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Literaturübersicht "Fabrikplanung 1982"

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Informationsaustausch verzögert sich im Vergleich zu der Bedingung, in der kein Gehörschutz<br />

getragen wird.<br />

Rosenhouse [212] schlägt eine verständliche und relativ einfache Formulierung der<br />

Schallpegelminderung infolge der Erhöhung der Schallabsorption eines Raumes vor. Numerische<br />

Beispiele sollen die bessere Eignung der empfohlenen Methode und ihre praktische Bedeutung<br />

aufzeigen.<br />

Zur Lärmdämmung in Fabrikationshallen stellen drei Beiträge verschiedene Absorptionselemente vor:<br />

[213] insbesondere Trennwände für Raum- und Maschinenabtrennungen, [214] Schalldämmscheiben<br />

und [215] Unterdecken.<br />

7.3. Luftreinhaltung [216-220]<br />

Dort, wo sich Menschen längere Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten, sollte ein angenehmes<br />

Raumklima herrschen. Wie dieses Raumklima sein soll, damit sich der Mensch behaglich fühlt, ist in<br />

der DIN 1946, Teil II, "Raumlufttechnik, Gesundheitstechnische Anforderungen" genau definiert. Hierin<br />

steht geschrieben: "Die Behaglichkeit ist wechselseitig beeinflußt durch den individuellen Zustand des<br />

Menschen, die geistige und/oder körperliche Tätigkeit und die Bekleidung (psychisches und<br />

physisches Allgemeinbefinden)." Anschließend wird auf die Einflußgrößen für die Behaglichkeit des<br />

Menschen in Gebäuden hingewiesen. Hierzu zählen vor allem die Lufttemperatur, die Luftfeuchte, die<br />

Luftgeschwindigkeit, die Lufterneuerung, die Reinhaltung der Luft und die Geräusche.<br />

Luftbefeuchter [216] sorgen jedoch nur in etwa 3% aller Arbeits- und Aufenthaltsräume (It. Stiftung<br />

Warentest) für ausreichende Luftfeuchte. Diese Zahl zeigt einerseits, welch großer Markt hier noch<br />

abgedeckt werden kann, andererseits erkennt man, daß noch viel Aufklärungsarbeit auf diesem Gebiet<br />

notwendig ist.<br />

In einer Testkammer (Volumen 30 m³) wurde der Kohlendioxidgehalt und die Belastung der Raumluft<br />

durch Gerüche in Abhängigkeit der Belegung und der Lüftungsrate gemessen. Für die Ermittlung der<br />

Geruchsintensität wurde eine sensorische Meßmethode - das heißt die Zuhilfenahme der<br />

menschlichen Nase als "Detektor" - herangezogen. In Räumen mit geringer körperlicher Tätigkeit und<br />

mit Rauchverbot bleibt der Kohlendioxidgehalt bei einer Frischluftzufuhr von 12 bis 15 m3 pro Person<br />

und Stunde unter 0,15 %, und die entstehenden Gerüche werden höchstens als "schwach belästigend"<br />

beurteilt. Bei erhöhter körperlicher Aktivität sowie in Räumen, in denen geraucht wird, sind höhere<br />

Luftwechselraten notwendig [217].<br />

An jeder offenen Flüssigkeitsoberfläche entstehen Dämpfe, die u. a. auch zu Geruchsbelästigungen<br />

führen können. Deckt man derartige Oberflächen mit hohlen Kugeln aus Kunststoff ab, so lassen sich<br />

die Verdunstungs- und Geruchsbelästigungen erheblich reduzieren. Anhand von Beispielen werden die<br />

Vorzüge dieser Schwimmkugel-Abdeckungen [218] erläutert.<br />

Durch die ständig anwachsende Industrialisierung gewinnt das Problem der Luftverunreinigung in<br />

Form von Staub, Rauch oder Bakterien immer mehr an Bedeutung. Hier konnte in vielen Fällen durch<br />

den Einsatz geeigneter Staubabscheider und Luftfilter Abhilfe geschaffen werden, doch lassen sich<br />

damit weder gas- noch dampfförmige Verunreinigungen beseitigen. Ursachen für Geruchsbildung oder<br />

"Muffigkeit" sind verschiedene Gase und Dämpfe in der atmosphärischen Luft, die in besonders<br />

gelagerten Fällen sogar zu Reiz- oder Vergiftungserscheinungen führen. Es handelt sich dabei um<br />

organische oder anorganische Stoffe, die aus verstreuten Molekülen bestehen und in der Luft "eher<br />

verteilt" sind als in ihr schweben. Hier sollen Aktivkohlefilter [219] Abhilfe leisten können.<br />

Müssen Stäube und Schlämme aus Entstaubungsanlagen von Gießereien auf Deponien abgelagert<br />

werden, oder können diese Reststoffe wirtschaftlich verwertet werden? Im ersten Teil eines<br />

umfassenden Beitrages [220] wurden Stäube aus Kupol-, Lichtbogen- und Induktionstiegelöfen<br />

eingehend untersucht und die Frage der Verwertbarkeit beantwortet.

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