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Falkenseer Stadtjournal

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FALKENSEER<br />

STADT-JOURNAL<br />

20. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />

Präsentation<br />

Masterplan für<br />

<strong>Falkenseer</strong> Seen Seite 12<br />

Dallgower Straße<br />

Doppelter Kreisel<br />

als Entlastung? Seite 5<br />

Planung<br />

Bäckerheim wird<br />

abgerissen Seite 6<br />

03/2011


Alarmanlagen<br />

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Hallo Falkensee,<br />

Haben Sie es auch gerochen?<br />

In den letzten Tagen lag ein Hauch von Frühling in der Luft.<br />

Ganz seicht, aber deutlich.<br />

Es scheint, als sei der Winter vorbei - jedenfalls mit seinen<br />

unangenehmsten Seiten.<br />

Eine <strong>Falkenseer</strong>in freut es besonders: Imbiss-Besitzerin<br />

Yvonne. Sie wartet noch auf den letzten Teil der Straßenbauarbeiten<br />

vor ihrem Geschäft an der Barkhausenstraße,<br />

aber darüber berichten wir wieder in der kommenden Ausgabe.<br />

Auf jeden Fall scheint auch für sie die härteste Zeit<br />

vorüber.<br />

Auch im Stadtbild tut sich etwas - die ersten Bauarbeiter<br />

rücken wieder an. Es geht vorwärts. Auch mit den städtischen<br />

Bauvorhaben.<br />

Frühling - das ist ja immer wieder eine Art Aufbruch. Frühlingsgefühle<br />

haben derzeit auch die Dallgower Gründer des<br />

Fördervereins zur Rettung des kaiserlichen Offizierkasinos.<br />

Sie haben in den letzten kalten Wochen einen Teilsieg errungen:<br />

Das marode Bauwerk bleibt erstmal stehen. In<br />

den nächsten Wochen wird ein Pachtvertrag geschlossen<br />

und dann will sich der Verein intensiv um Fördergelder bemühen.<br />

Wir drücken die Daumen.<br />

und wünschen Ihnen einen erfolgreichen und fröhlichen<br />

Aufbruch ins Frühjahr 2011.<br />

Ihr Bernhard von Schröder<br />

Das Titelfoto...<br />

zeigt einen Blick über den Neuen<br />

See, fotografiert vom idyllischen<br />

Wanderweg zwischen den beiden<br />

Seen aus. Die Gewässer sind derzeit<br />

Thema, weil für sie ein Nutzungskonzept<br />

geschrieben wurde.<br />

Foto: CvS<br />

. An & Verkauf<br />

. Nachlassankauf<br />

. Handabriss<br />

. Baustellenberäumung<br />

. Umzüge auch international<br />

Falkenhagener Str. 29<br />

14612 Falkensee<br />

Tel.: 0 33 22 / 20 86 95<br />

Fax: 0 33 22 / 20 85 29<br />

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Inhalt<br />

Editorial / Inhalt<br />

Themen:<br />

Kreisverkehre am Gesundheitszentrum 5<br />

Bäckerheim wird abgerissen 6<br />

Turbulenzen beim HSV 04 6<br />

Kasino Dallgow: Förderverein gegründet 7<br />

Das neue Bewegungsbad 8<br />

Dreamdaddys trainieren für Auftritt in der Schweiz 9<br />

Das Portrait: Maler Menge 11<br />

Der Masterplan für die beiden Seen 12/13<br />

Firmenjubiläen in Falkensee 14<br />

Das Programm im Partyzelt 16<br />

Regularien:<br />

Unsere beliebten Luftbilder 4<br />

Veranstaltungstipps 16<br />

Alte Postkarten aktuell nachfotografiert 20<br />

Unsere historischen Blätter 21<br />

Ausflugstipp: Bad Belzig 22<br />

Impressum<br />

NEU!<br />

Separate Räumlichkeiten<br />

für Familien-<br />

und Firmenfeiern<br />

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Öffnungszeiten: Tägl. 12 - 24 Uhr<br />

Herausgeber:<br />

Havelland Verlag GbR<br />

Henkelstr. 6, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66<br />

E-Mail: info@havelland-verlag.de<br />

Web: www.havelland-verlag.de<br />

Redaktion:<br />

Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />

Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />

E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.de<br />

Web: www.falkenseer-stadtjournal.de<br />

Anzeigen:<br />

Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />

E-Mail: vonSchroeder@visionis.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. Juli 2009,<br />

download über www.falkenseer-stadtjournal.de<br />

Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich<br />

am jeweils 3. Donnerstag. Der Nachdruck, auch<br />

teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

3


Ausblick<br />

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Rechtsanwalt Marcel J. Eupen*<br />

Fachanwalt f. Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

Rechtsanwältin Tanja Zerull<br />

Rechtsanwalt Michael Schmidt (M.L.E.)<br />

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* seit 20 Jahren spezialisiert auf ein Rechtsgebiet:<br />

Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

* Mitglied des Fachanwaltsausschusses für<br />

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Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

ständiger Mitarbeiter der Fachzeitschrift<br />

„Der Mietrechtsberater“<br />

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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

