Steuerungsaufgaben<br />
harmonisiert wurden. Über die Rückmeldung des fertigbearbeiteten Auftrages erfolgt die Einleitung des<br />
Transportvorganges. Die Transportzentrale erhält den Status des Auftrages und setzt das geeignete<br />
Transportmittel ein. Integriert in das Gesamtsystem ist zudem das Lagerwesen. Von den<br />
unvermeidlichen Störungen abgesehen, gelang eine optimale Materialflußsteuerung und- verfolgung.<br />
Materialflußplanung kann sich nicht nur auf den innerbetrieblichen Bereich beschränken. Auch im<br />
externen Materialfluß liegen erhebliche Rationalisierungsreserven. Allerdings muß auch dieser Bereich<br />
einer systematischen Durchdringung sämtlicher relevanter Funktionen und Abläufe zugänglich<br />
gemacht werden. Am Beispiel des Industrie- und Anlagenbaues zeigt Wagner [77] hier neue<br />
Zielstellungen auf. Einerseits muß die Optimierung der Transporte erfolgen, indem u. a.<br />
Lieferbeziehungen und Standorte optimiert, und Transportmittel nach Kosten und Leistung ausgewählt<br />
werden. Weiterhin müssen Umschlagarbeiten reduziert, die Lagerhaltung optimiert und (auch hier) der<br />
Transportvorgang auf den Fertigungsablauf abgestimmt werden. Durch eine entsprechende aufbau-
und ablauforganisatorische Gestaltung der Transportketten kann die Wirtschaftlichkeit des<br />
außerbetrieblichen Materialflusses ebenfalls vorteilhaft beeinflußt werden. Weitere Möglichkeiten zur<br />
Rationalisierung sieht Finke [78] durch die Automatisierung in Materialfluß- bzw. Transportketten. An<br />
drei Hauptsystemen der Materialflußtechnik (Massengutumschlag im Hafen; Stückgutlagerund<br />
Verteilzentrum; Containerterminal) zeigt der Verfasser Tendenzen im außerbetrieblichen Transportund<br />
Umschlagwesen. Sie verdeutlichen, daß neben der Automatisierung der Einzelkomponenten einer<br />
Transportkette die Betrachtung von Gesamtsystemen mit übergeordneter Prozeßführung zunehmend<br />
an Bedeutung gewinnt. Auf Optimierungsprobleme bei der Transportkettenplanung geht Überla [79]<br />
ein.<br />
Abschließend soll auf einen Beitrag aufmerksam gemacht werden, der sich mit einem vielerorts als<br />
Randproblem verkannten Aspekt der Materialflußplanung befaßt. Dabei handelt es sich um die<br />
Abfallbeseitigung in der Produktion. Für Gerlach / Bobenhausen [80] stellt sich das Recycling u. a.<br />
eindeutig als ein innerbetriebliches Transportproblem dar, das aufgrund der wirtschaftlichen<br />
Notwendigkeit einer Trennung der Abfallstoffe bereits im Betrieb an Bedeutung gewinnt. Zur<br />
Minimierung der Kosten empfehlen die Verfasser ein für andere Transportaufgaben bereits<br />
selbstverständliches mechanisiertes Fördersystem mit Sortierbehältern, das in den innerbetrieblichen<br />
Materialfluß vollständig zu integrieren ist.<br />
5.2. Methoden und Hilfsmittel der Materialflußplanung [81-96]<br />
Die Komplexität förder- und lagertechnischer Problemstellungen nimmt ständig zu. Aufgrund ihrer<br />
Strukturierung ist es zweckmäßig, von Förder- und Lagersystemen zu sprechen und zur Lösung<br />
demzufolge systematische Methoden heranzuziehen. Möglichkeiten der Anwendbarkeit der<br />
Systemtechnik bei Materialflußaufgaben werden von Dreger [81] erläutert. Aufbauend auf einer<br />
grundsätzlichen Darlegung systemtechnischer Grundsätze wird die Planung von Systementwurf-<br />
Spezifikationen mit ihrer Auswirkung auf die System-Gestaltung behandelt. I9achfolgend befaßt sich<br />
der Verfasser mit der Durchführung der System-Planung und geht kritisch auf Aufwand, Probleme und<br />
Nutzen der Anwendung der Systemtechnik ein.<br />
Hat sich der Materialflußplaner die systemtechnischen Zusammenhänge seiner Aufgabe erarbeitet, ist<br />
vielfach der Einsatz der Simulation von Vorteil, wenn man z. B. Aussagen über das Zeitverhalten des<br />
Systems gewinnen will. Die diskrete Simulation hat sich nach Rooda [82] in steigendem Maße als<br />
einzige Form der Modellentwicklung erwiesen, die geeignet ist, qualitative und quantitative<br />
Erkenntnisse und Lösungen zu erbringen. Der Verfasser beschreibt das Simulationssystem SOLE<br />
(Simulation of Logistic Elements), das besonders für die Untersuchung komplexer Modelle geeignet<br />
ist. Das System ist in der Praxis bereits mehrfach mit Erfolg eingesetzt worden.<br />
Erst eine exakte Abstimmung der einzelnen Materialflußbereiche aufeinander nach technischen,<br />
organisatorischen und kosten bezogenen Aspekten rechtfertigt die Errichtung hochwertiger und<br />
investitionsintensiver Materialflußsysteme. Häufig stellt sich die Forderung nach einem<br />
praxisgerechten, von Großrechenanlagen möglichst unabhängigen Simulator zur Darstellung von<br />
fördertechnischen Anlagen in Form eines optimierten Mensch-Maschine-Systems. In diesem<br />
Zusammenhang berichtet Riechelmann [83] über einen quasi analogen Materialflußsimulator für die<br />
Untersuchung von Betriebsabläufen komplexer fördertechnischer Systeme. Durch Verknüpfung<br />
verschiedener Simulationsbausteine (diese ergeben sich durch die Strukturierung des Fördersystems<br />
in Grundelemente) entsteht ein Simulationsmodell, mit dem das Echt-Zeitverhalten einer bereits<br />
existierenden oder aber geplanten Anlage dargestellt werden kann. Dangelmaier / Bachers / Steffens<br />
[84] stellen das Simulationsmodell SIMULAP zur Simulation von Materialfluß- und Lagerprozessen vor.<br />
Die Abbildung des realen Systems erfolgt auf der programmtechnischen Ebene mit Hilfe von<br />
Systemelementen, die bestimmte Funktionen aufweisen und jeweils festgelegten Restriktionen<br />
unterworfen sind. Für die graphische Abbildung des Modells werden lediglich die vier<br />
systemspezifischen Bausteine Anlage, Modellgrenzpunkt (Quelle oder Senke), Steuerpunkt und<br />
bewegte, gerichtete Einheit (Konnektor) benötigt. Der Aufwand für die Modellerstellung wird als gering<br />
bezeichnet. Ein FORTRAN-Simulationsmodell zur Optimierung von Förderbandanlagen wird in [85]<br />
erläutert. Die Ergebnisdarstellung erfolgt hier auf einem Farbmonitor. Ein Simulationsmodell zur<br />
Funktionserprobung von Transportsystemen mit spurgeführten Unstetigfördern, das die<br />
Transportprozesse mit sehr hoher Genauigkeit nachbildet, stellt Devai [86] vor. Das Modell lieferte in<br />
einem Anwendungsfall während der Projektierungsphase wichtige Erkenntnisse zu grundlegenden<br />
Dimensionierungsfragen sowie zur Gestaltung der operativen Steuerung. Nach den Erfahrungen des<br />
Verfassers treten zahlreiche Leistungshemmnisse derartiger Transportsysteme auf, deren Einfluß<br />
analytisch nicht bestimmt werden kann, so daß die Notwendigkeit einer Simulation klar zutage tritt.
Die Vorteile des Bildschirmes machen sich auch Großeschallau / Heinzel [87] zunutze. Anders als<br />
beim Batchbetrieb, wo die Ergebnisse eines Simulationslaufes erst im Anschluß interpretiert werden<br />
können, ist bei der Simulation am Bildschirmterminal ein permanenter Eingriff in den Simulationsablauf<br />
möglich. Simulieren im Dialog bedeutet kontrollierte Verfolgung des Ablaufes, Durchführung von<br />
Veränderungen online, schnellere Problemlösung und transparente Darstellung der jeweils aktuellen<br />
Situation während der Simulation. Zur Realisierung dieser Vorteile der Bildschirmgraphik eignet sich<br />
das von den Verfassern entwickelte graphische System INSIMAS (Interaktive Simulation von<br />
Materialflußsystemen), das sich aus den Phasen Konstruktion, Analyse, Simulation und Auswertung<br />
einer Materialflußsystemplanung zusammensetzt.<br />
Modellierung und Simulation von Teilsystemen eines großen Versorgungslagers werden von Berndt /<br />
Berndt / Ludwig [88] beschrieben. Dabei wurde vor allem die Frage behandelt, wie detallliert das<br />
Modellkonzept zu strukturieren sei. Eingesetzt wurde die hierarchische Strukturen erzeugende<br />
Topdown-Methode. In ihrer Ergebnisbetrachtung kommen die Verfasser zu der Schlußfolgerung, daß<br />
ein einmal erstelltes Simulationsmodell als ständig verfügbare Entscheidungshilfe ständig aktualisiert<br />
bzw. erweitert werden sollte. Bei technisch/technologischen Veränderungen der Anforderungs- und<br />
Bedingungsstruktur des Objektes können somit laufend gesicherte Erkenntnisse über die zu<br />
erwartenden Verhaltensweisen des Objektes (Systems) gewonnen werden.<br />
Materialflußplanungen, die heute vielfach mühselige und zeitraubende Vorbereitungsarbeiten,<br />
besonders bei der Datenaufbereitung erfordern, werden zweifellos durch den verstärkten Einsatz der<br />
EDV künftig erleichtert werden. Die Innovationen im Bereich der Lager-, Förder- und<br />
Steuerungstechnik sowie deren Einbeziehung in den gesamtlogistischen Ablauf lassen die<br />
herkömmliche Form der Materialflußplanung unwirtschaftlich werden. Ziel des von Langner [89]<br />
vorgestellten Modells einer EDV-gestützten Materialflußplanung ist es daher, vorhandene Programme<br />
dergestalt aufzubereiten und zu verknüpfen, daß eine in sich geschlossene Planung mit EDV möglich<br />
wird. Durch die Beschleunigung der Planung können dem Materialflußplaner zusätzliche Freiräume<br />
geschaffen werden, die dieser beispielsweise zur umfassenden Behandlung vornehmlich mit kreativen<br />
Mitteln lösbarer Aufgaben nutzen kann.<br />
Planung und Steuerung des Materialflusses in einem Kaltwalzwerk mit Hilfe von Rechnern werden von<br />
Schulte / Steinberg / Juschka [90] beschrieben. Für eine Projektstudie wurden vor dem Hintergrund<br />
praktischer Betriebserfahrungen die möglichen Rechnerkonfigurationen analysiert mit dem Ziel, ein<br />
geeignetes Planungs- und Steuerungssystem zu strukturieren und die Voraussetzungen für eine hohe<br />
Betriebssicherheit des Informationsflusses zu verdeutlichen. Die Verfasser gingen davon aus, daß<br />
beim Bau eines Kaltwalzwerkes Materialfluß und Rechnersystem gleichzeitig mit der<br />
Anlagenausrüstung geplant und in Betrieb genommen werden müssen. Die Vorgehensweise sowie<br />
Methoden und Hilfsmittel sind umfassend dokumentiert.<br />
Insbesondere mit der rechnergestützten Planung von Fahrtstrecken im innerbetrieblichen Materialfluß<br />
befassen sich Kuhn / Großeschallau [91]. Das ausführlich beschriebene Konzept zeigt, welche<br />
Aufgaben und Funktionen während der Entstehung eines Materialflußsystems rationeller mit Hilfe einer<br />
elektronischen Rechneranlage abgewickelt werden können. Als Basis für eine kapazitätsgerechte<br />
Dimensionierung des Fahrkurses eignet sich die Darstellung der Transportaufgabe als Netzstruktur.<br />
Die Berechnung dieser Struktur mit graphentheoretischen Algorithmen führt zu ersten Ergebnissen<br />
bezüglich der Fahrweglänge. Nach der sich anschließenden Flußbetrachtung folgt die Berechnung der<br />
Fahrzeuganzahl. Mit der Schätzung des Pufferkapazitätsbedarfes ist die Grobplanung abgeschlossen.<br />
Die ebenfalls rechnerunterstützte Feinplanung beinhaltet Fahrkurskonstruktion, Fahrplanerstellung,<br />
Formulierung von Steuerungs-Baustein- und Netzwerk-Strategien und die Definition der<br />
Dispositionsalgorithmen. Mittels einer Simulation können u. a. Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />
ermittelt werden.<br />
Ebenfalls mit der Auslegung von Transportsystemen beschäftigt sich Krampe [92]. Er stellt eine<br />
analytische Methode zur Bestimmung der Staustreckenlänge in stetigen Stückgutfördersystemen vor,<br />
die infolge der stochastischen Randbedingungen derartiger Systeme auf Ansätzen der<br />
Bedienungstheorie beruht. Untersucht werden Staustrecken in linearen Transportsystemen und in<br />
Sammel- und Verteilsystemen. Effektive Materialflußplanung muß stets auch die Kosten des zu<br />
planenden bzw. des zu untersuchenden Materialflußsystems mit einbeziehen. Ein geeignetes<br />
Hilfsmittel zur Erkennung und letztlich zur Senkung der Materialflußkosten ist nach Ernst / Krehl [93]<br />
die Wertanalyse. Es wird eine neunstufige Planungssystematik vorgestellt, die die anerkannten<br />
Vorteile der Wertanalyse auch für die Bereiche Materialfluß und Materialwirtschaft nutzbar macht.
Damit können im Rahmen der Wertverbesserung Rationalisierungsaufgaben wie<br />
Materialflußoptimierung, Verkettung von Fertigungseinrichtungen und Bestandsreduzierungen, aber<br />
auch Neuentwicklungen (jetzt: Wertgestaltung) analysiert und kostenmäßig optimiert werden. Auf die<br />
Erfassung und Analyse von Materialflußkosten geht Dreger [94] ein. Diese gewöhnlich in den<br />
Gemeinkosten versteckten Kostenanteile bieten erhebliche Rationalisierungsreserven. Voraussetzung<br />
für deren Nutzung ist allerdings eine systematische Durchdringung der Kostenstruktur. Der Verfasser<br />
liefert Ansätze hierzu. In diesem Zusammenhang ist auch der Beitrag von Männel / Weber [95] zu<br />
erwähnen, in dem über erste Ergebnisse bei der Konzeption einer entscheidungsorientierten<br />
Logistikkostenrechnung berichtet wird. Diese Kostenrechnungssystematik soll den Betrieb vor allem<br />
bei der Steuerung logistischer Abläufe unterstützen.<br />
Abschließend soll auf den Beitrag von Müller / Bünsow [96] aufmerksam gemacht werden, der<br />
Möglichkeiten der Bewertung verschiedener Transportarten im außerbetrieblichen Materialflußbereich<br />
aufzeigt. Zur Berücksichtigung der nichtquantifizierbaren Einflüsse setzen die Verfasser die<br />
Nutzungsanalyse ein. Eine Kostenvergleichsrechnung kann in die Nutzwertanalyse einfließen oder<br />
aber als zusätzliches Entscheidungskriterium gesondert erstellt und ausgewiesen werden.<br />
5.3. Bausteine anforderungsgerechter Materialflußsysteme [97-150]<br />
Jeder Materialfluß ist letztlich nur so gut wie die Komponenten des Systems, mittels derer die<br />
Materialflußplanung und -optimierung realisiert wird. Im folgenden wird deshalb auf Veröffentlichungen<br />
aufmerksam gemacht, die über Tendenzen, neue Entwicklungen, aber auch über Bewährtes berichten.<br />
Einen hervorragenden Überblick über den derzeitigen Stand der Materialflußtechnik gab die<br />
letztjährige Hannover-Messe im Rahmen des neu geschaffenen "Weltzentrum für Materialfluß und<br />
Transport (CEMAT)". Gezeigt wurden Teil- und Gesamtlösungen für förder- und lagertechnische<br />
Betriebsaufgaben. Schwerpunkte zeigen die Messeberichte von [97-99]. In allen Beiträgen kommt<br />
deutlich zum Ausdruck, daß die Hersteller materialflußtechnischer Komponenten eindeutig auf<br />
Automatisierung und systemtechnisch orientierte Problemlösungen setzen. Weitere beispielhafte<br />
Systemkomponenten finden sich in [100]. Eine Übersicht über grundsätzlich mögliche<br />
Horizontalfördersysteme gibt Fraissl [101], der insbesondere auf Auswahlkriterien und Rahmendaten<br />
eingeht.<br />
Im Zuge der Automatisierungstendenzen gilt ein besonderes Augenmerk der Steuerung komplexer<br />
Materialflußsysteme. Die Qualität der Steuerelemente beeinflußt nachhaltig Funktionssicherheit und<br />
Zuverlässigkeit. Dies gilt sowohl für Hardware- wie auch für Software-Lösungen. Zum Stand der<br />
Technik informiert auch hier ein Messebericht l102]. Begünstigt durch die rasche Entwicklung auf dem<br />
Gebiet der Festkörper- und Computertechnologie sind in der jüngsten Zeit erstaunliche Fortschritte<br />
erzielt worden. Dieser Trend wird sich bei der augenblicklich zu beobachtenden Tendenz zu sinkenden<br />
Preisen für Elektronik- und Computer-Hardware, zu einer vergrößerten Herstellerauswahl und einer<br />
interessanten Entwicklung beim derzeitigen Angebot an kompatiblen Peripheriegeräten zweifellos<br />
fortsetzen. Wie Spooner [103] ausführt, liegt die Zukunft der Förderanlagensteuerung im Einsatz von<br />
programmierbaren Steuerungen, Mikroprozessoren und Minicomputern. Die weitgehend vollzogene<br />
Ablösung der großvolumigen Relais-Schaltschütze durch miniaturisierte Steuerelemente mit freier<br />
Schaltlogik ist hierfür ein guter Beleg. Über Bauelemente für die direkte und indirekte Zielsteuerung bei<br />
Stetigförderanlagen berichten Mehling / Freissl [104]. Es werden sowohl konventionelle Steuerarten<br />
wie Nocken- und Codierstiftsteuerungen als auch intelligente Steuerelemente wie Mikroprozessoren<br />
angesprochen. Am Beispiel einer Steuerung für die Fahrgeschwindigkeit eines Fiurförderzeuges<br />
verdeutlicht Stuhr [105], daß ein Steuersystem nicht isoliert betrachtet werden darf, sondern daß der<br />
die Steuerung betätigende Mensch mit den für ihn optimalen Bewegungen und Kräften ebenso zu<br />
berücksichtigen ist wie das Antriebssystem und die Aufgabe des Fahrzeuges.<br />
Auch auf der Software-Seite ist vor allem durch den verstärkten Einsatz von Rechneranlagen ein<br />
deutlicher Automatisierungsfortschritt zu verzeichnen. Komfortable Rechenprogramme übernehmen<br />
wesentliche Steuerfunktionen der Transport- und Förderprozesse und erlauben eine deutliche<br />
Effektivierung des Materialflusses bei gleichzeitig maßgeblicher Kostensenkung [106]. Dabei muß sich<br />
der Anwender allerdings rechtzeitig über den Umstand unterrichten, daß die Aufbaustruktur komplexer<br />
Steuerungssysteme erhebliche Anforderungen an den Betrieb stellt. Hier geht die Tendenz eindeutig<br />
zu dezentral organisierten, aus weitgehend unabhängigen, logisch in sich geschlossenen Modul-<br />
Konzeptionen [107]. Ein interessantes Beispiel aus dem Hüttenwerksbereich zeigt Schmallenbach<br />
[108]. Durch den Einsatz eines neuentwickelten, mikrocomputergestützten Dispositionstableaus wurde<br />
eine optimale Transportsteuerung erreicht und damit die Vorbedingung für einen wesentlich
effizienteren Materialumschlag geschaffen. Eine neue Möglichkeit zur drahtlosen Einsatzsteuerung der<br />
innerbetrieblichen Gabelstaplerflotte beschreiben Bode / Buchter / Hachmann [109]. Vorgestellt wird<br />
ein auf der Infrarottechnik basierendes optisches Datenübertragungsverfahren, das als besonders<br />
günstig für die informationsflußtechnische Kopplung speziell von frei im Betrieb operierenden<br />
Gabelstaplern mit dem Dispositionsleitstand bezeichnet wird. Nach Aussage der Verfasser kann man<br />
bei grober Näherung davon ausgehen, daß wirtschaftliche Vorteile dieser als IRB bezeichneten<br />
Steuerungskonzeption bei Transportvolumen ab fünf konventionell geführten Gabelstaplern zu<br />
erwarten sind. Jeder Gabelstapler muß hierzu mit einem geeigneten Bordcomputer ausgerüstet<br />
werden [110], der mittels der Infrarotübertragung in ständiger Verbindung mit dem Rechner der<br />
Dispositionszentrale steht. Als anwenderfreundliches Steuerungsinstrument steht dem Disponenten<br />
ein Farbbildschirm zur Verfügung, auf dem beispielsweise die verfügbaren Transportmittel, die zu<br />
bearbeitenden Aufträge oder die freien Lagerplätze abgebildet werden können [111]. In diesem<br />
Zusammenhang ist auch der Beitrag von Zölle [112] von Interesse, der den heutigen Stand der<br />
Funkfernsteuerung von Industrielokomotiven im Hüttenwerk aufzeigt.<br />
Eine Vielzahl der im Übersichtszeitraum veröffentlichten Beiträge über realisierte Materialflußsysteme<br />
berichtet über den Einsatz von flurfreien Förderanlagen. Dabei wird stets das Bemühen der Planer<br />
deutlich, dem Betrieb noch wirksamer als zuvor die vielfach nicht genutzte dritte Dimension zu<br />
erschließen. Die in den letzten Jahren entwickelten, intermittierenden Hängebahn-Systeme decken<br />
unterschiedliche Lastbereiche ab und erreichen mit der heute verfügbaren Steuerungstechnik<br />
beachtliche Rationalisierungserfolge. Den Entwicklungsstand zeigen Eggenstein / Pater / Wetzel [113]<br />
auf. Der Nutzen kann jedoch durch die fördertechnische Kopplung mit weiteren Fördertechnik-<br />
Komponenten deutlich erhöht werden. Über Verbundsysteme, bestehend aus Hängebahn und<br />
Krananlagen, berichtet Krug [114]. Dabei übernimmt die Krananlage vornehmlich die Funktion des<br />
Umsetzens des Fördergutes von einem Hängebahnsystem in das ablauftechnisch folgende System.<br />
Der Kran kann entweder so in das Gesamtfördersystem integriert sein, daß er zeitweise selbst<br />
