Falkenseer Stadtjournal
Falkenseer Stadtjournal
Falkenseer Stadtjournal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
FALKENSEER<br />
STADT-JOURNAL<br />
20. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />
Präsentation<br />
Masterplan für<br />
<strong>Falkenseer</strong> Seen Seite 12<br />
Dallgower Straße<br />
Doppelter Kreisel<br />
als Entlastung? Seite 5<br />
Planung<br />
Bäckerheim wird<br />
abgerissen Seite 6<br />
03/2011
Alarmanlagen<br />
Alarmaufschaltung<br />
Alarmverfolgung<br />
Revierdienste<br />
Objektschutz<br />
Doorman<br />
Veranstaltungsschutz<br />
Ladendetektive<br />
Wir beraten Sie gern<br />
persönlich unter<br />
Tel.: 0 33 22 / 42 13 86
Hallo Falkensee,<br />
Haben Sie es auch gerochen?<br />
In den letzten Tagen lag ein Hauch von Frühling in der Luft.<br />
Ganz seicht, aber deutlich.<br />
Es scheint, als sei der Winter vorbei - jedenfalls mit seinen<br />
unangenehmsten Seiten.<br />
Eine <strong>Falkenseer</strong>in freut es besonders: Imbiss-Besitzerin<br />
Yvonne. Sie wartet noch auf den letzten Teil der Straßenbauarbeiten<br />
vor ihrem Geschäft an der Barkhausenstraße,<br />
aber darüber berichten wir wieder in der kommenden Ausgabe.<br />
Auf jeden Fall scheint auch für sie die härteste Zeit<br />
vorüber.<br />
Auch im Stadtbild tut sich etwas - die ersten Bauarbeiter<br />
rücken wieder an. Es geht vorwärts. Auch mit den städtischen<br />
Bauvorhaben.<br />
Frühling - das ist ja immer wieder eine Art Aufbruch. Frühlingsgefühle<br />
haben derzeit auch die Dallgower Gründer des<br />
Fördervereins zur Rettung des kaiserlichen Offizierkasinos.<br />
Sie haben in den letzten kalten Wochen einen Teilsieg errungen:<br />
Das marode Bauwerk bleibt erstmal stehen. In<br />
den nächsten Wochen wird ein Pachtvertrag geschlossen<br />
und dann will sich der Verein intensiv um Fördergelder bemühen.<br />
Wir drücken die Daumen.<br />
und wünschen Ihnen einen erfolgreichen und fröhlichen<br />
Aufbruch ins Frühjahr 2011.<br />
Ihr Bernhard von Schröder<br />
Das Titelfoto...<br />
zeigt einen Blick über den Neuen<br />
See, fotografiert vom idyllischen<br />
Wanderweg zwischen den beiden<br />
Seen aus. Die Gewässer sind derzeit<br />
Thema, weil für sie ein Nutzungskonzept<br />
geschrieben wurde.<br />
Foto: CvS<br />
. An & Verkauf<br />
. Nachlassankauf<br />
. Handabriss<br />
. Baustellenberäumung<br />
. Umzüge auch international<br />
Falkenhagener Str. 29<br />
14612 Falkensee<br />
Tel.: 0 33 22 / 20 86 95<br />
Fax: 0 33 22 / 20 85 29<br />
Mobil: 0172 / 301 76 54 od. 0172 / 561 58 11<br />
Web: www.engel-hvl.de, E-Mail: info@engel-HVL.de<br />
Mit uns können Sie rechnen<br />
Immobilien<br />
10707 Berlin<br />
Schlüterstraße 41<br />
Kompetente Betreuung<br />
bei Haustechnik + Energiesparen<br />
Hausverwaltung<br />
PETER WUDTKE<br />
Tel. 030 - 881 83 53<br />
Inhalt<br />
Editorial / Inhalt<br />
Themen:<br />
Kreisverkehre am Gesundheitszentrum 5<br />
Bäckerheim wird abgerissen 6<br />
Turbulenzen beim HSV 04 6<br />
Kasino Dallgow: Förderverein gegründet 7<br />
Das neue Bewegungsbad 8<br />
Dreamdaddys trainieren für Auftritt in der Schweiz 9<br />
Das Portrait: Maler Menge 11<br />
Der Masterplan für die beiden Seen 12/13<br />
Firmenjubiläen in Falkensee 14<br />
Das Programm im Partyzelt 16<br />
Regularien:<br />
Unsere beliebten Luftbilder 4<br />
Veranstaltungstipps 16<br />
Alte Postkarten aktuell nachfotografiert 20<br />
Unsere historischen Blätter 21<br />
Ausflugstipp: Bad Belzig 22<br />
Impressum<br />
NEU!<br />
Separate Räumlichkeiten<br />
für Familien-<br />
und Firmenfeiern<br />
BIER des MONATS:<br />
Engel Frühlingsbier<br />
Öffnungszeiten: Tägl. 12 - 24 Uhr<br />
Herausgeber:<br />
Havelland Verlag GbR<br />
Henkelstr. 6, 14612 Falkensee<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66<br />
E-Mail: info@havelland-verlag.de<br />
Web: www.havelland-verlag.de<br />
Redaktion:<br />
Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />
Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />
E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.de<br />
Web: www.falkenseer-stadtjournal.de<br />
Anzeigen:<br />
Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />
Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />
E-Mail: vonSchroeder@visionis.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. Juli 2009,<br />
download über www.falkenseer-stadtjournal.de<br />
Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich<br />
am jeweils 3. Donnerstag. Der Nachdruck, auch<br />
teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
3
Ausblick<br />
Eupen* & Collegen<br />
Notar und Rechtsanwälte<br />
Rechtsanwalt Marcel J. Eupen*<br />
Fachanwalt f. Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
Rechtsanwältin Tanja Zerull<br />
Rechtsanwalt Michael Schmidt (M.L.E.)<br />
SPEZIALISIERUNG auf IMMOBILIENRECHT<br />
* seit 20 Jahren spezialisiert auf ein Rechtsgebiet:<br />
Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
* Mitglied des Fachanwaltsausschusses für<br />
*<br />
Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
ständiger Mitarbeiter der Fachzeitschrift<br />
„Der Mietrechtsberater“<br />
Wartburgstraße 19, 10825 Berlin<br />
Anwälte: 030 - 861 85 57, Fax: 030 - 86 42 49 43<br />
Notariat: 030 - 86 42 16 03, Fax: 030 - 861 10 63<br />
E-Mail: info@eupen-collegen.de<br />
4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
Brieselanger<br />
Arkaden<br />
Wunderschöner Blick aus der Luft auf das Häuser-Ensemble<br />
in der Stadtmitte von Brieselang. Man erkennt deutlich die<br />
Gebäude vom „Einkaufszentrum ArkadenMarkt“ (Am Markt)<br />
eingerahmt von der Wustermarker Straße (unten), der<br />
Hans-Klakow-Straße (rechts) und dem Forstweg (links). Direkt<br />
neben dem Einkaufszentrum liegen der Brieselanger<br />
Bahnhof und weitere Supermärkte. Foto: bvs<br />
Präsentieren Sie sich glanzvoll!<br />
Jetzt reservieren: 50 Jahre Stadt Falkensee<br />
Sonderausgabe Stadt-Journal, Sept. 2011<br />
Anzeigenannahme Tel.: 03322 - 23 80 65<br />
Neu- und Gebrauchtwagen<br />
Finanzierung • Leasing • Mietwagen<br />
Werkstattservice einschließlich Karosserieinstandsetzung<br />
Lackierung + Ersatzteile + Zubehör<br />
Wilmsstraße 120 • 14624 Dallgow-Döberitz<br />
Tel. 03322/5050-0 • Fax 03322/505050<br />
Mo. bis Fr. 6.00 - 18.00 Uhr • Sa. 9.00 - 13.00 Uhr<br />
www.autohaus-dallgow.de
Zwei Kreisverkehre<br />
im südlichen Zentrum<br />
Ein verkehrstechnisches Gutachten<br />
favorisiert den Bau von<br />
„Minikreiseln“ am<br />
Gesundheitszentrum sowie an der<br />
Kreuzung von Potsdamer und<br />
Schwartzkopffstraße.<br />
Die Frage um Sinn oder Unsinn eines<br />
schon lange in den städtischen Bauplanungen<br />
vorgesehenen Kreisverkehrs<br />
am Gesundheitszentrum ist jetzt in einen<br />
größeren Zusammenhang gestellt<br />
worden. Die Umgestaltung dieses<br />
Kreuzungsbereiches, der täglich von<br />
rund 14.000 Fahrzeugen frequentiert<br />
wird, ist aus Sicht der Stadtverwaltung<br />
von zentraler Bedeutung für die gesamte<br />
Verkehrsorganisation im südlichen<br />
Zentrum. Aus diesem Grund war<br />
ein sehr umfangreicher Prüfauftrag an<br />
ein Ingenieurbüro vergeben worden,<br />
dessen Ergebnis Ende Februar im Bauausschuss<br />
vorgestellt wurde.<br />
Insgesamt fünf Varianten haben die<br />
Verkehrsplaner untersucht:<br />
1.) Die gegenwärtige Lösung mit der<br />
Ampelkreuzung an der Potsdamer und<br />
der Vorfahrtsregelung an der Dallgower<br />
Straße hat eine zu geringe Leistungsfähigkeit,<br />
so dass regelmäßige<br />
Rückstaus produziert werden.<br />
2.) Die ursprüngliche Planung, am Gesundheitszentrum<br />
einen Kreisverkehr<br />
einzurichten und die Ampelregelung an<br />
der Kreuzung von Potsdamer und<br />
Schwartzkopffstraße beizubehalten,<br />
wurde verworfen. Der Grund: Während<br />
der Rotphasen an der Ampelkreuzung<br />
würde der Kreisverkehr am Gesundheitszentrum<br />
regelmäßig überstaut.<br />
3.) Für untauglich wurde ebenso die Installation<br />
von Ampelanlagen an beiden<br />
Kreuzungspunkten befunden. Denn<br />
Stadtgeschehen<br />
Die Kreuzung Dallgower-/Schwartzkopffstraße am Gesundheitszentrum.<br />
Hier könnte einer der beiden Minikreisel entstehen. Foto: bvs<br />
mit einem Abstand von nur 160 Metern<br />
liegt hier die denkbar ungünstigste<br />
Entfernung zwischen zwei Ampelkreuzungen<br />
vor. Die Grünphase aus einer<br />
der Kreuzungen würde unweigerlich<br />
auf eine Rotphase der nächsten Kreuzung<br />
treffen.<br />
4.) Eine denkbare Alternative wäre die<br />
Einrichtung eines Einbahnstraßen-Ringes<br />
im Karree von Schwartzkopff-,<br />
Potsdamer-, Barkhausen- und Dallgower<br />
Straße. Aber auch diese Variante<br />
birgt deutliche Nachteile: Alle vier Knotenpunkte<br />
müssten aufwändig umgebaut<br />
werden, die Kurvenradien sind<br />
teilweise zu eng und die Straßenachsen<br />
müssten vor den Kreuzungspunkten<br />
erheblich ausgeschwenkt werden.<br />
Dieses System hätte zwar eine hohe<br />
Durchlassfähigkeit, allerdings würden<br />
sich die durchschnittlich gefahrenen<br />
Strecken um 50 Prozent erhöhen, wodurch<br />
das gesamte Karree mit 12.000<br />
Fahrzeugen am Tag belastet würde.<br />
(Das bedeutet für die Barkhausenstraße<br />
ein Plus von 10.000 Fahrzeugen<br />
täglich.).<br />
5.) Die von den Planern favorisierte Variante<br />
sieht die Errichtung von zwei<br />
Kreisverkehren an den Kreuzungen der<br />
Schwartzkopffstraße mit der Dallgower<br />
bzw. der Potsdamer Straße vor. Die<br />
verfügbaren Flächen würden den Bau<br />
von „Minikreiseln“ mit einem Durchmesser<br />
von 21 Metern gestatten. Dieser<br />
Typ von Kreisverkehren wird mit einer<br />
gepflasterten, leicht erhöhten Mittelinsel<br />
versehen, die von Bussen oder<br />
Sattelschleppern überfahren werden<br />
kann.<br />
Das Fazit der Planer lautete: Der Bau<br />
von zwei Kreisverkehren stellt aus verkehrstechnischer<br />
Sicht die Vorzugsvariante<br />
dar. Die Minikreisel besäßen eine<br />
hohe Leistungsfähigkeit mit rund 30<br />
Prozent Reserven. Der Bau von Mittelinseln<br />
als Querungshilfen könnte eine<br />
ausreichende Sicherheit für Fußgänger<br />
und Radfahrer gewährleisten, während<br />
der Radius der Kreisel gleichzeitig für<br />
eine drastische Reduzierung der Verkehrsgeschwindigkeit<br />
auf unter 20 Kilometer<br />
pro Stunde sorgen werde. Ein<br />
weiteres Argument für diese Variante<br />
sei der vertretbare Aufwand für die<br />
Umbauten.<br />
Gegen die Varianten 1-3 spreche vor<br />
allem die geringe Leistungsfähigkeit,<br />
weshalb diese Lösungen aus verkehrstechnischer<br />
Sicht nicht als zukunftsfähig<br />
gelten könnten. Gegen die Anlage<br />
des Systems von Einbahnstraßen sprächen<br />
vor allem die hohen Ausbaukosten.<br />
Die Mitglieder des Bauausschusses<br />
einigten sich zunächst darauf, diese<br />
Grundsatzentscheidung erst nach<br />
einer genauen Prüfung der jetzt vorliegenden<br />
verkehrsplanerischen Untersuchung<br />
zu fällen. Der Tenor der Diskussionen<br />
im Ausschuss ließ allerdings<br />
kaum Zweifel daran aufkommen, dass<br />
die Abgeordneten dem Vorschlag des<br />
Ingenieurbüros folgen und den Bau<br />
von zwei Kreisverkehren im südlichen<br />
Zentrum befürworten werden.<br />
UG<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
5
Stadtgeschehen<br />
Bäckerheim<br />
wird abgerissen<br />
Der Berliner gemeinnützige Verein<br />
Sterntal e.V., der ein Grundstück auf<br />
dem Gelände des ehemaligen Bäckerheims<br />
an der Hansastraße erworben<br />
hat, stellte im Februar seine Baupläne<br />
im Ausschuss für Stadtentwicklung vor.<br />
Der Verein plant auf diesem Gelände<br />
die Errichtung eines barrierefreien Ferien-<br />
und Freizeitobjektes und will dort<br />
künftig vom Frühjahr bis zum Herbst<br />
Freizeiten für Behinderte organisieren.<br />
Vorgesehen ist der Bau von drei rund<br />
150 Quadratmeter großen, eingeschossigen<br />
Gebäuden im Bungalowstil,<br />
die jeweils einen Wohn- und einen Gemeinschaftsbereich<br />
sowie zwei Bäder<br />
beherbergen sollen. In Abstimmung<br />
mit der Bäckerinnung Berlin, der die<br />
umliegenden Grundstücke gehören,<br />
werden zuvor die Ruinen des ehemaligen<br />