Brieselanger<br />

Arkaden<br />

Wunderschöner Blick aus der Luft auf das Häuser-Ensemble<br />

in der Stadtmitte von Brieselang. Man erkennt deutlich die<br />

Gebäude vom „Einkaufszentrum ArkadenMarkt“ (Am Markt)<br />

eingerahmt von der Wustermarker Straße (unten), der<br />

Hans-Klakow-Straße (rechts) und dem Forstweg (links). Direkt<br />

neben dem Einkaufszentrum liegen der Brieselanger<br />

Bahnhof und weitere Supermärkte. Foto: bvs<br />

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Zwei Kreisverkehre<br />

im südlichen Zentrum<br />

Ein verkehrstechnisches Gutachten<br />

favorisiert den Bau von<br />

„Minikreiseln“ am<br />

Gesundheitszentrum sowie an der<br />

Kreuzung von Potsdamer und<br />

Schwartzkopffstraße.<br />

Die Frage um Sinn oder Unsinn eines<br />

schon lange in den städtischen Bauplanungen<br />

vorgesehenen Kreisverkehrs<br />

am Gesundheitszentrum ist jetzt in einen<br />

größeren Zusammenhang gestellt<br />

worden. Die Umgestaltung dieses<br />

Kreuzungsbereiches, der täglich von<br />

rund 14.000 Fahrzeugen frequentiert<br />

wird, ist aus Sicht der Stadtverwaltung<br />

von zentraler Bedeutung für die gesamte<br />

Verkehrsorganisation im südlichen<br />

Zentrum. Aus diesem Grund war<br />

ein sehr umfangreicher Prüfauftrag an<br />

ein Ingenieurbüro vergeben worden,<br />

dessen Ergebnis Ende Februar im Bauausschuss<br />

vorgestellt wurde.<br />

Insgesamt fünf Varianten haben die<br />

Verkehrsplaner untersucht:<br />

1.) Die gegenwärtige Lösung mit der<br />

Ampelkreuzung an der Potsdamer und<br />

der Vorfahrtsregelung an der Dallgower<br />

Straße hat eine zu geringe Leistungsfähigkeit,<br />

so dass regelmäßige<br />

Rückstaus produziert werden.<br />

2.) Die ursprüngliche Planung, am Gesundheitszentrum<br />

einen Kreisverkehr<br />

einzurichten und die Ampelregelung an<br />

der Kreuzung von Potsdamer und<br />

Schwartzkopffstraße beizubehalten,<br />

wurde verworfen. Der Grund: Während<br />

der Rotphasen an der Ampelkreuzung<br />

würde der Kreisverkehr am Gesundheitszentrum<br />

regelmäßig überstaut.<br />

3.) Für untauglich wurde ebenso die Installation<br />

von Ampelanlagen an beiden<br />

Kreuzungspunkten befunden. Denn<br />

Stadtgeschehen<br />

Die Kreuzung Dallgower-/Schwartzkopffstraße am Gesundheitszentrum.<br />

Hier könnte einer der beiden Minikreisel entstehen. Foto: bvs<br />

mit einem Abstand von nur 160 Metern<br />

liegt hier die denkbar ungünstigste<br />

Entfernung zwischen zwei Ampelkreuzungen<br />

vor. Die Grünphase aus einer<br />

der Kreuzungen würde unweigerlich<br />

auf eine Rotphase der nächsten Kreuzung<br />

treffen.<br />

4.) Eine denkbare Alternative wäre die<br />

Einrichtung eines Einbahnstraßen-Ringes<br />

im Karree von Schwartzkopff-,<br />

Potsdamer-, Barkhausen- und Dallgower<br />

Straße. Aber auch diese Variante<br />

birgt deutliche Nachteile: Alle vier Knotenpunkte<br />

müssten aufwändig umgebaut<br />

werden, die Kurvenradien sind<br />

teilweise zu eng und die Straßenachsen<br />

müssten vor den Kreuzungspunkten<br />

erheblich ausgeschwenkt werden.<br />

Dieses System hätte zwar eine hohe<br />

Durchlassfähigkeit, allerdings würden<br />

sich die durchschnittlich gefahrenen<br />

Strecken um 50 Prozent erhöhen, wodurch<br />

das gesamte Karree mit 12.000<br />

Fahrzeugen am Tag belastet würde.<br />

(Das bedeutet für die Barkhausenstraße<br />

ein Plus von 10.000 Fahrzeugen<br />

täglich.).<br />

5.) Die von den Planern favorisierte Variante<br />

sieht die Errichtung von zwei<br />

Kreisverkehren an den Kreuzungen der<br />

Schwartzkopffstraße mit der Dallgower<br />

bzw. der Potsdamer Straße vor. Die<br />

verfügbaren Flächen würden den Bau<br />

von „Minikreiseln“ mit einem Durchmesser<br />

von 21 Metern gestatten. Dieser<br />

Typ von Kreisverkehren wird mit einer<br />

gepflasterten, leicht erhöhten Mittelinsel<br />

versehen, die von Bussen oder<br />

Sattelschleppern überfahren werden<br />

kann.<br />

Das Fazit der Planer lautete: Der Bau<br />

von zwei Kreisverkehren stellt aus verkehrstechnischer<br />

Sicht die Vorzugsvariante<br />

dar. Die Minikreisel besäßen eine<br />

hohe Leistungsfähigkeit mit rund 30<br />

Prozent Reserven. Der Bau von Mittelinseln<br />

als Querungshilfen könnte eine<br />

ausreichende Sicherheit für Fußgänger<br />

und Radfahrer gewährleisten, während<br />

der Radius der Kreisel gleichzeitig für<br />

eine drastische Reduzierung der Verkehrsgeschwindigkeit<br />

auf unter 20 Kilometer<br />

pro Stunde sorgen werde. Ein<br />

weiteres Argument für diese Variante<br />

sei der vertretbare Aufwand für die<br />

Umbauten.<br />

Gegen die Varianten 1-3 spreche vor<br />

allem die geringe Leistungsfähigkeit,<br />

weshalb diese Lösungen aus verkehrstechnischer<br />

Sicht nicht als zukunftsfähig<br />

gelten könnten. Gegen die Anlage<br />

des Systems von Einbahnstraßen sprächen<br />

vor allem die hohen Ausbaukosten.<br />

Die Mitglieder des Bauausschusses<br />

einigten sich zunächst darauf, diese<br />

Grundsatzentscheidung erst nach<br />

einer genauen Prüfung der jetzt vorliegenden<br />

verkehrsplanerischen Untersuchung<br />

zu fällen. Der Tenor der Diskussionen<br />

im Ausschuss ließ allerdings<br />

kaum Zweifel daran aufkommen, dass<br />

die Abgeordneten dem Vorschlag des<br />

Ingenieurbüros folgen und den Bau<br />

von zwei Kreisverkehren im südlichen<br />

Zentrum befürworten werden.<br />

UG<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

5


Stadtgeschehen<br />

Bäckerheim<br />

wird abgerissen<br />

Der Berliner gemeinnützige Verein<br />

Sterntal e.V., der ein Grundstück auf<br />

dem Gelände des ehemaligen Bäckerheims<br />

an der Hansastraße erworben<br />

hat, stellte im Februar seine Baupläne<br />

im Ausschuss für Stadtentwicklung vor.<br />

Der Verein plant auf diesem Gelände<br />

die Errichtung eines barrierefreien Ferien-<br />

und Freizeitobjektes und will dort<br />

künftig vom Frühjahr bis zum Herbst<br />

Freizeiten für Behinderte organisieren.<br />

Vorgesehen ist der Bau von drei rund<br />

150 Quadratmeter großen, eingeschossigen<br />

Gebäuden im Bungalowstil,<br />

die jeweils einen Wohn- und einen Gemeinschaftsbereich<br />

sowie zwei Bäder<br />

beherbergen sollen. In Abstimmung<br />

mit der Bäckerinnung Berlin, der die<br />

umliegenden Grundstücke gehören,<br />

werden zuvor die Ruinen des ehemaligen<br />

Gastronomiebetriebes abgerissen.<br />

Geplant ist außerdem die Anlage eines<br />

Wahrnehmungsgartens und von barrierefreien<br />

Spielplätzen.<br />

Bürgermeister Heiko Müller verwies auf<br />

die gute Eignung dieser Fläche, die für<br />

eine eventuelle gemeindliche Nutzung<br />

vorgesehen war. Mit dem Projekt könne<br />

die derzeitige Ruinenlandschaft<br />

durch ein Projekt für sozial Schwächere<br />

ersetzt werden. Der Ausschuss schloss<br />

sich dieser Auffassung an, so dass dieses<br />

Projekt zunächst grundsätzlich befürwortet<br />

wurde.<br />

Der Verein Sterntal entstand im Jahr<br />

1992, um für Kinder mit schweren Behinderungen<br />

Ferienreisen zu organisieren.<br />

Inzwischen liegt der Schwerpunkt<br />

seiner Aktivitäten bei der ambulanten<br />

Betreuung und Einzelfallhilfen für Behinderte<br />

sowie in den Bereichen der<br />

Frühförderung und der schulunterstützenden<br />

Hilfen.<br />

6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

Dach für<br />

Bahnsteig Süd<br />

Bauarbeiten am südlichen Bahnhofszugang:<br />

Seit vergangener Woche werkeln<br />

Bauarbeiter am südlichen Bahnsteig<br />

von Falkensees Bahnhof an der<br />

Finkenkruger Straße. Gebaut wird in<br />

den nächsten Wochen eine Überdachung<br />

des Wartebereichs an den Gleisen<br />

Richtung Berlin.<br />

Die Stadt Falkensee erwartet durch die<br />

Baumaßnahmen im Ergebnis mehr<br />

Komfort für die rund 250 Pendler, die<br />

morgens auf dem Bahnsteig auf ihren<br />

Zug warten. Zeitgleich mit der Überdachung<br />

wird in Höhe der Hertzstraße ein<br />

weiterer, zweiter Zugang zu den Gleisen<br />

aufgebaut.<br />

Die Stadt Falkensee hatte rund zwei<br />

Jahre mit der Bundesbahn AG um die<br />

Genehmigung zu dieser Baumaßnahme<br />

verhandelt und im vergangenen<br />

Sommer vom brandenburgischen Infrastrukturminister<br />

Jörg Vogelsänger<br />

einen Zuschuss in Höhe von knapp<br />

600.000 Euro erhalten.<br />

In ferner Zukunft wird es, nach Auskunft<br />

vom Vize-Bürgermeister Thomas<br />

Zylla in der Sonntagszeitung BraWo,<br />

auch ein Dach über der Nordseite geben,<br />

aber die Überlegungen hätten<br />

derzeit noch keine Priorität. Im Gegensatz<br />

zur Verschönerung des Bahnhofstunnels:<br />

Er solle laut BraWo noch in<br />

diesem Jahr von den Graffiti-Schmierereien<br />

befreit und mit einer speziellen<br />

Wandversiegelung gegen weitere Verunstaltungen<br />

geschützt werden. Eine<br />

Ausschreibung solle bald erfolgen.<br />

bvs<br />

Turbulenzen<br />

beim HSV 04?<br />

Was ist los im <strong>Falkenseer</strong> Handballverein<br />

HSV 04? Die 1. Frauen-Mannschaft<br />

hat an einstiger Höhe verloren und<br />

hängt im Niemandsland der Brandenburgliga.<br />

Die 2. Mannschaft belegt den<br />

letzten Platz in der Verbandsliga Nord.<br />

Ob zufällig oder nicht, kurz vor der Mitgliederversammlung<br />

am 25. März<br />

kommen provokante Stimmen auf. So<br />

heißt es im Gästebuch der Vereinshomepage,<br />

der Vorstand gehe (in Bezug<br />

auf die Durchführung von anstehenden<br />

Vorstandswahlen, Anm. d. Red.) undemokratisch<br />

vor, hinter vorgehaltener<br />

Hand wird in dem Zusammenhang von<br />

„chaotischen Zuständen“ gesprochen.<br />

Frank Schönauer, seit 2008 Vorstandsvorsitzender,<br />

wiegelt ab: „Die Vorwürfe<br />

sind unbegründet. In einem für die Region<br />

recht großen Verein können immer<br />

Unstimmigkeiten aufkommen.“<br />

Rechtmäßig werde der Vorstand auf<br />

der Mitgliederversammlung ohnehin<br />

abgewählt und gegebenenfalls über die<br />

einfache Mehrheit wiedergewählt.<br />

Doch wie erklärt man sich den Vorwurf<br />

des „chaotischen“ Zustands im Verein?<br />

Karl Hoffmann 2. Vorsitzender: „Wir<br />

arbeiten im Verein alle ehrenamtlich.<br />

Starke Spielerinnen sind meistens<br />

nicht haltbar. Liegt bei den Mädels ein<br />

Angebot vor, suchen sie die neue Herausforderung.<br />

Das kann man niemandem<br />

verübeln.“ Dadurch sei sportlicher<br />

Erfolg in dieser Frauen-Handballsaison<br />

in Falkensee begrenzt.<br />

Die „Erste“ hatte im Sommer 2010<br />

viele Abgänge zu verzeichnen. Spielerinnen<br />

aus der 2. Mannschaft rückten<br />

nach, man stockte die „Zweite“ mit aus<br />

der A-Jugend gekommene Spielerinnen<br />

und aufgerückte B-Juniorinnen auf. „Einige<br />

Mädchen haben noch nicht einmal<br />

A-Jugend gespielt und sollen jetzt gegen<br />

gestandene Frauen spielen“, erklärt<br />

Karl Hoffmann, auch Trainer der<br />

2. Frauen. „Es ist ganz natürlich, dass<br />

noch eine gewisse Routine fehlt, aber<br />

dafür spielen wir Woche für Woche<br />

sehr gut mit“, zeigt sich Hoffmann zuversichtlich.<br />

Bleibt abzuwarten, wie<br />

man die Saison beendet.<br />

Insbesondere die ordnungsgemäße<br />

Mitgliederversammlung wird Aufschluss<br />

auf gegenwärtige Vorwürfe geben.<br />

Möglicherweise meldet sich auch<br />

lediglich ein besorgter Fan. Nach Feierstimmung<br />

klingt dies derzeit nicht. Die<br />

dürfte allerdings bald wiederkehren:<br />

Am 29. Oktober feiert der HSV 04 sein<br />

50-jähriges Bestehen.<br />

mb


Förderverein gegründet<br />

Hoffnungsschimmer für den Erhalt des Offizierskasinos in Dallgow: Mitte<br />

Februar vermittelte die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Cornelia Behm,<br />

ein Gespräch zwischen dem obersten Denkmalschützer, Landeskonservator<br />

Prof. Dr. Detlef Karg, dem Dallgower Bürgermeister Jürgen Hemberger und<br />

Mitgliedern des zu dem Zeitpunkt noch in Gründung befindlichen<br />

Fördervereins. Wichtige Ergebnisse des Gesprächs: Der Abrissantrag durch die<br />

Gemeinde wird nicht gestellt, alle Beteiligten (Betonung auf alle) versuchen<br />

gemeinsam, das Offizierskasino zu retten, dafür soll der Förderverein das<br />

Kasino übernehmen und förderungsfähige Konzepte erarbeiten. „Ich habe ein<br />

gutes Gefühl“, erklärte die Abgeordnete nach dem Gespräch. Und der<br />

Landeskonservator fügte hinzu: „Wir werden alle an einem Strang ziehen<br />

müssen.“<br />

von links: Peter-Paul Weiler, Viola Nauhardt und Lutz Münchhoff. Foto: FKC<br />

Ende Februar wurde der Förderverein<br />

gegründet. Er trägt den Namen „Förderverein<br />

Kultur im Offizierscasino<br />

Dallgow-Döberitz“ und kürzt sich mit<br />

den drei Buchstaben FKC ab.<br />

Die Doppelspitze beim Vereinsvorsitz<br />

bilden die beiden Initiatoren Viola Nauhardt<br />

und Peter-Paul Weiler. Zum<br />

Schatzmeister wurde Lutz Münchhoff<br />

gewählt. Zu den weiteren Mitgliedern<br />

des Vorstandes gehören die Künstlerin<br />

Annette Strathoff, die Physiotherapeutin<br />

Martina Giebelhäuser, der mehrfach<br />

ausgezeichnete Liedermacher Detlef<br />

Seger sowie der IT-Experte Christian<br />

Kleberg.<br />

„Wir werden nun mit dem Bürgermeister<br />

in Vertragsgespräche treten“, kündigte<br />

FKC-Vereinsvorsitzende Viola<br />

Nauhardt an. Sobald die Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde vereinbart ist,<br />

soll das Casino winterfest gemacht<br />

werden. Außerdem sollen zügig Fördermittelkonzeptionen<br />

erarbeitet werden.<br />

„Es muss schon mit dem Teufel<br />

zugehen, wenn kein förderungsfähiges<br />

Nutzungskonzept entwickelt werden<br />

sollte“, hatte Prof. Karg bei seinem<br />

Treffen in Dallgow gesagt.<br />

Und Bürgermeister Jürgen Hemberger<br />

hat nach Aussage des Fördervereines<br />

in einem Radio-Interview bereits als<br />

Idee geäußert, die Bibliothek im Casino<br />

unter zu bringen. „Diese Idee geht in<br />

eine Richtung, die auch dem FKC am<br />

Herzen liegt. Wir nahmen aus dem Gespräch<br />

mit Herrn Karg und Herrn Hemberger<br />

auch mit, dass wir mit der wohlwollenden<br />

Unterstützung und Kooperationsbereitschaft<br />

der Gemeinde<br />

rechnen können“, sagte FKC-Co-Vorsitzender<br />

Peter-Paul Weiler.<br />

Prof. Dr. Karg habe deutlich gemacht,<br />

„dass es nur die Kombination aus Gemeinde<br />

und Förderverein schaffen<br />

kann, das Denkmal zu bewahren und<br />

mit neuem Leben zu versehen.“ Erhaltenswert<br />

sei das Casino, dies habe<br />

auch Prof. Dr. Karg geäußert, zum einen<br />

wegen der architektonischen<br />

Schönheit und wegen des beim Bau<br />

eingeflossenen Ingenieurs-Know-<br />

Hows. Aber auch gerade deshalb, weil<br />

es ein Militärbau sei und damit die Geschichte<br />

einer ganzen Region anschaulich<br />

vermitteln könne. Gerade weil das<br />

Casino Ausgangspunkt für zahlreiche<br />

dunkle Kapitel der deutschen Geschichte,<br />

wie zum Beispiel den Kapp-<br />

Putsch, sei es auch ein geschichtliches<br />

Denkmal.<br />

Alle diese Aspekte sollen bei der zukünftigen<br />

Nutzung berücksichtigt werden.<br />

Dies könne zum Beispiel darin bestehen,<br />

dass es auch zu einer Informa-<br />

Stadtgeschehen<br />

tions- und Dokumentationsstätte wird,<br />

so die Vereinsvorsitzenden. Realistisch<br />

nach dem Gespräch schien ebenfalls<br />

eine künftige Nutzung des Offizierskasinos<br />

als Kulturzentrum der Gemeinde<br />

Dallgow. Mehr über das Kasino und den<br />

Förderverein im Web: www.kasinodallgow.de.<br />

bvs/Förderverein.<br />

Anzeige<br />

Erhalt von<br />

Bausubstanz<br />

Die Ema-Immobilien-Lounge feierte<br />

Eröffnung und möchte sich auf<br />

diesem Weg recht herzlich bei ihren<br />

Gästen und für die vielen<br />

interessanten Gespräche bedanken.<br />

Großes Interesse hatten viele Gäste an<br />

der Sanierung der Eisenbahner-Siedlung<br />

in Elstal. EMA-Mitbegründer Mathias<br />

Jaensch: „Bestärkt durch das öffentliche<br />

Interesse an diesem Investitionsprojekt<br />

hat die Ema entschieden,<br />

sich auch in 2011 weiter im Denkmalschutz<br />

und den Erhalt von Bausubstanz<br />

in unserer Region zu kümmern.<br />

Engagiert und mit Hochdruck arbeiten<br />

Finanzplaner und Architekten an weiteren<br />

Möglichkeiten, sich in diese wunderschöne<br />

Region einzubringen.“<br />

Das neue Büro- und Beratungskonzept<br />

werde nach Auskunft der Inhaber mittlerweile<br />

gut angenommen und sowohl<br />

von Immobilienverkäufern als auch<br />

von Suchenden rege genutzt. Schon<br />

jetzt bemühe sich ein Team von fünf<br />

Mitarbeitern um die Bedürfnisse seiner<br />

Kunden - vom diskreten Verkauf bis<br />

hin zur kompetenten Vermietung. Das<br />

gegründete regionale Netzwerk an<br />

Servicepartnern würde ebenfalls großen<br />

Zuspruch finden und erweitere<br />

sich wöchentlich um neue und interessante<br />

Dienstleistungsangebote.<br />

Die EMA-Immobilien-Lounge ist täglich<br />

erreichbar unter der Service- Telefonnummer<br />

03322 - 4211910 und im Web<br />

unter www.ema-immobilien.de.<br />

Die Ema-Crew (v. links): Sabine Gotzner,<br />

Michael Scheiblich, Aynur Scheiblich,<br />

Daniela Keller, Mathias Jaensch.<br />

Foto: Ema<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

7


Stadtgeschehen<br />

„Ich will möglichst<br />

viele Menschen<br />

ins Wasser bekommen...“<br />

Bislang war der Name ein gut gehütetes Geheimnis; kaum jemand kannte den<br />

Mann, der das Bewegungsbad in Falkensee bauen und betreiben will. Jetzt<br />

langsam erklärt sich Detlef Klaar mehr und mehr bereit, sich in der<br />

Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Zurückhaltung ist aber nicht nur<br />

