30.01.2014 Aufrufe

Literaturübersicht Fabrikplanung - TU Clausthal

Literaturübersicht Fabrikplanung - TU Clausthal

Literaturübersicht Fabrikplanung - TU Clausthal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

daher Simulation, Virtuelle Realität<br />

(VR) und besonders die Digitale<br />

Fabrik einen immer bedeutenderen<br />

Platz ein. Wie der Einsatz von VR –<br />

als Bestandteil der Digitalen Fabrik –<br />

bereits in der Planungsphase einer<br />

Fabrik zu einem weiteren Mehrwert<br />

führen kann, ist in [204] beschrieben.<br />

Der Einsatz von digitalen Modellen<br />

zur Abbildung und Bewertung<br />

logistischer Prozesse sichert bereits<br />

im frühen Planungsstadium ein hohe<br />

Qualität, ausreichend Transparenz für<br />

weitere Phasen der Planung und<br />

vielfältiger Alternativen mit korrespondierenden<br />

Kostenbewertungen.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg liegt<br />

allerdings nicht nur im Einsatz dieser<br />

digitalen Techniken allein, ebenso<br />

entscheidend sind die vollständige<br />

Integration in den diesbezüglichen<br />

Geschäftsprozess sowie die Akzeptanz<br />

und das Vertrauen der beteiligten<br />

Menschen als wichtigstem Innovationsfaktor,<br />

wie [205 u. 206]<br />

aufzeigen.<br />

Die Hersteller komplexer Produkte<br />

der Investitionsgüterindustrie stehen<br />

einer Marktsituation gegenüber, die<br />

durch Berücksichtigung vielfältiger<br />

Kundenwünsche mit kürzeren<br />

Produktentwicklungszyklen, höherer<br />

Qualität und günstigeren Preisen<br />

geprägt ist. Als Reaktion darauf<br />

konzentrieren sich Unternehmen auf<br />

ihr Kerngeschäft und beziehen die<br />

darüber hinausgehenden Leistungen<br />

von externen Zulieferern, unabhängig<br />

von deren Standort. Wie sich die dazu<br />

erforderliche Zusammenarbeit in<br />

virtuellen Entwicklungsteams mittels<br />

VR und Teleconferencing optimieren<br />

lässt beschreibt [207].<br />

Ein wichtiges Ziel bei der<br />

Produktentwicklung in modernen<br />

Unternehmen ist es, Zeit und die<br />

Kosten bis zur Markteinführung<br />

neuer innovativer Produkte zu<br />

reduzieren. Deutliche Einsparungen<br />

können dabei durch den Verzicht auf<br />

physikalische Prototypen erzielt<br />

werden. Insbesondere bei komplexen<br />

mechatronischen Produkten wie<br />

Werkzeugmaschinen kann dies nur<br />

durch die konsequente und durchgängige<br />

Nutzung von virtuellen<br />

Prototypen erreicht werden, die mit<br />

Hilfe moderner Software-Werkzeuge<br />

analysiert und optimiert werden. Wie<br />

durchgängige Datenmodelle den<br />

verzicht auf Prototypen gestatten,<br />

thematisiert [208].<br />

Zeit als Mangelware ist immer mehr<br />

zu einem entscheidenden<br />

Wettbewerbsfaktor geworden. Gerade<br />

auch deshalb wird versucht, den<br />

gesamten Produkt- und Produktionsentstehungsprozess<br />

in die virtuelle<br />

Realität zu verlagern und zu<br />

optimieren. Als ein wesentlicher<br />

Prozess ist hier die strategische<br />

Technologieplanung zu sehen. Es<br />

muss zunächst Klarheit darüber<br />

herrschen, welche Technologien<br />

zukünftig in das Produkt einfließen<br />

und mit welchen Technologien die<br />

Produkte produziert werden sollen. In<br />

diesem Punkt hilft die Technologie-<br />

Roadmap-Methode weiter, die in<br />

[209] vorgestellt wird.<br />

4. Logistik [210 – 263]<br />

Schienengebundene Systeme haben<br />

sich bewährt für den innerbetrieblichen<br />

Transport schwerer Güter. Ein<br />

Nachteil dieser Systeme ist jedoch der<br />