Gastronomiebetriebes abgerissen.<br />
Geplant ist außerdem die Anlage eines<br />
Wahrnehmungsgartens und von barrierefreien<br />
Spielplätzen.<br />
Bürgermeister Heiko Müller verwies auf<br />
die gute Eignung dieser Fläche, die für<br />
eine eventuelle gemeindliche Nutzung<br />
vorgesehen war. Mit dem Projekt könne<br />
die derzeitige Ruinenlandschaft<br />
durch ein Projekt für sozial Schwächere<br />
ersetzt werden. Der Ausschuss schloss<br />
sich dieser Auffassung an, so dass dieses<br />
Projekt zunächst grundsätzlich befürwortet<br />
wurde.<br />
Der Verein Sterntal entstand im Jahr<br />
1992, um für Kinder mit schweren Behinderungen<br />
Ferienreisen zu organisieren.<br />
Inzwischen liegt der Schwerpunkt<br />
seiner Aktivitäten bei der ambulanten<br />
Betreuung und Einzelfallhilfen für Behinderte<br />
sowie in den Bereichen der<br />
Frühförderung und der schulunterstützenden<br />
Hilfen.<br />
6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
Dach für<br />
Bahnsteig Süd<br />
Bauarbeiten am südlichen Bahnhofszugang:<br />
Seit vergangener Woche werkeln<br />
Bauarbeiter am südlichen Bahnsteig<br />
von Falkensees Bahnhof an der<br />
Finkenkruger Straße. Gebaut wird in<br />
den nächsten Wochen eine Überdachung<br />
des Wartebereichs an den Gleisen<br />
Richtung Berlin.<br />
Die Stadt Falkensee erwartet durch die<br />
Baumaßnahmen im Ergebnis mehr<br />
Komfort für die rund 250 Pendler, die<br />
morgens auf dem Bahnsteig auf ihren<br />
Zug warten. Zeitgleich mit der Überdachung<br />
wird in Höhe der Hertzstraße ein<br />
weiterer, zweiter Zugang zu den Gleisen<br />
aufgebaut.<br />
Die Stadt Falkensee hatte rund zwei<br />
Jahre mit der Bundesbahn AG um die<br />
Genehmigung zu dieser Baumaßnahme<br />
verhandelt und im vergangenen<br />
Sommer vom brandenburgischen Infrastrukturminister<br />
Jörg Vogelsänger<br />
einen Zuschuss in Höhe von knapp<br />
600.000 Euro erhalten.<br />
In ferner Zukunft wird es, nach Auskunft<br />
vom Vize-Bürgermeister Thomas<br />
Zylla in der Sonntagszeitung BraWo,<br />
auch ein Dach über der Nordseite geben,<br />
aber die Überlegungen hätten<br />
derzeit noch keine Priorität. Im Gegensatz<br />
zur Verschönerung des Bahnhofstunnels:<br />
Er solle laut BraWo noch in<br />
diesem Jahr von den Graffiti-Schmierereien<br />
befreit und mit einer speziellen<br />
Wandversiegelung gegen weitere Verunstaltungen<br />
geschützt werden. Eine<br />
Ausschreibung solle bald erfolgen.<br />
bvs<br />
Turbulenzen<br />
beim HSV 04?<br />
Was ist los im <strong>Falkenseer</strong> Handballverein<br />
HSV 04? Die 1. Frauen-Mannschaft<br />
hat an einstiger Höhe verloren und<br />
hängt im Niemandsland der Brandenburgliga.<br />
Die 2. Mannschaft belegt den<br />
letzten Platz in der Verbandsliga Nord.<br />
Ob zufällig oder nicht, kurz vor der Mitgliederversammlung<br />
am 25. März<br />
kommen provokante Stimmen auf. So<br />
heißt es im Gästebuch der Vereinshomepage,<br />
der Vorstand gehe (in Bezug<br />
auf die Durchführung von anstehenden<br />
Vorstandswahlen, Anm. d. Red.) undemokratisch<br />
vor, hinter vorgehaltener<br />
Hand wird in dem Zusammenhang von<br />
„chaotischen Zuständen“ gesprochen.<br />
Frank Schönauer, seit 2008 Vorstandsvorsitzender,<br />
wiegelt ab: „Die Vorwürfe<br />
sind unbegründet. In einem für die Region<br />
recht großen Verein können immer<br />
Unstimmigkeiten aufkommen.“<br />
Rechtmäßig werde der Vorstand auf<br />
der Mitgliederversammlung ohnehin<br />
abgewählt und gegebenenfalls über die<br />
einfache Mehrheit wiedergewählt.<br />
Doch wie erklärt man sich den Vorwurf<br />
des „chaotischen“ Zustands im Verein?<br />
Karl Hoffmann 2. Vorsitzender: „Wir<br />
arbeiten im Verein alle ehrenamtlich.<br />
Starke Spielerinnen sind meistens<br />
nicht haltbar. Liegt bei den Mädels ein<br />
Angebot vor, suchen sie die neue Herausforderung.<br />
Das kann man niemandem<br />
verübeln.“ Dadurch sei sportlicher<br />
Erfolg in dieser Frauen-Handballsaison<br />
in Falkensee begrenzt.<br />
Die „Erste“ hatte im Sommer 2010<br />
viele Abgänge zu verzeichnen. Spielerinnen<br />
aus der 2. Mannschaft rückten<br />
nach, man stockte die „Zweite“ mit aus<br />
der A-Jugend gekommene Spielerinnen<br />
und aufgerückte B-Juniorinnen auf. „Einige<br />
Mädchen haben noch nicht einmal<br />
A-Jugend gespielt und sollen jetzt gegen<br />
gestandene Frauen spielen“, erklärt<br />
Karl Hoffmann, auch Trainer der<br />
2. Frauen. „Es ist ganz natürlich, dass<br />
noch eine gewisse Routine fehlt, aber<br />
dafür spielen wir Woche für Woche<br />
sehr gut mit“, zeigt sich Hoffmann zuversichtlich.<br />
Bleibt abzuwarten, wie<br />
man die Saison beendet.<br />
Insbesondere die ordnungsgemäße<br />
Mitgliederversammlung wird Aufschluss<br />
auf gegenwärtige Vorwürfe geben.<br />
Möglicherweise meldet sich auch<br />
lediglich ein besorgter Fan. Nach Feierstimmung<br />
klingt dies derzeit nicht. Die<br />
dürfte allerdings bald wiederkehren:<br />
Am 29. Oktober feiert der HSV 04 sein<br />
50-jähriges Bestehen.<br />
mb
Förderverein gegründet<br />
Hoffnungsschimmer für den Erhalt des Offizierskasinos in Dallgow: Mitte<br />
Februar vermittelte die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Cornelia Behm,<br />
ein Gespräch zwischen dem obersten Denkmalschützer, Landeskonservator<br />
Prof. Dr. Detlef Karg, dem Dallgower Bürgermeister Jürgen Hemberger und<br />
Mitgliedern des zu dem Zeitpunkt noch in Gründung befindlichen<br />
Fördervereins. Wichtige Ergebnisse des Gesprächs: Der Abrissantrag durch die<br />
Gemeinde wird nicht gestellt, alle Beteiligten (Betonung auf alle) versuchen<br />
gemeinsam, das Offizierskasino zu retten, dafür soll der Förderverein das<br />
Kasino übernehmen und förderungsfähige Konzepte erarbeiten. „Ich habe ein<br />
gutes Gefühl“, erklärte die Abgeordnete nach dem Gespräch. Und der<br />
Landeskonservator fügte hinzu: „Wir werden alle an einem Strang ziehen<br />
müssen.“<br />
von links: Peter-Paul Weiler, Viola Nauhardt und Lutz Münchhoff. Foto: FKC<br />
Ende Februar wurde der Förderverein<br />
gegründet. Er trägt den Namen „Förderverein<br />
Kultur im Offizierscasino<br />
Dallgow-Döberitz“ und kürzt sich mit<br />
den drei Buchstaben FKC ab.<br />
Die Doppelspitze beim Vereinsvorsitz<br />
bilden die beiden Initiatoren Viola Nauhardt<br />
und Peter-Paul Weiler. Zum<br />
Schatzmeister wurde Lutz Münchhoff<br />
gewählt. Zu den weiteren Mitgliedern<br />
des Vorstandes gehören die Künstlerin<br />
Annette Strathoff, die Physiotherapeutin<br />
Martina Giebelhäuser, der mehrfach<br />
ausgezeichnete Liedermacher Detlef<br />
Seger sowie der IT-Experte Christian<br />
Kleberg.<br />
„Wir werden nun mit dem Bürgermeister<br />
in Vertragsgespräche treten“, kündigte<br />
FKC-Vereinsvorsitzende Viola<br />
Nauhardt an. Sobald die Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde vereinbart ist,<br />
soll das Casino winterfest gemacht<br />
werden. Außerdem sollen zügig Fördermittelkonzeptionen<br />
erarbeitet werden.<br />
„Es muss schon mit dem Teufel<br />
zugehen, wenn kein förderungsfähiges<br />
Nutzungskonzept entwickelt werden<br />
sollte“, hatte Prof. Karg bei seinem<br />
Treffen in Dallgow gesagt.<br />
Und Bürgermeister Jürgen Hemberger<br />
hat nach Aussage des Fördervereines<br />
in einem Radio-Interview bereits als<br />
Idee geäußert, die Bibliothek im Casino<br />
unter zu bringen. „Diese Idee geht in<br />
eine Richtung, die auch dem FKC am<br />
Herzen liegt. Wir nahmen aus dem Gespräch<br />
mit Herrn Karg und Herrn Hemberger<br />
auch mit, dass wir mit der wohlwollenden<br />
Unterstützung und Kooperationsbereitschaft<br />
der Gemeinde<br />
rechnen können“, sagte FKC-Co-Vorsitzender<br />
Peter-Paul Weiler.<br />
Prof. Dr. Karg habe deutlich gemacht,<br />
„dass es nur die Kombination aus Gemeinde<br />
und Förderverein schaffen<br />
kann, das Denkmal zu bewahren und<br />
mit neuem Leben zu versehen.“ Erhaltenswert<br />
sei das Casino, dies habe<br />
auch Prof. Dr. Karg geäußert, zum einen<br />
wegen der architektonischen<br />
Schönheit und wegen des beim Bau<br />
eingeflossenen Ingenieurs-Know-<br />
Hows. Aber auch gerade deshalb, weil<br />
es ein Militärbau sei und damit die Geschichte<br />
einer ganzen Region anschaulich<br />
vermitteln könne. Gerade weil das<br />
Casino Ausgangspunkt für zahlreiche<br />
dunkle Kapitel der deutschen Geschichte,<br />
wie zum Beispiel den Kapp-<br />
Putsch, sei es auch ein geschichtliches<br />
Denkmal.<br />
Alle diese Aspekte sollen bei der zukünftigen<br />
Nutzung berücksichtigt werden.<br />
Dies könne zum Beispiel darin bestehen,<br />
dass es auch zu einer Informa-<br />
Stadtgeschehen<br />
tions- und Dokumentationsstätte wird,<br />
so die Vereinsvorsitzenden. Realistisch<br />
nach dem Gespräch schien ebenfalls<br />
eine künftige Nutzung des Offizierskasinos<br />
als Kulturzentrum der Gemeinde<br />
Dallgow. Mehr über das Kasino und den<br />
Förderverein im Web: www.kasinodallgow.de.<br />
bvs/Förderverein.<br />
Anzeige<br />
Erhalt von<br />
Bausubstanz<br />
Die Ema-Immobilien-Lounge feierte<br />
Eröffnung und möchte sich auf<br />
diesem Weg recht herzlich bei ihren<br />
Gästen und für die vielen<br />
interessanten Gespräche bedanken.<br />
Großes Interesse hatten viele Gäste an<br />
der Sanierung der Eisenbahner-Siedlung<br />
in Elstal. EMA-Mitbegründer Mathias<br />
Jaensch: „Bestärkt durch das öffentliche<br />
Interesse an diesem Investitionsprojekt<br />
hat die Ema entschieden,<br />
sich auch in 2011 weiter im Denkmalschutz<br />
und den Erhalt von Bausubstanz<br />
in unserer Region zu kümmern.<br />
Engagiert und mit Hochdruck arbeiten<br />
Finanzplaner und Architekten an weiteren<br />
Möglichkeiten, sich in diese wunderschöne<br />
Region einzubringen.“<br />
Das neue Büro- und Beratungskonzept<br />
werde nach Auskunft der Inhaber mittlerweile<br />
gut angenommen und sowohl<br />
von Immobilienverkäufern als auch<br />
von Suchenden rege genutzt. Schon<br />
jetzt bemühe sich ein Team von fünf<br />
Mitarbeitern um die Bedürfnisse seiner<br />
Kunden - vom diskreten Verkauf bis<br />
hin zur kompetenten Vermietung. Das<br />
gegründete regionale Netzwerk an<br />
Servicepartnern würde ebenfalls großen<br />
Zuspruch finden und erweitere<br />
sich wöchentlich um neue und interessante<br />
Dienstleistungsangebote.<br />
Die EMA-Immobilien-Lounge ist täglich<br />
erreichbar unter der Service- Telefonnummer<br />
03322 - 4211910 und im Web<br />
unter www.ema-immobilien.de.<br />
Die Ema-Crew (v. links): Sabine Gotzner,<br />
Michael Scheiblich, Aynur Scheiblich,<br />
Daniela Keller, Mathias Jaensch.<br />
Foto: Ema<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
7
Stadtgeschehen<br />
„Ich will möglichst<br />
viele Menschen<br />
ins Wasser bekommen...“<br />
Bislang war der Name ein gut gehütetes Geheimnis; kaum jemand kannte den<br />
Mann, der das Bewegungsbad in Falkensee bauen und betreiben will. Jetzt<br />
langsam erklärt sich Detlef Klaar mehr und mehr bereit, sich in der<br />
Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Zurückhaltung ist aber nicht nur<br />
Bescheidenheit, sondern hat auch einen arbeitsrechtlichen Hintergrund. Der<br />
Biologie- und Sportlehrer arbeitet außerhalb von Falkensee und sein<br />
Dienstherr kennt die Bewegungsbad-Pläne noch nicht. „Das ist einer meiner<br />
nächsten Schritte, ihn darüber zu informieren“, so Klaar.<br />
Seit die <strong>Falkenseer</strong> Stadtverordneten<br />
im Dezember seine Idee mit dem Bewegungsbad<br />
abgesegnet haben, hat<br />
der 53-jährige Lehrer einige Punkte auf<br />
dem Zettel, die erledigt werden müssen.<br />
Klaar: „Zur Zeit arbeiten die Architekten<br />
am Bauplan, dann soll schnellstmöglich<br />
der Antrag auf Baugenehmigung<br />
eingereicht werden.“<br />
Zwischendrin wird Klaar noch mit der<br />
Stadt über die Vergabe des Grundstücks<br />
neben dem Waldbad an der<br />
Salzburger Straße verhandeln, sich um<br />
die Finanzierung kümmern und eben<br />
der Dienstbehörde mitteilen, dass er<br />
nebenberuflich das <strong>Falkenseer</strong> Bewegungsbad<br />
betreiben wird. „Nein“, sagt<br />
der Investor deswegen auch kopfschüttelnd,<br />