Bescheidenheit, sondern hat auch einen arbeitsrechtlichen Hintergrund. Der<br />

Biologie- und Sportlehrer arbeitet außerhalb von Falkensee und sein<br />

Dienstherr kennt die Bewegungsbad-Pläne noch nicht. „Das ist einer meiner<br />

nächsten Schritte, ihn darüber zu informieren“, so Klaar.<br />

Seit die <strong>Falkenseer</strong> Stadtverordneten<br />

im Dezember seine Idee mit dem Bewegungsbad<br />

abgesegnet haben, hat<br />

der 53-jährige Lehrer einige Punkte auf<br />

dem Zettel, die erledigt werden müssen.<br />

Klaar: „Zur Zeit arbeiten die Architekten<br />

am Bauplan, dann soll schnellstmöglich<br />

der Antrag auf Baugenehmigung<br />

eingereicht werden.“<br />

Zwischendrin wird Klaar noch mit der<br />

Stadt über die Vergabe des Grundstücks<br />

neben dem Waldbad an der<br />

Salzburger Straße verhandeln, sich um<br />

die Finanzierung kümmern und eben<br />

der Dienstbehörde mitteilen, dass er<br />

nebenberuflich das <strong>Falkenseer</strong> Bewegungsbad<br />

betreiben wird. „Nein“, sagt<br />

der Investor deswegen auch kopfschüttelnd,<br />

„nein, ich möchte zur Zeit<br />

noch nicht fotografiert werden.“ Die<br />

Genehmigung seines Arbeitgebers<br />

dürfte allerdings kaum Probleme bereiten,<br />

schließlich arbeitet Klaar seit vielen<br />

Jahren offiziell nebenberuflich im<br />

Bereich Wasser-Fitness.<br />

Klaar leitet Aqua-Kurse im kleinen Hallenbad<br />

des Seniorenheims Katharinenhof<br />

(Falkenhöh) und weiß daher, wie<br />

hoch er den Bedarf an so einem Bad<br />

einschätzen muss: „Es gibt so derart<br />

viele Bewerber um die Kursplätze, dass<br />

neue Teilnehmer bis zu zwei Jahre warten<br />

müssen.“ Den Gedanken, ein kleines<br />

Hallenbad für Aqua-Fitness zu bauen,<br />

hat er seit einem Jahr im Kopf.<br />

Klaar: „Ich habe mich immer mal wieder<br />

nach einem Grundstück erkundigt<br />

und irgendwann kam der Bürgermeister<br />

auf mich zu und bat mich zu einem<br />

Gespräch.“ Seitdem wurde aus dem<br />

Traum mehr und mehr ein Projekt.<br />

Klaar: „Wenn alles gut läuft, können<br />

wir wohl im kommenden Jahr bauen<br />

und im Frühsommer 2012 eröffnen.“<br />

8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

So ähnlich könnte das Bewegungsbad aussehen. Laut Planung<br />

von Detlef Klaar und seinen Architekten hat das eigentliche<br />

Schwimmbecken an drei Seiten Fenster. Foto: privat<br />

Das 550 Quadratmeter große eingeschossige<br />

Gebäude wird mit seiner<br />

großen Fensterfront nach Nordosten<br />

ausgerichtet, so dass die Besucher einen<br />

Blick in Richtung Wald haben werden.<br />

Hinter der Fensterfront liegt das<br />

Schwimmbecken; 6 x 12 Meter groß,<br />

1,35 Meter Wassertiefe. Dazu kommen<br />

die notwendigen Duschen und Umkleideräume,<br />

ein Büro und eine Art Schulungs-<br />

oder Gymnastikraum. Klaar:<br />

„Der kann vermietet werden oder ich<br />

nutze ihn für meine speziellen Ernährungs-<br />

und Abspeckkurse“.<br />

Das ist eines der Ziele des schlanken,<br />

sportlichen Beamten: „Ich möchte<br />

übergewichtige Menschen über die<br />

richtige Ernährung und Aqua-Fitness<br />

zum Abnehmen motivieren.“ Aber es<br />

wird auch Schwimmkurse für Kinder<br />

und freie, öffentliche Schwimmzeiten<br />

geben. Geheizt werden soll das Bad<br />

über alternative Energiequellen wie<br />

Erdwärme oder Solarenergie. Insgesamt,<br />

so schätzt Klaar, wird er wohl<br />

rund 400.000 Euro investieren müs-<br />

sen, um das Bewegungsbad bauen zu<br />

können: „Das Grundstück werde ich<br />

versuchen, in Erbpacht zu nutzen.“ Die<br />

Kurspreise hat der sportliche Mann<br />

ebenfalls bereits kalkuliert: „Ich will die<br />

Höchstgrenze von zehn Euro pro Person<br />

nicht überschreiten.“ Nur so, glaubt<br />

er, könne er seinen Traum realisieren:<br />

„Ich will möglichst viele Menschen ins<br />

Wasser bekommen“.<br />

In ihrer Sitzung am 28. Februar haben<br />

die Abgeordneten des Bauausschusses<br />

die Aufstellung des Bebauungsplanes<br />

„Bewegungsbad Salzburger Straße“<br />

mehrheitlich befürwortet. Im März<br />

dürfte dann die Stadtverordnetenversammlung<br />

den Bebauungsplan „abnikken“.<br />

Damit ist politisch der Weg für<br />

den Bau des privat errichteten und öffentlich<br />

nutzbaren Bewegungsbades an<br />

der Salzburger Straße endgültig geebnet.<br />

Nach Ansicht der Abgeordneten<br />

werde sich die neue Einrichtung im<br />

Umfeld von Waldbad, Kita, Schule und<br />

Seniorenheim „an der städtebaulich<br />

richtigen Stelle“ ansiedeln. bvs


Sonntagstraining<br />

für die Schweiz<br />

Sonntag Nachmittag ist Familienzeit. Ausladende Spaziergänge oder ein<br />

gemütliches Zusammentreffen auf der heimischen Couch stehen auf dem Plan.<br />

Doch von Gemütlichkeit ist an diesem Sonntag Nachmittag in der Turnhalle der<br />

Diesterweg-Grundschule in Falkensee nichts zu merken. Hier bestimmen<br />

Muskelkraft und Rhythmusgefühl das Handeln. Die Dreamdaddys und ihre<br />

Töchter üben ihre neue Choreographie.<br />

Das Trainingsklima wechselt schnell.<br />

Heiterkeit geht über in höchste Konzentration,<br />

wenn die Musik eingespielt<br />

wird. Ein Missverständnis bringt Carsten<br />

Klinke und seine Tochter aus dem<br />

Takt. „Nein Papa, du musst einmal umgreifen“,<br />

muss sich der Übungsleiter<br />

der Showtanzgruppe von Tochter Cindy<br />

anhören, der Kopfstand auf ihrem Vater<br />

gelang nicht nach ihrer Vorstellung.<br />

Der Missgriff bringt Gelächter ein.<br />

Musik von Anfang: 1, 2, 3, 4…, Musikstopp!<br />

„Der Übergang von 3 zu 4 muss<br />

fließender kommen! Nochmal von<br />

vorn“, dirigiert Ines Meintzel die Väter<br />

und Töchter. Die selbsternannte<br />

„Dreammami“ entwickelt die Choreographie<br />

und mixt die Musik. „Akrobatik<br />

ist ein Teil der gesamten Show. Die anderen<br />

sind Tanz und Würfe, das heißt<br />

halbe Drehungen, Salti auf der Stelle,<br />

vorwärts und rückwärts und vieles<br />

mehr“, erklärt die Dreammami. Der<br />

akrobatische Part sei insbesondere für<br />

die Unterhaltung innerhalb der Show<br />

ein wichtiger Bestandteil.<br />

Seit mittlerweile sieben Jahren gibt es<br />

die Dreamdaddys. Wo aber liegt der<br />

Ursprung der Tochter-Vater-Vereinigung?<br />

„Der Olympiasieger Andreas<br />

Wecker turnte damals in Berlin gemeinsam<br />

mit seiner Tochter vor“, erin-<br />

nert sich Carsten Klinke. „Ich war beeindruckt<br />

und habe mir gesagt: So etwas<br />

schaffen wir in Falkensee auch“,<br />

blickt er stolz zurück. Da seine Tochter<br />

Cindy selbst beim TSV Leistungsturnerin<br />

ist, fragte Klinke bei einigen Eltern<br />

an, ob Interesse bestünde. Schnell bildete<br />

sich eine Gruppe lernwilliger Väter<br />

zusammen. „Die meisten Väter fingen<br />

praktisch bei Null an“, so der Übungsleiter.<br />

Seither trainieren die unterdessen<br />

acht Väter und zehn Töchter jeden<br />

Sonntag von 16 bis 19 Uhr. Die Mädchen<br />

sind zwischen acht und 15 Jahre<br />

alt; zwei Väter bringen gleich zwei<br />

Töchter mit. „Das ist sehr praktisch“,<br />

meint Klinke, „die Jüngere turnt die<br />

Wurfübungen und die ältere Tochter<br />

die Akrobatik-Figuren mit.“<br />

Im Durchschnitt hat die Gruppe alle<br />

sechs bis acht Wochen ein Auftritt. Ein<br />

unbeschriebenes Blatt sind die<br />

Dreamdaddys keinesfalls mehr. Klinke:<br />

„Diese Woche hat gerade die Stadt<br />

Nauen für den 1. Mai angefragt.“ Oft<br />

sind es Familiensport-Events, wie beispielsweise<br />

der alljährliche Winterball<br />

des TSV oder die Landessportschau<br />

Brandenburg. Ebenso hat sich die <strong>Falkenseer</strong><br />

Tanzshow-Gruppe auch international<br />

einen Namen gemacht. Mit einem<br />

Auftritt in Österreich fing es an.<br />

Der Deutsche Turner-Bund wählte un-<br />

Stadtgeschehen<br />

ter anderen die Dreamdaddys als<br />

Deutschlandvertretung auf der Welt-<br />

Gymnaestrada im Juli in Lausanne<br />

(Schweiz). „Das ist schon aufregend,<br />

wenn man auch ins Ausland fährt um<br />

seine Show zu zeigen“, zeigt sich Carsten<br />

Klinke begeistert. Der aufregendste<br />

Tag für den Dreamdaddy-Vater war<br />

allerdings der 7. Februar 2011. Bei der<br />

„Verleihung der Sterne des Sports“ waren<br />

die Daddys inklusive Töchter geladen<br />

und nahmen in der ersten Reihe<br />

Platz. Katrin Müller-Hohenstein (ZDF-<br />

Sportstudio) führte in der DZ-Bank in<br />

Berlin durch das Programm. Enden<br />

sollte die Verleihung mit der Ehrung<br />

vom Bundespräsidenten Christian<br />

Wulff höchstpersönlich. Klinke feierte<br />

am selben Tag Geburtstag. „Unglaublich!<br />

Diesen Geburtstag werde ich so<br />

schnell nicht vergessen“, schwört er.<br />

Unterdessen haben sich Thomas Schumann<br />

und er zum Wurftraining postiert.<br />

Mit gekreuzten Armen halten sie<br />

sich gegenseitig und katapultieren die<br />

Mädchen in die Luft. Nach einem Salto<br />

rückwärts fangen sie die Mädchen und<br />

sie landen selbstständig auf der<br />

Sprungmatte. Das Training neigt sich<br />

dem Ende entgegen. Müde Knochen<br />

machen sich langsam bemerkbar. Die<br />

Konzentration schwindet langsam, das<br />

Gackern und Kichern nicht. Fortwährend<br />

flachsen Väter sowie Töchter miteinander.<br />

„Abschließend bitte noch einmal<br />

die Pyramide!“, wirft Ines Meintzel<br />

in die Runde, „danach seid ihr auch<br />

entlassen“, verspricht sie. Jeder kennt<br />

seine Position und so präsentieren die<br />

Dreamdaddys und ihre Töchter ihre<br />

neuen Shirts, die sie anlässlich der Verleihung<br />

des goldenen Sterns bekommen<br />

haben. Innerhalb kürzester Zeit<br />

baut sich eine zwei Mann hohe menschliche<br />

Pyramide auf. Ines Meintzel entlässt<br />

ihre kleinen und großen Schützlinge.<br />

Bleibt für Carsten Klinke nur<br />

noch, die Lichter auszuschalten und an<br />

den kommenden Sonntag zu erinnern.<br />

Dann heißt es um 16 Uhr wieder: Trainieren<br />

für die Welt-Gymnaestrada im<br />

Juli in der Schweiz. mb<br />

Übungsleiter Carsten Klinke mit Tochter<br />

Cindy beim Kopfstand-Aufschlag.<br />

Foto Oben: Die Pyramide der<br />

Dreamdaddys. Foto: mg<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

9


Service<br />

Behörden, Beratung<br />

Abfallentsorgung<br />

siehe Müllentsorgung<br />

Arbeitslosengeld I<br />

Arbeitsagentur<br />

Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />

Tel.: (03321) 41 80<br />

Arbeitslosengeld II, IV<br />

Arbeitgeber<br />

Leistungs- und Integrationszentrum<br />

Havelland<br />

Hertzstraße 1-7<br />

14612 Falkensee<br />

Tel.: 0180-100254652 000<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel-Straße 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 44520<br />

Ausländerangelegenheiten<br />

Landkreis Havelland,<br />

Ausländerbehörde<br />

Geschwister-Scholl-Straße 7,<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: (03385) 5510<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Frau Gabriele Steidl<br />

