Nr. 232 August 2013 Monatszeitung 1,– € - In Adlershof
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Seite 12 <strong>Nr</strong>. <strong>232</strong><br />
respekTIERE <strong>–</strong> ein Tierschutzprojekt<br />
Wir sind eine Projektgruppe<br />
(zwei Lehrer und 18 Schüler der<br />
Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule)<br />
und wollten Tieren in Not<br />
helfen. Im Rahmen des Projekts<br />
besuchten wir das Tierheim in Falkenberg,<br />
sammelten Unterschriften<br />
gegen das Tierversuchslabor in<br />
Berlin-Buch, setzten uns mit Massentierhaltung<br />
auseinander, sahen<br />
den Film „Earthlings“ und bereiteten<br />
ein vegetarisches Essen zu.<br />
Der Tag im Tierheim forderte<br />
unsere Emotionen heraus. Ich war<br />
noch nie in einem Tierheim und<br />
konnte feststellen, dass die Tiere<br />
dort recht gut untergebracht sind.<br />
Sie bewegen sich teilweise in großen<br />
Außengehegen und werden<br />
liebevoll betreut.<br />
Am zweiten Tag warben wir<br />
für den Tierschutz. <strong>In</strong> kleinen<br />
Gruppen sammelten wir auf <strong>Adlershof</strong>s<br />
Straßen Unterschriften gegen<br />
den Bau eines großen Tierversuchslabors.<br />
Ich war überrascht,<br />
dass so viele Leute unterschrieben<br />
haben. Allein meine Gruppe<br />
sammelte innerhalb einer Stunde<br />
über 20 Unterschriften. Gleichzeitig<br />
führten wir mit den Passanten<br />
<strong>In</strong>terviews durch. Hier mussten<br />
wir Mut beweisen, die Leute anzusprechen.<br />
Leider gab es auch<br />
Menschen, die kein <strong>In</strong>teresse zeigten.<br />
Ich hoffe, dass die Aktion wirkungsvoll<br />
war und die über 100<br />
gesammelten Unterschriften weitergegeben<br />
werden.<br />
Am dritten Tag sahen wir den<br />
Film „Earthlings“ (Erdlinge). Wir<br />
benötigten das Einverständnis der<br />
Eltern und wurden vorher darüber<br />
informiert, dass der Film sehr<br />
grausame Szenen über die Tötung<br />
von Tieren enthält, damit wir<br />
Menschen Tierfleisch zu essen bekommen.<br />
Ich habe noch nie einen<br />
Foto: Jörg Holler<br />
so furchtbaren Film über Massentierhaltung<br />
gesehen. Alle waren<br />
sprachlos und erschrocken. Diese<br />
Tierquälerei war nicht auszuhalten.<br />
Ich habe mir vorher nie Gedanken<br />
darüber gemacht, wie Tiere gehalten<br />
und geschlachtet werden, damit<br />
ich dann das Fleisch essen kann.<br />
Jetzt möchte ich nur noch einmal<br />
in der Woche Fleisch essen. Nach<br />
dem Film haben dann einige unserer<br />
Gruppe Plakate zum Tierschutz<br />
angefertigt und ein anderer Teil<br />
sammelte weiter Unterschriften.<br />
Am letzten Tag der Projektwoche<br />
bereiteten wir ein vegetarisches<br />
Essen zu. Gemeinsam<br />
kauften wir die Zutaten und kochten<br />
Nudeln mit Tomatenmark und<br />
Sahnesoße. Dazu gab es Brokkoli,<br />
angebraten mit Mandelsplittern.<br />
Als Vorspeise gab es einen<br />
Obst-Gemüse-Salat und Pudding<br />
als Nachspeise. Ich bin sicher, das<br />
Essen hat jedem geschmeckt. Es<br />
blieb nichts übrig.<br />
Zum Abschluss werteten wir<br />
die Woche aus und fotografierten<br />
unsere Arbeiten und die Gruppe.<br />
Die Tage waren sehr gelungen.<br />
Wir haben viel gelernt und konnten<br />
selbst einen Beitrag zum Tierschutz<br />
leisten. Ich werde nun mehr<br />
auf meine Ernährung achten und<br />
aufmerksam verfolgen, wie mit<br />
Tieren umgegangen wird. Dank<br />
unsere Lehrer für diese tolle Woche.<br />
Annalena Schlorff, 9 B<br />
Einladungen<br />
ins Ratz-Fatz<br />
Im Soziokulturellen Zentrum<br />
Ratz-Fatz (Schnellerstraße 81) ist<br />
in der Sommerpause (bis 6. September)<br />
dennoch die Galerie und<br />
dienstags ab 14.30 Uhr das Kulturcafé<br />
für Senioren geöffnet. Am<br />
13. <strong>August</strong> wird dort zu einem<br />
Grillnachmittag eingeladen (Eintritt<br />
frei). Zu einem besonderen<br />
Fest „FERIA“ wird am 30. <strong>August</strong><br />
ab 19 Uhr eingeladen, bei<br />
dem die Gäste in die Welt des Flamenco<br />
entführt werden. Sie können<br />
sich auf rauschende Kostüme,<br />