„nein, ich möchte zur Zeit<br />
noch nicht fotografiert werden.“ Die<br />
Genehmigung seines Arbeitgebers<br />
dürfte allerdings kaum Probleme bereiten,<br />
schließlich arbeitet Klaar seit vielen<br />
Jahren offiziell nebenberuflich im<br />
Bereich Wasser-Fitness.<br />
Klaar leitet Aqua-Kurse im kleinen Hallenbad<br />
des Seniorenheims Katharinenhof<br />
(Falkenhöh) und weiß daher, wie<br />
hoch er den Bedarf an so einem Bad<br />
einschätzen muss: „Es gibt so derart<br />
viele Bewerber um die Kursplätze, dass<br />
neue Teilnehmer bis zu zwei Jahre warten<br />
müssen.“ Den Gedanken, ein kleines<br />
Hallenbad für Aqua-Fitness zu bauen,<br />
hat er seit einem Jahr im Kopf.<br />
Klaar: „Ich habe mich immer mal wieder<br />
nach einem Grundstück erkundigt<br />
und irgendwann kam der Bürgermeister<br />
auf mich zu und bat mich zu einem<br />
Gespräch.“ Seitdem wurde aus dem<br />
Traum mehr und mehr ein Projekt.<br />
Klaar: „Wenn alles gut läuft, können<br />
wir wohl im kommenden Jahr bauen<br />
und im Frühsommer 2012 eröffnen.“<br />
8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
So ähnlich könnte das Bewegungsbad aussehen. Laut Planung<br />
von Detlef Klaar und seinen Architekten hat das eigentliche<br />
Schwimmbecken an drei Seiten Fenster. Foto: privat<br />
Das 550 Quadratmeter große eingeschossige<br />
Gebäude wird mit seiner<br />
großen Fensterfront nach Nordosten<br />
ausgerichtet, so dass die Besucher einen<br />
Blick in Richtung Wald haben werden.<br />
Hinter der Fensterfront liegt das<br />
Schwimmbecken; 6 x 12 Meter groß,<br />
1,35 Meter Wassertiefe. Dazu kommen<br />
die notwendigen Duschen und Umkleideräume,<br />
ein Büro und eine Art Schulungs-<br />
oder Gymnastikraum. Klaar:<br />
„Der kann vermietet werden oder ich<br />
nutze ihn für meine speziellen Ernährungs-<br />
und Abspeckkurse“.<br />
Das ist eines der Ziele des schlanken,<br />
sportlichen Beamten: „Ich möchte<br />
übergewichtige Menschen über die<br />
richtige Ernährung und Aqua-Fitness<br />
zum Abnehmen motivieren.“ Aber es<br />
wird auch Schwimmkurse für Kinder<br />
und freie, öffentliche Schwimmzeiten<br />
geben. Geheizt werden soll das Bad<br />
über alternative Energiequellen wie<br />
Erdwärme oder Solarenergie. Insgesamt,<br />
so schätzt Klaar, wird er wohl<br />
rund 400.000 Euro investieren müs-<br />
sen, um das Bewegungsbad bauen zu<br />
können: „Das Grundstück werde ich<br />
versuchen, in Erbpacht zu nutzen.“ Die<br />
Kurspreise hat der sportliche Mann<br />
ebenfalls bereits kalkuliert: „Ich will die<br />
Höchstgrenze von zehn Euro pro Person<br />
nicht überschreiten.“ Nur so, glaubt<br />
er, könne er seinen Traum realisieren:<br />
„Ich will möglichst viele Menschen ins<br />
Wasser bekommen“.<br />
In ihrer Sitzung am 28. Februar haben<br />
die Abgeordneten des Bauausschusses<br />
die Aufstellung des Bebauungsplanes<br />
„Bewegungsbad Salzburger Straße“<br />
mehrheitlich befürwortet. Im März<br />
dürfte dann die Stadtverordnetenversammlung<br />
den Bebauungsplan „abnikken“.<br />
Damit ist politisch der Weg für<br />
den Bau des privat errichteten und öffentlich<br />
nutzbaren Bewegungsbades an<br />
der Salzburger Straße endgültig geebnet.<br />
Nach Ansicht der Abgeordneten<br />
werde sich die neue Einrichtung im<br />
Umfeld von Waldbad, Kita, Schule und<br />
Seniorenheim „an der städtebaulich<br />
richtigen Stelle“ ansiedeln. bvs
Sonntagstraining<br />
für die Schweiz<br />
Sonntag Nachmittag ist Familienzeit. Ausladende Spaziergänge oder ein<br />
gemütliches Zusammentreffen auf der heimischen Couch stehen auf dem Plan.<br />
Doch von Gemütlichkeit ist an diesem Sonntag Nachmittag in der Turnhalle der<br />
Diesterweg-Grundschule in Falkensee nichts zu merken. Hier bestimmen<br />
Muskelkraft und Rhythmusgefühl das Handeln. Die Dreamdaddys und ihre<br />
Töchter üben ihre neue Choreographie.<br />
Das Trainingsklima wechselt schnell.<br />
Heiterkeit geht über in höchste Konzentration,<br />
wenn die Musik eingespielt<br />
wird. Ein Missverständnis bringt Carsten<br />
Klinke und seine Tochter aus dem<br />
Takt. „Nein Papa, du musst einmal umgreifen“,<br />
muss sich der Übungsleiter<br />
der Showtanzgruppe von Tochter Cindy<br />
anhören, der Kopfstand auf ihrem Vater<br />
gelang nicht nach ihrer Vorstellung.<br />
Der Missgriff bringt Gelächter ein.<br />
Musik von Anfang: 1, 2, 3, 4…, Musikstopp!<br />
„Der Übergang von 3 zu 4 muss<br />
fließender kommen! Nochmal von<br />
vorn“, dirigiert Ines Meintzel die Väter<br />
und Töchter. Die selbsternannte<br />
„Dreammami“ entwickelt die Choreographie<br />
und mixt die Musik. „Akrobatik<br />
ist ein Teil der gesamten Show. Die anderen<br />
sind Tanz und Würfe, das heißt<br />
halbe Drehungen, Salti auf der Stelle,<br />
vorwärts und rückwärts und vieles<br />
mehr“, erklärt die Dreammami. Der<br />
akrobatische Part sei insbesondere für<br />
die Unterhaltung innerhalb der Show<br />
ein wichtiger Bestandteil.<br />
Seit mittlerweile sieben Jahren gibt es<br />
die Dreamdaddys. Wo aber liegt der<br />
Ursprung der Tochter-Vater-Vereinigung?<br />
„Der Olympiasieger Andreas<br />
Wecker turnte damals in Berlin gemeinsam<br />
mit seiner Tochter vor“, erin-<br />
nert sich Carsten Klinke. „Ich war beeindruckt<br />
und habe mir gesagt: So etwas<br />
schaffen wir in Falkensee auch“,<br />
blickt er stolz zurück. Da seine Tochter<br />
Cindy selbst beim TSV Leistungsturnerin<br />
ist, fragte Klinke bei einigen Eltern<br />
an, ob Interesse bestünde. Schnell bildete<br />
sich eine Gruppe lernwilliger Väter<br />
zusammen. „Die meisten Väter fingen<br />
praktisch bei Null an“, so der Übungsleiter.<br />
Seither trainieren die unterdessen<br />
acht Väter und zehn Töchter jeden<br />
Sonntag von 16 bis 19 Uhr. Die Mädchen<br />
sind zwischen acht und 15 Jahre<br />
alt; zwei Väter bringen gleich zwei<br />
Töchter mit. „Das ist sehr praktisch“,<br />
meint Klinke, „die Jüngere turnt die<br />
Wurfübungen und die ältere Tochter<br />
die Akrobatik-Figuren mit.“<br />
Im Durchschnitt hat die Gruppe alle<br />
sechs bis acht Wochen ein Auftritt. Ein<br />
unbeschriebenes Blatt sind die<br />
Dreamdaddys keinesfalls mehr. Klinke:<br />
„Diese Woche hat gerade die Stadt<br />
Nauen für den 1. Mai angefragt.“ Oft<br />
sind es Familiensport-Events, wie beispielsweise<br />
der alljährliche Winterball<br />
des TSV oder die Landessportschau<br />
Brandenburg. Ebenso hat sich die <strong>Falkenseer</strong><br />
Tanzshow-Gruppe auch international<br />
einen Namen gemacht. Mit einem<br />
Auftritt in Österreich fing es an.<br />
Der Deutsche Turner-Bund wählte un-<br />
Stadtgeschehen<br />
ter anderen die Dreamdaddys als<br />
Deutschlandvertretung auf der Welt-<br />
Gymnaestrada im Juli in Lausanne<br />
(Schweiz). „Das ist schon aufregend,<br />
wenn man auch ins Ausland fährt um<br />
seine Show zu zeigen“, zeigt sich Carsten<br />
Klinke begeistert. Der aufregendste<br />
Tag für den Dreamdaddy-Vater war<br />
allerdings der 7. Februar 2011. Bei der<br />
„Verleihung der Sterne des Sports“ waren<br />
die Daddys inklusive Töchter geladen<br />
und nahmen in der ersten Reihe<br />
Platz. Katrin Müller-Hohenstein (ZDF-<br />
Sportstudio) führte in der DZ-Bank in<br />
Berlin durch das Programm. Enden<br />
sollte die Verleihung mit der Ehrung<br />
vom Bundespräsidenten Christian<br />
Wulff höchstpersönlich. Klinke feierte<br />
am selben Tag Geburtstag. „Unglaublich!<br />
Diesen Geburtstag werde ich so<br />
schnell nicht vergessen“, schwört er.<br />
Unterdessen haben sich Thomas Schumann<br />
und er zum Wurftraining postiert.<br />
Mit gekreuzten Armen halten sie<br />
sich gegenseitig und katapultieren die<br />
Mädchen in die Luft. Nach einem Salto<br />
rückwärts fangen sie die Mädchen und<br />
sie landen selbstständig auf der<br />
Sprungmatte. Das Training neigt sich<br />
dem Ende entgegen. Müde Knochen<br />
machen sich langsam bemerkbar. Die<br />
Konzentration schwindet langsam, das<br />
Gackern und Kichern nicht. Fortwährend<br />
flachsen Väter sowie Töchter miteinander.<br />
„Abschließend bitte noch einmal<br />
die Pyramide!“, wirft Ines Meintzel<br />
in die Runde, „danach seid ihr auch<br />
entlassen“, verspricht sie. Jeder kennt<br />
seine Position und so präsentieren die<br />
Dreamdaddys und ihre Töchter ihre<br />
neuen Shirts, die sie anlässlich der Verleihung<br />
des goldenen Sterns bekommen<br />
haben. Innerhalb kürzester Zeit<br />
baut sich eine zwei Mann hohe menschliche<br />
Pyramide auf. Ines Meintzel entlässt<br />
ihre kleinen und großen Schützlinge.<br />
Bleibt für Carsten Klinke nur<br />
noch, die Lichter auszuschalten und an<br />
den kommenden Sonntag zu erinnern.<br />
Dann heißt es um 16 Uhr wieder: Trainieren<br />
für die Welt-Gymnaestrada im<br />
Juli in der Schweiz. mb<br />
Übungsleiter Carsten Klinke mit Tochter<br />
Cindy beim Kopfstand-Aufschlag.<br />
Foto Oben: Die Pyramide der<br />
Dreamdaddys. Foto: mg<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
9
Service<br />
Behörden, Beratung<br />
Abfallentsorgung<br />
siehe Müllentsorgung<br />
Arbeitslosengeld I<br />
Arbeitsagentur<br />
Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />
Tel.: (03321) 41 80<br />
Arbeitslosengeld II, IV<br />
Arbeitgeber<br />
Leistungs- und Integrationszentrum<br />
Havelland<br />
Hertzstraße 1-7<br />
14612 Falkensee<br />
Tel.: 0180-100254652 000<br />
Amtsgericht Nauen<br />
Paul-Jerchel-Straße 9<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: (03321) 44520<br />
Ausländerangelegenheiten<br />
Landkreis Havelland,<br />
Ausländerbehörde<br />
Geschwister-Scholl-Straße 7,<br />
14712 Rathenow<br />
Tel.: (03385) 5510<br />
Behindertenbeauftragte<br />
Frau Gabriele Steidl<br />
Tel.: (03385) 5510<br />
Beratungs-und Begegnungszentrum<br />
Falkensee<br />
e.V. (BBZ)<br />
Stadthalle am Gutspark, Tel.<br />
(03322) 3265<br />
Denkmalschutz/<br />
Denkmalpflege<br />
Goethestr. 59/60, 14641 Nauen,<br />
Tel.: (03321) 4030<br />
Deutsche Fibromyalgie<br />
Vereinigung (DLV) e.V.,<br />
Havelländer Weg 10,<br />
Tel.: (03322)-203444<br />
Ehe-und Lebensberatung<br />
Waldstr. 34,<br />
Tel. (03322) 42 91 30<br />
Elterngeld<br />
Bürgerservicebüro<br />
Dallgower Str. 9<br />
Tel. (03385) 5510<br />
EMB - Erdgas Mark Brandenburg<br />
GmbH<br />
Finkenkruger Straße 55<br />
Tel. (03322) 27 22 80<br />
Erziehungs-und<br />
Familienberatungsstelle<br />
Händelallee 11,<br />
Tel. (03322) 20 13 61,<br />
<strong>Falkenseer</strong> Tafel e.V.<br />
Lebensmittel und<br />
Möbelspenden<br />
Heinkelstraße 3a<br />
14612 Falkensee<br />
Tel (03322) 42 92 65<br />
Finanzamt Nauen<br />
Ketziner Straße 3, 14641<br />
Nauen, Tel. (03321) 4120<br />
Web: http://www.fa-nauen.<br />
brandenburg.de/<br />
Förster<br />
Forstweg 55, Brieselang<br />
Tel. (033232) 36005<br />
Sozialstation Falkensee,<br />
Dallgower Str. 9,<br />
Tel. (03322) 20 90 99,<br />
Tagespflege Falkensee,<br />
Martin Luther-Str. 23,<br />
10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
Tel. (03322) 22 900<br />
Grundbuchamt<br />
Amtsgericht Nauen<br />
Paul-Jerchel- Str. 9<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: (03321) 44520<br />
Haus-, Wohnungs-und<br />
Grundeigentümerverein Falkensee<br />
e.V.<br />
14612 Falkenseee, Kochstraße<br />
11, (03322) 37 34.<br />
Hilfe zum Lebensunterhalt<br />
Sozialamt,<br />
Dienststelle Rathenow<br />
Tel. (03385) 5510<br />
Humanistischer Freidenkerbund<br />
Havelland e.V.<br />
Karl-Thon-Slr. 42, Nauen, Tel.<br />
(03321) 14 50 746,<br />
Interessengemeinschaft<br />
Falken see (IGF),<br />
Bahn hofstr. 54,<br />
Tel. (03322) 30 63<br />
Interessenverband<br />
Brandenbur ger<br />
Unternehmen e.V.<br />
14612 Falkensee, Freimuthstr.<br />
30, Tel. 429 338<br />
Jugendamt +<br />
Familienfürsorge<br />
Dallgower Str. 9<br />
Tel.: 403-6810 bis -6814<br />
Katasteramt<br />
Waldemardamm 3<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: (03321) 41 72 08<br />
Kindergeld<br />
Arbeitsagentur Neuruppin,<br />
Kindergeldkasse<br />
Tel.: 0180-154 63 37<br />
Kfz-Zulassung/<br />
Führerscheinstelle<br />
Goethestraße 59/60<br />
14641 Nauen<br />
Tel. (03321) 4030<br />