Tel.: (03385) 5510<br />

Beratungs-und Begegnungszentrum<br />

Falkensee<br />

e.V. (BBZ)<br />

Stadthalle am Gutspark, Tel.<br />

(03322) 3265<br />

Denkmalschutz/<br />

Denkmalpflege<br />

Goethestr. 59/60, 14641 Nauen,<br />

Tel.: (03321) 4030<br />

Deutsche Fibromyalgie<br />

Vereinigung (DLV) e.V.,<br />

Havelländer Weg 10,<br />

Tel.: (03322)-203444<br />

Ehe-und Lebensberatung<br />

Waldstr. 34,<br />

Tel. (03322) 42 91 30<br />

Elterngeld<br />

Bürgerservicebüro<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel. (03385) 5510<br />

EMB - Erdgas Mark Brandenburg<br />

GmbH<br />

Finkenkruger Straße 55<br />

Tel. (03322) 27 22 80<br />

Erziehungs-und<br />

Familienberatungsstelle<br />

Händelallee 11,<br />

Tel. (03322) 20 13 61,<br />

<strong>Falkenseer</strong> Tafel e.V.<br />

Lebensmittel und<br />

Möbelspenden<br />

Heinkelstraße 3a<br />

14612 Falkensee<br />

Tel (03322) 42 92 65<br />

Finanzamt Nauen<br />

Ketziner Straße 3, 14641<br />

Nauen, Tel. (03321) 4120<br />

Web: http://www.fa-nauen.<br />

brandenburg.de/<br />

Förster<br />

Forstweg 55, Brieselang<br />

Tel. (033232) 36005<br />

Sozialstation Falkensee,<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Tel. (03322) 20 90 99,<br />

Tagespflege Falkensee,<br />

Martin Luther-Str. 23,<br />

10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

Tel. (03322) 22 900<br />

Grundbuchamt<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel- Str. 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 44520<br />

Haus-, Wohnungs-und<br />

Grundeigentümerverein Falkensee<br />

e.V.<br />

14612 Falkenseee, Kochstraße<br />

11, (03322) 37 34.<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt<br />

Sozialamt,<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Tel. (03385) 5510<br />

Humanistischer Freidenkerbund<br />

Havelland e.V.<br />

Karl-Thon-Slr. 42, Nauen, Tel.<br />

(03321) 14 50 746,<br />

Interessengemeinschaft<br />

Falken see (IGF),<br />

Bahn hofstr. 54,<br />

Tel. (03322) 30 63<br />

Interessenverband<br />

Brandenbur ger<br />

Unternehmen e.V.<br />

14612 Falkensee, Freimuthstr.<br />

30, Tel. 429 338<br />

Jugendamt +<br />

Familienfürsorge<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel.: 403-6810 bis -6814<br />

Katasteramt<br />

Waldemardamm 3<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 41 72 08<br />

Kindergeld<br />

Arbeitsagentur Neuruppin,<br />

Kindergeldkasse<br />

Tel.: 0180-154 63 37<br />

Kfz-Zulassung/<br />

Führerscheinstelle<br />

Goethestraße 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel. (03321) 4030<br />

Lebenshilfe für geistig Behinderte<br />

Havelland e.V.<br />

Ruppiner Str. 30/32, Falkensee,<br />

Tel. (03322) 50528-0, Fax<br />

50528-9<br />

Landkreis Havelland/Landratsamt<br />

Havelland<br />

Dienststelle Nauen<br />

Goethestr. 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 403-0<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Platz der Freiheit 1<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: (03385) 551-0<br />

Mietervereinigung<br />

Osthavelland<br />

Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee.<br />

Sprechzeiten: Jeden I. und<br />

3. Mo. 17-19 Uhr und jeden 2.<br />

und 4. Do. 10-12 Uhr<br />

Musikschule Havelland<br />

Poststr.15, 14612 Falkensee<br />

Tel. (03322) 3360<br />

Müllentsorgung/Mülltonnen<br />

Tel. (03321) 4030,<br />

Service-Nummer:<br />

0180-2429624<br />

Osthavelländische Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserbehandlung<br />

GmbH<br />

Potsdamer Straße 32/34<br />

Tel. (03322) 2710<br />

Rentenberatung<br />

Herrn Dr. Lindner<br />

Brahmsallee 22<br />

Tel. (03322) 205109<br />

oder Beratungsstelle der „Deutschen<br />

Rentenversicherung“<br />

Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />

Landkreis Havelland,<br />

Bürgerservicebüro,<br />

Dienstelle Nauen,<br />

Tel. (03321) 4035888<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Schlaganfallgeschädige<br />

Gisela Köhler,<br />

Tel.: 42 62 82,<br />

Treffen: Jeden 3. Montag im<br />

Monat, Finkenkruger Str. 16<br />

(Volkssolidarität)<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Suchtkranke<br />

Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18,<br />

BBZ, Stadthalle, Tel. 3265<br />

Schmutzwasserentsorgung<br />

über AWU Velten<br />

Tel. (03304) 3760<br />

Schuldnerberatung<br />

Tel. (03322) 281160<br />

Schwerbehinderten-ausweise<br />

Anträge über Rathaus,<br />

Ausweise über Amt für<br />

Soziales und Versorgung,<br />

14469 Potsdam<br />

Tel. (0331) 27610<br />

Strom<br />

E-on/e.dis,<br />

Tel. (03322) 2800<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Gesundheits zentrum,<br />

Tel. 403 -6816, -6818<br />

TAXI - Rufsäule: 38 59 555<br />

Tierschutzverein<br />

Tierheim Falkensee<br />

und Umgebung<br />

www.Tierheim-Falkensee.de<br />

Tel.(03322) 838 99 99<br />

Umweltsicherung<br />

Nauen, Tel. (03321) 4030<br />

Verbraucherzentrale<br />

Am Gutspark 1/Stadthalle<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 0180 5004049<br />