Tanz mit Mariposa und ihren Flamencoschülern,<br />
spanischen Gitarrenklängen<br />
und Gesang sowie<br />
Kostproben der spanischen Küche<br />
freuen. Schön wäre, alle Besucher<br />
mit einer angesteckten Blume zu<br />
sehen. Wer Lust hat, sich einmal<br />
im Flamenco-Tanz auszuprobieren,<br />
findet dazu Gelegenheit. Darüber<br />
hinaus wird am 10. <strong>August</strong><br />
um 16 Uhr zur Vernissage der Fotoausstellung<br />
„Bedrängte Existenz“,<br />
in der gezeigt wird wie<br />
Überlebende der Konzentrationsund<br />
Arbeitslager im 2. Weltkrieg<br />
heute als Fremde in der Ukraine<br />
leben (bis 23. <strong>August</strong>). Zur Eröffnung<br />
der Ausstellung „Stillleben<br />
und stilles Leben“ der koreanischen<br />
Malerin SOOKI wird am<br />
31. <strong>August</strong> um 15 Uhr eingeladen.<br />
Weitere <strong>In</strong>formationen unter:<br />
67 77 50 25.<br />
Auf Entdeckungstour im Freilandlabor Britz und anderswo<br />
Am 4.8. kommt ein Mitarbeiter<br />
des Freilandlabors Britz nach <strong>Adlershof</strong>,<br />
um in Landschaftspark<br />
Flugfeld Johannisthal u.a. Mauersegler<br />
zu beobachten, die uns in<br />
wenigen Tagen in Richtung Süden<br />
verlassen (Treff: 9 Uhr, Rudower<br />
Chaussee, Ecke Magnusstraße).<br />
Wie man sich in der Natur ohne<br />
technische Hilfsmittel orientieren<br />
kann, ist im Vater-Kind-Workshop<br />
am 1.8. zu erfahren (Anmeldung<br />
unter 703 30 20!). Familien<br />
mit Kindern ab sieben Jahren sind<br />
am 2.8. eingeladen, Fledermäuse<br />
in der Sommernacht zu beobachten<br />
(Treff: 20 Uhr, Parkeingang<br />
Sangerhauser Weg; Anmeldung<br />
unter 90277-3000). Am 25.8. können<br />
sie in der „Tempelhofer Freiheit“<br />
auf dem ehemaligen Flughafen<br />
nach <strong>In</strong>sekten fahnden (Treff:<br />
14 Uhr, Haupteingang Columbiadamm)<br />
oder mit den Tuschkasten<br />
der Natur aus Rotkohl, Stockrose<br />
oder Goldrute tolle Bilder malen<br />
(Treff 11 Uhr, Freilandlabor).<br />
Im Britzer Garten werden am 4.8.<br />
Wildblumen, die nicht kultiviert<br />
werden, wie Rainfarn, Königskerze<br />
und Schafgarbe gesucht (Treff<br />
14 Uhr, Freilandlabor). Am 11.8.<br />
widmet man sich bei einem Rundgang<br />
uralten Heilkräutern, um die<br />
sich Mythen, Legenden und Geschichten<br />
ranken (Treff 14 Uhr,<br />
Freilandlabor). Beim Naturforschen<br />
für Senioren geht man am<br />
18.8. auf die Suche nach Spitzwegerich,<br />
Schafgarbe, Nachtkerzen<br />
und anderen Wildkräutern (Treff:<br />
11 Uhr, Parkeingang Mohriner<br />
Allee; entgeltfrei). Der sommerlichen<br />
Vogelwelt widmet man sich<br />
am 18.8. und dem spätsommerlichen<br />
Vogelleben am 1.9. im Britzer<br />
Garten (Treff jeweils: 9 Uhr;<br />
Parkeingang Buckower Damm).<br />
Am 18.8. steht eine Expertin für<br />
Tomaten (von denen es mehr als<br />
2.500 Sorten geben soll) zu Beratungsgesprächen<br />
über Sorten und<br />
Pflege im Garten zur Verfügung<br />
(11 <strong>–</strong> 15 Uhr, Ökolaube, entgeltfrei).<br />
Im Ausstellungspavillon wird<br />
weiterhin über das Leben im<br />
Teich unter „Von Hüpferling bis<br />
Strudelwurm“ informiert.<br />
Er ist Di <strong>–</strong> Fr 12 <strong>–</strong> 17 Uhr, Sa<br />
12 <strong>–</strong> 18 Uhr und So 10 <strong>–</strong> 17 Uhr<br />
geöffnet und über den Parkeingang<br />
Buckower Damm erreichbar.<br />
Die Möglichkeit der Anmeldung zu<br />
Veranstaltungen und weitere <strong>In</strong>formationen<br />
erhält man werktags von<br />
9 <strong>–</strong> 16 Uhr unter 703 30 20.<br />
Baumfällungen<br />
Wie das Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt<br />
mitteilte, mussten aus<br />
Gründen der Verkehrssicherheit in<br />
den letzten Wochen in <strong>Adlershof</strong> vor<br />
dem Haus Anna-Seghers-Str. 107<br />
eine 14 m und 20 m hohe Linde<br />
wegen Brandkrustenpilzbefall, vor<br />
dem Grundstück Nipkowstr. 7 eine<br />
24 m-Linde wegen Brandkrustenpilz<br />
und vor Wassermannstr. 98 ein<br />
10 m hoher abgestorbener Ahornbaum<br />
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