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Oberlagerungen und Berührungen von Organismen, mögen sie nun bei<br />
der Sedimentation in der Probenkammer oder durch die in der L ite ra tu r<br />
auch als "marine snow" bekannten Aggregate hervorgerufen worden sein,<br />
erschweren eine bildanalytische Auswertung. Um dieses Problem zu reduzieren,<br />
wurden die Netzproben in Größen fr a k tio n ie r t. Zudem wurde fü r<br />
die Auswertung eine Probenkammer entw ickelt, die während der Meßprozedur<br />
eine Trennung sich berührender Organismen e rla u b t.<br />
Die Proben wurden durch Gaze mit einer Maschenweite von 500 |jm,<br />
300 |jm, 200 jjm und 100 pm f i l t r i e r t (s. Abb. 7 ). In der Fraktion<br />
500 im wurden miteinander verhakte und verklebte sowie große Organismen<br />
zurückgehalten. Für die weitere Auswertung wurden nur Copepoden<br />
und deren Entwicklungsstadien b e rü cksich tig t. Der Anteil der Copepoden<br />
an der Planktonfauna beträgt etwa 70 % (Raymont, 1983). Auch in den<br />
Netzproben aus dem äquatorialen A tla n tik traten die übrigen taxonomischen<br />
Gruppen nur in verschwindend kle in e r Zahl auf.<br />
Die Copepoden wurden unter dem Binokular aus den Aggregaten b e fre it<br />
und a u s s o rtie rt. In den übrigen Fraktionen lagen die Organismen<br />
weitgehend ve re in ze lt vor.<br />
3.2.5.1 Die Probenkammer<br />
Die Proben wurden in speziell fü r das Bildanalysesystem angefertigten<br />
Probenkammern ausgewertet. Die B reite zwischen ihren Seitenwänden<br />
e n tspricht der B reite eines B ild fe ld s (s. Abb. 8 ). In den Boden sind<br />
in einem der Höhe eines B ild fe ld s entsprechenden Abstand Markierungen<br />
e in g e ritz t. Die Probenkammer is t oben geöffnet, so daß die M öglichkeit<br />
besteht, sich berührende Organismen zu vereinzeln. Problematisch is t<br />
dabei, daß durch die Oberflächenspannung des Wassers eine Wölbung m it<br />
Linsenwirkung e n tste h t, die die Messungen v e rfä ls c h t. Um diese Erscheinung<br />
zu verhindern, wurden die Seitenwände der Kammern abgeschrägt.<br />
Dadurch wird die Grenzfläche zwischen Wasseroberfläche und<br />
Kammerwand so w eit aus dem B ild herausgezogen, daß die Wölbung der<br />
Wasseroberfläche über dem Meßfeld sehr gering i s t . Die Zugabe von<br />
Detergenzien vermindert die Wölbung der Wasseroberfläche so w e it, daß