Lebenshilfe für geistig Behinderte<br />
Havelland e.V.<br />
Ruppiner Str. 30/32, Falkensee,<br />
Tel. (03322) 50528-0, Fax<br />
50528-9<br />
Landkreis Havelland/Landratsamt<br />
Havelland<br />
Dienststelle Nauen<br />
Goethestr. 59/60<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: (03321) 403-0<br />
Dienststelle Rathenow<br />
Platz der Freiheit 1<br />
14712 Rathenow<br />
Tel.: (03385) 551-0<br />
Mietervereinigung<br />
Osthavelland<br />
Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee.<br />
Sprechzeiten: Jeden I. und<br />
3. Mo. 17-19 Uhr und jeden 2.<br />
und 4. Do. 10-12 Uhr<br />
Musikschule Havelland<br />
Poststr.15, 14612 Falkensee<br />
Tel. (03322) 3360<br />
Müllentsorgung/Mülltonnen<br />
Tel. (03321) 4030,<br />
Service-Nummer:<br />
0180-2429624<br />
Osthavelländische Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserbehandlung<br />
GmbH<br />
Potsdamer Straße 32/34<br />
Tel. (03322) 2710<br />
Rentenberatung<br />
Herrn Dr. Lindner<br />
Brahmsallee 22<br />
Tel. (03322) 205109<br />
oder Beratungsstelle der „Deutschen<br />
Rentenversicherung“<br />
Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />
Landkreis Havelland,<br />
Bürgerservicebüro,<br />
Dienstelle Nauen,<br />
Tel. (03321) 4035888<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Schlaganfallgeschädige<br />
Gisela Köhler,<br />
Tel.: 42 62 82,<br />
Treffen: Jeden 3. Montag im<br />
Monat, Finkenkruger Str. 16<br />
(Volkssolidarität)<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Suchtkranke<br />
Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18,<br />
BBZ, Stadthalle, Tel. 3265<br />
Schmutzwasserentsorgung<br />
über AWU Velten<br />
Tel. (03304) 3760<br />
Schuldnerberatung<br />
Tel. (03322) 281160<br />
Schwerbehinderten-ausweise<br />
Anträge über Rathaus,<br />
Ausweise über Amt für<br />
Soziales und Versorgung,<br />
14469 Potsdam<br />
Tel. (0331) 27610<br />
Strom<br />
E-on/e.dis,<br />
Tel. (03322) 2800<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
Landkreis Havelland<br />
Dallgower Str. 9,<br />
Gesundheits zentrum,<br />
Tel. 403 -6816, -6818<br />
TAXI - Rufsäule: 38 59 555<br />
Tierschutzverein<br />
Tierheim Falkensee<br />
und Umgebung<br />
www.Tierheim-Falkensee.de<br />
Tel.(03322) 838 99 99<br />
Umweltsicherung<br />
Nauen, Tel. (03321) 4030<br />
Verbraucherzentrale<br />
Am Gutspark 1/Stadthalle<br />
14612 Falkensee<br />
Tel. 0180 5004049<br />
Wasser<br />
Wärme<br />
Wohlbehagen<br />
Verkehrsbetriebe<br />
Havelbusverkehrsgesellschaft<br />
mbH, Friedrich-Engels-Straße<br />
99 14473 Potsdam<br />
Tel. (0331) 233683<br />
�<br />
Handwerker<br />
rufsäule<br />
Handwerk für falkensee<br />
und umgebung<br />
42 37 32<br />
WIEDEMANN<br />
Inh. Daniel Schrumpf e.K.<br />
Innungsmitglied - Meisterbetrieb<br />
Sanitär- u. Heizungsanlagen<br />
Gas- u. Solaranlagen
„Die Bilder<br />
werden<br />
verrückter“<br />
Jörg Menge zuckt in fröhlicher<br />
Schicksalsergebenheit mit den<br />
Schultern, während er dem Stadt-<br />
Journal seine neuesten Werke<br />
vorstellt: „Die Bilder werden immer<br />
verrückter.“ Er malt figürlich, auch<br />
realistisch, doch mit einem<br />
unterschiedlich starken<br />
Abstraktionsgrad.<br />
Das Bild „Abwarten“, in dem eine Gruppe<br />
müder Kämpen in sehr menschlicher<br />
Erschöpfung vor sich hin döst,<br />
nennt er „mein Revolutionsbild“. „Der<br />
Buhnensitzer“ im nächsten Bild ist dagegen<br />
ein diabolisches Phantasiegeschöpf.<br />
Es ist ein schlaksiger Faun, der<br />
vergnügt auf einer Buhne im Meer<br />
hockt, der auf die diesseitige Unendlichkeit<br />
blickt, aber mit jenseitigen Welten<br />
vertraut zu sein scheint. Als Trostspender,<br />
den auch eine teuflische Seele<br />
braucht, baumelt eine Korbflasche<br />
am hölzernen Pfahl. „Ausdrucksträger<br />
der Bilder“, kommentiert der <strong>Falkenseer</strong><br />
Maler, „sind in erster Linie die<br />
menschlichen Figuren, mit allen ihren<br />
Brechungen und Deformationen“.<br />
Jörg Menge, Jahrgang 1960, wurde in<br />
Leipzig geboren und ist in Berlin aufgewachsen.<br />
„Ich bin ein Stadtkind, ein<br />
Kind des Prenzlauer Bergs“, erzählt er.<br />
„Ich kenne dort jeden Keller und jeden<br />
Hof.“ Menge stammt aus einer normalen<br />
bürgerlichen Familie. Er hat immer<br />
viel gemalt und gezeichnet und hat<br />
gleich gesinnte Freunde gehabt, mit<br />
denen er, den Skizzenblock unterm<br />
Arm, nach Schönfließ über die Felder<br />
gezogen ist. 1983 begann er sein Studium<br />
an der Kunsthochschule in Berlin-<br />
Weißensee, wohnte aber auch als Student<br />
im Prenzlauer Berg, Dimitroffstraße<br />
90, linker Seitenflügel, ganz oben.<br />
„Der Kollwitzplatz, die Husemannstraße,<br />
das war die Szene, da brannte die<br />
Luft“. Jörg Menge hat, während er erzählt,<br />
glänzende Augen bekommen.<br />
„Das war der authentische Prenzlauer<br />
Berg“, ergänzt er in Anspielung auf die<br />
heutige grün lackierte Wohlstandsszene<br />
um den Kollwitzplatz.<br />
Sein Fazit: „Ich war genau im richtigen<br />
Biotop.“ Die Endzeit der DDR war die<br />
Aufbruchszeit in seiner Biografie. Erstaunlich<br />
oft benutzt er das Wort „frei“,<br />
wenn er über diese Zeit spricht: „Ich<br />
fühlte mich frei, mich künstlerisch auszuprobieren,<br />
ich war ungezwungen und<br />
hatte die Möglichkeit, ohne Zeit- und<br />
Maler Jörg Menge. Foto: UG<br />
Gelddruck künstlerisch frei zu phantasieren.“<br />
Ideologie und Politik seien ihm<br />
nicht sonderlich zu Leibe gerückt. „Die<br />
DDR gab es eben 16 Millionen Mal“, erläutert<br />
Jörg Menge. „Wir haben nicht<br />
jeden Tag weinend an der Mauer gestanden.“<br />
Es war die Zeit seiner eigenen<br />
Weichenstellung, eine wichtige<br />
Zeit, um für sich zu klären, was Kunst<br />
ist und warum er Künstler sein wollte.<br />
Seitdem hat der Künstler vieles ausprobiert.<br />
Er hat an Symposien auf der<br />
Berliner Karl-Marx-Allee und in der Klosterkirche<br />
teilgenommen, verbrachte<br />
ein halbes Jahr im Senegal, er fand<br />
Käufer durch seine Ausstellungen und<br />
erhielt öffentliche Aufträge. In der Pankower<br />
Mühlenstraße bemalte er eine<br />
Maler Jörg<br />
Menge<br />
1.000 Quadratmeter große Giebelwand,<br />
für das Pankower Szene-Restaurant<br />
„Villa Gabati“ übernahm er die<br />
Wandmalereien und die Gestaltung<br />
von Glasfenstern. In Storkow-Hubertushöh<br />
malte er einen Kreuzweg für die<br />
katholische Kirche. Es sind die einzigen<br />
seiner Bilder, die geweiht wurden, und<br />
obwohl er ein leises Schaudern empfand<br />
(„das ist, als ob jemand in der<br />
Ausstellung mit der nassen Hand auf<br />
dein Bild fasst“), war es anerkennenswert,<br />
dass die Kirche, statt sich mit<br />
Dekorativem zu begnügen, seinen kontroversen,<br />
schmerzhaften Figuren Eingang<br />
im öffentlichen Raum<br />
verschaffte.<br />
Zu den Lebensstationen des Jörg Menge<br />
zählt auch das ehemalige <strong>Falkenseer</strong><br />
Pionierhaus, das er sich in der wilden<br />
Wendezeit „unter den Nagel gerissen<br />
Portrait<br />
hatte“, indem er ein Konzept für das<br />
„Creative Zentrum Haus am Anger“<br />
schrieb, das wenig später zum Modellprojekt<br />
des Landes Brandenburg wurde<br />
und dessen Leiter er drei Jahre lang<br />
war. Fünf Jahre verbrachte Menge auf<br />
dem Darß mit dem schönen, aber<br />
letztlich gescheiterten Versuch, ein<br />
ländliches Leben zu führen. Gleich danach<br />
übernahm er eine Professur an<br />
der privaten Filmhochschule Elstal, wo<br />
er den Studenten des digitalen Filmzeitalters<br />
das Zeichnen und die Farbenlehre<br />
beibrachte. Und auch heute<br />
noch hat er eine nebenberufliche Dozentur<br />
für Mediadesign an einer Berliner<br />
Hochschule inne. Diese Stationen<br />
ordnet der Künstler als Erfahrungen<br />
und als Bereicherung ein, doch seine<br />
Berufung sind sie nicht.<br />
In dem kargen Atelier im Kellergeschoss<br />
des alten, großen Mietshauses<br />
an der Friedrich-Engels-Allee, in dem<br />
die Staffelei, ein Regal für die jüngsten<br />
Bilder, eine Lampe, Tisch und Stuhl das<br />
ganze Interieur bilden, ist Jörg Menge<br />
in seinem Element. „Ich gehöre hierher<br />
- als freischaffender Maler und in Sichtweite<br />
zu Berlin“, räsoniert der Künstler.<br />
„Das fokussiert sich.“<br />
Zum Leben des Jörg Menge gehört<br />
auch die Musik. Zunächst spielte er<br />
Klarinette, dann erkor er das Saxophon<br />
zu seinem Lieblingsinstrument. Zusammen<br />
mit einem Pianisten stellt er<br />
das Duo „Mr. Frog goes fishing“ und<br />
schon seit zehn Jahren spielt er Blues<br />
und Jazz in der <strong>Falkenseer</strong> Kultband<br />
„Friday Night“. Schon jetzt warnt Jörg<br />
Menge vor dem nächsten Auftritt mit<br />
„Friday Night“ am 1. April im Festzelt<br />
an der Spandauer Straße in Falkensee:<br />
„Neun Leute, davon drei Bläser, da<br />
gibt´s richtig Krach auf die Ohren.“<br />
UG<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
11
Stadtgeschehen<br />
„Der See ist für alle da“ - das war einer der maßgeblichen<br />
Sätze des Bürgermeisters Heiko Müller während der ersten<br />
öffentlichen Vorstellung des Seekonzeptes. Auf der schwach<br />
besuchten Bürgerversammlung erläuterten die Planer vom<br />
Büro Dr. Szamatolski + Partner GbR, wie sie sich nach mo-<br />
natelangen intensiven Studien und Befragungen die Zukunft<br />
des Falkenhagener Sees und des Neuen Sees vorstellen.<br />
Wichtigste Aussage des sogenannten Masterplanes (gr.<br />
Zeichnung): Der See soll „behutsames Naherholungsgebiet“<br />
sein. Darunter verstehen die Planer (wie bereits in der Dezember-Ausgabe<br />
des Stadt-Journals berichtet) ein Zusammenspiel<br />
von Wohnen am Nordufer des Sees, Naturschutz im<br />
Die Vogelinsel<br />
gilt im Masterplan als absolut schützenswert,<br />
dort brüten unter anderem<br />
die Zwergdommel und die Uferschwalbe.<br />
Vogelarten, die europaweit unter<br />
Naturtschutz stehen.<br />
Die Stichwege<br />
sollen Seebesuchern die Möglichkeit<br />
geben, dort an den See zu gelangen,<br />
wo es keinen Uferweg gibt. Die vorhendenen<br />
Wege werden ausgebaut<br />
und jeweils mit fünf bis sieben Stellflächen<br />
versehen.<br />
Die Stege<br />
der Privathäuser sind der Unteren Naturschutzbehörde<br />
zunehmend mehr<br />
ein Dorn im Auge. Sie würde sie gern<br />
abreißen lassen. Die Stadtverwaltung<br />
dagegen versucht, bei dem Thema berechtigte<br />
Anwohnerinteressen zu berücksichtigen.<br />
Der Masterplan sieht als<br />
Alternative Sammelstege am Ende der<br />
Stichstraßen vor, an denen die Bewohner<br />
ihre Boote festmachen könnten.<br />
Die Villa<br />
Seeblick<br />
genießt konzeptionellen Bestandsschutz<br />
und dazu gehören auch wenige<br />
Veranstaltungen. Allerdings wird es für<br />
die evtl. künftigen Drachenbootrennen<br />
einen eigenen Steg südwestlich des<br />
Biergartens geben und die Regattastrecke<br />
soll auch weiter südlich angesiedelt<br />
werden.<br />
Potential<br />
sehen die Planer in der Fläche am Westufer des Neuen<br />
Sees. Die könnte als Sport-, Kultur,- und Freizeitfläche<br />
ausgewiesen werden, dort könnten Freitzeiteinrichtungen<br />
gebaut werden. Gedacht wird im Masterplan zum<br />
Beispiel an Minigolf, Volleyball-, Basketball-, Fußball-<br />
12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
„Der See ist<br />
Bereich der Vogelinsel und des südlichen Seeteils sowie Naherholungs-<br />
und Freizeitmöglichkeit am Neuen See. Weitere Ergebnisse:<br />
Die Villa Seeblick genießt konzeptionellen Bestandsschutz,<br />
Rad- und Wanderwege um den See herum sollen ausgebaut, beziehungsweise<br />
erhalten werden. Neu geschaffen werden könnten<br />
kleinere Parkplätze an den Stichstraßen zum See. Die Schilfgürtel<br />
gelten als wertvoll und sollen geschützt werden, ohne dass sie<br />
sich zu sehr aus breiten, am Neuen See könnte es einen Hafen für<br />
oder Tennisfelder, aber auch ein Hotelneubau mit Blick auf<br />
den See wäre nachvollziehbar oder gar eine Seebühne. Sogar<br />
ein Aussichtsturm wäre denkbar. Eine weitere Zufahrt zum<br />
See könnte dann von Süden direkt von der Spandauer Straße<br />
aus erfolgen. Entlastung für die Kantstraße.