Bestandteil der Hängebahn ist, oder aber er wird für die Flächenbedienung in zugeordneten Feldern<br />
eingesetzt. Die im Beitrag aufgezeigten beispielhaften Einsatzfälle stammen aus den Bereichen Lkw-<br />
Montage und Papierrollenhandling. Eine Kombination von Rollenbahn und Elektrohängebahn in einer<br />
Pkw-Fertigung wird von Dietz [115] beschrieben. Das ausführlich dargestellte Materialflußsystem nutzt<br />
zwei Ebenen. Die Flurebene dient für die Transportlinien zu den Arbeitsstationen (Rollenbahn). In der<br />
zweiten Ebene übernimmt die Elektrohängebahn in Teilbereichen die Funktion einer Pufferstrecke.<br />
Durch Hub- und Senkstationen werden beide Teilsysteme miteinander zu einem abgestimmten<br />
Materialflußsystem gekoppelt.<br />
Vorteilhaft ist auch eine Kombination von Elektrohängebahn und Tragkettenförderer. Dieses<br />
beispielhaft in [116] beschriebene Materialflußsystem zeichnet sich durch hohe Wirtschaftlichkeit und<br />
Erweiterungsfähigkeit aus. Durch den Einsatz weiterer Laufkatzen kann die Anlagenleistung, sofern<br />
erforderlich, erhöht werden. Eine Veränderung der Bahnführung zu einem späteren Zeitpunkt ist ohne<br />
größere Probleme realisierbar. Ein sich über mehrere Stockwerke erstreckendes Elektrohängebahn-<br />
System wird im Beitrag von Rößner [117] gezeigt. Die Hängebahn ist mit einem Bodentransferförderer<br />
verbunden. Die Ein- und Ausschleusung der Transportwagen erfolgt jeweils automatisch. Für den<br />
Vertikaltransport sind ebenfalls automatisch gesteuerte Etagenlifte integriert.<br />
Weitere Beispiele für komplexe Materialflußsysteme auf der Basis der Elektrohängebahn sind in [118]<br />
beschrieben. Hängebahnsysteme in Verbindung mit Hängekränen werden in [119-121] gezeigt.<br />
Insbesondere mit Krananlagen befassen sich [122-124]. Einsatzmöglichkeiten von stetig arbeitenden<br />
Kreisförderern sowie Steuerungskomponenten sind in [125, 126] erläutert.<br />
Einen zweiten Schwerpunkt innerbetrieblicher Materialflußtechnik bilden die flurgebundenen<br />
Förderanlagen. Die Entwicklung verläuft hier immer deutlicher in Richtung Baukastensystem. Dabei ist<br />
allerdings seitens der Hersteller stärker als bisher dem Aspekt der Anpaßbarkeit von Förderanlagen<br />
Rechnung zu tragen. Sinnvoll ist es nach Lauber [127], nicht einzelne Baueinheiten (Drehrollenbahn,<br />
Hubtisch etc.), sondern die immer wiederkehrenden Baugruppen, die Module, zu standardisieren bzw.<br />
zu normen. Einsatzbeispiele von Rollenbahnen werden in [128-132] beschrieben. In [133] wird gezeigt,<br />
wie durch den eine Staplerflotte ersetzenden Einsatz einer Stetigförderanlage die Wirtschaftlichkeit des<br />
Materialflußsystems deutlich erhöht wird.<br />
Eine interessante Kombination von Paternosterspeicherstrecke und Stetigfördersystem wird in [134]<br />
anhand zweier Einsatzfälle in der Pkw-Fertigung erläutert. Der sogenannte Akku-Paternoster kann so<br />
aufgebaut werden, daß er beschickungs- und entnahmeseitig an jedes Steigfördersystem<br />
angeschlossen werden kann. In den genannten Fällen ist ein Kabelförderer gewählt worden. Durch
den Einsatz des Paternosters wird zunächst eine Speicherfunktion erfüllt. Erfolgen Ein- und<br />
Ausschleusung der Teile in unterschiedlichen Ebenen, übernimmt die Speicherstrecke zusätzlich die<br />
Funktion eines Materialliftes. Damit dient der Paternoster gleichzeitig als Hub- bzw. Senkstation eines<br />
mindestens zwei Transportebenen nutzenden Materialflußsystems.<br />
Als dritter Schwerpunkt in der Fördertechnik sind die intermittierenden Flurförderzeuge zu nennen,<br />
allen voran der bewährte Gabelstapler. Auch dieses fördertechnische Gerät hat sich in den<br />
vergangenen Jahren weiterentwickelt. Eine für die Zukunft interessierende Frage ist, welcher Stand<br />
der Automatisierung für einen Gabelstapler erreichbar, aber auch von wirtschaftlichem Vorteil ist. In<br />
[135] wird hierzu über ein Expertengespräch berichtet, bei welchem augenblicklicher Stand, mögliche<br />
Tendenzen und Grenzen der Staplerautomatisierung zur Sprache kamen.<br />
Im folgenden soll in Kürze auf nennenswerte Fortentwicklungen hingewiesen werden. Durch die<br />
Wiederentdeckung des dieselelektrischen Antriebes kann einerseits eine bis zu 50 %ige<br />
Treibstoffersparnis gegenüber konventionellen Dieselstaplern erreicht werden. Andererseits zeichnet<br />
sich das Antriebssystem durch extreme Leistungsfreundlichkeit und lange Lebensdauer aus [136].<br />
Eine vergleichende Gegenüberstellung von Diesel- und Elektrostapler nimmt Preuss [137] vor. Durch<br />
die Weiterentwicklung der elektrotechnischen Antriebe steht der E-Stapler dem ursprünglich erheblich<br />
leistungsstärkeren Dieselstapler in nur noch wenigen Punkten nach. In [138] werden die beim<br />
Gabelstapler typischen Sichtprobleme aufgegriffen. Die Hersteller bemühen sich zwar ohne Zweifel um<br />
die Entwicklung besserer Freiraum-Hubmarken. Diese Vorteile werden jedoch dort zunichte gemacht,<br />
wo überhöhte Lasten auf der Gabel die Sicht wieder versperren, der Stapler praktisch blind gelenkt<br />
wird. [139] berichtet über eine elektronische Gewichtsmessung. Im Moment der Lastaufnahme kann<br />
der Staplerfahrer auf einer Digitalanzeige das geladene Gewicht ablesen, weiß somit um seine<br />
Belastungssituation und kann seine Fahrweise darauf einstellen. In [140] wird ein kurvenfahrendes<br />
Regalförderzeug vorgestellt. Ein früher übliches, aufwendiges Umsetzgerät ist damit überflüssig.<br />
Möglichkeiten des Einsatzes induktiver FTS-Leittechnik auch für Stapler nennt Balcke [141]. Als<br />
Einsatzbereich eignet sich insbesondere das Lager, wo mit induktiv geführten Staplern die Flexibilität<br />
im fördertechnischen Ablauf gegenüber konventionellen Kommissioniergeräten beträchtlich gesteigert<br />
werden kann. Berichtet wird über ein Beispiel im Hochregallagerbereich.<br />
Mit der grundsätzlichen Frage, ob Stapler oder fahrerlose induktive Systeme vorteilhafter für einen<br />
Betrieb sind, setzt sich Heiner [142] auseinander. Nach Ansicht des Verfassers wird häufig der Fehler<br />
begangen, den Anschaffungskosten eine zu große Bedeutung beizumessen. Für die Wirtschaftlichkeit<br />
eines Fördersystems sind jedoch alle Kosten, also auch die laufenden Betriebskosten, zu beachten.<br />
Beispiele für den Einsatz fahrerloser Transportsysteme sind in [143, 144] beschrieben.<br />
Die Flexibilität von Unterflurfördersystemen kann durch eine Problemlösung erhöht werden, wie sie am<br />
Beispiel des Wareneingangsbereiches eines Elektrounternehmens von Thamm [145] gezeigt wird. Die<br />
insgesamt 100 umlaufenden Transportfahrzeuge mit gabelförmiger Lastaufnahmevorrichtung werden<br />
im "fliegenden Wechsel" von konventionellen Gabelstaplern be- und entladen. Eine entsprechende<br />
Materialflußgestaltung gestattet den ständigen Zugriff auf die mechanisch zielgesteuerten Fahrzeuge.<br />
Neben den typischen Matrialflußkomponenten gewinnen insbesondere bei komplexeren<br />
Materialflußsystemen die Übergabe- und Handlingeinrichtungen eine zentrale Bedeutung. Durch den<br />
Einsatz von Handhabungsautomaten und Industrie-Robotern wird die bisherige Systemvorstellung für<br />
fördertechnische Anlagen erheblich erweitert. Gremm [146] zeigt hier neue Lösungsansätze. Neitzel<br />
[147] erläutert Übergabeeinrichtungen für Stückgut-Fördersysteme und gibt als Auswahlhilfe eine<br />
systematisierende Zuordnung von Fördermittel, Fördergut und Übergabeeinrichtung an. Behandelt<br />
werden ferner eine Berechnungsmethode zur Ermittlung der Übergabezeit sowie die<br />
konstruktiv/geometrische Dimensionierung von Übergabesystemen.<br />
Abschließend seien drei Beiträge zu Sonder- und Spezialfahrzeugen erwähnt. Ein Messebericht von<br />
Cohrs [148] zeigt Weiterentwicklungen bei Amphibien- und Geländetransportern, Zugmaschinen und<br />
Container-Umschlagfahrzeugen. Über Schwergabelstapler wird in [149] berichtet. U. a. mit<br />
Industrieschleppern befaßt sich [150].<br />
für Logistik
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Beiträge aus Fachzeitschriften des Jahres 1982, Teil 2<br />
Von H.-R. Greim und Uwe Bracht<br />
Der erste Teil dieser <strong>Literaturübersicht</strong> behandelte die Teilgebiete:<br />
1. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
2. Planungshilfsmittel<br />
3. Standortwahl<br />
4. Layoutplanung<br />
5. Materialfluß.<br />
Im vorliegenden zweiten Teil wird ein Überblick zu Veröffentlichungen aus den Bereichen:<br />
6. Lager und<br />
7. Arbeitsplatzgestaltung<br />
gegeben.<br />
Ein dritter Teil mit den Kapiteln:<br />
8. Arbeitsplatzgestaltung und<br />
9. Kosten<br />
sowie einer Zusammenfassung wird in Heft 6 erscheinen und die <strong>Literaturübersicht</strong> "<strong>Fabrikplanung</strong>"<br />
des Jahres 1982 abschließen.<br />
6. Lager [151-185]<br />
Im Rahmen der Hannover-Messe 1982 konnte nach dreijähriger Pause abermals eine Gesamtschau<br />
der Transport- und Lagertechnik den interessierten Besuchern vorgeführt werden. Diese Fachmesse<br />
ist unbestritten die größte ihrer Art in der Welt. Unter dem eingängigen Signum CeMAT wurden die<br />
traditionellen Ausstellergruppen Fördertechnik, Lagertechnik und Betriebseinrichtungen sowie<br />
Transport und Verkehr auf dem "Weltcentrum für Materialfluß und Transport- Fördern, Heben, Lagern<br />
und Transportieren" zusammengefaßt. Rund 435 Direktaussteller davon knapp ein Viertel aus dem<br />
Ausland - waren angetreten, um auf insgesamt 83200 m² Netto-Standfläche in den Hallen 20,21,22<br />
sowie auf einem großen Teil des angrenzenden Freigeländes dem Materialflußfachmann, dem<br />
Lagereinrichter oder auch dem Logistiker neue Chancen für die Erschließung von Kostenreserven mit<br />
verbesserten Techniken oder neuen Konzepten aufzuzeigen.<br />
Wenn auf der diesjährigen Messe ein Entwicklungstrend in der Lagertechnik zu erkennen war, dann<br />
der in Richtung Lagersystemtechnik. Damit ist auch die Automatisierung des Lagerprozesses gemeint,<br />
aber viel mehr noch die Integration des Lagerprozesses in den betrieblichen Ablauf der Produktionen<br />
oder Warenverteilzentren.<br />
Dennoch ist es noch ein weiter Weg vom technischen Standard der informationellen Integration des<br />
Lagerprozesses bis hin zur automatischen, operativen Verknüpfung der Warenflüsse mit dem<br />
Lagersystem.<br />
Bode / Kuhn [151] nutzten auf der Messe die Gelegenheit, mit führenden Fachleuten den Weg zur<br />
sinnvollen Automatisierung im Förder- und Lagerwesen zu diskutieren. Dabei kristallisierte sich die<br />
einhellige Meinung heraus, daß die durch die Mikroelektronik vorgegebenen Möglichkeiten zielstrebig<br />
genutzt und in anwendungsgerechte Systemlösungen umgesetztwerden müssen. Man erkannte die<br />
Bereitschaft, entsprechende Innovationen zu leisten, an einigen Exponaten:<br />
• Automatische, rechnergeführte Flurförderzeuge zur Lagerbedienung,<br />
• Automatische Kleinteilelager,
• Neuartige Systemansätze mit autonomen Palettenträgerfahrzeugen,<br />
• Nutzung moderner DV-Komponenten zur Integration des Lagerprozesses in den betrieblichen<br />
Ablauf,<br />
• EDV-Unterstützung beim Planungsprozeß,<br />
• Prozeßsteuerung und Informationssystem.<br />
Die Realisierung der neuen komplexen Systeme erfordert eine vorausgehende und entsprechend<br />
umfangreiche Planung im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Dabei werden viele neue<br />
Spezialkenntnisse (Software-Erstellung, Elektronik-Entwicklungen) erforderlich, und in zunehmendem<br />
Maße wird den führenden Herstellern bewußt, daß Fördertechnik allein nicht mehr verkaufsfähig sein<br />
wird, sondern daß Systeme inklusive Planung geliefert werden müssen.<br />
Dabei bietet die Planung selber auch Rationalisierungsmöglichkeiten, indem z. B. Hilfsmittel, wie CAD<br />
für die Layout-Erstellung, EDV-Programme für die Materialfluß-Analysen und<br />
Verfügbarkeitsrechnungen sowie die interaktive Simulation für eine rasche und zielsichere Planung<br />
eingesetzt werden.<br />
6.1. Lagerplanung [152-164]<br />
Grundlagen und Ansätze zur rechnergestützten Planung von Lagersystemen verdeutlicht [152]. Mit<br />
dem vorgestellten Programmsystem wird ein neuer Weg in der rechnergestützten Lagerplanung<br />
beschritten. Er zeichnet sich durch folgende Punkte aus:<br />
• Rechnerunterstützung auf allen Stufen der Planung<br />
• Rechnerunterstützte Planung für alle Lagerprinzipien<br />
• Hohe Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit durch modularen Aufbau und Dialogkonzept<br />
• Dadurch Zugriff auf einzelne Module möglich.<br />
• Das Fortschreiten der Planung wird durch den Planer bestimmt<br />
• Eine große Anzahl von Varianten kann in kurzer Zeit bearbeitet werden.<br />
• Durch tabellarische Darstellung und Diagramme können günstige Varianten leicht ausgewähltund<br />
weiterverfolgt werden.<br />
Beim Konzipieren eines Lagers steht häufig der Wunsch nach einem günstigen Raumnutzungsgrad an<br />
vorderster Stelle - für den Betreiber wie auch für den Hersteller von Lagereinrichtungen. Angesichts<br />
der fast zehn verschiedenen Lagergrundarten und einer entsprechend großen Anzahl<br />
herstellerbezogener Argumente für die jeweilige Art und Ausführung eines Lagers muß sich auch der<br />
Lagerplaner zunächst mit den marktgängigen Argumenten auseinandersetzen und versuchen, sie zu<br />
verarbeiten. Sein Hauptaugenmerk liegt allerdings nicht auf der Art und Weise der Lagerung. Denn es<br />
sind nicht die unterschiedlichen Techniken, sondern deren möglichst optimale Anpassung an den<br />
Bedarfsfall, die sich lagerraumsparend auswirken [153].<br />
Ein Problem ist die Lagerung von palettierten Stückgütern bei geringer Artikelanzahl und großer<br />
Loszahl pro Artikel, wenn gleichzeitig eine große Umschlagsleistung im Lagerbereich gefordert wird,<br />
wie zum Beispiel in der Getränkeindustrie. Der Wunsch nach einem dem Stand der Technik<br />
entsprechenden hohen Automatisierungsgrad und einer hohen Zuverlässigkeit der entsprechenden<br />
Lagereinrichtung diese Prämissen sind in der Hochregallagertechnik bereits realisiert - sowie die<br />
Zielsetzung, einen hohen Raumnutzungsgrad, ähnlich wie er bei Blocklägern erreicht wird, zu erhalten,<br />
waren insbesondere die Faktoren, welche die Entwicklung eines neuartigen Lagersystems notwendig<br />
machten. Aus diesen Überlegungen heraus ist auch der für diese Neuentwicklung gewählte Begriff<br />
"Hochregal-Blocklager-System" (kurz: HBS) entstanden.<br />
Die Ausführungen in [154] sollen die Impulse aufzeigen, die zur Entwicklung des HBS führten, die<br />
Untersuchungsergebnisse darstellen und auf zukünftige Forschungsaktivitäten in dieser Richtung<br />
hinweisen.<br />
Die Automatisierung von Materialflußsystemen steht immer häufiger im Mittelpunkt bei wirtschaftlichen<br />
Lösungen für Läger in Handel und Produktion. Die heutige Technik der Hochregalstapler und<br />
automatischen Transportsysteme läßt bereits hochautomatisierte Lösungen zu. Eine vollautomatische<br />
Lösung ist mit ARS-Fahrzeugen möglich.
Im dargelegten Fall [155] handelt es sich um Hochregalstapler, auf denen der Fahrer die ihm<br />
angezeigten Funktionen manuell auslöst. Werden nun diese Funktionen aufgrund von Meßdaten von<br />
Reglern ausgeführt, d.h. hat man den Regelkreis geschlossen, so kommt man zum automatischen<br />
Hochregalstapler (ARS). Ein solcher mannlos operierender Stapler ist Bestandteil eines neuen<br />
Lagerkonzeptes, zu dem neben diesem ARS-Fahrzeug Regal, Fahrkurs und Lagerorganisationen mit<br />
Hard- und Software gehören. Das neue Konzept vereint die Flexibilität vorhandener<br />
Hochregalstaplerläger und den Automatisierungsgrad vorhandener RFZ-Lösungen.<br />
Moderne innerbetriebliche Materialflußsysteme werden in all den Industriezweigen stärker eingeführt<br />
werden müssen, bei denen im Produktionsprozeß zwischen Formgebung und Verpackung, zwischen<br />
Teilefertigung und Montage unterschieden wird. Daß diese Materialflußsysteme in jeder Hinsicht<br />
anspruchsvoll sind, wurde schon gesagt. Doch die damit zusammenhängenden Probleme dürfen nicht<br />
zum unüberwindlichen Hindernis für den Einsatz neuer Technologien werden, und sie dürfen kein<br />
Grund sein, lieber alles beim alten zu lassen.<br />
In der emotionslosen und selbstkritischen Analyse der Schwachstellen des Ist-Zustandes liegt der<br />
Schlüssel für deren Vermeidung in der Soll-Konzeption. Eine an den spezifischen Gegeben-heiten<br />
orientierte Entwicklung des Anforderungsprofils in der Planungsphase ist die Grundlage für das gute<br />
Funktionieren eines automatischen Materialflußsystems Produktionslager [156]; und der exakt<br />
durchgeführte Leistungsnachweis am Ende der Realisierungsphase wird dann bestätigen, daß die<br />
heute konzipierten Systeme mehr können als ihre Vorläufer des letzten Jahrzehnts.<br />
Im Zusammenhang mit der Modernisierung des Produktionsprozesses für Fahrradmäntel ergab sich<br />
die Notwendigkeit eines neuen Transport- und Lagersystems für Reifenhalbfabrikate und -<br />
fertigprodukte [157]. Es mußte eine Analyse des gesamten Produktions- und Lagersystems<br />
durchgeführt werden. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, daß mit Hilfe der Simulation eine gute<br />
quantitative Analyse eines so komplexen Material- und Informationssystems möglich ist. Als<br />
wichtigstes Ergebnis konnte festgestellt werden, daß eine auftragsgebundene Produktion bei einer<br />
durchschnittlichen Lieferzeit von fünf Tagen möglich ist, und zwar zu den in dieser Untersuchung<br />
geltenden Bedingungen. Hiermit konnte eine Verringerung des Kapitalaufwandes im<br />
Endproduktevorrat erreicht werden.<br />
Ein Lager für die Fertigung muß eine Menge verschiedener Teile bevorraten: Zukaufteile,<br />
Halbfabrikate, Kleinmaterial, genauso wie große schwere Baueinheiten. Unterschiedliches Lagergut<br />
setzt entsprechende Ladehilfsmittel und Regalsysteme voraus. Trotz der Vielfalt von Artikeln hat ein<br />
Nürtinger Betrieb ein platz- und kostensparendes Konzept für seine Fertigungslager gefunden [158].<br />
Die Umsetz- und Umlaufregalläger sind sowohl aus technischer als auch aus organisatorischer Sicht<br />
bedeutungsvolle Lagertypen. Die heute auf dem Markt befindlichen Anlagen entsprechen dem Stand<br />
des technischen Fortschritts und den Anforderungen, die neuzeitliche Lager- und<br />
Warenverteilsysteme, einschließlich der Kommissionierung, im Hinblick auf Leistung und<br />
Wirtschaftlichkeit stellen. Sie ermöglichen durch ihre Automatisierungsmöglichkeiten bei - im Vergleich<br />
zu anderen automatisierbaren Lagertypen - niedrigen wirtschaftlichen Mindeststellkapazitäten den<br />
Einsatz und entsprechende Rationalisierungseffekte auch in Klein- und Mittelbetrieben.<br />
In einem Beitrag [159] wird nach einem Überblick über die grundlegenden Daten von Umsetzregalen<br />
das Umsetz- und Umlauf-Regallagersystem eines Elektrowerkes in Winnenden ausführlich behandelt.<br />
Anhand von Anlagenbeispielen [160] wird die Entwicklung von fördertechnischer, bau- und<br />
gebäudetechnischer Ausrüstung im Hochregallagerbau in der DDR aufgezeigt. Die Wichtigkeit des<br />
sinnvollen Zusammenwirkens der an der Investition beteiligten Spezialprojektanten und die<br />
verantwortungsbewußte Vorbereitung derartiger Investvorhaben beim Investauftraggeber werden<br />
hervorgehoben.<br />
Regalzeilen müssen nicht immer und in jedem Fall langgestreckte Gebilde sein. Von diesem<br />
Grundgedanken ließ sich ein Dortmunder Ingenieurbüro leiten und entwickelte ein System, das<br />
inzwischen in verschiedenen Ländern patentiert ist, bei dem im Prinzip die Regalzeilen zu<br />
kreisförmigen Gebilden wurden, von denen sich dann mehrere ineinander schachteln lassen [161]. Auf<br />
diese Weise kommt man zu einer erstaunlich platzsparenden Kompaktlagerung, die sich für kleinste<br />
Einheiten, beispielsweise im Einzelhandel, ebenso eignet wie in entsprechender anderer Bauart für<br />
große Lager im industriellen Bereich.