unveränderliche Verlauf der<br />

Schienenwege, zudem beanspruchen<br />

sie speziell bei Verzweigungen und<br />

Kreuzungen sehr viel Platz und<br />

benötigen komplizierte Weichenkonstruktionen.<br />

Dass es auch anders geht,<br />

zeigt der Beitrag [210], in dem ein<br />

neuartiges Transportschienensystem<br />

vorgestellt wird, das ohne bewegliche<br />

Schienenteile auskommt.<br />

Trotz wirtschaftlicher Stagnation<br />

weist der Tele-Commerce-Sektor<br />

hohe Wachstumsraten auf. Doch auch<br />

ein Tele-Shopper ist nur so<br />

erfolgreich, wie es seine Lagerlogistik<br />

erlaubt. Stimmt die Systemtechnik,<br />

lässt sich bei der Auftragsabwicklung<br />

eine Menge Zeit und Geld sparen, wie<br />

[211] zeigt.<br />

Dank jahrzehntelanger Weiterentwicklung<br />

haben Flurförderzeuge<br />

heute einen hohen technologischen<br />

Stand erreicht. Sie sind unentbehrliche<br />

Helfer in der Logistik<br />

geworden. Die technischen Innovationen<br />

sind die Basis für einen<br />

effizienten und wirtschaftlichen<br />

Einsatz. Am Beispiel der Frontstapler<br />

wird in [212] gezeigt, wie das<br />

optimale Gerät für den jeweiligen<br />

Anwendungsfall auszuwählen ist.<br />

Am Stapler liegt es meist nicht, wenn<br />

deren Betreiber mit der Umschlagleistung<br />

nicht ganz zufrieden sind.<br />

Oft fehlt nur das richtige Anbaugerät,<br />

um Zinken ohne Absteigen zu<br />

verstellen, Ballen sicher zu fassen<br />

oder den Stapler zum Hofkehren<br />

einzusetzen. Wie Anbaugeräte<br />

Serienmäßige Stapler zu mehr<br />

Leistung bringen, wird in [213]<br />

beschrieben.<br />

Der innerbetriebliche Transport von<br />

langen und schweren Gütern z.B. in<br />

Betonwerken oder beim Auslegerund<br />

Mastbau, erfordert oft spezielle<br />

Krane, die sowohl reine Transportaufgaben<br />

als auch Hebe-, Lager-, und<br />

Montagevorgänge gleichermaßen gut<br />

bewerkstelligen können. Dazu wurde<br />

eine Art Portalkran entwickelt, wie er<br />

beispielsweise aus dem freizügig<br />

ortsveränderlichen Containertransport<br />

bekannt ist [214].<br />

Die berührungslose Energieübertragung<br />

stellt eine technische<br />

Alternative für den Einsatz in<br />

Fahrerlosen Transportsystemen (FTS)<br />

dar. Welche Vorteile induktive<br />

Bodentransportysteme den Nutzern<br />

bieten, soll in einem Vergleich mit<br />

anderen Konzepten gezeigt werden.<br />

Gleichzeitig werden in [215] Ideen<br />

für mögliche Anwendungen vorgestellt.<br />

4.1 Planung logistischer<br />

Unternehmens- und<br />

Fabrikstrukturen [216 –<br />

220]<br />

Die logistische Leistungsfähigkeit<br />

trägt in vielerlei Hinsicht zur<br />

Wertschaffung von Unternehmen bei.<br />

Intelligente Logistiksysteme sind in<br />

der Lage, den Cash-flow durch<br />

geringere Kosten oder zunehmende<br />

Umsatzleistungen zu erhöhen und<br />

durch effiziente Abwicklung von<br />

Aufträgen zu beschleunigen.<br />

Gleichzeitig ermöglichen sie durch<br />

ihre integrierende Wirkung in der<br />

Wertschöpfungskette vom Lieferanten<br />

bis zum Kunden eine<br />

signifikante Absenkung des<br />

wirtschaftlichen Risikos. Durch eine<br />

toolgestützte Auditierung der<br />

logistischen Leistungsfähigkeit und<br />

einer auf Unternehmensvergleichen<br />

basierende Beurteilung lässt sich das<br />

Gesamtpotential der Logistik mit<br />

hoher Genauigkeit ausweisen.<br />

Grundgedanke des in [216] vorgestellten<br />

toolbasierten Potenzialausweises<br />

in der Logistik ist die<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!