für alle da“<br />
Modellboote geben. Da es keinen Rundwanderweg um den Falkenhagener<br />
See herum gibt, schlagen die Planer eine Art Rufbootverbindung<br />
zwischen dem nördlichen und dem südlichen Ende des<br />
Wanderwegs vor. Überraschendes Nebenergebnis der Konzeptionsphase:<br />
Bei den Gesprächen mit der Unteren Naturschutzbehörde<br />
wurde in den letzten Monaten deutlich, dass diese rund 50 Privatstege<br />
am See mittlerweile am liebsten abreißen würde. Dafür könnten<br />
größere Gemeinschaftsstege gebaut werden, an denen die Be-<br />
Der Neue See<br />
soll nach dem Masterplan Freizeitgebiet<br />
werden mit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Radfahren, Wandern<br />
erlaubt, Camping und Baden<br />
Plan: Stadt Falkensee/Dr. Szamatolski + Partner GbR<br />
weiterhin verboten, auch wenn letzteres<br />
nicht rigoros verfolgt wird. Segeln,<br />
surfen, etc. ist weiterhin nicht gewünscht,<br />
Ruder- und Tretboote (auf<br />
beiden Seen) aber wohl.<br />
Stadtgeschehen<br />
wohner ihre Boote festmachen könnten. Festgezurrt sei noch<br />
nichts, erklärte Bürgermeister Heiko Müller, „die Realisierung<br />
dürfte gut 20 Jahre dauern.“ „Im Prinzip ist das ein gutes Konzept“,<br />
bewertete Erhard Rönspieß, Vorstand der Interessengemeinschaft<br />
Falkenhagener und Neuer See (IFG) nach dem<br />
einstündigen Vortrag die Planungsarbeit, „aber die Knackpunkte<br />
sind nicht vom Tisch.“ Dazu gehörten auch die geplanten<br />
Stichstraßen mit den Gemeinschaftsstegen: „Die laden<br />
förmlich ein zum Bootsdiebstahl und zum wilden Feiern“.<br />
Kritikpunkt sei auch der Umgang mit der evtl. Nordumfahrung,<br />
die das Südende des Sees massiv tangieren würde.<br />
„Die ist kaum berücksichtigt worden“, meinte Günter Chodzinski<br />
von der „Bürgerinitiative Schönes Falkensee“. bvs<br />
Das Rufboot<br />
Weil man den See nicht „umlaufen“<br />
kann, haben die Planer die Idee entwickelt,<br />
dass man auf dem See ein<br />
Rufboot installieren könnte, mit dem<br />
die Spaziergänger für einen oder zwei<br />
Euro Fahrgeld vom Nordufer zum Anleger<br />
der Villa Seeblick (oder anders herum)<br />
fahren könnten.<br />
Die Schilfgürtel<br />
sind ein Konfliktthema: Der Naturschutz<br />
möchte die Röhrichtgürtel kompromisslos<br />
schonen und dafür auch die<br />
Stege abreißen, die Planer möchten ihn<br />
erhalten, aber nicht weiter ausufern<br />
lassen, weil der See verlandet. Und<br />
manchen Eigentümern nimmt er zunehmend<br />
die freie Sicht aufs Wasser.<br />
Ein Modellboothafen<br />
könnte an der Nordspitze des Neuen<br />
Sees entstehen, dort wo sich der Wanderweg<br />
um den See herum teilt.<br />
Parken mit<br />
Seeblick<br />
„An das Thema müssen wir ran“, antwortete<br />
lakonisch einer der Planer, als<br />
eine älterè Dame sich über den Parkplatz<br />
am Seeblick beschwerte. Dort<br />
würde so geparkt werden dürfen, das<br />
die Autos direkt auf den See schauen<br />
könnten... Der Parkplatz soll etwas<br />
mehr zurückgelegt und sowieso nur bei<br />
Bedarf (Event im Seeblick etc.) geöffnet<br />
werden.<br />
Die Nordumfahrung<br />
ist im Masterplan dagegen kaum ein<br />
Thema: Im Realisierungsfall müsse der<br />
Südparkplatz verlegt werden und für<br />
Lärmschutz gesorgt werden.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
13
Stadtgeschehen<br />
Anzeige<br />
65 Jahre Farben Laska<br />
65-jähriges(!) Firmenjubiläum<br />
bei „Farben Laska“: Das<br />
Fachgeschäft gibt es seit<br />
1946, gegründet wurde es<br />
von Erich Laska in Berlin<br />
Charlottenburg. Anfang der<br />
60-er Jahre zog das Unternehmen<br />
um nach Falkensee,<br />
heute wird der Betrieb in<br />
dritter Generation von Hans<br />
Laskas Tochter Rosemarie<br />
Göthel geleitet und ist so<br />
ziemlich der letzte verbliebene<br />
Fachhandel für Farben<br />
und Lacke. Seit 25 Jahren<br />
mit dabei: Mitarbeiterin Mo-<br />
all4phone-Inhaber Frank Hunger und seine Regionalvertriebsleiterin<br />
Nord, Franziska Karbe. Foto: bvs<br />
14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
nika Haße. „Farben Laska „<br />
handelt mit Lacken und Lasuren,<br />
Farben für Decken,<br />
Wände und Außenflächen,<br />
Tapeten, Werkzeugen sowie<br />
mit Bodenbelägen und Sonnenschutz.<br />
Montagen und<br />
das Verlegen von Bodenbelägen<br />
übernimmt dabei Rosemarie<br />
Göthels Ehemann<br />
Frank. Zu den Kunden zählen<br />
vorwiegend Malereibetriebe,<br />
Schlossereien und<br />
Kfz-Werkstätten, aber auch<br />
sehr viele Privatleute, die<br />
einfach die richtige Farbe für<br />
sich suchen: „Bei uns erhält<br />
der Kunde eine einmalige<br />
Fachberatung, zum Teil auch<br />
bei sich zu Hause oder in der<br />
Firma, wir mischen seine<br />
Farbe exklusiv an.“ Dafür<br />
gibt es bei „Farben Laska“<br />
eine spezielle Maschine, die<br />
rund 3.500 Farbtöne zusammenmixen<br />
kann. Weiterhin<br />
im Trend bei „Farben Laska“:<br />
„Unser Dosen-Service<br />
wird mehr und mehr nachgefragt.<br />
Wir füllen dabei Auto-<br />
und Metalllacke sofort<br />
gebrauchsfertig in Spraydo-<br />
Rosemarie Göthel (links)<br />
und Monika Haße. Foto: bvs<br />
sen,“ erklärt Rosemarie<br />
Göthel.<br />
Farben Laska sitzt neben<br />
dem Gesundheitszentrum<br />
an der Dallgower Straße 7.<br />
Infos unter Tel. 20 20 27 und<br />
unter www.farbenlaska.de.<br />
Anzeige<br />
10 Jahre all4phone<br />
Eines der wachstumsintensivsten<br />
Unternehmen in Falkensee<br />
feiert zehnjähriges<br />
Firmenjubiläum: Die „all4phone“-Gruppe<br />
von „Handyman“<br />
Frank Hunger.<br />
Hunger gründete seinen ersten<br />
Handyladen 2001 in<br />
Berlin Weißensee. Das Geschäft<br />
gibt es so nicht mehr,<br />
aber dafür beschäftigt Frank<br />
Hunger heute mehrere Mitarbeiter<br />
in mehreren anderen<br />
O2-Shops, die über vier<br />
Bundesländer in Nord- und<br />
Ostdeutschland verteilt<br />
sind. „Wir sind solide größer<br />
geworden“, sagt Hunger<br />
selbstbewusst, „im Durchschnitt<br />
haben wir pro Jahr<br />
einen neuen Shop eröffnet.“<br />
Frank Hunger blickt bei dem<br />
Teil des Gespräches auf seine<br />
Deutschlandkarte an der<br />
Bürowand mit den kleinen<br />
Stecknadeln und nimmt zur<br />
Aufzählung die Finger zu Hilfe:<br />
„All4phone ist mittlerweile<br />
in Wismar, Neustadt/<br />
Schleswig-Holstein, Bernau,<br />
Teltow, Berlin und Hennigsdorf<br />
vertreten.“ Neu dazu<br />
kommen Läden in Schwerin,<br />
Rostock, Güstrow und<br />
Neustrelitz.<br />
Ein Geschäft hat Hunger<br />
schweren Herzens geschlossen:<br />
Das an der Falkenhagener<br />
Straße. „Wir konzentrieren<br />
uns in Falkensee auf<br />
die Zentrale an der Bahn-<br />
hofstraße“, erklärt Hunger.<br />
Im O2-Shop an der Bahnhofstraße<br />
bedient Franziska<br />
Karbe die Kunden, nicht nur<br />
eine seiner Top-Verkäuferinnen,<br />
sondern auch seine Regionalvertriebsleiterin<br />
Nord:<br />
„Wir betreuen rund 400<br />
Neuverträge im Monat und<br />
mittlerweile tausende<br />
Bestandskunden.“<br />
„Der Markt ist weiterhin ein<br />
Wachstumsmarkt“, erklärt<br />
Hunger, „der Trend zum internetfähigen<br />
Smartphone<br />
ist ungebrochen.“ Dazu<br />
kommt die steigende Nachfrage<br />
nach Netbooks, Surfsticks,<br />
Musik- und Kamerahandys<br />
sowie an für Senioren<br />
geeignete Geräte.<br />
Trozdem nimmt er sich gern<br />
Zeit für sein großes Hobby:<br />
„Ich gehe leidenschaftlich<br />
gern zum Fußball“. „All4phone“<br />
gehört zu den Sponsoren<br />
vom Sportverein Falkensee-Finkenkrug.<br />
Hunger<br />
stattet die 1. Mannschaft<br />
der A-Jugend aus mit Trikots,<br />
Stutzen, Jacken, Trainingsanzügen<br />
etc.: „Die<br />
Jungs sehen schon aus wie<br />
richtige Profis...“<br />
10 Jahre all4phone. Frank<br />
Hunger ist zufrieden: „Dass<br />
das so gut geklappt hat, habe<br />
ich zum großen Teil auch<br />
meinem Team zu verdanken.“<br />
Infos: www.all4phone.<br />
de. bvs
Rathaus Falkensee<br />
Zentrale Adresse:<br />
Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />
zentrale Telefonnummer: 281-0, Fax: 281-101,<br />
Web: www.falkensee.de,<br />
E-Mail: rathaus@falkensee.de<br />
Allgemeine Sprechzeiten<br />
Dienstag: 13-18 Uhr, Mittwoch: 9-12 Uhr<br />
Donnerstag: 13-16 Uhr, Freitag: n. Vereinbarung<br />
Meldebehörde und<br />
Ordnungsamt zusätzlich:<br />
Freitag: 9- 12 Uhr<br />
Meldebehörde zusätzlich<br />
jeden 1. Samstag im Monat: 9 - 12 Uhr<br />
Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent<br />
Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung -<br />
Stadtplanung, Bebauungspläne<br />
Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />
Tiefbau, Straßenbau, Straßenschäden,<br />
Straßenreinigung und -gebühren<br />
Tel. (03322) 281–431 bis 438<br />
Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />
Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250 bis 253<br />
Frauen/Gleichstellungsbeauftragte<br />
Tel. (03322) 281-119<br />
Friedhofsverwaltung Kremmener Str. 18,<br />
Tel.: (03322) 20 36 95, Fax: 03322) 28 82 57<br />
Gewerbe<br />
Tel. (03322) 281-194 bis 196<br />
Recht/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />
Grünflächen/Gewässer/Friedhof<br />
Tel. (03322) 281-451<br />
Hundesteuer/Hundehaltung<br />
Tel. (03322) 281-224/-145<br />
Kultur/Sport/Jugend<br />
Tel. (03322) 281-315<br />
Lärmbelästigung/-bekämpfung<br />
Tel. (03322) 281-145<br />
Meldebehörde<br />
An-, Ab-, Ummeldung, Ausweise, Pässe, Lohnsteuerkarten,<br />
Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />
Tel. (03322) 281-151 bis –157<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Amtsblatt<br />
Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />
Ordnungsamt Tel. (03322) 281-141 bis 146<br />
Fundbüro Tel. (03322) 281-147<br />
Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />
Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />
Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />
Kindertagesbetreuung<br />
Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />
Schulen Telefon: (03322) 281-313 oder -319<br />
Schuldnerberatung Telefon: (03322) 281-160, freie<br />
Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr, telefonische<br />
Sprechstunde (Rückfragen, Terminvereinbarungen)<br />
Wasser/Abwasser Tel. (03322) 281-0<br />
Bürgerservice Tel. (03322) 281-230<br />
Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />
Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />
Wahlen Tel. (03322) 281-164<br />
Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-180<br />
Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-134<br />
Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451 bis 453<br />
4<br />
COMPROMISSLOS<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Mo - Fr: 8 - 18 Uhr<br />
Sa: nach<br />
Vereinbarung<br />
Montag und<br />
Mittwoch<br />
TÜV + AU<br />
Kaiserdamm 98<br />
14057 Berlin<br />
Tel: 030 321 36 68<br />
Fax: 030 325 61 22<br />
info@awog-berlin.de<br />
Service<br />
GUT!<br />
Reifenservice<br />
Peter Rzepka<br />
Bahnhofstr. 148<br />
14624 Dallgow-Döberitz<br />
Tel. 0 33 22 / 20 67 37<br />
Fax 0 33 22 / 20 67 35<br />
Kopiergeräte Miete+ Service<br />
(All-In) ab 0,015 je A4 Seite<br />
Kennen Sie Ihre<br />
Druckkosten?<br />
Laserdrucker ab<br />
Seitenpreis A4<br />
0,005 sw und<br />
0,045 color<br />
Präsentieren Sie sich glanzvoll!<br />
Jetzt reservieren: 50 Jahre Stadt Falkensee<br />
Sonderausgabe Stadt-Journal, Sept. 2011<br />