Weitere Beiträge beschreiben erfolgreich abgeschlossene Gesamtlagerplanungen.<br />
Nach einer Bauzeit von 14 Monaten wurde ein vollautomatisiertes, elektronisch gesteuertes<br />
Hochregal-Zentrallager für Papier-Hygiene-Artikel in Betrieb genommen [162].<br />
Ein fertiggestelltes Versandlager und eine neue Logistik-Organisation versetzen einen Betrieb, der<br />
Selbstklebeprodukte herstellt, in die Lage, künftig für den Handel noch mehr Servicefunktionen zu<br />
übernehmen [163].<br />
Ein rechnergesteuertes Produktionslager, das als in die Vorfertigung integriertes Lager- und<br />
Transportsystem die Bearbeitungsmaschinen bedarfsgerecht versorgt, konnte in einem<br />
Aluminiumwerk in Hannover realisiert werden [164].<br />
6.2. Lagereinrichtungen [165-175]<br />
Ein Beitrag [165] stellt neuentwickelte Lagereinrichtungen, gesehen auf der Hannover-Messe 1982, in<br />
Kurzform vor:<br />
Automatischer Regalstapler für Hubhöhen bis 15 m, Hochregalstapler mit Bordcomputer,<br />
kurvenfahrendes Regalförderzeug, beiderseits eines Ganges angeordnete Regalanlage -<br />
Regalbediengerät mit schneller Zug-Schub-Vorrichtung - Kleinteilelager mit On-lineAnschluß an ein<br />
Rechensystem, Sägezentrum für flexible automatische Vorfertigung, Kragarmregal.<br />
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sind wichtige Kenngrößen mechanischer Lagersysteme. Zusammen<br />
mit der Spielzeit beeinflussen sie entscheidend die Umschlagleistung einer Hochregalanlage. Mit dem<br />
Entwurf für die Richtlinie VDI 3581 "Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Transport- und<br />
Lageranlagen" hat auch der VDI zur Behandlung dieses Themas beigetragen. Für den praktischen<br />
Anwendungsfall, besonders auch im internationalen Geschäft, bestanden jedoch noch Lücken: In<br />
vertraglichen Vereinbarungen konnte nicht z.B. eine "Verfügbarkeit" festgeschrieben werden, ohne in<br />
sehr detallierter Form auf die theoretischen Grundlagen einzugehen. Die Federation Europeenne de la<br />
Manutention (FEM) hat nun eine Basis für die Ermittlung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von<br />
Regalbediengeräten geschaffen [166]. Aufgrund der vorhandenen und bekannten Grundlagen wurde<br />
eine praxisnahe, einfach zu handhabende Unterlage erstellt, mit deren Hilfe künftig auf europäischer<br />
Ebene eine einheitliche Sprachregelung möglich werden soll.<br />
Gradlinig fahren schienengebundene Regalbediengeräte bislang durchs Lager. Wo die geforderte<br />
Umschlagshäufigkeit den Einsatz eines Regalbediengerätes in mehreren Regalgassen zuließ, kam oft<br />
ein teurer Umsetzer für den Quertransport des Lagerfahrzeuges zum Einsatz. Jetzt gibt es<br />
kurvengängige Regalbediengeräte, die einen schnellen Gangwechsel ermöglichen [167 und 168].<br />
Eine wirtschaftliche Konzentration von stabförmigem Rohmaterial, gängigen Blechen, ständig<br />
verwendeten Hilfsstoffen und Werkzeugen ermöglichte für ein Rohmateriallager [169] die<br />
Hochregallager-Bauart mit zentralem Regalförderzeug. Die erste Kommissionierstufe liegt auf dem<br />
Regalförderzeug, genauso wird hier die erste Bearbeitung durchgeführt, das schnelle Sägen und<br />
Zentrieren des Vormaterials. Dieser wirtschaftliche Ablauf läßt sich aufgrund der großflächigen,<br />
quergestellten Hubbühne erreichen.<br />
Es ist noch gar nicht so lange her, daß diese eigenartigen Geräte auf den Markt kamen: Geräte, bei<br />
denen der Fahrer nicht auf Flurhöhe bleibt, sondern in einer Kabine das Auf und Ab der Last<br />
mitvollzieht, auch in Höhen von mehr als zehn Metern. Das unterscheidet diese Kommissionierstapler<br />
von Hochhubstaplern und bestimmt im wesentlichen ihre Vorteile. Neben der Ein- und Auslagerung<br />
ganzer Paletten kann der Fahrer direkt aus dem Lagerfach Teilmengen entnehmen. Damit werden<br />
zwei Funktionen in einem Gerät vereinigt: das Kommissionieren und die Lagerbedienung. Wo diese<br />
Technik heute steht, zeigt ein Beitrag [170] auf.<br />
Trotz eines umfangreichen Regalbedienungsgeräteprogramms lassen sich bestimmte Güter sehr<br />
schwierig oder nur unwirtschaftlich mit Regalbediengeräten lagern und transportieren. Sind<br />
beispielsweise Güter mit unterschiedlichen Abmessungen vor und im Lager zu bewegen, wie<br />
Blechpakete, Langgut, Drahtringe oder Großpaletten, so ist auch heute - im Zeitalter der<br />
automatisierten Lagertechnik - der seit etwa 30 Jahren bekannte Stapelkran nicht einfach zu ersetzen.<br />
Podswyna / Jung [171] verdeutlichen die Möglichkeiten der automatischen Lagerung von Langgütern.
Billige Spanplatten können Paletten ersetzen, wenn die Kufen kurzerhand am Regal befestigt werden.<br />
Eine interessante Lösung für all die Fälle, in denen die Ladungsträger ohnehin im internen Kreislauf<br />
von Lager und Transport bleiben, stellt [172] vor.<br />
Fünfzehn Jahre nach dem Beginn des Hochregalbooms zeichnet sich ein zweiter Boom in der<br />
modernen Lagertechnik ab. Während damals die zentralen Fertigwarenlager zum Renner wurden,<br />
geht jetzt ein ähnlich starker Trend zum Kleinteilelager. Aber: kleine Flächen lassen nur kleine<br />
Toleranzen zu. Für Regalbauer ist es nicht leicht, die geforderte Präzision zu erbringen. Ein anderes<br />
Problem ist die Absturzsicherung von Behältern im Falle eines Erdbebens, denn Kleinbehälter sind oft<br />
leicht und somit nicht gerade besonders standfest. Ein Beitrag [173] zeigt Lösungen auf.<br />
Für Kleinteile wurde ein Umlaufregal mit Schubladen entwickelt. Das neue Lagersystem besteht aus<br />
einem Schubladensystem sowie einem auf dem Paternosterprinzip aufgebauten Umlaufregal [174].<br />
Ein Steckregalsystem [175] mit einem umfangreichen Angebot von ergänzenden Komponenten bietet<br />
die Basis für gute Raumnutzung und damit Kosteneinsparung. Einzelne Regalplätze oder ausgedehnte<br />
Zonen für lange, sperrige Ersatzteile lassen sich ohne Aufwand in die Ein- oder Mehretagenlager<br />
integrieren. Die praxiserprobte Organisation bleibt dabei erhalten und ebenfalls das schnelle manuelle<br />
Kommissionieren von einzelnen Teilen und kompletten Montagesätzen.<br />
6.3. Lagerorganisation [176-185]<br />
Die Lager-, Vertriebs- und Versandleiter sehen sich dauernd mit der Forderung nach mehr Lagerraum<br />
konfrontiert. Dabei wissen sie nicht immer genau, ob sie wirklich mehr Lagerraum benötigen oder<br />
nicht. Bevor man sich aber mit der Frage, ob das bestehende Lager erweitert oder durch einen<br />
Neubau ersetzt werden soll, auseinandersetzt, sollte man sich zuerst einmal Gedanken darüber<br />
machen, ob der vorhandene Lagerraum richtig ausgenutzt ist und ob wirklich nur solche Artikel im<br />
Lager geführt werden, die man tatsächlich benötigt. Ein Beitrag [176] befaßt sich mit der Raum- und<br />
Platzorganisation von Blocklagern.<br />
Für Palettenlager gibt es zwei Organisationsformen: die Festplatzordnung und die Wahl beliebiger<br />
Freiplätze, die sogenannte chaotische Lagerung. Der Nachteil festzugeordneter Palettenplätze besteht<br />
darin, ständig mehrere Fächer je Produkt im Regal freizuhalten. Oft ist die Freiplatzbelegung<br />
wirtschaftlicher und in einigen Fällen überhaupt die allein mögliche Form. Aber hierbei wird zum<br />
Problem, den eindeutigen und übersichtlichen Ablauf zu realisieren - gleichermaßen für den<br />
Staplerfahrer und die Lagerleitung. Ein neuentwickeltes System, bei dem besondere Plastiktaschen im<br />
Mittelpunkt stehen [177] soll diese Aufgaben lösen.<br />
Ein neuartiges on-line-gesteuertes Kleinteilelager, nach dem Prinzip "Ware zum Mann" organisiert,<br />
versorgt die Motoren- und Endmontage eines Automobilherstellers [178].<br />
Bei den Leistungen der Regalförderzeuge wurden zwar die Fahr- und Hubgeschwindigkeiten<br />
gesteigert, jedoch scheinen die Grenzen der erreichbaren Lagerspiele pro Stunde zwischenzeitlich<br />
erreicht zu sein. Die geforderte Umschlagsleistung eines Hochregallagers muß natürlich nicht nur von<br />
den Regalförderzeugen selbst, sondern auch von den zur Zu- und Abförderung eingesetzten<br />
Fördermitteln erbracht werden. Die dabei gestellten Anforderungen betreffen planerisch-logistische<br />
Untersuchungen sowie maschinentechnische Normal- und Ganzleistungsbetrachtungen. Ein Beitrag<br />
[179] soll den Einfluß der Datentechnik auf die Lagerleistung aufzeigen.<br />
Eine Konzeption der Leittechnik für automatisierte Läger mit Einsatz von ARS-Fahrzeugen stellen<br />
Brock / Kaltenhäuser [180] vor.<br />
Normalerweise geschieht die Auftragszusammenstellung in Distributionscentren so, daß<br />
Kommissionierer an den Lagerregalen entlanggehen. Ein neues Verfahren, das sogenannte<br />
"Wanderlager", wird in einem Beitrag [181] erläutert. Hier sitzen die Kommissionierer auf festen<br />
Plätzen außerhalb des Lagerbereiches. Die Idee basiert auf dem Batch-Picking-System, das heißt, es<br />
wird nicht Auftrag für Auftrag kommissioniert, sondern es werden Artikel für eine Anzahl Aufträge<br />
entnommen.<br />
Durch ein neuartiges Dialogsystem zwischen Stapler, Kommissionierer und einem Rechner können die<br />
Stapelarbeiten optimiert und die Wartezeiten für die Kommissionierer verkürzt werden. Staplerfahrer
und Kommissionierer stehen über taschenrechnergroße Handterminals in direktem Kontakt mit dem<br />
Zentralrechner [182]. Der Kommissionierer fordert fehlende Ware durch Eintippen der<br />
Greifzonennummer beim Zentralrechner an. Ein Steuerungsprogramm sucht die zugehörige Reserve<br />
und erteilt dem nächststehenden Stapler einen Umlagerauftrag. Alle Daten werden drahtlos durch<br />
Infrarotlicht übertragen.<br />
Neben den neuen Transport- und Lagersystemen machen Prozeßrechner die innerbetriebliche Lager- ,<br />
Kommissionier- und Transporttechnik leistungsfähiger, wirtschaftlicher und sicherer. Dies gilt nicht nur<br />
für Neueinrichtungen - auch bei bestehenden Lagersystemen lassen sich Prozeßrechner bewährten<br />
Organisationsformen anpassen und ohne größere Betriebsunterbrechung nachträglich installieren<br />
[183].<br />
Anders als im innerbetrieblichen Materialfluß und insbesondere in der Fertigung ist im Bereich der<br />
betriebsexternen Warenverteilung eine Kostensenkung durch den verstärkten Einsatz technischer<br />
Einrichtungen nur sehr begrenzt möglich. Vorhandene Gewinnreserven sind vielmehr durch<br />
organisatorische Maßnahmen zu erkennen und freizusetzen. Hier bieten Entwicklungen der<br />
Organisation, der EDV und mathematische Planungsverfahren geeignete Möglichkeiten, [184] gibt<br />
einen Überblick und zeigt Beispiele auf.<br />
Geitner [185] behandelt eingehend die Frage, ob die EDV-Stapel- oder- Dialoganwendung besser für<br />
die Aufgaben der Lagerwirtschaft geeignet ist. Er stellt drei Lösungen einander gegenüber: Monatliche<br />
Stapelverarbeitung, tägliche Stapelverarbeitung mit Dialogabfrage und reine Dialogverarbeitung. Die<br />
entscheidende, nur statistisch richtig zu beantwortende Frage lautet: Wieviel spart der Betrieb durch<br />
exakte und aktuelle Lagerbestandsinformation?<br />
7. Arbeitsplatzgestaltung [186-220]<br />
Von Politikern, Volkswirtschaftlern und Industriellen wird häufig beklagt, daß die Konkurrenzfähigkeit<br />
der deutschen Industrie rückläufig sei. Als Ursachen werden meist ein überhöhtes Lohnniveau und zu<br />
hohe Lohnnebenkosten genannt. Genauere Untersuchungen zeigen jedoch, daß daneben auch die<br />
Produktivität eine erhebliche Rolle spielt. Vor allem Japan kann hier mit beeindruckenden Zahlen<br />
aufwarten. Produktivitätssteigerung ist also notwendig, wenn der Anschluß nicht verpaßt, die<br />
Wettbewerbsfähigkeit erhalten oder noch verbessert werden soll Produktivitätssteigerung im<br />
Fertigungsbereich, aber auch bei Konstruktion, Entwicklung und Verwaltung.<br />
Bei der notwendigen Automatisierung in der Werkhalle und im Büro spielt die Einführung der<br />
Mikroelektronik eine große Rolle [186-187].<br />
7.1. Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung [188-202]<br />
Zukunftsorientierte Arbeitsgestaltung muß nach Bullinger / Saak [188] vor folgendem Hintergrund<br />
geschehen:<br />
• Rationalisierung und Humanisierung schließen einander nicht aus, sondern bedingen einander.<br />
• Forschungsergebnisse zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung liegen in ausreichendem Maße<br />
vor; es gilt, sie dem Betriebspraktiker zu vermitteln.<br />
• Verstärkte Bemühungen sind in den nächsten Jahren erforderlich im Bereich der Produkt- bzw.<br />
kognitiven Ergonomie.<br />
• Bei der Gestaltung zukunftsorientierterArbeitssysteme müssen neben "klassischen"<br />
Bewertungskritierien zunehmend auch geldmäßig nicht oder nur schwer erfaßbare Kritierien<br />
herangezogen werden.<br />
• Der Einsatz hochautomatisierter Betriebsmittel - sowohl im Produktions- als auch im<br />
Verwaltungsbereich - steigt sprunghaft an. Aufgaben der Arbeitsgestaltung - bezogen auf die<br />
betroffenen Mitarbeiter sind, negative Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.<br />
• Die Anforderungen des Mitarbeiters an "seinen" Arbeitsplatz und seine Arbeitsaufgabe steigen.<br />
• Quallfikation muß in Zukunft stärker im Betrieb entwickelt und nicht einfach am Arbeitsmarkt<br />
nachgefragt werden.<br />
• Die Aufteilung der Arbeitsinhalte muß künftig so erfolgen, daß möglichst jeder Mitarbeiter<br />
Arbeitsinhalte hat, die nicht vollständig durch den technologischen Wandel verändert werden. Dies<br />
sind in aller Regel organisatorische Arbeitselemente.
Allen mit Problemen der Arbeitsgestaltung befaßten Personen fehlen hinreichende Kenntnisse<br />
darüber, welcher Standard an menschlicher Beanspruchung am Arbeitsplatz auf der Basis<br />
arbeitsvertraglicher Pflichten heute noch als "zulässig" angesehen wird. Neben diesem generellen<br />
Defizit fehlen den Arbeitsgestaltern oft Informationen und Grundlagenkenntnisse mathematischnaturwissenschaftlicher<br />
und sozialwissenschaftlicher Art.<br />
Die anstehenden Problemstellungen lassen sich nach Meinung von Schmidtke [189] nur in der<br />
Kooperation von Ergonomen, Psychologen und Soziologen in der Synthese zwischen dem<br />
ergonomisch Machbaren, dem sozialwissenschaftlich Vertretbaren und dem wirtschaftlich Möglichen<br />
lösen.<br />
In [190] wird eine exemplarische Analyse für informatorische Arbeit unter verschiedenen<br />
Klimabedingungen aufgezeigt. Zur Ermittlung von Erholzeitzuschlägen bei superponierten<br />
informatorischen und klimatischen Anforderungen werden für den praktischen Gebrauch Diagramme<br />
und Formeln, Randbedingungen und Vorgehensweise dargelegt.<br />
Körperumrißschablonen helfen Arbeitsplätze menschengerecht zu konstruieren oder nachträglich zu<br />
überprüfen. Bei bisherigen Verfahren besteht der Nachteil, daß sie auf unterschiedlichen<br />
Körpermaßsystemen aufbauen und für die Arbeit des Konstrukteurs und Arbeitsgestalters nicht<br />
handgerecht sind. Für die Praxis empfiehlt Elbracht [191] eine Methode, die zwar das Prinzip der<br />
Somatographie übernimmt, es jedoch auf die Körpermaße nach DIN 33402 und DIN 33408 bezieht.<br />
Die wachsenden Anforderungen an arbeitsgestalterische Aufgaben bezüglich Planungsqualität und<br />
Planungsgeschwindigkeit können in der Praxis nur unzureichend erfüllt werden, da die Planung zur<br />
Zeit zum größten Teil auf dem Erfahrungsschatz des Methodenplaners beruht und<br />
Methodenalternativen aus Zeitmangel meist nicht durchgeplant werden können.<br />
In einem Beitrag [192] wird das Konzept eines Programmsystems vorgestellt, das den Arbeitsplaner<br />
von formalen und repetitiven Tätigkeiten entlastet und durch verschiedene Kennzahlen Rückschlüsse<br />
auf den Gestaltungsgrad des Arbeitssystems zu läßt. Dadurch wird gewährleistet, daß dem Planer<br />
mehr Zeit für kreative Aufgaben zur Verfügung steht.<br />
Die Suche und Anwendung neuer, alternativer Arbeitsformen hat in den letzten Jahren auch in der<br />
Schweiz [193] vermehrte Verbreitung gefunden. Dies war bedingt durch die Anpassung an den<br />
Personalmarkt und wirtschaftliche Strukturbereinigungen. Die Veränderungen durch neue<br />
Arbeitsformen bewirkten in der Regel eine gezielte und geförderte Erweiterung des Tätigkeitsfeldes der<br />
Mitarbeiter unter Berücksichtigung derer Fähigkeiten und der Möglichkeiten des Betriebes.<br />
Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsaufgabenanreicherung für Maschinenbediener durch die<br />
Übernahme von Instandhaltungsaufgaben in integrierten Fertigungen zeigen Werner / Wunderling<br />
[194] auf.<br />
Die Arbeitsplatzqualität in kleinen Büros ist hinsichtlich der Zufriedenheit der Mitarbeiter wenig<br />
erforscht; die Arbeitsplätze in Bürogroßräumen gelten dagegen seit Jahren in ihrer Qualität als<br />
problematisch: Insbesondere bei Licht, Luft und Lärm ist Zufriedenheit der Mitarbeiter mit ihrer<br />
Arbeitsumwelt schwer zu erreichen.<br />
Probleme aus der Sicht der Mitarbeiter und Anregungen für die Entwurfsplanung können einem Beitrag<br />
von Gottschalk [195] entnommen werden.<br />
Am Büroarbeitsplatz findet z.Z. der stärkste Veränderungsprozeß seiner Geschichte statt. Wir befinden<br />
uns aber erst am Anfang dieser Entwicklung, denn der gegenwärtige Stand der elektronischen<br />
Datenverarbeitung zeigt erst in Ansätzen, zu welchen Veränderungen sie letzten Endes führen wird.<br />
So hat das Arbeitsmittel "Bildschirm" bereits heute in allen Faktoren der Bürotätigkeit<br />
• in der Leistung<br />
• in der Organisation<br />
• bei den Arbeitsmitteln<br />
• und den Arbeitsbedingungen<br />
tiefe Spuren hinterlassen.
