Ankommen - Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg
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Thema: <strong>Ankommen</strong><br />
Wahre Weihnachten<br />
Frater Thomas Väth<br />
Letztes Jahr hatte ich ein sehr schönes<br />
Weihnachten, weil ich an den Feiertagen<br />
arbeitete. Am Morgen in der Heiligen<br />
Messe mit meinen Mitbrüdern und vielen<br />
Gläubigen die Geburt Jesu feiern<br />
und nachmittags Spätschicht auf unserer<br />
Kinderintensivstation.<br />
Am Morgen das Kind in der Krippe im<br />
Stall von Bethlehem, am Nachmittag<br />
Kinder im Inkubator. Eine Frau, ein<br />
Mann und ein Neugeborenes in einer<br />
fremden Umgebung. Eine bange Zukunft<br />
und die Frage: Wie kann es weiter<br />
gehen. Wird alles gut? Leidet das Kind<br />
und kommt es durch?<br />
Am Morgen diese Fragen in meinen Gedanken<br />
an die Heilige Familie. Nachmittags<br />
die gleichen Fragen konkret<br />
vor mir. In unseren Patienten und ihren<br />
Eltern. Damals wie heute, ähnliche Situationen.<br />
Das ist für mich das Geheimnis<br />
von Weihnachten. Gott wird Mensch<br />
und erlebt dadurch ganz persönlich unsere<br />
Nöte, Sorgen und Freuden.<br />
Frater Thomas Väth<br />
Erinnerungen an Weihnachten zuhause<br />
Mit Weihnachten zuhause verbinde ich schöne Erinnerungen<br />
– als Fest der Geburt Jesu Christi in der Kirche und im Kreis<br />
der Familie. Traditionell beginnt die Christmette am Heiligen<br />
Abend in meiner Heimatpfarrei Lengenfeld um 19.45 Uhr.<br />
In besonderer Erinnerung blieben mir dabei die schmucke<br />
Krippe, die ein Lengenfelder geschnitzt hat, und das Singen<br />
des Liedes „Stille Nacht“ in der dunklen Kirche.<br />
Nach der Christmette und den gegenseitigen Segenswünschen<br />
gingen wir nach Hause. Dort erwartete ich als Kind voller<br />
Spannung die Bescherung durch das Christkind. Doch bis<br />
es soweit war, durften mein Bruder und ich die Stube nicht<br />
betreten. Die Stube war mit einem schönen Christbaum geschmückt,<br />
und auch die Krippe durfte nicht fehlen. Denn in ihr<br />
wurde uns vor Augen geführt, was wir an Weihnachten feiern.<br />
Vor der Bescherung aßen wir erst einmal zu Abend, wobei es<br />
bei uns kein spezielles „Weihnachtsessen“ gab. Dann folgte<br />
der spannende Moment der Bescherung. Ich bekam dabei<br />
einmal einen Buchstabensetzkasten geschenkt, weil ich schon<br />
früh zu lesen begonnen hatte. Es gab aber auch Spielsachen<br />
wie eine Carrerabahn oder eine Spielesammlung. Nachdem<br />
wir unsere Geschenke ausgepackt und dem Christkind gedankt<br />
hatten, sangen wir Weihnachtslieder und ließen die Heilige<br />
Nacht bei selbstgebackenen Plätzchen ausklingen.<br />
Am Weihnachtstag selber war nach dem Gottesdienst meist<br />
ein Onkel zu Gast. Außerdem bildete das Schauen des Papst-<br />
Segens „Urbi et Orbi“ mit dem anschließenden Festtagsessen<br />
ein festes Ritual. Nachmittags ging ich meistens mit meinen<br />
Eltern oder später meinem Onkel in der Winterlandschaft<br />
spazieren.<br />
Frater Magnus Morhardt<br />
Frater Magnus Morhardt Frater Magnus Morhardt