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Ankommen - Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg

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36<br />

· Arbeits- und Lebenswelt Heime<br />

Praeclarum monasterium in modum castri<br />

positum in monte – das berühmte Kloster liegt<br />

auf dem Berg wie eine Burg.<br />

Reichenbach –<br />

eine lebendige Gemeinde<br />

Es war eine Frau namens Luitgart, die Mutter von Markgraf<br />

Diepold III. von Cham-Vohburg, auf deren Bitten hin ihr Sohn<br />

1118 das Kloster Reichenbach gründet. Sie soll es auch gewesen<br />

sein, die für die Besiedelung mit Benediktiner-Mönchen<br />

aus dem Kloster Kastl bei Amberg sorgte. Eine bewegte Geschichte<br />

nahm ihren Lauf. „Praeclarum monasterium in modum<br />

castri positum in monte – das berühmte Kloster liegt auf<br />

dem Berg wie eine Burg.“ So der Eindruck des Nürnberger<br />

Humanisten Hartmann Schedel Ende des 15. Jahrhunderts.<br />

Heute prägt das Kloster hoch über dem Regenfluss das Reichenbacher<br />

Gemeindebild nach wie vor, auch wirtschaftlich.<br />

Dem Ort ist allerdings der „Brückenschlag in die Zukunft“<br />

gelungen. 1. Bürgermeister Franz Pestenhofer: „Reichenbach<br />

präsentiert sich als moderne, zukunftsorientierte, dem Fortschritt<br />

aufgeschlossene Gemeinde und nutzt dabei das vorhandene<br />

Potential: Die herrliche Landschaft des Regentals und<br />

ihre zahlreichen Naturdenkmäler rund um Reichenbach haben<br />

eine hohe Wohn -und Lebensqualität zu bieten. In der Ortsmitte<br />

konnte die Gemeinde mit der Klosterberg-Umgestaltung<br />

zudem ein landschaftsarchitektonisch einmaliges Ensemble<br />

schaffen.“<br />

1 248 Menschen leben in Reichenbach, davon oben auf dem<br />

Klosterberg über 400 Menschen mit Behinderung, die von<br />

mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet<br />

werden. Die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> übernahmen 1890 das<br />

Kloster, dem die Säkularisation arg zugesetzt hatte, ein Jahr<br />

später, am 12. April 1891, zieht schon der erste „Pflegling“<br />

ein. Der Aufbau war hart, die Entwicklung enorm und zugleich<br />

immer wieder hoch dramatisch, besonders der Tod von 405<br />

Heimbewohnern, die der nationalsozialistischen Gewalt zum<br />

Opfer fielen.<br />

Mit Herz und Freundlichkeit – so steht es auf den Reichenbacher<br />

Ortstafeln. Und danach wird auch gelebt. Das Miteinander<br />

wird groß geschrieben, auch zwischen Gemeinde und<br />

Einrichtung. Bürgermeister Pestenhofer und Geschäftsführer<br />

Roland Böck sind sich da einig: „Wir arbeiten stets effektiv<br />

Hand in Hand.“ Gefeiert wird auch zusammen, im Fasching<br />

zum Beispiel, wenn sich der gemeinsame bunte Faschingszug<br />

den Klosterberg hinaufschlängelt. Nicht zu vergessen der<br />

Weihnachtsmarkt, wo Gemeinde und Einrichtung den Klosterberg<br />

in vorweihnachtliche Stimmung verzaubern. Gelebte<br />

Inklusion also, die es in Reichenbach schon ganz lange gibt.<br />

Michaela Matejka<br />

Kirchturmblick<br />

auf Freizeitgelände<br />

und Regental

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