Jede Entwicklung enthält jedoch Chancen und Risiken zugleich. Es ist dabei die Aufgabe von<br />
Fachleuten, auftretende Probleme zu erkennen und auf Risiken hinzuweisen.<br />
Ein Beitrag [196] beschäftigt sich nach einer kurzen Situationsanalyse mit den Tendenzen erkennbarer<br />
neuer Techniken. Er nimmt Stellung zum zeitlichen Ablauf der weiteren Technisierung und den sich<br />
abzeichnenden Problemen im Flächenbedarf.<br />
Große Bedeutung für das Beurteilen von Bildschirmarbeitsplätzen hat die Sitzhaltung der beschäftigten<br />
Person. In einer Studie [197] hat man einen ergonomisch gestalteten Drehstuhl mit Hilfe von<br />
Versuchspersonen erprobt. Diese hatten den Stuhl in verschiedenen Punkten zu bewerten. Außerdem<br />
wurden die Verschmelzungsschwelle und die Reaktionszeit auf Lichtimpulse gemessen, um daraus<br />
auf die Belastung der Probanden zu schließen. Dabei ergab sich für den physiologisch optimal<br />
gestalteten Stuhl insgesamt eine Verbesserung gegenüber dem ergonomisch schlecht gestalteten<br />
Bürostuhl.<br />
Zwei Beiträge aus der DDR [198 und 199] befassen sich mit der baulich-räumlichen<br />
Arbeitsumweltgestaltung. Erhöhte Bildung und Qualifizierung sowie Mitwirkung bei der Planung und<br />
Leitung bedingen die Schaffung einer Arbeitsumwelt, die nicht nur den bekannten quantitativen<br />
Bedingungen entspricht, sondern ausdrücklich auch die sinnlichen Anforderungen des Produzenten<br />
formen hilft. Es wird gefordert, daß Arbeitsumweltgestaltung ein Bestandteil der projektierenden und<br />
organisierenden Tätigkeit sein muß. Dabei wird Gestaltung als ästhetisch orientierte, schöpferischverändernde<br />
Tätigkeit verstanden.<br />
Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) faßt zahlreiche geltende Einzelvorschriften des<br />
Arbeitsstättenrechtes zusammen, modernisiert und ergänzt sie mit den neuesten Erkenntnissen des<br />
Arbeitsschutzes, der Arbeitsmedizin, der Arbeitshygiene und der Arbeitswissenschaft; Diese<br />
Erkenntnisse sind insbesondere aus den die Verordnung ergänzenden Arbeitsstättenrichtlinien (ASR)<br />
zu entnehmen. Inzwischen sind zu den einzelnen Paragraphen der Arbeitsstättenverordnung über 30<br />
teils sehr ausführliche Richtlinien ausgearbeitet worden. Wiendahl / Bracht erläutern in einer<br />
umfassenden Zusammenstellung [200] die Auswirkungen auf die <strong>Fabrikplanung</strong>.<br />
Schon 1979 kündigte der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung ein für alle Arbeitnehmer<br />
gültiges Arbeitsschutzgesetz an, mit dem die beklagten Doppelregelungen abgeschafft werden sollten.<br />
Ferner sollte das Gesetz dem Fortschritt in Richtung Arbeitsschutz eine Gasse schlagen. Vor einigen<br />
Monaten wurde der Entwurf dieses Gesetzes vorgelegt [201].<br />
Die Unfallzahlen in der gewerblichen Wirtschaft sind 1981 erneut gesunken. Nach den jetzt<br />
vorliegenden Ergebnissen der Statistik des Hauptverbandes der gewerblichen<br />
Berufsgenossenschaften [202] ging die Zahl der angezeigten Unfälle und Berufskrankheiten<br />
gegenüber dem Vorjahr um nicht weniger als 8,4%, die Zahl der Entschädigungen um 0,5% zurück.<br />
Die Zahl der Todesfälle lag um 3,0 % unter dem Vorjahresergebnis.<br />
7.2. Beleuchtung [203-205]<br />
Eine gute Beleuchtung ist notwendig, denn 80 % aller Informationen aus unserer Umwelt erreichen uns<br />
über das Auge. Ohne Licht könnten wir sie nicht wahrnehmen. Licht sorgt für Sicherheit. Am<br />
Arbeitsplatz und auf der Straße gewährleistet Licht, daß Gefahren und Hindernisse rechtzeitig erkannt<br />
werden. Licht schafft aber auch humane Lebensbedingungen und beeinflußt das Wohlbefinden und<br />
die Stimmung des Menschen.<br />
Eine gute Beleuchtung muß aber auch wirtschaftlich sein. Außer den einmaligen Investitionskosten für<br />
eine Beleuchtungsanlage fallen jährlich die laufenden Betriebskosten an. Diese setzen sich in erster<br />
Linie aus den Kosten für den elektrischen Strom und zum geringen Teil aus den Lampenersatzkosten<br />
zusammen. Es ist deshalb verständlich, daß besonders in den letzten Jahren die Lampenindustrie<br />
Lichtquellen mit hoher Lichtausbeute (Lumen/Watt) und die Leuchtenindustrie Armaturen mit<br />
hochwertigen optischen Systemen entwickelt hat [203].<br />
Zur Hannover-Messe 81 wurden von verschiedenen Vorschaltgeräte- und Lampenherstellern<br />
elektronische Vorschaltgeräte vorgestellt. Diese Geräte sind größtenteilsvollelektronisch konzipiert. Sie<br />
führen zu einer neuen Leuchtstofflampenreihe für den Hochfrequenzbetrieb mit elektronischen<br />
Vorschaltgeräten [204]. Die Lichtausbeute konnte erhöht und die Vorlastleistung reduziert werden.
Die Lichtsteuerung und -regelung ist, wie aus zahlreichen technischen und wirtschaftlichen<br />
Betrachtungen hervorgeht, eine Komponente, um dem steigenden Kostendruck praktisch zu<br />
begegnen. Die auf dem Markt befindlichen Systeme sind geeignet, Betriebs- und Arbeitsstätten mit<br />
rentablem Aufwand umzurüsten. Neben der Energieeinsparung selbst setzen die Systeme auch<br />
Akzente im Lichtkomfort und dienen auch der Betriebssicherheit. Beispielsweise gilt der<br />
Dämmerzeitraum, in dem das Tageslicht zurückweicht, als besonders unfallträchtig.<br />
Börner [205] stellt Systeme der Lichtsteuerung und -regelung vor und diskutiert die Einspareffekte.<br />
7.3. Lärm [206-215]<br />
Der Lärm am Arbeitsplatz ist nach jüngsten Untersuchungsergebnissen aus dem Bundesministerium<br />
für Forschung und Technologie mit Abstand die stärkste Belastung für die Arbeitnehmer. 1980<br />
registrierten die Berufsgenossenschaften 16300 Fälle von Lärmschwerhörigkeit - das sind etwa 40%<br />
aller Berufskrankheiten. Ein Lärmschwerhöriger kostet durchschnittlich 140000 DM. Derzeit beläuft<br />
sich der jährliche Gesamtaufwand für Lärmrenten auf über 350 Mio. DM. Lärmkontrolle und<br />
Schallpegelmessung sind deshalb unverzichtbare Voraussetzungen, um eine effektive Lärmdämmung<br />
einzuleiten.<br />
Ein Beitrag [206] stellt verschiedene Lärmmeßgeräte vor. Die Ergebnisse einiger epidemiologischer<br />
Feldstudien [207] weisen darauf hin, daß Lärm die Bedeutung eines Risikofaktors in der<br />
multifaktoriellen Genese der modernen Zivilisationserkrankungen hat. Dies macht die Ermittlung von<br />
Belastbarkeitsgrenzen erforderlich. Mit Hilfe der peripheren Volumenpulsänderung<br />
(Fingerpulsamplitude) als Indikator vegetativer Reaktionen konnte für gesunde durchschnittliche<br />
Probanden ein Wert von 99 dB(A) definiert werden, der in nicht mehr als 1 % des<br />
Beurteilungszeitraumes überschritten werden darf.<br />
Neumann / Goossens [208] untersuchen an vorgegebenen regelmäßigen Impulsfolgen den Einfluß<br />
von Impulspegel, -dauer und -folgezeit auf den nach verschiedenen Meßverfahren gebildeten<br />
Mittelungspegel.<br />
Es werden verschiedene statistische Verfahren vorgestellt, die zur Berechnung des<br />
Vertrauensbereiches von Mittelungspegeln aus zufällig über die Beurteilungszeit verteilten<br />
Stichprobenmessungen herangezogen werden können. Diese werden zur Auswertung von Messungen<br />
an zehn verschiedenen Arbeitsplätzen benutzt, und die daraus resultierenden Ergebnisse werden unter<br />
Berücksichtigung des Einflusses von Meßverfahren, -dauer und -häufigkeit gegenübergestellt.<br />
Als wichtiger Teilschritt bei der Vereinheitlichung der Meßverfahren für Geräuschimmissionen ist die<br />
Verwendung einer einheitlichen und objektiven Meßgröße anzusehen. Nolle [209] untersucht, wie sich<br />
die Meßwerte ändern, wenn statt des teilweise vorgesehenen Wirkpegels L allgemein der<br />
energieäquivalente Dauerschallpegel + Impulszuschlag benützt wird. Die Auswirkungen eines solchen<br />
Wechsels in der Meßgröße auf das Beurteilungssystem werden diskutiert.<br />
Der Lärm in Fertigungsbetrieben stellt in bezug auf die Humanisierung des Arbeitslebens ein<br />
wesentliches Problem dar. Grundlage zur Durchführung von Lärmminderungsmaßnahmen ist eine<br />
gezielte Lärmdiagnose. Aufgrund der analytisch ermittelten Geräuschsituation können sinnvolle<br />
Lärmminderungsmaßnahmen ausgewählt werden, wobei die Gesichtspunkte der technischen und<br />
wirtschaftlichen Durchführbarkeit im Vordergrund stehen.<br />
Ein hilfsreiches Mittel zur Auswahl ist ein systematisch gegliederter Katalog [210], in welchem die<br />
Geräuschminderungsmaßnahmen nach verschiedenen Kriterien geordnet sind. Anhand von<br />
Fallbeispielen werden Geräuschminderungsmaßnahmen, die sich sowohl unmittelbar auf die<br />
Geräuschemission der Maschine als auch auf die Schallausbreitung beziehen, aufgezeigt.<br />
Ein Beitrag [211] untersucht, in welcher Weise die sprachliche Kommunikation durch Geräusche sowie<br />
durch Tragen von Gehörschutz behindert wird. Zu diesem Zweck wurden Gesprächspartner (180<br />
Sprecher/Hörer-Paare) mit verschiedenen Geräuschpegeln beschallt. Das Gehörschutztragen wurde<br />
in systematischer Weise variiert. Es wurde unterschiedliches Sprachmaterial verwendet. Der Sprecher<br />
sprach vor, der Hörer wiederholte jeweils, was er verstanden hatte. Die wichtigsten Ergebnisse: mit<br />
Gehörschutz wird etwa um 4 dB leiser gesprochen, um etwa 40% Sprache schlechter verstanden, der
Informationsaustausch verzögert sich im Vergleich zu der Bedingung, in der kein Gehörschutz<br />
getragen wird.<br />
Rosenhouse [212] schlägt eine verständliche und relativ einfache Formulierung der<br />
Schallpegelminderung infolge der Erhöhung der Schallabsorption eines Raumes vor. Numerische<br />
Beispiele sollen die bessere Eignung der empfohlenen Methode und ihre praktische Bedeutung<br />
aufzeigen.<br />
Zur Lärmdämmung in Fabrikationshallen stellen drei Beiträge verschiedene Absorptionselemente vor:<br />
[213] insbesondere Trennwände für Raum- und Maschinenabtrennungen, [214] Schalldämmscheiben<br />
und [215] Unterdecken.<br />
7.3. Luftreinhaltung [216-220]<br />
Dort, wo sich Menschen längere Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten, sollte ein angenehmes<br />
Raumklima herrschen. Wie dieses Raumklima sein soll, damit sich der Mensch behaglich fühlt, ist in<br />
der DIN 1946, Teil II, "Raumlufttechnik, Gesundheitstechnische Anforderungen" genau definiert. Hierin<br />
steht geschrieben: "Die Behaglichkeit ist wechselseitig beeinflußt durch den individuellen Zustand des<br />
Menschen, die geistige und/oder körperliche Tätigkeit und die Bekleidung (psychisches und<br />
physisches Allgemeinbefinden)." Anschließend wird auf die Einflußgrößen für die Behaglichkeit des<br />
Menschen in Gebäuden hingewiesen. Hierzu zählen vor allem die Lufttemperatur, die Luftfeuchte, die<br />
Luftgeschwindigkeit, die Lufterneuerung, die Reinhaltung der Luft und die Geräusche.<br />
Luftbefeuchter [216] sorgen jedoch nur in etwa 3% aller Arbeits- und Aufenthaltsräume (It. Stiftung<br />
Warentest) für ausreichende Luftfeuchte. Diese Zahl zeigt einerseits, welch großer Markt hier noch<br />
abgedeckt werden kann, andererseits erkennt man, daß noch viel Aufklärungsarbeit auf diesem Gebiet<br />
notwendig ist.<br />
In einer Testkammer (Volumen 30 m³) wurde der Kohlendioxidgehalt und die Belastung der Raumluft<br />
durch Gerüche in Abhängigkeit der Belegung und der Lüftungsrate gemessen. Für die Ermittlung der<br />
Geruchsintensität wurde eine sensorische Meßmethode - das heißt die Zuhilfenahme der<br />
menschlichen Nase als "Detektor" - herangezogen. In Räumen mit geringer körperlicher Tätigkeit und<br />
mit Rauchverbot bleibt der Kohlendioxidgehalt bei einer Frischluftzufuhr von 12 bis 15 m3 pro Person<br />
und Stunde unter 0,15 %, und die entstehenden Gerüche werden höchstens als "schwach belästigend"<br />
beurteilt. Bei erhöhter körperlicher Aktivität sowie in Räumen, in denen geraucht wird, sind höhere<br />
Luftwechselraten notwendig [217].<br />
An jeder offenen Flüssigkeitsoberfläche entstehen Dämpfe, die u. a. auch zu Geruchsbelästigungen<br />
führen können. Deckt man derartige Oberflächen mit hohlen Kugeln aus Kunststoff ab, so lassen sich<br />
die Verdunstungs- und Geruchsbelästigungen erheblich reduzieren. Anhand von Beispielen werden die<br />
Vorzüge dieser Schwimmkugel-Abdeckungen [218] erläutert.<br />
Durch die ständig anwachsende Industrialisierung gewinnt das Problem der Luftverunreinigung in<br />
Form von Staub, Rauch oder Bakterien immer mehr an Bedeutung. Hier konnte in vielen Fällen durch<br />
den Einsatz geeigneter Staubabscheider und Luftfilter Abhilfe geschaffen werden, doch lassen sich<br />
damit weder gas- noch dampfförmige Verunreinigungen beseitigen. Ursachen für Geruchsbildung oder<br />
"Muffigkeit" sind verschiedene Gase und Dämpfe in der atmosphärischen Luft, die in besonders<br />
gelagerten Fällen sogar zu Reiz- oder Vergiftungserscheinungen führen. Es handelt sich dabei um<br />
organische oder anorganische Stoffe, die aus verstreuten Molekülen bestehen und in der Luft "eher<br />
verteilt" sind als in ihr schweben. Hier sollen Aktivkohlefilter [219] Abhilfe leisten können.<br />
Müssen Stäube und Schlämme aus Entstaubungsanlagen von Gießereien auf Deponien abgelagert<br />
werden, oder können diese Reststoffe wirtschaftlich verwertet werden? Im ersten Teil eines<br />
umfassenden Beitrages [220] wurden Stäube aus Kupol-, Lichtbogen- und Induktionstiegelöfen<br />
eingehend untersucht und die Frage der Verwertbarkeit beantwortet.
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Beiträge aus Fachzeitschriften des Jahres 1982, Teil 3<br />
Von H.-R. Greim und Uwe Bracht<br />
Der erste Teil dieser <strong>Literaturübersicht</strong> behandelte die Teilgebiete:<br />
1. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
2. Planungshilfsmittel<br />
3. Standortwahl<br />
4. Layoutplanung<br />
5. Materialfluß.<br />
Im zweiten Teil wurden die Gebiete:<br />
6. Lager und<br />
7. Arbeitsplatzgestaltung<br />
behandelt.<br />
Im vorliegenden dritten und letzten Teil wird über<br />
8. Energieversorgung und Brandschutz sowie<br />
9. Kosten berichtet.<br />
Eine Zusammenfassung und ein Ausblick auf künftige Entwicklungen schließen die <strong>Literaturübersicht</strong><br />
"<strong>Fabrikplanung</strong>" des Jahres 1982 ab.<br />
8. Energieversorgung und Brandschutz [221-272]<br />
8.1. Energieversorgung [221-250]<br />
Energie ist knapp und ein Luxusgut geworden. Entsprechend sparsam müssen wir damit umgehen.<br />
Der Gesetzgeber hat mit strengen Verordnungen diesem Nachdruck verliehen. Energieverknappung -<br />
Energieverteilung Energieeinsparung. Es vergeht fast kein Tag, an dem diese Thematik nicht in<br />
irgendeiner Form auf der Tagesordnung steht. Die in letzter Zeit in Kraft getretenen gesetzlichen<br />
Bestimmungen weisen besonders auf diese Thematik hin. Es sind dies:<br />
• Wärmeschutzverordnung<br />
• Heizungsanlagenverordnung<br />
• Heizungsbetriebsverordnung<br />
• Energieeinsparungsgesetz<br />
• Immissionsschutzverordnung<br />
• Heizkostenverordnung.<br />
Empfehlungen, Reglementierungen und Gesetze im weiten Feld des Energiesparens lassen sich nach<br />
Meinung von Barde [221] auf eine beschränkte Anzahl von Thesen zurückführen. Der Autor gibt eine<br />
Reihe dieser Thesen in der ursprünglichen Fassung wieder, konfrontiert sie mit der Praxis und<br />
formuliert als Schlußfolgerung jeweils die revidierte Fassung.<br />
Für Komfort- und Industriebereich wird ein Überblick [222 u. 223] gegeben, wie Energie besonders<br />
wirtschaftlich eingesetzt werden kann. Während im Komfortbereich vor allem das Übertragen von<br />
Wärme aus der Abluft auf die Zuluft von Bedeutung ist, muß in industriellen Anlagen eine Reihe<br />
zusätzlicher Aspekte berücksichtigt werden (Produktionssicherheit, Verschmutzungsgefahr,<br />
Möglichkeiten der Nutzung von Abwärme aus der Produktion). Bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit<br />
sind Preisentwicklungen zu berücksichtigen.