Anzeigenannahme Tel.: 03322 - 23 80 65<br />
Neu: Subaru Trezia – der Kompakt-Van.<br />
Kommen Sie zur Premiere am 19. & 20. März!<br />
NEU!<br />
1<br />
Trezia 1.3i mit 73 kW (99 PS) oder 1.4D mit 66 kW (90 PS)<br />
jeweils mit Frontantrieb; Kraftstoffverbrauch (l/100 km)<br />
innerorts: 6,8 bis 5,0; außerorts: 4,8 bis 3,9; kombiniert: 5,5 bis<br />
4,3. CO 2-Emission (g/km) kombiniert: 127 bis 113.<br />
Abbildung enthält Sonderausstattung.<br />
1 ADAC Motorwelt 11/2010, 11/2009, 11/2008, 11/2007, 12/2006.<br />
Auto Herrmann Inh. Bernd Herrmann<br />
Staakener Straße 73<br />
13581 Berlin-Spandau<br />
Telefon 030/3323686, Telefax 030/3313202<br />
Beratung, Probefahrt und Verkauf nur während der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten.<br />
Weltgrößter<br />
Allrad-PKW-Hersteller<br />
www.subaru.de<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
15
Stadtgeschehen<br />
Ab 25. März:<br />
Partyzelt mit Remode<br />
Ende März ist es wieder so<br />
weit: In Falkensee öffnet<br />
das Partyzelt am Kreisverkehr<br />
(Spandauer Straße<br />
gegenüber Hellweg) seine<br />
Pforten.<br />
Mit „Depeche Mode“ geht es<br />
am Freitag, 25. März, los -<br />
guter Coverrock von „Remode“<br />
aus Bielefeld. Bereits vor<br />
einem Jahr war das <strong>Falkenseer</strong><br />
Publikum vom Sound,<br />
der Bühnenshow und der<br />
Stimme absolut begeistert.<br />
Abgerundet wird der Abend<br />
durch DJ Ikarus. Am Samstag,<br />
26. März, hat dann die<br />
Diskothek Ikarus ihren eigenen<br />
großen Auftritt, gemeinsam<br />
mit der Diskothek<br />
„Softmachine“ steigt die traditionelle<br />
Oldieparty, zu der<br />
man in Falkensee und Umland<br />
nichts mehr erläutern<br />
muss.<br />
Am Freitag, 1. April, heizen<br />
nach ihrem Comeback im<br />
November unsere Lokalma-<br />
Erziehen? Ja, aber wann, wie<br />
und wie viel? Das Zusammenleben<br />
mit Kindern hat<br />
viele schöne Seiten, aber<br />
auch welche, die uns immer<br />
wieder an unsere Grenzen<br />
bringen und ein Gefühl von<br />
Hilflosigkeit oder auch Wut<br />
erzeugen. In früheren Zeiten<br />
haben Eltern sich an ihren<br />
Eltern orientiert, heute<br />
wollen wir vieles anders und<br />
besser machen. Wir wissen,<br />
was wir nicht wollen ohne<br />
genau sehen zu können wie<br />
das „Andere“, wie „Erziehung“<br />
gelingen kann.<br />
Der Kurs beim ASB, Ruppiner<br />
Straße 15, heißt „Starke<br />
Eltern – Starke Kinder“®<br />
und möchte mehr Offenheit,<br />
Klarheit und Humor in den<br />
Erziehungsalltag bringen,<br />
gegenseitiges Verstehen anregen,<br />
die Kommunikation<br />
verbessern, die individuellen<br />
Werte der Familie deutlich<br />
16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
tadoren von „Friday Night“<br />
um Ingolf Reichelt mit ihrem<br />
Mix aus Rock und Blues-<br />
Klassikern ordentlich ein.<br />
danach treten „Queen II“<br />
auf. Zelebriert wird eine extravagante<br />
Performance mit<br />
einem „livehaftigen“ Freddie,<br />
jede Menge Leidenschaft<br />
und Liebe zum Detail,<br />
ein bombastischer Livesound<br />
inklusive der markanten<br />
Chorgesänge – kurz:<br />
ein „königlicher“ Mix aus unsterblichen<br />
Hymnen, seltenen<br />
Akustikperlen und<br />
knallhartem Rock.<br />
Das Finale bestreitet am 2.<br />
April „CoolUp“ mit einem<br />
Mix von AC-DC bis Beatles<br />
und CCR, von NDW bis hin<br />
zu aktuellen Titeln.<br />
Einlass jeweils ab 18:30 Uhr,<br />
Beginn gegen 20 Uhr. Kartenvorverkauf<br />
im schrääg`<br />
rüber. Infos: Tel. 03322-<br />
237615 und unter www.<br />
schrääg.de<br />
Ab 29. März:<br />
Erziehungskurs „Starke<br />
Eltern, starke Kinder“<br />
machen und das Selbstvertrauen<br />
der Eltern stärken. Er<br />
hilft Eltern ihre Kinder zu<br />
verstehen, und die Einzigartigkeit<br />
ihrer Familie wertzuschätzen.<br />
Der Kurs richtet<br />
sich an Eltern, die mehr<br />
Freude und weniger Stress<br />
mit ihren Kindern haben<br />
wollen. Im Austausch mit<br />
anderen Eltern werden eigene<br />
Erfahrungen reflektiert.<br />
Die Kursleiterinnen begleiten<br />
den Lernprozess der<br />
Gruppe, in dem die Teilnehmer<br />
neue Wege für ihren<br />
manchmal doch sehr stressbeladenen<br />
Familienalltag finden<br />
können.<br />
Der Kurs besteht aus 10 Terminen<br />
á 2 Stunden. Kosten<br />
pro Person 40,- €, ermäßigt<br />
20.- €. Anmeldung und weitere<br />
Informationen unter:<br />
03322-284438 oder per<br />
Email bitte an bettina.hegewald@asb-falkensee.de<br />
Friday Night bei einem Auftritt im Havelpark. Die <strong>Falkenseer</strong><br />
Band spielt auch im Partyzelt. Foto: bvs<br />
18. März<br />
Lesung<br />
Gerd-Christian Th. Treutler<br />
liest am 18. März in der<br />
Buchhandlung „Die Leseratte“<br />
aus dem Buch „Märkische<br />
Geschichten“ über den<br />
<strong>Falkenseer</strong> Stadtteil Falkenhagen.<br />
Beginn ist um 19<br />
Uhr, Eintritt 3 Euro.<br />
19./20. März<br />
Autofest<br />
Frühlingsfest am 19. und<br />
20. März beim Spandauer<br />
Autohaus Herrmann mit<br />
Neuvorstellung des Subaru<br />
Trezia. Sa. von 10-14 Uhr,<br />
So von 13 - 17 Uhr. Ort:<br />
Staakener Straße/ Ecke<br />
Prisdorfer Straße.<br />
Die hier genannten Veranstaltungen sind ein redaktioneller<br />
Service des <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journals. Sie erheben keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit. Für Druck- oder Übertragungsfehler<br />
wird keine Haftung übernommen. Möchten Sie<br />
Ihre Termine hier auch empfehlen: bvs@falkenseer-stadtjournal.de.<br />
gez. die Chefredaktion.<br />
Spandauer Straße<br />
QUEEN<br />
www.schrääg.de
Anzeige<br />
Entenwoche im<br />
Falkensee Garten<br />
Das riecht und schmeckt<br />
nach einem Festival der Sinne<br />
für Liebhaber der asiatischen<br />
Küche: Das Chinarestaurant<br />
Falkensee Garten<br />
bietet ab 21. März eine „Enten-Woche“.<br />
Ente kross, Peking-Ente,<br />
Honkong- oder<br />
Szechuan-Ente - so ziemlich<br />
alles, was das lukullische<br />
Herz begehrt an asiatischen<br />
Geflügelfreuden, wird bis<br />
28. März von Chen Pan und<br />
seiner Crew serviert.<br />
Herrlich, so eine krosse, in<br />
Scheiben geschnittene Ente<br />
mit feinem Sprossengemüse<br />
und exotischen Beilagen<br />
serviert. Und dann der herz-<br />
hafte Biss in die knusprige<br />
Haut... Falls Sie jetzt wegen<br />
des Fleischverzehrs ein<br />
schlechtes Gewissen bekommen:<br />
Entenfleisch ist al-<br />
les andere als ungesund. Es<br />
ist durch seine ungesättigten<br />
Fettsäuren leicht verdaulich<br />
und verträglich. 100<br />
Gramm Entenfleisch enthalten<br />
ca. 230 Kalorien und ca.<br />
18 Gramm Eiweiß. Wie die<br />
meisten Fleischsorten enthält<br />
Entenfleisch reichlich<br />
Vitamine der B-Gruppe und<br />
besitzt einen hohen Eisen-,<br />
Zink- und Kupferanteil.<br />
Wer Geflügel nicht so gerne<br />
mag, sollte sich dann an das<br />
tägliche Büffet oder den<br />
mongolischen Grill (Foto unten)<br />
halten. Chen Pan: „Wir<br />
haben 24 verschiedene<br />
Fleischsorten auf der Tafel,<br />
darunter Exoten wie Känguruh,<br />
Haifisch und Tiefseegarnelen,<br />
dazu präsentieren<br />
wir frische Salate und gedämpfte<br />
Gemüse, Sushi und<br />
Krupuk, natürlich auch Variationen<br />
von Reis und<br />
Nudeln.“<br />
Falkensee Garten, Max-Liebermannstr.<br />
33, 14612 Falkensee,<br />
Tel.: 03322- 208427,<br />
geöffnet 12 – 23 Uhr. bvs<br />
Bildung - Kultur<br />
Stadtgeschehen<br />
Stadtbibliothek Falkensee<br />
Am Gutspark, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 2 25 89,<br />
Mo/Di/Do/Fr 11-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr<br />
www.stadtbibliothek-falkensee.de<br />
Haus am Anger<br />
Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee, Tel. 37 35<br />
<strong>Falkenseer</strong> Karnevals-Klub FKK 2000,<br />
Präsident Lutz Falk, E-Mail: Falken-KK@web.de<br />
Kulturhaus „J. R. Becher“,<br />
Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 32 87<br />
Kunst-, Musik-und Volkshoch schule Falkensee,<br />
Poststr. 15 , 14612 Falkensee, Tel. 03322 23 95 62/<br />
Kino ALA, Potsdamer Str. 4, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322 - 279 88 77, www.cineplex.de.<br />
Jugend-und Seniorenbegegnungszentrum<br />
„Die Brücke“<br />
Habichtstr. 1, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 22 599<br />
Jugendclub „Saftladen“,<br />
Geschwister-Scholl-Str. 1, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322 - 842428.<br />
Männerchor Falkensee 1945 e.V.<br />
Eberhardt Kuschel, Tel. 03322-3558<br />
Frauenchor & Flötenkreis Finkenkrug,<br />
Waltraut Buch, Tel. 03322 - 3370<br />
Gemischter Chor Falkensee 1922 e.V.<br />
Kontakt: Rita Willberg, Tel. 03322 - 20 65 12<br />
Touristinformation Falkensee<br />
Am Gutspark 1, 14612 Falkensee,<br />
Tel./Fax 03322 - 24 38 52, www.havelland-tourismus.de<br />
ASB gemeinnützige Gesellschaft für Kinder-,<br />
Jugend- und Familienhilfe im Havelland mbH<br />
Notaufnahmen Ruppiner Straße 15, 14612 Falkensee<br />
Tel. 03322-284412<br />
ASB Kultur- und Seminarhaus / Mehrgenerationenhaus,<br />
Ruppiner Straße 15, 14612 Falkensee<br />
Tel. 03322-284438<br />
ASB-Krippe „Familienzentrum“, Potsdamer Straße 13,<br />
14612 Falkensee Tel. 03322-428309<br />
ASB Treffpunkt Eltern-Kind-Gruppen<br />
Habichtstraße 7, 14612 Falkensee, Tel. 03322-289940<br />
ASB Hausaufgaben und Mehr<br />
Lessing-Grundschule: Waldstraße 27a, 14612 Falkensee,<br />
Tel. 03322-3759<br />
Geschwister-Scholl-Grundschule: An der Lake 25, 14612<br />
Falkensee, Tel. 03322-254680<br />
Erich-Kästner-Grundschule: Salzburger Straße 75, 14612<br />
Falkensee, Tel. 03322-232577<br />
Europagrundschule am Gutspark: Am Gutspark 5, 14612<br />
Falkensee, Tel. 03322-3353.<br />
Museum & Galerie Falkensee,<br />
ehem. Heimatmuseum<br />
Falkenhagener Str. 77, Tel.: 2 22 88<br />
www.falkensee.net/heimatmuseum.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
17
Service<br />
Notrufe<br />
Feuerwehr: 112<br />
Polizei: 110<br />
Wache Falkensee:<br />
03322 - 26 90<br />
Ärztlicher<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3250<br />
Hals-Nasen-Ohren-<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3615<br />
Augenärztlicher<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3405<br />
Zahnärztlicher<br />
Notdienst<br />
01805 - 63 33 26<br />
Giftnotruf:<br />
030 - 19 240 (24h)<br />
Opferhilfe<br />
Weißer Ring, Havelland<br />
03385/52 00 399<br />
Telefonseelsorge: 0800<br />
/ 111 01 11 (kostenfrei)<br />
Kinder- und<br />
Jugendtelefon:<br />
0800 / 111 03 33<br />
(kostenfrei)<br />
Gas:<br />
EMB<br />
0331 - 74 95 330<br />
Energie<br />
e.dis Nord AG<br />
03322 - 28 00<br />
Wasser:<br />
OWA Falkensee,<br />
03322 - 271-0<br />
18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
myline: Abnehmen<br />
ohne den Jo-Jo-Effekt<br />
Anzeige<br />
„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern<br />
durch die Lüfte…“ Wir alle kennen dieses Gedicht<br />
von Eduard Mörike. Aber für viele ist das blaue<br />
Band ein Maßband und die Frühlingsgefühle<br />
bestehen hauptsächlich aus Frust und schlechtem<br />
Gewissen. Dabei ist der Frühling eine Zeit der<br />
Genüsse und des Wohlbefindens. Eine Mischung<br />
aus Fitness, neuester Ernährungslehre und positiver<br />
Lebenseinstellung kann dazu beitragen. Diese<br />
Mixtur heißt „myline“ und wird exklusiv angeboten<br />
