April - Gemeinde Beilrode
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Verwaltungsgemeinschaft <strong>Beilrode</strong> - 8 -<br />
Nr. 4/2013<br />
Bekanntmachung der Landesdirektion<br />
Sachsen<br />
über die Planfeststellung für das Vorhaben „Elbe,<br />
Deich Brottewitz - Torgau Elbbrücke, grundhafte Instandsetzung<br />
Bereich Ottersitz, 4. Bauabschnitt, km<br />
9+505 bis 10+600 (Vorhaben Z 8.4)“<br />
Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses und der<br />
festgestellten Planunterlagen<br />
Gz.: 46-8960.53/20/10<br />
I.<br />
Die Landesdirektion Sachsen hat den Plan für das oben bezeichnete<br />
Vorhaben mit Planfeststellungsbeschluss vom 22. März<br />
2013 auf Antrag der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates<br />
Sachsen, vertreten durch den Betrieb Elbaue/Mulde/Untere<br />
Weiße Elster, gemäß § 68 Abs. 1 und 3, § 67 Abs. 1 und 2 Satz 1<br />
und 3 des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz<br />
- WHG) vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585), das<br />
zuletzt durch Artikel 6 des Gesetzes vom 21. Januar 2013 (BGBl.<br />
I S. 95) geändert worden ist, § 100e Abs. 3, § 80 Abs. 2 Satz 3<br />
Halbsatz 2 des Sächsischen Wassergesetzes (SächsWG) in der<br />
Fassung der Bekanntmachung vom 18. Oktober 2004 (Sächs-<br />
GVBl. S. 482), das zuletzt durch Artikel 7 des Gesetzes vom<br />
13. Dezember 2012 (SächsGVBl. S. 725, 730) geändert worden<br />
ist, § 70 Abs. 1 WHG in Verbindung mit § 13 Abs. 1, § 14 Abs.<br />
3 bis 6 WHG und §§ 72 ff. des Verwaltungsverfahrensgesetzes<br />
(VwVfG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Januar<br />
2003 (BGBl. I S. 102), das zuletzt durch Artikel 2 Abs. 1 des<br />
Gesetzes vom 14. August 2009 (BGBl. I S. 2827, 2839) geändert<br />
worden ist, sowie gemäß § 71 Satz 1 und 3 WHG in Verbindung<br />
mit § 115 Abs. 1 Satz 2 SächsWG, festgestellt.<br />
II.<br />
Der planfestgestellte Deichabschnitt befindet sich im Landkreis<br />
Nordsachsen, auf dem Gebiet der <strong>Gemeinde</strong> Arzberg (Gemarkungen<br />
Köllitsch und Arzberg) und der Stadt Belgern-Schildau<br />
(Gemarkung Belgern). Das Vorhaben beinhaltet die Instandsetzung<br />
des Deiches auf der vorhandenen rechtselbischen Trasse<br />
mit den wesentlichen Bestandteilen<br />
- Verbreiterung der Deichkrone auf 3,0 Meter,<br />
- Profilierung der luftseitigen Böschung einschließlich Bau eines<br />
Deichverteidigungsweges,<br />
- Einbringung einer Innendichtung von Deich-km 10+423 bis<br />
10+600,<br />
- der Sanierung der Deichscharte im Zuge der Kreisstraße<br />
K 8914 bei Deich-km 9+505,<br />
- Abbruch der Deichscharte Ottersitz bei Deich-km 10+120<br />
und Neubau als Deichüberfahrt,<br />
- dem Einbau einer Dichtungsschicht im wasserseitigen Vorland<br />
von Deich-km 9+505 bis 9+680 und 10+220 bis 10+330,<br />
- bauvorbereitende und baubegleitende sowie Folgemaßnahmen,<br />
- naturschutzfachliche Wiederherstellungs-, Schutz- und<br />
Kompensationsmaßnahmen.<br />
III.<br />
Der Planfeststellungsbeschluss beinhaltet die Feststellung des<br />
Plans einschließlich der sich daraus ergebenden Änderungen<br />
und Ergänzungen und enthält Inhalts- und Nebenbestimmungen<br />
sowie Hinweise insbesondere zu wasserfachlichen und bautechnischen<br />
Belangen, zu Belangen des Gewässerschutzes, zu<br />
Belangen von Naturschutz und Landschaftspflege, des Bodens,<br />
der Abfallwirtschaft und Altlasten sowie des Immissionsschutzes,<br />
der Geologie und der Landwirtschaft, zu Archäologie und<br />
Denkmalschutz sowie Kultur- und Sachgütern, zu Belangen des<br />
öffentlichen Verkehrs, zu Maßnahmen an öffentlichen Ver- und<br />
Entsorgungsanlagen und zu sonstigen öffentlichen und privaten<br />
Belangen.<br />