Wasser<br />

Wärme<br />

Wohlbehagen<br />

Verkehrsbetriebe<br />

Havelbusverkehrsgesellschaft<br />

mbH, Friedrich-Engels-Straße<br />

99 14473 Potsdam<br />

Tel. (0331) 233683<br />

�<br />

Handwerker<br />

rufsäule<br />

Handwerk für falkensee<br />

und umgebung<br />

42 37 32<br />

WIEDEMANN<br />

Inh. Daniel Schrumpf e.K.<br />

Innungsmitglied - Meisterbetrieb<br />

Sanitär- u. Heizungsanlagen<br />

Gas- u. Solaranlagen


„Die Bilder<br />

werden<br />

verrückter“<br />

Jörg Menge zuckt in fröhlicher<br />

Schicksalsergebenheit mit den<br />

Schultern, während er dem Stadt-<br />

Journal seine neuesten Werke<br />

vorstellt: „Die Bilder werden immer<br />

verrückter.“ Er malt figürlich, auch<br />

realistisch, doch mit einem<br />

unterschiedlich starken<br />

Abstraktionsgrad.<br />

Das Bild „Abwarten“, in dem eine Gruppe<br />

müder Kämpen in sehr menschlicher<br />

Erschöpfung vor sich hin döst,<br />

nennt er „mein Revolutionsbild“. „Der<br />

Buhnensitzer“ im nächsten Bild ist dagegen<br />

ein diabolisches Phantasiegeschöpf.<br />

Es ist ein schlaksiger Faun, der<br />

vergnügt auf einer Buhne im Meer<br />

hockt, der auf die diesseitige Unendlichkeit<br />

blickt, aber mit jenseitigen Welten<br />

vertraut zu sein scheint. Als Trostspender,<br />

den auch eine teuflische Seele<br />

braucht, baumelt eine Korbflasche<br />

am hölzernen Pfahl. „Ausdrucksträger<br />

der Bilder“, kommentiert der <strong>Falkenseer</strong><br />

Maler, „sind in erster Linie die<br />

menschlichen Figuren, mit allen ihren<br />

Brechungen und Deformationen“.<br />

Jörg Menge, Jahrgang 1960, wurde in<br />

Leipzig geboren und ist in Berlin aufgewachsen.<br />

„Ich bin ein Stadtkind, ein<br />

Kind des Prenzlauer Bergs“, erzählt er.<br />

„Ich kenne dort jeden Keller und jeden<br />

Hof.“ Menge stammt aus einer normalen<br />

bürgerlichen Familie. Er hat immer<br />

viel gemalt und gezeichnet und hat<br />

gleich gesinnte Freunde gehabt, mit<br />

denen er, den Skizzenblock unterm<br />

Arm, nach Schönfließ über die Felder<br />

gezogen ist. 1983 begann er sein Studium<br />

an der Kunsthochschule in Berlin-<br />

Weißensee, wohnte aber auch als Student<br />

im Prenzlauer Berg, Dimitroffstraße<br />

90, linker Seitenflügel, ganz oben.<br />

„Der Kollwitzplatz, die Husemannstraße,<br />

das war die Szene, da brannte die<br />

Luft“. Jörg Menge hat, während er erzählt,<br />

glänzende Augen bekommen.<br />

„Das war der authentische Prenzlauer<br />

Berg“, ergänzt er in Anspielung auf die<br />

heutige grün lackierte Wohlstandsszene<br />

um den Kollwitzplatz.<br />

Sein Fazit: „Ich war genau im richtigen<br />

Biotop.“ Die Endzeit der DDR war die<br />

Aufbruchszeit in seiner Biografie. Erstaunlich<br />

oft benutzt er das Wort „frei“,<br />

wenn er über diese Zeit spricht: „Ich<br />

fühlte mich frei, mich künstlerisch auszuprobieren,<br />

ich war ungezwungen und<br />

hatte die Möglichkeit, ohne Zeit- und<br />

Maler Jörg Menge. Foto: UG<br />

Gelddruck künstlerisch frei zu phantasieren.“<br />

Ideologie und Politik seien ihm<br />

nicht sonderlich zu Leibe gerückt. „Die<br />

DDR gab es eben 16 Millionen Mal“, erläutert<br />

Jörg Menge. „Wir haben nicht<br />

jeden Tag weinend an der Mauer gestanden.“<br />

Es war die Zeit seiner eigenen<br />

Weichenstellung, eine wichtige<br />

Zeit, um für sich zu klären, was Kunst<br />

ist und warum er Künstler sein wollte.<br />

Seitdem hat der Künstler vieles ausprobiert.<br />

Er hat an Symposien auf der<br />

Berliner Karl-Marx-Allee und in der Klosterkirche<br />

teilgenommen, verbrachte<br />

ein halbes Jahr im Senegal, er fand<br />

Käufer durch seine Ausstellungen und<br />

erhielt öffentliche Aufträge. In der Pankower<br />

Mühlenstraße bemalte er eine<br />

Maler Jörg<br />

Menge<br />

1.000 Quadratmeter große Giebelwand,<br />

für das Pankower Szene-Restaurant<br />

„Villa Gabati“ übernahm er die<br />

Wandmalereien und die Gestaltung<br />

von Glasfenstern. In Storkow-Hubertushöh<br />

malte er einen Kreuzweg für die<br />

katholische Kirche. Es sind die einzigen<br />

seiner Bilder, die geweiht wurden, und<br />

obwohl er ein leises Schaudern empfand<br />

(„das ist, als ob jemand in der<br />

Ausstellung mit der nassen Hand auf<br />

dein Bild fasst“), war es anerkennenswert,<br />

dass die Kirche, statt sich mit<br />

Dekorativem zu begnügen, seinen kontroversen,<br />

schmerzhaften Figuren Eingang<br />

im öffentlichen Raum<br />

verschaffte.<br />

Zu den Lebensstationen des Jörg Menge<br />

zählt auch das ehemalige <strong>Falkenseer</strong><br />

Pionierhaus, das er sich in der wilden<br />

Wendezeit „unter den Nagel gerissen<br />

Portrait<br />

hatte“, indem er ein Konzept für das<br />

„Creative Zentrum Haus am Anger“<br />

schrieb, das wenig später zum Modellprojekt<br />

des Landes Brandenburg wurde<br />

und dessen Leiter er drei Jahre lang<br />

war. Fünf Jahre verbrachte Menge auf<br />

dem Darß mit dem schönen, aber<br />

letztlich gescheiterten Versuch, ein<br />

ländliches Leben zu führen. Gleich danach<br />

übernahm er eine Professur an<br />

der privaten Filmhochschule Elstal, wo<br />

er den Studenten des digitalen Filmzeitalters<br />

das Zeichnen und die Farbenlehre<br />

beibrachte. Und auch heute<br />

noch hat er eine nebenberufliche Dozentur<br />

für Mediadesign an einer Berliner<br />

Hochschule inne. Diese Stationen<br />

ordnet der Künstler als Erfahrungen<br />

und als Bereicherung ein, doch seine<br />

Berufung sind sie nicht.<br />

In dem kargen Atelier im Kellergeschoss<br />

des alten, großen Mietshauses<br />

an der Friedrich-Engels-Allee, in dem<br />

die Staffelei, ein Regal für die jüngsten<br />

Bilder, eine Lampe, Tisch und Stuhl das<br />

ganze Interieur bilden, ist Jörg Menge<br />

in seinem Element. „Ich gehöre hierher<br />

- als freischaffender Maler und in Sichtweite<br />

zu Berlin“, räsoniert der Künstler.<br />

„Das fokussiert sich.“<br />

Zum Leben des Jörg Menge gehört<br />

auch die Musik. Zunächst spielte er<br />

Klarinette, dann erkor er das Saxophon<br />

zu seinem Lieblingsinstrument. Zusammen<br />

mit einem Pianisten stellt er<br />

das Duo „Mr. Frog goes fishing“ und<br />

schon seit zehn Jahren spielt er Blues<br />

und Jazz in der <strong>Falkenseer</strong> Kultband<br />

„Friday Night“. Schon jetzt warnt Jörg<br />

Menge vor dem nächsten Auftritt mit<br />

„Friday Night“ am 1. April im Festzelt<br />

an der Spandauer Straße in Falkensee:<br />

„Neun Leute, davon drei Bläser, da<br />

gibt´s richtig Krach auf die Ohren.“<br />

UG<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

11


Stadtgeschehen<br />

„Der See ist für alle da“ - das war einer der maßgeblichen<br />

Sätze des Bürgermeisters Heiko Müller während der ersten<br />

öffentlichen Vorstellung des Seekonzeptes. Auf der schwach<br />

besuchten Bürgerversammlung erläuterten die Planer vom<br />

Büro Dr. Szamatolski + Partner GbR, wie sie sich nach mo-<br />

natelangen intensiven Studien und Befragungen die Zukunft<br />

des Falkenhagener Sees und des Neuen Sees vorstellen.<br />

Wichtigste Aussage des sogenannten Masterplanes (gr.<br />

Zeichnung): Der See soll „behutsames Naherholungsgebiet“<br />

sein. Darunter verstehen die Planer (wie bereits in der Dezember-Ausgabe<br />

des Stadt-Journals berichtet) ein Zusammenspiel<br />

von Wohnen am Nordufer des Sees, Naturschutz im<br />

Die Vogelinsel<br />

gilt im Masterplan als absolut schützenswert,<br />

dort brüten unter anderem<br />

die Zwergdommel und die Uferschwalbe.<br />

Vogelarten, die europaweit unter<br />

Naturtschutz stehen.<br />

Die Stichwege<br />

sollen Seebesuchern die Möglichkeit<br />

geben, dort an den See zu gelangen,<br />

wo es keinen Uferweg gibt. Die vorhendenen<br />

Wege werden ausgebaut<br />

und jeweils mit fünf bis sieben Stellflächen<br />

versehen.<br />

Die Stege<br />

der Privathäuser sind der Unteren Naturschutzbehörde<br />

zunehmend mehr<br />

ein Dorn im Auge. Sie würde sie gern<br />

abreißen lassen. Die Stadtverwaltung<br />

dagegen versucht, bei dem Thema berechtigte<br />

Anwohnerinteressen zu berücksichtigen.<br />

Der Masterplan sieht als<br />

Alternative Sammelstege am Ende der<br />

Stichstraßen vor, an denen die Bewohner<br />

ihre Boote festmachen könnten.<br />

Die Villa<br />

Seeblick<br />

genießt konzeptionellen Bestandsschutz<br />

und dazu gehören auch wenige<br />

Veranstaltungen. Allerdings wird es für<br />

die evtl. künftigen Drachenbootrennen<br />

einen eigenen Steg südwestlich des<br />

Biergartens geben und die Regattastrecke<br />

soll auch weiter südlich angesiedelt<br />

werden.<br />

Potential<br />

sehen die Planer in der Fläche am Westufer des Neuen<br />

Sees. Die könnte als Sport-, Kultur,- und Freizeitfläche<br />

ausgewiesen werden, dort könnten Freitzeiteinrichtungen<br />

gebaut werden. Gedacht wird im Masterplan zum<br />

Beispiel an Minigolf, Volleyball-, Basketball-, Fußball-<br />

12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

„Der See ist<br />

Bereich der Vogelinsel und des südlichen Seeteils sowie Naherholungs-<br />

und Freizeitmöglichkeit am Neuen See. Weitere Ergebnisse:<br />

Die Villa Seeblick genießt konzeptionellen Bestandsschutz,<br />

Rad- und Wanderwege um den See herum sollen ausgebaut, beziehungsweise<br />

erhalten werden. Neu geschaffen werden könnten<br />

kleinere Parkplätze an den Stichstraßen zum See. Die Schilfgürtel<br />

gelten als wertvoll und sollen geschützt werden, ohne dass sie<br />

sich zu sehr aus breiten, am Neuen See könnte es einen Hafen für<br />

oder Tennisfelder, aber auch ein Hotelneubau mit Blick auf<br />

den See wäre nachvollziehbar oder gar eine Seebühne. Sogar<br />

ein Aussichtsturm wäre denkbar. Eine weitere Zufahrt zum<br />

See könnte dann von Süden direkt von der Spandauer Straße<br />

aus erfolgen. Entlastung für die Kantstraße.


für alle da“<br />

Modellboote geben. Da es keinen Rundwanderweg um den Falkenhagener<br />

See herum gibt, schlagen die Planer eine Art Rufbootverbindung<br />

zwischen dem nördlichen und dem südlichen Ende des<br />

Wanderwegs vor. Überraschendes Nebenergebnis der Konzeptionsphase:<br />

Bei den Gesprächen mit der Unteren Naturschutzbehörde<br />

wurde in den letzten Monaten deutlich, dass diese rund 50 Privatstege<br />

am See mittlerweile am liebsten abreißen würde. Dafür könnten<br />

größere Gemeinschaftsstege gebaut werden, an denen die Be-<br />

Der Neue See<br />

soll nach dem Masterplan Freizeitgebiet<br />

werden mit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Radfahren, Wandern<br />