Eine Methodik zur Energieeinsparung bei der Gebäudetechnik insbesondere für Verwaltungsbauten<br />
erläutert Moog [224].<br />
Die Energieeinsparmaßnahmen bei Industriegebäuden konzentrieren sich in der DDR [225] auf einund<br />
mehrgeschossige Mehrzweckgebäude und die Rekonstruktion von Industriegebäuden. Die<br />
Sicherung der Zielstellung erfordert sowohl Maßnahmen, die sich auf die Gebäudehülle als auch auf<br />
die Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung beziehen. Die Senkung der Bedarfsanforderungen,<br />
die Nutzung von Anfall- und Umweltenergie sowie die Anwendung der Wärmerückgewinnung und<br />
rationeller Wasserheizungssysteme sind Schwerpunkte der künftigen Arbeit.<br />
Mit der in [226] beschriebenen Berechnungsscheibe soll sich die Heizkostenverminderung durch<br />
wärmetechnische Maßnahmen an der Gebäudehülle für den weitaus größten Teil aller Fälle direkt<br />
bestimmen lassen. Durch die Beschränkung auf die wesentlichen Einflußgrößen Klima,<br />
Raumlufttemperatur und Heizölpreis ist die Kosteneinsparung je Quadratmeter Bauteilfläche als<br />
Funktion der k-Wertdifferenz mit einer Einstellung gegeben. Die Resultatsgenauigkeit soll dem<br />
Vergleich mit der konventionellen Berechnungsmethode standhalten, vor allem auch wegen der<br />
richtigen Berücksichtigung von praxisnahen mittleren Wärmegewinnen aus Sonneneinstrahlung und<br />
inneren Abwärmen.<br />
Die Anordnung und Gestaltung von Fenstern und von Industrietoren unter Energieeinsparungs -<br />
Gesichtspunkten behandeln die Beiträge [227] und [228].<br />
Beim Bau einer neuen Montagehalle stand man bei einem Produzenten von Fertigungsstraßen [229]<br />
vor der Entscheidung für oder gegen ein dezentrales Lüftungs-/Heizungssystem. Vieles sprach dafür;<br />
es wurde dann auch installiert. Clou des Systems: das Warmluft-Recycling. Unterm Dach wird das<br />
Warmluftpolster angesaugt und mit Frischluft in den Arbeitsbereich eingeblasen.<br />
Möglichkeiten des Einsatzes der Zentralen Leittechnik zur Überwachung, Steuerung und Regelung von<br />
Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen zeigt Ellrich [230] auf.<br />
Ziel eines Forschungsvorhabens am Institut für Bauforschung, Hannover, ist die Verbesserung der<br />
Wirtschaftlichkeit von Heizungsanlagen und Energieeinsparung durch gezielte Wartungen [231], die an<br />
Dritte aufgrund von Wartungsverträgen abgegeben werden.<br />
Heiz- und Kesselanlagen müssen heute wirtschaftlich ausgelegt werden und die neuesten technischen<br />
Erkenntnisse berücksichtigen, d.h. mit bestmöglichem Wirkungsgrad arbeiten. Viele Wege führen zu<br />
weniger Energieverbrauch einer davon ist ein spezieller Wärmetauscher [232], der energiespeichernde<br />
Abgasströme durch Regelklappen nicht nur entsprechend dosieren, sondern auch sicher beherrschen<br />
soll.<br />
Für die wärmetechnische Dimensionierung von Fußbodenheizungen werden vor allem die für eine<br />
gegebene Fußbodenoberflächentemperatur und eine geforderte Raumtemperatur erzielbare<br />
Wärmeabgabe (Wärmestromdichte an der Fußbodenheizfläche) und die dazu erforderliche<br />
Heizmitteltemperatur benötigt.<br />
Der 1. Teil einer Veröffentlichung [233] beschäftigt sich mit der Ermittlung der Wärmeabgabe von<br />
Fußbodenheizungen, ein nachfolgender 2. Teil soll sich mit der Auslegung von Fußbodenheizungen<br />
auseinandersetzen.<br />
Mit dem Einsatz einer Fußbodenheizung in einer großen Produktionshalle wurde im Industriebau der<br />
DDR Neuland betreten [234]. Die zusätzlichen bautechnischen Leistungen im Fußbodenbereich sind<br />
erheblich, jedoch zeigt eine überschlägliche Gesamteinschätzung der Investition durchaus positive<br />
Ergebnisse.<br />
Bekanntlich unterscheidet man drei Arten der Wärmeübertragung: die Wärmekonvektion, die<br />
Wärmeleitung und die Wärmestrahlung. Die Wärmestrahlung ist unabhängig von<br />
wärmeübertragendem Material (z.B. Luft) und findet auch im luftleeren Raum statt. Die von einem<br />
Strahlungselement ausgehenden Wärmestrahlen sind elektromagnetische Wellen, die von<br />
strahlungsabsorbierenden Körpern (z.B. Menschen) in Wärme umgesetzt werden. Da Luft strahlende<br />
Wärme hindurchgehen läßt, wobei sie sich nur geringfügig erwärmt, entfällt der sonst übliche<br />
Energieverlust, der anfällt, wenn man die Umgebungsluft als Wärmeleiter benutzt. Deshalb ist die<br />
Wärmestrahlungsheizung überall da die wirtschaftlichste, wo es nur darauf ankommt, dem Menschen
die für ihn notwendige Wärme zu geben, also insbesondere für Großräume, wobei mit der Raumhöhe<br />
die Wirtschaftlichkeit zunimmt.<br />
Die Hauptanwendungsgebiete der Wärmestrahlungsheizung sind Lager- und Fertigungshallen,<br />
Wartungs- und Reparaturhallen (z. B. für Flugzeuge), Sporthallen, große Versammlungsräume,<br />
Messehallen und Großzelte [235 u. 236].<br />
Die Ermittlung von Energieverbrauchszahlen und Nutzungsgraden von Anlagen und Aggregaten ist<br />
erforderlich, um Vergleiche zwischen verschiedenen Verfahren anstellen und Maßnahmen zu<br />
Einsparungen treffen zu können. Dazu gibt eine umfassende Untersuchung über den Kupol- und den<br />
Induktionsofenprozeß [237] ausführlich Antwort. Des weiteren wird ein Vergleich der Energienutzung<br />
beim Kupol- bzw. Elektroofen unter Bezug auf die Primärenergie angestellt.<br />
Merkmale und Einsatzbedingungen derartiger Schmelz- und Warmhalteöfen in der Aluminiumindustrie<br />
behandelt Lethen [238] und führt Anwendungsbeispiele aus der Praxis vor.<br />
Um die enormen Energiemengen ihres Aluminiumschmelzofens besser nutzen zu können, hat ein<br />
Gußhersteller aus Metzingen [239] in die Rauchgasführung ein Rippenrohrregister eingebaut; in ihm<br />
wird Wasser erhitzt. Der Kessel ist zum Lückenbüßer geworden! Er deckt nur noch den<br />
Energiespitzenbedarf.<br />
Drei Beiträge [240, 241 und 242] berichten über moderne Industriegasturbinen. Bauarten und<br />
Einsatzweisen, Voraussetzungen für den störungsfreien Betrieb und Betriebserfahrungen stehen<br />
jeweils im Mittelpunkt.<br />
Die Wärme-Kraft-Kopplung ist im Zeitalter der Energieknappheit wirtschaftlich geworden und dürfte<br />
deshalb die Entwicklung der kommenden Jahre auf dem Wärmesektor entscheidend prägen. Es bleibt<br />
abzuwarten, wie sich in Zukunft die BHKW-Technik [243] durchsetzt, dies insbesondere bei kleinen<br />
Anlagen. Die ersten Ansätze zeigen gute Erfolge. Die Primärenergieeinsparung weist den Weg dorthin.<br />
Gemäß Definition wird bei einer Wärmepumpe mittels Umschaltventilen oder anderer Eingriffe der<br />
Kältemittelkreislauf umgekehrt. Der Verflüssiger der Kälteanlage wird zum Verdampfer der<br />
Wärmepumpe; der Verdampfer arbeitet als Verflüssiger für Heizzwecke. Für die Wärmepumpe wird<br />
keine innere Kühllast aus einem Gebäude benötigt; die Wärme wird je nach gewählter<br />
Ausführungsform entweder der Außenluft, vorhandenem See-, Fluß-, Brunnen- bzw. Abwasser oder<br />
dem Erdreich entnommen.<br />
Größere Anlagen arbeiten meistens nach dem Prinzip Wasser/Wasser, so daß sinnvollerweise der<br />
Wasserkreislauf umgeschaltet wird. Im eigentliche Sinne der Definition sollte dann nicht mehr von<br />
einer Wärmepumpe, sondern eher von Wärmetransport- bzw. Wärmerückgewinnungssystemen<br />
gesprochen werden. Hartmann [244] erläutert die Einsatzkritierien von Wasser/Wasser-, Luft/Wasserund<br />
Luft/Luft-Wärmepumpen in der Industrie.<br />
Zur Sammlung von Betriebserfahrungen und Betriebskosten über Luft/Wasser-Wärmepumpen im<br />
bivalenten Betrieb wurden Ende 1979 mit Unterstützung der Hamburgischen ElektrizitätsWerke AG<br />
(HEW) 39 Luft/Wasser-Wärmepumpen-Anlagen in Hamburg installiert. Ein Beitrag [245] berichtet über<br />
die ermittelten Ergebnisse.<br />
An Fallbeispielen wurde auf dem VDEW-Symposium "Wärmerückgewinnung und Abwärmeverwertung<br />
durch Elektro-Wärmepumpen in Gewerbe und Industrie" am 1. und 2. März 1982 in Düsseldorf<br />
gezeigt, wie unter Beachtung der bekannten Kritierien Wärmepumpen mit wirtschaftlichem Gewinn im<br />
Industriebereich eingesetzt worden sind [246].<br />
Im Rahmen der Energieeinsparung muß immer wieder auf die Anwendung der Sonnenenergie, die ja<br />
in überaus großen Mengen zur Verfügung steht, hingewiesen werden. Die Sonnenenergie tritt als<br />
elektromagnetische Strahlung auf. Die Sonne ist eine geradezu unerschöpfliche Energiequelle. Die<br />
Energiemenge der Sonneneinstrahlung auf unsere Erde während einer Zeitspanne von zwei Wochen<br />
ist so groß wie alle weltweit bekannten Vorräte an Kohle, Erdöl, Erdgas, Torf usw. Die<br />
Energieeinstrahlung hat leider nur eine geringe Dichte, so daß ihre Nutzung schwierig und<br />
betriebswirtschaftlich relativ teuer ist.<br />
Marx [247] stellt Solaranlagen für Heizung und Brauchwasserbereitung vor.
Immer häufiger wird versucht, die Sonnenenergie mit passiven Mitteln, das heißt mit Hilfe von<br />
Maßnahmen der Architektur und der Bauweise zu nutzen. Dabei zeigt sich, daß die Wärmeeinsparung<br />
durch passive Sonnenenergienutzung sehr schwer zu erfassen ist und oft nur mit Hilfe von<br />
Computersimulationen errechnet werden kann.<br />
In einer Veröffentlichung [248] wird eine vereinfachte Methode zur Berechnung der Wärmeeinsparung<br />
durch passive Sonnenenergienutzung beschrieben.<br />
Für die Nutzung von Solarenergie im Hochbau stehen im Prinzip drei Systeme, das Passiv-, das Aktivund<br />
das Hybrid-System, zur Verfügung. Ihre Effektivität muß anhand von quantitativen<br />
Untersuchungen geprüft werden. Gertis [249] berichtet über das Passiv-System "Fenster" und das<br />
Hybrid-System " Durchströmte Massivdecken".<br />
Zum Abschluß des Themas Energieversorgung soll noch ein Beitrag zum Thema Druckluft-Energie<br />
erwähnt werden. Zur Verteilung der von einer Kompressorstation erzeugten Druckluft zu den<br />
verschiedenen Entnahmestellen benötigt man ein Netz von Druckluftleitungen. Die jeweilige<br />
Konstruktion eines derartigen Leitungssystems sieht von Fall zu Fall anders aus. In dem Aufsatz [250]<br />
werden Anregungen für die Planung, Dimensionierung und Auslegung von Druckluft-Leitungsnetzen<br />
gegeben.<br />
8.2. Brandschutz [251-271]<br />
In einer Brandursachenstatistik führt Isterling [251] die wichtigsten Brandursachen auf. Es sind dieses:<br />
• Heizungs- und Feuerungsanlagen,<br />
• brandgefährliche Stoffe,<br />
• Funkenflug,<br />
• Blitzschlag,<br />
• Explosionen,<br />
• bauliche Mängel,<br />
• Schweiß- und Feuerarbeiten,<br />
• elektrische Anlagen, Kurzschlüsse,<br />
• betriebliche Ursachen und<br />
• Selbstentzündung.<br />
Diese "technischen Brandursachen" entstehen häufig aus menschlichen Fehlern.<br />
Die Geschichte der großen Brandkatastrophen ist die Geschichte von Ereignissen, die unbegreiflich<br />
und nach menschlichem Ermessen unmöglich sind. Und doch ist es der Mensch, der sie erst möglich<br />
gemacht hat. Verschüttet man versehentlich Wasser dort, wo es einen anderen Stoff durch eine<br />
Reaktion zum Brennen oder gar zur Explosion bringt, kann es durch einen simplen Vorgang unter<br />
Umständen zur Vernichtung eines ganzen Industriewerkes kommen.<br />
Die Kosten der Brandverhütung stehen in keinem Verhältnis zu den Brandschäden, die im Jahre 1983<br />
sicherlich nicht geringer sein werden als im Jahre 1982, wo die Feuerversicherer Schadensanträge in<br />
Höhe von rund 3,5 Milliarden DM entgegennehmen mußten. Ein Beitrag fordert deshalb die<br />
systematische Ermittlung von Brandausbruchsmöglichkeiten [252].<br />
Die Feuerversicherung ist der Versicherungszweig, in dem Schutzmaßnahmen zuerst angewendet<br />
bzw. mit berücksichtigt wurden. Dies hängt nicht nur damit zusammen, daß es sich um einen der<br />
ältesten Versicherungszweige überhaupt handelt, sondern auch damit, daß Feuer eine der<br />
eindrücklichsten Gefahren ist, die seit jeher die wirtschaftliche Tätigkeit der Menschen bedrohen.<br />
Joest [253] berichtet über brandschutzgerechte Werksgestaltung, Bauartklassen der Gebäude und<br />
Prämienrabatte für Einrichtungen zur Brandentdeckung und -bekämpfung. Anhand eines<br />
Werksbeispieles werden Jahresprämie und Ersparnismöglichkeiten durch Schutzeinrichtungen<br />
erläutert.<br />
Der wirtschaftliche Zusammenbruch von Unternehmen durch Einflüsse von außen und Schwierigkeiten<br />
von innen ist oft unvermeidbar und damit auch der dadurch zwangsläufig bedingte Verlust der<br />
Arbeitsplätze.
Vermeidbar jedoch in jeder Beziehung ist der Verlust - auf Zeit oder Dauer- der Arbeitsplätze durch<br />
einen Brand und die dadurch verursachte Vernichtung des Betriebes. Isterling [254] sieht deshalb den<br />
Brandschutz als einen wesentlichen Punkt der unternehmerischen Zukunftssicherung und warnt vor<br />
konjunkturbedingten Rationalisierungen [255] auf diesem Gebiet. Rationalisierung ist oft genug<br />
notwendig - nur: Die Wirtschaftlichkeit eines betrieblichen Brandschutzes wird ebenso oft verkannt, wie<br />
man es gerne übersieht, daß der betriebliche Brandschutz zu den gesetzlichen Grundlagen der<br />
Sicherheit in Betrieb und Arbeitsstätte gehört. Das Einhalten der entsprechenden Bedingungen,<br />
Verordnungen, Sicherheitsregeln usw. kann den Betrieb nicht nur vor Brandschäden bewahren,<br />
sondern vor allen Dingen im Falle eines Brandes sicherstellen, daß die Feuerversicherung aufgrund<br />
einer präzisen Vertragserfüllung durch den Betrieb ihrerseits keinen Grund hat, die Zahlung der<br />
vereinbarten Versicherungssumme zu verweigern.<br />
Der vorbeugende Brandschutz in Betrieb und Arbeitsstätte hält die Einrichtungen des baulichen<br />
Brandschutzes lebensfähig und ergänzt sie durch betriebliche Brandschutzeinrichtungen und<br />
Brandschutzmaßnahmen.<br />
Im Mittelpunkt steht hierbei beratend neben der Betriebsleitung oder Unternehmensführung die<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit, die eine Funktion als Sicherheitsingenieur, Sicherheitstechniker oder<br />
Sicherheitsmeister haben kann. Die Aufgabe der Fachkraft für Arbeitssicherheit im vorbeugenden und<br />
abwehrenden Brandschutz erläutert [256].<br />
Eine erstmals veröffentlichte "Kartei" [257] über gesetzliche und versicherungsrechtliche<br />
Bestimmungen soll dem Betriebsbrandschutzverantwortlichen die notwendige Grundlage geben und<br />
ihm ermöglichen, anhand der ausführlichen Gesetze auch die Rechte in Anspruch zu nehmen, die ihm<br />
erst ermöglichen, seinen Pflichten voll nachzukommen.<br />
Im Rahmen des Baurechts hat der vorbeugende bauliche Brandschutz eine besonders große<br />
Bedeutung. Die DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) gilt als Grundlage für die<br />
Beurteilung des baulichen Brandschutzes. Die Einhaltung dieser Brandschutzvorschriften ist in den<br />
Landesbauordnungen vorgeschrieben und somit öffentliches Recht. Die Norm besteht seit 1934, sie<br />
wurde seither mehrere Male überarbeitet. Ab 1977 erschien die heute gültige und in der Reihenfolge<br />
ihres Erscheinens auch umgehend bauaufsichtlich eingeführte Neufassung der DIN 4102 (neu). Im<br />
vorigen Jahr erschien die Neufassung von Teil 4 der DIN 4102 (Zusammenstellung und Anwendung<br />
klassifizierter Baustoffe und Bauteile).<br />
Ziemlich unbemerkt geblieben ist dabei die Tatsache, daß die darin festgelegten Anforderungen an die<br />
Bemessung tragender Stahlbetonbauteile sich geändert haben und zum Teil erheblich über die<br />
bisherigen Anforderungen von DIN 4102, Teil 4 (alt) hinausgehen.<br />
Ruffert [258] zeigt die Auswirkungen auf die brandschutztechnische Beurteilung von<br />
Stahlbetonkonstruktionen auf.<br />
Eine Arbeit [259] hatte zum Ziel, einige grundlegende Fragen, die mit dem Brandverhalten von<br />
Leichtbetonbauteilen zusammenhängen, zu erläutern. Es wird gezeigt, daß die durchweg guten<br />
Materialeigenschaften von Konstruktionsleichtbeton sich bei einer Brandbeanspruchung gemäß DIN<br />
4102 nicht unbedingt in einem ebenso guten Bauteilverhalten widerspiegeln. Hohe<br />
Temperaturgradienten, die teilweise noch im Bereich der Betondeckungen liegen, bewirken in vielen<br />
Fällen gegenüber Normalbetonbauteilen eine Verschlechterung in der Feuerwiderstandsdauer. Auch<br />
die geringere Verformungsfähigkeit des Leichtbetons bei hohen Temperaturen ist als ein zusätzlicher<br />
Nachteil anzusehen. Solche Nachteile können nur durch Optimierung der Leichtbetondeckungen<br />
vermieden werden. Erst bei Baustoffen mit sehr viel höherer Wärmedämmung als die der üblichen<br />
Leichtbetone (z.B. Gasbeton) ist eine Verminderung der Betondeckungen gegenüber dem<br />
Normalbeton vorstellbar. Rietz / Hamberger [260] haben ausgehend von der Wirkungsweise<br />
phosphorhaltiger Flammschutzmittel einige Flammschutzmittel und Flammschutzmittel-Substrat-<br />
Kombinationen untersucht, die als Bestandteile dämmschichtbildender Brandschutzschichtungen für<br />
Stahlbauteile Bedeutung haben. Insbesondere werden die thermische Zersetzung von<br />
Flammschutzmitteln, ihre Karbonisierungswirksamkeit und die Brennbarkeit von Pyrolyserückständen<br />
verschiedener Flammschutzmittel - Substrat - Kombinationen dargelegt.<br />
Der einfachste Weg, die Brandgefahren elektrischer Kabel zu bannen, wäre sicherlich der Ersatz der<br />
brennbaren Mäntel und Isolierungen durch nicht brennbare oder erst bei hohen Temperaturen
entflammbare Stoffe. Als unbrennbare Stoffe kommen nur Substanzen in Frage, die praktisch<br />
ausschließlich anorganischer Natur sind, beispielsweise Keramik, Glimmer oder Asbest. Bis heute ist<br />
jedoch kein unbrennbares Material bekannt, das die mechanischen, elektrischen,<br />
verarbeitungstechnischen und chemischen Anforderungen auch nur annähernd erfüllt.<br />
Spezielle Kunststoffe, wie Polytetrafluorethylen (PTFE), sind nur bedingt geeignet. PTFE ist zwar<br />
praktisch nicht mehr brennbar, hat aber andere Nachteile: hoher Preis, aufwendige Verarbeitung und<br />
Abspaltung von Fluorwasserstoff (HF) bei Beflammung. Im Ausland gibt es feuerfeste Spezialkabel<br />
(Silikon-Kautschuk mit Glimmermantel), die drei Stunden bei 750°C aushalten. Sie sind jedoch sehr<br />
teuer und für die Praxis oftmals nicht genügend flexibel und mechanisch belastbar. Hingegen gibt es<br />
eine Vielzahl von Möglichkeiten, die praktisch angewandt werden [261 ] und die sich auch für schon<br />
vorhandene Kabelanlagen eignen:<br />
• Beschichtungen,<br />
• Verkleidungen,<br />
• Sprühwasseranlagen und Sprinkler,<br />
• Abschottungen und Leichtbau Schottwände.<br />
Immer häufiger werden Bauplaner mit der Aufgabenstellung oder Notwendigkeit konfrontiert,<br />
technische Sicherheitsmaßnahmen gegen Diebstahl, Einbruch und Brand zu berücksichtigen. Handelt<br />
es sich bei Bauobjekten um Industrieanlagen und Verwaltungen, so bedarf es oftmals eines<br />
Gesamtsicherheitskonzeptes [262]. Es muß viele Faktoren berücksichtigen und umfaßt den Schutz der<br />
Menschen, die Sicherung der Betriebseinrichtungen und des Betriebsvermögens und die<br />
Verantwortung des Betriebes für die Umwelt.<br />
Das verspätete Einbringen, insbesondere der Installationserfordernisse, die z. B.<br />
Gefahrenmeldeanlagen mit sich bringen, in die Endphase der Planung oder gar in die fortgeschrittene<br />
Bauausführung, kann zu erheblichen Schwierigkeiten führen, insbesondere wenn, wie im Falle der<br />
Brandmeldeanlagen, die ordnungsgemäße Funktion der Anlage oftmals Voraussetzung für die<br />
Erteilung der Betriebsgenehmigung des Gebäudekomplexes ist. Es werden in [263] wichtige<br />
Installationserfordernisse für diese Anlagenart sowohl unter dem Blickwinkel der Planung und<br />
Projektierung als auch der Ausführung und des späteren Betriebes zusammengestellt.<br />
Bei zahlreichen Schadenfeuern hat sich immer wieder gezeigt, daß gerade die zum Funktionieren<br />
eines Gebäudes und zu seiner wirtschaftlichen Nutzung unbedingt erforderlichen Öffnungen in<br />
Wänden und Decken zur Brandausbreitung sehr beigetragen haben. Aus diesem Grunde ist es<br />
wichtig, daß schon bei der Planung auch den sogenannten Brandnebenwegen mindestens die gleiche<br />
Aufmerksamkeit gewidmet wird wie den brandschutztechnisch wirksamen raumtrennenden Bauteilen<br />
[264]. Brandnebenwege sind alle Möglichkeiten, die ein Schadenfeuer oder von ihm erzeugter Rauch<br />
finden, um von einem Gebäudeabschnitt in den benachbarten zu gelangen, sei es über nicht<br />
ausreichend durch Feuerschutzabschlüsse gesicherte Wandöffnungen, über Lüftungsanlagen,<br />
Installationsschächte und -kanäle, über Fahrschächte oder Kabel- und Rohrdurchführungen.<br />
Feuerlöscher können durch kein anderes Gerät und besonders nicht durch guten Willen, Brände<br />
verhüten zu wollen, ersetzt werden. Jahrelang können sie scheinbar nutzlos an der Wand hängen, alle<br />
zwei Jahre überprüft werden, ohne sich zu amortisieren. Besser ist es, sie werden nie gebraucht, aber<br />
wenn es brennt, müssen sie funktionieren. Deshalb ist auch die Anzahl der Geräte vorgeschrieben. Ein<br />
Beitrag [265] erläutert die Richtlinien.<br />
Wirksame Sicherheitssysteme sind automatische Brandschutzanlagen, wie z.B. Sprinkleranlagen<br />
[266].<br />
Die Auslegung von Sprinkleranlagen kann durch elektronische Rechenanlagen aussagekräftiger<br />
erreicht werden [267]. Anhand eines Iterationsverfahrens wird gezeigt, daß Forderungen erfüllt werden<br />
können und Optimierungsaufgaben lösbar sind.<br />
Hochregalanlagen, in denen Güter von außergewöhnlichem Wert gelagert werden, stellen im<br />
Gegensatz zu einigen Industriebetrieben für den Brandschutzfachmann ein kalkulierbares Risiko dar.<br />
Durch die Lagerung von Paletten auf der Regalkonstruktion, mit vom Regalförderzeug fixierten<br />
Stellplätzen, entstehen Verhältnisse, die eine Brandentwicklung vorausschaubar machen.