im <strong>Falkenseer</strong> Fitnessclub „active well“<br />
Der Frühling ist die ideale<br />
Jahreszeit, um endlich etwas<br />
für die Figur, die Lebensfreude<br />
und das Selbstbewusstsein<br />
zu tun - und genau da<br />
setzt das Konzept „myline“<br />
an. Susanne Hoffmann, Personaltrainerin<br />
bei „active<br />
well“ und eine der „myline“-<br />
Beraterinnen: „Der ‚myline‘-<br />
Ernährungskurs ist keine Diät,<br />
die die Schlankheit vom<br />
blauen Himmel herunter<br />
verspricht und doch nur den<br />
gefährlichen Jo-Jo-Effekt<br />
verursacht.“<br />
„Myline“ sei vielmehr, so ergänzt<br />
ihr Kollege Nils Horch,<br />
ein qualifiziertes Programm,<br />
mit dem man viel Neues<br />
über sich lernen und innerhalb<br />
von acht Wochen im<br />
Durchschnitt acht Kilo abnehmen<br />
kann: „Vor allem<br />
aber hält man zukünftig das<br />
Gewicht.“<br />
Der Schlüssel zum Erfolg<br />
mit „myline“ ist eine dauerhaft<br />
wirksame Umstellung<br />
der Ernährung, bei der man<br />
auf keine Genüsse verzichten<br />
muss, kombiniert mit<br />
leichtem Fitness-Training.<br />
Susanne Hoffmann: „Diese<br />
neue Fitness führt zu Tatkraft<br />
und positivem Denken,<br />
als wenn das ganze Jahr<br />
über Frühling wäre.“ Die Teilnehmer<br />
können alles genießen,<br />
was ihnen gut tut, sie<br />
lernen in der Gruppe, richtig<br />
einzukaufen, gesund zu kochen<br />
und bewusst und lustvoll<br />
zu essen, ohne ständig<br />
Kalorien zu zählen.<br />
Bereits im Jahr 2000 und<br />
2007 hat das Zentrum für<br />
Unsere Angebote für Sie*<br />
Susanne Hoffmann und<br />
Nils Horch sind zwei der<br />
„myline“-Trainer bei „active<br />
well“. Foto: bvs<br />
Sozialpolitik an der Universität<br />
Bremen das „myline“-<br />
Programm wissenschaftlich<br />
untersucht. Ergebnis: Zwei<br />
Drittel aller Teilnehmer haben<br />
ihren Lebensplan grundlegend<br />
verändert. Ein Drittel<br />
habe sein Gewicht nicht nur<br />
gehalten, sondern auch weiter<br />
abgenommen.<br />
Die aktuellen „myline“ - Kurse<br />
im „active well“ starten<br />
am 21. März um 19.30 Uhr,<br />
am 22. März um 10.30 Uhr<br />
und am 30. März um 18.30<br />
Uhr. Die Anzahl der Teilnehmer<br />
ist begrenzt, Infos unter:<br />
03322-12 90 25. bvs<br />
*Die hier veröffentlichten Angebote gelten bis 31. März 2011
Neuer Sportarzt<br />
Neuer Sport- und Unfallarzt<br />
in Falkensee: Nico Wagner<br />
hat seine Praxisräume im<br />
Gesundheitszentrum an der<br />
Dallgower Straße 9 eröffnet.<br />
Der ausgebildete Chirurg<br />
und Anästhesist hat sich in<br />
den letzten Jahren zum<br />
Sport - und Unfallarzt spezialisiert<br />
und gehört seit Anfang<br />
Januar zum Ärzteteam<br />
des Medizinischen Dienstleistungszentrums<br />
Falkensee<br />
(MDZ) der Havelland<br />
Kliniken.<br />
Wir haben eine komplette<br />
Klinik-Infrastruktur zur Verfügung“,<br />
sagt Wagner. Ambulante<br />
Behandlungen werden<br />
in zwei OP-Räumen in<br />
Falkensee durchgeführt,<br />
größere Eingriffe unter Narkosen<br />
behandelt er in der<br />
Klinik Nauen. Zur Praxis gehören<br />
zwei Schwestern als<br />
medizinisches Personal.<br />
Im MDZ sitzen, neben der<br />
Unfallchirurgie, Allgemeinmediziner<br />
und Kinderärzte.<br />
Kontakt MDZ: Tel.: 03322 -<br />
27 42 00. bvs<br />
Großes China-Büfet<br />
Mo - So 18 - 22.00 Uhr<br />
für 12,90 Euro<br />
Kinder unter 10 zahlen<br />
nur 6,90 Euro!<br />
Mit Kinderspielplatz!<br />
Im eigenen Garten<br />
großer Spielplatz mit<br />
Kletterburg und Rutsche!<br />
Max-Liebermann-Str. 33<br />
14612 Falkensee<br />
Tel.: 03322-208427<br />
geöffnet: 12 - 23 Uhr<br />
China-Restaurant Falkensee Garten<br />
active well<br />
Straße der Einheit 127a 14612 Falkensee<br />
Fon: 03322-129025 www.activewell.de<br />
Service<br />
Apotheken-Bereitschaften<br />
17.3. Spitzweg-Apotheke, Ringstr. 13<br />
Tel.: 03322 / 36 74 14612 Falkensee<br />
18.3. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />
Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />
19.3. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />
Tel.: 03302 / 800 655 16761 Hennigsdorf<br />
20.3. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />
Tel.: 03322 / 200 504 14612 Falkensee<br />
21.3. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322 / 244060 14621 Schönwalde<br />
22.3. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />
Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />
23.3. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />
Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee 8<br />
24.3. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />
Tel.: 03302 / 800 896, 16761<br />
25.3. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />
26.3. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />
Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
27.3. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />
Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />
28.3. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />
Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />
29.3. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />
Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />
30.3. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />
Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />
31.3. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />
Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />
1.4. Akazien-Apotheke Waldstr. 56<br />
Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
2.4. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />
Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />
3.4. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 05<br />
Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />
4.4. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />
Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />
5.4. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />
Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />
6.4. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25 c<br />
Tel.: 03302 / 800 896 16761 Hennigsdorf<br />
7.4. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />
8.4. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />
Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
9.4. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />
Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />
10.4. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />
Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />
11.4. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />
Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />
12.4. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />
Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />
13.4. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />
Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />
14.4. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />
Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
15.4. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />
Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />
16.4. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322 / 244060m, 14621 Schönwalde<br />
17.4. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />
Tel.: 03322 / 202 157 14612 Falkensee<br />
18.4. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />
Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />
19.4. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25 c<br />
Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />
20.4. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />
21.4. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />
Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
Für die Richtigkeit der Angaben übernimmt der Haveland Verlag keine Haftung.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
19
Gestern - Heute<br />
Die Falkenhainer Villa an<br />
der heutigen Friedrich-Engels-Allee,<br />
dessen historische<br />
Ansicht in den zwanziger<br />
Jahren aufgenommen<br />
wurde, erzählt einen Teil<br />
<strong>Falkenseer</strong> Geschichte. Erbaut<br />
wurde sie Anfang des<br />
20. Jahrhunderts, als die<br />
meisten <strong>Falkenseer</strong> Ortsteile<br />
durch eine ausgedehnte<br />
Parzellierungen entstanden.<br />
20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
Falkensee gestern - heute<br />
In Falkenhain entstanden<br />
zunächst Villen mit großbürgerlichem<br />
Zuschnitt und eine<br />
vorbildliche Infrastruktur<br />
mit gepflasterten Straßen<br />
und Gasbeleuchtung. Davon<br />
zeugt auch ein alter Zeitungsartikel<br />
aus dem „Ost-<br />
havelländischen Kreisblatt“<br />
vom 10. September 1903:<br />
„Ein lebhafter Grundstücksverkauf<br />
findet in der Villenkolonie<br />
Falkenhain statt,<br />
nachdem diese mit dem<br />
Bahnhof Finkenkrug durch<br />
eine aus gutem Pflaster hergestellte<br />
Straße verbunden<br />
worden ist...“<br />
Fotos: bvs / Antik Falkensee
Im März<br />
vor 100 Jahren<br />
Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten<br />
Jahrgänge des „Osthavelländischen Kreisblattes“, das<br />
einst über das Geschehen im Kreis Osthavelland<br />
berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-<br />
Journal historische Artikel, die einen Einblick in das<br />
Alltagsleben des Jahres 1910 geben. Aus den offiziellen<br />
Bekanntmachungen, den Meldungen über Versammlungen<br />
und Feste, den Berichten vom Baugeschehen und von<br />
Kriminalfällen entsteht ein lebendiges Bild vom Havelland<br />
im wilhelminischen Deutschland.<br />
Im März 1911 eröffnet am Bahnhof Neu-Finkenkrug eine<br />
Postagentur, während an der Fliegerschule in Döberitz ein<br />
erster Eindecker übergeben wird. Rachedurstige<br />
Wilddiebe schlachten die Hühner eines Försters ab und in<br />
Falkenhagen bricht unter einem Jäger ein Anstand<br />
zusammen. Nachdem Wochen zuvor der Ribbecker<br />
Birnbaum niedergebrochen war, sprießt ein neues<br />
Birnenreis aus dem Grabe des alten Ribbeck.<br />
Fernsprecher<br />
2. März 1911<br />
Die Ausstattung der Gendarmenwohnungen<br />
mit Fernsprechern<br />
wird gegenwärtig<br />
durchgeführt. Auf dem Lande<br />
ist es mitunter nicht<br />
leicht, bei Verbrechen einen<br />
Gendarmen herbeizuholen<br />
oder sich sonstwie der Hilde<br />
des Gendarmen zu versichern,<br />
da die Dienstbezirke<br />
der Gendarmen oft sehr umfangreich<br />
sind und der Gendarm<br />
selbst zu einem Rundgang<br />
durch den Bezirk Tage<br />
gebraucht. Der Minister hat<br />
deshalb angeregt, die Wohnungen<br />
der Gendarmen mit<br />
Fernsprechern zu versehen.<br />
Das Gendarmerieoberkommando<br />
ist dieser Anregung<br />
beigetreten und hat angeordnet,<br />
dafür zu sorgen, daß<br />
die Gendarmen durch Fernsprechanschlüsse<br />
erreichbar<br />
sind. In den staatlichen und<br />
kommunalen Diensträumen,<br />
in den Herbergen, Schankstätten,<br />
bei den Krämern<br />
usw. sind durch öffentlichen<br />
Aushang die Nummern vermerkt,<br />
mittels deren man<br />
den zuständigen Gendarmen<br />
anrufen und ihn über<br />
eine etwaige Hilfeleistung<br />
verständigen kann.<br />
Der Wilddiebe Rache!<br />
2. März 1911<br />
Döberitz. Dem hier stationierten<br />
Förster sind nachts<br />
seine sämtlichen Hühner, 36<br />
Stück, von unbekannter<br />
Hand im Hühnerstalle abgeschlachtet<br />
und liegen gelassen<br />
worden. Damit der Förster<br />
nach der Entdeckung<br />
den Tätern nicht zu schnell<br />
folgen konnte, zogen diese<br />