erlaubt, Camping und Baden<br />

Plan: Stadt Falkensee/Dr. Szamatolski + Partner GbR<br />

weiterhin verboten, auch wenn letzteres<br />

nicht rigoros verfolgt wird. Segeln,<br />

surfen, etc. ist weiterhin nicht gewünscht,<br />

Ruder- und Tretboote (auf<br />

beiden Seen) aber wohl.<br />

Stadtgeschehen<br />

wohner ihre Boote festmachen könnten. Festgezurrt sei noch<br />

nichts, erklärte Bürgermeister Heiko Müller, „die Realisierung<br />

dürfte gut 20 Jahre dauern.“ „Im Prinzip ist das ein gutes Konzept“,<br />

bewertete Erhard Rönspieß, Vorstand der Interessengemeinschaft<br />

Falkenhagener und Neuer See (IFG) nach dem<br />

einstündigen Vortrag die Planungsarbeit, „aber die Knackpunkte<br />

sind nicht vom Tisch.“ Dazu gehörten auch die geplanten<br />

Stichstraßen mit den Gemeinschaftsstegen: „Die laden<br />

förmlich ein zum Bootsdiebstahl und zum wilden Feiern“.<br />

Kritikpunkt sei auch der Umgang mit der evtl. Nordumfahrung,<br />

die das Südende des Sees massiv tangieren würde.<br />

„Die ist kaum berücksichtigt worden“, meinte Günter Chodzinski<br />

von der „Bürgerinitiative Schönes Falkensee“. bvs<br />

Das Rufboot<br />

Weil man den See nicht „umlaufen“<br />

kann, haben die Planer die Idee entwickelt,<br />

dass man auf dem See ein<br />

Rufboot installieren könnte, mit dem<br />

die Spaziergänger für einen oder zwei<br />

Euro Fahrgeld vom Nordufer zum Anleger<br />

der Villa Seeblick (oder anders herum)<br />

fahren könnten.<br />

Die Schilfgürtel<br />

sind ein Konfliktthema: Der Naturschutz<br />

möchte die Röhrichtgürtel kompromisslos<br />

schonen und dafür auch die<br />

Stege abreißen, die Planer möchten ihn<br />

erhalten, aber nicht weiter ausufern<br />

lassen, weil der See verlandet. Und<br />

manchen Eigentümern nimmt er zunehmend<br />

die freie Sicht aufs Wasser.<br />

Ein Modellboothafen<br />

könnte an der Nordspitze des Neuen<br />

Sees entstehen, dort wo sich der Wanderweg<br />

um den See herum teilt.<br />

Parken mit<br />

Seeblick<br />

„An das Thema müssen wir ran“, antwortete<br />

lakonisch einer der Planer, als<br />

eine älterè Dame sich über den Parkplatz<br />

am Seeblick beschwerte. Dort<br />

würde so geparkt werden dürfen, das<br />

die Autos direkt auf den See schauen<br />

könnten... Der Parkplatz soll etwas<br />

mehr zurückgelegt und sowieso nur bei<br />

Bedarf (Event im Seeblick etc.) geöffnet<br />

werden.<br />

Die Nordumfahrung<br />

ist im Masterplan dagegen kaum ein<br />

Thema: Im Realisierungsfall müsse der<br />

Südparkplatz verlegt werden und für<br />

Lärmschutz gesorgt werden.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

13


Stadtgeschehen<br />

Anzeige<br />

65 Jahre Farben Laska<br />

65-jähriges(!) Firmenjubiläum<br />

bei „Farben Laska“: Das<br />

Fachgeschäft gibt es seit<br />

1946, gegründet wurde es<br />

von Erich Laska in Berlin<br />

Charlottenburg. Anfang der<br />

60-er Jahre zog das Unternehmen<br />

um nach Falkensee,<br />

heute wird der Betrieb in<br />

dritter Generation von Hans<br />

Laskas Tochter Rosemarie<br />

Göthel geleitet und ist so<br />

ziemlich der letzte verbliebene<br />

Fachhandel für Farben<br />

und Lacke. Seit 25 Jahren<br />

mit dabei: Mitarbeiterin Mo-<br />

all4phone-Inhaber Frank Hunger und seine Regionalvertriebsleiterin<br />

Nord, Franziska Karbe. Foto: bvs<br />

14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

nika Haße. „Farben Laska „<br />

handelt mit Lacken und Lasuren,<br />

Farben für Decken,<br />

Wände und Außenflächen,<br />

Tapeten, Werkzeugen sowie<br />

mit Bodenbelägen und Sonnenschutz.<br />

Montagen und<br />

das Verlegen von Bodenbelägen<br />

übernimmt dabei Rosemarie<br />

Göthels Ehemann<br />

Frank. Zu den Kunden zählen<br />

vorwiegend Malereibetriebe,<br />

Schlossereien und<br />

Kfz-Werkstätten, aber auch<br />

sehr viele Privatleute, die<br />

einfach die richtige Farbe für<br />

sich suchen: „Bei uns erhält<br />

der Kunde eine einmalige<br />

Fachberatung, zum Teil auch<br />

bei sich zu Hause oder in der<br />

Firma, wir mischen seine<br />

Farbe exklusiv an.“ Dafür<br />

gibt es bei „Farben Laska“<br />

eine spezielle Maschine, die<br />

rund 3.500 Farbtöne zusammenmixen<br />

kann. Weiterhin<br />

im Trend bei „Farben Laska“:<br />

„Unser Dosen-Service<br />

wird mehr und mehr nachgefragt.<br />

Wir füllen dabei Auto-<br />

und Metalllacke sofort<br />

gebrauchsfertig in Spraydo-<br />

Rosemarie Göthel (links)<br />

und Monika Haße. Foto: bvs<br />

sen,“ erklärt Rosemarie<br />

Göthel.<br />

Farben Laska sitzt neben<br />

dem Gesundheitszentrum<br />

an der Dallgower Straße 7.<br />

Infos unter Tel. 20 20 27 und<br />

unter www.farbenlaska.de.<br />

Anzeige<br />

10 Jahre all4phone<br />

Eines der wachstumsintensivsten<br />

Unternehmen in Falkensee<br />

feiert zehnjähriges<br />

Firmenjubiläum: Die „all4phone“-Gruppe<br />

von „Handyman“<br />

Frank Hunger.<br />

Hunger gründete seinen ersten<br />

Handyladen 2001 in<br />

Berlin Weißensee. Das Geschäft<br />

gibt es so nicht mehr,<br />

aber dafür beschäftigt Frank<br />

Hunger heute mehrere Mitarbeiter<br />

in mehreren anderen<br />

O2-Shops, die über vier<br />

Bundesländer in Nord- und<br />

Ostdeutschland verteilt<br />

sind. „Wir sind solide größer<br />

geworden“, sagt Hunger<br />

selbstbewusst, „im Durchschnitt<br />

haben wir pro Jahr<br />

einen neuen Shop eröffnet.“<br />

Frank Hunger blickt bei dem<br />

Teil des Gespräches auf seine<br />

Deutschlandkarte an der<br />

Bürowand mit den kleinen<br />

Stecknadeln und nimmt zur<br />

Aufzählung die Finger zu Hilfe:<br />

„All4phone ist mittlerweile<br />

in Wismar, Neustadt/<br />

Schleswig-Holstein, Bernau,<br />

Teltow, Berlin und Hennigsdorf<br />

vertreten.“ Neu dazu<br />

kommen Läden in Schwerin,<br />

Rostock, Güstrow und<br />

Neustrelitz.<br />

Ein Geschäft hat Hunger<br />

schweren Herzens geschlossen:<br />

Das an der Falkenhagener<br />

Straße. „Wir konzentrieren<br />

uns in Falkensee auf<br />

die Zentrale an der Bahn-<br />

hofstraße“, erklärt Hunger.<br />

Im O2-Shop an der Bahnhofstraße<br />

bedient Franziska<br />

Karbe die Kunden, nicht nur<br />

eine seiner Top-Verkäuferinnen,<br />

sondern auch seine Regionalvertriebsleiterin<br />

Nord:<br />

„Wir betreuen rund 400<br />

Neuverträge im Monat und<br />

mittlerweile tausende<br />

Bestandskunden.“<br />

„Der Markt ist weiterhin ein<br />

Wachstumsmarkt“, erklärt<br />

Hunger, „der Trend zum internetfähigen<br />

Smartphone<br />

ist ungebrochen.“ Dazu<br />

kommt die steigende Nachfrage<br />

nach Netbooks, Surfsticks,<br />

Musik- und Kamerahandys<br />

sowie an für Senioren<br />

geeignete Geräte.<br />

Trozdem nimmt er sich gern<br />

Zeit für sein großes Hobby:<br />

„Ich gehe leidenschaftlich<br />

gern zum Fußball“. „All4phone“<br />

gehört zu den Sponsoren<br />

vom Sportverein Falkensee-Finkenkrug.<br />

Hunger<br />

stattet die 1. Mannschaft<br />

der A-Jugend aus mit Trikots,<br />

Stutzen, Jacken, Trainingsanzügen<br />

etc.: „Die<br />

Jungs sehen schon aus wie<br />

richtige Profis...“<br />

10 Jahre all4phone. Frank<br />

Hunger ist zufrieden: „Dass<br />

das so gut geklappt hat, habe<br />

ich zum großen Teil auch<br />

meinem Team zu verdanken.“<br />

Infos: www.all4phone.<br />

de. bvs


Rathaus Falkensee<br />

Zentrale Adresse:<br />

Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />

zentrale Telefonnummer: 281-0, Fax: 281-101,<br />

Web: www.falkensee.de,<br />

E-Mail: rathaus@falkensee.de<br />

Allgemeine Sprechzeiten<br />

Dienstag: 13-18 Uhr, Mittwoch: 9-12 Uhr<br />

Donnerstag: 13-16 Uhr, Freitag: n. Vereinbarung<br />

Meldebehörde und<br />

Ordnungsamt zusätzlich:<br />

Freitag: 9- 12 Uhr<br />

Meldebehörde zusätzlich<br />

jeden 1. Samstag im Monat: 9 - 12 Uhr<br />

Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung -<br />

Stadtplanung, Bebauungspläne<br />

Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />

Tiefbau, Straßenbau, Straßenschäden,<br />

Straßenreinigung und -gebühren<br />

Tel. (03322) 281–431 bis 438<br />

Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />

Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250 bis 253<br />

Frauen/Gleichstellungsbeauftragte<br />

Tel. (03322) 281-119<br />

Friedhofsverwaltung Kremmener Str. 18,<br />

Tel.: (03322) 20 36 95, Fax: 03322) 28 82 57<br />

Gewerbe<br />

Tel. (03322) 281-194 bis 196<br />

Recht/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />

Grünflächen/Gewässer/Friedhof<br />

Tel. (03322) 281-451<br />

Hundesteuer/Hundehaltung<br />

Tel. (03322) 281-224/-145<br />

Kultur/Sport/Jugend<br />

Tel. (03322) 281-315<br />

Lärmbelästigung/-bekämpfung<br />

Tel. (03322) 281-145<br />

Meldebehörde<br />

An-, Ab-, Ummeldung, Ausweise, Pässe, Lohnsteuerkarten,<br />

Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />

Tel. (03322) 281-151 bis –157<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Amtsblatt<br />

Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />

Ordnungsamt Tel. (03322) 281-141 bis 146<br />

Fundbüro Tel. (03322) 281-147<br />

Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />

Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />

Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />

Kindertagesbetreuung<br />

Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />

Schulen Telefon: (03322) 281-313 oder -319<br />

Schuldnerberatung Telefon: (03322) 281-160, freie<br />

Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr, telefonische<br />

Sprechstunde (Rückfragen, Terminvereinbarungen)<br />

Wasser/Abwasser Tel. (03322) 281-0<br />

Bürgerservice Tel. (03322) 281-230<br />

Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />

Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />

Wahlen Tel. (03322) 281-164<br />

Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-180<br />

Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-134<br />

Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451 bis 453<br />

4<br />

COMPROMISSLOS<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo - Fr: 8 - 18 Uhr<br />

Sa: nach<br />

Vereinbarung<br />

Montag und<br />

Mittwoch<br />

TÜV + AU<br />

Kaiserdamm 98<br />

14057 Berlin<br />

Tel: 030 321 36 68<br />

Fax: 030 325 61 22<br />

info@awog-berlin.de<br />

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14624 Dallgow-Döberitz<br />

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jeweils mit Frontantrieb; Kraftstoffverbrauch (l/100 km)<br />

innerorts: 6,8 bis 5,0; außerorts: 4,8 bis 3,9; kombiniert: 5,5 bis<br />

4,3. CO 2-Emission (g/km) kombiniert: 127 bis 113.<br />

Abbildung enthält Sonderausstattung.<br />

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13581 Berlin-Spandau<br />

Telefon 030/3323686, Telefax 030/3313202<br />

Beratung, Probefahrt und Verkauf nur während der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten.<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

15


Stadtgeschehen<br />

Ab 25. März:<br />

Partyzelt mit Remode<br />

Ende März ist es wieder so<br />

weit: In Falkensee öffnet<br />

das Partyzelt am Kreisverkehr<br />

(Spandauer Straße<br />

gegenüber Hellweg) seine<br />

Pforten.<br />

Mit „Depeche Mode“ geht es<br />

am Freitag, 25. März, los -<br />

guter Coverrock von „Remode“<br />

aus Bielefeld. Bereits vor<br />

einem Jahr war das <strong>Falkenseer</strong><br />

Publikum vom Sound,<br />

der Bühnenshow und der<br />

Stimme absolut begeistert.<br />

Abgerundet wird der Abend<br />

durch DJ Ikarus. Am Samstag,<br />

26. März, hat dann die<br />

Diskothek Ikarus ihren eigenen<br />

großen Auftritt, gemeinsam<br />

mit der Diskothek<br />

„Softmachine“ steigt die traditionelle<br />

Oldieparty, zu der<br />

man in Falkensee und Umland<br />

nichts mehr erläutern<br />

muss.<br />

Am Freitag, 1. April, heizen<br />

nach ihrem Comeback im<br />

November unsere Lokalma-<br />

Erziehen? Ja, aber wann, wie<br />

und wie viel? Das Zusammenleben<br />

mit Kindern hat<br />

viele schöne Seiten, aber<br />

auch welche, die uns immer<br />

wieder an unsere Grenzen<br />

bringen und ein Gefühl von<br />

Hilflosigkeit oder auch Wut<br />

erzeugen. In früheren Zeiten<br />

haben Eltern sich an ihren<br />

Eltern orientiert, heute<br />

wollen wir vieles anders und<br />

besser machen. Wir wissen,<br />

was wir nicht wollen ohne<br />

genau sehen zu können wie<br />

das „Andere“, wie „Erziehung“<br />

gelingen kann.<br />

Der Kurs beim ASB, Ruppiner<br />

Straße 15, heißt „Starke<br />

Eltern – Starke Kinder“®<br />

und möchte mehr Offenheit,<br />

Klarheit und Humor in den<br />

Erziehungsalltag bringen,<br />

gegenseitiges Verstehen anregen,<br />

die Kommunikation<br />

verbessern, die individuellen<br />

Werte der Familie deutlich<br />

16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

tadoren von „Friday Night“<br />

um Ingolf Reichelt mit ihrem<br />

Mix aus Rock und Blues-<br />

Klassikern ordentlich ein.<br />

danach treten „Queen II“<br />

auf. Zelebriert wird eine extravagante<br />

Performance mit<br />

einem „livehaftigen“ Freddie,<br />

jede Menge Leidenschaft<br />

und Liebe zum Detail,<br />

ein bombastischer Livesound<br />

inklusive der markanten<br />

Chorgesänge – kurz:<br />

ein „königlicher“ Mix aus unsterblichen<br />

Hymnen, seltenen<br />

Akustikperlen und<br />

knallhartem Rock.<br />

Das Finale bestreitet am 2.<br />

April „CoolUp“ mit einem<br />

Mix von AC-DC bis Beatles<br />

und CCR, von NDW bis hin<br />

zu aktuellen Titeln.<br />

Einlass jeweils ab 18:30 Uhr,<br />

Beginn gegen 20 Uhr. Kartenvorverkauf<br />

im schrääg`<br />

rüber. Infos: Tel. 03322-<br />

237615 und unter www.<br />

schrääg.de<br />

Ab 29. März:<br />

Erziehungskurs „Starke<br />

Eltern, starke Kinder“<br />

machen und das Selbstvertrauen<br />

der Eltern stärken. Er<br />

hilft Eltern ihre Kinder zu<br />

verstehen, und die Einzigartigkeit<br />

ihrer Familie wertzuschätzen.<br />

Der Kurs richtet<br />

sich an Eltern, die mehr<br />

Freude und weniger Stress<br />

mit ihren Kindern haben<br />

wollen. Im Austausch mit<br />

anderen Eltern werden eigene<br />

Erfahrungen reflektiert.<br />

Die Kursleiterinnen begleiten<br />

den Lernprozess der<br />

Gruppe, in dem die Teilnehmer<br />

neue Wege für ihren<br />

manchmal doch sehr stressbeladenen<br />

Familienalltag finden<br />

können.<br />

Der Kurs besteht aus 10 Terminen<br />

á 2 Stunden. Kosten<br />

pro Person 40,- €, ermäßigt<br />

20.- €. Anmeldung und weitere<br />

Informationen unter:<br />

03322-284438 oder per<br />

Email bitte an bettina.hegewald@asb-falkensee.de<br />

Friday Night bei einem Auftritt im Havelpark. Die <strong>Falkenseer</strong><br />

Band spielt auch im Partyzelt. Foto: bvs<br />

18. März<br />

Lesung<br />

Gerd-Christian Th. Treutler<br />

liest am 18. März in der<br />

Buchhandlung „Die Leseratte“<br />

aus dem Buch „Märkische<br />

Geschichten“ über den<br />

<strong>Falkenseer</strong> Stadtteil Falkenhagen.<br />

Beginn ist um 19<br />

Uhr, Eintritt 3 Euro.<br />

19./20. März<br />

Autofest<br />

Frühlingsfest am 19. und<br />

20. März beim Spandauer<br />

Autohaus Herrmann mit<br />

Neuvorstellung des Subaru<br />

Trezia. Sa. von 10-14 Uhr,<br />

So von 13 - 17 Uhr. Ort:<br />

Staakener Straße/ Ecke<br />

Prisdorfer Straße.<br />

Die hier genannten Veranstaltungen sind ein redaktioneller<br />

Service des <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journals. Sie erheben keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit. Für Druck- oder Übertragungsfehler<br />

wird keine Haftung übernommen. Möchten Sie<br />

Ihre Termine hier auch empfehlen: bvs@falkenseer-stadtjournal.de.<br />

gez. die Chefredaktion.<br />

Spandauer Straße<br />

QUEEN<br />

www.schrääg.de


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Entenwoche im<br />

Falkensee Garten<br />

Das riecht und schmeckt<br />

nach einem Festival der Sinne<br />

für Liebhaber der asiatischen<br />

Küche: Das Chinarestaurant<br />

Falkensee Garten<br />

bietet ab 21. März eine „Enten-Woche“.<br />

Ente kross, Peking-Ente,<br />

Honkong- oder<br />

Szechuan-Ente - so ziemlich<br />

alles, was das lukullische<br />

Herz begehrt an asiatischen<br />

Geflügelfreuden, wird bis<br />

28. März von Chen Pan und<br />

seiner Crew serviert.<br />

Herrlich, so eine krosse, in<br />

Scheiben geschnittene Ente<br />

mit feinem Sprossengemüse<br />

und exotischen Beilagen<br />

serviert. Und dann der herz-<br />

hafte Biss in die knusprige<br />

Haut... Falls Sie jetzt wegen<br />

des Fleischverzehrs ein<br />

schlechtes Gewissen bekommen:<br />

Entenfleisch ist al-<br />

les andere als ungesund. Es<br />

ist durch seine ungesättigten<br />

Fettsäuren leicht verdaulich<br />

und verträglich. 100<br />

Gramm Entenfleisch enthalten<br />

ca. 230 Kalorien und ca.<br />

18 Gramm Eiweiß. Wie die<br />

meisten Fleischsorten enthält<br />

Entenfleisch reichlich<br />

Vitamine der B-Gruppe und<br />

besitzt einen hohen Eisen-,<br />

Zink- und Kupferanteil.<br />

Wer Geflügel nicht so gerne<br />

mag, sollte sich dann an das<br />

tägliche Büffet oder den<br />

mongolischen Grill (Foto unten)<br />

halten. Chen Pan: „Wir<br />

haben 24 verschiedene<br />

Fleischsorten auf der Tafel,<br />

darunter Exoten wie Känguruh,<br />

Haifisch und Tiefseegarnelen,<br />

dazu präsentieren<br />

wir frische Salate und gedämpfte<br />

Gemüse, Sushi und<br />

Krupuk, natürlich auch Variationen<br />

von Reis und<br />

Nudeln.“<br />

Falkensee Garten, Max-Liebermannstr.<br />

33, 14612 Falkensee,<br />

Tel.: 03322- 208427,<br />

geöffnet 12 – 23 Uhr. bvs<br />

Bildung - Kultur<br />

Stadtgeschehen<br />

Stadtbibliothek Falkensee<br />

Am Gutspark, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 2 25 89,<br />

Mo/Di/Do/Fr 11-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr<br />

www.stadtbibliothek-falkensee.de<br />

Haus am Anger<br />

Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee, Tel. 37 35<br />

<strong>Falkenseer</strong> Karnevals-Klub FKK 2000,<br />

Präsident Lutz Falk, E-Mail: Falken-KK@web.de<br />

Kulturhaus „J. R. Becher“,<br />

Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 32 87<br />

Kunst-, Musik-und Volkshoch schule Falkensee,<br />

Poststr. 15 , 14612 Falkensee, Tel. 03322 23 95 62/<br />

Kino ALA, Potsdamer Str. 4, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322 - 279 88 77, www.cineplex.de.<br />

Jugend-und Seniorenbegegnungszentrum<br />

„Die Brücke“<br />

Habichtstr. 1, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 22 599<br />

Jugendclub „Saftladen“,<br />

Geschwister-Scholl-Str. 1, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322 - 842428.<br />

