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net, die eine regelmäßige saisonale Richtungsumkehr durchführen<br />
(Dietrich et. al. 1975).<br />
2.2 Das äquatoriale Stromsystem<br />
2.2.1 Die Oberflächenströmungen<br />
Die jahreszeitliche Wanderung der Passatwindfei der bewirkt eine Änderung<br />
in Windgeschwindigkeit und Richtung. Dadurch wird die obere<br />
Schicht des äquatorialen Atlantiks einer saisonal variablen Kraft ausgesetzt<br />
(Garzoli et. a l . 1982). Die Bedeutung dieser Kräfte für das<br />
äquatoriale Stromsystem wird anhand einer schematischen Darstellung<br />
der mittleren Verhältnisse erklärt (Abb. 3). Der Südostpassat reicht<br />
im Jahresmittel über den Äquator hinaus. Die Windschubspannung und<br />
die Umkehrung der Corioliskraft am Äquator führen zu divergierenden<br />
Triftströmungen (äquatoriale Divergenz). An der Südseite der ITCZ<br />
wird eine Massenkonvergenz, die nordäquatoriale Konvergenz, gebildet.<br />
Durch ihr Zusammenwirken mit dem durch den Nordostpassat gebildeten<br />
Triftstrom (Ekmantransport) entsteht an der Nordseite der ITCZ die<br />
nordäquatoriale Divergenz. Das meridionale Oberflächengefälle führt zu<br />
geostrophisehen Strömungen, welche die Hauptkomponenten der äquatorialen<br />
Oberflächenströmungen bilden. Es sind dies der westwärtssetzende<br />
Südäquatorialstrom, der ostwärtssetzende Äquatoriale Gegenstrom<br />
und der westwärtssetzende Nordäquatorial ström. Als mittlere<br />
meridionale Lage dieser zonalen Stromkomponenten geben Philander und<br />
Düing (1979) die Position des Südäquatorialstroms mit südlich 3* N,<br />
des Nordäquatorialen Gegenstroms zwischen 3* N und 10" N und des<br />
Nordäquatorialstroms mit nördlich 10' N an. Die genaue Ausbreitung des<br />
Stromsystems läßt sich nicht pauschal beschreiben, weil die Lage und<br />
die Stärke des Stromsystems von der Lage des Passatwindfeids, insbesondere<br />
der ITCZ, abhängt (Siedler 1975). Als Beispiel für die Änderung<br />
des Stromsystems im Jahresverlauf soll der Nordäquatoriale<br />
Gegenstrom dienen. Nach Dietrich et. a l . (1975) ist der Strom das