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In den bisher beschriebenen Verfahren war der Coulter-Counter für Partikelmessungen<br />

im Größenbereich von Blutzellen und einzelligen Algen<br />

augelegt. Um repräsentative Proben für Phytoplanktonuntersuchungen zu<br />

gewinnen, genügen relativ kleine Wassermengen von einigen Litern. Das<br />

Zooplankton tritt in weitaus kleineren Konzentrationen auf. Es müssen<br />

große Wassermengen filtriert werden, um repräsentative Proben zu<br />

erhalten. Durch diese Prozedur bleibt die kleinskalige räumliche Verteilung<br />

verdeckt.<br />

Um ein besseres Bild über die Feinverteilung des Zooplanktons zu<br />

erhalten, entwickelten Maddux und Kanwisher (1965) ein Meßinstrument<br />

nach dem Funktionsprinzip des Coulter-Counter, welches in situ Aufnahmen<br />

von Partikelgrößenvertei1ungen im Größenbereich des kleineren<br />

Zooplanktons (Partikelgroßen von 0,001 mm3 bis 2 mm3) ermöglicht.<br />

Gleichzeitig wird die filtrierte Wassermenge registriert. Die Meßergebnisse<br />

werden über Mehrleiterkabel an Bord übermittelt. Treten im<br />

Untersuchungsgebiet nur wenige Arten mit deutlich unterschiedlicher<br />

Größe auf, so ist eine taxonomisehe Zuordnung möglich. Zudem können<br />

nach Aussage der Autoren mit dem Detektor als Laborgerät auch fixierte<br />

Proben ausgewertet werden. Dazu müssen die Organismen wieder in einen<br />

Elektrolyten wie Seewasser oder NaCL-Lösung überführt werden.<br />

Boyd und Johnson (1969) und Boyd (1973) präsentieren eine Weiterentwicklung<br />

der Systemkonfiguration von Maddux und Kanwisher. Mit<br />

diesem Gerät werden gleichzeitig die Zooplanktonverteilung j_n_ situ<br />

vermessen und für den Aufenthaltsort der Organismen Temperatur, Tiefe<br />

und Durchflußvolumen angegeben. Die Daten werden an Bord übermittelt.<br />

Durch Rechnerprogramme können sowohl Größenhäufigkeitsverteilungen der<br />

Organismen als auch die übrigen Parameter graphisch dargestellt werden.<br />

Das Gerät besitzt einen Meßbereich von 0,078 mm3 bis 8,69 m m 3.<br />

Dies entspricht dem Durchmesser eines kugeläquivalenten Volumens von<br />

0,531 mm bis 2,55 mm.<br />

Mackas et. a l . (1981) entwickelten ein automatisches Zooplanktonmeßgerät,<br />

das mit einem Sensor nach Boyd und Johnson (1969) ausgestattet<br />

wurde. Es ermöglicht Partikelmessungen in einem Größenbereich von<br />

0,3 mm bis 3 mm. Die Ergebnisse werden automatisch in 10 Größenklassen<br />

sortiert.

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