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Magazin 196610

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VI. Teil. Fortsetzung aus ZB Nr. 9/66<br />

• •<br />

lVI e<br />

Bel der Entwicklung der Zivilen<br />

Verteidigung in der Bundesrepublik<br />

setzte sich nur langsam die<br />

Einsicht durch, daß der Schutz der<br />

Zivilbevölkerung die wichtigste<br />

Aufgabe jeder Verteidigung Ist.<br />

Die Im Jahre 1956 unter der<br />

Federführung des BMf erstellten<br />

Arbeitspfäne sahen als vordringliche<br />

Maßnahmen u. a. auch den Ausbau<br />

verteidigungswichtiger<br />

Fernmeldeverbindungen vor.<br />

7. Nachdem die Zuständigkeiten zwischen<br />

den Bundesressorts feststanden, wurden<br />

sie vom Bundesverteidigungsrat beauftragt.<br />

umgehend langfristige Arbeitspläne für die<br />

verschiedenen Aufgabengebiete aufzustellen.<br />

Bei den nun anlaufenden Arbeiten ergab<br />

sich eine Vielzahl äußerst schwieriger<br />

Probleme.<br />

Wie bel den Vorarbeiten fü r das Vorläufige<br />

Luftschutz-Programm stellte sich zunächst<br />

die Frage einer Konzeption für die zivile<br />

Notstandsplanung. Es war sehr bald klar,<br />

daß die allgemein gehaltenen Grundannahman<br />

der NATO nicht ohne weiteres auf die<br />

besonderen Verhältnisse der Bundesrepublik<br />

im Herzen Europas übertragen werden<br />

konnten. Weiterhin ließ sidl nidlt übersehen,<br />

daß eine VerwirklidlUng der NATO­<br />

Empfehlungen erhebliche finanzielle Mittel<br />

erforderte, die zu dem Finanzbedart für<br />

die militärische Verteidigung hinzutraten.<br />

Schlleßlidl wurde deutlich, daß zahlreiche<br />

Probleme nldlt ohne gesetzliche Regelungen<br />

zu lösen waren.<br />

Trotz dieser Schwierigkeiten wurden im<br />

Laufe des Jahres 1956 umfassende Arbeitspläne<br />

ausgearbeitet und unter Federführung<br />

des Bundesministers des Innern in<br />

Interministeriellen Besprechungen aufeinander<br />

abgestimmt. Da indessen die Fülle<br />

der Aufgaben nicht in kurzer Zeit zu bewältigen<br />

war und sich zudem der Mangel<br />

an qualifiziertem Personal hinderlidl bemerkbar<br />

machte, wurde aus den umfassenden<br />

planerischen überlegungen zunächst<br />

ein Programm vordringlidler Maßnahmen<br />

entwickelt. Dieses sah Einrichtungen zur<br />

Warnung der Bevölkerung über den Rundfunk<br />

und durdl örtliche Alarmanlagen, die<br />

Vorbereitung von Teilevakuierungen, die<br />

Einrichtung von Hilfskrankenhäusern sowie<br />

eine Verstärkung der Arzneimittelbevorratung,<br />

die Einlagerung von Lebensmitteln,<br />

den Ausbau verteidigungswichtiger Fernmeideverbindungen,<br />

Notmaßnahmen fü r die<br />

Bedarfsdeckung au f dem Verkehrssektor<br />

und Vorkehrungen zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit<br />

von Regierungsstellen vor.<br />

Dieses Programm wurde vom Bundesvertei-<br />

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