Durch geeignete Löschmittel und deren richtige Anwendung kann die Sicherheit der erfolgreichen<br />
Brandbekämpfung immer höher geschraubt werden. Auch wenn die 100%ige Sicherheit des<br />
Löscherfolges einer Sprinkleranlage in Kaufhäusern nicht auf andere Objekte übertragbar ist, wird<br />
diese, trotz anderer betrieblicher und baulicher Maßnahmen, unter Umständen die einzige Möglichkeit<br />
eines wirksamen Brandschutzes in Hochregallagern sein [268]. Ein neues System mit der Idee, an<br />
wassergefüllte Regale direkt Sprinklerköpfe anzuschrauben, stellt [269] vor.<br />
Einen Überblick über moderne Feuerlöschmittel gibt Raffalsky [270].<br />
Kohlensäure hat als Löschmittel entscheidende Vorzüge: Sie ist geruchlos und farblos und ein Gas.<br />
Sie leitet keine Elektrizität wie Wasser, ätzt nicht, schmutzt nicht und wirkt nicht korrosiv. Sie nimmt nur<br />
Sauerstoff den Platz in der Luft. Dem Feuer geht die Luft rasch aus. Das macht die Beliebtheit der<br />
Kohlensäure bei Feuer- und Betriebsunterbrechungs-Versicherungen aus. Sie geben auf<br />
vorschriftsmäßigen Einbau von Kohlensäure-Löschanlagen bis zu 50% Prämiennachlaß [271].<br />
Ein konkretes Beispiel dafür, daß konstruktiver Explosionsschutz mit tauglichen Mitteln plan- und vor<br />
allem in der Praxis machbar ist, bietet eine Aluminium-Hütte [272], die im letzten Jahr ihre Anlagen zur<br />
Aluminiumgußherstellung modernisierte.<br />
9. Kosten [273-280]<br />
Die Planung ist im Gegensatz zur Improvisation ein zielgerichtetes, vorbereitendes Handeln. Der<br />
Ablauf bei einer Planung, d. h. der Planungsprozeß, kann im wesentlichen in folgende drei Schritte<br />
gegliedert werden:<br />
• Analyse,<br />
• Entwicklung von Lösungen,<br />
• Bewertung der Lösungen und Entscheidung.<br />
Im Sinne eines zielgerichteten Vorgehens ist es zweckmäßig, durch eine Bewertung frühzeitig solche<br />
Lösungen auszuscheiden, die die Bewertungskriterien nur ungenügend erfüllen.<br />
Bei den möglichen Verfahren zur Bewertung spielt die Kostenrechnung eine entscheidende Rolle.<br />
Dittmayer [273] stellt zur Fertigungskostenrechnung eine Minutensatzformel mit einem Nomogramm<br />
zur einfachen geldmäßigen Bewertung sowohl von Lösungen im Planungsstadium als auch von bereits<br />
bestehenden Arbeitsplätzen und Arbeitssystemen vor.<br />
Eine exakte Ermittlung der Kostenentlastungen durch Automatisierungsmaßnahmen ist bisher kaum<br />
möglich.<br />
Mit der Humanvermögensrechnung [274] soll man Humankosten in betriebswirtschaftlichen<br />
Kostenvergleichen erfassen und bewerten können. Eisen- und Stahlgießereien sind Betriebe mit<br />
hohen Arbeits- und Umweltbelastungen, die zu hohem Krankenstand, Produktionsverlusten,<br />
Fluktuation und niedriger Attraktivität des Arbeitsplatzes führen können. Auf der Grundlage<br />
arbeitsmedizinischer Ergebnisse, von Untersuchungen und Messungen in Gießereien und der<br />
Auswertung statistischer Unterlagen wird eine Methode zum Bestimmen der Kosten hoher<br />
menschlicher Arbeitsbelastungen und der Kostenentlastung durch Humanisierungsmaßnahmen<br />
entwickelt und in mehreren Gießereien eingesetzt. Die Rechnung beschränkt sich auf jährliche<br />
Fehlzeiten und Leistungsminderung je Person und auf die hauswirtschaftliche Belastung.<br />
Die Datenbasis für Investitionsentscheidungen und für Wirtschaftlichkeitsrechnungen zu<br />
arbeitsgestaltenden Maßnahmen läßt sich damit erheblich verbessern. In dem Beitrag wird die<br />
Methode der Humanvermögensrechnung beschrieben und am Beispiel eines Gußputzer-<br />
Arbeitsplatzes verdeutlicht.<br />
Lärmintensive Betriebe werden heute durch Gesetze und Vorschriften zur Humanisierung von<br />
innerbetrieblichen Lärmbereichen angehalten. Aufgrund der Vielzahl der angebotenen<br />
Lärmminderungsmaßnahmen ist der Entscheidungsprozeß hinsichtlich Wirkung, Kosten und<br />
innerbetrieblicher Folgeerscheinungen oftmals mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Eine<br />
systematische Gegenüberstellung alternativer Maßnahmen zur Lärmminderung bei Berücksichtigung<br />
der jeweiligen Kosten [275] erlaubt eine objektive Vergleichsmöglichkeit, erleichtert die Marktübersicht<br />
und dient einer wirtschaftlichen Humanisierung lärmgefährdeter Arbeitsplätze.
Das Problem der Produktauswahl unter Kostenbegrenzung stellt sich auch im Hochbau. Im Hochbau<br />
stehen heute für viele Baustoffe, Bauteile oder Bauelemente eine oft beträchtliche Anzahl von<br />
Varianten für die Ausführung zur Verfügung. Besonders für den Ausbau und die Haustechnik trifft dies<br />
zu. Als Beispiele seien nur genannt: Fenster, Türen, Wandverkleidungen, Bodenbeläge,<br />
Installationselemente usw.<br />
Ein hierzu vorgestelltes Auswahlverfahren [276] hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Nutzwertanalyse.<br />
Der Unterschied besteht in erster Linie darin, daß nur eine kombinierte Bewertung für die beiden<br />
Kriterien Qualität und Wichtigkeit eines Produkts bzw. seiner Varianten abgegeben werden muß, daß<br />
andererseits das Problem der Kombinationsvielfalt zu lösen war. Das Verfahren soll nicht nur zu<br />
Beginn einer Planungsphase eingesetzt werden, sondern auch immer dann, wenn sich durch<br />
nachträgliche Kostenerhöhungen oder -verschiebungen für die noch nicht vergebenen Arbeiten neue<br />
Kostenrestriktionen ergeben.<br />
Kostenanalysen in Industrie- und Handelsbetrieben haben gezeigt, daß nicht selten 50 % der<br />
Lagerbetriebskosten auf die Kommissionierung entfallen [277]. Ablauforganisation, Lagerung und<br />
Kommissionierung sind untrennbar miteinander verknüpft. Die Planung erfordert umfassende<br />
Kenntnisse aller Einflußfaktoren. Die Überprüfung der Planungsergebnisse kann mittels Simulation<br />
durchgeführt werden.<br />
Abschließend sollen noch drei Beiträge zum nach wie vor aktuellen Thema Energiekosteneinsparung<br />
angeführt werden.<br />
Beispiele zur Energieeinsparung aus der täglichen Beratungspraxis eines Instituts für<br />
Energieeinsparung bestätigen, daß sich die Amortisationszeiträume für Investitionen zur<br />
Energieeinsparung bei weiter steigenden Energiepreisen merklich verkürzen [278].<br />
Die Zielsetzung Energiesparen bei Raumlufttechnischen Anlagen ist nicht ein Trend der Zeit oder eine<br />
volkswirtschaftlich bedeutsame Frage, sondern die Frage der wirtschaftlichen Berechtigung und<br />
Existenz der Branche. Die Fachkreise haben dies erkannt. Schon heute können die Energiekosten der<br />
Klimaanlage eines gut geplanten Geschäftshauses bei 15 DM/m² bis 20 DM/m² liegen. Die<br />
Energiepreise werden jedoch weiter steigen, und bei Einsparungen sind die ersten Prozente immer die<br />
einfachsten. Zudem sind Geschäftshäuser zwar der bekannteste, aber nicht der wichtigste Teil der<br />
Raumlufttechnik; auch ist die große Zahl der Altanlagen zu beachten. Weitere Energieeinsparung bei<br />
Alt- und Neu-Anlagen mit wirtschaftlichen Lösungen ist die heutige Ingenieuraufgabe. Unter dieser<br />
Zielvorgabe werden in [279] die Einsatzbereiche, die Typen und die Einflußfaktoren auf den<br />
Energieverbrauch der RLT-Anlagen untersucht.<br />
In einem neuerrichteten Modellbaubetrieb wurde für die anfallenden Holzabfälle (rd. 1 m³ Späne und<br />
0,5 m³ Stückholz je Woche) eine Späneverbrennungsanlage mit rd. 200 kW Leistung installiert [280].<br />
Aufbau und Betriebsweise werden beschrieben. Die gewonnene Energie ermöglicht eine Einsparung<br />
von etwa der Hälfte der sonst für Heizung und Warmwasserbereitung benötigten Erdgasmenge;<br />
darüber hinaus erübrigen sich Abfuhr und Deponie der Holzabfälle.<br />
10. Zusammenfassung und Ausblick [281]<br />
Die Planung von Fabrikanlagen ist durch die große Anzahl von Einflußgrößen und die vielfältigen<br />
Systemzusammenhänge ein sehr komplexes Aufgabengebiet. Angesichts drastischer<br />
Marktänderungen ist in vielen Betrieben eine laufende Produktivitätsüberwachung und<br />
Strukturanpassung notwendiger denn je. Heute sind insbesondere Umplanungen häufiger, schneller<br />
und genauer durchzuführen. Hierbei hat sich gezeigt, daß zur Erfassung und Verarbeitung der immer<br />
umfangreicher werdenden Datengrundlagen der Rechnereinsatz notwendig geworden ist, damit der<br />
Fabrikplaner auch in Zukunft den gestiegenen Anforderungen und der erhöhten Kostenverantwortung<br />
gerecht werden kann.<br />
So zeigten auch die Vorträge der Tagung "Fabrik '82" [281] - 2. Kongreß für Betriebsleiter und<br />
Betriebsingenieure im November 1982 in Frankfurt-, daß sogar kurzzeitig 30% der Betriebskosten<br />
beeinflußbar sind.<br />
Betriebskostensenkung ist die Managementaufgabe der Gegenwart. Kostenanalysen mit<br />
Schwachstellenlokalisierung sind laufend durchzuführen. Planerische Maßnahmen versprechen
esonders in den Bereichen Handhabung und Materialfluß, Energiever- und -entsorgung sowie durch<br />
verstärkten Rechnereinsatz die Kosten zu senken.
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [11] Holzer, M. Denken in Modellen FB/IE 31 (1982) 4, S. 262-264 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [12] Frey, H. Entscheidungsvorbereitung und Entscheidungsfindung bei der VDl-Z 124 (1982) 14, S. 517-520 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Einführung neuer Technologien<br />
1982 [13] Wojda, F. Planungsheuristik für eine partizipative Arbeitsgestaltung ZfA 36 (1982) 4, S. 234-242 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [14] Küttenbaum, V. Systementwicklung - der neue Weg für hohe Technologie IO 51 (1982) 3, S. 133-136 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [15] Wiegand, J. Entscheidungsseminare beschleunigen die betriebliche IO 51 (1982) 9, S. 328-331 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Bauplanung<br />
1982 [16] Aggteleky, B. Feabisility-Studien. Planungsstudie zur Ermittlung der<br />
technischen-wirtschaftlichen Konzeption für Industrieprojekte<br />
ZwF 77 (1982) 7, S. 328-331 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [17] Schuart, L. Möglichkeiten der Verkürzung der Vorbereitungs- und WZTHM 26 (1982) 2, S. 5-9 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Realisierungszeit im Industrieanlagenbau<br />
1982 [18] Eberlein, K. Zur verstärkten Einbeziehung der komplexen<br />
AD 31 (1982) 7, S. 4/2-4/3 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Arbeitsumweltgestaltung in die Vorbereitung und<br />
Durchführung industriebaulicher Neubau- und<br />
Rekonstruktionsmaßnahmen<br />
1982 [19] Richter, G. u. J. Planung der Produktionskapazität - Beitrag zur effektiven FB 32 (1982) 10, S. 585-587 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Neumann<br />
Nutzung der Grundmittel<br />
1982 [20] Klein, B. Erfolgreichere Innovationen und Produkte durch strategische VDI-Z 124 (1982) 1/2, S. 1-9 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Planung<br />
1982 [21] N. N. Altenberg Metallwerke AG, Essen Zfl 28 (1982) 5, S. 254-259 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [22] N. N. Gordena, Kress u. Kastner GmbH, Ulm 1. Bauabschnitt Zfl 28 (1982) 5, S. 260-267 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [23] Schmidt, W. General Motors Austria Werk in Wien Zfl 28 (1982) 4, S. 196-199 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [24] Kamper, P. Moderne Fertigungstechnologien setzen integrierte<br />
f+h 32 (1982) 6, S. 475-478 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Fördertechnik voraus<br />
1982 [25] Schmidt, W. Philips Video-Werk, Wien Zfl 28 (1982) 3, S. 150-151 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [26] N. N. Werkneubau MTU - Maintenance GmbH in Han.-<br />
DBZ 11 (1982), S. 1537-1540 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Langenhagen<br />
1982 [27] Wesp, S. u. F. Kahn Eine automatisch arbeitende 12-Stationen-Karussell- G 69 (1982) 12, S. 331-335 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
KokilienGießanlage für Aluminium-Zylinderköpfe<br />
1982 [28] Falcke, F.-K. Bauplanung und Abwicklung von Industriebauten in den USA Zfl 28 (1982) 5, S. 276-281 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [29] N. N. Friesisches Brauhaus Jever Zfl 28 (1982) 3, S. 136-141 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [30] N. N. Ein Verteilzentrum, wie es im Buche steht MF 13 (1982) 3, S. 24-29 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [31] N. N. Hakle nahm neues Zentrallager in Betrieb dhf 28 (1982) 7/8, S. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [32] N. N. NB-Regionallager Bad Oldesloe Zfl 28 (1982) 2, S. 64-70 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
Seite 1 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [33] N. N. Verwaltung mit Produktions- und Lagerfläche für die Pem-Bau Zfl 28 (1982) 2, S. 78-81 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />
1982 [34] Bäckers, R. u. W. Ley Ein Dialogsystem zur praxisorientierten Erstellung von<br />
Simulationsmodellen<br />
1982 [35] Spur, G.; Hirn, W.; Simulation zur Auslegungsplanung und Optimierung von<br />
Seliger, G. u. B. Produktionssystemen<br />
Viehweger<br />
1982 [36] Zick, M. u. S. Chmielnick Simulation des Werkstückflusses eines flexiblen<br />
Fertigungssystems<br />
1982 [37] Hackstein, R. u. F.<br />
Bäumer<br />
1982 [38] Staub, K; W. Landolt u.<br />
R. Lang<br />
VDI-Z 124 (1982) 15/16, S. 593-<br />
596<br />
ZwF 77 (1982) 9, S. 446-452<br />
wt 72 (1982) 3, S. 137-141<br />
Planungshilfsmittel<br />
Planungshilfsmittel<br />
Planungshilfsmittel<br />
Wege zur rationellen Erstellung von Netzplänen FB/IE 31 (1982) 4, S. 254-259 Planungshilfsmittel<br />
Neues EDV-Planungsprogramm auf Balkendiagrammbasis SIA 100 (1982) 35, S. 693-700 Planungshilfsmittel<br />
1982 [39] Rösch, W. Schäden bei der Projektsteuerung DBZ 10 (1982), S. 1501-1504 Planungshilfsmittel<br />
1982 [40] Backasch, P.; Meyer, G. Weiterentwicklung der automatengestützten Projektierung im BB 36 (1982) 3, S. 99-101 Planungshilfsmittel<br />
u. M. Weiß<br />
Industriebau<br />
1982 [41] Nijs, H. J. M. Ein Programmpaket zur Planung und Optimierung der inneren WZHAB 28 (1982) 3/4, S. 319- Planungshilfsmittel<br />
Ausstattung eines neuen Klinikums<br />
320<br />
1982 [42] Peissker, G. Rechnergestützte Projektierung und Steuerung FB 32 (1982) 5, S. 306-308 Planungshilfsmittel<br />
1982 [43] Danneberg, B. u. K.-H.<br />
Tempelhof<br />
FB 32 (1982) 6, S. 340-342 Planungshilfsmittel<br />
MERINUMethodische Richtlinie und Programm zur<br />
komplexen Berechnung ökonomischer Effekte aus<br />
Rationalisierungsmaßnahmen in der technischen<br />
Produktionsvorbereitung<br />
1982 [44] Schölling, W. Komplexe Anwendung von AUTOTECH-Programmen FB 32 (1982) 6, S. 343-346 Planungshilfsmittel<br />
1982 [45] Heinz, K. u. P. Salwiczek ANABES - ein Hilfsmittel zur rationellen Methodenplanung REFA-N 35 (1982) 1, S. 26-29 Planungshilfsmittel<br />
1982 [46] Schmitt, G. Heute organisieren, um morgen zu überleben BT 23 (1982) 4, S. 55-56 Planungshilfsmittel<br />
1982 [47] Reiß-Schmidt, S. Mit dem städtebaulichen Mißstand leben? BW 73 (1982) 24, S. 967-971 Standortplanung und Standortwahl<br />
1982 [48] Sommer, D.; Uiich, E. u. Eingliederung eines Industriebetriebes in eine Schlafstadt Zfl 28 (1982) 4, S. 206-210 Standortplanung und Standortwahl<br />
N. Polak<br />
1982 [49] Heene, G. Gedanken zur Architektur von Industrie- und Gewerbebauten Zfl 28 (1982) 6, S. 348-351 Standortplanung und Standortwahl<br />
1982 [50] Rüpprich, H. Industriebau und Umweltgestaltung BB 36 (1982) 8, S. 342-344 Standortplanung und Standortwahl<br />
1982 [51] Schofl, H. u. B. Heinecke Umwelttechnik als Teilaufgabe in der bautechnologischen BB 36 (1982) 8, S. 344-347 Standortplanung und Standortwahl<br />
Vorbereitung<br />
1982 [52] Schulz, K.-D. Zusammenhänge zwischen Verkehrs- und Stadtstruktur AD 31 (1982) 7, S. 422-429 Standortplanung und Standortwahl<br />
1982 [53] Wizgall, W. Standortoptimierung für Distributionszentren D 13 (1982) 12, S. 10-12 Standortplanung und Standortwahl<br />
Seite 2 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [54] Konen, W. Kosten physischer Distribution lassen sich optimieren mit Hilfe MM 88 (1982) 97, S. 2069-2073 Standortplanung und Standortwahl<br />
von Simulation<br />
1982 [55] Dangelmaier, W. Ansätze für praxisgerechte Layoutplanungssysteme f + h 32 (1982) 1, S. 24-27 Layoutplanung<br />
1982 [56] Rockstroh, W. u. R. Technische und räumliche Feinstrukturierung von integrierten FB 32 (1982) 8, S. 455-458 Layoutplanung<br />
Koch<br />
Fertigungen, besonders Fertigungskleinsystemen (FKS)<br />
1982 [57] Warnecke, H. J.;<br />
Mussbach-Winter, K. u.<br />
G. Vettin<br />
Projektierung automatisierter flexibler Fertigungsanlagen mit<br />
Hilfe der Simulation<br />
FB 32 (1982) 12, S. 726-728<br />
Layoutplanung<br />
1982 [58] Rettler, N. Anwendung von automatischen Regalförderzeugen zu r ZwF 77 (1982) 7, S. 309-312 Layoutplanung<br />
Verkettung von Werkzeugmaschinen<br />
1982 [59] Moinov, I.; Walev, A. u. Umrüstbare flexible Fertigungslinien FB 32 (1982) 1, S. 19-20 Layoutplanung<br />
E. Nicolov<br />
1982 [60] Werner, F. Mehrmaschinenbedienung in integrierten Fertigungen FB 32 (1982) 10, S. 588-590 Layoutplanung<br />
1982 [61] Buscholl, F. Arbeitsorganisation und Handlungsspielraum- Beispiel einer ZwF 77 (1982) 3, S. 122-125 Layoutplanung<br />
Arbeitsstrukturierung<br />
1982 [62] Vettin, G. u. T. Weber Neustrukturierung einer Präzisionswerkzeug-Fertigung. VDI-Z 124 (1982) 18, S. 685-692 Layoutplanung<br />
Auslegung und Bewertung des Gesamtkonzeptes<br />
1982 [63] Weber, T. Neustrukturierung einer Präzisionswerkzeug-Fertigung. VDI-Z 124 (1982) 19, S. 727-734 Layoutplanung<br />
Auslegung des Werkstückflußsystems<br />
1982 [64] Spur, G.; Seliger, G. u. Pilotfertigungssystem zur Herstellung von Spiralbohrern ZwF 77 (1982) 8, S. 379-383 Layoutplanung<br />
A. Engelmann<br />
1982 [65] N. N. Sozialanlagen im Industriebau Teil 1: Zfl 28 (1982) 3, S. 152-161, Layoutplanung<br />
