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Die ganze Fabrik im Simulationsmodell - Institut für Maschinelle ...

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Werksstruktur: Bereits in der Konzeptphase eines <strong>Fabrik</strong>planungsprojektes müssen Fragen<br />

bezüglich der Werksstruktur beantwortet werden, die das Gesamtverhalten der Anlage<br />

wesentlich best<strong>im</strong>men, wie z.B. die Art und die Anzahl der Montagelinien. Außerdem sind<br />

z.B. Ort, Art und Größe von Sortier- und Entkopplungsspeichern von weitreichender<br />

Bedeutung für das dynamische Verhalten der Gesamtanlage.<br />

Fertigungsabläufe / Steuerstrategien: Strategien zur Erreichung der Planungsziele wie zum<br />

Beispiel große Flexibilität, kurze Durchlaufzeiten und hohe Termintreue sind schon in einer<br />

sehr frühen Projektphase zu definieren und zu bewerten, da sie einen großen Einfluß auf die<br />

Ausplanung der Werksstrukturen haben. So führt z.B. eine Flexibilität, die durch<br />

unterschiedliche Arbeitszeitmodelle in den Fertigungsbereichen erzielt werden soll, zu<br />

entsprechenden Auswirkungen auf die Größe der Entkopplungspuffer.<br />

Ist-Analyse: In einem schon bestehenden Werk überlagern sich Effekte aus der<br />

Programmsteuerung, dem dynamischen Verhalten der Produktionsbereiche und aus dem<br />

Umfeld der Fertigung. Das Gesamtmodell hat sich hier bereits jetzt als ein wirkungsvolles<br />

Instrument erwiesen, diese Einflüsse zu untersuchen und zu quantifizieren, da Einzeleinflüsse<br />

<strong>im</strong> S<strong>im</strong>ulationsmodell z.B. beliebig zu- oder abgeschaltet werden können. Ebenso können<br />

grundsätzliche Programmänderungen für das bestehende Werk am Modell dargestellt und<br />

bewertet werden, ohne in den laufenden Betrieb eingreifen zu müssen.<br />

3.1. Der Modellaufbau<br />

Den prinzipiellen Aufbau eines Gesamtmodells am Beispiel eines Automobilwerkes zeigt<br />

Bild 2. <strong>Die</strong> Produktionsbereiche Rohbau, Lack und Montage werden dabei als Black Box<br />

modelliert.<br />

Aufbau des Modells auf der Werkeebene:<br />

Arbeitszeitmodell:<br />

Arbeitszeitmodell:<br />

Pausen,<br />

Pausen,<br />

Instandhaltung, ...<br />

Instandhaltung, ...<br />

FS<br />

Fertigungssteuerung:<br />

Fertigungssteuerung:<br />

HRL<br />

HRL<br />

Auftragsreihenfolge,<br />

Produktmix<br />

Rohbau<br />

Lack<br />

Montage<br />

Durchlaufzeiten,<br />

Verwirbelung<br />

Black<br />

Black<br />

Box:<br />

Box:<br />

DLZ-Verhalten,<br />

DLZ-Verhalten,<br />

Verwirbelung,<br />

Verwirbelung,<br />

Störverhalten,<br />

Störverhalten,<br />

Taktzeit,<br />

Taktzeit,<br />

...<br />

...<br />

Hochregallager:<br />

Hochregallager:<br />

Auslagerstrategie,<br />

Auslagerstrategie,<br />

Taktzeit,<br />

Taktzeit,<br />

Kapazität,<br />

Kapazität,<br />

...<br />

...<br />

Bild 2: Struktur des Gesamtmodells<br />

Grundvoraussetzung für diese Art der Modellierung ist die Fähigkeit, das dynamische<br />

Verhalten der Fertigungsbereiche in ausreichender Genauigkeit zu abstrahieren. Hierzu wurde<br />

die Black-Box-Methodik entwickelt, die die Systemgrößen der Black Box definiert und<br />

beschreibt.<br />

<strong>Die</strong> Förderwege zwischen den Produktionsbereichen und die Sortierspeicher werden<br />

detaillierter durch die Angabe von Taktzeiten, Störverhalten und Kapazität parametrisiert.<br />

Ebenso wird das Arbeitszeitmodell, welches für jeden Fertigungsbereich unterschiedlich sein<br />

kann, möglichst genau dargestellt.<br />

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