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Literaturübersicht "Fabrikplanung 1982"

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<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Beiträge aus Fachzeitschriften des Jahres 1982, Teil 1<br />

Von H.-R. Greim und Uwe Bracht<br />

Kommt nach der politischen nun auch die wirtschaftliche Wende? Ist das Ende der Talsohle erreicht?<br />

Gelingt der bundesdeutschen Volkswirtschaft in diesem Jahr der lang ersehnte Aufschwung? Und<br />

wenn er kommt, wird dann die Anzahl der Firmenpleiten zurückgehen, und kann das<br />

Beschäftigungsniveau nachhaltig verbessert werden? Tatsächlich deuten einige Anzeichen darauf hin,<br />

daß sich unsere Wirtschaft zu erholen beginnt. Eine leise Belebung der Inlandsnachfrage wird<br />

registriert; auch das Exportgeschäft verstärkt sich. Die Bundesbank ist der Ansicht, dieser<br />

Konjunkturfrühling sei kein Strohfeuer, es handele sich vielmehr um den Beginn eines dauerhaften<br />

Aufschwunges.<br />

Eines ist sicher unbestritten. Sowohl auf dem Investitionsgütersektor als auch im Konsumgüterbereich<br />

besteht eine aufgestaute Nachfrage. Auch wenn die Bremsen zunächst nur vorsichtig gelockert<br />

werden, wird der damit verbundene Investitionsschub beachtliche Auswirkungen insbesondere im<br />

Produktionsbereich zur Folge haben. Zahlreiche, durch den momentanen, teilweise gravierenden<br />

Strukturwandel im technischen und gesellschaftlichen Bereich ausgelöste Planunsprojekte konnten<br />

bislang höchstens partiell realisiert werden. Will die deutsche Industrie den Anschluß an das<br />

internationale technische Niveau nicht verpassen, will sie weiterhin wettbewerbsfähig bleiben und<br />

verlorene Märkte zurückerobern, dann besteht Jetzt vielleicht die letzte Gelegenheit dazu.<br />

Voraussetzung hierfür ist, daß die in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich einer<br />

wirtschaftlicheren, anforderungsgerechten und zukunftsorientierten Leistungserstellung energisch<br />

angepackt und in die Tat umgesetzt werden. Wir wollen nicht einem grenzenlosen Optimismus das<br />

Wort reden. Aber es sollte für alle Unternehmen ein unbedingtes Muß sein, die anstehenden Probleme<br />

ganzheitlich zu bewältigen, also auch die scheinbar peripheren betrieblichen Funktionen in den<br />

Planungsprozeß zu integrieren, anstatt weiter wie bisher Insellösungen mit einem zwangsläufig nur<br />

begrenzten Erfolg zu produzieren. Hier wird auch auf den Fabrikplaner in Zukunft ein breiteres, anders<br />

strukturiertes Aufgabenfeld zukommen. Die Rationalisierungsreserven in den Betrieben sind noch<br />

lange nicht ausgeschöpft. Viele sind noch nicht einmal erkannt.<br />

Die hiermit vorgelegte Übersicht über veröffentlichte Literatur zum Thema "<strong>Fabrikplanung</strong>" in 1982<br />

belegt diese Ansicht. Das Interesse an dieser wichtigen Betriebsaufgabe ist ungebrochen. Daher<br />

wollen wir mit dieser Jahresübersicht erneut dem Leser Gelegenheit geben, sich in Kürze einen<br />

umfassenden Überblick über die unseres Erachtens wichtigsten Fachbeiträge zu verschaffen.<br />

Ausgewertet wurden etwa 70 Fachzeitschriften des deutschsprachigen Raumes. Diese<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> schließt damit nahtlos an ihre Vorgänger der Jahre 1970-1981 [1-10] an.<br />

Die in den vergangenen Jahren gewählte Gliederung der ausgesuchten Literaturfülle in fachlich in sich<br />

geschlossene Schwerpunkte der <strong>Fabrikplanung</strong> hat sich bewährt und wird beibehalten:<br />

1. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

2. Planungshilfsmittel<br />

3. Standortplanung und Standortwahl<br />

4. Layoutplanung<br />

5. Materialflußplanung<br />

6. Lagerplanung<br />

7. Arbeitsplatzgestaltung<br />

8. Energieversorgung<br />

9. Brandschutz<br />

10. Kosten<br />

11. Zusammenfassung und Ausblick.<br />

Diese <strong>Literaturübersicht</strong> versteht sich als Anregung zum eigenen Literaturstudium und nicht als dessen<br />

Ersatz. Eine Vollständigkeit aller zu dieser Thematik veröffentlichten Beiträge kann nicht gewährleistet<br />

werden, ist auch nicht beabsichtigt.


Im vorliegenden Teil 1 werden die ersten fünf Schwerpunkte behandelt; der weiterführende und<br />

abschließende Teil 2 ist für die nächste Ausgabe dieser Zeitschrift geplant.<br />

1. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong> [11-33]<br />

Die Notwendigkeit einer methodischen und systematischen <strong>Fabrikplanung</strong> ist an dieser Stelle oft<br />

genug dargelegt worden. Es sollte für jeden Planer selbstverständlich sein, gerade Planungsaufgaben,<br />

die naturgemäß zahllose Unwägbarkeiten beinhalten, und deren Ergebnisse bzw. deren Erfolg vielfach<br />

mit beträchtlichen Risiken behaftet sind, ausschließlich mittels exakt definierten, Planungsrisiken<br />

mindernden Vorgehensweisen einer Lösung zuzuführen. Allerdings wird bei dieser Forderung leider<br />

nur unzureichend berücksichtigt, daß Planungsmethodik auch stets ein hohes Maß an<br />

Planungsdisziplin verlangt. Natürlich soll Planung nicht starr und schematisch, sondern flexibel sein.<br />

Das rechtfertigt jedoch nicht, wie vielfach zu beobachten, ein Vorgehen aus dem Jeweiligen<br />

Augenblick heraus. Situationsbedingte Planungsschritte ohne Orientierung an der einmal festgelegten<br />

Planungsmethode, auch wenn sie im Moment noch so geboten erscheinen mögen, wirken sich auf den<br />

langfristigen Planungserfolg eher schädlich als nützlich aus.<br />

Überlegungen zur richtigen Vorgehensweise gehen der eigentlichen Problemlösung oft weit voraus.<br />

Insbesondere ist es die Aufgabe eines Technikers, daß er stets grundsätzlich nach besseren<br />

Methoden zur Problemlösung sucht. Dazu muß er sich allerdings seines Vorgehens beim Erkennen<br />

und Lösen von Problemen auch bewußt sein. Von Vorteil hierbei ist der Einsatz entsprechend<br />

geeigneter Denkmodelle [11]. Damit wird es möglich, auch die planungsbezogenen Vorgehensweisen<br />

rationeller zu gestalten. Durch die Modellmethode kann ein konkreter Sachverhalt aus seiner<br />

Umgebung gelöst und soweit vereinfacht werden, daß er überschaubar und damit handhabbar wird. Im<br />

Rahmen der Entwicklung des Denkmodells findet durch die Methode von Versuch und<br />

Fehlerbeseitigung eine ständige Erweiterung und Verbesserung des Modelles statt. Die an das<br />

Denkmodell geknüpften Erwartungen werden laufend auf Richtigkeit überprüft. Die Vorteile des<br />

Denkens in Modellen hebt auch Frey [12] hervor, der ausführlich auf die Entwicklung von<br />

modellorientierten Entscheidungssystemen eingeht und dabei die verschiedenen Arbeitsphasen mit<br />

ihrer jeweiligen Problematik beschreibt.<br />

Die <strong>Fabrikplanung</strong> befaßt sich stets mit der Neuschaffung bzw. Umstrukturierung von<br />

Arbeitssystemen. Wichtigste Komponenten eines Arbeitssystems sind dabei der Mensch als<br />

Arbeitskraft, Betriebsmittel (Gebäude, Maschinen, Geräte etc.) als Arbeitsmittel sowie das Material als<br />

Arbeitsgegenstand. Hierzu erläutert Wojda [13] eine geeignete Strukturierungshilfe für die<br />

systematische Durchführung von komplexen Arbeitssystemgestaltungen in Form einer<br />

Planungsheuristik für eine partizipative Arbeitsgestaltung. Besonders wird auf die Notwendigkeit der<br />

Integration von technischen, wirtschaftlichen und menschlich-sozialen Zielen in multiple Zielsysteme<br />

und ein darauf abgestimmtes Instrumentarium zur Gestaltung eingegangen. Das Vorgehensmodell für<br />

eine systematisierte Planung beruht dabei auf folgenden Punkten:<br />

• Verwendung des Systemansatzes<br />

• Anwendung von Problemlösungsmethoden und-techniken<br />

• Anwendung von Projektführungsmethoden und -techniken.<br />

Die vorgestellte Planungsheuristik beinhaltet Gesetzmäßigkeiten und eine Methodik von<br />

Rechercheprozessen bei der Durchführung von Planungen in Form von Arbeitshypothesen<br />

(Anweisungen, Vorgehenspläne und -richtlinien etc.).<br />

Mit der Systemtechnik als wesentlichem Planungselement setzt sich auch Küttenbaum [14]<br />

auseinander. Seine Betrachtungen zielen zwar vordergründig auf die systemtechnische<br />

Produktkonzeption und -entwicklung. Gleichwohl stellt der Verfasser klar, daß Systemtechnik und<br />

Systementwicklung keineswegs dort endet, sondern vielmehr in alle Funktionen und Bereiche der<br />

Unternehmung hineinwirken muß. Systementwicklung als Voraussetzung zur Schaffung hoher<br />

Technologien hat somit nachhaltig Einfluß auf das betriebliche Planungsgeschehen, also auch auf die<br />

<strong>Fabrikplanung</strong>.<br />

Eine unangenehme Konsequenz komplexer Betriebsplanungen besteht in leider sehr langwierigen,<br />

zeitaufwendigen Planungs- und Entscheidungsprozessen. In seinem Beitrag zeigt Wiegand [15], wie<br />

durch das Verfahren der Entscheidungsseminare Betriebsplanungen erheblich beschleunigt und<br />

qualitativ verbessert werden können. Insbesondere die drei Grundsätze "Abstufen"<br />

(Problemeingrenzung), "Rückkoppeln" (feed-back zwischen allen am Planungsprozeß Beteiligten) und


"Systematisieren" (Offenlegung des gesamten vorgesehenen Planungsprozesses) tragen wesentlich<br />

zum Erfolg der jeweiligen Planungsmethodik bei. Im gleichzeitigen Wechselspiel verstärken sich die<br />

positiven Wirkungen dieser Grundsätze.<br />

Auf die Feasibility-Studie (Durchführbarkeitsstudie) als bewährte Methode zur Ermittlung der<br />

technisch-wirtschaftlich optimalen Konzeption für Industrieprojekte geht Aggteleky [16] ausführlich ein.<br />

Zur optimalen Darstellung der Aufgabe bedient er sich dabei der sogenannten Planungspyramide, die<br />

die planungstechnische Aufgabengliederung sowie den logischen Planungsablauf symbolisiert. Die<br />

eigentliche Feasibility-Studie konzentriert sich auf die konzeptbestimmenden und<br />

kostenbeeinflussenden Problemkreise:<br />

• Strukturplanung und Dimensionierung<br />

• Globalplanung (Grobplanung)<br />

• Bereichsplanung (Feinplanung)<br />

• Investitions- und Kostenplanung.<br />

Da derartige Planungsstudien aufgrund ihrer Aufgabenvielfalt meist im Team bearbeitet werden, mißt<br />

der Verfasser den arbeitsorganisatorischen Aspekten einer Planung eine besondere Bedeutung bei.<br />

Ein wichtiger Aspekt Jedes Planungsablaufes ist die Frage nach seiner zeitlichen Dimensionierung. Mit<br />

den Möglichkeiten zur Verkürzung der Vorbereitungs- und Realisierungszeit im Industrieanlagenbau<br />

befaßt sich daher Schuart [17]. Von besonderem Interesse für den Fabrikplaner sind dabei die Ansätze<br />

zur Vorbereitungszeitverkürzung. Diese bestehen einmal aus einer auftragsunabhängigen Vorarbeit im<br />

Sinne der Anlagenentwicklung (Erarbeitung von Grundlösungen). Daneben stehen Verbesserungen<br />

der Informationsbereitstellung, Rationalisierung des Entwurfsprozesses und Optimierung der<br />

Arbeitsorganisation.<br />

Speziell zu den methodischen Fragen der Bauplanung nimmt Eberlein [18] Stellung. Er geht besonders<br />

auf die Verantwortung, vor allem des Architekten, hinsichtlich der optimalen und<br />

anforderungsgerechten Gestaltung der Arbeitsumwelt ein und formuliert entsprechende<br />

Grundforderungen. Dabei wird zugleich herausgestellt, daß die Arbeitsumweltgestaltung kein der<br />

eigentlichen Fertigungsgestaltung nachgeordneter Prozeß sein darf.<br />

Ein Teilgebiet der <strong>Fabrikplanung</strong> ist die Planung des Produktionsmittelbedarfes. Um die Kontinuität des<br />

Einsatzes aller wichtigen, wertintensiven Grundmittel eines Betriebes zu sichern, ist es notwendig,<br />

Kenngrößen über das maximale Leistungsvermögen der Betriebsmittel sowie ihrer Auslastung zu<br />

ermitteln. Entsprechende Planungsschritte zur Ermittlung des Kapazitätsbedarfes sind Gegenstand<br />

des Beitrages von Richter / Neumann [19]. In der Kapazitätsplanung wird ausgewiesen, welche<br />

mengenmäßige Produktionsleistung unter Berücksichtigung sämtlicher relevanter Faktoren möglich ist,<br />

und welche Plannutzung bzw. -auslastung zu erwarten ist.<br />

In jedem Industriebetrieb steht das Produkt letztlich im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Auch die<br />

<strong>Fabrikplanung</strong> hat sich hierauf einzustellen. An dieser Stelle sei deshalb auf den Beitrag von Klein [20]<br />

aufmerksam gemacht, der sich mit der Produktplanung und deren Auswirkung auf die gesamte<br />

Unternehmensplanung befaßt. Auch die Produktplanung hat Auswirkungen auf die <strong>Fabrikplanung</strong>, da<br />

von ihr häufig veränderte Anforderungen an den Produktionsapparat, also die Fabrik, ausgehen.<br />

Für jeden Fabrikplaner ist von Interesse, wie denn andere ihre Planungsaufgaben gelöst haben.<br />

Nachfolgend werden deshalb einige ausgewählte realisierte Planungsprojekte aufgeführt:<br />

Metallverarbeitende Betriebe [21, 22]<br />

Motoren- und Getriebefertigung [23]<br />

Lackiererei [24]<br />

Elektrofertigung [25]<br />

Instandhaltungswerk für Flugzeuge [26]<br />

Gießerei [27]<br />

Verfahrenstechnische Anlagen [28, 29]<br />

Warenverteillager [30-32]<br />

Verwaltung [33].<br />

2. Planungshilfsmittel [34-46]


Jede Planungsmethodik bedarf zu ihrem erfolgreichen Einsatz entsprechend geeigneter<br />

Planungshilfsmittel. Gerade in Anbetracht des zunehmenden Aufgabenumfangs nimmt dabei die EDV<br />

als Hilfsmittel der Planung eine zentrale Stelle ein. Nur mit Rechnerunterstützung ist heute vielfach die<br />

Menge des jeweils relevanten Datenvolumens noch wirtschaftlich zu verarbeiten.<br />

Ein wichtiges Einsatzgebiet der EDV ist die Simulation. Mit entsprechender Software kann ein<br />

gedachter Betriebszustand erzeugt und getestet werden ohne daß der tatsächliche Betriebsablauf eine<br />

Störung erfährt. Simulation ist vor allem dort von Bedeutung, wo die Einführung neuer Technologien,<br />

Ablaufstrategien, Maschinen, Organisationen etc. einen gravierenden Einschnitt in das bisherige<br />

Betriebsgeschehen darstellt, ein realer Betriebstest mit unsicherer Erfolgserwartung also vermieden<br />

werden sollte.<br />

Nun ist die Entwicklung eines Simulationsmodelles meist mit erheblichem Aufwand verbunden und<br />

stellt an den Anwender oft beträchtliche Anforderungen. Als Konsequenz hieraus meiden viele<br />

potentielle Anwender die Simulation, obwohl die Einsatzsituation gegeben wäre. Hier will das von<br />

Bäckers / Ley [34] vorgestellte Dialogsystem zur praxisorientierten Erstellung von Simulationsmodellen<br />

Abhilfe schaffen. Der Schwerpunkt des beschriebenen Forschungsvorhabens liegt in der Erweiterung<br />

des bekannten Simulators GPSSFORTRAN um ein anwenderfreundliches Dialogsystem, so daß auch<br />

nicht mathematisch oder EDV-technisch vorgebildeten Anwendern der Zugang zur Simulationstechnik<br />

mit vertretbarem Aufwand möglich wird. Aufgrund der erreichten Flexibilität sowie der einfachen<br />

Handhabung des Dialogsystems sehen die Verfasser eine deutliche Verbesserung der<br />

Akzeptanzbereitschaft seitens der betrieblichen Anwender.<br />

Ein ohne Zweifel geeignetes Anwendungsgebiet für die Simulation ist die Auslegungsplanung und<br />

Optimierung von Produktionssystemen. Die von Spur / Hirn / Seliger / Viehweger [35] vorgestellte<br />

Simulationsmethodik zur anforderungsgerechten Gestaltung flexibel verketteter Produktionsanlagen<br />

stellt eine wirtschaftliche Planungshilfe dar. Gezeigt werden die grundsätzlichen Vorgehensweisen bei<br />

der Durchführung von Simulationsstudien und -experimenten. Die unterschiedlichen<br />

Anwendungsmöglichkeiten der Simulationsmethoden werden anschließend anhand von drei<br />

Betriebsuntersuchungen dokumentiert. Wie die Verfasser betonen, kann der zeitliche Aufwand für die<br />

Modellbildung nach ihren Erfahrungen bis zu 50 % der Gesamtsimulationszeit betragen. Durch ein<br />

flexibles Simulationsmodell, das für einen breiten Anwendungsbereich ausgelegt ist, kann allerdings<br />

der Aufwand stark reduziert werden, so daß in der Modellbildungsphase lediglich Anpassungen<br />

vorzunehmen sind. Auch Zick / Chmielnicki [36] beschreiben die Simulationsdurchführung für ein<br />

Produktionssystem. Untersucht wurde das Zeitverhalten in einem flexiblen Fertigungssystem. Der<br />

Simulationsverlauf konnte auf einem Bildschirm graphisch dargestellt und überprüft werden. Bei dem<br />

Bildschirm handelt es sich um ein Gerät mit Bildwiederholspeicher, mit dem ein Bild, bestehend aus<br />

ortsfesten und ortsbeweglichen Bildteilen, erzeugt werden kann. Es ergibt sich eine trickfilmartige<br />

Darstellung der Anlage, die Bewegungen mobiler Anlagenkomponenten (z. B. Transportmittel)<br />

zeitgerafft, jedoch zeitgerecht wiedergibt.<br />

Ein bewährtes, wenngleich nur selten genutztes Planungshilfsmittel gerade für komplexe<br />

<strong>Fabrikplanung</strong>sprojekte ist der Netzplan. Allerdings sind die grollen Vorteile des Einsatzes<br />

netzplantechnischer Instrumentarien meist mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand verbunden; dies<br />

gilt insbesondere für die Netzplanerstellung. Eine Rationalisierung ist durch mehrere Maßnahmen<br />

möglich. Entsprechende Lösungsansätze entwickeln Hackstein / Bäumer [37], wobei die jeweilige<br />

Variantenvielfalt ein Gestaltungskriterium darstellt. Die erste Vorgehensweise, hochautomatisiert und<br />

komfortabel, ist für Projekte mit großem Variantenreichtum geeignet. Ein weiterer Lösungsansatz<br />

unterstützt EDV-technisch und ausgehend von Projektstrukturplänen den kompletten konventionellen<br />

Netzplan-Erstellungsablauf.<br />

Als unmittelbare Konkurrenz der Netzplantechnik gilt traditionell die Planung mit Balkendiagrammen.<br />

Diese Planungstechnik, lange hinsichtlich einer Weiterentwicklung und Anpassung an neue<br />

Anforderungen schlicht vernachlässigt, hat, wie der Beitrag von Staub / Landolt / Lang [38] zeigt,<br />

insbesondere durch die Fortentwicklung der Kleinrechner neue Anwendungsmöglichkeiten erfahren.<br />

Gezeigt wird ein Balkendiagramm-Plotprogramm, das nach Meinung der Verfasser besser als die<br />

bekannten Netzplanprogramme in der Lage ist, Termine und zeitliche Entwicklungen leicht lesbar und<br />

übersichtlich darzustellen. Zudem wird der jeweilige Zeitaufwand insbesondere bei kleinen und<br />

mittleren Projekten als realistischer eingeschätzt. Daneben berichten die Verfasser über weitere<br />

Instrumente zur Projektkontrolle. In diesem Zusammenhang ist auch der Beitrag von Rösch [39] zu<br />

erwähnen, der sich mit den Möglichkeiten des Projektmanagements vor allem im Bereich der<br />

Bauplanung und -kontrolle befaßt. Dabei werden insbesondere die möglichen Fehlerquellen und


Schäden bei der Projektsteuerung vertiefend dargestellt. Als Ergebnis formuliert der Verfasser zehn<br />

Regeln, durch deren Beachtung Schäden bei der Projektsteuerung deutlich in Grenzen gehalten<br />

werden können.<br />

Ebenfalls die EDV als Planungshilfsmittel setzen Backasch / Meyer / Weiß [40] ein. Ihr primäres<br />

Anliegen sehen die Verfasser darin, die Wirksamkeit der EDV-Entwicklung und -Anwendung durch<br />

eine neue Qualität im Rahmen leistungsfähiger Projektierungstechnologien zu erreichen. Notwendige<br />

Grundlage zur Schaffung solcher Projektierungstechnologien ist eine Systematisierung der<br />

Teilprozesse der bautechnischen Projektierung und ihrer Gegenstände. Darauf aufbauend lassen sich<br />

in Analogie zu anderen Einsatzbereichen der EDV Projektierungssysteme abgrenzen und die<br />

entsprechenden Informationsbeziehungen zwischen den Prozeßelementen darstellen. Beispielhaft wird<br />

eine derartige Vorgehensweise von Nijs [41] gezeigt, der ein mehrstufiges Programmpaket zur<br />

Planung und Optimierung der inneren Ausstattung eines Klinikums vorstellt. Auch dieses<br />

Programmpaket basiert übrigens auf einem Netzplan, der die Terminstruktur des Vorhabens steuert.<br />

Im Rahmen von <strong>Fabrikplanung</strong>saufgaben nimmt die eigentliche Fertigung und ihre Organisation einen<br />

besonderen Stellenwert ein. Fragen der Fertigungsvorbereitung müssen im Sinne einer<br />

weitgreifenden, integrierenden Planung auch bereits während des Planungsprozesses selbst<br />

Berücksichtigung finden. Die Arbeitsbereiche von Fabrikplaner und Fertigungsplaner greifen<br />

zunehmend ineinander über. Wie in [42] deutlich wird, ist ein gemeinsames Problem z. B. die<br />

Festlegung der optimalen Arbeitsfolge. Diese hat Rückwirkungen auf die Aufstellung von Maschinen<br />

und Betriebsmitteln. Berichtet wird über neue Ansätze auf dem Gebiet der Reihenfolgeaufgaben sowie<br />

über neue, bzw. fortentwickelte Rechnerprogramme für entsprechende Problemlösungen. Neben dem<br />

bereits bekannten Netzplanprogramm LEINET wird u. a. ein neuentwickeltes Modellsystem zur<br />

mathematisch-analytisch-optischen Simulation von Fertigungs- und Fertigsteuerungsprozessen<br />

(MAOSIM) vorgestellt<br />

Ebenfalls auf die ganzheitliche Betrachtungsweise von Planungsaufgaben stellen Danneberg /<br />

Tempelhof [43] ab. Mit dem beschriebenen Programmsystem und der flankierenden Arbeitsmethode<br />

stehen Arbeitsmittel bereit, mit deren Hilfe die Mittel zur Rationalisierung der Arbeit in der technischen<br />

Produktionsvorbereitung objektiv analysiert und wirtschaftlich bewertet werden können. Dadurch wird<br />

es möglich, Umfang, Form und Inhalt von fertigungsbezogenen Rationalisierungsvorhaben in ihrer<br />

Effektivität in den Phasen Projektierung, Realisierung und Nachkalkulation zu überprüfen. In diesem<br />

Zusammenhang ist auch der Beitrag von Schölling [44] von Interesse. Er geht besonders auf die<br />

Probleme der Organisation manueller Bearbeitungsaufgaben ein, die dort entstehen, wo<br />

Rechenprogramme in den Prozeß der Fertigungsplanung integriert werden.<br />

Immer wieder wird auch der Fabrikplaner mit Problemen der Methodenplanung konfrontiert. Auch dies<br />

ist eigentlich eine Aufgabe der Arbeitsvorbereitung. Dennoch müssen auch die Arbeitsmethoden in der<br />

Fertigung für den Fabrikplaner von Interesse sein, beeinflussen sie doch insbesondere die wichtige<br />

Aufgabe der Arbeitsplatzgestaltung. Einen Einblick in ein neues, rechnergestütztes Verfahren zur<br />

Methodenplanung vermitteln hier Heinz / Salwiczek [45]. Im wesentlichen handelt es sich um ein<br />

Programmsystem, das bei kurzen Rechenzeiten verschiedene Varianten analysiert und wirtschaftlich<br />

bewertet, und damit zugleich die Voraussetzung für die Simulation entsprechend gestalteter<br />

Arbeitsabläufe schafft.<br />

Am Beispiel der Fertigungssteuerung zeigt Schmitt [46], wie so unterschiedliche Planungshilfsmittel<br />

wie Leitstand, Orgamittel und EDV durchaus nebeneinander existieren können im Sinne einer<br />

zweckorientierten Aufgabenergänzung. Der Verfasser stellt fest, daß insbesondere für<br />

Auftragsführung, Planung und Disposition, Auswertung und Abrechnung die EDV als<br />

Organisationsinstrument weitgehend die beste Lösung bietet. Im Durchsetzungsbereich hingegen sind<br />

auch heute noch Planungstafeln oder Karteien durchaus existenzberechtigt. Diese Erfahrungen dürften<br />

für die meisten <strong>Fabrikplanung</strong>saufgaben analog gelten.<br />

3. Standortplanung und Standortwahl [47-54]<br />

In einem so dicht besiedeltem Land wie der Bundesrepublik Deutschland ist es nur allzu<br />

wahrscheinlich, daß sich ein standortsuchender Betrieb urplötzlich inmitten einer langweiligen und<br />

zähen Diskussion um Bauleitpläne, Flächennutzungspläne u. a. m. wiederfindet. Aber auch Betriebe,<br />

die bereits seit Jahren ihren Standort innehalten, sind von der Gefahr nicht frei, sich diesen<br />

Diskussionen ständig neu zu stellen. Am augenfälligsten wird dies dort, wo sich ein Betrieb aufgrund


einer Änderung im Flächennutzungsplan plötzlich anstatt im ausgewiesenen Industriegebiet<br />

unmittelbar am Rande eines Wohngebietes befindet.<br />

Galt bislang das städtebauliche Leitbild der Funktionstrennung als nahezu unantastbar, beginnt jetzt, u.<br />

a. aufgrund der geschilderten Problematik, ein Umdenkprozeß. Seit kurzem wird im Ruhrgebiet die<br />

Planungspolitik durch die Begriffe "Standortsicherung" und "Sanierung am Standort'' geprägt. Damit<br />

soll der Grundsatz der räumlichen Trennung durch das Leitbild des "geregelten Flebeneinander,<br />

abgelöst werden. Hier setzt der Beitrag von Reiß-Schmidt [47] ein. Nach eingehender und kritischer<br />