es vor, das Rad des Geschädigten<br />
auch noch<br />
mitzunehmen.<br />
Postagentur<br />
für Neu-Finkenkrug<br />
4. März 1911<br />
Neu-Finkenkrug. Am 1. März<br />
ist die Postagentur im neuen<br />
Verwaltungsgebäude der<br />
Neu-Finkenkrug Terrain-Aktiengesellschaft<br />
eröffnet<br />
worden. Die neuen Postdiensträume<br />
sind in zwar<br />
einfacher, aber höchst gediegener<br />
und praktischer<br />
Weise ausgestattet worden<br />
und es dürfte wohl kaum eine<br />
Postagentur existieren,<br />
bei der auf die Bequemlichkeit<br />
des Publikums so Rücksicht<br />
genommen worden ist.<br />
Der Fernsprech- und Telegraphenbetrieb<br />
ist allerdings<br />
noch nicht eingerichtet;<br />
doch steht die Inbetriebnahme<br />
schon für die nächsten<br />
Tage zu erwarten. Die Uebersiedelung<br />
der Post in das<br />
Verwaltungsgebäude dicht<br />
am Bahnhof ist nicht nur für<br />
die Bürger Neu-Finkenkrugs<br />
eine Annehmlichkeit, sondern<br />
auch für die Bewohner<br />
der der Postagentur angegliederten<br />
Ortschaften Falkenhain<br />
und Waldheim.<br />
Historische Blätter<br />
Der erste Eindecker für die deutsche Armee landete im März<br />
1911 in Döberitz. (Foto: Archiv Sabine Loebus)<br />
Birnenreis sprießt<br />
aus dem Grabe<br />
26. März 1911<br />
Nauen. „Herr von Ribbeck<br />
auf Ribbeck im Havelland“,<br />
Theodor Fontanes schönes<br />
Gedicht, das keinem Havelländer<br />
unbekannt ist, bringt<br />
sich in Erinnerung. Fontane<br />
besingt den leutseligen<br />
Herrn von Ribbeck, der die<br />
Dorfjugend so gern mit Birnen<br />
erfreute, und nach dessen<br />
Tode aus seinem Grabe<br />
ein Birnbaum sprießt, welcher<br />
die freundlichen Gaben<br />
des Gutsherrn den späteren<br />
Geschlechtern weiter vermittelt.<br />
Im vergangenen<br />
Winter, bei dem schweren<br />
Sturm am 17. Februar, ist<br />
der alte Birnbaum niedergebrochen,<br />
die Gebefreudigkeit<br />
des seligen Herrn von<br />
Ribbeck schien also versiegt<br />
zu sein. Doch aus dem Grabe<br />
sprießt ein neues Birnenreis,<br />
Herr von Ribbeck wird<br />
seine Birnen also künftig<br />
weiter spenden.<br />
Erster Eindecker<br />
für die Armee<br />
28. März 1911<br />
Döberitz. Vor kurzem ist das<br />
bei den Rumpler-Werken für<br />
die Militärfliegerabteilung in<br />
Auftrag gegebene Etrich-<br />
Rumpler-Flugzeug von dem<br />
Rumpler-Piloten Hirt vor der<br />
Abnahmekommission in Döberitz<br />
vorgeflogen und nach<br />
einem in Höhe von 400 Metern<br />
ausgeführten, 1 Stunde<br />
und 10 Minuten dauernden,<br />
brillanten Fluge abgenommen<br />
worden. Der Apparat<br />
gefiel auch in Form und Ausführung<br />
ausgezeichnet.<br />
Nachdem auf dem Truppenübungsplatz<br />
zu Döberitz unter<br />
dem Kommando der Versuchsabteilung<br />
der Verkehrstruppen<br />
bisher neun<br />
Offiziere, von denen sieben<br />
der Verkehrstruppen, zwei<br />
der Infanterie angehörten,<br />
ausgebildet worden sind,<br />
sollen nunmehr in Zukunft<br />
Offiziere aller Waffen zur<br />
Ausbildung im Flugdienste<br />
herangezogen werden, und<br />
zwar werden immer je<br />
zwanzig Offiziere auf einmal<br />
im Fliegen ausgebildet werden;<br />
die Ausbildungszeit<br />
wird zwei Monate lang sein.<br />
Jäger fällt<br />
vom Hochstand<br />
16. März 1911<br />
Falkenhagen. Vom Pech<br />
verfolgt war ein Weidmann,<br />
welcher sich im Brieselang,<br />
auf den Anstand begeben<br />
hatte. Kaum hatte der Jägersmann<br />
sich auf seinem<br />
provisorischen Stande<br />
wohnlich eingerichtet, da<br />
gab der ganze Aufbau nach,<br />
und Jäger und Büchse sausten<br />
unsanft zur Erde hernieder.<br />
Ein Glück für den<br />
Weidmann war´s, daß sich<br />
bei dem Sturz das Gewehr<br />
nicht entladen hat.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
21
Ausflüge<br />
Solequellen<br />
und Wehrmauern<br />
Seit dem Jahr 2010 schmückt sich die<br />
altehrwürdige, über tausendjährige Stadt Belzig<br />
mit dem Namenszusatz „Bad“ und ist seitdem der<br />
jüngste offizielle Kurort Deutschlands.<br />
Die staatliche Anerkennung als Thermal-Soleheilbad<br />
verdankt die Kreisstadt<br />
von Potsdam-Mittelmark, gelegen<br />
im Naturpark Hoher Fläming, einem<br />
Glückstag: Im Oktober 1996 stieß<br />
man bei Probebohrungen im sandigen<br />
Untergrund des märkischen Städtchens<br />
in 775 Metern Tiefe auf ein Reservoir<br />
von 34 Grad warmen Thermalwasser.<br />
Rund 160 Millionen Jahre alt ist<br />
die Belziger Sole, die einen knapp<br />
20prozentigen Salzgehalt und Anteile<br />
von Jod, Magnesium, Kalium, Kalzium<br />
und Schwefel aufweist und damit therapeutische<br />
Erfolge bei rheumatischen<br />
Beschwerden und Erkrankungen der<br />
Haut, von Herz und Kreislauf sowie der<br />
Atemwege verspricht. 2002 eröffnete<br />
die SteinTherme Belzig, ein Thermal-<br />
Solebad, das nicht nur Kuranwendungen<br />
anbietet, sondern mit seinen verschiedenen<br />
Solebecken auch zu einem<br />
der beliebtesten Wellness-Tempel im<br />
Land Brandenburg geworden ist.<br />
Das Heilbad kann aber auch auf eine<br />
lange Tradition als Luftkurort verweisen.<br />
Vor über 100 Jahren hatten Berliner<br />
Jäger dem Berlin-Brandenburgischen<br />
Heilstättenverein dieses idyllische,<br />
quellenreiche Fleckchen mit der<br />
gesunden Luft zum Bau einer Lungenheilstätte<br />
empfohlen. Im Jahre 1900<br />
eröffnete die Belziger Heilstätte für<br />
Lungenkranke, die hier für drei oder<br />
mehr Monate Heilung suchten. Die Anlage,<br />
die heute ein Reha-Klinikum beherbergt,<br />
beeindruckt in ihrem Landhausstil<br />
mit viel Fachwerk und verspielten<br />
Türmchen.<br />
.<br />
Weit weniger idyllisch präsentiert sich<br />
die ältere Geschichte Belzigs, von der<br />
die trutzigen Mauern der Burg Eisenhardt<br />
am Stadtrand künden. Im Jahre<br />
997 vermachte Kaiser Otto III. das<br />
„burgwardium belizi“ dem Erzbischof<br />
Giselher von Magdeburg, doch nach<br />
jahrhundertelangen Auseinandersetzungen<br />
gelangte der Burgwall unter Albrecht<br />
dem Bären in den Besitz der Askanier,<br />
die als Gründerväter der Mark<br />
Brandenburg gelten. Die Erzbischöfe<br />
von Magdeburg, die zeitweise das Gebot<br />
der Nächstenliebe vergaßen, belagerten<br />
und zerstörten die Burg im Jah-<br />
22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />
re 1406 und noch schlimmer trieben es<br />
die wüsten Schweden, die während des<br />
Dreißigjährigen Krieges die Stadt vollständig<br />
zerstörten. Den einzigen Lichtblick<br />
zwischendurch spendete der getreue<br />
Martin Luther, der 1530 zur Kirchenvisitation<br />
nach Belzig kam und in<br />
der Marienkirche predigte.<br />
Aus brandenburgisch-preußischer<br />
Sicht besteht die größte Schmach in<br />
der Stadtgeschichte allerdings darin,<br />
dass Belzig über die beachtliche Zeitspanne<br />
von mehr als 500 Jahren zum<br />
Kurfürstentum Sachsen zählte. Zähneknirschend<br />
muss den Sachsen allerdings<br />
auch einiger historischer Glanz<br />
zugestanden werden, denn die wunderschöne<br />
kursächsische Postmeilendistanzsäule<br />
an der Belziger Bahnhofstraße<br />
kündet noch heute von der Effizienz<br />
der damaligen Reiseverkehrsorganisation.<br />
Im denkwürdigen Jahr<br />
Bad Belzig<br />
1815 fiel Belzig schließlich an Brandenburg<br />
zurück, da die Sachsen während<br />
der Napoleonischen Kriege bekanntlich<br />
auf der falschen Seite gestanden hatten<br />
und deren territorialer Besitzstand<br />
deshalb in den Tanzpausen des Wiener<br />
Kongresses arg gerupft wurde.<br />
So kommt es, dass der märkische Ausflügler<br />
heute wieder stolz erhobenen<br />
Hauptes seinen Wochenend-Ausflug in<br />
die wehrhafte Grenzfeste Belzig planen<br />
kann. Zunächst sollte die Burg Eisenhardt<br />
touristisch erobert werden, auch<br />
wenn deren Name „Hart gegen Eisen“<br />
die Uneinnehmbarkeit des Gemäuers<br />
verkündet. Ein Spaziergang über die<br />
imposante Burganlage gerät zur spannenden<br />
Entdeckungsreise in die Geschichte.<br />
Schon das Torhaus präsentiert<br />
sich mit einem beeindruckenden<br />
Zellengewölbe, in den Wehrtürmen auf<br />
der Ringmauer werden dicke Mauern<br />
durchschritten und der 24 Meter hohe<br />
Bergfried bietet einen weiten Blick über<br />
Die Burg Eisenhardt.<br />
den Fläming. Im Heimatmuseum können<br />
Teile der alten Holzwasserleitung,<br />
original Pferdeschuhe oder ein Zinnfiguren-Diorama<br />
zur Schlacht bei Hagelberg<br />
bewundert werden. Zu den ältesten<br />
steinernen Zeugnissen zählt eine<br />
romanische Kapelle im Innenhof als<br />
Teil der Kernburg aus dem 13. Jahrhundert.<br />
Der besonders mutige Besucher<br />
bucht während der Sommermonate<br />
eine Erlebnisführung und geht<br />
den finsteren Geheimnissen zwischen<br />
der alten Latrine auf dem Burghof und<br />
der düsteren Zisterne auf die Spur. Dabei<br />
wird er Zeuge von Enthüllungen<br />
über das Treiben dreier Riesen, hört<br />
die Hymne auf den Butterturm und<br />
lauscht dem Geraune vom ungetreuen<br />
Burgherrn und dem Besenweib.<br />
Nach der Burgbesteigung empfiehlt<br />
sich ein Spaziergang durch die historische<br />
Altstadt. Deren Kleinode sind die<br />
spätromanische Stadtkirche St. Marien,<br />
ein Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert,<br />
das benachbarte Geburtshaus<br />
von Carl Gottlieb Reissiger, der<br />
am Dresdner Hof Musikgeschichte geschrieben<br />
hat, und das Renaissance-<br />
Rathaus, das nach einem Brand originalgetreu<br />
wieder aufgebaut wurde. UG<br />
Die Postmeilensäule und das Reissiger<br />
Haus (unten). Fotos: UG
LIvE-Musik<br />
mit Marco Martino<br />
am 16. April ab 19 Uhr<br />
Falkensee, Finkenkruger Str. 61a, Tel. 423 988<br />
geöffnet: Mo - Fr. 16 - 24 Uhr; Sa, So, Feiertags 12 - 24 Uhr<br />
US - Car Service & Parts<br />
Pkw - SUV - Van<br />
typenoffen von Audi bis Volvo<br />
14612 Falkensee, Potterstraße 40, Tel.: 03322 - 429 56 31<br />
E-Mail: glaserei-volaj@t-online.de<br />
SPEZIALGESCHÄFT FÜR AUGENOPTIK UND CONTAKTLINSEN<br />
SP: Pommranz<br />
TV . SAT . VIDEO<br />
Beratung . Verkauf . Service<br />
Poststraße 33, 14612 Falkensee<br />
Tel.: 03322 - 20 20 08, Fax: 03322 - 33 98<br />
E-Mail: sp-pommranz@web.de<br />
Web: www.sp-pommranz.de<br />
Dufte Kerzen für<br />
romantische Abende<br />
Für den<br />
tierisch coolen<br />
Überblick:<br />
www.skribo.com<br />
GERHARD BRANDT<br />
BETTINA BRANDT<br />
AUGENOPTIKERMEISTER<br />
Bahnhofstraße 54<br />
14612 Falkensee<br />
Tel.: 03322 - 30 63<br />
Geschenke<br />
Schreibwaren<br />
Briefpapier<br />
Grußkarten<br />
Duftkerzen<br />
Post<br />
Postbank<br />
Lotto<br />
Skribo Burgi<br />
Dallgower Str. 9<br />
14612 Falkensee<br />
Mo-Fr 8.30-18.30<br />
Sa 8.30-13.30
Schulamtsleiterin Margot Reek (rechts) gratuliert<br />
Hulda Stotz zum 90. Geburtstag. Foto: Stadt Falkensee<br />
Akis Farmakis und Freundin Marlena beim<br />
Karneval im „Karyatis“. Foto: bvs<br />
Prinzenpaar Kerstin I. und Wolfgang I. beim<br />
Karneval in Falkensee. Foto: bvs<br />
Beigeordnete Ines Jesse gratuliert Josef Schurai zum<br />
90. Geburtstag. Foto: Stadt Falkensee<br />
Polonaise beim Karneval im „Karyatis“. Foto: bvs<br />
Das nächste<br />
FALKENSEER STADT-JOURNAL<br />
erscheint am Donnerstag, 21. April 2011<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss: 8. April 2011<br />
FKK-Präsident Lutz Falk (rechts) beim Karneval in Falkensee.<br />
Foto: bvs