Versichert bei der VBG - sport-ID

7. Beiträge
7.1 Bemessung
Die VBG erhebt die Beiträge von den Unternehmern.
Sie muss sie so bemessen, dass
sie den Bedarf des abgelaufenen Kalenderjahres
decken.
In der gesetzlichen Unfallversicherung
wird dieser Bedarf, im Unterschied zur
Kranken- und Rentenversicherung, jährlich
nachträglich festgestellt und in einer Umlage
erhoben (§§152 ff. SGB VII). Die Höhe
der Umlage, das Umlagesoll, ist abhängig
von dem Gesamtbetrag der Ausgaben (vgl.
7.2) des abgelaufenen Jahres, vermindert
um die im gleichen Jahr erzielten Einnahmen
(vgl. 7.3). Hinzu kommt die Zuführung zur
Rücklage (vgl. 7.4) und zu den Betriebsmitteln
(vgl. 7.5).
Das Verfahren zur Aufbringung der Mittel,
bei dem die Feststellung der Ausgaben für
das vorangegangene Geschäftsjahr (Kalenderjahr)
Voraussetzung für den festzustellenden
Bedarf (Höhe des Beitragsaufkommens)
ist, bezeichnet man als „Umlageverfahren
der nachträglichen Bedarfsdeckung“.
7.2 Ausgaben
Alle Kosten, die durch Erfüllung der gesetzlichen
Aufgaben entstehen, sind Ausgaben
(echte Ausgaben). Sie können ihrer Art nach
wie folgt zusammengefasst sein:
• Unfallentschädigungen
(z. B. Heilbehandlung, Berufshilfe, Renten,
Abfindungen),
• Unfallverhütung und Erste Hilfe
(z. B. Überwachung und Beratung des
Betriebes),
• persönlicher Verwaltungsaufwand
(z. B. Gehälter, Versorgungsleistungen,
Beihilfen),
• sächlicher Verwaltungsaufwand
(z. B. Geschäftsbedarf, Unterhaltung der
Verwaltungsgebäude, Telefon- und Portogebühren),
• Verfahrenskosten
(z. B. Rechtsverfolgung, Unfalluntersuchungen,
Vergütungen für die Auszahlung
der Renten).
Darüber hinaus sind Beitragsausfälle aus
der Umlage des Vorjahres, die durch Zahlungssäumigkeit
oder Zahlungsunfähigkeit
entstehen, wie Ausgaben zu behandeln.
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