Betrachtung der relevanten Faktoren kommt der Verfasser zu der Schlußfolgerung, daß die veränderte<br />

Zielsetzung der kommunalen Planungspolitik dem geschrumpften Handlungsspielraum der<br />

Verantwortlichen noch am ehesten gerecht wird. Gleichzeitig wird jedoch eine hohe Disziplin aller<br />

Beteiligten gefordert, da durch das räumliche Aneinanderrücken von Industrie und Wohnzonen<br />

zweifellos ein höchst sensibler Bereich geschaffen wird.<br />

Geeignete Maßnahmen und Vorgehensweisen zur Überwindung dieser Problematik zeigen Sommer /<br />

Ulich / Polek [48] auf. Berichtet wird über die Eingliederung eines drucktechnischen Industriebetriebes<br />

in eine Schlafstadt. Die Planer waren sich bereits frühzeitig im klaren darüber, daß die unmittelbare<br />

Nähe zu Wohnbauten eine umfassende Aufklärung, möglichst eine Einbeziehung der betroffenen<br />

Anwohner in den Planungsprozeß, erforderte. Im Rahmen einer umfassenden<br />

Standortplanungsstrategie gelang die "Eingemeindung" des Betriebes am Standort, indem den<br />

Anwohnern u. a. ein begrenztes Mitgestaltungsrecht am Bauwerksäußeren eingeräumt wurde.<br />

Auf die große Bedeutung der Bauwerksgestaltung als Ansatzpunkt einer Akzeptanz seitens des<br />

Menschen gegenüber seiner industriellen Umwelt geht auch Heene [49] ein, der feststellt, daß Bauten<br />

mit "kathedralen" Dimensionen absolut ungeeignet sind, soll sich vor allem der Arbeiter in seiner Fabrik<br />

wohlfühlen. Beleuchtet werden einige spezifische Ausführungsarten von Industrie- und<br />

Gewerbebauten, wobei von Interesse ist, daß bereits eine geschickte Farbgebung wesentlich dazu<br />

beitragen kann, daß sich großvolumige Bauwerke vorteilhafter in das städtebauliche Bild einfügen.<br />

Mit fertigungstechnologischen, energetischen und materiellen Einflüssen auf den modernen<br />

Industriebau setzt sich Rüpprich [50] auseinander. Bezüglich der technischen Entwicklungsprozesse,<br />

die vor allem die Fertigung und Arbeitsplatzgestaltung beeinflussen, sieht der Verfasser keine<br />

negativen Auswirkungen. Vielmehr wird sich nach seiner Ansicht eine bessere Verträglichkeit von<br />

Industrie und Stadt ergeben. Ähnliches gilt für die weiteren genannten Einflüsse. Hieraus wird eine<br />

Vielzahl von vor allem die bautechnischen Standortaspekte betreffenden Schlußfolgerungen<br />

abgeleitet. Außerdem wird auf die Notwendigkeit einer umfassenden Bearbeitung der technischen und<br />

gestalterischen Verflechtung von der gegenständlichen Umwelt bis hin zum Arbeitsplatz aufmerksam<br />

gemacht. Die Berücksichtigung der Umwelt im Rahmen des eigentlichen Bauprozesses wird von<br />

Schoß / Heinecke [51] angesprochen.<br />

Ein wichtiger Gesichtspunkt jeder Standortplanung ist die Qualität des Standortes für die potentiellen<br />

Arbeitnehmer. Dabei spielen zahlreiche Einzelfaktoren in die individuelle Beurteilung hinein. Gezielte<br />

Befragungen der Bevölkerung können hier interessante Aufschlüsse für die künftige<br />

Stadtentwicklungsplanung geben. Über eine derartige Untersuchung in der DDR berichtet Schulz [52].<br />

Von Interesse auch für die Bundesrepublik ist das Einzelergebnis, das mit zunehmender Stadtgröße<br />

gesellschaftliche und kulturelle Einrichtungen weniger von der Wohnung aus, sondern verstärkt auf<br />

dem Weg vom Arbeitsplatz zur Wohnung, also nach Arbeitsende, aufgesucht werden.<br />

Ein ständig aktuelles Problem ist die Standortoptimierung von Distributionszentren. Da<br />

Produktionsstätten im allgemeinen nicht wirtschaftlich aufgelöst und an anderer Stelle neu aufgebaut<br />

werden können, konzentrieren sich diese Überlegungen auf den Bereich der Warenverteilung. Am<br />

Beispiel eines einstufigen Distributionszentrums beschreibt Wizgall [53] eine einfache und vielseitig<br />

anwendbare Lösung des Standortproblems. Als Optimierungs-kriterium verwendet er die jährliche<br />

Transportleistung, gemessen in Tonnenkilometern pro Jahr. Als Hilfsmittel wurde ein Mikrorechner<br />

eingesetzt, mit dem eine vollständige Enumeration erfolgte. Es werden Möglichkeiten zur Verfeinerung<br />

des Optimierungsverfahrens gezeigt. Ein weiteres Kriterium zur Standortbestimmung von<br />

Warenverteilzentren sind die Distributionskosten. Hiermit beschäftigt sich der Beitrag von Konen [54].<br />

Insbesondere für komplexere Distributionsstrukturen schlägt er den Einsatz von Simulationsmodellen<br />

vor. Damit lassen sich einerseits verschiedene Strukturen auf ihre Wirtschaftlichkeit prüfen.<br />

Andererseits können bei bereits existierenden Distributionsstrukturen die meist vorhandenen<br />

Rationalisierungsreserven aufgespürt werden.


4. Layoutplanung [55-66]<br />

Das Layout einer Fertigung wird maßgeblich durch die Maschinen und Anlagen bestimmt, die in der<br />

Fertigung nach vornehmlich materialflußtechnischen Gesichtspunkten aufgestellt werden. Seit Beginn<br />

der sechziger Jahre wird als Hilfsmittel der Layoutplanung die EDV eingesetzt. Inzwischen existieren<br />

eine Reihe verschiedener Programme, die jedoch sämtlich mit teilweise sehr restriktiven<br />

Randbedingungen behaftet sind.<br />

Nach einer Untersuchung von Dangelmaier [55] kann der überwiegende Teil der<br />

Layoutplanungsprogramme die Layoutplanung insgesamt nur zu einem geringen Teil unterstützen.<br />

Ferner ist die erforderliche Datenerhebung ebenso aufwendig wie bei der manuellen Layoutplanung.<br />

Zudem setzen alle Programme eine Entscheidung betreffend die organisatorische Struktur des<br />

Layouts voraus. Besonders gravierend ist die Tatsache, daß computererstellte Layouts stets einer<br />

mehr oder minder umfangreichen manuellen Überarbeitung bedürfen. Es stellt sich somit die Frage,<br />

welche Planungshilfe Layoutprogramme tatsächlich darstellen. Vor diesem Hintergrund entwickelt der<br />

Verfasser Richtlinien für künftige Entwicklungsarbeiten und geht insbesondere auf die interaktive<br />

Layoutplanung mit Bildschirmgraphik ein.<br />

Im zyklischen, vom "Groben zum Feinen" führenden Planungsablauf, von der Funktionsbestimmung<br />

(technisch/technologische Konzeption) über die Dimensionierung (Kapazitätsbedarfsermittlung) und<br />

technische sowie räumliche Strukturierung bis zur Layoutgestaltung kommt in Anbetracht der<br />

modernen Fertigungskonzeptionen der Strukturierung eine ständig wachsende Bedeutung zu.<br />

Rockstroh / Koch [56] zeigen, wie sich die Automatisierung der Fertigung unmittelbar auf die<br />

vorauslaufende Phase der technologischen Projektierung auswirkt und besonders zur präzisen<br />

Vorermittlung im Rahmen der technischen und räumlichen Strukturierung führen muß. Durch die<br />

Hinwendung zu den sogenannten flexiblen Fertigungskonzeptionen sind bei der Layoutplanung neue<br />

Maßstäbe zu setzen. Dies gilt um so mehr dort, wo bei loser Verkettung bestimmte Anordnungsobjekte<br />

mit einer bestimmten Mobilität versehen sind. Der Layoutplaner muß sich also zunehmend mit der<br />

Anlagenplanung befassen. Dies belegt auch der Beitrag von Warnecke / Mussbach-Winter / Vettin<br />

[57]. Es wird ein Modularprogramm zur Simulation komplexer Fertigungsanlagen beschrieben, das<br />

sich für die vergleichende Untersuchung verschiedener Alternativ-Konzeptionen eines Systems eignet.<br />

Durch Analyse des Zeitverhaltens der verschiedenen Systemkonzeptionen können Aussagen<br />

hinsichtlich der Eignung für den späteren Einsatzbereich gewonnen werden. Außerdem lassen sich<br />

Erkenntnisse bezüglich der vorteilhaften Objektanordnung und damit Hinweise für die Gestaltung des<br />

Layouts ermitteln.<br />

Besonders deutlich wird der Einfluß moderner Fertigungsstrukturen auf die Layoutplanung bei Rettler<br />

[58]. Kristallisationsobjekt der von ihm beschriebenen Fertigung ist ein zentral angeordnetes<br />

Palettenlager. Da das Regalförderzeug automatisch die Ver- und Entsorgung der<br />

Bearbeitungsstationen mit Material übernimmt, somit also verbindendes Transportmittel ist, orientiert<br />

sich die Maschinenaufstellung beiderseitig des Regalblockes entsprechend dem Arbeitsablauf. Fertig<br />

bearbeitete Aufträge werden mittels Übergabevorrichtungen von der Maschine in das Regal<br />

eingelagert. Das Regalförderzeug übernimmt den Transport zur nächsten Maschine und lagert das<br />

Material in das entsprechende Fach ein. Aus diesem Zwischenpuffer gelangt der Auftrag wiederum<br />

über eine Übergabevorrichtung an den Bearbeitungsplatz. Durch die Konzeption eines integrierten<br />

Zwischenlagers mit dem Regalgang als Haupttransportachse ergibt sich ein grundsätzlich neues<br />

Layout. Ein weiteres Beispiel zeigt [59].<br />

Ebenfalls Auswirkungen auf die Layoutgestaltung hat die Frage, ob Mehrmaschinenbedienung geplant<br />

wird. Diese Form der Arbeitsrealisierung ist auch bei flexiblen Fertigungsstrukturen von Interesse. Wie<br />

Werner [60] hierzu feststellt, eröffnet die Unabhängigkeit der Maschinenaufstellung von der<br />

Arbeitsgangfolge in integrierten Fertigungen neue Möglichkeiten für die Mehrmaschinenbedienung.<br />

Diese sind bislang zu wenig genutzt. Von besonderer Bedeutung ist, daß das traditionelle<br />

Anordnungskriterium "Transportaufwand" damit an Einfluß verloren hat. Durch die weitgehend<br />

wahlfreie Maschinenanordnung ist es möglich, Maschinen z. B. nach Arbeitskräfteaufwandminimierung<br />

aufzustellen. Der Verfasser berichtet über drei entsprechende Praxisuntersuchungen. Auch Buscholl<br />

[61] befaßt sich mit der Maschinenanordnung. Im Rahmen seiner Untersuchungen zeigte sich, daß die<br />

Anordnung der Betriebsmittel in einem Arbeitssystem erheblichen Einfluß auf die Arbeitsstruktur<br />

nimmt. Durch weitgreifende Änderungen eines bestehenden Layouts konnten neben rein<br />

technisch/funktionalen Verbesserungen auch unmittelbare Arbeitserleichterungen für die Mitarbeiter<br />

erreicht werden. Insbesondere wurden zusätzliche Freiräume zur Übernahme höherquallfizierter<br />

Tätigkeiten geschaffen. Beispielhaft erläutert wird die Vorgehensweise für den Bereich der Montage.


Durch die veränderte Aufbauorganisation konnte der Entscheidungs- und Kontrollspielraum deutlich<br />

erweitert werden.<br />

Über die Neustrukturierung einer Fertigung für Präzisionswerkzeuge berichten [62, 63]. Durch die<br />

Einführung neuer Fertigungsstrukturen veränderte sich nachhaltig auch das Layout. Ausgehend vom<br />

Gesamtkonzept werden die Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten für neue<br />

Fertigungsstrukturen diskutiert [62]. Es wurden verschiedene Organisationsformen und Werkstückfluß-<br />

Prinzipien betrachtet. Ausführlich erläutert wird die technisch/organisatorische und Layout-Planung für<br />

den Bereich der Weichbearbeitung, da dieser Produktionsabschnitt wegen der zu fertigenden<br />

Produktvielfalt und der hohen Fertigungstiefe die höchsten Anforderungen an die Planung stellte und<br />

vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten zuließ. Die Layoutalternativen wurden nach unterschiedlichen<br />

Fertigungsprinzipien erstellt. Die Variantenbewertung erfolgte mit der Methode der Systemwert-<br />

Ermittlung. In [63] wird detailliert über die Auslegung des Werkstückflußsystems berichtet. Für eine<br />

Teilbearbeitungsaufgabe wurde zu weitergehenden Untersuchungszwecken eine Pilotanlage errichtet<br />

[64]. Dabei wurde festgestellt, daß der Automatisierung durchaus Grenzen gesetzt sind. Die<br />

Wirtschaftlichkeit eines automatisierten Transportablaufes konnte nicht nachgewiesen werden. Die<br />

Entwicklungsergebnisse in ihrer Gesamtheit sind für die Gestaltung einer neuen Fertigungsstruktur<br />

ohne maschinentaktgebundene Arbeitsplätze und damit auch für die Layoutplanung von Bedeutung.<br />

Auch Sozialanlagen sind einer sorgfältigen Layoutplanung zu unterziehen. Dies wird häufig bei<br />

Diskussionen um Fabriklayouts, wo stets die Fertigung im Vordergrund steht, außer acht gelassen. Zu<br />

begrüßen sind deshalb die Fachbeiträge anläßlich einer AGI-Mitgliederversammlung [65], die<br />

vornehmlich zu diesem Planungsbereich Stellung nahmen. Neben zahlreichen Ausführungsbeispielen<br />

wurden u. a. Vorschriften und Anforderungen für Sozialbauten angesprochen. Hier kam u. a. die Sorge<br />

seitens der Betriebe zum Ausdruck, daß auch der Sozialbereich zu einer zunehmenden<br />

Kostenbelastung werden könne, sofern die Anforderungen nicht begrenzt blieben.<br />

Die betriebliche Layoutplanung wird nicht zuletzt durch die gewählte bzw. zweckmäßige<br />

Bauwerkskonstruktion beeinflußt. Entwicklungen, auch in der DDR, laufen bereits seit längerem darauf<br />

hinaus, hier eine Normierung bzw. Typisierung von Bauwerken zu erreichen [66]. Damit soll eine<br />

Rationalisierung der Fertigung insbesondere ein- und mehrgeschossiger Gebäude aus<br />

Mehrzweckkonstruktionen erzielt werden.<br />

5. Materialfluß [67-150]<br />

Der Materialfluß nimmt ohne Zweifel eine zentrale Stellung innerhalb der fabrikplanerischen Aufgaben<br />

ein, die die Entwicklung von Layouts zum Ziel haben. Vor dem Hintergrund zunehmender<br />

Mechanisierung und Automation hat vor allem in jüngster Zeit das Materialflußwesen jedoch neue<br />

Dimensionen gewonnen.<br />

Die Zeit deutlicher und nennenswerter Rationalisierungserfolge im Bereich der Fertigung ist zumindest<br />

für den Augenblick zu Ende. Fast zwangsläufig gerät damit der Materialfluß mit seinen inzwischen<br />

äußerst vielfältig verfügbaren technischen und organisatorischen Lösungsvarianten ins Blickfeld der<br />

Betriebe. In Fachkreisen schon seit längerem bekannt ist die Tatsache, daß bereits allein aufgrund der<br />

streckenweise unverantwortlich hohen Kapitalbindung im Materialfluß erhebliche<br />

Rationalisierungsreserven auszuschöpfen sind, die bislang zu wenig und mit mangelhafter<br />

Konsequenz genutzt werden. Hierauf hat sich insbesondere die Materialflußplanung einzustellen.<br />

5.1. Materialflußplanung [67-80]<br />

Die Planung eines Betriebes nach optimaler Führung des Materialflusses ist von entscheidender<br />

Bedeutung für die langfristige Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Erst in jüngster Zeit beginnt man<br />

zu begreifen, daß der Produktionsprozeß nur dann optimal ablaufen kann, wenn das gesamte<br />

Unternehmen als ein integriertes Materialflußinformationsfluß-System behandelt wird [67]. Fertigung,<br />

Transport und Lager sind sowohl hinsichtlich der technischen Ausstattung als auch hinsichtlich der<br />

erforderlichen Organisation aufeinander sorgfältig abzustimmen.<br />

Der im Hinblick auf die künftige Entwicklung im Materialflußbereich wahrscheinlich ausschlaggebende<br />

Faktor ist somit die Tendenz zum ganzheitlichen Denken, zum Denken in Systemen [14, 68].<br />

Kennzeichnend für den modernen Materialfluß ist die Tatsache, daß er immer mehr in andere<br />

Bereiche übergreift, vom Einkauf und dem Rohstofflieferanten angefangen über das Lager in den<br />

verschiedenen Stufen industrieller Fertigung bis zum Versand und der Warenverteilung an den


Endverbraucher [69]. Der Materialfluß wird demzufolge zu einer Betrieb und Vertrieb, Steuerung und<br />

Überwachung, Kostenerfassung und Kostensenkung gleichermaßen integrierenden Komponente im<br />

Betriebsgeschehen. Das bedeutet auf der anderen Seite, daß punktuelle Verbesserungen in der<br />

Materialflußtechnik allein nicht ausreichend sind. So fordern Warnecke / Dangelmaier [70] eine enge<br />

Abstimmung von Materialfluß und Fertigung, die sie in einer materialflußgerechten Aufbau- und<br />

Ablauforganisation verwirklicht sehen. Durch eine organisatorisch konsequent auf Materialflußbelange<br />

ausgerichtete Fabrik können demnach die Bestände drastisch reduziert werden, noch dazu mit<br />

teilweise überraschend einfachen Steuerungskonzepten. Erst die zeitlich richtige, kontinuierliche<br />

wirtschaftliche Bereitstellung von Materialien gewährleistet einen optimalen Fertigungsablauf. Eine<br />

Fertigungssteuerung unter "Ausschluß" des Materialflusses kann schon im Ansatz nicht funktionieren.<br />

Das japanische Kanban-System realisiert bereits zu großen Teilen diese Forderungen, ist allerdings<br />

nicht ohne weiteres auf jedes Unternehmen übertragbar. Über einige entscheidende Voraussetzungen<br />

berichtet Motobayashi [71]. Wird das Kanban-System lediglich formell angewandt, ohne die<br />

Randbedingungen für den erfolg- reichen Einsatz zu beachten, ist ein Scheitern fast vorprogrammiert.<br />

Die in den letzten Jahren eingeleiteten Rationalisierungsmaßnahmen im Materialflußbereich deutscher<br />

Unternehmen hatten fast stets nur technische und damit Insellösungen zum Inhalt. Es mangelte dabei<br />

vor allem an organisationsbezogenen Ansätzen. Auf diesen wichtigen Aspekt geht Langner [72] ein. Er<br />

zeigt eine umfassende Systematik der Materialflußplanung, wobei die Organisations-planung parallel<br />

zur Planung der Materialflußtechnik durchgeführt wird. Bedeutsam sind dabei die möglichen<br />

Organisationsstrategien. Für den Verfasser gilt der Planungsgrundsatz, daß nicht Automatisierung,<br />

sondern organisierter Materialfluß und steuerbare Läger anzustreben sind.<br />

Im Rahmen der Materialflußplanung ist eine wichtige Aufgabe die Planung und Organisation des<br />

innerbetrieblichen Transportes. Hierzu entwickelt Pawellek [73] ein Ablaufplanungs-System.<br />

Unterschieden wird dabei zwischen dem betriebsunabhängigen, dem auftragsunabhängigen und dem<br />

auftragsabhängigen Teilsystem eines Gesamtablaufsystems. Die Ablaufplanung vollzieht sich in fünf<br />

Stufen. Das Planungsergebnis besteht aus den auftragsabhängigen Plan-Ablaufdaten sowie den<br />

auftragsabhängigen Zuordnungsdaten. Falls zur Erledigung einer bestimmten Transportanforderung<br />

alternative Strukturen zulässig sind, berücksichtigt der Ablaufplan die voraussichtlich optimale<br />

Ablaufstruktur. Das Planungssystem arbeitet rechnergestützt. Mit der Transportorganisation befassen<br />

sich auch Lucke / Berndt [74], die ihrer optimalen Konzeption eine entscheidende Rolle bei der<br />

Reduzierung des Transportaufwandes beimessen. Um die Organisationsprobleme differenzierter<br />

behandeln zu können, unterscheiden die Verfasser zwischen Struktur- oder Aufbauorganisation,<br />

Prozeß- oder Ablauforganisation und Informationsorganisation. Auf der Grundlage einer<br />

systematischen Zusammenstellung der Merkmale grundsätzlicher Organisationsformen wird die<br />

Möglichkeit automatisierter Organisationssysteme diskutiert. Diese Systeme sollen kurzfristige<br />

operative, dispositive und administrative Aufgaben lösen. Voraussetzung ist allerdings eine<br />

Zentralisierung der Transportmitteldisposition.<br />

Diesen Gesichtspunkt der Materialflußplanung greifen auch Abeler / Großeschallau [75] auf. Um einen<br />

möglichst effizienten Einsatz aller Transportmittel in bezug auf termingerechte Bearbeitung der<br />

Aufträge und Auslastung der Transportmittel zu erreichen, muß die Zuteilung der Aufträge auf die<br />

Transportmittel von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden. Die Transportdisposition nimmt dann<br />

die Koppelfunktion zwischen Fertigungssteuerung und Transportsteuerung ein. Die Verfasser stellen<br />

ein Dispositions-System vor, das aus drei Programmteilsystemen besteht und die bekannten<br />

Dispositionsprinzipien Dispatching, Vorplanung und Mischdisposition berücksichtigt.<br />

Auf die Vorteile einer abgestimmten Fertigungs- und Transportsteuerung wurde mehrfach aufmerksam<br />

gemacht. In [76] wird über eine Planung berichtet, bei der diese beiden Steuerungsaufgaben<br />

harmonisiert wurden. Über die Rückmeldung des fertigbearbeiteten Auftrages erfolgt die Einleitung des<br />

Transportvorganges. Die Transportzentrale erhält den Status des Auftrages und setzt das geeignete<br />

Transportmittel ein. Integriert in das Gesamtsystem ist zudem das Lagerwesen. Von den<br />

unvermeidlichen Störungen abgesehen, gelang eine optimale Materialflußsteuerung und- verfolgung.<br />

Materialflußplanung kann sich nicht nur auf den innerbetrieblichen Bereich beschränken. Auch im<br />

externen Materialfluß liegen erhebliche Rationalisierungsreserven. Allerdings muß auch dieser Bereich<br />

einer systematischen Durchdringung sämtlicher relevanter Funktionen und Abläufe zugänglich<br />

gemacht werden. Am Beispiel des Industrie- und Anlagenbaues zeigt Wagner [77] hier neue<br />

Zielstellungen auf. Einerseits muß die Optimierung der Transporte erfolgen, indem u. a.<br />

Lieferbeziehungen und Standorte optimiert, und Transportmittel nach Kosten und Leistung ausgewählt<br />

werden. Weiterhin müssen Umschlagarbeiten reduziert, die Lagerhaltung optimiert und (auch hier) der<br />

Transportvorgang auf den Fertigungsablauf abgestimmt werden. Durch eine entsprechende aufbau-


und ablauforganisatorische Gestaltung der Transportketten kann die Wirtschaftlichkeit des<br />

außerbetrieblichen Materialflusses ebenfalls vorteilhaft beeinflußt werden. Weitere Möglichkeiten zur<br />

Rationalisierung sieht Finke [78] durch die Automatisierung in Materialfluß- bzw. Transportketten. An<br />

drei Hauptsystemen der Materialflußtechnik (Massengutumschlag im Hafen; Stückgutlagerund<br />

Verteilzentrum; Containerterminal) zeigt der Verfasser Tendenzen im außerbetrieblichen Transportund<br />

Umschlagwesen. Sie verdeutlichen, daß neben der Automatisierung der Einzelkomponenten einer<br />

Transportkette die Betrachtung von Gesamtsystemen mit übergeordneter Prozeßführung zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnt. Auf Optimierungsprobleme bei der Transportkettenplanung geht Überla [79]<br />

ein.<br />

Abschließend soll auf einen Beitrag aufmerksam gemacht werden, der sich mit einem vielerorts als<br />

Randproblem verkannten Aspekt der Materialflußplanung befaßt. Dabei handelt es sich um die<br />

Abfallbeseitigung in der Produktion. Für Gerlach / Bobenhausen [80] stellt sich das Recycling u. a.<br />

eindeutig als ein innerbetriebliches Transportproblem dar, das aufgrund der wirtschaftlichen<br />

Notwendigkeit einer Trennung der Abfallstoffe bereits im Betrieb an Bedeutung gewinnt. Zur<br />

Minimierung der Kosten empfehlen die Verfasser ein für andere Transportaufgaben bereits<br />

selbstverständliches mechanisiertes Fördersystem mit Sortierbehältern, das in den innerbetrieblichen<br />

Materialfluß vollständig zu integrieren ist.<br />

5.2. Methoden und Hilfsmittel der Materialflußplanung [81-96]<br />

Die Komplexität förder- und lagertechnischer Problemstellungen nimmt ständig zu. Aufgrund ihrer<br />

Strukturierung ist es zweckmäßig, von Förder- und Lagersystemen zu sprechen und zur Lösung<br />

demzufolge systematische Methoden heranzuziehen. Möglichkeiten der Anwendbarkeit der<br />

Systemtechnik bei Materialflußaufgaben werden von Dreger [81] erläutert. Aufbauend auf einer<br />

grundsätzlichen Darlegung systemtechnischer Grundsätze wird die Planung von Systementwurf-<br />

Spezifikationen mit ihrer Auswirkung auf die System-Gestaltung behandelt. I9achfolgend befaßt sich<br />

der Verfasser mit der Durchführung der System-Planung und geht kritisch auf Aufwand, Probleme und<br />

Nutzen der Anwendung der Systemtechnik ein.<br />

Hat sich der Materialflußplaner die systemtechnischen Zusammenhänge seiner Aufgabe erarbeitet, ist<br />

vielfach der Einsatz der Simulation von Vorteil, wenn man z. B. Aussagen über das Zeitverhalten des<br />

Systems gewinnen will. Die diskrete Simulation hat sich nach Rooda [82] in steigendem Maße als<br />

einzige Form der Modellentwicklung erwiesen, die geeignet ist, qualitative und quantitative<br />

Erkenntnisse und Lösungen zu erbringen. Der Verfasser beschreibt das Simulationssystem SOLE<br />

(Simulation of Logistic Elements), das besonders für die Untersuchung komplexer Modelle geeignet<br />

ist. Das System ist in der Praxis bereits mehrfach mit Erfolg eingesetzt worden.<br />

Erst eine exakte Abstimmung der einzelnen Materialflußbereiche aufeinander nach technischen,<br />

organisatorischen und kosten bezogenen Aspekten rechtfertigt die Errichtung hochwertiger und<br />

investitionsintensiver Materialflußsysteme. Häufig stellt sich die Forderung nach einem<br />

praxisgerechten, von Großrechenanlagen möglichst unabhängigen Simulator zur Darstellung von<br />

fördertechnischen Anlagen in Form eines optimierten Mensch-Maschine-Systems. In diesem<br />

Zusammenhang berichtet Riechelmann [83] über einen quasi analogen Materialflußsimulator für die<br />

Untersuchung von Betriebsabläufen komplexer fördertechnischer Systeme. Durch Verknüpfung<br />

verschiedener Simulationsbausteine (diese ergeben sich durch die Strukturierung des Fördersystems<br />

in Grundelemente) entsteht ein Simulationsmodell, mit dem das Echt-Zeitverhalten einer bereits<br />

existierenden oder aber geplanten Anlage dargestellt werden kann. Dangelmaier / Bachers / Steffens<br />

[84] stellen das Simulationsmodell SIMULAP zur Simulation von Materialfluß- und Lagerprozessen vor.<br />

Die Abbildung des realen Systems erfolgt auf der programmtechnischen Ebene mit Hilfe von<br />

Systemelementen, die bestimmte Funktionen aufweisen und jeweils festgelegten Restriktionen<br />

unterworfen sind. Für die graphische Abbildung des Modells werden lediglich die vier<br />

systemspezifischen Bausteine Anlage, Modellgrenzpunkt (Quelle oder Senke), Steuerpunkt und<br />

bewegte, gerichtete Einheit (Konnektor) benötigt. Der Aufwand für die Modellerstellung wird als gering<br />

bezeichnet. Ein FORTRAN-Simulationsmodell zur Optimierung von Förderbandanlagen wird in [85]<br />

erläutert. Die Ergebnisdarstellung erfolgt hier auf einem Farbmonitor. Ein Simulationsmodell zur<br />

Funktionserprobung von Transportsystemen mit spurgeführten Unstetigfördern, das die<br />

Transportprozesse mit sehr hoher Genauigkeit nachbildet, stellt Devai [86] vor. Das Modell lieferte in<br />

einem Anwendungsfall während der Projektierungsphase wichtige Erkenntnisse zu grundlegenden<br />

Dimensionierungsfragen sowie zur Gestaltung der operativen Steuerung. Nach den Erfahrungen des<br />

Verfassers treten zahlreiche Leistungshemmnisse derartiger Transportsysteme auf, deren Einfluß<br />

analytisch nicht bestimmt werden kann, so daß die Notwendigkeit einer Simulation klar zutage tritt.