Teil 2: Zfl 28 (1982) 4, S. 212-219<br />
1982 [66] Eichstätt, J. u. Seiffarth Ergebnisse und Aufgaben zur Rationalisierung und<br />
AD 31 (1982) 7, S. 395-397 Layoutplanung<br />
Weiterentwicklung ein- und mehrgeschossiger Gebäude aus<br />
Mehrzweckkonstruktionen für die Industrie<br />
1982 [67] Warnecke, H. J. Materialfluß als Komponente des Gesamtsystems<br />
VDI-Z 124 (1982) 18, S. 699-700 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
Fertigungstechnik<br />
1982 [68] N. N. Rationalisierungsreserven in Lager-, Handhabungs- und IA 104 (1982) 31, S. 60-61 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
Transportbereichen erschließen<br />
1982 [69] Krippendorf, H. Materialfluß als zentrale Aufgabe der Planung IA 104 (1982) 49, S. 98-101 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
1982 [70] Warnecke, H. J. u. W. Materialflußkosten minimieren mit integrierten Systemen kann MM 88 (1982) 4, S. 38-40 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
Dangelmaier<br />
gebundenes Kapital senken<br />
1982 [71] Motobayashi, K. Materialfluß-Begleitkarten zur Produktionssteuerung WB 115 (1982) 2, S. 109-110 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
Seite 3 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [72] Langner, D. Materialfluß-Organisation. Innovative Organisation des ZfL 3 (1982) 2, S. 49-53 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
Material- und Informationsflusses<br />
1982 [73] Pawellek, G. Transport-Organisation. Ablaufplanung als eine<br />
ZfL 3 (1982) 2, S. 59-64 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
organisatorische Verbesserung bei innerbetrieblichen<br />
Transportketten<br />
1982 [74] Lucke, H.-J. u. T. Berndt Der Aufbau automatisierter Leitungssysteme im<br />
HuF 22 (1982) 8, S. 243-245 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
innerbetrieblichen Transport<br />
1982 [75] Abeler, B. u. W. Disposition fahrerloser Transportsysteme in der Fertigung dLf 28 (1982) 11/12, S. 330-334 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
Großeschallau<br />
1982 [76] Kern, H. Automatische Transport- und Lagersteuerung IBM-N 32 (1982) 262, S. 47-51 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
1982 [77] Wagner, Ch. Vorbereitung der TUL-Prozesse BB 36 (1982) 9, S. 393-396 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
1982 [78] Finke, H. Entwicklungstendenzen der Automatisierung am Beispiel ZfL 3 (1982) 1, S. 3-6<br />
Materialfluß, Materialflußplanung<br />
verschiedener Hauptsysteme der Materialflußkette<br />
1982 [79] Überla, A. Zur Optimierung von Transportketten BB 36 (1982) 9, S. 402-403 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
1982 [80] Gerlach, H. H. u. F. Abfallbeseitigung in der Produktion - Recycling als<br />
f + h 32 (1982) 3, S. 220-223 Materialfluß, Materialflußplanung<br />
Bobenhausen<br />
innerbetriebliches Transportproblem<br />
1982 [81] Dreger, W. Anwendbarkeit der Systemtechnik bei Materialfluß-Aufgaben f + h 32 (1982) 11, S. 867-871 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [82] Rooda, J. E. Transport- und Produktionssysteme- Modellentwicklung und<br />
Simulation<br />
f + h 32 (1982) 8, S. 597-600 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [83] Riechelmann, G. H. Quasianaloger Materialflußsimulator für die Untersuchung des Teil 1: dhf 28 (1982) 5, S. 36-40,<br />
Betriebsablaufes von komplexen fördertechnischen Systemen Teil 2: dhf 28 (1982) 6, S. 24-27<br />
in Echtzeit<br />
Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [84] Dangelmaier, W.;<br />
Bachers, R. u. H.<br />
Steffens<br />
Richtungsweisendes Simulationssystem für Materialfluß- und<br />
Lagerprozesse<br />
f + h 32 (1982) 3, S. 191-196<br />
Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [85] N. N. Mit Simulationsprogramm Förderhandanlagen optimieren dhf 28 (1982) 4, S. 27 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [86] Devai, J. Simulation von spurgeführten Unstetigfördersystemen HuF 22 (1982) 8, S. 249-251 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [87] Großeschallau, W. u. R. Materialflußplanung mit Grafik-Simulation IO 51 (1982) 7/8, S. 307-308 Materialfluß, Methoden der<br />
Heinzel<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [88] Berndt, T.; Berndt, R. u.<br />
W. Ludwig<br />
Modellierung und Simulation von Teilsystemen eines großen<br />
Versorgungslagers<br />
HuF 22 (1982) 11, S. 341-343 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [89] Langner, D. EDV-gestützte Materialflußplanung f + h 32 (1982) 10, S. 778-781 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
Seite 4 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [90] Schulte-Steinberg, E. u.<br />
R. Juschka<br />
Planung und Steuerung in einem Kaltwalzwerk mit Hilfe von<br />
Rechnern<br />
S + E 102 (1982) 18, S. 873-880 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [91] Kuhn, A. u. W.<br />
Großeschallau<br />
Konzept zur rechnergestützten Planung komplexer<br />
Materialflußsysteme<br />
VDI-Z 124 (1982) 7, S. 269-277 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [92] Krampe, H. Bestimmungen von Staustreckenlängen in stetigen<br />
Stückguttransportsystemen<br />
HuF 22 (1982) 11, S. 337-340 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [93] Ernst, W. u. H. Krehl Wertanalyse hilft Materialflußkosten senken IO 51 (1982) 11, S. 435-438 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [94] Dreger, W. Erfassung und Analyse von Materialflußkosten f + h 32 (1982) 10, S. 782-785 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [95] Männel, W. u. J. Weber Controlling-Konzept ZfL 3 (1982) 3/4, S. 83-90 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [96] Müller, Th. u. W.<br />
Bünsow<br />
Möglichkeiten der Bewertung verschiedener Transportarten f + h 32 (1982) 9, S. 673-677 Materialfluß, Methoden der<br />
Materialflußplanung<br />
1982 [97] Görke, M. Materialfluß in Lager und Betrieb. Messebericht wt 72 (1982) 7, S. 391-393 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [98] Steffens, H. Anlagen, Maschinen und Geräte der Fördertechnik auf der<br />
Hannover-Messe 1982<br />
MM 88 (1982) 47, S. 959-961<br />
1982 [99] Keul, W. Fortschreitende Automatisierung der innerbetrieblichen Förder-VDI-und 124 (1982) 14, S. 529-538<br />
Lagertechnik<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [100] Häberle, P. Fördersysteme in der Fertigung SchMM (1981) 38, S. 86-91 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [101] Fraissl, H. J. Große Systemschau Horizontalfördertechnik MF 13 (1982) 9, S. 27-31 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [102] Brock. W. u. a. CEMAT 82: Steuerungs- und Informationstechnik f + h 32 (1982) 8, S. 613-618 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [103] Spooner, W. l. Einsatz von programmierbaren Steuerungen,<br />
Mikroprozessoren und Mikrocomputern zur Steuerung von<br />
Förderanlagen<br />
f + h 32 (1982) 3, S. 182-184<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Seite 5 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
1982 [104] Mehlin, G. u. H. J.<br />
Fraissl<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
Weichensteller für Förderanlagen MF 13 (1982) 11, S. 44-49 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [105] Stuhr, H.-W. Von einer Pedalsteuerung zu einem Steuerorgan-System f + h 32 (1982) 11, S. 881-885 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [106] Bode, W.; Büchter, H. u.<br />
F. Hachmann<br />
Computer disponieren besser! P 21 (1982) 15, S. 8-11 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [107] Ehrig, J. Einsatz von Prozeßrechnern zur Steuerung von<br />
Förderanlagen<br />
1982 [108] Schmallenbach, G. Rechnergestützte Transportsteuerung und Rollpaletteneinsatz<br />
in einem Hüttenwerk mittlerer Größe<br />
1982 [109] Bode, W.; Büchter, H. u.<br />
F. Hachmann<br />
f + h 32 (1982) 1, S. 20-23<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
S + E (1982) 25, 26, S. 1259-1263 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Computer disponieren besser! MF 13 (1982) 3, S. 30-34 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [110] Bode, W. Gabelstapler mit Bordcomputer für Arbeiten im Lager erhält<br />
Aufträge von Leitzentrale<br />
1982 [111] Bode, W. Rechner und Infrarotübertragung vergrößern Wirkungsgrad<br />
einer Lagerdispositionszentrale<br />
1982 [112] Zölle, G. Heutiger Stand der Funkfernsteuerung von Industrie-<br />
Lokomotiven in einem Hüttenwerk<br />
1982 [113] Eggenstein, F.; H.-G.<br />
Pater u. E. Wetzel<br />
MM 88 (1982) 72, S. 1446-1449<br />
MM 88 (1982) 89, S. 1898-1899<br />
S + E 102 (1982) 24, S. 1237-<br />
1238<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Elektrohängebahnen - Technik und Entwicklung f + h 32 (1982) 11, S. 863-866 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [114] Krug, J. Die dritte Ebene ist selten belegt MF 13 (1982) 4, S. 31-34 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [115] Dietz, M. Anpassungsfähiger Materialfluß ver- und entsorgt komplexe<br />
Fertigung<br />
ZwF 77 (1982) 3, S. 109-113<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Seite 6 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [116] N. N. Behältertransport on-line P 21 (1982) 18, S. 8 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [117] Rößner, W. Elektrohängebahnen mit automatisierten<br />
Handhabungseinrichtungen<br />
1982 [118] Kroll, W. u. K. A. Schäfer Elektrohängebahnen - maßgeschneiderte Förderanlagen aus<br />
standardisierten Baugruppen<br />
1982 [119] N. N. Hängebahnen und Hängekrane in automatischen<br />
Fertigungsabläufen<br />
1982 [120] Krug, J. Hängekransysteme als wirtschaftliche Alternative für den<br />
innerbetrieblichen Materialfluß<br />
1982 [121] N. N. Hängebahn-System mit zuteilenden Kranen zum Speichern<br />
und Sortieren<br />
ZwF 77 (1982) 3, S. 105-108<br />
ZwF 77 (1982) 3, S. 97-104<br />
f + h 32 (1982) 10, S. 807-809<br />
f + h 32 (1982) 4, S. 300-301<br />
dhf-aktuell 28 (1982) S. 188-189<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [122] Gabriel, K.-D. Baukasten für Krananlagen SchMM 82 (1982) 25, S. 60-63 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [123] Hanke, F. Hebezeuge- in<br />
Produktion und Lager<br />
immer aktuell<br />
IA 104 (1982) 84, S. 21-23<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [124] Gremm, F. Hängekrane als Systemkomponenten in Fördernetzen IA 104 (1982) 81, S. 20-21 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [125] Gierth, S.; G. Ring; H.<br />
Krampe u. H.-G.<br />
Marquardt<br />
Kreisförderer mit Mikrorechnersteuerung HuF 22 (1982) 8, S. 232-235 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [126] Sterling, W. K. Mechanisierter und kontinuierlicher Förderfluß durch<br />
Kreisförderer<br />
dLf-aktuell 28 (1982), S. 194<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [127] Lauber, P. Fördersysteme aus dem Baukasten ? f + h 32 (1982) 10, S. 772-773 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Seite 7 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [128] N. N. Automatisierte Förderung in der Produktion SchMM 82 (1982) 48, S. 43-45 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [129] Zürbens, S. Leichte Stückgut-Förderanlagen im Verbund mit<br />
verschiedenen Codiertechniken und Kommissioniersystemen<br />
dhf 28 (1982) 11/12, S. 335-338<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [130] N. N. Zwei Fliegen mit einer Klappe MF 13 (1982) 12, S. 30-31 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [131] N. N. Vollautomatisch arbeitende Förderanlage für die Fertigung<br />
von Rollenketten<br />
1982 [132] N. N. Neuzeitliche Fördertechnik ermöglicht hohe<br />
Produktionszahlen<br />
IA 104 (1982) 74, S. 70-71<br />
IA 104 (1982) 7, S. 26-27<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [133] N. N. Stapler vom Stetigförderer verdrängt MF 13 (1982) 11, S. 42-43 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [134] N. N. Auf Umwegen puffern MF 13 (1982) 4, S. 37-40 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [135] N. N. Wieviel Automatisierung braucht ein Stapler? MF 13 (1982) 12, S. 10-13 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [136] N. N. Dieselstapler mit Elektroantrieb - oder Elektrostapler mit<br />
Dieselantrieb?<br />
BT 23 (1982) 4, S. 24-25<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [137] Preuss, P. Brennstoff oder Strom? Mf 13 (1982) 4, S. 49-53 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [138] N. N. Schlechte Sicht durch hohe Lasten BT 22 (1982) 10, S. 87-88 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [139] Mooren, H. Elektronische Gewichtsmessung an Gabelstaplern verbessert<br />
Leistung und Sicherheit<br />
dhf 28 (1982) 1/2, S. 29-31<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Seite 8 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [140] N. N. Kurvenfahrendes Regalförderzeug für die Bedienung von<br />
mehreren Regalgängen<br />
IA 104 (1982) 39, S. 32<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [141] Balcke, J. Vom Gabelstapler zum Kabelstapler MF 13 (1982) 11, S. 38-40 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [142] Heiner, H. Optimale Lösung innerbetrieblicher Transport- und<br />
Stapelprobleme<br />
IA 104 (1982) 74, S. 68-69<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [143] N. N. Großer Bahnhof für kleine Teile BT 23 (1982) 3, S. 23-26 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [144] Gunsser, P. u. W. Harter Verkettung von mechanischen Fertigungsbereichen und<br />
Bearbeitungszentren mit fahrerlosen Transportsystemen<br />
1982 [145] Thamm, D. Unterflurförderer als vorteilhaftes Verteil- und<br />
Verbindungstransportmittel<br />
1982 [146] Gremm, F. Industrie-Roboter realisieren fördertechnische<br />
Gesamtlösungen<br />
ZwF 77 (1982) 7, S. 301-304<br />
f + h 32 (1982) 8, S. 478-480<br />
IA 104 (1982) 70, S. 38-39<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [147] Neitzel, H.-W. Übergabeeinrichtung in Materialflußsystemen für Stückgut f + h 32 (1982) 10, S. 765-771 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [148] Cohrs, H. H. CEMAT 82 Spezialfahrzeuge auf der Hannover-Messe f + h 32 (1982) 7, S. 554-557 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [149] N. N. Gabeln für große Portionen MF 13 (1982) 11, S. 22-26 Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [150] N. N. Optimistisch für die Zukunft - Titan sieht gute Chancen im<br />
Markt für Schwerlastfahrzeuge<br />
f + h 32 (1982) 10, S. 809-810<br />
Materialfluß, Bausteine<br />
anforderungsgerechter<br />
Materialflußsysteme<br />
1982 [151] Bode, W. und A. Kuhn CeMAT 82: Lagertechnik auf der Hannover-Messe. f +h 32 (1982) 8, S. 623/629 Lager<br />
1982 [152] Jünemann, R. Lagersysteme rechnergestützt planen. dhf 28 (1982) 3, S. 18/21 Lager, Lagerplanung<br />
1982 [153] Herzing, Alois G. Raumnutzungsgrad ist nur ein Auswahlkriterium für die Art<br />
des Lagers.<br />
MM 88 (1982) 20, S. 338/340 Lager, Lagerplanung<br />
Seite 9 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [154] Brinkmann, H. G. u. a. Das Hochregalblocklager-System, eine Neuentwicklung in der Zfl 3 (1982) 1, S. 12/16<br />
Lager, Lagerplanung<br />
automatischen Lagertechnik.<br />
1982 [155] Klug, Hans, G. Handhabung und Transport in Lager und Produktion - M 36 (1982) 10, S. 1112/1114 Lager, Lagerplanung<br />
Entwicklungstendenzen.<br />
1982 [156] N. N. Fertigungsintegriertes Lager versorgt die Montagelinie. f+h 32 (1982) 8, S. 604/ 605 Lager, Lagerplanung<br />
1982 [157] Rooda, J. E. u. J. H. A. Analyse eines Produktions- und Lagersystems für<br />
f+h 32 (1982) 11, S. 876/ 879 Lager, Lagerplanung<br />
Arentsen<br />
Fahrradmäntel.<br />
1982 [158] N. N. Aus zwei mach eins (Rationalisieren im Lager). BT 23 (1982) 11, S. 46 Lager, Lagerplanung<br />
1982 [159] Böckmann, Hubert Umsetz- und Umlaufregallager. SchMM 82 (1982) 26, S. 41/49 Lager, Lagerplanung<br />
1982 [160] Walther, D., H. Sommer<br />
u. R. Wolcechowski<br />
Die Entwicklung der Hochregallagertechnik anhand von<br />
Anlagenbeispielen.<br />
HuF 22 (1982) 11, S. 328/332 Lager, Lagerplanung<br />
1982 [161] N. N. Neue Ideen für kleine und große Läger. dhf-aktuell (1982), S. 209/210 Lager, Lagerplanung<br />
1982 [162] N. N. Hochregallager als Investition für die Zukunft. f+h 32 (1982) 8, S. 609/611 Lager, Lagerplanung<br />
1982 [163] N. N. Herma klebt nicht am Alten - Neues Versandlager für MF 13 (1982) 11, S. 28/33 Lager, Lagerplanung<br />
Selbstklebeprodukte.<br />
1982 [164] Melder, Herbert Rohlinge, vom Rechner gerufen - In die Vorfertigung MF 13 (1982) 4, S. 43/46 Lager, Lagerplanung<br />
integrierte "Lager- und Transportmaschine" versorgt<br />
Bearbeitungsmaschinen.<br />
1982 [165] Bachers, Rudolf Lagereinrichtungen auf der Hannover-Messe 1982: Systeme MM 88 (1982) 47. S. 956/959 Lager, Lagereinrichtung<br />
und Ausgestaltungen.<br />
1982 [166] Salzer, K. W. Leistungsnachweis für Regalbediengeräte - Einheitliche Regel f+h 32 (1982) 8, S. 638/641 Lager, Lagereinrichtung<br />
zur Ermittlung von Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit.<br />
1982 [167] Balcke, Jürgen Auf krummen Touren: Österreich - der Trendsetter für MF 13 (1982) 6, S. 30/31 Lager, Lagereinrichtung<br />
kurvengängige Regalbediengeräte.<br />
1982 [168] Balcke, J. Flexible Lagersysteme mit Hochregalstaplern und Kurven- dhf (1982) 11/12, S. 347/348 Lager, Lagereinrichtung<br />
Regalbediengeräten.<br />
1982 [169] N. N. Zentrales Regalförderzeug für Rohmateriallager. dhf (1982) 11/12, S. 326/327 Lager, Lagereinrichtung<br />
1982 [170] Heidenblut, V. Mann zur Ware, aber ohne Schiene- Ein neues Lagersystem<br />
ist aus den Kinderschuhen: Kommissionierstapler.<br />
MF 13 (1982) 7/8, S. 32/36 Lager, Lagereinrichtung<br />