Männerchor Falkensee 1945 e.V.<br />

Eberhardt Kuschel, Tel. 03322-3558<br />

Frauenchor & Flötenkreis Finkenkrug,<br />

Waltraut Buch, Tel. 03322 - 3370<br />

Gemischter Chor Falkensee 1922 e.V.<br />

Kontakt: Rita Willberg, Tel. 03322 - 20 65 12<br />

Touristinformation Falkensee<br />

Am Gutspark 1, 14612 Falkensee,<br />

Tel./Fax 03322 - 24 38 52, www.havelland-tourismus.de<br />

ASB gemeinnützige Gesellschaft für Kinder-,<br />

Jugend- und Familienhilfe im Havelland mbH<br />

Notaufnahmen Ruppiner Straße 15, 14612 Falkensee<br />

Tel. 03322-284412<br />

ASB Kultur- und Seminarhaus / Mehrgenerationenhaus,<br />

Ruppiner Straße 15, 14612 Falkensee<br />

Tel. 03322-284438<br />

ASB-Krippe „Familienzentrum“, Potsdamer Straße 13,<br />

14612 Falkensee Tel. 03322-428309<br />

ASB Treffpunkt Eltern-Kind-Gruppen<br />

Habichtstraße 7, 14612 Falkensee, Tel. 03322-289940<br />

ASB Hausaufgaben und Mehr<br />

Lessing-Grundschule: Waldstraße 27a, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322-3759<br />

Geschwister-Scholl-Grundschule: An der Lake 25, 14612<br />

Falkensee, Tel. 03322-254680<br />

Erich-Kästner-Grundschule: Salzburger Straße 75, 14612<br />

Falkensee, Tel. 03322-232577<br />

Europagrundschule am Gutspark: Am Gutspark 5, 14612<br />

Falkensee, Tel. 03322-3353.<br />

Museum & Galerie Falkensee,<br />

ehem. Heimatmuseum<br />

Falkenhagener Str. 77, Tel.: 2 22 88<br />

www.falkensee.net/heimatmuseum.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

17


Service<br />

Notrufe<br />

Feuerwehr: 112<br />

Polizei: 110<br />

Wache Falkensee:<br />

03322 - 26 90<br />

Ärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3250<br />

Hals-Nasen-Ohren-<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3615<br />

Augenärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3405<br />

Zahnärztlicher<br />

Notdienst<br />

01805 - 63 33 26<br />

Giftnotruf:<br />

030 - 19 240 (24h)<br />

Opferhilfe<br />

Weißer Ring, Havelland<br />

03385/52 00 399<br />

Telefonseelsorge: 0800<br />

/ 111 01 11 (kostenfrei)<br />

Kinder- und<br />

Jugendtelefon:<br />

0800 / 111 03 33<br />

(kostenfrei)<br />

Gas:<br />

EMB<br />

0331 - 74 95 330<br />

Energie<br />

e.dis Nord AG<br />

03322 - 28 00<br />

Wasser:<br />

OWA Falkensee,<br />

03322 - 271-0<br />

18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

myline: Abnehmen<br />

ohne den Jo-Jo-Effekt<br />

Anzeige<br />

„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern<br />

durch die Lüfte…“ Wir alle kennen dieses Gedicht<br />

von Eduard Mörike. Aber für viele ist das blaue<br />

Band ein Maßband und die Frühlingsgefühle<br />

bestehen hauptsächlich aus Frust und schlechtem<br />

Gewissen. Dabei ist der Frühling eine Zeit der<br />

Genüsse und des Wohlbefindens. Eine Mischung<br />

aus Fitness, neuester Ernährungslehre und positiver<br />

Lebenseinstellung kann dazu beitragen. Diese<br />

Mixtur heißt „myline“ und wird exklusiv angeboten<br />

im <strong>Falkenseer</strong> Fitnessclub „active well“<br />

Der Frühling ist die ideale<br />

Jahreszeit, um endlich etwas<br />

für die Figur, die Lebensfreude<br />

und das Selbstbewusstsein<br />

zu tun - und genau da<br />

setzt das Konzept „myline“<br />

an. Susanne Hoffmann, Personaltrainerin<br />

bei „active<br />

well“ und eine der „myline“-<br />

Beraterinnen: „Der ‚myline‘-<br />

Ernährungskurs ist keine Diät,<br />

die die Schlankheit vom<br />

blauen Himmel herunter<br />

verspricht und doch nur den<br />

gefährlichen Jo-Jo-Effekt<br />

verursacht.“<br />

„Myline“ sei vielmehr, so ergänzt<br />

ihr Kollege Nils Horch,<br />

ein qualifiziertes Programm,<br />

mit dem man viel Neues<br />

über sich lernen und innerhalb<br />

von acht Wochen im<br />

Durchschnitt acht Kilo abnehmen<br />

kann: „Vor allem<br />

aber hält man zukünftig das<br />

Gewicht.“<br />

Der Schlüssel zum Erfolg<br />

mit „myline“ ist eine dauerhaft<br />

wirksame Umstellung<br />

der Ernährung, bei der man<br />

auf keine Genüsse verzichten<br />

muss, kombiniert mit<br />

leichtem Fitness-Training.<br />

Susanne Hoffmann: „Diese<br />

neue Fitness führt zu Tatkraft<br />

und positivem Denken,<br />

als wenn das ganze Jahr<br />

über Frühling wäre.“ Die Teilnehmer<br />

können alles genießen,<br />

was ihnen gut tut, sie<br />

lernen in der Gruppe, richtig<br />

einzukaufen, gesund zu kochen<br />

und bewusst und lustvoll<br />

zu essen, ohne ständig<br />

Kalorien zu zählen.<br />

Bereits im Jahr 2000 und<br />

2007 hat das Zentrum für<br />

Unsere Angebote für Sie*<br />

Susanne Hoffmann und<br />

Nils Horch sind zwei der<br />

„myline“-Trainer bei „active<br />

well“. Foto: bvs<br />

Sozialpolitik an der Universität<br />

Bremen das „myline“-<br />

Programm wissenschaftlich<br />

untersucht. Ergebnis: Zwei<br />

Drittel aller Teilnehmer haben<br />

ihren Lebensplan grundlegend<br />

verändert. Ein Drittel<br />

habe sein Gewicht nicht nur<br />

gehalten, sondern auch weiter<br />

abgenommen.<br />

Die aktuellen „myline“ - Kurse<br />

im „active well“ starten<br />

am 21. März um 19.30 Uhr,<br />

am 22. März um 10.30 Uhr<br />

und am 30. März um 18.30<br />

Uhr. Die Anzahl der Teilnehmer<br />

ist begrenzt, Infos unter:<br />

03322-12 90 25. bvs<br />

*Die hier veröffentlichten Angebote gelten bis 31. März 2011


Neuer Sportarzt<br />

Neuer Sport- und Unfallarzt<br />

in Falkensee: Nico Wagner<br />

hat seine Praxisräume im<br />

Gesundheitszentrum an der<br />

Dallgower Straße 9 eröffnet.<br />

Der ausgebildete Chirurg<br />

und Anästhesist hat sich in<br />

den letzten Jahren zum<br />

Sport - und Unfallarzt spezialisiert<br />

und gehört seit Anfang<br />

Januar zum Ärzteteam<br />

des Medizinischen Dienstleistungszentrums<br />

Falkensee<br />

(MDZ) der Havelland<br />

Kliniken.<br />

Wir haben eine komplette<br />

Klinik-Infrastruktur zur Verfügung“,<br />

sagt Wagner. Ambulante<br />

Behandlungen werden<br />

in zwei OP-Räumen in<br />

Falkensee durchgeführt,<br />

größere Eingriffe unter Narkosen<br />

behandelt er in der<br />

Klinik Nauen. Zur Praxis gehören<br />

zwei Schwestern als<br />

medizinisches Personal.<br />

Im MDZ sitzen, neben der<br />

Unfallchirurgie, Allgemeinmediziner<br />

und Kinderärzte.<br />

Kontakt MDZ: Tel.: 03322 -<br />

27 42 00. bvs<br />

Großes China-Büfet<br />

Mo - So 18 - 22.00 Uhr<br />

für 12,90 Euro<br />

Kinder unter 10 zahlen<br />

nur 6,90 Euro!<br />

Mit Kinderspielplatz!<br />

Im eigenen Garten<br />

großer Spielplatz mit<br />

Kletterburg und Rutsche!<br />

Max-Liebermann-Str. 33<br />

14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322-208427<br />

geöffnet: 12 - 23 Uhr<br />

China-Restaurant Falkensee Garten<br />

active well<br />

Straße der Einheit 127a 14612 Falkensee<br />

Fon: 03322-129025 www.activewell.de<br />

Service<br />

Apotheken-Bereitschaften<br />

17.3. Spitzweg-Apotheke, Ringstr. 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74 14612 Falkensee<br />

18.3. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

19.3. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655 16761 Hennigsdorf<br />

20.3. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504 14612 Falkensee<br />

21.3. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060 14621 Schönwalde<br />

22.3. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

23.3. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee 8<br />

24.3. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761<br />

25.3. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />

26.3. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

27.3. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

28.3. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

29.3. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />

30.3. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

31.3. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

1.4. Akazien-Apotheke Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

2.4. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

3.4. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 05<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />

4.4. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

5.4. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

6.4. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25 c<br />

Tel.: 03302 / 800 896 16761 Hennigsdorf<br />

7.4. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />

8.4. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

9.4. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

10.4. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

11.4. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />

12.4. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

13.4. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

14.4. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

15.4. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

16.4. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060m, 14621 Schönwalde<br />

17.4. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157 14612 Falkensee<br />

18.4. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

19.4. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25 c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

20.4. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />

21.4. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

Für die Richtigkeit der Angaben übernimmt der Haveland Verlag keine Haftung.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