Die Vorteile des Bildschirmes machen sich auch Großeschallau / Heinzel [87] zunutze. Anders als<br />

beim Batchbetrieb, wo die Ergebnisse eines Simulationslaufes erst im Anschluß interpretiert werden<br />

können, ist bei der Simulation am Bildschirmterminal ein permanenter Eingriff in den Simulationsablauf<br />

möglich. Simulieren im Dialog bedeutet kontrollierte Verfolgung des Ablaufes, Durchführung von<br />

Veränderungen online, schnellere Problemlösung und transparente Darstellung der jeweils aktuellen<br />

Situation während der Simulation. Zur Realisierung dieser Vorteile der Bildschirmgraphik eignet sich<br />

das von den Verfassern entwickelte graphische System INSIMAS (Interaktive Simulation von<br />

Materialflußsystemen), das sich aus den Phasen Konstruktion, Analyse, Simulation und Auswertung<br />

einer Materialflußsystemplanung zusammensetzt.<br />

Modellierung und Simulation von Teilsystemen eines großen Versorgungslagers werden von Berndt /<br />

Berndt / Ludwig [88] beschrieben. Dabei wurde vor allem die Frage behandelt, wie detallliert das<br />

Modellkonzept zu strukturieren sei. Eingesetzt wurde die hierarchische Strukturen erzeugende<br />

Topdown-Methode. In ihrer Ergebnisbetrachtung kommen die Verfasser zu der Schlußfolgerung, daß<br />

ein einmal erstelltes Simulationsmodell als ständig verfügbare Entscheidungshilfe ständig aktualisiert<br />

bzw. erweitert werden sollte. Bei technisch/technologischen Veränderungen der Anforderungs- und<br />

Bedingungsstruktur des Objektes können somit laufend gesicherte Erkenntnisse über die zu<br />

erwartenden Verhaltensweisen des Objektes (Systems) gewonnen werden.<br />

Materialflußplanungen, die heute vielfach mühselige und zeitraubende Vorbereitungsarbeiten,<br />

besonders bei der Datenaufbereitung erfordern, werden zweifellos durch den verstärkten Einsatz der<br />

EDV künftig erleichtert werden. Die Innovationen im Bereich der Lager-, Förder- und<br />

Steuerungstechnik sowie deren Einbeziehung in den gesamtlogistischen Ablauf lassen die<br />

herkömmliche Form der Materialflußplanung unwirtschaftlich werden. Ziel des von Langner [89]<br />

vorgestellten Modells einer EDV-gestützten Materialflußplanung ist es daher, vorhandene Programme<br />

dergestalt aufzubereiten und zu verknüpfen, daß eine in sich geschlossene Planung mit EDV möglich<br />

wird. Durch die Beschleunigung der Planung können dem Materialflußplaner zusätzliche Freiräume<br />

geschaffen werden, die dieser beispielsweise zur umfassenden Behandlung vornehmlich mit kreativen<br />

Mitteln lösbarer Aufgaben nutzen kann.<br />

Planung und Steuerung des Materialflusses in einem Kaltwalzwerk mit Hilfe von Rechnern werden von<br />

Schulte / Steinberg / Juschka [90] beschrieben. Für eine Projektstudie wurden vor dem Hintergrund<br />

praktischer Betriebserfahrungen die möglichen Rechnerkonfigurationen analysiert mit dem Ziel, ein<br />

geeignetes Planungs- und Steuerungssystem zu strukturieren und die Voraussetzungen für eine hohe<br />

Betriebssicherheit des Informationsflusses zu verdeutlichen. Die Verfasser gingen davon aus, daß<br />

beim Bau eines Kaltwalzwerkes Materialfluß und Rechnersystem gleichzeitig mit der<br />

Anlagenausrüstung geplant und in Betrieb genommen werden müssen. Die Vorgehensweise sowie<br />

Methoden und Hilfsmittel sind umfassend dokumentiert.<br />

Insbesondere mit der rechnergestützten Planung von Fahrtstrecken im innerbetrieblichen Materialfluß<br />

befassen sich Kuhn / Großeschallau [91]. Das ausführlich beschriebene Konzept zeigt, welche<br />

Aufgaben und Funktionen während der Entstehung eines Materialflußsystems rationeller mit Hilfe einer<br />

elektronischen Rechneranlage abgewickelt werden können. Als Basis für eine kapazitätsgerechte<br />

Dimensionierung des Fahrkurses eignet sich die Darstellung der Transportaufgabe als Netzstruktur.<br />

Die Berechnung dieser Struktur mit graphentheoretischen Algorithmen führt zu ersten Ergebnissen<br />

bezüglich der Fahrweglänge. Nach der sich anschließenden Flußbetrachtung folgt die Berechnung der<br />

Fahrzeuganzahl. Mit der Schätzung des Pufferkapazitätsbedarfes ist die Grobplanung abgeschlossen.<br />

Die ebenfalls rechnerunterstützte Feinplanung beinhaltet Fahrkurskonstruktion, Fahrplanerstellung,<br />

Formulierung von Steuerungs-Baustein- und Netzwerk-Strategien und die Definition der<br />

Dispositionsalgorithmen. Mittels einer Simulation können u. a. Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />

ermittelt werden.<br />

Ebenfalls mit der Auslegung von Transportsystemen beschäftigt sich Krampe [92]. Er stellt eine<br />

analytische Methode zur Bestimmung der Staustreckenlänge in stetigen Stückgutfördersystemen vor,<br />

die infolge der stochastischen Randbedingungen derartiger Systeme auf Ansätzen der<br />

Bedienungstheorie beruht. Untersucht werden Staustrecken in linearen Transportsystemen und in<br />

Sammel- und Verteilsystemen. Effektive Materialflußplanung muß stets auch die Kosten des zu<br />

planenden bzw. des zu untersuchenden Materialflußsystems mit einbeziehen. Ein geeignetes<br />

Hilfsmittel zur Erkennung und letztlich zur Senkung der Materialflußkosten ist nach Ernst / Krehl [93]<br />

die Wertanalyse. Es wird eine neunstufige Planungssystematik vorgestellt, die die anerkannten<br />

Vorteile der Wertanalyse auch für die Bereiche Materialfluß und Materialwirtschaft nutzbar macht.


Damit können im Rahmen der Wertverbesserung Rationalisierungsaufgaben wie<br />

Materialflußoptimierung, Verkettung von Fertigungseinrichtungen und Bestandsreduzierungen, aber<br />

auch Neuentwicklungen (jetzt: Wertgestaltung) analysiert und kostenmäßig optimiert werden. Auf die<br />

Erfassung und Analyse von Materialflußkosten geht Dreger [94] ein. Diese gewöhnlich in den<br />

Gemeinkosten versteckten Kostenanteile bieten erhebliche Rationalisierungsreserven. Voraussetzung<br />

für deren Nutzung ist allerdings eine systematische Durchdringung der Kostenstruktur. Der Verfasser<br />

liefert Ansätze hierzu. In diesem Zusammenhang ist auch der Beitrag von Männel / Weber [95] zu<br />

erwähnen, in dem über erste Ergebnisse bei der Konzeption einer entscheidungsorientierten<br />

Logistikkostenrechnung berichtet wird. Diese Kostenrechnungssystematik soll den Betrieb vor allem<br />

bei der Steuerung logistischer Abläufe unterstützen.<br />

Abschließend soll auf den Beitrag von Müller / Bünsow [96] aufmerksam gemacht werden, der<br />

Möglichkeiten der Bewertung verschiedener Transportarten im außerbetrieblichen Materialflußbereich<br />

aufzeigt. Zur Berücksichtigung der nichtquantifizierbaren Einflüsse setzen die Verfasser die<br />

Nutzungsanalyse ein. Eine Kostenvergleichsrechnung kann in die Nutzwertanalyse einfließen oder<br />

aber als zusätzliches Entscheidungskriterium gesondert erstellt und ausgewiesen werden.<br />

5.3. Bausteine anforderungsgerechter Materialflußsysteme [97-150]<br />

Jeder Materialfluß ist letztlich nur so gut wie die Komponenten des Systems, mittels derer die<br />

Materialflußplanung und -optimierung realisiert wird. Im folgenden wird deshalb auf Veröffentlichungen<br />

aufmerksam gemacht, die über Tendenzen, neue Entwicklungen, aber auch über Bewährtes berichten.<br />

Einen hervorragenden Überblick über den derzeitigen Stand der Materialflußtechnik gab die<br />

letztjährige Hannover-Messe im Rahmen des neu geschaffenen "Weltzentrum für Materialfluß und<br />

Transport (CEMAT)". Gezeigt wurden Teil- und Gesamtlösungen für förder- und lagertechnische<br />

Betriebsaufgaben. Schwerpunkte zeigen die Messeberichte von [97-99]. In allen Beiträgen kommt<br />

deutlich zum Ausdruck, daß die Hersteller materialflußtechnischer Komponenten eindeutig auf<br />

Automatisierung und systemtechnisch orientierte Problemlösungen setzen. Weitere beispielhafte<br />

Systemkomponenten finden sich in [100]. Eine Übersicht über grundsätzlich mögliche<br />

Horizontalfördersysteme gibt Fraissl [101], der insbesondere auf Auswahlkriterien und Rahmendaten<br />

eingeht.<br />

Im Zuge der Automatisierungstendenzen gilt ein besonderes Augenmerk der Steuerung komplexer<br />

Materialflußsysteme. Die Qualität der Steuerelemente beeinflußt nachhaltig Funktionssicherheit und<br />

Zuverlässigkeit. Dies gilt sowohl für Hardware- wie auch für Software-Lösungen. Zum Stand der<br />

Technik informiert auch hier ein Messebericht l102]. Begünstigt durch die rasche Entwicklung auf dem<br />

Gebiet der Festkörper- und Computertechnologie sind in der jüngsten Zeit erstaunliche Fortschritte<br />

erzielt worden. Dieser Trend wird sich bei der augenblicklich zu beobachtenden Tendenz zu sinkenden<br />

Preisen für Elektronik- und Computer-Hardware, zu einer vergrößerten Herstellerauswahl und einer<br />

interessanten Entwicklung beim derzeitigen Angebot an kompatiblen Peripheriegeräten zweifellos<br />

fortsetzen. Wie Spooner [103] ausführt, liegt die Zukunft der Förderanlagensteuerung im Einsatz von<br />

programmierbaren Steuerungen, Mikroprozessoren und Minicomputern. Die weitgehend vollzogene<br />

Ablösung der großvolumigen Relais-Schaltschütze durch miniaturisierte Steuerelemente mit freier<br />

Schaltlogik ist hierfür ein guter Beleg. Über Bauelemente für die direkte und indirekte Zielsteuerung bei<br />

Stetigförderanlagen berichten Mehling / Freissl [104]. Es werden sowohl konventionelle Steuerarten<br />

wie Nocken- und Codierstiftsteuerungen als auch intelligente Steuerelemente wie Mikroprozessoren<br />

angesprochen. Am Beispiel einer Steuerung für die Fahrgeschwindigkeit eines Fiurförderzeuges<br />

verdeutlicht Stuhr [105], daß ein Steuersystem nicht isoliert betrachtet werden darf, sondern daß der<br />

die Steuerung betätigende Mensch mit den für ihn optimalen Bewegungen und Kräften ebenso zu<br />

berücksichtigen ist wie das Antriebssystem und die Aufgabe des Fahrzeuges.<br />

Auch auf der Software-Seite ist vor allem durch den verstärkten Einsatz von Rechneranlagen ein<br />

deutlicher Automatisierungsfortschritt zu verzeichnen. Komfortable Rechenprogramme übernehmen<br />

wesentliche Steuerfunktionen der Transport- und Förderprozesse und erlauben eine deutliche<br />

Effektivierung des Materialflusses bei gleichzeitig maßgeblicher Kostensenkung [106]. Dabei muß sich<br />

der Anwender allerdings rechtzeitig über den Umstand unterrichten, daß die Aufbaustruktur komplexer<br />

Steuerungssysteme erhebliche Anforderungen an den Betrieb stellt. Hier geht die Tendenz eindeutig<br />

zu dezentral organisierten, aus weitgehend unabhängigen, logisch in sich geschlossenen Modul-<br />

Konzeptionen [107]. Ein interessantes Beispiel aus dem Hüttenwerksbereich zeigt Schmallenbach<br />

[108]. Durch den Einsatz eines neuentwickelten, mikrocomputergestützten Dispositionstableaus wurde<br />

eine optimale Transportsteuerung erreicht und damit die Vorbedingung für einen wesentlich


effizienteren Materialumschlag geschaffen. Eine neue Möglichkeit zur drahtlosen Einsatzsteuerung der<br />

innerbetrieblichen Gabelstaplerflotte beschreiben Bode / Buchter / Hachmann [109]. Vorgestellt wird<br />

ein auf der Infrarottechnik basierendes optisches Datenübertragungsverfahren, das als besonders<br />

günstig für die informationsflußtechnische Kopplung speziell von frei im Betrieb operierenden<br />

Gabelstaplern mit dem Dispositionsleitstand bezeichnet wird. Nach Aussage der Verfasser kann man<br />

bei grober Näherung davon ausgehen, daß wirtschaftliche Vorteile dieser als IRB bezeichneten<br />

Steuerungskonzeption bei Transportvolumen ab fünf konventionell geführten Gabelstaplern zu<br />

erwarten sind. Jeder Gabelstapler muß hierzu mit einem geeigneten Bordcomputer ausgerüstet<br />

werden [110], der mittels der Infrarotübertragung in ständiger Verbindung mit dem Rechner der<br />

Dispositionszentrale steht. Als anwenderfreundliches Steuerungsinstrument steht dem Disponenten<br />

ein Farbbildschirm zur Verfügung, auf dem beispielsweise die verfügbaren Transportmittel, die zu<br />

bearbeitenden Aufträge oder die freien Lagerplätze abgebildet werden können [111]. In diesem<br />

Zusammenhang ist auch der Beitrag von Zölle [112] von Interesse, der den heutigen Stand der<br />

Funkfernsteuerung von Industrielokomotiven im Hüttenwerk aufzeigt.<br />

Eine Vielzahl der im Übersichtszeitraum veröffentlichten Beiträge über realisierte Materialflußsysteme<br />

berichtet über den Einsatz von flurfreien Förderanlagen. Dabei wird stets das Bemühen der Planer<br />

deutlich, dem Betrieb noch wirksamer als zuvor die vielfach nicht genutzte dritte Dimension zu<br />

erschließen. Die in den letzten Jahren entwickelten, intermittierenden Hängebahn-Systeme decken<br />

unterschiedliche Lastbereiche ab und erreichen mit der heute verfügbaren Steuerungstechnik<br />

beachtliche Rationalisierungserfolge. Den Entwicklungsstand zeigen Eggenstein / Pater / Wetzel [113]<br />

auf. Der Nutzen kann jedoch durch die fördertechnische Kopplung mit weiteren Fördertechnik-<br />

Komponenten deutlich erhöht werden. Über Verbundsysteme, bestehend aus Hängebahn und<br />

Krananlagen, berichtet Krug [114]. Dabei übernimmt die Krananlage vornehmlich die Funktion des<br />

Umsetzens des Fördergutes von einem Hängebahnsystem in das ablauftechnisch folgende System.<br />

Der Kran kann entweder so in das Gesamtfördersystem integriert sein, daß er zeitweise selbst<br />

Bestandteil der Hängebahn ist, oder aber er wird für die Flächenbedienung in zugeordneten Feldern<br />

eingesetzt. Die im Beitrag aufgezeigten beispielhaften Einsatzfälle stammen aus den Bereichen Lkw-<br />

Montage und Papierrollenhandling. Eine Kombination von Rollenbahn und Elektrohängebahn in einer<br />

Pkw-Fertigung wird von Dietz [115] beschrieben. Das ausführlich dargestellte Materialflußsystem nutzt<br />

zwei Ebenen. Die Flurebene dient für die Transportlinien zu den Arbeitsstationen (Rollenbahn). In der<br />

zweiten Ebene übernimmt die Elektrohängebahn in Teilbereichen die Funktion einer Pufferstrecke.<br />

Durch Hub- und Senkstationen werden beide Teilsysteme miteinander zu einem abgestimmten<br />

Materialflußsystem gekoppelt.<br />

Vorteilhaft ist auch eine Kombination von Elektrohängebahn und Tragkettenförderer. Dieses<br />

beispielhaft in [116] beschriebene Materialflußsystem zeichnet sich durch hohe Wirtschaftlichkeit und<br />

Erweiterungsfähigkeit aus. Durch den Einsatz weiterer Laufkatzen kann die Anlagenleistung, sofern<br />

erforderlich, erhöht werden. Eine Veränderung der Bahnführung zu einem späteren Zeitpunkt ist ohne<br />

größere Probleme realisierbar. Ein sich über mehrere Stockwerke erstreckendes Elektrohängebahn-<br />

System wird im Beitrag von Rößner [117] gezeigt. Die Hängebahn ist mit einem Bodentransferförderer<br />

verbunden. Die Ein- und Ausschleusung der Transportwagen erfolgt jeweils automatisch. Für den<br />

Vertikaltransport sind ebenfalls automatisch gesteuerte Etagenlifte integriert.<br />

Weitere Beispiele für komplexe Materialflußsysteme auf der Basis der Elektrohängebahn sind in [118]<br />

beschrieben. Hängebahnsysteme in Verbindung mit Hängekränen werden in [119-121] gezeigt.<br />

Insbesondere mit Krananlagen befassen sich [122-124]. Einsatzmöglichkeiten von stetig arbeitenden<br />

Kreisförderern sowie Steuerungskomponenten sind in [125, 126] erläutert.<br />

Einen zweiten Schwerpunkt innerbetrieblicher Materialflußtechnik bilden die flurgebundenen<br />

Förderanlagen. Die Entwicklung verläuft hier immer deutlicher in Richtung Baukastensystem. Dabei ist<br />

allerdings seitens der Hersteller stärker als bisher dem Aspekt der Anpaßbarkeit von Förderanlagen<br />

Rechnung zu tragen. Sinnvoll ist es nach Lauber [127], nicht einzelne Baueinheiten (Drehrollenbahn,<br />

Hubtisch etc.), sondern die immer wiederkehrenden Baugruppen, die Module, zu standardisieren bzw.<br />

zu normen. Einsatzbeispiele von Rollenbahnen werden in [128-132] beschrieben. In [133] wird gezeigt,<br />

wie durch den eine Staplerflotte ersetzenden Einsatz einer Stetigförderanlage die Wirtschaftlichkeit des<br />

Materialflußsystems deutlich erhöht wird.<br />

Eine interessante Kombination von Paternosterspeicherstrecke und Stetigfördersystem wird in [134]<br />

anhand zweier Einsatzfälle in der Pkw-Fertigung erläutert. Der sogenannte Akku-Paternoster kann so<br />

aufgebaut werden, daß er beschickungs- und entnahmeseitig an jedes Steigfördersystem<br />

angeschlossen werden kann. In den genannten Fällen ist ein Kabelförderer gewählt worden. Durch


den Einsatz des Paternosters wird zunächst eine Speicherfunktion erfüllt. Erfolgen Ein- und<br />

Ausschleusung der Teile in unterschiedlichen Ebenen, übernimmt die Speicherstrecke zusätzlich die<br />

Funktion eines Materialliftes. Damit dient der Paternoster gleichzeitig als Hub- bzw. Senkstation eines<br />

mindestens zwei Transportebenen nutzenden Materialflußsystems.<br />

Als dritter Schwerpunkt in der Fördertechnik sind die intermittierenden Flurförderzeuge zu nennen,<br />

allen voran der bewährte Gabelstapler. Auch dieses fördertechnische Gerät hat sich in den<br />

vergangenen Jahren weiterentwickelt. Eine für die Zukunft interessierende Frage ist, welcher Stand<br />

der Automatisierung für einen Gabelstapler erreichbar, aber auch von wirtschaftlichem Vorteil ist. In<br />

[135] wird hierzu über ein Expertengespräch berichtet, bei welchem augenblicklicher Stand, mögliche<br />

Tendenzen und Grenzen der Staplerautomatisierung zur Sprache kamen.<br />

Im folgenden soll in Kürze auf nennenswerte Fortentwicklungen hingewiesen werden. Durch die<br />

Wiederentdeckung des dieselelektrischen Antriebes kann einerseits eine bis zu 50 %ige<br />

Treibstoffersparnis gegenüber konventionellen Dieselstaplern erreicht werden. Andererseits zeichnet<br />

sich das Antriebssystem durch extreme Leistungsfreundlichkeit und lange Lebensdauer aus [136].<br />

Eine vergleichende Gegenüberstellung von Diesel- und Elektrostapler nimmt Preuss [137] vor. Durch<br />

die Weiterentwicklung der elektrotechnischen Antriebe steht der E-Stapler dem ursprünglich erheblich<br />

leistungsstärkeren Dieselstapler in nur noch wenigen Punkten nach. In [138] werden die beim<br />

Gabelstapler typischen Sichtprobleme aufgegriffen. Die Hersteller bemühen sich zwar ohne Zweifel um<br />

die Entwicklung besserer Freiraum-Hubmarken. Diese Vorteile werden jedoch dort zunichte gemacht,<br />

wo überhöhte Lasten auf der Gabel die Sicht wieder versperren, der Stapler praktisch blind gelenkt<br />

wird. [139] berichtet über eine elektronische Gewichtsmessung. Im Moment der Lastaufnahme kann<br />

der Staplerfahrer auf einer Digitalanzeige das geladene Gewicht ablesen, weiß somit um seine<br />

Belastungssituation und kann seine Fahrweise darauf einstellen. In [140] wird ein kurvenfahrendes<br />

Regalförderzeug vorgestellt. Ein früher übliches, aufwendiges Umsetzgerät ist damit überflüssig.<br />

Möglichkeiten des Einsatzes induktiver FTS-Leittechnik auch für Stapler nennt Balcke [141]. Als<br />

Einsatzbereich eignet sich insbesondere das Lager, wo mit induktiv geführten Staplern die Flexibilität<br />

im fördertechnischen Ablauf gegenüber konventionellen Kommissioniergeräten beträchtlich gesteigert<br />

werden kann. Berichtet wird über ein Beispiel im Hochregallagerbereich.<br />

Mit der grundsätzlichen Frage, ob Stapler oder fahrerlose induktive Systeme vorteilhafter für einen<br />

Betrieb sind, setzt sich Heiner [142] auseinander. Nach Ansicht des Verfassers wird häufig der Fehler<br />

begangen, den Anschaffungskosten eine zu große Bedeutung beizumessen. Für die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Fördersystems sind jedoch alle Kosten, also auch die laufenden Betriebskosten, zu beachten.<br />

Beispiele für den Einsatz fahrerloser Transportsysteme sind in [143, 144] beschrieben.<br />

Die Flexibilität von Unterflurfördersystemen kann durch eine Problemlösung erhöht werden, wie sie am<br />

Beispiel des Wareneingangsbereiches eines Elektrounternehmens von Thamm [145] gezeigt wird. Die<br />

insgesamt 100 umlaufenden Transportfahrzeuge mit gabelförmiger Lastaufnahmevorrichtung werden<br />

im "fliegenden Wechsel" von konventionellen Gabelstaplern be- und entladen. Eine entsprechende<br />

Materialflußgestaltung gestattet den ständigen Zugriff auf die mechanisch zielgesteuerten Fahrzeuge.<br />

Neben den typischen Matrialflußkomponenten gewinnen insbesondere bei komplexeren<br />

Materialflußsystemen die Übergabe- und Handlingeinrichtungen eine zentrale Bedeutung. Durch den<br />

Einsatz von Handhabungsautomaten und Industrie-Robotern wird die bisherige Systemvorstellung für<br />

fördertechnische Anlagen erheblich erweitert. Gremm [146] zeigt hier neue Lösungsansätze. Neitzel<br />

[147] erläutert Übergabeeinrichtungen für Stückgut-Fördersysteme und gibt als Auswahlhilfe eine<br />

systematisierende Zuordnung von Fördermittel, Fördergut und Übergabeeinrichtung an. Behandelt<br />

werden ferner eine Berechnungsmethode zur Ermittlung der Übergabezeit sowie die<br />

konstruktiv/geometrische Dimensionierung von Übergabesystemen.<br />

Abschließend seien drei Beiträge zu Sonder- und Spezialfahrzeugen erwähnt. Ein Messebericht von<br />

Cohrs [148] zeigt Weiterentwicklungen bei Amphibien- und Geländetransportern, Zugmaschinen und<br />

Container-Umschlagfahrzeugen. Über Schwergabelstapler wird in [149] berichtet. U. a. mit<br />

Industrieschleppern befaßt sich [150].<br />

für Logistik


<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Beiträge aus Fachzeitschriften des Jahres 1982, Teil 2<br />

Von H.-R. Greim und Uwe Bracht<br />

Der erste Teil dieser <strong>Literaturübersicht</strong> behandelte die Teilgebiete:<br />

1. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

2. Planungshilfsmittel<br />

3. Standortwahl<br />

4. Layoutplanung<br />

5. Materialfluß.<br />

Im vorliegenden zweiten Teil wird ein Überblick zu Veröffentlichungen aus den Bereichen:<br />

6. Lager und<br />

7. Arbeitsplatzgestaltung<br />

gegeben.<br />

Ein dritter Teil mit den Kapiteln:<br />

8. Arbeitsplatzgestaltung und<br />

9. Kosten<br />

sowie einer Zusammenfassung wird in Heft 6 erscheinen und die <strong>Literaturübersicht</strong> "<strong>Fabrikplanung</strong>"<br />

des Jahres 1982 abschließen.<br />

6. Lager [151-185]<br />

Im Rahmen der Hannover-Messe 1982 konnte nach dreijähriger Pause abermals eine Gesamtschau<br />

der Transport- und Lagertechnik den interessierten Besuchern vorgeführt werden. Diese Fachmesse<br />

ist unbestritten die größte ihrer Art in der Welt. Unter dem eingängigen Signum CeMAT wurden die<br />

traditionellen Ausstellergruppen Fördertechnik, Lagertechnik und Betriebseinrichtungen sowie<br />

