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Literaturübersicht "Fabrikplanung 1982"

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Weitere Beiträge beschreiben erfolgreich abgeschlossene Gesamtlagerplanungen.<br />

Nach einer Bauzeit von 14 Monaten wurde ein vollautomatisiertes, elektronisch gesteuertes<br />

Hochregal-Zentrallager für Papier-Hygiene-Artikel in Betrieb genommen [162].<br />

Ein fertiggestelltes Versandlager und eine neue Logistik-Organisation versetzen einen Betrieb, der<br />

Selbstklebeprodukte herstellt, in die Lage, künftig für den Handel noch mehr Servicefunktionen zu<br />

übernehmen [163].<br />

Ein rechnergesteuertes Produktionslager, das als in die Vorfertigung integriertes Lager- und<br />

Transportsystem die Bearbeitungsmaschinen bedarfsgerecht versorgt, konnte in einem<br />

Aluminiumwerk in Hannover realisiert werden [164].<br />

6.2. Lagereinrichtungen [165-175]<br />

Ein Beitrag [165] stellt neuentwickelte Lagereinrichtungen, gesehen auf der Hannover-Messe 1982, in<br />

Kurzform vor:<br />

Automatischer Regalstapler für Hubhöhen bis 15 m, Hochregalstapler mit Bordcomputer,<br />

kurvenfahrendes Regalförderzeug, beiderseits eines Ganges angeordnete Regalanlage -<br />

Regalbediengerät mit schneller Zug-Schub-Vorrichtung - Kleinteilelager mit On-lineAnschluß an ein<br />

Rechensystem, Sägezentrum für flexible automatische Vorfertigung, Kragarmregal.<br />

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sind wichtige Kenngrößen mechanischer Lagersysteme. Zusammen<br />

mit der Spielzeit beeinflussen sie entscheidend die Umschlagleistung einer Hochregalanlage. Mit dem<br />

Entwurf für die Richtlinie VDI 3581 "Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Transport- und<br />

Lageranlagen" hat auch der VDI zur Behandlung dieses Themas beigetragen. Für den praktischen<br />

Anwendungsfall, besonders auch im internationalen Geschäft, bestanden jedoch noch Lücken: In<br />

vertraglichen Vereinbarungen konnte nicht z.B. eine "Verfügbarkeit" festgeschrieben werden, ohne in<br />

sehr detallierter Form auf die theoretischen Grundlagen einzugehen. Die Federation Europeenne de la<br />

Manutention (FEM) hat nun eine Basis für die Ermittlung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von<br />

Regalbediengeräten geschaffen [166]. Aufgrund der vorhandenen und bekannten Grundlagen wurde<br />

eine praxisnahe, einfach zu handhabende Unterlage erstellt, mit deren Hilfe künftig auf europäischer<br />

Ebene eine einheitliche Sprachregelung möglich werden soll.<br />

Gradlinig fahren schienengebundene Regalbediengeräte bislang durchs Lager. Wo die geforderte<br />

Umschlagshäufigkeit den Einsatz eines Regalbediengerätes in mehreren Regalgassen zuließ, kam oft<br />

ein teurer Umsetzer für den Quertransport des Lagerfahrzeuges zum Einsatz. Jetzt gibt es<br />

kurvengängige Regalbediengeräte, die einen schnellen Gangwechsel ermöglichen [167 und 168].<br />

Eine wirtschaftliche Konzentration von stabförmigem Rohmaterial, gängigen Blechen, ständig<br />

verwendeten Hilfsstoffen und Werkzeugen ermöglichte für ein Rohmateriallager [169] die<br />

Hochregallager-Bauart mit zentralem Regalförderzeug. Die erste Kommissionierstufe liegt auf dem<br />

Regalförderzeug, genauso wird hier die erste Bearbeitung durchgeführt, das schnelle Sägen und<br />

Zentrieren des Vormaterials. Dieser wirtschaftliche Ablauf läßt sich aufgrund der großflächigen,<br />

quergestellten Hubbühne erreichen.<br />

Es ist noch gar nicht so lange her, daß diese eigenartigen Geräte auf den Markt kamen: Geräte, bei<br />

denen der Fahrer nicht auf Flurhöhe bleibt, sondern in einer Kabine das Auf und Ab der Last<br />

mitvollzieht, auch in Höhen von mehr als zehn Metern. Das unterscheidet diese Kommissionierstapler<br />

von Hochhubstaplern und bestimmt im wesentlichen ihre Vorteile. Neben der Ein- und Auslagerung<br />

ganzer Paletten kann der Fahrer direkt aus dem Lagerfach Teilmengen entnehmen. Damit werden<br />

zwei Funktionen in einem Gerät vereinigt: das Kommissionieren und die Lagerbedienung. Wo diese<br />

Technik heute steht, zeigt ein Beitrag [170] auf.<br />

Trotz eines umfangreichen Regalbedienungsgeräteprogramms lassen sich bestimmte Güter sehr<br />

schwierig oder nur unwirtschaftlich mit Regalbediengeräten lagern und transportieren. Sind<br />

beispielsweise Güter mit unterschiedlichen Abmessungen vor und im Lager zu bewegen, wie<br />

Blechpakete, Langgut, Drahtringe oder Großpaletten, so ist auch heute - im Zeitalter der<br />

automatisierten Lagertechnik - der seit etwa 30 Jahren bekannte Stapelkran nicht einfach zu ersetzen.<br />

Podswyna / Jung [171] verdeutlichen die Möglichkeiten der automatischen Lagerung von Langgütern.

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