19


Gestern - Heute<br />

Die Falkenhainer Villa an<br />

der heutigen Friedrich-Engels-Allee,<br />

dessen historische<br />

Ansicht in den zwanziger<br />

Jahren aufgenommen<br />

wurde, erzählt einen Teil<br />

<strong>Falkenseer</strong> Geschichte. Erbaut<br />

wurde sie Anfang des<br />

20. Jahrhunderts, als die<br />

meisten <strong>Falkenseer</strong> Ortsteile<br />

durch eine ausgedehnte<br />

Parzellierungen entstanden.<br />

20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

Falkensee gestern - heute<br />

In Falkenhain entstanden<br />

zunächst Villen mit großbürgerlichem<br />

Zuschnitt und eine<br />

vorbildliche Infrastruktur<br />

mit gepflasterten Straßen<br />

und Gasbeleuchtung. Davon<br />

zeugt auch ein alter Zeitungsartikel<br />

aus dem „Ost-<br />

havelländischen Kreisblatt“<br />

vom 10. September 1903:<br />

„Ein lebhafter Grundstücksverkauf<br />

findet in der Villenkolonie<br />

Falkenhain statt,<br />

nachdem diese mit dem<br />

Bahnhof Finkenkrug durch<br />

eine aus gutem Pflaster hergestellte<br />

Straße verbunden<br />

worden ist...“<br />

Fotos: bvs / Antik Falkensee


Im März<br />

vor 100 Jahren<br />

Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten<br />

Jahrgänge des „Osthavelländischen Kreisblattes“, das<br />

einst über das Geschehen im Kreis Osthavelland<br />

berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-<br />

Journal historische Artikel, die einen Einblick in das<br />

Alltagsleben des Jahres 1910 geben. Aus den offiziellen<br />

Bekanntmachungen, den Meldungen über Versammlungen<br />

und Feste, den Berichten vom Baugeschehen und von<br />

Kriminalfällen entsteht ein lebendiges Bild vom Havelland<br />

im wilhelminischen Deutschland.<br />

Im März 1911 eröffnet am Bahnhof Neu-Finkenkrug eine<br />

Postagentur, während an der Fliegerschule in Döberitz ein<br />

erster Eindecker übergeben wird. Rachedurstige<br />

Wilddiebe schlachten die Hühner eines Försters ab und in<br />

Falkenhagen bricht unter einem Jäger ein Anstand<br />

zusammen. Nachdem Wochen zuvor der Ribbecker<br />

Birnbaum niedergebrochen war, sprießt ein neues<br />

Birnenreis aus dem Grabe des alten Ribbeck.<br />

Fernsprecher<br />

2. März 1911<br />

Die Ausstattung der Gendarmenwohnungen<br />

mit Fernsprechern<br />

wird gegenwärtig<br />

durchgeführt. Auf dem Lande<br />

ist es mitunter nicht<br />

leicht, bei Verbrechen einen<br />

Gendarmen herbeizuholen<br />

oder sich sonstwie der Hilde<br />

des Gendarmen zu versichern,<br />

da die Dienstbezirke<br />

der Gendarmen oft sehr umfangreich<br />

sind und der Gendarm<br />

selbst zu einem Rundgang<br />

durch den Bezirk Tage<br />

gebraucht. Der Minister hat<br />

deshalb angeregt, die Wohnungen<br />

der Gendarmen mit<br />

Fernsprechern zu versehen.<br />

Das Gendarmerieoberkommando<br />

ist dieser Anregung<br />

beigetreten und hat angeordnet,<br />

dafür zu sorgen, daß<br />

die Gendarmen durch Fernsprechanschlüsse<br />

erreichbar<br />

sind. In den staatlichen und<br />

kommunalen Diensträumen,<br />

in den Herbergen, Schankstätten,<br />

bei den Krämern<br />

usw. sind durch öffentlichen<br />

Aushang die Nummern vermerkt,<br />

mittels deren man<br />

den zuständigen Gendarmen<br />

anrufen und ihn über<br />

eine etwaige Hilfeleistung<br />

verständigen kann.<br />

Der Wilddiebe Rache!<br />

2. März 1911<br />

Döberitz. Dem hier stationierten<br />

Förster sind nachts<br />

seine sämtlichen Hühner, 36<br />

Stück, von unbekannter<br />

Hand im Hühnerstalle abgeschlachtet<br />

und liegen gelassen<br />

worden. Damit der Förster<br />

nach der Entdeckung<br />

den Tätern nicht zu schnell<br />

folgen konnte, zogen diese<br />

es vor, das Rad des Geschädigten<br />

auch noch<br />

mitzunehmen.<br />

Postagentur<br />

für Neu-Finkenkrug<br />

4. März 1911<br />

Neu-Finkenkrug. Am 1. März<br />

ist die Postagentur im neuen<br />

Verwaltungsgebäude der<br />

Neu-Finkenkrug Terrain-Aktiengesellschaft<br />

eröffnet<br />

worden. Die neuen Postdiensträume<br />

sind in zwar<br />

einfacher, aber höchst gediegener<br />

und praktischer<br />

Weise ausgestattet worden<br />

und es dürfte wohl kaum eine<br />

Postagentur existieren,<br />

bei der auf die Bequemlichkeit<br />

des Publikums so Rücksicht<br />

genommen worden ist.<br />

Der Fernsprech- und Telegraphenbetrieb<br />

ist allerdings<br />

noch nicht eingerichtet;<br />

doch steht die Inbetriebnahme<br />

schon für die nächsten<br />

Tage zu erwarten. Die Uebersiedelung<br />

der Post in das<br />

Verwaltungsgebäude dicht<br />

am Bahnhof ist nicht nur für<br />

die Bürger Neu-Finkenkrugs<br />

eine Annehmlichkeit, sondern<br />

auch für die Bewohner<br />

der der Postagentur angegliederten<br />

Ortschaften Falkenhain<br />

und Waldheim.<br />

Historische Blätter<br />

Der erste Eindecker für die deutsche Armee landete im März<br />

1911 in Döberitz. (Foto: Archiv Sabine Loebus)<br />

Birnenreis sprießt<br />

aus dem Grabe<br />

26. März 1911<br />

Nauen. „Herr von Ribbeck<br />

auf Ribbeck im Havelland“,<br />

Theodor Fontanes schönes<br />

Gedicht, das keinem Havelländer<br />

unbekannt ist, bringt<br />

sich in Erinnerung. Fontane<br />

besingt den leutseligen<br />

Herrn von Ribbeck, der die<br />

Dorfjugend so gern mit Birnen<br />

erfreute, und nach dessen<br />

Tode aus seinem Grabe<br />

ein Birnbaum sprießt, welcher<br />

die freundlichen Gaben<br />

des Gutsherrn den späteren<br />

Geschlechtern weiter vermittelt.<br />

Im vergangenen<br />

Winter, bei dem schweren<br />

Sturm am 17. Februar, ist<br />

der alte Birnbaum niedergebrochen,<br />

die Gebefreudigkeit<br />

des seligen Herrn von<br />

Ribbeck schien also versiegt<br />

zu sein. Doch aus dem Grabe<br />

sprießt ein neues Birnenreis,<br />

Herr von Ribbeck wird<br />

seine Birnen also künftig<br />

weiter spenden.<br />

Erster Eindecker<br />

für die Armee<br />

28. März 1911<br />

Döberitz. Vor kurzem ist das<br />

bei den Rumpler-Werken für<br />

die Militärfliegerabteilung in<br />

Auftrag gegebene Etrich-<br />

Rumpler-Flugzeug von dem<br />

Rumpler-Piloten Hirt vor der<br />

Abnahmekommission in Döberitz<br />

vorgeflogen und nach<br />

einem in Höhe von 400 Metern<br />

ausgeführten, 1 Stunde<br />

und 10 Minuten dauernden,<br />

brillanten Fluge abgenommen<br />

worden. Der Apparat<br />

gefiel auch in Form und Ausführung<br />

ausgezeichnet.<br />

Nachdem auf dem Truppenübungsplatz<br />

zu Döberitz unter<br />

dem Kommando der Versuchsabteilung<br />

der Verkehrstruppen<br />

bisher neun<br />

Offiziere, von denen sieben<br />

der Verkehrstruppen, zwei<br />

der Infanterie angehörten,<br />

ausgebildet worden sind,<br />

sollen nunmehr in Zukunft<br />

Offiziere aller Waffen zur<br />

Ausbildung im Flugdienste<br />

herangezogen werden, und<br />

zwar werden immer je<br />

zwanzig Offiziere auf einmal<br />

im Fliegen ausgebildet werden;<br />

die Ausbildungszeit<br />

wird zwei Monate lang sein.<br />

Jäger fällt<br />

vom Hochstand<br />

16. März 1911<br />

Falkenhagen. Vom Pech<br />

verfolgt war ein Weidmann,<br />

welcher sich im Brieselang,<br />

auf den Anstand begeben<br />

hatte. Kaum hatte der Jägersmann<br />

sich auf seinem<br />

provisorischen Stande<br />

wohnlich eingerichtet, da<br />

gab der ganze Aufbau nach,<br />

und Jäger und Büchse sausten<br />

unsanft zur Erde hernieder.<br />

Ein Glück für den<br />

Weidmann war´s, daß sich<br />

bei dem Sturz das Gewehr<br />

nicht entladen hat.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

21


Ausflüge<br />

Solequellen<br />

und Wehrmauern<br />

Seit dem Jahr 2010 schmückt sich die<br />

altehrwürdige, über tausendjährige Stadt Belzig<br />

mit dem Namenszusatz „Bad“ und ist seitdem der<br />

jüngste offizielle Kurort Deutschlands.<br />

Die staatliche Anerkennung als Thermal-Soleheilbad<br />

verdankt die Kreisstadt<br />

von Potsdam-Mittelmark, gelegen<br />

im Naturpark Hoher Fläming, einem<br />

Glückstag: Im Oktober 1996 stieß<br />

man bei Probebohrungen im sandigen<br />

Untergrund des märkischen Städtchens<br />

in 775 Metern Tiefe auf ein Reservoir<br />

von 34 Grad warmen Thermalwasser.<br />

Rund 160 Millionen Jahre alt ist<br />

die Belziger Sole, die einen knapp<br />

20prozentigen Salzgehalt und Anteile<br />

von Jod, Magnesium, Kalium, Kalzium<br />

und Schwefel aufweist und damit therapeutische<br />

Erfolge bei rheumatischen<br />

Beschwerden und Erkrankungen der<br />

Haut, von Herz und Kreislauf sowie der<br />

Atemwege verspricht. 2002 eröffnete<br />

die SteinTherme Belzig, ein Thermal-<br />

Solebad, das nicht nur Kuranwendungen<br />

anbietet, sondern mit seinen verschiedenen<br />

Solebecken auch zu einem<br />

der beliebtesten Wellness-Tempel im<br />

Land Brandenburg geworden ist.<br />

Das Heilbad kann aber auch auf eine<br />

lange Tradition als Luftkurort verweisen.<br />

Vor über 100 Jahren hatten Berliner<br />

Jäger dem Berlin-Brandenburgischen<br />

Heilstättenverein dieses idyllische,<br />

quellenreiche Fleckchen mit der<br />

gesunden Luft zum Bau einer Lungenheilstätte<br />

empfohlen. Im Jahre 1900<br />

eröffnete die Belziger Heilstätte für<br />

Lungenkranke, die hier für drei oder<br />

mehr Monate Heilung suchten. Die Anlage,<br />

die heute ein Reha-Klinikum beherbergt,<br />

beeindruckt in ihrem Landhausstil<br />

mit viel Fachwerk und verspielten<br />

Türmchen.<br />

.<br />

Weit weniger idyllisch präsentiert sich<br />

die ältere Geschichte Belzigs, von der<br />

die trutzigen Mauern der Burg Eisenhardt<br />

am Stadtrand künden. Im Jahre<br />

997 vermachte Kaiser Otto III. das<br />

„burgwardium belizi“ dem Erzbischof<br />

Giselher von Magdeburg, doch nach<br />

jahrhundertelangen Auseinandersetzungen<br />

gelangte der Burgwall unter Albrecht<br />

dem Bären in den Besitz der Askanier,<br />

die als Gründerväter der Mark<br />

Brandenburg gelten. Die Erzbischöfe<br />

von Magdeburg, die zeitweise das Gebot<br />

der Nächstenliebe vergaßen, belagerten<br />

und zerstörten die Burg im Jah-<br />

22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 03/2011<br />

re 1406 und noch schlimmer trieben es<br />

die wüsten Schweden, die während des<br />

Dreißigjährigen Krieges die Stadt vollständig<br />

zerstörten. Den einzigen Lichtblick<br />

zwischendurch spendete der getreue<br />

Martin Luther, der 1530 zur Kirchenvisitation<br />

nach Belzig kam und in<br />

der Marienkirche predigte.<br />

Aus brandenburgisch-preußischer<br />

Sicht besteht die größte Schmach in<br />

der Stadtgeschichte allerdings darin,<br />

dass Belzig über die beachtliche Zeitspanne<br />

von mehr als 500 Jahren zum<br />

Kurfürstentum Sachsen zählte. Zähneknirschend<br />

muss den Sachsen allerdings<br />

auch einiger historischer Glanz<br />

zugestanden werden, denn die wunderschöne<br />

kursächsische Postmeilendistanzsäule<br />

an der Belziger Bahnhofstraße<br />

kündet noch heute von der Effizienz<br />

der damaligen Reiseverkehrsorganisation.<br />

Im denkwürdigen Jahr<br />

Bad Belzig<br />

1815 fiel Belzig schließlich an Brandenburg<br />

zurück, da die Sachsen während<br />

der Napoleonischen Kriege bekanntlich<br />

auf der falschen Seite gestanden hatten<br />

und deren territorialer Besitzstand<br />

deshalb in den Tanzpausen des Wiener<br />

Kongresses arg gerupft wurde.<br />

So kommt es, dass der märkische Ausflügler<br />

heute wieder stolz erhobenen<br />

Hauptes seinen Wochenend-Ausflug in<br />

die wehrhafte Grenzfeste Belzig planen<br />

kann. Zunächst sollte die Burg Eisenhardt<br />

touristisch erobert werden, auch<br />

wenn deren Name „Hart gegen Eisen“<br />

die Uneinnehmbarkeit des Gemäuers<br />

verkündet. Ein Spaziergang über die<br />

imposante Burganlage gerät zur spannenden<br />

Entdeckungsreise in die Geschichte.<br />

Schon das Torhaus präsentiert<br />

sich mit einem beeindruckenden<br />

Zellengewölbe, in den Wehrtürmen auf<br />

der Ringmauer werden dicke Mauern<br />

durchschritten und der 24 Meter hohe<br />

Bergfried bietet einen weiten Blick über<br />

Die Burg Eisenhardt.<br />

den Fläming. Im Heimatmuseum können<br />

Teile der alten Holzwasserleitung,<br />

original Pferdeschuhe oder ein Zinnfiguren-Diorama<br />

zur Schlacht bei Hagelberg<br />

bewundert werden. Zu den ältesten<br />

steinernen Zeugnissen zählt eine<br />

romanische Kapelle im Innenhof als<br />

Teil der Kernburg aus dem 13. Jahrhundert.<br />

Der besonders mutige Besucher<br />

bucht während der Sommermonate<br />

eine Erlebnisführung und geht<br />

den finsteren Geheimnissen zwischen<br />

der alten Latrine auf dem Burghof und<br />

der düsteren Zisterne auf die Spur. Dabei<br />

wird er Zeuge von Enthüllungen<br />

über das Treiben dreier Riesen, hört<br />

die Hymne auf den Butterturm und<br />

lauscht dem Geraune vom ungetreuen<br />

Burgherrn und dem Besenweib.<br />

Nach der Burgbesteigung empfiehlt<br />

sich ein Spaziergang durch die historische<br />

Altstadt. Deren Kleinode sind die<br />

spätromanische Stadtkirche St. Marien,<br />

ein Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert,<br />

das benachbarte Geburtshaus<br />

von Carl Gottlieb Reissiger, der<br />

am Dresdner Hof Musikgeschichte geschrieben<br />

hat, und das Renaissance-<br />

Rathaus, das nach einem Brand originalgetreu<br />

wieder aufgebaut wurde. UG<br />

Die Postmeilensäule und das Reissiger<br />

Haus (unten). Fotos: UG


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Mo-Fr 8.30-18.30<br />

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Schulamtsleiterin Margot Reek (rechts) gratuliert<br />

Hulda Stotz zum 90. Geburtstag. Foto: Stadt Falkensee<br />

Akis Farmakis und Freundin Marlena beim<br />

Karneval im „Karyatis“. Foto: bvs<br />

Prinzenpaar Kerstin I. und Wolfgang I. beim<br />

Karneval in Falkensee. Foto: bvs<br />

Beigeordnete Ines Jesse gratuliert Josef Schurai zum<br />

90. Geburtstag. Foto: Stadt Falkensee<br />

Polonaise beim Karneval im „Karyatis“. Foto: bvs<br />

Das nächste<br />

FALKENSEER STADT-JOURNAL<br />

erscheint am Donnerstag, 21. April 2011<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: 8. April 2011<br />

FKK-Präsident Lutz Falk (rechts) beim Karneval in Falkensee.<br />

Foto: bvs

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