Magazin 196610
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Die Gefahr, daß Kinder Arzneimittel·<br />
Packungen unbefugt öffnen, Ist<br />
Immer vorhanden. Eine amerika"lsehe<br />
Firma hat einen neuartigen<br />
SIcherheItsverschluß entwickelt. Er besteht<br />
8US einem Inneren Verschlußteil, einem<br />
äußeren frei drehbaren Teil und einer als<br />
" Schlüsse'" bezeichneten Lasche. Um<br />
die Packung zu öffnen, muD der äußere<br />
VerschlußteIl gedreht werden, bis eine<br />
Kerbe des äußeren Teils aul eine Kerbe<br />
des inneren Teils paßI. Darauf wird<br />
der .. Schlüsse''', also die profilierte lasche,<br />
In die Kerbe eingeführt, und erst Jetzt kann<br />
der Verschluß abgeschraubt werden. wfj<br />
Für<br />
Sie<br />
•<br />
notiert<br />
Fluoreszierende Handschuhe, die die<br />
Konturen der Finger und des Handrückens<br />
In der Dunkelheit klar<br />
erkennen lassen, dürften sich In verschiedener<br />
Hinsicht als nützlich erweisen.<br />
Die britische Herstellerfirma empfiehlt<br />
sie für Verkehrspolizisten, Motorradfahrer<br />
sowie für Industriearbel1er, die häufig<br />
an dunklen Orten arbeiten müssen. Die<br />
Handschuhe sind In zwei Ausführungen<br />
erhältlich: einmal mit der Handfläche<br />
und Daumen In Chromleder und fluoreszierendem<br />
Handrücken aus PVC oder<br />
ganz in Leder mit zusätzlichem fluoreszierendem<br />
PVC-Rücken.<br />
wll<br />
Seit einigen Jahren werden in der<br />
SowJetunion radioaktive Isotope zur<br />
Diagnostik und Behandlung von<br />
Krankheiten verwendet. Oie Genauigkeit,<br />
Schnelligkeit und Unschädlichkeit<br />
haben diese Verfahren für die frühzeitige<br />
Erkennung von Krankheiten unersetzlich<br />
gemacht. Oie Wirksamkeit tritt anschaulich<br />
bel der Diagnostik von Nierenkrankheiten<br />
zutage. Wird ein radioaktives Isotop in<br />
eine gesunde Niere eingeführt, läßt sich<br />
mit Hilfe eines Detektors eine Kurve<br />
ihrer Tätigkeit aufzeichnen. Die kleinsten<br />
Abweichungen von der Norm sind an<br />
einer Tabelle zu erkennen. Auf Grund<br />
dieser Abweichungen stellt der Arzt die Art<br />
einer eventuellen Erkrankung fest, was<br />
für die Wahl der Kur sehr wichtig Ist. Der<br />
Patient wird bei der Radioisotopendiagnostik<br />
einer bedeutend geringeren<br />
Strahlendosis ausgesetzt als bel der<br />
Im allgemeinen angewandten Röntgenuntersuchung.<br />
wfj<br />
Ein wohlbekanntes physikalisches<br />
Gesetz, demzufolge die Geschwindigkeit<br />
der Ausbreitung von Schallwellen<br />
mit der Temperatur variiert, bildet<br />
die ArbeItsgrundlage für ein in den<br />
Vereinigten Staaten entwickeltes Thermometer<br />
zur Messung extrem niedriger<br />
Temperaturen im Bereich des absoluten<br />
Nullpunktes (-273 Grad Celsius). Ein<br />
neues System, von den Physikern Hamon<br />
H. Plumb und George Cataland vom<br />
National Bureau of StandardS konstruiert,<br />
gibt genaue Temperaturangaben für<br />
2 bis 10 Grad Kelvin, was minus 271 bis<br />
minus 251 Grad Celsius entspricht. Mittels<br />
eines Schwingquarzes werden Ultraschallwellen<br />