Transport und Verkehr auf dem "Weltcentrum für Materialfluß und Transport- Fördern, Heben, Lagern<br />

und Transportieren" zusammengefaßt. Rund 435 Direktaussteller davon knapp ein Viertel aus dem<br />

Ausland - waren angetreten, um auf insgesamt 83200 m² Netto-Standfläche in den Hallen 20,21,22<br />

sowie auf einem großen Teil des angrenzenden Freigeländes dem Materialflußfachmann, dem<br />

Lagereinrichter oder auch dem Logistiker neue Chancen für die Erschließung von Kostenreserven mit<br />

verbesserten Techniken oder neuen Konzepten aufzuzeigen.<br />

Wenn auf der diesjährigen Messe ein Entwicklungstrend in der Lagertechnik zu erkennen war, dann<br />

der in Richtung Lagersystemtechnik. Damit ist auch die Automatisierung des Lagerprozesses gemeint,<br />

aber viel mehr noch die Integration des Lagerprozesses in den betrieblichen Ablauf der Produktionen<br />

oder Warenverteilzentren.<br />

Dennoch ist es noch ein weiter Weg vom technischen Standard der informationellen Integration des<br />

Lagerprozesses bis hin zur automatischen, operativen Verknüpfung der Warenflüsse mit dem<br />

Lagersystem.<br />

Bode / Kuhn [151] nutzten auf der Messe die Gelegenheit, mit führenden Fachleuten den Weg zur<br />

sinnvollen Automatisierung im Förder- und Lagerwesen zu diskutieren. Dabei kristallisierte sich die<br />

einhellige Meinung heraus, daß die durch die Mikroelektronik vorgegebenen Möglichkeiten zielstrebig<br />

genutzt und in anwendungsgerechte Systemlösungen umgesetztwerden müssen. Man erkannte die<br />

Bereitschaft, entsprechende Innovationen zu leisten, an einigen Exponaten:<br />

• Automatische, rechnergeführte Flurförderzeuge zur Lagerbedienung,<br />

• Automatische Kleinteilelager,


• Neuartige Systemansätze mit autonomen Palettenträgerfahrzeugen,<br />

• Nutzung moderner DV-Komponenten zur Integration des Lagerprozesses in den betrieblichen<br />

Ablauf,<br />

• EDV-Unterstützung beim Planungsprozeß,<br />

• Prozeßsteuerung und Informationssystem.<br />

Die Realisierung der neuen komplexen Systeme erfordert eine vorausgehende und entsprechend<br />

umfangreiche Planung im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Dabei werden viele neue<br />

Spezialkenntnisse (Software-Erstellung, Elektronik-Entwicklungen) erforderlich, und in zunehmendem<br />

Maße wird den führenden Herstellern bewußt, daß Fördertechnik allein nicht mehr verkaufsfähig sein<br />

wird, sondern daß Systeme inklusive Planung geliefert werden müssen.<br />

Dabei bietet die Planung selber auch Rationalisierungsmöglichkeiten, indem z. B. Hilfsmittel, wie CAD<br />

für die Layout-Erstellung, EDV-Programme für die Materialfluß-Analysen und<br />

Verfügbarkeitsrechnungen sowie die interaktive Simulation für eine rasche und zielsichere Planung<br />

eingesetzt werden.<br />

6.1. Lagerplanung [152-164]<br />

Grundlagen und Ansätze zur rechnergestützten Planung von Lagersystemen verdeutlicht [152]. Mit<br />

dem vorgestellten Programmsystem wird ein neuer Weg in der rechnergestützten Lagerplanung<br />

beschritten. Er zeichnet sich durch folgende Punkte aus:<br />

• Rechnerunterstützung auf allen Stufen der Planung<br />

• Rechnerunterstützte Planung für alle Lagerprinzipien<br />

• Hohe Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit durch modularen Aufbau und Dialogkonzept<br />

• Dadurch Zugriff auf einzelne Module möglich.<br />

• Das Fortschreiten der Planung wird durch den Planer bestimmt<br />

• Eine große Anzahl von Varianten kann in kurzer Zeit bearbeitet werden.<br />

• Durch tabellarische Darstellung und Diagramme können günstige Varianten leicht ausgewähltund<br />

weiterverfolgt werden.<br />

Beim Konzipieren eines Lagers steht häufig der Wunsch nach einem günstigen Raumnutzungsgrad an<br />

vorderster Stelle - für den Betreiber wie auch für den Hersteller von Lagereinrichtungen. Angesichts<br />

der fast zehn verschiedenen Lagergrundarten und einer entsprechend großen Anzahl<br />

herstellerbezogener Argumente für die jeweilige Art und Ausführung eines Lagers muß sich auch der<br />

Lagerplaner zunächst mit den marktgängigen Argumenten auseinandersetzen und versuchen, sie zu<br />

verarbeiten. Sein Hauptaugenmerk liegt allerdings nicht auf der Art und Weise der Lagerung. Denn es<br />

sind nicht die unterschiedlichen Techniken, sondern deren möglichst optimale Anpassung an den<br />

Bedarfsfall, die sich lagerraumsparend auswirken [153].<br />

Ein Problem ist die Lagerung von palettierten Stückgütern bei geringer Artikelanzahl und großer<br />

Loszahl pro Artikel, wenn gleichzeitig eine große Umschlagsleistung im Lagerbereich gefordert wird,<br />

wie zum Beispiel in der Getränkeindustrie. Der Wunsch nach einem dem Stand der Technik<br />

entsprechenden hohen Automatisierungsgrad und einer hohen Zuverlässigkeit der entsprechenden<br />

Lagereinrichtung diese Prämissen sind in der Hochregallagertechnik bereits realisiert - sowie die<br />

Zielsetzung, einen hohen Raumnutzungsgrad, ähnlich wie er bei Blocklägern erreicht wird, zu erhalten,<br />

waren insbesondere die Faktoren, welche die Entwicklung eines neuartigen Lagersystems notwendig<br />

machten. Aus diesen Überlegungen heraus ist auch der für diese Neuentwicklung gewählte Begriff<br />

"Hochregal-Blocklager-System" (kurz: HBS) entstanden.<br />

Die Ausführungen in [154] sollen die Impulse aufzeigen, die zur Entwicklung des HBS führten, die<br />

Untersuchungsergebnisse darstellen und auf zukünftige Forschungsaktivitäten in dieser Richtung<br />

hinweisen.<br />

Die Automatisierung von Materialflußsystemen steht immer häufiger im Mittelpunkt bei wirtschaftlichen<br />

Lösungen für Läger in Handel und Produktion. Die heutige Technik der Hochregalstapler und<br />

automatischen Transportsysteme läßt bereits hochautomatisierte Lösungen zu. Eine vollautomatische<br />

Lösung ist mit ARS-Fahrzeugen möglich.


Im dargelegten Fall [155] handelt es sich um Hochregalstapler, auf denen der Fahrer die ihm<br />

angezeigten Funktionen manuell auslöst. Werden nun diese Funktionen aufgrund von Meßdaten von<br />

Reglern ausgeführt, d.h. hat man den Regelkreis geschlossen, so kommt man zum automatischen<br />

Hochregalstapler (ARS). Ein solcher mannlos operierender Stapler ist Bestandteil eines neuen<br />

Lagerkonzeptes, zu dem neben diesem ARS-Fahrzeug Regal, Fahrkurs und Lagerorganisationen mit<br />

Hard- und Software gehören. Das neue Konzept vereint die Flexibilität vorhandener<br />

Hochregalstaplerläger und den Automatisierungsgrad vorhandener RFZ-Lösungen.<br />

Moderne innerbetriebliche Materialflußsysteme werden in all den Industriezweigen stärker eingeführt<br />

werden müssen, bei denen im Produktionsprozeß zwischen Formgebung und Verpackung, zwischen<br />

Teilefertigung und Montage unterschieden wird. Daß diese Materialflußsysteme in jeder Hinsicht<br />

anspruchsvoll sind, wurde schon gesagt. Doch die damit zusammenhängenden Probleme dürfen nicht<br />

zum unüberwindlichen Hindernis für den Einsatz neuer Technologien werden, und sie dürfen kein<br />

Grund sein, lieber alles beim alten zu lassen.<br />

In der emotionslosen und selbstkritischen Analyse der Schwachstellen des Ist-Zustandes liegt der<br />

Schlüssel für deren Vermeidung in der Soll-Konzeption. Eine an den spezifischen Gegeben-heiten<br />

orientierte Entwicklung des Anforderungsprofils in der Planungsphase ist die Grundlage für das gute<br />

Funktionieren eines automatischen Materialflußsystems Produktionslager [156]; und der exakt<br />

durchgeführte Leistungsnachweis am Ende der Realisierungsphase wird dann bestätigen, daß die<br />

heute konzipierten Systeme mehr können als ihre Vorläufer des letzten Jahrzehnts.<br />

Im Zusammenhang mit der Modernisierung des Produktionsprozesses für Fahrradmäntel ergab sich<br />

die Notwendigkeit eines neuen Transport- und Lagersystems für Reifenhalbfabrikate und -<br />

fertigprodukte [157]. Es mußte eine Analyse des gesamten Produktions- und Lagersystems<br />

durchgeführt werden. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, daß mit Hilfe der Simulation eine gute<br />

quantitative Analyse eines so komplexen Material- und Informationssystems möglich ist. Als<br />

wichtigstes Ergebnis konnte festgestellt werden, daß eine auftragsgebundene Produktion bei einer<br />

durchschnittlichen Lieferzeit von fünf Tagen möglich ist, und zwar zu den in dieser Untersuchung<br />

geltenden Bedingungen. Hiermit konnte eine Verringerung des Kapitalaufwandes im<br />

Endproduktevorrat erreicht werden.<br />

Ein Lager für die Fertigung muß eine Menge verschiedener Teile bevorraten: Zukaufteile,<br />

Halbfabrikate, Kleinmaterial, genauso wie große schwere Baueinheiten. Unterschiedliches Lagergut<br />

setzt entsprechende Ladehilfsmittel und Regalsysteme voraus. Trotz der Vielfalt von Artikeln hat ein<br />

Nürtinger Betrieb ein platz- und kostensparendes Konzept für seine Fertigungslager gefunden [158].<br />

Die Umsetz- und Umlaufregalläger sind sowohl aus technischer als auch aus organisatorischer Sicht<br />

bedeutungsvolle Lagertypen. Die heute auf dem Markt befindlichen Anlagen entsprechen dem Stand<br />

des technischen Fortschritts und den Anforderungen, die neuzeitliche Lager- und<br />

Warenverteilsysteme, einschließlich der Kommissionierung, im Hinblick auf Leistung und<br />

Wirtschaftlichkeit stellen. Sie ermöglichen durch ihre Automatisierungsmöglichkeiten bei - im Vergleich<br />

zu anderen automatisierbaren Lagertypen - niedrigen wirtschaftlichen Mindeststellkapazitäten den<br />

Einsatz und entsprechende Rationalisierungseffekte auch in Klein- und Mittelbetrieben.<br />

In einem Beitrag [159] wird nach einem Überblick über die grundlegenden Daten von Umsetzregalen<br />

das Umsetz- und Umlauf-Regallagersystem eines Elektrowerkes in Winnenden ausführlich behandelt.<br />

Anhand von Anlagenbeispielen [160] wird die Entwicklung von fördertechnischer, bau- und<br />

gebäudetechnischer Ausrüstung im Hochregallagerbau in der DDR aufgezeigt. Die Wichtigkeit des<br />

sinnvollen Zusammenwirkens der an der Investition beteiligten Spezialprojektanten und die<br />

verantwortungsbewußte Vorbereitung derartiger Investvorhaben beim Investauftraggeber werden<br />

hervorgehoben.<br />

Regalzeilen müssen nicht immer und in jedem Fall langgestreckte Gebilde sein. Von diesem<br />

Grundgedanken ließ sich ein Dortmunder Ingenieurbüro leiten und entwickelte ein System, das<br />

inzwischen in verschiedenen Ländern patentiert ist, bei dem im Prinzip die Regalzeilen zu<br />

kreisförmigen Gebilden wurden, von denen sich dann mehrere ineinander schachteln lassen [161]. Auf<br />

diese Weise kommt man zu einer erstaunlich platzsparenden Kompaktlagerung, die sich für kleinste<br />

Einheiten, beispielsweise im Einzelhandel, ebenso eignet wie in entsprechender anderer Bauart für<br />

große Lager im industriellen Bereich.


Weitere Beiträge beschreiben erfolgreich abgeschlossene Gesamtlagerplanungen.<br />

Nach einer Bauzeit von 14 Monaten wurde ein vollautomatisiertes, elektronisch gesteuertes<br />

Hochregal-Zentrallager für Papier-Hygiene-Artikel in Betrieb genommen [162].<br />

Ein fertiggestelltes Versandlager und eine neue Logistik-Organisation versetzen einen Betrieb, der<br />

Selbstklebeprodukte herstellt, in die Lage, künftig für den Handel noch mehr Servicefunktionen zu<br />

übernehmen [163].<br />

Ein rechnergesteuertes Produktionslager, das als in die Vorfertigung integriertes Lager- und<br />

Transportsystem die Bearbeitungsmaschinen bedarfsgerecht versorgt, konnte in einem<br />

Aluminiumwerk in Hannover realisiert werden [164].<br />

6.2. Lagereinrichtungen [165-175]<br />

Ein Beitrag [165] stellt neuentwickelte Lagereinrichtungen, gesehen auf der Hannover-Messe 1982, in<br />

Kurzform vor:<br />

Automatischer Regalstapler für Hubhöhen bis 15 m, Hochregalstapler mit Bordcomputer,<br />

kurvenfahrendes Regalförderzeug, beiderseits eines Ganges angeordnete Regalanlage -<br />

Regalbediengerät mit schneller Zug-Schub-Vorrichtung - Kleinteilelager mit On-lineAnschluß an ein<br />

Rechensystem, Sägezentrum für flexible automatische Vorfertigung, Kragarmregal.<br />

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sind wichtige Kenngrößen mechanischer Lagersysteme. Zusammen<br />

mit der Spielzeit beeinflussen sie entscheidend die Umschlagleistung einer Hochregalanlage. Mit dem<br />

Entwurf für die Richtlinie VDI 3581 "Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Transport- und<br />

Lageranlagen" hat auch der VDI zur Behandlung dieses Themas beigetragen. Für den praktischen<br />

Anwendungsfall, besonders auch im internationalen Geschäft, bestanden jedoch noch Lücken: In<br />

vertraglichen Vereinbarungen konnte nicht z.B. eine "Verfügbarkeit" festgeschrieben werden, ohne in<br />

sehr detallierter Form auf die theoretischen Grundlagen einzugehen. Die Federation Europeenne de la<br />

Manutention (FEM) hat nun eine Basis für die Ermittlung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von<br />

Regalbediengeräten geschaffen [166]. Aufgrund der vorhandenen und bekannten Grundlagen wurde<br />

eine praxisnahe, einfach zu handhabende Unterlage erstellt, mit deren Hilfe künftig auf europäischer<br />

Ebene eine einheitliche Sprachregelung möglich werden soll.<br />

Gradlinig fahren schienengebundene Regalbediengeräte bislang durchs Lager. Wo die geforderte<br />

Umschlagshäufigkeit den Einsatz eines Regalbediengerätes in mehreren Regalgassen zuließ, kam oft<br />

ein teurer Umsetzer für den Quertransport des Lagerfahrzeuges zum Einsatz. Jetzt gibt es<br />

kurvengängige Regalbediengeräte, die einen schnellen Gangwechsel ermöglichen [167 und 168].<br />

Eine wirtschaftliche Konzentration von stabförmigem Rohmaterial, gängigen Blechen, ständig<br />

verwendeten Hilfsstoffen und Werkzeugen ermöglichte für ein Rohmateriallager [169] die<br />

Hochregallager-Bauart mit zentralem Regalförderzeug. Die erste Kommissionierstufe liegt auf dem<br />

Regalförderzeug, genauso wird hier die erste Bearbeitung durchgeführt, das schnelle Sägen und<br />

Zentrieren des Vormaterials. Dieser wirtschaftliche Ablauf läßt sich aufgrund der großflächigen,<br />

quergestellten Hubbühne erreichen.<br />

Es ist noch gar nicht so lange her, daß diese eigenartigen Geräte auf den Markt kamen: Geräte, bei<br />

denen der Fahrer nicht auf Flurhöhe bleibt, sondern in einer Kabine das Auf und Ab der Last<br />

mitvollzieht, auch in Höhen von mehr als zehn Metern. Das unterscheidet diese Kommissionierstapler<br />

von Hochhubstaplern und bestimmt im wesentlichen ihre Vorteile. Neben der Ein- und Auslagerung<br />

ganzer Paletten kann der Fahrer direkt aus dem Lagerfach Teilmengen entnehmen. Damit werden<br />

zwei Funktionen in einem Gerät vereinigt: das Kommissionieren und die Lagerbedienung. Wo diese<br />

Technik heute steht, zeigt ein Beitrag [170] auf.<br />

Trotz eines umfangreichen Regalbedienungsgeräteprogramms lassen sich bestimmte Güter sehr<br />

schwierig oder nur unwirtschaftlich mit Regalbediengeräten lagern und transportieren. Sind<br />

beispielsweise Güter mit unterschiedlichen Abmessungen vor und im Lager zu bewegen, wie<br />

Blechpakete, Langgut, Drahtringe oder Großpaletten, so ist auch heute - im Zeitalter der<br />

automatisierten Lagertechnik - der seit etwa 30 Jahren bekannte Stapelkran nicht einfach zu ersetzen.<br />

Podswyna / Jung [171] verdeutlichen die Möglichkeiten der automatischen Lagerung von Langgütern.


Billige Spanplatten können Paletten ersetzen, wenn die Kufen kurzerhand am Regal befestigt werden.<br />

Eine interessante Lösung für all die Fälle, in denen die Ladungsträger ohnehin im internen Kreislauf<br />

von Lager und Transport bleiben, stellt [172] vor.<br />

Fünfzehn Jahre nach dem Beginn des Hochregalbooms zeichnet sich ein zweiter Boom in der<br />

modernen Lagertechnik ab. Während damals die zentralen Fertigwarenlager zum Renner wurden,<br />

geht jetzt ein ähnlich starker Trend zum Kleinteilelager. Aber: kleine Flächen lassen nur kleine<br />

Toleranzen zu. Für Regalbauer ist es nicht leicht, die geforderte Präzision zu erbringen. Ein anderes<br />

Problem ist die Absturzsicherung von Behältern im Falle eines Erdbebens, denn Kleinbehälter sind oft<br />

leicht und somit nicht gerade besonders standfest. Ein Beitrag [173] zeigt Lösungen auf.<br />

Für Kleinteile wurde ein Umlaufregal mit Schubladen entwickelt. Das neue Lagersystem besteht aus<br />

einem Schubladensystem sowie einem auf dem Paternosterprinzip aufgebauten Umlaufregal [174].<br />

Ein Steckregalsystem [175] mit einem umfangreichen Angebot von ergänzenden Komponenten bietet<br />

die Basis für gute Raumnutzung und damit Kosteneinsparung. Einzelne Regalplätze oder ausgedehnte<br />

Zonen für lange, sperrige Ersatzteile lassen sich ohne Aufwand in die Ein- oder Mehretagenlager<br />

integrieren. Die praxiserprobte Organisation bleibt dabei erhalten und ebenfalls das schnelle manuelle<br />

Kommissionieren von einzelnen Teilen und kompletten Montagesätzen.<br />

6.3. Lagerorganisation [176-185]<br />

Die Lager-, Vertriebs- und Versandleiter sehen sich dauernd mit der Forderung nach mehr Lagerraum<br />

konfrontiert. Dabei wissen sie nicht immer genau, ob sie wirklich mehr Lagerraum benötigen oder<br />

nicht. Bevor man sich aber mit der Frage, ob das bestehende Lager erweitert oder durch einen<br />

Neubau ersetzt werden soll, auseinandersetzt, sollte man sich zuerst einmal Gedanken darüber<br />

machen, ob der vorhandene Lagerraum richtig ausgenutzt ist und ob wirklich nur solche Artikel im<br />

Lager geführt werden, die man tatsächlich benötigt. Ein Beitrag [176] befaßt sich mit der Raum- und<br />

Platzorganisation von Blocklagern.<br />

Für Palettenlager gibt es zwei Organisationsformen: die Festplatzordnung und die Wahl beliebiger<br />

Freiplätze, die sogenannte chaotische Lagerung. Der Nachteil festzugeordneter Palettenplätze besteht<br />

darin, ständig mehrere Fächer je Produkt im Regal freizuhalten. Oft ist die Freiplatzbelegung<br />

wirtschaftlicher und in einigen Fällen überhaupt die allein mögliche Form. Aber hierbei wird zum<br />

Problem, den eindeutigen und übersichtlichen Ablauf zu realisieren - gleichermaßen für den<br />

Staplerfahrer und die Lagerleitung. Ein neuentwickeltes System, bei dem besondere Plastiktaschen im<br />

Mittelpunkt stehen [177] soll diese Aufgaben lösen.<br />

Ein neuartiges on-line-gesteuertes Kleinteilelager, nach dem Prinzip "Ware zum Mann" organisiert,<br />

versorgt die Motoren- und Endmontage eines Automobilherstellers [178].<br />

Bei den Leistungen der Regalförderzeuge wurden zwar die Fahr- und Hubgeschwindigkeiten<br />

gesteigert, jedoch scheinen die Grenzen der erreichbaren Lagerspiele pro Stunde zwischenzeitlich<br />

erreicht zu sein. Die geforderte Umschlagsleistung eines Hochregallagers muß natürlich nicht nur von<br />

den Regalförderzeugen selbst, sondern auch von den zur Zu- und Abförderung eingesetzten<br />

Fördermitteln erbracht werden. Die dabei gestellten Anforderungen betreffen planerisch-logistische<br />

Untersuchungen sowie maschinentechnische Normal- und Ganzleistungsbetrachtungen. Ein Beitrag<br />

[179] soll den Einfluß der Datentechnik auf die Lagerleistung aufzeigen.<br />

Eine Konzeption der Leittechnik für automatisierte Läger mit Einsatz von ARS-Fahrzeugen stellen<br />

Brock / Kaltenhäuser [180] vor.<br />

Normalerweise geschieht die Auftragszusammenstellung in Distributionscentren so, daß<br />

Kommissionierer an den Lagerregalen entlanggehen. Ein neues Verfahren, das sogenannte<br />

"Wanderlager", wird in einem Beitrag [181] erläutert. Hier sitzen die Kommissionierer auf festen<br />

Plätzen außerhalb des Lagerbereiches. Die Idee basiert auf dem Batch-Picking-System, das heißt, es<br />

wird nicht Auftrag für Auftrag kommissioniert, sondern es werden Artikel für eine Anzahl Aufträge<br />

entnommen.<br />

Durch ein neuartiges Dialogsystem zwischen Stapler, Kommissionierer und einem Rechner können die<br />

Stapelarbeiten optimiert und die Wartezeiten für die Kommissionierer verkürzt werden. Staplerfahrer


und Kommissionierer stehen über taschenrechnergroße Handterminals in direktem Kontakt mit dem<br />

Zentralrechner [182]. Der Kommissionierer fordert fehlende Ware durch Eintippen der<br />

Greifzonennummer beim Zentralrechner an. Ein Steuerungsprogramm sucht die zugehörige Reserve<br />

und erteilt dem nächststehenden Stapler einen Umlagerauftrag. Alle Daten werden drahtlos durch<br />

Infrarotlicht übertragen.<br />

Neben den neuen Transport- und Lagersystemen machen Prozeßrechner die innerbetriebliche Lager- ,<br />

Kommissionier- und Transporttechnik leistungsfähiger, wirtschaftlicher und sicherer. Dies gilt nicht nur<br />

für Neueinrichtungen - auch bei bestehenden Lagersystemen lassen sich Prozeßrechner bewährten<br />

Organisationsformen anpassen und ohne größere Betriebsunterbrechung nachträglich installieren<br />

[183].<br />

Anders als im innerbetrieblichen Materialfluß und insbesondere in der Fertigung ist im Bereich der<br />

betriebsexternen Warenverteilung eine Kostensenkung durch den verstärkten Einsatz technischer<br />

Einrichtungen nur sehr begrenzt möglich. Vorhandene Gewinnreserven sind vielmehr durch<br />

organisatorische Maßnahmen zu erkennen und freizusetzen. Hier bieten Entwicklungen der<br />

Organisation, der EDV und mathematische Planungsverfahren geeignete Möglichkeiten, [184] gibt<br />

einen Überblick und zeigt Beispiele auf.<br />

Geitner [185] behandelt eingehend die Frage, ob die EDV-Stapel- oder- Dialoganwendung besser für<br />

die Aufgaben der Lagerwirtschaft geeignet ist. Er stellt drei Lösungen einander gegenüber: Monatliche<br />

Stapelverarbeitung, tägliche Stapelverarbeitung mit Dialogabfrage und reine Dialogverarbeitung. Die<br />

entscheidende, nur statistisch richtig zu beantwortende Frage lautet: Wieviel spart der Betrieb durch<br />

exakte und aktuelle Lagerbestandsinformation?<br />

7. Arbeitsplatzgestaltung [186-220]<br />

Von Politikern, Volkswirtschaftlern und Industriellen wird häufig beklagt, daß die Konkurrenzfähigkeit<br />

der deutschen Industrie rückläufig sei. Als Ursachen werden meist ein überhöhtes Lohnniveau und zu<br />

hohe Lohnnebenkosten genannt. Genauere Untersuchungen zeigen jedoch, daß daneben auch die<br />

Produktivität eine erhebliche Rolle spielt. Vor allem Japan kann hier mit beeindruckenden Zahlen<br />

aufwarten. Produktivitätssteigerung ist also notwendig, wenn der Anschluß nicht verpaßt, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit erhalten oder noch verbessert werden soll Produktivitätssteigerung im<br />

Fertigungsbereich, aber auch bei Konstruktion, Entwicklung und Verwaltung.<br />

Bei der notwendigen Automatisierung in der Werkhalle und im Büro spielt die Einführung der<br />

Mikroelektronik eine große Rolle [186-187].<br />

7.1. Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung [188-202]<br />

Zukunftsorientierte Arbeitsgestaltung muß nach Bullinger / Saak [188] vor folgendem Hintergrund<br />

geschehen:<br />

• Rationalisierung und Humanisierung schließen einander nicht aus, sondern bedingen einander.<br />

• Forschungsergebnisse zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung liegen in ausreichendem Maße<br />

vor; es gilt, sie dem Betriebspraktiker zu vermitteln.<br />

• Verstärkte Bemühungen sind in den nächsten Jahren erforderlich im Bereich der Produkt- bzw.<br />

kognitiven Ergonomie.<br />

• Bei der Gestaltung zukunftsorientierterArbeitssysteme müssen neben "klassischen"<br />

Bewertungskritierien zunehmend auch geldmäßig nicht oder nur schwer erfaßbare Kritierien<br />

herangezogen werden.<br />

• Der Einsatz hochautomatisierter Betriebsmittel - sowohl im Produktions- als auch im<br />

Verwaltungsbereich - steigt sprunghaft an. Aufgaben der Arbeitsgestaltung - bezogen auf die<br />

betroffenen Mitarbeiter sind, negative Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.<br />

• Die Anforderungen des Mitarbeiters an "seinen" Arbeitsplatz und seine Arbeitsaufgabe steigen.<br />

• Quallfikation muß in Zukunft stärker im Betrieb entwickelt und nicht einfach am Arbeitsmarkt<br />

nachgefragt werden.<br />

• Die Aufteilung der Arbeitsinhalte muß künftig so erfolgen, daß möglichst jeder Mitarbeiter<br />

Arbeitsinhalte hat, die nicht vollständig durch den technologischen Wandel verändert werden. Dies<br />

sind in aller Regel organisatorische Arbeitselemente.