1982 [171] Podswyna, F. und G. Rationalisierung und Automatisierung von<br />
dhf (1982) 7/8, S. 231/234 Lager, Lagereinrichtung<br />
Jung<br />
Langguthochraumlagern.<br />
1982 [172] N. N. Platten stapeln, Paletten sparen Spanplatten als Warenträger. MF 13 (1982) 7/8, S. 26/30 Lager, Lagereinrichtung<br />
1982 [173] N. N. Purzeln beim Erdbeben die Behälter aus den Regalen? MF 13 (1982) 9, S. 53 Lager, Lagereinrichtung<br />
1982 [174] N. N. Umlaufregal mit Schubladen. SchMM 82 (1982) 50, S. 30 Lager, Lagereinrichtung<br />
Seite 10 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [175] N. N. Ordnung ist das halbe Leben Steckregalsystem. P 21 (1982) 1, S. 10 Lager, Lagereinrichtung<br />
1982 [176] Wetschinger, R. In Ihrem Blocklager ist noch viel Platz. MF 13 (1982) 9, S. 20/22 Lager, Lagerorganisation<br />
1982 [177] Wiltek, U. Neuentwickeltes Organisationssystem für staplerbediente IA 104 (1982) 58, S. 14/15 Lager, Lagerorganisation<br />
Hochregallager.<br />
1982 [178] Ebner, J. On-line-gesteuertes Kleinteilelager versorgt die Motoren- und f + h 32 (1982) 12, S. 949/951 Lager, Lagerorganisation<br />
Endmontage.<br />
1982 [179] N. N. Mikroprozessoren steigern die Lagerleistung. BT 23 (1982) 4, S. 19/21 Lager, Lagerorganisation<br />
1982 [180] Brock, H.-W. und H. Automatisierung im Lager- Konzeption der Leittechnik für Zfl 3 (1982) 1, S. 7/11<br />
Lager, Lagerorganisation<br />
Kaltenhäuser<br />
automatisierte Läger.<br />
1982 [181] N. N. System "Wanderlager" - Schnellere Auftragsabwicklung durch D 13 (1982) 9, S. 38<br />
Lager, Lagerorganisation<br />
gesteigerte Kommissionierleistung.<br />
1982 [182] N. N. Kommissionierleistung steigern Taschenrechnergroße MF 13 (1982) 7/8, S. 38/41 Lager, Lagerorganisation<br />
Terminals weisen den Weg.<br />
1982 [183] N. N. Prozeßrechnersystem MODUS-L- Für den rationellen Betrieb D 13 (1982) 7/8, S. 35<br />
Lager, Lagerorganisation<br />
von Hochregallagern.<br />
1982 [184] N N. Organisieren statt investieren Schwachstellenanalyse und MF 13 (1982) 4, S. 26/28 Lager, Lagerorganisation<br />
Neukonzeption von Warenverteilsystemen.<br />
1982 [185] Geitner, U. Stapel- und Dialoganwendung am Beispiel der<br />
FB/IE 31 (1982) 3, S. 182/189 Lager, Lagerorganisation<br />
Lagerwirtschaft.<br />
1982 [186] Kadegge, G. Automatisierung sichert die Wettbewerbsfähigkeit. TM 75 (1982) 11, S. 557/560 Arbeitsplatzgestaltung<br />
1982 [187] Ernst, D. Impulse der Mikroelektronik für die industrielle<br />
TM 75 (1982) 11, S. 531/538 Arbeitsplatzgestaltung<br />
Automatisierungstechnik.<br />
1982 [188] Bullinger, H. J. u. V.<br />
Saak<br />
Stand und Entwicklungstendenzen in der Arbeitsgestaltung. Teil 1: P+P 30 (1982) 2, S. 7/10,<br />
Teil 2: P+P 30 (1982) 4, S. 10/13<br />
Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [189] Schmidtke, H. Arbeitsplatzgestaltung. ZfA 36 (1982) 4, S. 221/223 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [190] Halder, Erbst Ergonomische Ermittlung, Beurteilung und Gestaltung von<br />
superponierten Anforderungen.<br />
1982 [191] Elbracht, Dietrich Körperumrißschablone als Hilfe für den Konstrukteur und den<br />
Arbeitsgestalter.<br />
VDI-Z 124 (1982) 10, S. 382<br />
MM 88 (1982) 41, S. 811/ 814<br />
Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [192] Salwiczek, P. und J.<br />
Obenauf<br />
Planung und Gestaltung von Mikro-Arbeitssystemen mit Hilfe<br />
der EDV.<br />
VDI-Z 124 (1982) 23/24, S.<br />
900/904<br />
Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
Seite 11 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [193] Ramseier, H. Neue Arbeitsformen. P+P 30 (1982) 7/8, S. 27/30 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [194] Werner, F. und H.-J.<br />
Wunderling<br />
Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsaufgabenanreicherung<br />
für Maschinenbediener durch die Übernahme von<br />
Instandhaltungsaufgaben in integrierten Fertigungen.<br />
FB 32 (1982) 10, S. 591/593<br />
Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [195] Gottschalk, G. Arbeitsplatzqualität im Büro. DBZ 11 (1982), S. 1603/1608 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [196] Henkel, A. G. Die Technisierung der Büroarbeitsplätze. DBZ 8 (1982), S. 1125/1128 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [197] Dörling, E. Ergonomisch gestaltete Stühle verringern die Belastung an<br />
Bildschirmarbeitsplätzen.<br />
MM 88 (1982) 69, S. 1399/1401<br />
Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [198] Franz, Dieter Zum Gegenstand der Arbeitsumweltgestaltung. AD 31 (1982) 2, S. 94/97 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [199] Schilling, W. Räumliche Hierarchie der Arbeitsumwelt. AD 31 (1982) 7, S. 407/413 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [200] Wiendahl, H.-P. und U.<br />
Bracht<br />
Berücksichtigung der Arbeitsstättenverordnung bei der<br />
<strong>Fabrikplanung</strong>.<br />
FB/IE 31 (1982) 5, S. 374/377<br />
Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [201] N. N. Der Entwurf zum Arbeitsschutzgesetz. BT 22 (1982) 9, S. 25 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [202] N. N. Unfallstatistik 1981. BT 22 (1982) 9, S. 26 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />
1982 [203] Zieseniß, C.-H. Wirtschaftliche Beleuchtung mit energiesparenden<br />
TAB (1982) 12, S. 927/929 Arbeitsplatzgestaltung, Beleuchtung<br />
Lichtquellen.<br />
1982 [204] Franck, Günter Hochfrequenz-Leuchtstofflampen mit elektronischem TAB (1982) 8, S. 615/617 Arbeitsplatzgestaltung, Beleuchtung<br />
Vorschaltgerät.<br />
1982 [205] Börner, Lutz Lichtregelung und Lichtsteuerung. TAB (1982) 9, S. 709/711 Arbeitsplatzgestaltung, Beleuchtung<br />
Seite 12 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [206] N. N. Gefahr: Lärmschwerhörigkeit - Zur Reduzierung ist der TUM (1982) 6, S. 52/53<br />
Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
Einsatz von Lärmmeßgeräten im Arbeitsbereich notwendig.<br />
1982 [207] Griefahn, B. Grenzwerte vegetativer Belastbarkeit - Zum gegenwärtigen KdL 29 (1982) 5, S. 131/136 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
Stand der psycho-physiologischen Lärmforschung.<br />
1982 [208] Neumann, Gooßens, Zur Genauigkeit der Ermittlung von Beurteilungsregeln am Kdl 29 (1982) 4, S. 105/113 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
Schlawitschek<br />
Arbeitsplatz.<br />
1982 [209] Nolle, A. Möglichkeiten und Konsequenzen der Verwendung einer Kdl 29 (1982) 4, S. 116/121 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
einheitlichen Meßgröße in Meßverfahren für<br />
Geräuschimmissionen.<br />
1982 [210] Brey, W. u. M. Klöcker Geräuschemission von Werkzeugmaschinen und<br />
Kdl 29 (1982) 5, S. 1 47/159 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
Maßnahmen zur Geräuschminderung.<br />
1982 [211] Hörmann, H. u. a. Sprachliche Kommunikation unter Lärm und das Tragen von Kdl 29 (1982) 4, S. 97/104 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
Gehörschutz.<br />
1982 [212] Rosenhouse, G. Vorschlag für eine einfache Formulierung der<br />
Kdl 29 (1982) 5, S. 144/146 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
Schallpegelminderung in einem Raum durch die Veränderung<br />
des mittleren Schallabsorptionsgrades.<br />
1982 [213] Wagner, H. Weniger Lärm in Werkhallen Möglichkeiten zur Reduzierung TUM (1982) 6, S. 48/50<br />
Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
mit einem speziellen Breitbandabsorber.<br />
1982 [214] N. N. Schalldämmung mit Glas - Neue Anwendungsformen für Glas TUM (1982) 8, S. 50/51<br />
Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
im Umweltbereich.<br />
1982 [215] Neuhof, Th. Schalldämmung beim Innenausbau. DBZ 12 (1982) S. 1757/1759 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />
1982 [216] Socher, H.-J. Luftbefeuchtung - Funktionsweise verschiedener<br />
Luftbefeuchtungsarten.<br />
TAB (1982), S. 939/943<br />
Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Luftreinhaltung<br />
1982 [217] Huber, G. und H. U.<br />
Wanner<br />
Raumluftqualität und minimale Lüftungsarten. GI 103 (1982) 4, S. 207/210 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Luftreinhaltung<br />
1982 [218] N. N. Schwimmkugeln vermeiden Umweltbelastungen. IA 104 (1982) 87, S. 19/21 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Luftreinhaltung<br />
1982 [219] Mürmann, Herbert Aktivkohlefilter zur Luftaufbereitung und Abluftreinigung. TAB (1982) 9, S. 707/708 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Luftreinhaltung<br />
1982 [220] Wörmann, H.,<br />
Winterhalter, d., Orths,<br />
K.<br />
Untersuchungen zur wirtschaftlichen Verwertung von<br />
Schlamm und Staub aus Entstaubungsanlagen von<br />
Gießereien. Teil 1: Staub und Schlamm aus Schmelzanlagen.<br />
G 69 (1982) 24, S. 687/695 Arbeitsplatzgestaltung,<br />
Luftreinhaltung<br />
1982 [221] Barde, O. Wärmedämmung und Energiesparen: Grenzen einiger<br />
Grundsätze.<br />
1982 [222] Masuch, J. Mehrfachnutzung von Energie in raumlufttechnischen<br />
Anlagen.<br />
Seite 13 von 16<br />
SJA 100 (1982) 42, S. 885/888<br />
GI 103 (1982) 5, S. 227/235<br />
Energieversorgung<br />
Energieversorgung
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [223] Wahl, Bruno Optimierung des Energie-Einsatzes im Bereich der Industrie. R 33 (1982) 4, S. 98102 Energieversorgung<br />
1982 [224] Moog, W. Energieeinsparung in der Gebäudetechnik. TAB (1982) 8, S. 619/623 Energieversorgung<br />
1982 [225] Jarczyk, W. Rationelle Energieanwendung bei der Heizung und Lüftung BB 36 (1982) 7, S. 291/293 Energieversorgung<br />
von Industriebauten.<br />
1982 [226] Weiersmüller, R. Bestimmung der Heizkosteneinsparung mit der HK-Scheibe. SIA 100 (1982) 48, S. 1058/1062 Energieversorgung<br />
1982 [227] Keller, B., P. Grether und Fenster und Energiehaushalt. Eine kritische Bilanz. SIA 100 (1982) 51 /52, S. Energieversorgung<br />
K. Brader<br />
1122/1128<br />
1982 [228] N. N. Energielöcher stopfen - Industrietore. BT 23 (1982) 12, S. 62/64 Energieversorgung<br />
1982 [229] N. N. Der Thermik ein Schnippchen geschlagen -<br />
P 21 (1982) 48, S. 14/15 Energieversorgung<br />
Energieeinsparung durch richtige Hallenheizung.<br />
1982 [230] Ellrich, Manfred Zentrale Leittechnik- Möglichkeiten des Einsatzes der TAB (1982) 9, S. 673/675 Energieversorgung<br />
zentralen Leittechnik zur Überwachung, Steuerung und<br />
Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.<br />
1982 [231] Borcher, Reinartz, Der Wartungsumfang ist schlicht zu mager- Möglichkeiten SH 47 (1982) 7, S. 460/462 Energieversorgung<br />
Randolph<br />
und Grenzen der Erweiterung und Verbesserung der<br />
Wartungsverträge für Heizungsanlagen.<br />
1982 [232] N. N. Wie ein Wärmetauscher durch Energierückgewinnung den BT 22 (1982) 9, S. 100<br />
Energieversorgung<br />
Gesamtwirkungsgrad erhöhen kann.<br />
1982 [233] Schmidt, Peter Ermittlung der Wärmeleistung von Fußbodenheizungen. Teil TAB (1982) 8, S. 611/613 Energieversorgung<br />
1: Ermittlung der Wärmeabgabe.<br />
1982 [234] Bode, E.-J., J. Fischer Fußbodenheizung für eine Industriehalle als<br />
BB 36 (1982) 7, S. 303/306 Energieversorgung<br />
und V. Sänger<br />
energieökonomische Variante.<br />
1982 [235] N. N. Wirtschaftliche Großraumheizung Wärmestrahlheizung. ZfJ 28 (1982) 4, S. 230/231 Energieversorgung<br />
1982 [236] Leitsch, H. Energiekosten halbiert- Heizen mit Infrarotstrahlern. BT 22 (1982) 10, S. 100 Energieversorgung<br />
1982 [237] Neumann, F. Kupol- und Induktionsofenprozeß aus der Sicht der<br />
Teil 1: G 69 (1982) 18, S. Energieversorgung<br />
Energieumsetzung und des Energiebedarfs. Teil 1: Kupelofen, 501/507, Teil 2: G 69 (1982) 20,<br />
Teil 2: Induktionsofen<br />
S. 559-566<br />
1982 [238] Lethen, R. Elektrisch beheizte Schmelz- und Warmhalteöfen in<br />
Aluminium-Druckgießereien. Teil 1: Merkmale und<br />
Einsatzbereitschaft, Teil 2: Betrieblicher Einsatz und Beispiele<br />
Teil 1: G 69 (1982) 19, S.<br />
528/531Teil 2: G 69 (1982) 20, S.<br />
566/570<br />
Energieversorgung<br />
1982 [239] N. N. Kamin-Verluste frühzeitig eingedämmt. P 21 (1982) 48, S. 16 Energieversorgung<br />
1982 [240] Leopold, J. Bauarten und Einsatzweisen moderner Industriegasturbinen. TM 75 (1982) 8, S. 386/390 Energieversorgung<br />
Seite 14 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [241] Wotschofsky, F. Voraussetzungen für störungsfreien Betrieb und gute TM 75 (1982) 8, S. 391/397 Energieversorgung<br />
Verfügbarkeit von Gasturbosätzen.<br />
1982 [242] Jacobsen, G. Betriebserfahrungen mit Gasturbinen. TM 75 61982) 8, S. 398/402 Energieversorgung<br />
1982 [243] Beedgen, Otto Wärme-Kraft-Kopplung. TAB (1982), 9, S. 695/704 Energieversorgung<br />
1982 [244] Hartmann, Klaus Einsatzkriterien von Industriewärmepumpen. TAB (1982) 10, S. 775/ 780 Energieversorgung<br />
1982 [245] Weidemüller, Wolfgang Luft / Wasser-Wärmepumpen im bivalenten Alternativbetrieb - TAB (1982) 12, S. 923/ 926 Energieversorgung<br />
Betriebsergebnisse.<br />
1982 [246] N.N. Maßgeschneiderte Wärmepumpensysteme für den<br />
SH 47 (1982) 5, S. 350<br />
Energieversorgung<br />
industriellen Einsatz.<br />
1982 [247] Marx, Ewald Solaranlagen für Heizung und Brauchwasserbereitung. TAB (1982) 10, S. 765/767 Energieversorgung<br />
1982 [248] Filleux, Ch. und Th. V. Passive Sonnenenergienutzung: Ein Beitrag zur Berechnung SIA 100 (1982) 30/31, S. 637/640 Energieversorgung<br />
Kurer<br />
der Wärmeeinsparung.<br />
1982 [249] Gertis, K. Solarenergienutzung - passiv statt aktiv. DB 116 (1982) 9, S. 49/53 Energieversorgung<br />
1982 [250] Krötz, F. Druckluft-Leitungsnetze richtig planen. IA 104 (1982) 101, S. 1617 Energieversorgung<br />
1982 [251] Isterling, F. Am wichtigsten ist die Schadenverhütung - Wichtige TM 75 (1982) 12, S. 573/575 Brandschutz<br />
Brandursachen, psychologische Hintergründe.<br />
1982 [252] Isterling, F. Ermittlung von Brandausbruchmöglichkeiten statt Feststellung TM 75 (1982) 12, S. 599/602 Brandschutz<br />
von Brandursachen.<br />
1982 [253] Joest, D. Brandschutz und Feuerversicherung. TM 75 (1982) 12, S. 575/581 Brandschutz<br />
1982 [254] Isterling, F. Brandschutz als Zukunftssicherung. TM 75 (1982) 12, S. 571/573 Brandschutz<br />
1982 [255] Isterling, F. Rationalisierung im Brandschutz gefährdet Märkte von TM (1982) 12, S. 581/585 Brandschutz<br />
morgen.<br />
1982 [256] Isenburg, W. Aufgaben der Fachkraft für Arbeitssicherheit im<br />
TM 75 (1982) 12, S. 596/598 Brandschutz<br />
vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz.<br />
1982 [257] Isterling, F. Konjunkturebene - Chance für den betrieblichen Brandschutz. TM 75 (1982) 12, S. 591/596 Brandschutz<br />
1982 [258] Ruffert, G.;<br />
Zfl 28 (1982) 3, S. 170/171<br />
Brandschutz<br />
Brandverhalten von<br />
Baustoffen und<br />
Bauteilen.<br />
1982 [259] Haksever, A. und H. Zum Brandverhalten von Leichtbetonkonstruktionen. DBZ 9 (1982) S. 1279/1282 Brandschutz<br />
Schneider<br />
1982 [260] Rietz, Gerhard u. W. Beitrag zur Untersuchung von Flammschutzmitteln.<br />
WZTHM 26 (1982) 21, S. 107/110 Brandschutz<br />
Hamberger<br />
1982 [261] Annemeier, D. Kabelschutz verhindert Millionenschäden und Marktverluste. TM 75 (1982) 12, S. 602/606 Brandschutz<br />
1982 [262] Stadtherr, Karl, O. Alarmanlagen für Industriebetriebe. TAB (1982) 11, S. 865/868 Brandschutz<br />
1982 [263] Mutze, W. Installation von Gefahrenmeldeanlagen. TAB (1982) 12, S. 935/938 Brandschutz<br />
Seite 15 von 16
Jahr<br />
Lit.<br />
st.<br />
<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />
Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />
1982 [264] Knublauch, E. Feuerschutztüren brauchen nicht unansehnlich zu sein. DBZ 9 (1982) S. 1343/1344 Brandschutz<br />
1982 [265] Isterling, F. Brandschutz aktuell. TM 75 (1982) 12, S. 613/615 Brandschutz<br />
1982 [266] N. N. Automatische Brandschutzanlagen zähmen den roten Hahn. IA 104 (1982) 44, S. 20/21 Brandschutz<br />
1982 [267] Glaninger, A. Ein Beitrag zur Berechnung von Rohrnetzen von<br />
GI 103 (1982) 6, S. 269/274 Brandschutz<br />
Sprinkleranlagen.<br />
1982 [268] Eisele, E. Sprinklerschutz in Hochregallagern. TM 75 (1982) 12, S. 607/613 Brandschutz<br />
1982 [269] N. N. Wasser aus allen Rohren - Neues Sprinkler-System. MF 13 (1982) 12, S. 16/22 Brandschutz<br />
1982 [270] Raffalsky, K. Moderne Feuerlöschmittel. TM 75 (1982) 12, S. 585/590 Brandschutz<br />
1982 [271] N. N. Blitzartig und rückstandsfrei löschen. P 21 (1982) 1, S. 14/15 Brandschutz<br />
1982 [272] N. N. Schneller als die<br />
Explosion - Konstruktion<br />
Explosionsschutz.<br />
P 21 (1982) 37, S. 5/6<br />
Kosten<br />
1982 [273] Dittmayer, S. Kostenrechnung mit einer Minutensatzformel. IA 104 (1982) 88, S. 87/ 88 Kosten<br />
1982 [274] Conrads, M. u. a. Humanvermögen als Produktionsfaktor in einer industriellen VDI-Z 124 (1982) 21, S. 809/814 Kosten<br />
Wirtschaft. Die Humanvermögensrechnung, vorgestellt am<br />
Beispiel Gießerei.<br />
1982 [275] Wiendahl, H.-P. u. H.-R. Möglichkeiten und Kosten der Lärmminderung in<br />
Kdl 29 (1982) 2, S. 43/48 Kosten<br />
Greim<br />
Industriebetrieben.<br />
1982 [276] Thurner, G. Optimale Produktionsauswahl unter Kostenbegrenzung. DBZ 12 (1982), S. 1767/1771 Kosten<br />
1982 [277] Grebenstein, H. Das Kommissionieren im Lager muß wirtschaftlich werden. IO 51 (1982) 6, S. 259/262 Kosten<br />
1982 [278] Voß, Henning Die Amortisationszeiten sinken - Wärmerückgewinnung. BT 23 (1982) 2, S. 41/44 Kosten<br />
1982 [279] Jahn, A. Raumlufttechnik im Zeichen der Energieeinsparung. GI103 (1982) 4, S. 201/ 203 Kosten<br />
1982 [280] Böttcher, F. Energie sparen durch automatisch beschickte<br />
G 69 (1982) 23, S. 669/671 Kosten<br />
Späneverbrennung.<br />
1982 [281] VDI-Berichte 473 Fabrik '82, Kurzzeitig 30 % der Betriebskosten beeinflussen. VDI-Verlag, Düsseldorf 1982 Ausblick<br />
Seite 16 von 16