erzeugt, die eine mit flüssigem<br />
Helium gefüllte Kammer passieren und an<br />
einer auf einem beweglichen Kolben<br />
montierten Platte reflektiert werden. Aus<br />
dem Echo wird die Schallgeschwindigkeit<br />
und daraus wiederum die Temperatur<br />
ermittelt A 0<br />
Säcke aus verwebten FolienstreIfen<br />
werden In vielen Fällen an die Stelle<br />
der althergebrachten Jutesäcke<br />
treten. Nach einem neuen Verfahren<br />
wird die Kunststoffolle von 0,4 mm Dicke<br />
In schmale Streifen geschnitten, die anschließend<br />
vers treckt und aufgerollt<br />
werden. Aus diesen Bändchen werden<br />
Gewebe hergestellt, die bei niedrigen<br />
Quadratmeter-Gewichten sehr hohe Festigkeit<br />
haben. Das Bändchengewebe Ist luHdurchlässig,<br />
so daß sich Im Innern des<br />
Sacks kein Kondenswasser bilden kann.<br />
Im Gegensatz zu Jute ist das Gewebe<br />
wasserabstoßend, verrottungsfest und<br />
gegen Bakterien sowie die meisten Chemikalien<br />
beständig; es wiegt nur ein Fünftel<br />
des Jutegewebes. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />
für solche Säck e reichen<br />
vom überleichten Kartoffelsack bis zu<br />
hochwertigen Säcken für Spezialaufgaben,<br />
z. B. für den Bau von Notdeichen bel<br />
Sturmflut<br />
wll<br />
Einer der bedeutendsten Energieproduzenten<br />
Norwegens, der Norsk<br />
Hydro-Konzern, will mit dem staatlichen<br />
Institut für Atomenergie eine<br />
ProJekts tu die für den Bau eines Kernkraftwerks<br />
durchführen. Die Anlage soll<br />
eine leislung von 400 MW aufweisen und<br />
1975 in Belrieb gehen. Nach Aulfassung<br />
des Konzerns kann in Norwegen der<br />
Ausbau der Wasserkraft nach 1975 kaum<br />
noch gesteigert werden.<br />
Mit dem ProJekt soll untersucht werden,<br />
wieweit Kernkraftwerke den zusätzlichen<br />
Energiebedarf des Landes decken<br />
können.<br />
(DAtF)<br />
Im Jahre 1965 wurden In den Kernkraftwerken<br />
der We lt insgesamt über 21 Millionen<br />
Megawattstunden (MWh) Strom<br />
erzeugt. Eine Megawattstunde entspricht<br />
1000 Kilowattstunden. Großbritannien<br />
führt dabei mit 14 Mill. MWh vor<br />
den USA mit 4 MUt. MWh und Italien mit<br />
etwa 3 Mllt. MWh, in weitem Absland<br />
gefolgt von den übrigen Ländern. Im<br />
Versuchskernkraftwerk Kahl, das 1965 als<br />
einzige deutsche Kraftstation in Betrieb<br />
war, wurden 110000 MWh Elektrizität<br />
erzeugt.<br />
Künstliche Herzen mit Kunststoff<br />
" Kammern" wurden an Kälbern ervon<br />
Wissenschaftlern des Herz<br />
lolgrelch erprobt. Nach Ansicht<br />
forschungsinstitutes des " National Institutes<br />
01 Health" berechtigen die Versuchsergebnisse<br />
zu der optimistischen Annahme,<br />
daß schon Innerhalb zehn Jahren bel<br />
bestimmten Erkrankungen die Funktion des<br />
Herzens von einem künstlichen Gerät<br />
übernommen werden könne.<br />
Bei den Tierversuchen reagierten die<br />
Kunstherzen auf Veränderungen des Blutdrucks<br />
und konnten den Blutdruck<br />
steuern.<br />
AC<br />
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