Allen mit Problemen der Arbeitsgestaltung befaßten Personen fehlen hinreichende Kenntnisse<br />

darüber, welcher Standard an menschlicher Beanspruchung am Arbeitsplatz auf der Basis<br />

arbeitsvertraglicher Pflichten heute noch als "zulässig" angesehen wird. Neben diesem generellen<br />

Defizit fehlen den Arbeitsgestaltern oft Informationen und Grundlagenkenntnisse mathematischnaturwissenschaftlicher<br />

und sozialwissenschaftlicher Art.<br />

Die anstehenden Problemstellungen lassen sich nach Meinung von Schmidtke [189] nur in der<br />

Kooperation von Ergonomen, Psychologen und Soziologen in der Synthese zwischen dem<br />

ergonomisch Machbaren, dem sozialwissenschaftlich Vertretbaren und dem wirtschaftlich Möglichen<br />

lösen.<br />

In [190] wird eine exemplarische Analyse für informatorische Arbeit unter verschiedenen<br />

Klimabedingungen aufgezeigt. Zur Ermittlung von Erholzeitzuschlägen bei superponierten<br />

informatorischen und klimatischen Anforderungen werden für den praktischen Gebrauch Diagramme<br />

und Formeln, Randbedingungen und Vorgehensweise dargelegt.<br />

Körperumrißschablonen helfen Arbeitsplätze menschengerecht zu konstruieren oder nachträglich zu<br />

überprüfen. Bei bisherigen Verfahren besteht der Nachteil, daß sie auf unterschiedlichen<br />

Körpermaßsystemen aufbauen und für die Arbeit des Konstrukteurs und Arbeitsgestalters nicht<br />

handgerecht sind. Für die Praxis empfiehlt Elbracht [191] eine Methode, die zwar das Prinzip der<br />

Somatographie übernimmt, es jedoch auf die Körpermaße nach DIN 33402 und DIN 33408 bezieht.<br />

Die wachsenden Anforderungen an arbeitsgestalterische Aufgaben bezüglich Planungsqualität und<br />

Planungsgeschwindigkeit können in der Praxis nur unzureichend erfüllt werden, da die Planung zur<br />

Zeit zum größten Teil auf dem Erfahrungsschatz des Methodenplaners beruht und<br />

Methodenalternativen aus Zeitmangel meist nicht durchgeplant werden können.<br />

In einem Beitrag [192] wird das Konzept eines Programmsystems vorgestellt, das den Arbeitsplaner<br />

von formalen und repetitiven Tätigkeiten entlastet und durch verschiedene Kennzahlen Rückschlüsse<br />

auf den Gestaltungsgrad des Arbeitssystems zu läßt. Dadurch wird gewährleistet, daß dem Planer<br />

mehr Zeit für kreative Aufgaben zur Verfügung steht.<br />

Die Suche und Anwendung neuer, alternativer Arbeitsformen hat in den letzten Jahren auch in der<br />

Schweiz [193] vermehrte Verbreitung gefunden. Dies war bedingt durch die Anpassung an den<br />

Personalmarkt und wirtschaftliche Strukturbereinigungen. Die Veränderungen durch neue<br />

Arbeitsformen bewirkten in der Regel eine gezielte und geförderte Erweiterung des Tätigkeitsfeldes der<br />

Mitarbeiter unter Berücksichtigung derer Fähigkeiten und der Möglichkeiten des Betriebes.<br />

Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsaufgabenanreicherung für Maschinenbediener durch die<br />

Übernahme von Instandhaltungsaufgaben in integrierten Fertigungen zeigen Werner / Wunderling<br />

[194] auf.<br />

Die Arbeitsplatzqualität in kleinen Büros ist hinsichtlich der Zufriedenheit der Mitarbeiter wenig<br />

erforscht; die Arbeitsplätze in Bürogroßräumen gelten dagegen seit Jahren in ihrer Qualität als<br />

problematisch: Insbesondere bei Licht, Luft und Lärm ist Zufriedenheit der Mitarbeiter mit ihrer<br />

Arbeitsumwelt schwer zu erreichen.<br />

Probleme aus der Sicht der Mitarbeiter und Anregungen für die Entwurfsplanung können einem Beitrag<br />

von Gottschalk [195] entnommen werden.<br />

Am Büroarbeitsplatz findet z.Z. der stärkste Veränderungsprozeß seiner Geschichte statt. Wir befinden<br />

uns aber erst am Anfang dieser Entwicklung, denn der gegenwärtige Stand der elektronischen<br />

Datenverarbeitung zeigt erst in Ansätzen, zu welchen Veränderungen sie letzten Endes führen wird.<br />

So hat das Arbeitsmittel "Bildschirm" bereits heute in allen Faktoren der Bürotätigkeit<br />

• in der Leistung<br />

• in der Organisation<br />

• bei den Arbeitsmitteln<br />

• und den Arbeitsbedingungen<br />

tiefe Spuren hinterlassen.


Jede Entwicklung enthält jedoch Chancen und Risiken zugleich. Es ist dabei die Aufgabe von<br />

Fachleuten, auftretende Probleme zu erkennen und auf Risiken hinzuweisen.<br />

Ein Beitrag [196] beschäftigt sich nach einer kurzen Situationsanalyse mit den Tendenzen erkennbarer<br />

neuer Techniken. Er nimmt Stellung zum zeitlichen Ablauf der weiteren Technisierung und den sich<br />

abzeichnenden Problemen im Flächenbedarf.<br />

Große Bedeutung für das Beurteilen von Bildschirmarbeitsplätzen hat die Sitzhaltung der beschäftigten<br />

Person. In einer Studie [197] hat man einen ergonomisch gestalteten Drehstuhl mit Hilfe von<br />

Versuchspersonen erprobt. Diese hatten den Stuhl in verschiedenen Punkten zu bewerten. Außerdem<br />

wurden die Verschmelzungsschwelle und die Reaktionszeit auf Lichtimpulse gemessen, um daraus<br />

auf die Belastung der Probanden zu schließen. Dabei ergab sich für den physiologisch optimal<br />

gestalteten Stuhl insgesamt eine Verbesserung gegenüber dem ergonomisch schlecht gestalteten<br />

Bürostuhl.<br />

Zwei Beiträge aus der DDR [198 und 199] befassen sich mit der baulich-räumlichen<br />

Arbeitsumweltgestaltung. Erhöhte Bildung und Qualifizierung sowie Mitwirkung bei der Planung und<br />

Leitung bedingen die Schaffung einer Arbeitsumwelt, die nicht nur den bekannten quantitativen<br />

Bedingungen entspricht, sondern ausdrücklich auch die sinnlichen Anforderungen des Produzenten<br />

formen hilft. Es wird gefordert, daß Arbeitsumweltgestaltung ein Bestandteil der projektierenden und<br />

organisierenden Tätigkeit sein muß. Dabei wird Gestaltung als ästhetisch orientierte, schöpferischverändernde<br />

Tätigkeit verstanden.<br />

Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) faßt zahlreiche geltende Einzelvorschriften des<br />

Arbeitsstättenrechtes zusammen, modernisiert und ergänzt sie mit den neuesten Erkenntnissen des<br />

Arbeitsschutzes, der Arbeitsmedizin, der Arbeitshygiene und der Arbeitswissenschaft; Diese<br />

Erkenntnisse sind insbesondere aus den die Verordnung ergänzenden Arbeitsstättenrichtlinien (ASR)<br />

zu entnehmen. Inzwischen sind zu den einzelnen Paragraphen der Arbeitsstättenverordnung über 30<br />

teils sehr ausführliche Richtlinien ausgearbeitet worden. Wiendahl / Bracht erläutern in einer<br />

umfassenden Zusammenstellung [200] die Auswirkungen auf die <strong>Fabrikplanung</strong>.<br />

Schon 1979 kündigte der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung ein für alle Arbeitnehmer<br />

gültiges Arbeitsschutzgesetz an, mit dem die beklagten Doppelregelungen abgeschafft werden sollten.<br />

Ferner sollte das Gesetz dem Fortschritt in Richtung Arbeitsschutz eine Gasse schlagen. Vor einigen<br />

Monaten wurde der Entwurf dieses Gesetzes vorgelegt [201].<br />

Die Unfallzahlen in der gewerblichen Wirtschaft sind 1981 erneut gesunken. Nach den jetzt<br />

vorliegenden Ergebnissen der Statistik des Hauptverbandes der gewerblichen<br />

Berufsgenossenschaften [202] ging die Zahl der angezeigten Unfälle und Berufskrankheiten<br />

gegenüber dem Vorjahr um nicht weniger als 8,4%, die Zahl der Entschädigungen um 0,5% zurück.<br />

Die Zahl der Todesfälle lag um 3,0 % unter dem Vorjahresergebnis.<br />

7.2. Beleuchtung [203-205]<br />

Eine gute Beleuchtung ist notwendig, denn 80 % aller Informationen aus unserer Umwelt erreichen uns<br />

über das Auge. Ohne Licht könnten wir sie nicht wahrnehmen. Licht sorgt für Sicherheit. Am<br />

Arbeitsplatz und auf der Straße gewährleistet Licht, daß Gefahren und Hindernisse rechtzeitig erkannt<br />

werden. Licht schafft aber auch humane Lebensbedingungen und beeinflußt das Wohlbefinden und<br />

die Stimmung des Menschen.<br />

Eine gute Beleuchtung muß aber auch wirtschaftlich sein. Außer den einmaligen Investitionskosten für<br />

eine Beleuchtungsanlage fallen jährlich die laufenden Betriebskosten an. Diese setzen sich in erster<br />

Linie aus den Kosten für den elektrischen Strom und zum geringen Teil aus den Lampenersatzkosten<br />

zusammen. Es ist deshalb verständlich, daß besonders in den letzten Jahren die Lampenindustrie<br />

Lichtquellen mit hoher Lichtausbeute (Lumen/Watt) und die Leuchtenindustrie Armaturen mit<br />

hochwertigen optischen Systemen entwickelt hat [203].<br />

Zur Hannover-Messe 81 wurden von verschiedenen Vorschaltgeräte- und Lampenherstellern<br />

elektronische Vorschaltgeräte vorgestellt. Diese Geräte sind größtenteilsvollelektronisch konzipiert. Sie<br />

führen zu einer neuen Leuchtstofflampenreihe für den Hochfrequenzbetrieb mit elektronischen<br />

Vorschaltgeräten [204]. Die Lichtausbeute konnte erhöht und die Vorlastleistung reduziert werden.


Die Lichtsteuerung und -regelung ist, wie aus zahlreichen technischen und wirtschaftlichen<br />

Betrachtungen hervorgeht, eine Komponente, um dem steigenden Kostendruck praktisch zu<br />

begegnen. Die auf dem Markt befindlichen Systeme sind geeignet, Betriebs- und Arbeitsstätten mit<br />

rentablem Aufwand umzurüsten. Neben der Energieeinsparung selbst setzen die Systeme auch<br />

Akzente im Lichtkomfort und dienen auch der Betriebssicherheit. Beispielsweise gilt der<br />

Dämmerzeitraum, in dem das Tageslicht zurückweicht, als besonders unfallträchtig.<br />

Börner [205] stellt Systeme der Lichtsteuerung und -regelung vor und diskutiert die Einspareffekte.<br />

7.3. Lärm [206-215]<br />

Der Lärm am Arbeitsplatz ist nach jüngsten Untersuchungsergebnissen aus dem Bundesministerium<br />

für Forschung und Technologie mit Abstand die stärkste Belastung für die Arbeitnehmer. 1980<br />

registrierten die Berufsgenossenschaften 16300 Fälle von Lärmschwerhörigkeit - das sind etwa 40%<br />

aller Berufskrankheiten. Ein Lärmschwerhöriger kostet durchschnittlich 140000 DM. Derzeit beläuft<br />

sich der jährliche Gesamtaufwand für Lärmrenten auf über 350 Mio. DM. Lärmkontrolle und<br />

Schallpegelmessung sind deshalb unverzichtbare Voraussetzungen, um eine effektive Lärmdämmung<br />

einzuleiten.<br />

Ein Beitrag [206] stellt verschiedene Lärmmeßgeräte vor. Die Ergebnisse einiger epidemiologischer<br />

Feldstudien [207] weisen darauf hin, daß Lärm die Bedeutung eines Risikofaktors in der<br />

multifaktoriellen Genese der modernen Zivilisationserkrankungen hat. Dies macht die Ermittlung von<br />

Belastbarkeitsgrenzen erforderlich. Mit Hilfe der peripheren Volumenpulsänderung<br />

(Fingerpulsamplitude) als Indikator vegetativer Reaktionen konnte für gesunde durchschnittliche<br />

Probanden ein Wert von 99 dB(A) definiert werden, der in nicht mehr als 1 % des<br />

Beurteilungszeitraumes überschritten werden darf.<br />

Neumann / Goossens [208] untersuchen an vorgegebenen regelmäßigen Impulsfolgen den Einfluß<br />

von Impulspegel, -dauer und -folgezeit auf den nach verschiedenen Meßverfahren gebildeten<br />

Mittelungspegel.<br />

Es werden verschiedene statistische Verfahren vorgestellt, die zur Berechnung des<br />

Vertrauensbereiches von Mittelungspegeln aus zufällig über die Beurteilungszeit verteilten<br />

Stichprobenmessungen herangezogen werden können. Diese werden zur Auswertung von Messungen<br />

an zehn verschiedenen Arbeitsplätzen benutzt, und die daraus resultierenden Ergebnisse werden unter<br />

Berücksichtigung des Einflusses von Meßverfahren, -dauer und -häufigkeit gegenübergestellt.<br />

Als wichtiger Teilschritt bei der Vereinheitlichung der Meßverfahren für Geräuschimmissionen ist die<br />

Verwendung einer einheitlichen und objektiven Meßgröße anzusehen. Nolle [209] untersucht, wie sich<br />

die Meßwerte ändern, wenn statt des teilweise vorgesehenen Wirkpegels L allgemein der<br />

energieäquivalente Dauerschallpegel + Impulszuschlag benützt wird. Die Auswirkungen eines solchen<br />

Wechsels in der Meßgröße auf das Beurteilungssystem werden diskutiert.<br />

Der Lärm in Fertigungsbetrieben stellt in bezug auf die Humanisierung des Arbeitslebens ein<br />

wesentliches Problem dar. Grundlage zur Durchführung von Lärmminderungsmaßnahmen ist eine<br />

gezielte Lärmdiagnose. Aufgrund der analytisch ermittelten Geräuschsituation können sinnvolle<br />

Lärmminderungsmaßnahmen ausgewählt werden, wobei die Gesichtspunkte der technischen und<br />

wirtschaftlichen Durchführbarkeit im Vordergrund stehen.<br />

Ein hilfsreiches Mittel zur Auswahl ist ein systematisch gegliederter Katalog [210], in welchem die<br />

Geräuschminderungsmaßnahmen nach verschiedenen Kriterien geordnet sind. Anhand von<br />

Fallbeispielen werden Geräuschminderungsmaßnahmen, die sich sowohl unmittelbar auf die<br />

Geräuschemission der Maschine als auch auf die Schallausbreitung beziehen, aufgezeigt.<br />

Ein Beitrag [211] untersucht, in welcher Weise die sprachliche Kommunikation durch Geräusche sowie<br />

durch Tragen von Gehörschutz behindert wird. Zu diesem Zweck wurden Gesprächspartner (180<br />

Sprecher/Hörer-Paare) mit verschiedenen Geräuschpegeln beschallt. Das Gehörschutztragen wurde<br />

in systematischer Weise variiert. Es wurde unterschiedliches Sprachmaterial verwendet. Der Sprecher<br />

sprach vor, der Hörer wiederholte jeweils, was er verstanden hatte. Die wichtigsten Ergebnisse: mit<br />

Gehörschutz wird etwa um 4 dB leiser gesprochen, um etwa 40% Sprache schlechter verstanden, der


Informationsaustausch verzögert sich im Vergleich zu der Bedingung, in der kein Gehörschutz<br />

getragen wird.<br />

Rosenhouse [212] schlägt eine verständliche und relativ einfache Formulierung der<br />

Schallpegelminderung infolge der Erhöhung der Schallabsorption eines Raumes vor. Numerische<br />

Beispiele sollen die bessere Eignung der empfohlenen Methode und ihre praktische Bedeutung<br />

aufzeigen.<br />

Zur Lärmdämmung in Fabrikationshallen stellen drei Beiträge verschiedene Absorptionselemente vor:<br />

[213] insbesondere Trennwände für Raum- und Maschinenabtrennungen, [214] Schalldämmscheiben<br />

und [215] Unterdecken.<br />

7.3. Luftreinhaltung [216-220]<br />

Dort, wo sich Menschen längere Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten, sollte ein angenehmes<br />

Raumklima herrschen. Wie dieses Raumklima sein soll, damit sich der Mensch behaglich fühlt, ist in<br />

der DIN 1946, Teil II, "Raumlufttechnik, Gesundheitstechnische Anforderungen" genau definiert. Hierin<br />

steht geschrieben: "Die Behaglichkeit ist wechselseitig beeinflußt durch den individuellen Zustand des<br />

Menschen, die geistige und/oder körperliche Tätigkeit und die Bekleidung (psychisches und<br />

physisches Allgemeinbefinden)." Anschließend wird auf die Einflußgrößen für die Behaglichkeit des<br />

Menschen in Gebäuden hingewiesen. Hierzu zählen vor allem die Lufttemperatur, die Luftfeuchte, die<br />

Luftgeschwindigkeit, die Lufterneuerung, die Reinhaltung der Luft und die Geräusche.<br />

Luftbefeuchter [216] sorgen jedoch nur in etwa 3% aller Arbeits- und Aufenthaltsräume (It. Stiftung<br />

Warentest) für ausreichende Luftfeuchte. Diese Zahl zeigt einerseits, welch großer Markt hier noch<br />

abgedeckt werden kann, andererseits erkennt man, daß noch viel Aufklärungsarbeit auf diesem Gebiet<br />

notwendig ist.<br />

In einer Testkammer (Volumen 30 m³) wurde der Kohlendioxidgehalt und die Belastung der Raumluft<br />

durch Gerüche in Abhängigkeit der Belegung und der Lüftungsrate gemessen. Für die Ermittlung der<br />

Geruchsintensität wurde eine sensorische Meßmethode - das heißt die Zuhilfenahme der<br />

menschlichen Nase als "Detektor" - herangezogen. In Räumen mit geringer körperlicher Tätigkeit und<br />

mit Rauchverbot bleibt der Kohlendioxidgehalt bei einer Frischluftzufuhr von 12 bis 15 m3 pro Person<br />

und Stunde unter 0,15 %, und die entstehenden Gerüche werden höchstens als "schwach belästigend"<br />

beurteilt. Bei erhöhter körperlicher Aktivität sowie in Räumen, in denen geraucht wird, sind höhere<br />

Luftwechselraten notwendig [217].<br />

An jeder offenen Flüssigkeitsoberfläche entstehen Dämpfe, die u. a. auch zu Geruchsbelästigungen<br />

führen können. Deckt man derartige Oberflächen mit hohlen Kugeln aus Kunststoff ab, so lassen sich<br />

die Verdunstungs- und Geruchsbelästigungen erheblich reduzieren. Anhand von Beispielen werden die<br />

Vorzüge dieser Schwimmkugel-Abdeckungen [218] erläutert.<br />

Durch die ständig anwachsende Industrialisierung gewinnt das Problem der Luftverunreinigung in<br />

Form von Staub, Rauch oder Bakterien immer mehr an Bedeutung. Hier konnte in vielen Fällen durch<br />

den Einsatz geeigneter Staubabscheider und Luftfilter Abhilfe geschaffen werden, doch lassen sich<br />

damit weder gas- noch dampfförmige Verunreinigungen beseitigen. Ursachen für Geruchsbildung oder<br />

"Muffigkeit" sind verschiedene Gase und Dämpfe in der atmosphärischen Luft, die in besonders<br />

gelagerten Fällen sogar zu Reiz- oder Vergiftungserscheinungen führen. Es handelt sich dabei um<br />

organische oder anorganische Stoffe, die aus verstreuten Molekülen bestehen und in der Luft "eher<br />

verteilt" sind als in ihr schweben. Hier sollen Aktivkohlefilter [219] Abhilfe leisten können.<br />

Müssen Stäube und Schlämme aus Entstaubungsanlagen von Gießereien auf Deponien abgelagert<br />

werden, oder können diese Reststoffe wirtschaftlich verwertet werden? Im ersten Teil eines<br />

umfassenden Beitrages [220] wurden Stäube aus Kupol-, Lichtbogen- und Induktionstiegelöfen<br />

eingehend untersucht und die Frage der Verwertbarkeit beantwortet.


<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Beiträge aus Fachzeitschriften des Jahres 1982, Teil 3<br />

Von H.-R. Greim und Uwe Bracht<br />

Der erste Teil dieser <strong>Literaturübersicht</strong> behandelte die Teilgebiete:<br />

1. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

2. Planungshilfsmittel<br />

3. Standortwahl<br />

4. Layoutplanung<br />

5. Materialfluß.<br />

Im zweiten Teil wurden die Gebiete:<br />

6. Lager und<br />

7. Arbeitsplatzgestaltung<br />

behandelt.<br />

Im vorliegenden dritten und letzten Teil wird über<br />

8. Energieversorgung und Brandschutz sowie<br />

9. Kosten berichtet.<br />

Eine Zusammenfassung und ein Ausblick auf künftige Entwicklungen schließen die <strong>Literaturübersicht</strong><br />

"<strong>Fabrikplanung</strong>" des Jahres 1982 ab.<br />

8. Energieversorgung und Brandschutz [221-272]<br />

8.1. Energieversorgung [221-250]<br />

Energie ist knapp und ein Luxusgut geworden. Entsprechend sparsam müssen wir damit umgehen.<br />

Der Gesetzgeber hat mit strengen Verordnungen diesem Nachdruck verliehen. Energieverknappung -<br />

Energieverteilung Energieeinsparung. Es vergeht fast kein Tag, an dem diese Thematik nicht in<br />

irgendeiner Form auf der Tagesordnung steht. Die in letzter Zeit in Kraft getretenen gesetzlichen<br />

Bestimmungen weisen besonders auf diese Thematik hin. Es sind dies:<br />

• Wärmeschutzverordnung<br />

• Heizungsanlagenverordnung<br />

• Heizungsbetriebsverordnung<br />

• Energieeinsparungsgesetz<br />

• Immissionsschutzverordnung<br />

• Heizkostenverordnung.<br />

Empfehlungen, Reglementierungen und Gesetze im weiten Feld des Energiesparens lassen sich nach<br />

Meinung von Barde [221] auf eine beschränkte Anzahl von Thesen zurückführen. Der Autor gibt eine<br />

Reihe dieser Thesen in der ursprünglichen Fassung wieder, konfrontiert sie mit der Praxis und<br />

formuliert als Schlußfolgerung jeweils die revidierte Fassung.<br />

Für Komfort- und Industriebereich wird ein Überblick [222 u. 223] gegeben, wie Energie besonders<br />

wirtschaftlich eingesetzt werden kann. Während im Komfortbereich vor allem das Übertragen von<br />

Wärme aus der Abluft auf die Zuluft von Bedeutung ist, muß in industriellen Anlagen eine Reihe<br />

zusätzlicher Aspekte berücksichtigt werden (Produktionssicherheit, Verschmutzungsgefahr,<br />

Möglichkeiten der Nutzung von Abwärme aus der Produktion). Bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit<br />

sind Preisentwicklungen zu berücksichtigen.


Eine Methodik zur Energieeinsparung bei der Gebäudetechnik insbesondere für Verwaltungsbauten<br />

erläutert Moog [224].<br />

Die Energieeinsparmaßnahmen bei Industriegebäuden konzentrieren sich in der DDR [225] auf einund<br />

mehrgeschossige Mehrzweckgebäude und die Rekonstruktion von Industriegebäuden. Die<br />

Sicherung der Zielstellung erfordert sowohl Maßnahmen, die sich auf die Gebäudehülle als auch auf<br />

die Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung beziehen. Die Senkung der Bedarfsanforderungen,<br />

die Nutzung von Anfall- und Umweltenergie sowie die Anwendung der Wärmerückgewinnung und<br />

rationeller Wasserheizungssysteme sind Schwerpunkte der künftigen Arbeit.<br />

Mit der in [226] beschriebenen Berechnungsscheibe soll sich die Heizkostenverminderung durch<br />

wärmetechnische Maßnahmen an der Gebäudehülle für den weitaus größten Teil aller Fälle direkt<br />

bestimmen lassen. Durch die Beschränkung auf die wesentlichen Einflußgrößen Klima,<br />

Raumlufttemperatur und Heizölpreis ist die Kosteneinsparung je Quadratmeter Bauteilfläche als<br />

Funktion der k-Wertdifferenz mit einer Einstellung gegeben. Die Resultatsgenauigkeit soll dem<br />

Vergleich mit der konventionellen Berechnungsmethode standhalten, vor allem auch wegen der<br />

richtigen Berücksichtigung von praxisnahen mittleren Wärmegewinnen aus Sonneneinstrahlung und<br />

inneren Abwärmen.<br />

Die Anordnung und Gestaltung von Fenstern und von Industrietoren unter Energieeinsparungs -<br />

Gesichtspunkten behandeln die Beiträge [227] und [228].<br />

Beim Bau einer neuen Montagehalle stand man bei einem Produzenten von Fertigungsstraßen [229]<br />

vor der Entscheidung für oder gegen ein dezentrales Lüftungs-/Heizungssystem. Vieles sprach dafür;<br />

es wurde dann auch installiert. Clou des Systems: das Warmluft-Recycling. Unterm Dach wird das<br />

Warmluftpolster angesaugt und mit Frischluft in den Arbeitsbereich eingeblasen.<br />

Möglichkeiten des Einsatzes der Zentralen Leittechnik zur Überwachung, Steuerung und Regelung von<br />

Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen zeigt Ellrich [230] auf.<br />

Ziel eines Forschungsvorhabens am Institut für Bauforschung, Hannover, ist die Verbesserung der<br />

Wirtschaftlichkeit von Heizungsanlagen und Energieeinsparung durch gezielte Wartungen [231], die an<br />

Dritte aufgrund von Wartungsverträgen abgegeben werden.<br />

Heiz- und Kesselanlagen müssen heute wirtschaftlich ausgelegt werden und die neuesten technischen<br />

Erkenntnisse berücksichtigen, d.h. mit bestmöglichem Wirkungsgrad arbeiten. Viele Wege führen zu<br />

weniger Energieverbrauch einer davon ist ein spezieller Wärmetauscher [232], der energiespeichernde<br />

Abgasströme durch Regelklappen nicht nur entsprechend dosieren, sondern auch sicher beherrschen<br />

soll.<br />

Für die wärmetechnische Dimensionierung von Fußbodenheizungen werden vor allem die für eine<br />

gegebene Fußbodenoberflächentemperatur und eine geforderte Raumtemperatur erzielbare<br />

Wärmeabgabe (Wärmestromdichte an der Fußbodenheizfläche) und die dazu erforderliche<br />

Heizmitteltemperatur benötigt.<br />

Der 1. Teil einer Veröffentlichung [233] beschäftigt sich mit der Ermittlung der Wärmeabgabe von<br />

Fußbodenheizungen, ein nachfolgender 2. Teil soll sich mit der Auslegung von Fußbodenheizungen<br />

auseinandersetzen.<br />

Mit dem Einsatz einer Fußbodenheizung in einer großen Produktionshalle wurde im Industriebau der<br />

DDR Neuland betreten [234]. Die zusätzlichen bautechnischen Leistungen im Fußbodenbereich sind<br />

erheblich, jedoch zeigt eine überschlägliche Gesamteinschätzung der Investition durchaus positive<br />

Ergebnisse.<br />

Bekanntlich unterscheidet man drei Arten der Wärmeübertragung: die Wärmekonvektion, die<br />