Der Beschluss schließt aufgrund der Konzentrationswirkung<br />
der Planfeststellung gemäß § 75 Abs. 1 VwVfG auch wasserrechtliche<br />
Ausnahmen von Verboten zum Schutz von Deichen,<br />
eine Befreiung und eine Erlaubnis nach Naturschutzrecht, eine<br />
Genehmigung gemäß Denkmalschutzrecht für die Beeinträchtigung<br />
eines Kulturdenkmales und eine Entscheidung über den<br />
Eingriff in Natur und Landschaft mit ein.<br />
In dem Planfeststellungsbeschluss ist im Übrigen über die rechtzeitig<br />
vorgetragene Einwendung, Forderungen und Anregungen,<br />
welche das oben genannte festgestellte Vorhaben betreffen,<br />
entschieden worden.<br />
Der Planfeststellungsbeschluss hat gemäß § 71 Abs. 1 WHG in<br />
Verbindung mit § 115 Abs. 1 SächsWG enteignungsrechtliche<br />
Vorwirkung.<br />
IV.<br />
Eine Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses mit Rechtsbehelfsbelehrung<br />
und eine Ausfertigung des festgestellten Plans<br />
liegen in der Zeit<br />
vom Freitag, dem 10. Mai 2013 bis<br />
einschließlich Donnerstag, dem 23. Mai 2013,<br />
a. in der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Arzberg, Platz der Einheit 1,<br />
04886 Arzberg, Sekretariat, Telefon: 03 42 22/4 02 71, während<br />
der Dienststunden:<br />
Montag: (nur nach telefonischer Voranmeldung)<br />
Dienstag: 09:30 - 12:00 Uhr und 13:00 - 18:00 Uhr<br />
Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr (nur nach telefonischer Voranmeldung)<br />
Donnerstag: 07:30 - 12:00 Uhr und 13:00 - 16:30 Uhr<br />
Freitag:<br />
09:00 - 12:00 Uhr (nur nach telefonischer Voranmeldung)<br />
b. in der Stadtverwaltung Belgern-Schildau, Belgern, Markt 3,<br />
04874 Belgern-Schildau, Bauamt, Telefon 0 34 24/44 00,<br />
während der Dienststunden:<br />
Montag: (nur nach telefonischer Voranmeldung)<br />
Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 15:00 Uhr<br />
Mittwoch: 09:00 - 12:00 Uhr<br />
Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 18:00 Uhr<br />
Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr<br />
zur allgemeinen Einsichtnahme aus.<br />
Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird die namentliche Aufstellung<br />
des Einwenders sowie der vom Vorhaben betroffenen<br />
Grundeigentümer und sonstigen Nutzungsberechtigten nicht<br />
öffentlich ausgelegt, sondern in den oben genannten <strong>Gemeinde</strong>verwaltungen<br />
hinterlegt. Auskünfte zu eigenen Grundstücken<br />
und Einwendungen können nur nach Vorlage eines amtlichen<br />
Dokumentes mit Lichtbild erteilt werden.<br />
Der Planfeststellungsbeschluss wurde dem Träger des Vorhabens,<br />
den bekannten Betroffenen und demjenigen, über dessen<br />
Einwendung entschieden worden ist, zugestellt. Mit dem Ende<br />
der Auslegungsfrist gilt der Beschluss gegenüber den übrigen<br />
Betroffenen als zugestellt (§ 74 Abs. 4 Satz 3 VwVfG).<br />
V.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung des Planfeststellungsbeschlusses:<br />
Gegen diesen Planfeststellungsbeschluss kann innerhalb eines<br />
Monats nach seiner Zustellung Klage beim Verwaltungsgericht<br />
Leipzig, Rathenaustraße 40, 04179 Leipzig, schriftlich oder zur<br />
Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle des Gerichts<br />
erhoben werden.<br />
Die Klage muss den Kläger, den Beklagten und den Gegenstand<br />
des Klagebegehrens bezeichnen.<br />
Die Klage kann beim Verwaltungsgericht Leipzig auch elektronisch<br />
erhoben werden nach Maßgabe der Verordnung des Sächsischen<br />
Staatsministeriums für Justiz und Europa über den elektronischen<br />
Rechtsverkehr in Sachsen (SächsERVerkVO) vom 6. Juli 2010<br />
(SächsGVBl. S. 190) in der jeweils geltenden Fassung.<br />
Chemnitz, den 3. <strong>April</strong> 2013<br />
Landesdirektion Sachsen<br />
Drechsel<br />
Abteilungsleiter