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PR_02_2012 - Landesverband Paritätischer Niedersachsen e.V.

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Parität Report 2-12 >> Einer für alle(s)<br />

Lese- und Rechtschreibschwächen<br />

Kein Schicksal! – Ein Fall für Diagnose und Förderung<br />

Die paritätische Mitgliedsorganisation<br />

Institut für Legastheniker Therapie und<br />

deutsche Orthographie e. V. (ILT) behandelt<br />

in Hannover seit nunmehr 20 Jahren<br />

erfolgreich Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene, die unter einer Legasthenie<br />

leiden. Für den Parität Report stellt<br />

das ILT dar, was genau Legasthenie ist,<br />

warum gezielte Förderung so wichtig ist<br />

und welchen Herausforderungen sich<br />

betroffene Kinder und ihre Familien<br />

stellen müssen.<br />

Die Kinder mit Lese- und Rechtschreibschwächen<br />

haben ein großes<br />

Problem. Wegen ihrer Lernschwierigkeiten<br />

sind sie in der Schule bereits<br />

über längere Zeit aufgefallen.<br />

Sie sind langsamer als andere Kinder<br />

beim Lesen. Oder sie vertauschen<br />

immer wieder ähnlich klingende Laute,<br />

schreiben Wörter wie „schreipen“<br />

oder „braden“ oder „Gleit“.<br />

Nicht normal?<br />

In der Schule, die alle Kinder miteinander<br />

vergleicht, fallen sie regelmäßig,<br />

eben beim Lesen und Schreiben,<br />

als „schwach“ auf. Sie scheinen bei<br />

diesen Leistungen wirklich nicht ganz<br />

„normal“ zu sein. Für die geübten<br />

Diktate müssen sie länger üben als<br />

andere – und selbst, wenn sie das<br />

dann mit der Mutter getan haben,<br />

bekommen sie oft doch wieder viele<br />

Fehler angestrichen.<br />

Weil die Kinder nicht wissen, was<br />

ihnen am Lesen und Schreiben so<br />

schwer fällt, kommen sie früher oder<br />

später auf den Gedanken, dass sie<br />

selbst nicht normal sind. Zunächst<br />

schämen sie sich für die schlechten<br />

Leistungen – später erklären sie<br />

uns Erwachsenen, dass „sie diese<br />

Leistungen eben nicht mögen“ – und<br />

sie versuchen, ihnen mit verschiedensten<br />

Mitteln aus dem Wege zu<br />

gehen. Damit sind sie schon bei der<br />

Leistungsverweigerung, mit der die<br />

Lernschwäche sich weiter verfestigt.<br />

Schreibprobe eines betroffenen Kindes.<br />

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