Wärmeleitung und die Wärmestrahlung. Die Wärmestrahlung ist unabhängig von<br />

wärmeübertragendem Material (z.B. Luft) und findet auch im luftleeren Raum statt. Die von einem<br />

Strahlungselement ausgehenden Wärmestrahlen sind elektromagnetische Wellen, die von<br />

strahlungsabsorbierenden Körpern (z.B. Menschen) in Wärme umgesetzt werden. Da Luft strahlende<br />

Wärme hindurchgehen läßt, wobei sie sich nur geringfügig erwärmt, entfällt der sonst übliche<br />

Energieverlust, der anfällt, wenn man die Umgebungsluft als Wärmeleiter benutzt. Deshalb ist die<br />

Wärmestrahlungsheizung überall da die wirtschaftlichste, wo es nur darauf ankommt, dem Menschen


die für ihn notwendige Wärme zu geben, also insbesondere für Großräume, wobei mit der Raumhöhe<br />

die Wirtschaftlichkeit zunimmt.<br />

Die Hauptanwendungsgebiete der Wärmestrahlungsheizung sind Lager- und Fertigungshallen,<br />

Wartungs- und Reparaturhallen (z. B. für Flugzeuge), Sporthallen, große Versammlungsräume,<br />

Messehallen und Großzelte [235 u. 236].<br />

Die Ermittlung von Energieverbrauchszahlen und Nutzungsgraden von Anlagen und Aggregaten ist<br />

erforderlich, um Vergleiche zwischen verschiedenen Verfahren anstellen und Maßnahmen zu<br />

Einsparungen treffen zu können. Dazu gibt eine umfassende Untersuchung über den Kupol- und den<br />

Induktionsofenprozeß [237] ausführlich Antwort. Des weiteren wird ein Vergleich der Energienutzung<br />

beim Kupol- bzw. Elektroofen unter Bezug auf die Primärenergie angestellt.<br />

Merkmale und Einsatzbedingungen derartiger Schmelz- und Warmhalteöfen in der Aluminiumindustrie<br />

behandelt Lethen [238] und führt Anwendungsbeispiele aus der Praxis vor.<br />

Um die enormen Energiemengen ihres Aluminiumschmelzofens besser nutzen zu können, hat ein<br />

Gußhersteller aus Metzingen [239] in die Rauchgasführung ein Rippenrohrregister eingebaut; in ihm<br />

wird Wasser erhitzt. Der Kessel ist zum Lückenbüßer geworden! Er deckt nur noch den<br />

Energiespitzenbedarf.<br />

Drei Beiträge [240, 241 und 242] berichten über moderne Industriegasturbinen. Bauarten und<br />

Einsatzweisen, Voraussetzungen für den störungsfreien Betrieb und Betriebserfahrungen stehen<br />

jeweils im Mittelpunkt.<br />

Die Wärme-Kraft-Kopplung ist im Zeitalter der Energieknappheit wirtschaftlich geworden und dürfte<br />

deshalb die Entwicklung der kommenden Jahre auf dem Wärmesektor entscheidend prägen. Es bleibt<br />

abzuwarten, wie sich in Zukunft die BHKW-Technik [243] durchsetzt, dies insbesondere bei kleinen<br />

Anlagen. Die ersten Ansätze zeigen gute Erfolge. Die Primärenergieeinsparung weist den Weg dorthin.<br />

Gemäß Definition wird bei einer Wärmepumpe mittels Umschaltventilen oder anderer Eingriffe der<br />

Kältemittelkreislauf umgekehrt. Der Verflüssiger der Kälteanlage wird zum Verdampfer der<br />

Wärmepumpe; der Verdampfer arbeitet als Verflüssiger für Heizzwecke. Für die Wärmepumpe wird<br />

keine innere Kühllast aus einem Gebäude benötigt; die Wärme wird je nach gewählter<br />

Ausführungsform entweder der Außenluft, vorhandenem See-, Fluß-, Brunnen- bzw. Abwasser oder<br />

dem Erdreich entnommen.<br />

Größere Anlagen arbeiten meistens nach dem Prinzip Wasser/Wasser, so daß sinnvollerweise der<br />

Wasserkreislauf umgeschaltet wird. Im eigentliche Sinne der Definition sollte dann nicht mehr von<br />

einer Wärmepumpe, sondern eher von Wärmetransport- bzw. Wärmerückgewinnungssystemen<br />

gesprochen werden. Hartmann [244] erläutert die Einsatzkritierien von Wasser/Wasser-, Luft/Wasserund<br />

Luft/Luft-Wärmepumpen in der Industrie.<br />

Zur Sammlung von Betriebserfahrungen und Betriebskosten über Luft/Wasser-Wärmepumpen im<br />

bivalenten Betrieb wurden Ende 1979 mit Unterstützung der Hamburgischen ElektrizitätsWerke AG<br />

(HEW) 39 Luft/Wasser-Wärmepumpen-Anlagen in Hamburg installiert. Ein Beitrag [245] berichtet über<br />

die ermittelten Ergebnisse.<br />

An Fallbeispielen wurde auf dem VDEW-Symposium "Wärmerückgewinnung und Abwärmeverwertung<br />

durch Elektro-Wärmepumpen in Gewerbe und Industrie" am 1. und 2. März 1982 in Düsseldorf<br />

gezeigt, wie unter Beachtung der bekannten Kritierien Wärmepumpen mit wirtschaftlichem Gewinn im<br />

Industriebereich eingesetzt worden sind [246].<br />

Im Rahmen der Energieeinsparung muß immer wieder auf die Anwendung der Sonnenenergie, die ja<br />

in überaus großen Mengen zur Verfügung steht, hingewiesen werden. Die Sonnenenergie tritt als<br />

elektromagnetische Strahlung auf. Die Sonne ist eine geradezu unerschöpfliche Energiequelle. Die<br />

Energiemenge der Sonneneinstrahlung auf unsere Erde während einer Zeitspanne von zwei Wochen<br />

ist so groß wie alle weltweit bekannten Vorräte an Kohle, Erdöl, Erdgas, Torf usw. Die<br />

Energieeinstrahlung hat leider nur eine geringe Dichte, so daß ihre Nutzung schwierig und<br />

betriebswirtschaftlich relativ teuer ist.<br />

Marx [247] stellt Solaranlagen für Heizung und Brauchwasserbereitung vor.


Immer häufiger wird versucht, die Sonnenenergie mit passiven Mitteln, das heißt mit Hilfe von<br />

Maßnahmen der Architektur und der Bauweise zu nutzen. Dabei zeigt sich, daß die Wärmeeinsparung<br />

durch passive Sonnenenergienutzung sehr schwer zu erfassen ist und oft nur mit Hilfe von<br />

Computersimulationen errechnet werden kann.<br />

In einer Veröffentlichung [248] wird eine vereinfachte Methode zur Berechnung der Wärmeeinsparung<br />

durch passive Sonnenenergienutzung beschrieben.<br />

Für die Nutzung von Solarenergie im Hochbau stehen im Prinzip drei Systeme, das Passiv-, das Aktivund<br />

das Hybrid-System, zur Verfügung. Ihre Effektivität muß anhand von quantitativen<br />

Untersuchungen geprüft werden. Gertis [249] berichtet über das Passiv-System "Fenster" und das<br />

Hybrid-System " Durchströmte Massivdecken".<br />

Zum Abschluß des Themas Energieversorgung soll noch ein Beitrag zum Thema Druckluft-Energie<br />

erwähnt werden. Zur Verteilung der von einer Kompressorstation erzeugten Druckluft zu den<br />

verschiedenen Entnahmestellen benötigt man ein Netz von Druckluftleitungen. Die jeweilige<br />

Konstruktion eines derartigen Leitungssystems sieht von Fall zu Fall anders aus. In dem Aufsatz [250]<br />

werden Anregungen für die Planung, Dimensionierung und Auslegung von Druckluft-Leitungsnetzen<br />

gegeben.<br />

8.2. Brandschutz [251-271]<br />

In einer Brandursachenstatistik führt Isterling [251] die wichtigsten Brandursachen auf. Es sind dieses:<br />

• Heizungs- und Feuerungsanlagen,<br />

• brandgefährliche Stoffe,<br />

• Funkenflug,<br />

• Blitzschlag,<br />

• Explosionen,<br />

• bauliche Mängel,<br />

• Schweiß- und Feuerarbeiten,<br />

• elektrische Anlagen, Kurzschlüsse,<br />

• betriebliche Ursachen und<br />

• Selbstentzündung.<br />

Diese "technischen Brandursachen" entstehen häufig aus menschlichen Fehlern.<br />

Die Geschichte der großen Brandkatastrophen ist die Geschichte von Ereignissen, die unbegreiflich<br />

und nach menschlichem Ermessen unmöglich sind. Und doch ist es der Mensch, der sie erst möglich<br />

gemacht hat. Verschüttet man versehentlich Wasser dort, wo es einen anderen Stoff durch eine<br />

Reaktion zum Brennen oder gar zur Explosion bringt, kann es durch einen simplen Vorgang unter<br />

Umständen zur Vernichtung eines ganzen Industriewerkes kommen.<br />

Die Kosten der Brandverhütung stehen in keinem Verhältnis zu den Brandschäden, die im Jahre 1983<br />

sicherlich nicht geringer sein werden als im Jahre 1982, wo die Feuerversicherer Schadensanträge in<br />

Höhe von rund 3,5 Milliarden DM entgegennehmen mußten. Ein Beitrag fordert deshalb die<br />

systematische Ermittlung von Brandausbruchsmöglichkeiten [252].<br />

Die Feuerversicherung ist der Versicherungszweig, in dem Schutzmaßnahmen zuerst angewendet<br />

bzw. mit berücksichtigt wurden. Dies hängt nicht nur damit zusammen, daß es sich um einen der<br />

ältesten Versicherungszweige überhaupt handelt, sondern auch damit, daß Feuer eine der<br />

eindrücklichsten Gefahren ist, die seit jeher die wirtschaftliche Tätigkeit der Menschen bedrohen.<br />

Joest [253] berichtet über brandschutzgerechte Werksgestaltung, Bauartklassen der Gebäude und<br />

Prämienrabatte für Einrichtungen zur Brandentdeckung und -bekämpfung. Anhand eines<br />

Werksbeispieles werden Jahresprämie und Ersparnismöglichkeiten durch Schutzeinrichtungen<br />

erläutert.<br />

Der wirtschaftliche Zusammenbruch von Unternehmen durch Einflüsse von außen und Schwierigkeiten<br />

von innen ist oft unvermeidbar und damit auch der dadurch zwangsläufig bedingte Verlust der<br />

Arbeitsplätze.


Vermeidbar jedoch in jeder Beziehung ist der Verlust - auf Zeit oder Dauer- der Arbeitsplätze durch<br />

einen Brand und die dadurch verursachte Vernichtung des Betriebes. Isterling [254] sieht deshalb den<br />

Brandschutz als einen wesentlichen Punkt der unternehmerischen Zukunftssicherung und warnt vor<br />

konjunkturbedingten Rationalisierungen [255] auf diesem Gebiet. Rationalisierung ist oft genug<br />

notwendig - nur: Die Wirtschaftlichkeit eines betrieblichen Brandschutzes wird ebenso oft verkannt, wie<br />

man es gerne übersieht, daß der betriebliche Brandschutz zu den gesetzlichen Grundlagen der<br />

Sicherheit in Betrieb und Arbeitsstätte gehört. Das Einhalten der entsprechenden Bedingungen,<br />

Verordnungen, Sicherheitsregeln usw. kann den Betrieb nicht nur vor Brandschäden bewahren,<br />

sondern vor allen Dingen im Falle eines Brandes sicherstellen, daß die Feuerversicherung aufgrund<br />

einer präzisen Vertragserfüllung durch den Betrieb ihrerseits keinen Grund hat, die Zahlung der<br />

vereinbarten Versicherungssumme zu verweigern.<br />

Der vorbeugende Brandschutz in Betrieb und Arbeitsstätte hält die Einrichtungen des baulichen<br />

Brandschutzes lebensfähig und ergänzt sie durch betriebliche Brandschutzeinrichtungen und<br />

Brandschutzmaßnahmen.<br />

Im Mittelpunkt steht hierbei beratend neben der Betriebsleitung oder Unternehmensführung die<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit, die eine Funktion als Sicherheitsingenieur, Sicherheitstechniker oder<br />

Sicherheitsmeister haben kann. Die Aufgabe der Fachkraft für Arbeitssicherheit im vorbeugenden und<br />

abwehrenden Brandschutz erläutert [256].<br />

Eine erstmals veröffentlichte "Kartei" [257] über gesetzliche und versicherungsrechtliche<br />

Bestimmungen soll dem Betriebsbrandschutzverantwortlichen die notwendige Grundlage geben und<br />

ihm ermöglichen, anhand der ausführlichen Gesetze auch die Rechte in Anspruch zu nehmen, die ihm<br />

erst ermöglichen, seinen Pflichten voll nachzukommen.<br />

Im Rahmen des Baurechts hat der vorbeugende bauliche Brandschutz eine besonders große<br />

Bedeutung. Die DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) gilt als Grundlage für die<br />

Beurteilung des baulichen Brandschutzes. Die Einhaltung dieser Brandschutzvorschriften ist in den<br />

Landesbauordnungen vorgeschrieben und somit öffentliches Recht. Die Norm besteht seit 1934, sie<br />

wurde seither mehrere Male überarbeitet. Ab 1977 erschien die heute gültige und in der Reihenfolge<br />

ihres Erscheinens auch umgehend bauaufsichtlich eingeführte Neufassung der DIN 4102 (neu). Im<br />

vorigen Jahr erschien die Neufassung von Teil 4 der DIN 4102 (Zusammenstellung und Anwendung<br />

klassifizierter Baustoffe und Bauteile).<br />

Ziemlich unbemerkt geblieben ist dabei die Tatsache, daß die darin festgelegten Anforderungen an die<br />

Bemessung tragender Stahlbetonbauteile sich geändert haben und zum Teil erheblich über die<br />

bisherigen Anforderungen von DIN 4102, Teil 4 (alt) hinausgehen.<br />

Ruffert [258] zeigt die Auswirkungen auf die brandschutztechnische Beurteilung von<br />

Stahlbetonkonstruktionen auf.<br />

Eine Arbeit [259] hatte zum Ziel, einige grundlegende Fragen, die mit dem Brandverhalten von<br />

Leichtbetonbauteilen zusammenhängen, zu erläutern. Es wird gezeigt, daß die durchweg guten<br />

Materialeigenschaften von Konstruktionsleichtbeton sich bei einer Brandbeanspruchung gemäß DIN<br />

4102 nicht unbedingt in einem ebenso guten Bauteilverhalten widerspiegeln. Hohe<br />

Temperaturgradienten, die teilweise noch im Bereich der Betondeckungen liegen, bewirken in vielen<br />

Fällen gegenüber Normalbetonbauteilen eine Verschlechterung in der Feuerwiderstandsdauer. Auch<br />

die geringere Verformungsfähigkeit des Leichtbetons bei hohen Temperaturen ist als ein zusätzlicher<br />

Nachteil anzusehen. Solche Nachteile können nur durch Optimierung der Leichtbetondeckungen<br />

vermieden werden. Erst bei Baustoffen mit sehr viel höherer Wärmedämmung als die der üblichen<br />

Leichtbetone (z.B. Gasbeton) ist eine Verminderung der Betondeckungen gegenüber dem<br />

Normalbeton vorstellbar. Rietz / Hamberger [260] haben ausgehend von der Wirkungsweise<br />

phosphorhaltiger Flammschutzmittel einige Flammschutzmittel und Flammschutzmittel-Substrat-<br />

Kombinationen untersucht, die als Bestandteile dämmschichtbildender Brandschutzschichtungen für<br />

Stahlbauteile Bedeutung haben. Insbesondere werden die thermische Zersetzung von<br />

Flammschutzmitteln, ihre Karbonisierungswirksamkeit und die Brennbarkeit von Pyrolyserückständen<br />

verschiedener Flammschutzmittel - Substrat - Kombinationen dargelegt.<br />

Der einfachste Weg, die Brandgefahren elektrischer Kabel zu bannen, wäre sicherlich der Ersatz der<br />

brennbaren Mäntel und Isolierungen durch nicht brennbare oder erst bei hohen Temperaturen


entflammbare Stoffe. Als unbrennbare Stoffe kommen nur Substanzen in Frage, die praktisch<br />

ausschließlich anorganischer Natur sind, beispielsweise Keramik, Glimmer oder Asbest. Bis heute ist<br />

jedoch kein unbrennbares Material bekannt, das die mechanischen, elektrischen,<br />

verarbeitungstechnischen und chemischen Anforderungen auch nur annähernd erfüllt.<br />

Spezielle Kunststoffe, wie Polytetrafluorethylen (PTFE), sind nur bedingt geeignet. PTFE ist zwar<br />

praktisch nicht mehr brennbar, hat aber andere Nachteile: hoher Preis, aufwendige Verarbeitung und<br />

Abspaltung von Fluorwasserstoff (HF) bei Beflammung. Im Ausland gibt es feuerfeste Spezialkabel<br />

(Silikon-Kautschuk mit Glimmermantel), die drei Stunden bei 750°C aushalten. Sie sind jedoch sehr<br />

teuer und für die Praxis oftmals nicht genügend flexibel und mechanisch belastbar. Hingegen gibt es<br />

eine Vielzahl von Möglichkeiten, die praktisch angewandt werden [261 ] und die sich auch für schon<br />

vorhandene Kabelanlagen eignen:<br />

• Beschichtungen,<br />

• Verkleidungen,<br />

• Sprühwasseranlagen und Sprinkler,<br />

• Abschottungen und Leichtbau Schottwände.<br />

Immer häufiger werden Bauplaner mit der Aufgabenstellung oder Notwendigkeit konfrontiert,<br />

technische Sicherheitsmaßnahmen gegen Diebstahl, Einbruch und Brand zu berücksichtigen. Handelt<br />

es sich bei Bauobjekten um Industrieanlagen und Verwaltungen, so bedarf es oftmals eines<br />

Gesamtsicherheitskonzeptes [262]. Es muß viele Faktoren berücksichtigen und umfaßt den Schutz der<br />

Menschen, die Sicherung der Betriebseinrichtungen und des Betriebsvermögens und die<br />

Verantwortung des Betriebes für die Umwelt.<br />

Das verspätete Einbringen, insbesondere der Installationserfordernisse, die z. B.<br />

Gefahrenmeldeanlagen mit sich bringen, in die Endphase der Planung oder gar in die fortgeschrittene<br />

Bauausführung, kann zu erheblichen Schwierigkeiten führen, insbesondere wenn, wie im Falle der<br />

Brandmeldeanlagen, die ordnungsgemäße Funktion der Anlage oftmals Voraussetzung für die<br />

Erteilung der Betriebsgenehmigung des Gebäudekomplexes ist. Es werden in [263] wichtige<br />

Installationserfordernisse für diese Anlagenart sowohl unter dem Blickwinkel der Planung und<br />

Projektierung als auch der Ausführung und des späteren Betriebes zusammengestellt.<br />

Bei zahlreichen Schadenfeuern hat sich immer wieder gezeigt, daß gerade die zum Funktionieren<br />

eines Gebäudes und zu seiner wirtschaftlichen Nutzung unbedingt erforderlichen Öffnungen in<br />

Wänden und Decken zur Brandausbreitung sehr beigetragen haben. Aus diesem Grunde ist es<br />

wichtig, daß schon bei der Planung auch den sogenannten Brandnebenwegen mindestens die gleiche<br />

Aufmerksamkeit gewidmet wird wie den brandschutztechnisch wirksamen raumtrennenden Bauteilen<br />

[264]. Brandnebenwege sind alle Möglichkeiten, die ein Schadenfeuer oder von ihm erzeugter Rauch<br />

finden, um von einem Gebäudeabschnitt in den benachbarten zu gelangen, sei es über nicht<br />

ausreichend durch Feuerschutzabschlüsse gesicherte Wandöffnungen, über Lüftungsanlagen,<br />

Installationsschächte und -kanäle, über Fahrschächte oder Kabel- und Rohrdurchführungen.<br />

Feuerlöscher können durch kein anderes Gerät und besonders nicht durch guten Willen, Brände<br />

verhüten zu wollen, ersetzt werden. Jahrelang können sie scheinbar nutzlos an der Wand hängen, alle<br />

zwei Jahre überprüft werden, ohne sich zu amortisieren. Besser ist es, sie werden nie gebraucht, aber<br />

wenn es brennt, müssen sie funktionieren. Deshalb ist auch die Anzahl der Geräte vorgeschrieben. Ein<br />

Beitrag [265] erläutert die Richtlinien.<br />

Wirksame Sicherheitssysteme sind automatische Brandschutzanlagen, wie z.B. Sprinkleranlagen<br />

[266].<br />

Die Auslegung von Sprinkleranlagen kann durch elektronische Rechenanlagen aussagekräftiger<br />

erreicht werden [267]. Anhand eines Iterationsverfahrens wird gezeigt, daß Forderungen erfüllt werden<br />

können und Optimierungsaufgaben lösbar sind.<br />

Hochregalanlagen, in denen Güter von außergewöhnlichem Wert gelagert werden, stellen im<br />

Gegensatz zu einigen Industriebetrieben für den Brandschutzfachmann ein kalkulierbares Risiko dar.<br />

Durch die Lagerung von Paletten auf der Regalkonstruktion, mit vom Regalförderzeug fixierten<br />

Stellplätzen, entstehen Verhältnisse, die eine Brandentwicklung vorausschaubar machen.


Durch geeignete Löschmittel und deren richtige Anwendung kann die Sicherheit der erfolgreichen<br />

Brandbekämpfung immer höher geschraubt werden. Auch wenn die 100%ige Sicherheit des<br />

Löscherfolges einer Sprinkleranlage in Kaufhäusern nicht auf andere Objekte übertragbar ist, wird<br />

diese, trotz anderer betrieblicher und baulicher Maßnahmen, unter Umständen die einzige Möglichkeit<br />

eines wirksamen Brandschutzes in Hochregallagern sein [268]. Ein neues System mit der Idee, an<br />

wassergefüllte Regale direkt Sprinklerköpfe anzuschrauben, stellt [269] vor.<br />

Einen Überblick über moderne Feuerlöschmittel gibt Raffalsky [270].<br />

Kohlensäure hat als Löschmittel entscheidende Vorzüge: Sie ist geruchlos und farblos und ein Gas.<br />

Sie leitet keine Elektrizität wie Wasser, ätzt nicht, schmutzt nicht und wirkt nicht korrosiv. Sie nimmt nur<br />

Sauerstoff den Platz in der Luft. Dem Feuer geht die Luft rasch aus. Das macht die Beliebtheit der<br />

Kohlensäure bei Feuer- und Betriebsunterbrechungs-Versicherungen aus. Sie geben auf<br />

vorschriftsmäßigen Einbau von Kohlensäure-Löschanlagen bis zu 50% Prämiennachlaß [271].<br />

Ein konkretes Beispiel dafür, daß konstruktiver Explosionsschutz mit tauglichen Mitteln plan- und vor<br />

allem in der Praxis machbar ist, bietet eine Aluminium-Hütte [272], die im letzten Jahr ihre Anlagen zur<br />

Aluminiumgußherstellung modernisierte.<br />

9. Kosten [273-280]<br />

Die Planung ist im Gegensatz zur Improvisation ein zielgerichtetes, vorbereitendes Handeln. Der<br />

Ablauf bei einer Planung, d. h. der Planungsprozeß, kann im wesentlichen in folgende drei Schritte<br />

gegliedert werden:<br />

• Analyse,<br />

• Entwicklung von Lösungen,<br />

• Bewertung der Lösungen und Entscheidung.<br />

Im Sinne eines zielgerichteten Vorgehens ist es zweckmäßig, durch eine Bewertung frühzeitig solche<br />

Lösungen auszuscheiden, die die Bewertungskriterien nur ungenügend erfüllen.<br />

Bei den möglichen Verfahren zur Bewertung spielt die Kostenrechnung eine entscheidende Rolle.<br />

Dittmayer [273] stellt zur Fertigungskostenrechnung eine Minutensatzformel mit einem Nomogramm<br />

zur einfachen geldmäßigen Bewertung sowohl von Lösungen im Planungsstadium als auch von bereits<br />

bestehenden Arbeitsplätzen und Arbeitssystemen vor.<br />

Eine exakte Ermittlung der Kostenentlastungen durch Automatisierungsmaßnahmen ist bisher kaum<br />

möglich.<br />

Mit der Humanvermögensrechnung [274] soll man Humankosten in betriebswirtschaftlichen<br />

Kostenvergleichen erfassen und bewerten können. Eisen- und Stahlgießereien sind Betriebe mit<br />

hohen Arbeits- und Umweltbelastungen, die zu hohem Krankenstand, Produktionsverlusten,<br />

Fluktuation und niedriger Attraktivität des Arbeitsplatzes führen können. Auf der Grundlage<br />

arbeitsmedizinischer Ergebnisse, von Untersuchungen und Messungen in Gießereien und der<br />

Auswertung statistischer Unterlagen wird eine Methode zum Bestimmen der Kosten hoher<br />

menschlicher Arbeitsbelastungen und der Kostenentlastung durch Humanisierungsmaßnahmen<br />

entwickelt und in mehreren Gießereien eingesetzt. Die Rechnung beschränkt sich auf jährliche<br />

Fehlzeiten und Leistungsminderung je Person und auf die hauswirtschaftliche Belastung.<br />

Die Datenbasis für Investitionsentscheidungen und für Wirtschaftlichkeitsrechnungen zu<br />

arbeitsgestaltenden Maßnahmen läßt sich damit erheblich verbessern. In dem Beitrag wird die<br />

Methode der Humanvermögensrechnung beschrieben und am Beispiel eines Gußputzer-<br />

Arbeitsplatzes verdeutlicht.<br />

Lärmintensive Betriebe werden heute durch Gesetze und Vorschriften zur Humanisierung von<br />

innerbetrieblichen Lärmbereichen angehalten. Aufgrund der Vielzahl der angebotenen<br />

Lärmminderungsmaßnahmen ist der Entscheidungsprozeß hinsichtlich Wirkung, Kosten und<br />

innerbetrieblicher Folgeerscheinungen oftmals mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Eine<br />

systematische Gegenüberstellung alternativer Maßnahmen zur Lärmminderung bei Berücksichtigung<br />

der jeweiligen Kosten [275] erlaubt eine objektive Vergleichsmöglichkeit, erleichtert die Marktübersicht<br />

und dient einer wirtschaftlichen Humanisierung lärmgefährdeter Arbeitsplätze.


Das Problem der Produktauswahl unter Kostenbegrenzung stellt sich auch im Hochbau. Im Hochbau<br />

stehen heute für viele Baustoffe, Bauteile oder Bauelemente eine oft beträchtliche Anzahl von<br />

Varianten für die Ausführung zur Verfügung. Besonders für den Ausbau und die Haustechnik trifft dies<br />

zu. Als Beispiele seien nur genannt: Fenster, Türen, Wandverkleidungen, Bodenbeläge,<br />

Installationselemente usw.<br />

Ein hierzu vorgestelltes Auswahlverfahren [276] hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Nutzwertanalyse.<br />

Der Unterschied besteht in erster Linie darin, daß nur eine kombinierte Bewertung für die beiden<br />

Kriterien Qualität und Wichtigkeit eines Produkts bzw. seiner Varianten abgegeben werden muß, daß<br />

andererseits das Problem der Kombinationsvielfalt zu lösen war. Das Verfahren soll nicht nur zu<br />

Beginn einer Planungsphase eingesetzt werden, sondern auch immer dann, wenn sich durch<br />

nachträgliche Kostenerhöhungen oder -verschiebungen für die noch nicht vergebenen Arbeiten neue<br />

Kostenrestriktionen ergeben.<br />

Kostenanalysen in Industrie- und Handelsbetrieben haben gezeigt, daß nicht selten 50 % der<br />

Lagerbetriebskosten auf die Kommissionierung entfallen [277]. Ablauforganisation, Lagerung und<br />

Kommissionierung sind untrennbar miteinander verknüpft. Die Planung erfordert umfassende<br />

Kenntnisse aller Einflußfaktoren. Die Überprüfung der Planungsergebnisse kann mittels Simulation<br />

durchgeführt werden.<br />

Abschließend sollen noch drei Beiträge zum nach wie vor aktuellen Thema Energiekosteneinsparung<br />

angeführt werden.<br />

Beispiele zur Energieeinsparung aus der täglichen Beratungspraxis eines Instituts für<br />

Energieeinsparung bestätigen, daß sich die Amortisationszeiträume für Investitionen zur<br />

Energieeinsparung bei weiter steigenden Energiepreisen merklich verkürzen [278].<br />

Die Zielsetzung Energiesparen bei Raumlufttechnischen Anlagen ist nicht ein Trend der Zeit oder eine<br />

volkswirtschaftlich bedeutsame Frage, sondern die Frage der wirtschaftlichen Berechtigung und<br />

Existenz der Branche. Die Fachkreise haben dies erkannt. Schon heute können die Energiekosten der<br />

Klimaanlage eines gut geplanten Geschäftshauses bei 15 DM/m² bis 20 DM/m² liegen. Die<br />

Energiepreise werden jedoch weiter steigen, und bei Einsparungen sind die ersten Prozente immer die<br />

einfachsten. Zudem sind Geschäftshäuser zwar der bekannteste, aber nicht der wichtigste Teil der<br />

Raumlufttechnik; auch ist die große Zahl der Altanlagen zu beachten. Weitere Energieeinsparung bei<br />

Alt- und Neu-Anlagen mit wirtschaftlichen Lösungen ist die heutige Ingenieuraufgabe. Unter dieser<br />

Zielvorgabe werden in [279] die Einsatzbereiche, die Typen und die Einflußfaktoren auf den<br />

Energieverbrauch der RLT-Anlagen untersucht.<br />

In einem neuerrichteten Modellbaubetrieb wurde für die anfallenden Holzabfälle (rd. 1 m³ Späne und<br />

0,5 m³ Stückholz je Woche) eine Späneverbrennungsanlage mit rd. 200 kW Leistung installiert [280].<br />

Aufbau und Betriebsweise werden beschrieben. Die gewonnene Energie ermöglicht eine Einsparung<br />

von etwa der Hälfte der sonst für Heizung und Warmwasserbereitung benötigten Erdgasmenge;<br />

darüber hinaus erübrigen sich Abfuhr und Deponie der Holzabfälle.<br />

10. Zusammenfassung und Ausblick [281]<br />

Die Planung von Fabrikanlagen ist durch die große Anzahl von Einflußgrößen und die vielfältigen<br />

Systemzusammenhänge ein sehr komplexes Aufgabengebiet. Angesichts drastischer<br />

Marktänderungen ist in vielen Betrieben eine laufende Produktivitätsüberwachung und<br />

Strukturanpassung notwendiger denn je. Heute sind insbesondere Umplanungen häufiger, schneller<br />

und genauer durchzuführen. Hierbei hat sich gezeigt, daß zur Erfassung und Verarbeitung der immer<br />

umfangreicher werdenden Datengrundlagen der Rechnereinsatz notwendig geworden ist, damit der<br />

Fabrikplaner auch in Zukunft den gestiegenen Anforderungen und der erhöhten Kostenverantwortung<br />

gerecht werden kann.<br />

So zeigten auch die Vorträge der Tagung "Fabrik '82" [281] - 2. Kongreß für Betriebsleiter und<br />

Betriebsingenieure im November 1982 in Frankfurt-, daß sogar kurzzeitig 30% der Betriebskosten<br />

beeinflußbar sind.<br />

Betriebskostensenkung ist die Managementaufgabe der Gegenwart. Kostenanalysen mit<br />

Schwachstellenlokalisierung sind laufend durchzuführen. Planerische Maßnahmen versprechen


esonders in den Bereichen Handhabung und Materialfluß, Energiever- und -entsorgung sowie durch<br />

verstärkten Rechnereinsatz die Kosten zu senken.


<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [11] Holzer, M. Denken in Modellen FB/IE 31 (1982) 4, S. 262-264 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [12] Frey, H. Entscheidungsvorbereitung und Entscheidungsfindung bei der VDl-Z 124 (1982) 14, S. 517-520 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Einführung neuer Technologien<br />

1982 [13] Wojda, F. Planungsheuristik für eine partizipative Arbeitsgestaltung ZfA 36 (1982) 4, S. 234-242 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [14] Küttenbaum, V. Systementwicklung - der neue Weg für hohe Technologie IO 51 (1982) 3, S. 133-136 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [15] Wiegand, J. Entscheidungsseminare beschleunigen die betriebliche IO 51 (1982) 9, S. 328-331 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Bauplanung<br />

1982 [16] Aggteleky, B. Feabisility-Studien. Planungsstudie zur Ermittlung der<br />

technischen-wirtschaftlichen Konzeption für Industrieprojekte<br />

ZwF 77 (1982) 7, S. 328-331 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [17] Schuart, L. Möglichkeiten der Verkürzung der Vorbereitungs- und WZTHM 26 (1982) 2, S. 5-9 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Realisierungszeit im Industrieanlagenbau<br />

1982 [18] Eberlein, K. Zur verstärkten Einbeziehung der komplexen<br />

AD 31 (1982) 7, S. 4/2-4/3 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Arbeitsumweltgestaltung in die Vorbereitung und<br />

Durchführung industriebaulicher Neubau- und<br />

Rekonstruktionsmaßnahmen<br />

1982 [19] Richter, G. u. J. Planung der Produktionskapazität - Beitrag zur effektiven FB 32 (1982) 10, S. 585-587 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Neumann<br />

Nutzung der Grundmittel<br />

1982 [20] Klein, B. Erfolgreichere Innovationen und Produkte durch strategische VDI-Z 124 (1982) 1/2, S. 1-9 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Planung<br />

1982 [21] N. N. Altenberg Metallwerke AG, Essen Zfl 28 (1982) 5, S. 254-259 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [22] N. N. Gordena, Kress u. Kastner GmbH, Ulm 1. Bauabschnitt Zfl 28 (1982) 5, S. 260-267 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [23] Schmidt, W. General Motors Austria Werk in Wien Zfl 28 (1982) 4, S. 196-199 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [24] Kamper, P. Moderne Fertigungstechnologien setzen integrierte<br />

f+h 32 (1982) 6, S. 475-478 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Fördertechnik voraus<br />

1982 [25] Schmidt, W. Philips Video-Werk, Wien Zfl 28 (1982) 3, S. 150-151 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [26] N. N. Werkneubau MTU - Maintenance GmbH in Han.-<br />

DBZ 11 (1982), S. 1537-1540 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Langenhagen<br />

1982 [27] Wesp, S. u. F. Kahn Eine automatisch arbeitende 12-Stationen-Karussell- G 69 (1982) 12, S. 331-335 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

KokilienGießanlage für Aluminium-Zylinderköpfe<br />

1982 [28] Falcke, F.-K. Bauplanung und Abwicklung von Industriebauten in den USA Zfl 28 (1982) 5, S. 276-281 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [29] N. N. Friesisches Brauhaus Jever Zfl 28 (1982) 3, S. 136-141 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [30] N. N. Ein Verteilzentrum, wie es im Buche steht MF 13 (1982) 3, S. 24-29 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [31] N. N. Hakle nahm neues Zentrallager in Betrieb dhf 28 (1982) 7/8, S. Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [32] N. N. NB-Regionallager Bad Oldesloe Zfl 28 (1982) 2, S. 64-70 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Seite 1 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [33] N. N. Verwaltung mit Produktions- und Lagerfläche für die Pem-Bau Zfl 28 (1982) 2, S. 78-81 Methodik der <strong>Fabrikplanung</strong><br />

1982 [34] Bäckers, R. u. W. Ley Ein Dialogsystem zur praxisorientierten Erstellung von<br />

Simulationsmodellen<br />

1982 [35] Spur, G.; Hirn, W.; Simulation zur Auslegungsplanung und Optimierung von<br />

Seliger, G. u. B. Produktionssystemen<br />

Viehweger<br />

1982 [36] Zick, M. u. S. Chmielnick Simulation des Werkstückflusses eines flexiblen<br />

Fertigungssystems<br />

1982 [37] Hackstein, R. u. F.<br />

Bäumer<br />

1982 [38] Staub, K; W. Landolt u.<br />

R. Lang<br />

VDI-Z 124 (1982) 15/16, S. 593-<br />

596<br />

ZwF 77 (1982) 9, S. 446-452<br />

wt 72 (1982) 3, S. 137-141<br />

Planungshilfsmittel<br />

Planungshilfsmittel<br />

Planungshilfsmittel<br />

Wege zur rationellen Erstellung von Netzplänen FB/IE 31 (1982) 4, S. 254-259 Planungshilfsmittel<br />

Neues EDV-Planungsprogramm auf Balkendiagrammbasis SIA 100 (1982) 35, S. 693-700 Planungshilfsmittel<br />

1982 [39] Rösch, W. Schäden bei der Projektsteuerung DBZ 10 (1982), S. 1501-1504 Planungshilfsmittel<br />

1982 [40] Backasch, P.; Meyer, G. Weiterentwicklung der automatengestützten Projektierung im BB 36 (1982) 3, S. 99-101 Planungshilfsmittel<br />

u. M. Weiß<br />

Industriebau<br />

1982 [41] Nijs, H. J. M. Ein Programmpaket zur Planung und Optimierung der inneren WZHAB 28 (1982) 3/4, S. 319- Planungshilfsmittel<br />

Ausstattung eines neuen Klinikums<br />

320<br />

1982 [42] Peissker, G. Rechnergestützte Projektierung und Steuerung FB 32 (1982) 5, S. 306-308 Planungshilfsmittel<br />

1982 [43] Danneberg, B. u. K.-H.<br />

Tempelhof<br />

FB 32 (1982) 6, S. 340-342 Planungshilfsmittel<br />

MERINUMethodische Richtlinie und Programm zur<br />

komplexen Berechnung ökonomischer Effekte aus<br />

Rationalisierungsmaßnahmen in der technischen<br />

Produktionsvorbereitung<br />

1982 [44] Schölling, W. Komplexe Anwendung von AUTOTECH-Programmen FB 32 (1982) 6, S. 343-346 Planungshilfsmittel<br />

1982 [45] Heinz, K. u. P. Salwiczek ANABES - ein Hilfsmittel zur rationellen Methodenplanung REFA-N 35 (1982) 1, S. 26-29 Planungshilfsmittel<br />

1982 [46] Schmitt, G. Heute organisieren, um morgen zu überleben BT 23 (1982) 4, S. 55-56 Planungshilfsmittel<br />

1982 [47] Reiß-Schmidt, S. Mit dem städtebaulichen Mißstand leben? BW 73 (1982) 24, S. 967-971 Standortplanung und Standortwahl<br />

1982 [48] Sommer, D.; Uiich, E. u. Eingliederung eines Industriebetriebes in eine Schlafstadt Zfl 28 (1982) 4, S. 206-210 Standortplanung und Standortwahl<br />

N. Polak<br />

1982 [49] Heene, G. Gedanken zur Architektur von Industrie- und Gewerbebauten Zfl 28 (1982) 6, S. 348-351 Standortplanung und Standortwahl<br />

1982 [50] Rüpprich, H. Industriebau und Umweltgestaltung BB 36 (1982) 8, S. 342-344 Standortplanung und Standortwahl<br />

1982 [51] Schofl, H. u. B. Heinecke Umwelttechnik als Teilaufgabe in der bautechnologischen BB 36 (1982) 8, S. 344-347 Standortplanung und Standortwahl<br />

Vorbereitung<br />

1982 [52] Schulz, K.-D. Zusammenhänge zwischen Verkehrs- und Stadtstruktur AD 31 (1982) 7, S. 422-429 Standortplanung und Standortwahl<br />

1982 [53] Wizgall, W. Standortoptimierung für Distributionszentren D 13 (1982) 12, S. 10-12 Standortplanung und Standortwahl<br />

Seite 2 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [54] Konen, W. Kosten physischer Distribution lassen sich optimieren mit Hilfe MM 88 (1982) 97, S. 2069-2073 Standortplanung und Standortwahl<br />

von Simulation<br />

1982 [55] Dangelmaier, W. Ansätze für praxisgerechte Layoutplanungssysteme f + h 32 (1982) 1, S. 24-27 Layoutplanung<br />

1982 [56] Rockstroh, W. u. R. Technische und räumliche Feinstrukturierung von integrierten FB 32 (1982) 8, S. 455-458 Layoutplanung<br />

Koch<br />

Fertigungen, besonders Fertigungskleinsystemen (FKS)<br />

1982 [57] Warnecke, H. J.;<br />

Mussbach-Winter, K. u.<br />

G. Vettin<br />

Projektierung automatisierter flexibler Fertigungsanlagen mit<br />

Hilfe der Simulation<br />

FB 32 (1982) 12, S. 726-728<br />

Layoutplanung<br />

1982 [58] Rettler, N. Anwendung von automatischen Regalförderzeugen zu r ZwF 77 (1982) 7, S. 309-312 Layoutplanung<br />

Verkettung von Werkzeugmaschinen<br />

1982 [59] Moinov, I.; Walev, A. u. Umrüstbare flexible Fertigungslinien FB 32 (1982) 1, S. 19-20 Layoutplanung<br />

E. Nicolov<br />

1982 [60] Werner, F. Mehrmaschinenbedienung in integrierten Fertigungen FB 32 (1982) 10, S. 588-590 Layoutplanung<br />

1982 [61] Buscholl, F. Arbeitsorganisation und Handlungsspielraum- Beispiel einer ZwF 77 (1982) 3, S. 122-125 Layoutplanung<br />

Arbeitsstrukturierung<br />

1982 [62] Vettin, G. u. T. Weber Neustrukturierung einer Präzisionswerkzeug-Fertigung. VDI-Z 124 (1982) 18, S. 685-692 Layoutplanung<br />

Auslegung und Bewertung des Gesamtkonzeptes<br />

1982 [63] Weber, T. Neustrukturierung einer Präzisionswerkzeug-Fertigung. VDI-Z 124 (1982) 19, S. 727-734 Layoutplanung<br />

Auslegung des Werkstückflußsystems<br />

1982 [64] Spur, G.; Seliger, G. u. Pilotfertigungssystem zur Herstellung von Spiralbohrern ZwF 77 (1982) 8, S. 379-383 Layoutplanung<br />

A. Engelmann<br />

1982 [65] N. N. Sozialanlagen im Industriebau Teil 1: Zfl 28 (1982) 3, S. 152-161, Layoutplanung<br />

Teil 2: Zfl 28 (1982) 4, S. 212-219<br />

1982 [66] Eichstätt, J. u. Seiffarth Ergebnisse und Aufgaben zur Rationalisierung und<br />

AD 31 (1982) 7, S. 395-397 Layoutplanung<br />

Weiterentwicklung ein- und mehrgeschossiger Gebäude aus<br />

Mehrzweckkonstruktionen für die Industrie<br />

1982 [67] Warnecke, H. J. Materialfluß als Komponente des Gesamtsystems<br />

VDI-Z 124 (1982) 18, S. 699-700 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

Fertigungstechnik<br />

1982 [68] N. N. Rationalisierungsreserven in Lager-, Handhabungs- und IA 104 (1982) 31, S. 60-61 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

Transportbereichen erschließen<br />

1982 [69] Krippendorf, H. Materialfluß als zentrale Aufgabe der Planung IA 104 (1982) 49, S. 98-101 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

1982 [70] Warnecke, H. J. u. W. Materialflußkosten minimieren mit integrierten Systemen kann MM 88 (1982) 4, S. 38-40 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

Dangelmaier<br />

gebundenes Kapital senken<br />

1982 [71] Motobayashi, K. Materialfluß-Begleitkarten zur Produktionssteuerung WB 115 (1982) 2, S. 109-110 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

Seite 3 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [72] Langner, D. Materialfluß-Organisation. Innovative Organisation des ZfL 3 (1982) 2, S. 49-53 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

Material- und Informationsflusses<br />

1982 [73] Pawellek, G. Transport-Organisation. Ablaufplanung als eine<br />

ZfL 3 (1982) 2, S. 59-64 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

organisatorische Verbesserung bei innerbetrieblichen<br />

Transportketten<br />

1982 [74] Lucke, H.-J. u. T. Berndt Der Aufbau automatisierter Leitungssysteme im<br />

HuF 22 (1982) 8, S. 243-245 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

innerbetrieblichen Transport<br />

1982 [75] Abeler, B. u. W. Disposition fahrerloser Transportsysteme in der Fertigung dLf 28 (1982) 11/12, S. 330-334 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

Großeschallau<br />

1982 [76] Kern, H. Automatische Transport- und Lagersteuerung IBM-N 32 (1982) 262, S. 47-51 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

1982 [77] Wagner, Ch. Vorbereitung der TUL-Prozesse BB 36 (1982) 9, S. 393-396 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

1982 [78] Finke, H. Entwicklungstendenzen der Automatisierung am Beispiel ZfL 3 (1982) 1, S. 3-6<br />

Materialfluß, Materialflußplanung<br />

verschiedener Hauptsysteme der Materialflußkette<br />

1982 [79] Überla, A. Zur Optimierung von Transportketten BB 36 (1982) 9, S. 402-403 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

1982 [80] Gerlach, H. H. u. F. Abfallbeseitigung in der Produktion - Recycling als<br />

f + h 32 (1982) 3, S. 220-223 Materialfluß, Materialflußplanung<br />

Bobenhausen<br />

innerbetriebliches Transportproblem<br />

1982 [81] Dreger, W. Anwendbarkeit der Systemtechnik bei Materialfluß-Aufgaben f + h 32 (1982) 11, S. 867-871 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [82] Rooda, J. E. Transport- und Produktionssysteme- Modellentwicklung und<br />

Simulation<br />

f + h 32 (1982) 8, S. 597-600 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [83] Riechelmann, G. H. Quasianaloger Materialflußsimulator für die Untersuchung des Teil 1: dhf 28 (1982) 5, S. 36-40,<br />

Betriebsablaufes von komplexen fördertechnischen Systemen Teil 2: dhf 28 (1982) 6, S. 24-27<br />

in Echtzeit<br />

Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [84] Dangelmaier, W.;<br />

Bachers, R. u. H.<br />

Steffens<br />

Richtungsweisendes Simulationssystem für Materialfluß- und<br />

Lagerprozesse<br />

f + h 32 (1982) 3, S. 191-196<br />

Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [85] N. N. Mit Simulationsprogramm Förderhandanlagen optimieren dhf 28 (1982) 4, S. 27 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [86] Devai, J. Simulation von spurgeführten Unstetigfördersystemen HuF 22 (1982) 8, S. 249-251 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [87] Großeschallau, W. u. R. Materialflußplanung mit Grafik-Simulation IO 51 (1982) 7/8, S. 307-308 Materialfluß, Methoden der<br />

Heinzel<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [88] Berndt, T.; Berndt, R. u.<br />

W. Ludwig<br />

Modellierung und Simulation von Teilsystemen eines großen<br />

Versorgungslagers<br />

HuF 22 (1982) 11, S. 341-343 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [89] Langner, D. EDV-gestützte Materialflußplanung f + h 32 (1982) 10, S. 778-781 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

Seite 4 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [90] Schulte-Steinberg, E. u.<br />

R. Juschka<br />

Planung und Steuerung in einem Kaltwalzwerk mit Hilfe von<br />

Rechnern<br />

S + E 102 (1982) 18, S. 873-880 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [91] Kuhn, A. u. W.<br />

Großeschallau<br />

Konzept zur rechnergestützten Planung komplexer<br />

Materialflußsysteme<br />

VDI-Z 124 (1982) 7, S. 269-277 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [92] Krampe, H. Bestimmungen von Staustreckenlängen in stetigen<br />

Stückguttransportsystemen<br />

HuF 22 (1982) 11, S. 337-340 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [93] Ernst, W. u. H. Krehl Wertanalyse hilft Materialflußkosten senken IO 51 (1982) 11, S. 435-438 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [94] Dreger, W. Erfassung und Analyse von Materialflußkosten f + h 32 (1982) 10, S. 782-785 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [95] Männel, W. u. J. Weber Controlling-Konzept ZfL 3 (1982) 3/4, S. 83-90 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [96] Müller, Th. u. W.<br />

Bünsow<br />

Möglichkeiten der Bewertung verschiedener Transportarten f + h 32 (1982) 9, S. 673-677 Materialfluß, Methoden der<br />

Materialflußplanung<br />

1982 [97] Görke, M. Materialfluß in Lager und Betrieb. Messebericht wt 72 (1982) 7, S. 391-393 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [98] Steffens, H. Anlagen, Maschinen und Geräte der Fördertechnik auf der<br />

Hannover-Messe 1982<br />

MM 88 (1982) 47, S. 959-961<br />

1982 [99] Keul, W. Fortschreitende Automatisierung der innerbetrieblichen Förder-VDI-und 124 (1982) 14, S. 529-538<br />

Lagertechnik<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [100] Häberle, P. Fördersysteme in der Fertigung SchMM (1981) 38, S. 86-91 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [101] Fraissl, H. J. Große Systemschau Horizontalfördertechnik MF 13 (1982) 9, S. 27-31 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [102] Brock. W. u. a. CEMAT 82: Steuerungs- und Informationstechnik f + h 32 (1982) 8, S. 613-618 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [103] Spooner, W. l. Einsatz von programmierbaren Steuerungen,<br />

Mikroprozessoren und Mikrocomputern zur Steuerung von<br />

Förderanlagen<br />

f + h 32 (1982) 3, S. 182-184<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Seite 5 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

1982 [104] Mehlin, G. u. H. J.<br />

Fraissl<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

Weichensteller für Förderanlagen MF 13 (1982) 11, S. 44-49 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [105] Stuhr, H.-W. Von einer Pedalsteuerung zu einem Steuerorgan-System f + h 32 (1982) 11, S. 881-885 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [106] Bode, W.; Büchter, H. u.<br />

F. Hachmann<br />

Computer disponieren besser! P 21 (1982) 15, S. 8-11 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [107] Ehrig, J. Einsatz von Prozeßrechnern zur Steuerung von<br />

Förderanlagen<br />

1982 [108] Schmallenbach, G. Rechnergestützte Transportsteuerung und Rollpaletteneinsatz<br />

in einem Hüttenwerk mittlerer Größe<br />

1982 [109] Bode, W.; Büchter, H. u.<br />

F. Hachmann<br />

f + h 32 (1982) 1, S. 20-23<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

S + E (1982) 25, 26, S. 1259-1263 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Computer disponieren besser! MF 13 (1982) 3, S. 30-34 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [110] Bode, W. Gabelstapler mit Bordcomputer für Arbeiten im Lager erhält<br />

Aufträge von Leitzentrale<br />

1982 [111] Bode, W. Rechner und Infrarotübertragung vergrößern Wirkungsgrad<br />

einer Lagerdispositionszentrale<br />

1982 [112] Zölle, G. Heutiger Stand der Funkfernsteuerung von Industrie-<br />

Lokomotiven in einem Hüttenwerk<br />

1982 [113] Eggenstein, F.; H.-G.<br />

Pater u. E. Wetzel<br />

MM 88 (1982) 72, S. 1446-1449<br />

MM 88 (1982) 89, S. 1898-1899<br />

S + E 102 (1982) 24, S. 1237-<br />

1238<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Elektrohängebahnen - Technik und Entwicklung f + h 32 (1982) 11, S. 863-866 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [114] Krug, J. Die dritte Ebene ist selten belegt MF 13 (1982) 4, S. 31-34 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [115] Dietz, M. Anpassungsfähiger Materialfluß ver- und entsorgt komplexe<br />

Fertigung<br />

ZwF 77 (1982) 3, S. 109-113<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Seite 6 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [116] N. N. Behältertransport on-line P 21 (1982) 18, S. 8 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [117] Rößner, W. Elektrohängebahnen mit automatisierten<br />

Handhabungseinrichtungen<br />

1982 [118] Kroll, W. u. K. A. Schäfer Elektrohängebahnen - maßgeschneiderte Förderanlagen aus<br />

standardisierten Baugruppen<br />

1982 [119] N. N. Hängebahnen und Hängekrane in automatischen<br />

Fertigungsabläufen<br />

1982 [120] Krug, J. Hängekransysteme als wirtschaftliche Alternative für den<br />

innerbetrieblichen Materialfluß<br />

1982 [121] N. N. Hängebahn-System mit zuteilenden Kranen zum Speichern<br />

und Sortieren<br />

ZwF 77 (1982) 3, S. 105-108<br />

ZwF 77 (1982) 3, S. 97-104<br />

f + h 32 (1982) 10, S. 807-809<br />

f + h 32 (1982) 4, S. 300-301<br />

dhf-aktuell 28 (1982) S. 188-189<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [122] Gabriel, K.-D. Baukasten für Krananlagen SchMM 82 (1982) 25, S. 60-63 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [123] Hanke, F. Hebezeuge- in<br />

Produktion und Lager<br />

immer aktuell<br />

IA 104 (1982) 84, S. 21-23<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [124] Gremm, F. Hängekrane als Systemkomponenten in Fördernetzen IA 104 (1982) 81, S. 20-21 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [125] Gierth, S.; G. Ring; H.<br />

Krampe u. H.-G.<br />

Marquardt<br />

Kreisförderer mit Mikrorechnersteuerung HuF 22 (1982) 8, S. 232-235 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [126] Sterling, W. K. Mechanisierter und kontinuierlicher Förderfluß durch<br />

Kreisförderer<br />

dLf-aktuell 28 (1982), S. 194<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [127] Lauber, P. Fördersysteme aus dem Baukasten ? f + h 32 (1982) 10, S. 772-773 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Seite 7 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [128] N. N. Automatisierte Förderung in der Produktion SchMM 82 (1982) 48, S. 43-45 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [129] Zürbens, S. Leichte Stückgut-Förderanlagen im Verbund mit<br />

verschiedenen Codiertechniken und Kommissioniersystemen<br />

dhf 28 (1982) 11/12, S. 335-338<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [130] N. N. Zwei Fliegen mit einer Klappe MF 13 (1982) 12, S. 30-31 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [131] N. N. Vollautomatisch arbeitende Förderanlage für die Fertigung<br />

von Rollenketten<br />

1982 [132] N. N. Neuzeitliche Fördertechnik ermöglicht hohe<br />

Produktionszahlen<br />

IA 104 (1982) 74, S. 70-71<br />

IA 104 (1982) 7, S. 26-27<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [133] N. N. Stapler vom Stetigförderer verdrängt MF 13 (1982) 11, S. 42-43 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [134] N. N. Auf Umwegen puffern MF 13 (1982) 4, S. 37-40 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [135] N. N. Wieviel Automatisierung braucht ein Stapler? MF 13 (1982) 12, S. 10-13 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [136] N. N. Dieselstapler mit Elektroantrieb - oder Elektrostapler mit<br />

Dieselantrieb?<br />

BT 23 (1982) 4, S. 24-25<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [137] Preuss, P. Brennstoff oder Strom? Mf 13 (1982) 4, S. 49-53 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [138] N. N. Schlechte Sicht durch hohe Lasten BT 22 (1982) 10, S. 87-88 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [139] Mooren, H. Elektronische Gewichtsmessung an Gabelstaplern verbessert<br />

Leistung und Sicherheit<br />

dhf 28 (1982) 1/2, S. 29-31<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Seite 8 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [140] N. N. Kurvenfahrendes Regalförderzeug für die Bedienung von<br />

mehreren Regalgängen<br />

IA 104 (1982) 39, S. 32<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [141] Balcke, J. Vom Gabelstapler zum Kabelstapler MF 13 (1982) 11, S. 38-40 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [142] Heiner, H. Optimale Lösung innerbetrieblicher Transport- und<br />

Stapelprobleme<br />

IA 104 (1982) 74, S. 68-69<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [143] N. N. Großer Bahnhof für kleine Teile BT 23 (1982) 3, S. 23-26 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [144] Gunsser, P. u. W. Harter Verkettung von mechanischen Fertigungsbereichen und<br />

Bearbeitungszentren mit fahrerlosen Transportsystemen<br />

1982 [145] Thamm, D. Unterflurförderer als vorteilhaftes Verteil- und<br />

Verbindungstransportmittel<br />

1982 [146] Gremm, F. Industrie-Roboter realisieren fördertechnische<br />

Gesamtlösungen<br />

ZwF 77 (1982) 7, S. 301-304<br />

f + h 32 (1982) 8, S. 478-480<br />

IA 104 (1982) 70, S. 38-39<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [147] Neitzel, H.-W. Übergabeeinrichtung in Materialflußsystemen für Stückgut f + h 32 (1982) 10, S. 765-771 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [148] Cohrs, H. H. CEMAT 82 Spezialfahrzeuge auf der Hannover-Messe f + h 32 (1982) 7, S. 554-557 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [149] N. N. Gabeln für große Portionen MF 13 (1982) 11, S. 22-26 Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [150] N. N. Optimistisch für die Zukunft - Titan sieht gute Chancen im<br />

Markt für Schwerlastfahrzeuge<br />

f + h 32 (1982) 10, S. 809-810<br />

Materialfluß, Bausteine<br />

anforderungsgerechter<br />

Materialflußsysteme<br />

1982 [151] Bode, W. und A. Kuhn CeMAT 82: Lagertechnik auf der Hannover-Messe. f +h 32 (1982) 8, S. 623/629 Lager<br />

1982 [152] Jünemann, R. Lagersysteme rechnergestützt planen. dhf 28 (1982) 3, S. 18/21 Lager, Lagerplanung<br />

1982 [153] Herzing, Alois G. Raumnutzungsgrad ist nur ein Auswahlkriterium für die Art<br />

des Lagers.<br />

MM 88 (1982) 20, S. 338/340 Lager, Lagerplanung<br />

Seite 9 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [154] Brinkmann, H. G. u. a. Das Hochregalblocklager-System, eine Neuentwicklung in der Zfl 3 (1982) 1, S. 12/16<br />

Lager, Lagerplanung<br />

automatischen Lagertechnik.<br />

1982 [155] Klug, Hans, G. Handhabung und Transport in Lager und Produktion - M 36 (1982) 10, S. 1112/1114 Lager, Lagerplanung<br />

Entwicklungstendenzen.<br />

1982 [156] N. N. Fertigungsintegriertes Lager versorgt die Montagelinie. f+h 32 (1982) 8, S. 604/ 605 Lager, Lagerplanung<br />

1982 [157] Rooda, J. E. u. J. H. A. Analyse eines Produktions- und Lagersystems für<br />

f+h 32 (1982) 11, S. 876/ 879 Lager, Lagerplanung<br />

Arentsen<br />

Fahrradmäntel.<br />

1982 [158] N. N. Aus zwei mach eins (Rationalisieren im Lager). BT 23 (1982) 11, S. 46 Lager, Lagerplanung<br />

1982 [159] Böckmann, Hubert Umsetz- und Umlaufregallager. SchMM 82 (1982) 26, S. 41/49 Lager, Lagerplanung<br />

1982 [160] Walther, D., H. Sommer<br />

u. R. Wolcechowski<br />

Die Entwicklung der Hochregallagertechnik anhand von<br />

Anlagenbeispielen.<br />

HuF 22 (1982) 11, S. 328/332 Lager, Lagerplanung<br />

1982 [161] N. N. Neue Ideen für kleine und große Läger. dhf-aktuell (1982), S. 209/210 Lager, Lagerplanung<br />

1982 [162] N. N. Hochregallager als Investition für die Zukunft. f+h 32 (1982) 8, S. 609/611 Lager, Lagerplanung<br />

1982 [163] N. N. Herma klebt nicht am Alten - Neues Versandlager für MF 13 (1982) 11, S. 28/33 Lager, Lagerplanung<br />

Selbstklebeprodukte.<br />

1982 [164] Melder, Herbert Rohlinge, vom Rechner gerufen - In die Vorfertigung MF 13 (1982) 4, S. 43/46 Lager, Lagerplanung<br />

integrierte "Lager- und Transportmaschine" versorgt<br />

Bearbeitungsmaschinen.<br />

1982 [165] Bachers, Rudolf Lagereinrichtungen auf der Hannover-Messe 1982: Systeme MM 88 (1982) 47. S. 956/959 Lager, Lagereinrichtung<br />

und Ausgestaltungen.<br />

1982 [166] Salzer, K. W. Leistungsnachweis für Regalbediengeräte - Einheitliche Regel f+h 32 (1982) 8, S. 638/641 Lager, Lagereinrichtung<br />

zur Ermittlung von Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit.<br />

1982 [167] Balcke, Jürgen Auf krummen Touren: Österreich - der Trendsetter für MF 13 (1982) 6, S. 30/31 Lager, Lagereinrichtung<br />

kurvengängige Regalbediengeräte.<br />

1982 [168] Balcke, J. Flexible Lagersysteme mit Hochregalstaplern und Kurven- dhf (1982) 11/12, S. 347/348 Lager, Lagereinrichtung<br />

Regalbediengeräten.<br />

1982 [169] N. N. Zentrales Regalförderzeug für Rohmateriallager. dhf (1982) 11/12, S. 326/327 Lager, Lagereinrichtung<br />

1982 [170] Heidenblut, V. Mann zur Ware, aber ohne Schiene- Ein neues Lagersystem<br />

ist aus den Kinderschuhen: Kommissionierstapler.<br />

MF 13 (1982) 7/8, S. 32/36 Lager, Lagereinrichtung<br />

1982 [171] Podswyna, F. und G. Rationalisierung und Automatisierung von<br />

dhf (1982) 7/8, S. 231/234 Lager, Lagereinrichtung<br />

Jung<br />

Langguthochraumlagern.<br />

1982 [172] N. N. Platten stapeln, Paletten sparen Spanplatten als Warenträger. MF 13 (1982) 7/8, S. 26/30 Lager, Lagereinrichtung<br />

1982 [173] N. N. Purzeln beim Erdbeben die Behälter aus den Regalen? MF 13 (1982) 9, S. 53 Lager, Lagereinrichtung<br />

1982 [174] N. N. Umlaufregal mit Schubladen. SchMM 82 (1982) 50, S. 30 Lager, Lagereinrichtung<br />

Seite 10 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [175] N. N. Ordnung ist das halbe Leben Steckregalsystem. P 21 (1982) 1, S. 10 Lager, Lagereinrichtung<br />

1982 [176] Wetschinger, R. In Ihrem Blocklager ist noch viel Platz. MF 13 (1982) 9, S. 20/22 Lager, Lagerorganisation<br />

1982 [177] Wiltek, U. Neuentwickeltes Organisationssystem für staplerbediente IA 104 (1982) 58, S. 14/15 Lager, Lagerorganisation<br />

Hochregallager.<br />

1982 [178] Ebner, J. On-line-gesteuertes Kleinteilelager versorgt die Motoren- und f + h 32 (1982) 12, S. 949/951 Lager, Lagerorganisation<br />

Endmontage.<br />

1982 [179] N. N. Mikroprozessoren steigern die Lagerleistung. BT 23 (1982) 4, S. 19/21 Lager, Lagerorganisation<br />

1982 [180] Brock, H.-W. und H. Automatisierung im Lager- Konzeption der Leittechnik für Zfl 3 (1982) 1, S. 7/11<br />

Lager, Lagerorganisation<br />

Kaltenhäuser<br />

automatisierte Läger.<br />

1982 [181] N. N. System "Wanderlager" - Schnellere Auftragsabwicklung durch D 13 (1982) 9, S. 38<br />

Lager, Lagerorganisation<br />

gesteigerte Kommissionierleistung.<br />

1982 [182] N. N. Kommissionierleistung steigern Taschenrechnergroße MF 13 (1982) 7/8, S. 38/41 Lager, Lagerorganisation<br />

Terminals weisen den Weg.<br />

1982 [183] N. N. Prozeßrechnersystem MODUS-L- Für den rationellen Betrieb D 13 (1982) 7/8, S. 35<br />

Lager, Lagerorganisation<br />

von Hochregallagern.<br />

1982 [184] N N. Organisieren statt investieren Schwachstellenanalyse und MF 13 (1982) 4, S. 26/28 Lager, Lagerorganisation<br />

Neukonzeption von Warenverteilsystemen.<br />

1982 [185] Geitner, U. Stapel- und Dialoganwendung am Beispiel der<br />

FB/IE 31 (1982) 3, S. 182/189 Lager, Lagerorganisation<br />

Lagerwirtschaft.<br />

1982 [186] Kadegge, G. Automatisierung sichert die Wettbewerbsfähigkeit. TM 75 (1982) 11, S. 557/560 Arbeitsplatzgestaltung<br />

1982 [187] Ernst, D. Impulse der Mikroelektronik für die industrielle<br />

TM 75 (1982) 11, S. 531/538 Arbeitsplatzgestaltung<br />

Automatisierungstechnik.<br />

1982 [188] Bullinger, H. J. u. V.<br />

Saak<br />

Stand und Entwicklungstendenzen in der Arbeitsgestaltung. Teil 1: P+P 30 (1982) 2, S. 7/10,<br />

Teil 2: P+P 30 (1982) 4, S. 10/13<br />

Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [189] Schmidtke, H. Arbeitsplatzgestaltung. ZfA 36 (1982) 4, S. 221/223 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [190] Halder, Erbst Ergonomische Ermittlung, Beurteilung und Gestaltung von<br />

superponierten Anforderungen.<br />

1982 [191] Elbracht, Dietrich Körperumrißschablone als Hilfe für den Konstrukteur und den<br />

Arbeitsgestalter.<br />

VDI-Z 124 (1982) 10, S. 382<br />

MM 88 (1982) 41, S. 811/ 814<br />

Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [192] Salwiczek, P. und J.<br />

Obenauf<br />

Planung und Gestaltung von Mikro-Arbeitssystemen mit Hilfe<br />

der EDV.<br />

VDI-Z 124 (1982) 23/24, S.<br />

900/904<br />

Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

Seite 11 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [193] Ramseier, H. Neue Arbeitsformen. P+P 30 (1982) 7/8, S. 27/30 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [194] Werner, F. und H.-J.<br />

Wunderling<br />

Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsaufgabenanreicherung<br />

für Maschinenbediener durch die Übernahme von<br />

Instandhaltungsaufgaben in integrierten Fertigungen.<br />

FB 32 (1982) 10, S. 591/593<br />

Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [195] Gottschalk, G. Arbeitsplatzqualität im Büro. DBZ 11 (1982), S. 1603/1608 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [196] Henkel, A. G. Die Technisierung der Büroarbeitsplätze. DBZ 8 (1982), S. 1125/1128 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [197] Dörling, E. Ergonomisch gestaltete Stühle verringern die Belastung an<br />

Bildschirmarbeitsplätzen.<br />

MM 88 (1982) 69, S. 1399/1401<br />

Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [198] Franz, Dieter Zum Gegenstand der Arbeitsumweltgestaltung. AD 31 (1982) 2, S. 94/97 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [199] Schilling, W. Räumliche Hierarchie der Arbeitsumwelt. AD 31 (1982) 7, S. 407/413 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [200] Wiendahl, H.-P. und U.<br />

Bracht<br />

Berücksichtigung der Arbeitsstättenverordnung bei der<br />

<strong>Fabrikplanung</strong>.<br />

FB/IE 31 (1982) 5, S. 374/377<br />

Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [201] N. N. Der Entwurf zum Arbeitsschutzgesetz. BT 22 (1982) 9, S. 25 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [202] N. N. Unfallstatistik 1981. BT 22 (1982) 9, S. 26 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Arbeitsplatzanalyse und -gestaltung<br />

1982 [203] Zieseniß, C.-H. Wirtschaftliche Beleuchtung mit energiesparenden<br />

TAB (1982) 12, S. 927/929 Arbeitsplatzgestaltung, Beleuchtung<br />

Lichtquellen.<br />

1982 [204] Franck, Günter Hochfrequenz-Leuchtstofflampen mit elektronischem TAB (1982) 8, S. 615/617 Arbeitsplatzgestaltung, Beleuchtung<br />

Vorschaltgerät.<br />

1982 [205] Börner, Lutz Lichtregelung und Lichtsteuerung. TAB (1982) 9, S. 709/711 Arbeitsplatzgestaltung, Beleuchtung<br />

Seite 12 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [206] N. N. Gefahr: Lärmschwerhörigkeit - Zur Reduzierung ist der TUM (1982) 6, S. 52/53<br />

Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

Einsatz von Lärmmeßgeräten im Arbeitsbereich notwendig.<br />

1982 [207] Griefahn, B. Grenzwerte vegetativer Belastbarkeit - Zum gegenwärtigen KdL 29 (1982) 5, S. 131/136 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

Stand der psycho-physiologischen Lärmforschung.<br />

1982 [208] Neumann, Gooßens, Zur Genauigkeit der Ermittlung von Beurteilungsregeln am Kdl 29 (1982) 4, S. 105/113 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

Schlawitschek<br />

Arbeitsplatz.<br />

1982 [209] Nolle, A. Möglichkeiten und Konsequenzen der Verwendung einer Kdl 29 (1982) 4, S. 116/121 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

einheitlichen Meßgröße in Meßverfahren für<br />

Geräuschimmissionen.<br />

1982 [210] Brey, W. u. M. Klöcker Geräuschemission von Werkzeugmaschinen und<br />

Kdl 29 (1982) 5, S. 1 47/159 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

Maßnahmen zur Geräuschminderung.<br />

1982 [211] Hörmann, H. u. a. Sprachliche Kommunikation unter Lärm und das Tragen von Kdl 29 (1982) 4, S. 97/104 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

Gehörschutz.<br />

1982 [212] Rosenhouse, G. Vorschlag für eine einfache Formulierung der<br />

Kdl 29 (1982) 5, S. 144/146 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

Schallpegelminderung in einem Raum durch die Veränderung<br />

des mittleren Schallabsorptionsgrades.<br />

1982 [213] Wagner, H. Weniger Lärm in Werkhallen Möglichkeiten zur Reduzierung TUM (1982) 6, S. 48/50<br />

Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

mit einem speziellen Breitbandabsorber.<br />

1982 [214] N. N. Schalldämmung mit Glas - Neue Anwendungsformen für Glas TUM (1982) 8, S. 50/51<br />

Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

im Umweltbereich.<br />

1982 [215] Neuhof, Th. Schalldämmung beim Innenausbau. DBZ 12 (1982) S. 1757/1759 Arbeitsplatzgestaltung, Lärm<br />

1982 [216] Socher, H.-J. Luftbefeuchtung - Funktionsweise verschiedener<br />

Luftbefeuchtungsarten.<br />

TAB (1982), S. 939/943<br />

Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Luftreinhaltung<br />

1982 [217] Huber, G. und H. U.<br />

Wanner<br />

Raumluftqualität und minimale Lüftungsarten. GI 103 (1982) 4, S. 207/210 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Luftreinhaltung<br />

1982 [218] N. N. Schwimmkugeln vermeiden Umweltbelastungen. IA 104 (1982) 87, S. 19/21 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Luftreinhaltung<br />

1982 [219] Mürmann, Herbert Aktivkohlefilter zur Luftaufbereitung und Abluftreinigung. TAB (1982) 9, S. 707/708 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Luftreinhaltung<br />

1982 [220] Wörmann, H.,<br />

Winterhalter, d., Orths,<br />

K.<br />

Untersuchungen zur wirtschaftlichen Verwertung von<br />

Schlamm und Staub aus Entstaubungsanlagen von<br />

Gießereien. Teil 1: Staub und Schlamm aus Schmelzanlagen.<br />

G 69 (1982) 24, S. 687/695 Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Luftreinhaltung<br />

1982 [221] Barde, O. Wärmedämmung und Energiesparen: Grenzen einiger<br />

Grundsätze.<br />

1982 [222] Masuch, J. Mehrfachnutzung von Energie in raumlufttechnischen<br />

Anlagen.<br />

Seite 13 von 16<br />

SJA 100 (1982) 42, S. 885/888<br />

GI 103 (1982) 5, S. 227/235<br />

Energieversorgung<br />

Energieversorgung


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [223] Wahl, Bruno Optimierung des Energie-Einsatzes im Bereich der Industrie. R 33 (1982) 4, S. 98102 Energieversorgung<br />

1982 [224] Moog, W. Energieeinsparung in der Gebäudetechnik. TAB (1982) 8, S. 619/623 Energieversorgung<br />

1982 [225] Jarczyk, W. Rationelle Energieanwendung bei der Heizung und Lüftung BB 36 (1982) 7, S. 291/293 Energieversorgung<br />

von Industriebauten.<br />

1982 [226] Weiersmüller, R. Bestimmung der Heizkosteneinsparung mit der HK-Scheibe. SIA 100 (1982) 48, S. 1058/1062 Energieversorgung<br />

1982 [227] Keller, B., P. Grether und Fenster und Energiehaushalt. Eine kritische Bilanz. SIA 100 (1982) 51 /52, S. Energieversorgung<br />

K. Brader<br />

1122/1128<br />

1982 [228] N. N. Energielöcher stopfen - Industrietore. BT 23 (1982) 12, S. 62/64 Energieversorgung<br />

1982 [229] N. N. Der Thermik ein Schnippchen geschlagen -<br />

P 21 (1982) 48, S. 14/15 Energieversorgung<br />

Energieeinsparung durch richtige Hallenheizung.<br />

1982 [230] Ellrich, Manfred Zentrale Leittechnik- Möglichkeiten des Einsatzes der TAB (1982) 9, S. 673/675 Energieversorgung<br />

zentralen Leittechnik zur Überwachung, Steuerung und<br />

Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.<br />

1982 [231] Borcher, Reinartz, Der Wartungsumfang ist schlicht zu mager- Möglichkeiten SH 47 (1982) 7, S. 460/462 Energieversorgung<br />

Randolph<br />

und Grenzen der Erweiterung und Verbesserung der<br />

Wartungsverträge für Heizungsanlagen.<br />

1982 [232] N. N. Wie ein Wärmetauscher durch Energierückgewinnung den BT 22 (1982) 9, S. 100<br />

Energieversorgung<br />

Gesamtwirkungsgrad erhöhen kann.<br />

1982 [233] Schmidt, Peter Ermittlung der Wärmeleistung von Fußbodenheizungen. Teil TAB (1982) 8, S. 611/613 Energieversorgung<br />

1: Ermittlung der Wärmeabgabe.<br />

1982 [234] Bode, E.-J., J. Fischer Fußbodenheizung für eine Industriehalle als<br />

BB 36 (1982) 7, S. 303/306 Energieversorgung<br />

und V. Sänger<br />

energieökonomische Variante.<br />

1982 [235] N. N. Wirtschaftliche Großraumheizung Wärmestrahlheizung. ZfJ 28 (1982) 4, S. 230/231 Energieversorgung<br />

1982 [236] Leitsch, H. Energiekosten halbiert- Heizen mit Infrarotstrahlern. BT 22 (1982) 10, S. 100 Energieversorgung<br />

1982 [237] Neumann, F. Kupol- und Induktionsofenprozeß aus der Sicht der<br />

Teil 1: G 69 (1982) 18, S. Energieversorgung<br />

Energieumsetzung und des Energiebedarfs. Teil 1: Kupelofen, 501/507, Teil 2: G 69 (1982) 20,<br />

Teil 2: Induktionsofen<br />

S. 559-566<br />

1982 [238] Lethen, R. Elektrisch beheizte Schmelz- und Warmhalteöfen in<br />

Aluminium-Druckgießereien. Teil 1: Merkmale und<br />

Einsatzbereitschaft, Teil 2: Betrieblicher Einsatz und Beispiele<br />

Teil 1: G 69 (1982) 19, S.<br />

528/531Teil 2: G 69 (1982) 20, S.<br />

566/570<br />

Energieversorgung<br />

1982 [239] N. N. Kamin-Verluste frühzeitig eingedämmt. P 21 (1982) 48, S. 16 Energieversorgung<br />

1982 [240] Leopold, J. Bauarten und Einsatzweisen moderner Industriegasturbinen. TM 75 (1982) 8, S. 386/390 Energieversorgung<br />

Seite 14 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [241] Wotschofsky, F. Voraussetzungen für störungsfreien Betrieb und gute TM 75 (1982) 8, S. 391/397 Energieversorgung<br />

Verfügbarkeit von Gasturbosätzen.<br />

1982 [242] Jacobsen, G. Betriebserfahrungen mit Gasturbinen. TM 75 61982) 8, S. 398/402 Energieversorgung<br />

1982 [243] Beedgen, Otto Wärme-Kraft-Kopplung. TAB (1982), 9, S. 695/704 Energieversorgung<br />

1982 [244] Hartmann, Klaus Einsatzkriterien von Industriewärmepumpen. TAB (1982) 10, S. 775/ 780 Energieversorgung<br />

1982 [245] Weidemüller, Wolfgang Luft / Wasser-Wärmepumpen im bivalenten Alternativbetrieb - TAB (1982) 12, S. 923/ 926 Energieversorgung<br />

Betriebsergebnisse.<br />

1982 [246] N.N. Maßgeschneiderte Wärmepumpensysteme für den<br />

SH 47 (1982) 5, S. 350<br />

Energieversorgung<br />

industriellen Einsatz.<br />

1982 [247] Marx, Ewald Solaranlagen für Heizung und Brauchwasserbereitung. TAB (1982) 10, S. 765/767 Energieversorgung<br />

1982 [248] Filleux, Ch. und Th. V. Passive Sonnenenergienutzung: Ein Beitrag zur Berechnung SIA 100 (1982) 30/31, S. 637/640 Energieversorgung<br />

Kurer<br />

der Wärmeeinsparung.<br />

1982 [249] Gertis, K. Solarenergienutzung - passiv statt aktiv. DB 116 (1982) 9, S. 49/53 Energieversorgung<br />

1982 [250] Krötz, F. Druckluft-Leitungsnetze richtig planen. IA 104 (1982) 101, S. 1617 Energieversorgung<br />

1982 [251] Isterling, F. Am wichtigsten ist die Schadenverhütung - Wichtige TM 75 (1982) 12, S. 573/575 Brandschutz<br />

Brandursachen, psychologische Hintergründe.<br />

1982 [252] Isterling, F. Ermittlung von Brandausbruchmöglichkeiten statt Feststellung TM 75 (1982) 12, S. 599/602 Brandschutz<br />

von Brandursachen.<br />

1982 [253] Joest, D. Brandschutz und Feuerversicherung. TM 75 (1982) 12, S. 575/581 Brandschutz<br />

1982 [254] Isterling, F. Brandschutz als Zukunftssicherung. TM 75 (1982) 12, S. 571/573 Brandschutz<br />

1982 [255] Isterling, F. Rationalisierung im Brandschutz gefährdet Märkte von TM (1982) 12, S. 581/585 Brandschutz<br />

morgen.<br />

1982 [256] Isenburg, W. Aufgaben der Fachkraft für Arbeitssicherheit im<br />

TM 75 (1982) 12, S. 596/598 Brandschutz<br />

vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz.<br />

1982 [257] Isterling, F. Konjunkturebene - Chance für den betrieblichen Brandschutz. TM 75 (1982) 12, S. 591/596 Brandschutz<br />

1982 [258] Ruffert, G.;<br />

Zfl 28 (1982) 3, S. 170/171<br />

Brandschutz<br />

Brandverhalten von<br />

Baustoffen und<br />

Bauteilen.<br />

1982 [259] Haksever, A. und H. Zum Brandverhalten von Leichtbetonkonstruktionen. DBZ 9 (1982) S. 1279/1282 Brandschutz<br />

Schneider<br />

1982 [260] Rietz, Gerhard u. W. Beitrag zur Untersuchung von Flammschutzmitteln.<br />

WZTHM 26 (1982) 21, S. 107/110 Brandschutz<br />

Hamberger<br />

1982 [261] Annemeier, D. Kabelschutz verhindert Millionenschäden und Marktverluste. TM 75 (1982) 12, S. 602/606 Brandschutz<br />

1982 [262] Stadtherr, Karl, O. Alarmanlagen für Industriebetriebe. TAB (1982) 11, S. 865/868 Brandschutz<br />

1982 [263] Mutze, W. Installation von Gefahrenmeldeanlagen. TAB (1982) 12, S. 935/938 Brandschutz<br />

Seite 15 von 16


Jahr<br />

Lit.<br />

st.<br />

<strong>Literaturübersicht</strong> <strong>Fabrikplanung</strong> 1982.xls<br />

Autoren Titel Zeitschrift Stichworte<br />

1982 [264] Knublauch, E. Feuerschutztüren brauchen nicht unansehnlich zu sein. DBZ 9 (1982) S. 1343/1344 Brandschutz<br />

1982 [265] Isterling, F. Brandschutz aktuell. TM 75 (1982) 12, S. 613/615 Brandschutz<br />

1982 [266] N. N. Automatische Brandschutzanlagen zähmen den roten Hahn. IA 104 (1982) 44, S. 20/21 Brandschutz<br />

1982 [267] Glaninger, A. Ein Beitrag zur Berechnung von Rohrnetzen von<br />

GI 103 (1982) 6, S. 269/274 Brandschutz<br />

Sprinkleranlagen.<br />

1982 [268] Eisele, E. Sprinklerschutz in Hochregallagern. TM 75 (1982) 12, S. 607/613 Brandschutz<br />

1982 [269] N. N. Wasser aus allen Rohren - Neues Sprinkler-System. MF 13 (1982) 12, S. 16/22 Brandschutz<br />

1982 [270] Raffalsky, K. Moderne Feuerlöschmittel. TM 75 (1982) 12, S. 585/590 Brandschutz<br />

1982 [271] N. N. Blitzartig und rückstandsfrei löschen. P 21 (1982) 1, S. 14/15 Brandschutz<br />

1982 [272] N. N. Schneller als die<br />

Explosion - Konstruktion<br />

Explosionsschutz.<br />

P 21 (1982) 37, S. 5/6<br />

Kosten<br />

1982 [273] Dittmayer, S. Kostenrechnung mit einer Minutensatzformel. IA 104 (1982) 88, S. 87/ 88 Kosten<br />

1982 [274] Conrads, M. u. a. Humanvermögen als Produktionsfaktor in einer industriellen VDI-Z 124 (1982) 21, S. 809/814 Kosten<br />

Wirtschaft. Die Humanvermögensrechnung, vorgestellt am<br />

Beispiel Gießerei.<br />

1982 [275] Wiendahl, H.-P. u. H.-R. Möglichkeiten und Kosten der Lärmminderung in<br />

Kdl 29 (1982) 2, S. 43/48 Kosten<br />

Greim<br />

Industriebetrieben.<br />

1982 [276] Thurner, G. Optimale Produktionsauswahl unter Kostenbegrenzung. DBZ 12 (1982), S. 1767/1771 Kosten<br />

1982 [277] Grebenstein, H. Das Kommissionieren im Lager muß wirtschaftlich werden. IO 51 (1982) 6, S. 259/262 Kosten<br />

1982 [278] Voß, Henning Die Amortisationszeiten sinken - Wärmerückgewinnung. BT 23 (1982) 2, S. 41/44 Kosten<br />

1982 [279] Jahn, A. Raumlufttechnik im Zeichen der Energieeinsparung. GI103 (1982) 4, S. 201/ 203 Kosten<br />

1982 [280] Böttcher, F. Energie sparen durch automatisch beschickte<br />

G 69 (1982) 23, S. 669/671 Kosten<br />

Späneverbrennung.<br />

1982 [281] VDI-Berichte 473 Fabrik '82, Kurzzeitig 30 % der Betriebskosten beeinflussen. VDI-Verlag, Düsseldorf 1982 Ausblick<br />

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